Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Bliss in Heaven von Nin

[Reviews - 1]   Drucker Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Vorwort

Short-Cut: Die Tage der Trauer sind vergangen.
Fortsetzung von: Tears In Heaven von Kat, Hope in Heaven von Xily
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard
Kategorie: Romance
Rating: G-6
Author's Note: Xily hat zu Kats ‚Tears in Heaven' eine Fortsetzung geschrieben und als sie fertig war, meinte sie, ich solle doch auch noch eine schreiben... also, hier ist sie ^^
Widmung: An meine kleine Cousine, auf deren Beerdigung ich heute, den 02.12.05, gemeinsam mit Xily war.
Disclaimer: Der Sohn von Elizabeth und John gehört Kat und der Rest gehört MGM Television Entertainment.
Feedback: NinsM@gmx.de

Bliss in Heaven


Fröhliches Gekicher schlägt mir entgegen, als ich nach Hause komme und automatisch verziehen sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln.
Für mich gibt es nichts Schöneres, als nach einem Arbeitstag in den Schoß meiner Familie zurück zu kommen, zu spüren, wie die Anstrengung und der Stress von mir fallen und die Ruhe in mich kehrt.
Kaum hat sich die Quartiertüre hinter mir geschlossen, höre ich schnelle Schritte und ein paar Sekunden später flitzt mein kleiner Sonnenschein um die Ecke, um mich zu begrüßen. Sie läuft auf mich zu, wirft sich in meine Arme und drückt ihren kleinen Mund auf meine Wange, wie sie es schon so oft zuvor getan hat.
Ich nehme sie auf den Arm und mache mich auf die Suche nach Liz, die auf der Couch sitzt und mich mit einem ebenfalls herzlichen Lächeln begrüßt.
Ich erwidere es und setzte mich neben sie, gebe ihr einen Begrüßungskuss und widme mich dann wieder meiner Tochter, die es nicht erwarten kann, mir ihre neuesten Abenteurer in Atlantis zu erzählen.
Sie ähnelt so sehr ihrem Bruder, den sie nie kennen gelernt hat und nie kennen lernen wird, dass mir oft die Tränen kommen, wenn ich sie nur anschaue.
Er musste sterben und ich bin endlos erleichtert, dass sie leben darf. Nach dem Tod unseres Sohnes hätte ich nicht erwartet, mein Lachen wieder zu bekommen und ich weiß, dass es Liz ebenfalls so ging.
Wir sind in ein Loch gefallen und haben nicht nur unseren Sohn verloren, sondern auch fast uns. Die Erkenntnis kam spät, aber sie kam und so haben Liz und ich es geschafft.
Seit dem Tag, als ich zu ihr auf den Balkon kam, haben wir uns wieder angenähert, wieder miteinander gesprochen und den Schmerz geteilt, so gut es ging.
Die Bilder und Worte kommen mir in Erinnerung und mit einem Gefühl der Hoffnung, das mich immer überkommt, wenn ich daran denke, erinnere ich mich an die Gefühle und die Worte.

"Wir müssen stark sein und wir müssen es schaffen. Unser Sohn hätte nicht gewollt, dass wir daran zerbrechen", murmelte Elizabeth so leise, dass John sie kaum verstand. Es war die erste direkte Reaktion auf die Probleme, die sie seit dem Tod ihres Kindes hatten und John war erleichtert, dass sie den ersten Schritt zu einer Annäherung getan hatte.
"Nein, das hätte er nicht gewollt. Er hätte gewollt, dass wir weiter machen", sagte er leise, drückte Elizabeth an sich und legte den Kopf auf ihre Schulter.
"Es ist schwer", flüsterte sie und er konnte an ihrem Zittern erkennen, dass sie weinte.
Sie hatte bisher im Verhältnis zu ihm wenige Tränen geweint und es schien, als habe sie lange genug alles in sich hineingefressen. Irgendwann war das Fass voll und lief über, wie bei ihr in eben diesem Moment.
"Es ist schwer", bestätigte John und drückte sanfte Küsse auf ihren Kopf. "Aber wir müssen kämpfen, damit wir uns nicht auch noch verlieren!"


Jeder Tag der verging, war ein schmerzvoller Tag gewesen und ihn gemeinsam durchzustehen, hat uns beiden geholfen.
Ich kann nicht sagen, wie erleichtert ich darüber bin, dass wenigstens wir es geschafft haben. Nach dem Tod unseres ersten Kindes hätte ich es nicht ertragen können, Liz ebenfalls noch zu verlieren und erst im Nachhinein ist mir klar geworden, wie nah wie daran gewesen waren.
Doch die Tage des Schweigens sind vergangen und ich bin froh, dass wir gemeinsam den Schmerz bewältigen konnten und uns wieder näher gekommen sind.
Es hat lange gedauert, bis wir den Tod unseres Sohnes verarbeitet hatten und auch wenn es heute noch ab und dann weh tut, weiß ich, dass es ihm gut geht, wo auch immer er nun ist.
Niemand sollte sein eigenes Kind zu Grabe tragen müssen und doch haben wir genau dies getan. Der Schmerz war fast unerträglich und es hat lange gedauert, bis wir ihn verkraftet haben.
Wir sind beinahe dran zerbrochen, doch unsere Liebe war stärker und wir haben dafür gekämpft, so gut es ging.
Knapp 2 Jahre nach der Tragödie wurde Liz erneut schwanger. Wir haben beide vor Glück geweint, auch wenn unsere Gedanken an diesem Tag bei unserem Sohn gewesen waren.
Ich war wie in Trance, die Nachricht über die erneute Schwangerschaft und ein neues Kind kam unerwartet und dennoch konnte ich mein Glück kaum in Worte fassen.
Es gab Tage, da hätte ich am liebsten einen Luftsprung gemacht und doch wurden sie von Tagen der Trauer abgelöst. In diesen Tagen fragte ich mich, ob wir bereit für ein neues Kind waren und ob wir es schaffen konnten.
Ich könnte es nicht ertragen, auch noch unsere Tochter zu verlieren und auch wenn ich weiß, dass wir sie zu sehr verhätscheln und fast 24 Stunden am Tag ein Auge auf sie haben, beruhigt es mich zu wissen, dass sie in eben diesen Momenten in Sicherheit ist.
Dass ihr nichts passieren kann und sollte es dennoch einmal so sein, dass sofort jemand zur Stelle wäre, um ihr zu helfen.
Meine Gedanken werden von dem Gequietsche der Kleinen unterbrochen, als sie von Liz gekitzelt wird und ein Lachen erscheint wieder auf meinem Gesicht, wie es anscheinend von Liz gedacht war, denn sie legt den Arm um mich und küsst mich auf die Wange, mit dem Ausdruck in den Augen, der Mitgefühl und Verständnis ausdrückt. Sie weiß, was ich eben gedacht habe und sie weiß, dass wir uns gegenseitig unterstützen müssen. Auch wenn der Tod unseres Sohnes inzwischen in paar Jahre zurück liegt, werden wir ihn nie vergessen und er wird immer in unseren Herzen bleiben.
Unser Glück kam zurück, als wir wieder zueinander gefunden haben und es wurde wieder perfekt, als unsere Tochter geboren wurde.
Sie hat uns endgültig das Lachen zurückgegeben und glückliche Erinnerungen an meine Familie überschwemmen mich, sodass ich Liz und unsere Kleine an mich drücke, um mein Glück im Arm zu halten und auf es aufzupassen.
Tage der Trauer vergehen und meine sind vergangen, worüber ich sehr froh bin. Liz blickt mich an und legt den Kopf auf meine Schulter und unsere Tochter windet sich, möchte erneut die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ich sende einen Gruß in den Himmel, zu unserem Sohn, um mich anschließend den verbliebenen Mitglieder meiner Familie zu widmen.

Fin
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.