Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

First Step von suehsi

[Reviews - 1]   Drucker Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Vorwort

Short-Cut: Elizabeth befindet sich auf der Erde, nachdem sie einen tragischen Unfall hatte und bekommt unerwarteten Besuch ...

Spoiler: 3x20 First Strike

Charaktere: Sheppard, Weir, OC

Kategorie: Friendship, UST

Rating: G-6

Author's Note: Das musste einfach geschrieben werden!
Widmung: Für Anyana, Nin und Xily, die mich am Wochenende besucht haben *flausch*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
First Step


Die hellen Strahlen der Sonne schlichen sich durch die zarten Vorhänge des Zimmers und trafen Elizabeth leicht im Gesicht. Nach einer kurzen Weile begann diese zu blinzeln, bis sie schließlich die Augen öffnete und wieder einmal denselben trostlosen Raum auf der Erde erblickte.
Sie wusste nicht, wie lange sie sich schon in diesem Krankenhaus befand, geschweige denn wie oft sie schon in diesem Raum erwacht war. Ihre Schmerzen hatten schon vor einiger Zeit nachgelassen, dennoch spürte sie bei jeder kleinen Bewegung ein unangenehmes Stechen in ihren Gliedern.
Ihre weiß zarte Haut war stellenweise mit unattraktiven kleinen Narben versehrt, dennoch war sie froh darüber. Die Ärzte hatten kaum Hoffnung darauf gesetzt, dass sich Elizabeth vollständig von ihrem Unfall erholen würde, doch zurzeit sah es gut aus.
Sie war von den lebenserhaltenden Geräten genommen worden, da sie aus dem Koma erwacht war, wieder komplett selbstständig atmen konnte, die gebrochenen Rippen geheilt waren und die offenen Wunden, sowie Prellungen schon so gut wie verschwunden waren.
In Atlantis hatten ihr die Ärzte nicht weiterhelfen können, nachdem sie in diese Explosion gekommen war und somit war die einzige Hoffnung die Erde gewesen. Sie wusste nicht mehr genau, wie sie hier her gekommen war, da sie im Koma gelegen hatte, doch General O'Neill hatte ihr bei seinem letzten Besuch eine vage Vorstellung davon gegeben.
Müde und erschöpft griff sie sich auf die Stirn, um diese leicht zu massieren. Sie hatte ständig Kopfschmerzen, welche wahrscheinlich daher kamen, dass sie Tag ein Tag aus viele verschiedene Medikamente schlucken musste, um bestmögliche Heilung zu erzielen.
Kurz drehte sie ihren Kopf zur Seite, um auf die Uhr zu blicken, doch ihr Bild war noch etwas verschwommen und es dauerte einige Sekunden, bis sie die zarten Zahlen ablesen konnte: halb Zehn.
Frustriert ließ sie ihren Kopf zurück ins Kissen sinken und starrte an die weiße Zimmerdecke. Sie saß hier fest!
Es gab kaum eine Abwechslung, da sie sich nicht überanstrengen durfte. Aufstehen und Gehen konnte sie noch nicht, da ihre Knochen gebrochen gewesen waren und sich ihre Muskeln der Kräfte entledigt hatten, aufgrund der langen Zeit, die sie nur im liegen verbracht hatte. Dennoch durfte sie noch nicht aufstehen um ihr Muskelaufbautraining zu beginnen, den Grund dafür hatte ihr der Arzt jedoch nicht genannt.
Lesen, sowie Fernsehen war ihr zu anstrengend und erforderte zu viel Konzentration, die sie nicht aufbringen konnte und Besuch ... Besuch bekam sie nur spärlich. Ab und zu kam ihre Mutter vorbei, genauso wie General O'Neill, doch das war nicht wirklich etwas, was sie aus diesem trostlosen Alltag riss.
Nicht einmal jemand aus Atlantis war bisher gekommen, um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen. Irgendwie konnte sie es auch keinem verübeln, da jeder arbeiten musste, dennoch sehnte sie sich danach, dass es anders wäre.
Bisher wusste sie auch nicht, wie es ihrem Team ging, wer überlebt hatte und wer nicht, was sie etwas verärgerte. Nur weil sie "Krank" war, wurden ihr jegliche Informationen vorenthalten und darüber würde sie sich sofort beschweren, wenn sie endlich aus diesem AKH kam.
Ein dumpfes Klopfen an ihrer Zimmertür riss sie aus ihren Gedanken und Grauen stieg in ihr hoch, als sie daran dachte, dass es wohl wieder die Krankenschwester sein würde, die mit neuen Infusionen und Medikamenten daherkam.
Sie konnte schon keine Sedativa, Tabletten, Infusionen, Nadeln, Schläuche, Tropfen und Krankenschwestern mehr sehen, doch es war wohl ihr Schicksal dies jeden Tag aufs Neue zu erleben. Frustriert starrte sie gegen die Tür, verkniff sich jedoch eine wörtliche Einladung für die Schwester.
Zögerlich schob sich dann die weiße Türe auf, bis schließlich eine Person eintrat. Sie konnte das Gesicht der Person nicht erkennen, da dies ein großer Strauß bunter Blumen verdeckte. Dennoch wusste Elizabeth, dass es sich um eine männliche Person handeln musste, darauf war aufgrund der Kleidung und der Figur zu schließen.
Schweigend betrachtete sie den Mann, als er hinter sich die Tür schloss.
Dunkles Haar wurde sichtbar und kurz überlegte sie, um wen es sich dabei handeln konnte, doch ehe sie sich versah, stieß sie auf bekannte grüne Augen und ein schüchternes "Hallo, Elizabeth" entwich seiner Kehle.
"John!?", fuhr es erfreut und gleichzeitig etwas verwirrt aus ihr und sie begann zu lächeln. Sie konnte es nicht glauben, dass Sheppard hier war. Noch kurz zuvor hatte sie sich in Selbstmitleid vergraben, dass sie jeder ihrer Expeditionsmitglieder vergessen hatte und nun stand John vor ihr und hielt einen Bund Blumen in den Händen.
"Die-Die sind für Sie!", meine er schließlich, als er realisiert hatte, dass Elizabeth auf die Pflanzen starrte. Zögerlich überreichte er ihr den Strauß und hoffte inständig, dass sie ihr gefallen würden.
"Oh mein Gott, John! Die sind wunderschön!", murmelte sie, nachdem sie die wohl duftende Farbenpracht genauer unter die Lupe genommen hatte. John hatte wieder einmal ihren Geschmack getroffen und bei diesem Gedanken musste sie lächeln. Er hatte ein Talent dafür, doch das schien er nicht zu wissen, da er sich nervös über die Lippe leckte.
"Vielen Dank, John. Die sind perfekt!"
Sheppard war es erst dann anzusehen, dass er stolz auf sich war, da ihr die Blumen zu gefallen schienen.
"Können Sie mir bitte eine Vase geben?", fragte Elizabeth, da sie nicht wusste, wo sie die Blumen hinräumen sollte. Selbst aufstehen und sie einwassern konnte sie ja schließlich nicht.
"Natürlich", erwiderte John, als sie ihm den Strauß entgegen hielt. Verwirrt ließ dieser seinen Blick durch den, seiner Meinung nach, "viel zu weißen" Raum schweifen.
"Die stehen dort drüben im Bad!", warf sie ein und deutete auf einen kleinen abgetrennten Raum. John packte die Blumen und versorgte sie entsprechend, um sie dann an Elizabeths Bett zu stellen.
Sie ließen den Raum gleich freundlicher erscheinen und John war froh, dass er sich für die Blumen entschieden hatte und nicht für das große Pralinenherz.
"Danke." Elizabeth zauberte ein umwerfendes Lächeln auf die Lippen, welches Johns Herz sofort höher schlagen ließ.
Sie sah schwach und zerbrechlich aus, trotzdem hatte sie die Kunst nicht verloren, ihm nur mit einem Lächeln den Kopf zu verdrehen. Jetzt, wo er an ihrem Bett stand, realisierte er erst, wie sehr er sie doch vermisst hatte. Vielleicht sogar mehr, als er hätte sollen…
Unangenehme Stille lag für einen Moment im Raum und John begann wieder über seine Lippen zu lecken, ehe er unsicher neben ihrem Bett auf einem Stuhl platz nahm.
"Wie lange sind Sie schon auf der Erde?", wollte Elizabeth dann wissen und John begann zu schlucken.
Ahm ... eine Stunde!? Nachdem er durch das Tor getreten war, hatte er kurz geduscht, sich neu gekleidet, Blumen gekauft und war hier her gefahren. Er hatte sie dringend sehen müssen, doch es war ihm zu peinlich, ihr das zu erzählen.
Nach einem Moment des Überlegens meinte er dann bloß: "Eine Weile", und Elizabeth nickte. Er wollte ihr wahrscheinlich nicht erzählen, dass er schon Tage hier war und bis jetzt keine Zeit gefunden hatte, um sie zu besuchen, doch das war okay für sie. Schließlich war er ja nun hier.
Er hatte sich in all der Zeit, die vergangen war, gar nicht verändert. Seine schwarzen Haare standen nach wie vor verwuschelt in alle Richtungen, er trug noch immer dasselbe Aftershave (welches sie ihm einmal zum Geburtstag geschenkt hatte) und hinter diesen funkelnden grünen Augen lag noch immer etwas Bezauberndes.
"Übrigens soll ich Ihnen einen lieben Gruß von Rodney, Teyla und Ronon ausrichten! Sie können es schon kaum mehr erwarten, Sie bald wieder in Atlantis zu sehen! ... Aber ich glaube, so geht es der ganzen Basis!" Seine Stimme war freundlich, genauso wie sein Lächeln und Elizabeth wusste kurz nicht, was sie darauf sagen sollte.
Sie hatte sich bis jetzt noch keine Gedanken über eine Rückkehr nach Atlantis gemacht, da sie nicht wusste, ob all ihre Wunden auch entsprechend heilen würden und ob die IOA sie wieder einsetzen würde, da sie schon öfters Schwierigkeiten mit deren Autorität gehabt hatte.
"Danke. Geht es ihnen allen auch gut?", bohrte sie dann nach, das Rückkehr-Thema ignorierend. Sie hatte das erste Mal die Chance etwas über ihre Freunde und ihre alte Heimat zu erfahren, so dass sie dies auch nutzen musste.
"Jaja. Rodney ist wie immer schwer beschäftigt, Teyla und Ronon sind dabei, das Dorf am Festland wieder aufzubauen!", informierte er sie.
"Also hat sich nicht viel verändert?" Er konnte ihr die Neugier ansehen und er war sich nicht sicher, was er ihr erzählen sollte. Sie waren mit der Stadt durchs All getrieben, auf einem fremden Planeten gelandet und hatten Kontakt zur Erde hergestellt, um die Verletzten zu transportieren und um eine Lösung zu finden, wie man Atlantis zurück an den ursprünglichen Ort bringen konnte.
Dass die Stadt noch immer irgendwo in Pegasus unterwegs war und dass es noch eine Weile dauern würde, bis sie wieder auf Atlantica landete, wollte er ihr jedoch nicht unter die Nase reiben.
Der Arzt, welchen er zuvor nach ihrem Zustand gefragt hatte, hatte gemeint, dass sie nicht zu sehr belastet werden sollte, egal, ob körperlich oder geistig. Die Stadt, im Weltall treibend, war etwas, worüber sie sich bestimmt ewig den Kopf zerbrechen würde und somit entschied sich John, ihr dies jetzt noch nicht zu erzählen.
"Nein, nicht viel!", meinte er mit einem aufgesetzten Lächeln. Es tat ihm weh sie anzulügen, doch er hatte keine andere Wahl. Er wusste, wie viele Gedanken und Sorgen sie sich immer machte und dass er ihr dies in Zukunft ersparen musste, unabhängig von ihrem gesundheitlichen Zustand.
Er hatte ihr schon zu viel Kopfzerbrechen bereitet, das wusste er und das würde er in Zukunft ändern. Er wollte nie wieder diesen verzweifelten Blick in ihren Augen sehen, wenn er nach einer lebensgefährlichen Mission verletzt nach Hause gekommen war.
"Gut!", flüsterte sie dann erleichtert und ließ sich tiefer in ihre Kissen sinken. Sie hatte sich schon Gedanken gemacht, dass etwas passiert sein könnte, doch ihr fiel ein Stein vom Herzen, dass dem doch nicht so war.
"Ja", fügte John hinzu, während er nervös mit seinen Fingern spielte. "Und wie geht es Ihnen so?"
"Sehr gut", log Elizabeth. Sie hatte Schmerzen und hasste all dies hier, doch sie wollte ihre Schwäche nicht zeigen. Sie konnte nicht laufen, hatte keine Freude am Leben und bekam kaum Besuch. John nickte lediglich und versuchte zu Grinsen, was ihm etwas schwer fiel, da er genau wusste, wie es in ihr aussah. Er kannte sie schließlich ziemlich gut.
Schwach ertönte ein Klopfen an der Türe und die Krankenschwester platzte wenige Sekunden später in den Raum.
"Sir, Ihre Besuchszeit ist nun zu Ende. Ich bitte Sie zu gehen, da Miss Weir noch einige Untersuchungen vor sich hat!"
John nickte der Schwester zu, welche die Tür zukrachen ließ. Er betrachtete dann wieder Elizabeth, die gefangen in ihrem Bett war.
"Guuuuut", murmelte er dann geistesabwesend und erhob sich. "Ich werde dann gehen … bevor ich nochmals Ärger mit der Schwester bekomme!"
"Nochmals?" Elizabeth riss verwundert die Augen auf.
"Uh ... es war nur eine Kleinigkeit zuvor ...", meinte er, während er mit der Hand in der Gegend herum fuchtelte.
Sie hatte ihn nicht hereinlassen wollen, da er sich nicht ausweisen hatte können, dass er ein Familienmitglied von ihr oder jemand im Auftrag des Staates war. Er hatte sich dann eine kleine Lüge einfallen lassen müssen, um Elizabeth überhaupt besuchen zu dürfen. Die Krankenschwester war trotzdem etwas bissig zu ihm gewesen und rastete leicht aus, als er gegen ihren Willen weiter den Korridor entlang gelaufen war.
"John!?"
"Es war wirklich nichts ... nur ne Kleinigkeit!", rechtfertigte er sich.
Unüberlegt griff er dann nach ihrer Hand, um diese leicht zu drücken.
"Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag und ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich ab und zu mal vorbeikomme, um nach Ihnen zu sehen!?"
"Nein, natürlich nicht!" Elizabeth musste lächeln, da John diesen schelmischen Blick in den Augen hatte, als ob er etwas planen würde.
Er hielt ihre Hand etwas länger als notwendig war, da er sich nach ihrer Gegenwart so lange gesehnt hatte und als die Schwester das zweite Mal in den Raum kam, ließ John sie los, grinste ein allerletztes Mal, ehe er schließlich einen Schritt zurück trat.
"Na dann ...", begann er, obwohl er nicht wusste, was er noch sagen sollte und machte eine kleine Winkbewegung mit seiner rechten Hand, eher er sich umdrehte und Richtung Tür eilte.
"Gute Besserung!", fügte er noch an, ehe er das Zimmer verließ und Elizabeth mit der Krankenschwester allein ließ. Liz starrte noch kurz zur geschlossenen Türe, bevor sie sich der Krankenschwester widmete.
"Sie wissen doch, dass er Sie eigentlich nicht besuchen hätte dürfen?", begann sich die Schwester zu beschweren und Elizabeth wurde hellhörig.
"Hätte er nicht!?", fragte sie verwirrt, da sie sich nicht auskannte.
"Eigentlich nicht, ich hab ihm das auch gesagt, doch er wollte nicht hören! Aber der Oberarzt hat dann eine Ausnahme gemacht…", nörgelte sie weiter. Es war ihr anzusehen, dass sie von John nicht begeistert war, da er sich ihren Anweisungen widersetzt hatte.
"Der Arzt meinte er darf das ... er ist ja ihr Verlobter!", beendete sie dann den Satz und Elizabeth sah etwas schockiert drein. "Verlobter?"

- Fin -
Fortsetzung: Fiancé von Xily
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.