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Eternity von David

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Vorwort

Short-Cut: Die Zeit drängte. Die Stadt war in Ruinen. Doch hatte er noch genügend Zeit sein Ziel zu erreichen?
Spoiler: -
Charakter: Keller/OC
Kategorie: Angst, Character Death, PoV, Romance, Tragik
Rating: PG-13
Author's Note: Die erste “CD” Story von mir überhaupt
Widmung:keine
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
Feedback: Gerne!

Eternity


Explosionen erschütterten alle Teile der Stadt.
Hier und da krachten Trümmerteile mit ohrenbetäubendem Lärm zu Boden, Funken sprühten aus überlasteten Konsolen.

Überall herrschte Chaos, während Atlantis von einem unbarmherzigen Feind überrannt wurde. Man verstand kaum noch sein eigenes Wort. Nur noch verzweifelte Schreie und das Prasseln der Flammen war zu hören.

David Albers stürzte die Treppe hinunter, wodurch er gerade noch einem herab fallenden Stahlträger entkommen konnte.
Für wenige Sekunden trübte sich sein Blickfeld, als er mit dem Rücken auf dem Boden landete.

Am Ende des Ganges sah David in den Augenwinkeln zwei Soldaten, welche die nächste Treppe hinaufliefen, um einen bereits verlorenen Kampf zu schlagen.
Hinter der Wand war das Geschützfeuer der Railguns zu hören, welche unaufhörlich die erdrückende Überzahl der Gegner ins Visier nahmen.

Wie hatte das passieren können?
Wie war es dem Feind gelungen, Atlantis aus heiterem Himmel anzugreifen, ohne dass man ihn hatte kommen sehen?

All diese Fragen waren nunmehr überflüssig.
Er hatte mitbekommen, dass im Kontrollzentrum die Selbstzerstörung der Stadt eingeleitet worden war.
Er hatte nur wenige Minuten, um sein Ziel zu erreichen, welches jetzt die oberste Priorität hatte – die Krankenstation – Jennifer...

Das Kommunikationssystem war bereits ausgefallen und da immer mehr Teile der Stadt beschossen wurden, hatte David keine Ahnung, ob er Jennifer noch lebend finden würde oder nicht.
In all dem Chaos war sie sicher noch auf der Krankenstation.

Die nächste Treppe.
Ohne auf die Trümmer zu achten, rannte der Wissenschaftler die Stufen hinunter. Eine weitere Erschütterung riss ihn von den Beinen, im Sturz nach unten schnitt er sich an einer scharfen Kante den Arm auf.

Er hätte auch hier liegen bleiben können.
In wenigen Minuten würde die Stadt in einer gewaltigen Explosion untergehenund er mit ihr. Doch alles in ihm rief danach, jetzt bei Jennifer sein zu wollen.

Er konnte den Gedanken nicht ertragen, sie allein sterben zu lassen, ohne ihn an ihrer Seite zu sein.

Hinter ihm ertönte plötzlich eine Stimme.
„Wir haben Zugang zur Jumperbucht!! Wir evakuieren so viele wie möglich!“

Gegenüber von ihm befand sich eine geschlossene Türe, hinter welcher er Stimmen erkennen konnte. Verwirrt blinzelte er, als sich die Türe jedoch nicht öffnete.
„Sie da!“, ein Techniker rief durch den Gang. „Ich brauche Hilfe, um die Tür zu öffnen!“

David unterbrach seinen Weg und lief zu der Tür; trotz des Chaos gelang es ihm, einen konzentrierten Blick auf die Kontrollen zu werfen.
„Die sind hin!“, stellte er fest. „Wir müssen sie eventuell aufstemmen.“

Mit vereinten Kräften machten sich beide Männer daran die blockierte Tür zu öffnen, die schließlich auch nachgab.
„Kommen Sie, ein Stockwerk unter uns ist der Hangar. Wir können es noch rechtzeitig schaffen!“

Nach und nach liefen die Leute die Treppen hinunter.
Eine weitere Erschütterung riss alle von den Beinen.

Alles in David sträubte sich, der Gruppe zu folgen.
Es hätte vielleicht die sichere Rettung bedeutet, aber er konnte nicht.

„Das ist der einzige Weg nach unten! Kommen Sie!“, rief er dem Mann zu, welcher ein paar Stufen unter ihm Stand.

Jennifer

„Ich kann hier noch nicht weg.“
„Die ganze Stadt liegt in wenigen Minuten in Schutt und Asche!“, rief sein Gegenüber. „Wir haben keine Zeit mehr!“

„Gehen Sie und sorgen Sie dafür, dass Sie so viele wie möglich auf dem Weg mitnehmen!“
David wollte sich keinesfalls mit dem anderen Mann anlegen. Dafür war keine Zeit.

Ein weiterer Deckenträger über ihnen gab nach und bevor man ihn in den vermeidlich sicheren Gang zum Rest der Gruppe ziehen konnte, rettete David sich mit einem Sprung durch die nächste Tür.

Die Krankenstation war am Ende des Ganges.
Eine Explosion hatte offenbar die Türen aufgesprengt.
Überall lagen Trümmer und Rauch stieg aus beschädigten und zerstörten Geräten auf.

„Jennifer!!“
Konnte jemand in einem solchen Chaos überlebt haben?

Kurz bevor eine weitere Explosion das Gebäude erschütterte, ertönte eine blecherne Stimme in den Lautsprechern.

Selbstzerstörung aktiviert. Fünf Minuten bis zur totalen Zerstörung. Evakuierung eingeleitet!

„Jennifer!“
Rechts von ihm sah David die Leichen zweier Mediziner, die offenbar von der Explosion getötet worden waren.

Bitte nicht

Bevor er feststellen konnte, wer die Beiden waren, ertönte irgendwo aus dem Nebenraum die Stimme, nach der er gesucht hatte.
„David!“
„Jennifer!“
„Die Tür ist blockiert!“, rief seine Freundin durch das Metall hindurch.
„Wo sind die anderen Leute aus deinem Stab?“
„Tot oder bereits auf dem Weg zum Jumperhangar.“

David stürmte zu der Tür, die sich jedoch nicht öffnete.
„Verdammt!“
Seine Gedanken rasten, machten es ihm schwer, sich zu konzentrieren.
Wie bekam er bloß diese blöde Tür auf!?

Er war ihr so nah.
Sollte ies das Ende sein?

„Ich bekomme die Tür nicht auf!“, rief er verzweifelt, nachdem er es ein weiteres Mal probiert hatte.

Die nächste Erschütterung war lauter und schwerer als zuvor.
Glas splitterte, Schränke stürzten um.

Durch das Fenster konnte man erkennen, wie der zentrale Turm auf einer Seiteninsel in sich zusammenstürzte.

Das Fenster

„Kommst du auf den Balkon!?“
„Ich glaube schon“, erklang Jennifers Stimme durch den Krach.
„Warte da auf mich.“

David sah sich um und griff sich die nächste Kiste, die er durch den Rauch erkennen konnte.
Ein gezielter Wurf brachte die Scheibe zum splittern.
Stark genug, um ein ausreichend großes Loch zu schaffen, damit er hindurch passen konnte.

Ohne auf die scharfen Kanten zu achten, kletterte David durch den Fensterrahmen auf den dahinterliegenden Balkon.

Am nächsten sah er bereits seine Freundin stehen.
„Ich komme.“

Ihr verzweifelter Blick verwandelte sich für einen Augenblick in Hoffnung.
Er war nie gut im Weitsprung oder Klettern gewdsen , aber das vergaß er in diesem Moment.

Als er sich mit den Füßen abstieß schoss eine weitere Explosion durchs Gebäude und die Druckwelle ließ den Balkon, auf welchem er sich noch wenige Sekunden vorher befunden hatte hinab in die Tiefe stürzen.

Im letzten Moment gelang es David einen schwachen Halt an Jennifers Balkon zu finden.
Seine Hand gab bereits nach doch bevor er abrutschte, griff ihre Hand nach seiner.
„Halt dich fest!“

Er war so weit gekommen.
Jetzt trennten sie Beide kaum noch mehr als einen Meter.
Dass konnte, durfte nicht umsonst gewesen sein.

Mit letzter Kraft zog David sich nach oben.
Mit Jennifers Hilfe gelang es ihm schließlich, die Brüstung zu überwinden.

Noch eine Explosion.
Die Ärztin und der Wissenschaftler landeten auf dem Boden, während der Balkon gefährlich wackelte.

„Es ist zu spät“, sagte David. „In wenigen Sekunden fliegt die Stadt in die Luft.“

In ihren Augen erkannte er, dass sie es wusste.
Sie sank zu ihm auf den Boden, umarmte ihn so fest wie sie konnte.

Es war unmöglich der Zerstörung der Stadt noch zu entkommen.
Hier und jetzt sollte es also enden.

Der Lärm und die Erschütterungen nahmen zu.
„Ich bereue nichts“, sagte Jennifer mit Tränen in den Augen.
„Ich bin froh, dich noch gefunden zu haben.“
Das gesamte Gebäude begann unter ihnen zu wanken.
Auf der gegenüberliegenden Insel stiegen Feuerbälle von Explosionen auf.

Die Stadt wurde entgültig zerstört.

In Gedanken zählten beide die verbleibenden Sekunden hinunter.
Ihre Augen hafteten fest auf deren Gegenüber.
Als der Turm unter den Explosionen nachgab und die Welt vor ihren Augen auf den Kopf gestellt wurde, gab es keine Furcht mehr.
Keine Zweifel.
Nur Gewissheit, dass sie beide in diesem Moment zusammen waren, gepaart mit der Hoffnung, irgendwo an einem anderen Ort wieder zusammen zu sein.

Für immer.

- Fin -
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