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Kisses von Cibbi, Xily

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Sam atmete einen Moment tief ein und warf dann Teal’C einen dankbaren Blick zu. Langsam wurde es ihr unheimlich. Alle Männer benahmen sich seltsam und auch wenn sie sich geschmeichelt fühlen sollte, es war ihr unangenehm von allen so bedrängt zu werden.
„Danke, Teal’C.“, sagte sie dann und der Jaffa nickte.
„Kein Problem.“
Er neigte den Kopf und musterte sie dann. „Gibt es einen Grund für Daniel Jacksons Verhalten?“
Auch ihm war dieses Verhalten suspekt vorgekommen, da so etwas bis jetzt noch nie vorgefallen war und er hatte noch nie gesehen, dass Daniel Sam so sehr bedrängt hatte.
Sam seufzte nur und zuckte dann mit den Schultern.
„Seit wir wieder von dieser Mission zurück sind, verhalten sich alle Männer so.“, meinte sie und Teal’c zog überrascht die Augenbraue nach oben.
„Ich habe keine Ahnung woran es liegt.“
„Das ist sehr eigenartig.“, sagte Teal’C und Sam nickte.
„Mir werden merkwürdige Blicke nachgeworfen und mir wird nachgepfiffen und das mit Daniel hast du ja mitbekommen.“
Teal’C nickte. „Wir sollten mit General Hammond und Colonel O’Neill sprechen.“
Sam nickte. „Hoffen wir nur, dass sie neuerdings nicht auch so von mir angetan sind.“, fügte sie ironisch hinzu und um Teal’Cs Lippen zuckte beinahe ein Lächeln.

Sam ignorierte die vielen Blicke, als sie zusammen mit Teal’C durch die Gänge des Stargate Centers lief.
Der Jaffa schirmte sie so gut es ging ab, aber das hinderte einige Männer nicht daran, sich umzudrehen und ihr anzügliche Bemerkungen nachzuwerfen.
Im Laufe der Jahre hatte Sam gelernt, dass sie ein hartes Fell brauchte, um in diesem Beruf nicht unterzugehen, aber sie hatte nie damit gerechnet von einer Horde liebeskranker Männer verfolgt zu werden.
„Das ist wirklich sehr eigenartig.“, meinte Teal’C, nachdem er einen weiteren Offizier mit einem harten Blick davon gejagt hatte.
„Wem sagst du das.“, murmelte Sam und die Beiden setzten ihren Weg fort.
Sie bogen um eine Ecke und Sam blieb so ruckartig stehen, dass Teal’C fragend die Augenbraue hob und dann den Gang entlang schaute.
Colonel O’Neill kam ihnen entgegen und das dicke Lächeln auf seinem Gesicht zeigte deutlich, was er von seinem weiblichen Gegenüber hielt.
„Samantha.“, begann er, wurde dann aber von Teal’C daran gehindert, seiner Herzdame näher zu kommen.
„Teal’C, geh mir aus dem Weg.“, meinte O’Neill. Seine Stimme hatte den weichen Klang verloren und war durch einen härteren Tonfall ersetzt worden.
„Du bist nicht du selbst, O’Neill.“, entgegnete Teal’C und rührte sich nicht von der Stelle.
„Was soll das denn bedeuten?“, brauste der Colonel auf und wollte sich an dem Jaffa vorbeischieben, der ihn allerdings am Arm festhielt.
„Solange du dich so verhältst, kann ich dich nicht zu Major Carter lassen.“, sagte Teal’C und hatte keine Mühe, sein Gegenüber von Carter fernzuhalten.
„Teal’C, geh mir aus dem Weg!“, sagte O’Neill diesmal gefährlich leise und Sam wurde mulmig zu Mute. Das Letzte was sie wollte war ein Streit zwischen den Beiden, aber es schien kaum verhinderbar.
Allerdings wusste sie auch, dass Teal’C sie nicht vor jedem Mann beschützen konnte und daher mussten sie dringend mit General Hammond sprechen.
Sie trat daher aus Teal’Cs Schatten und sofort veränderte sich O’Neills Gesichtsausdruck, wurde sanfter und weicher.
Teal’C sah sie nur leicht verwirrt an, aber sie signalisierte ihm, dass es in Ordnung war.
Jack lächelte sie an und sie lächelte etwas gezwungen zurück.
„Colonel…“, fing sie an, aber er unterbrach sie.
„Jack! Nenn mich Jack.“
„Jack…wir müssen dringend zu General Hammond. Würden Sie uns bitte durchlassen?“
Sie zeigte nicht, wie unwohl sie sich unter seiner ewigen Musterung fühlte. Es war schlichtweg ungewohnt und unter dieser ständigen Anhimmelei fühlte sie sich unwohl.
„Dann werde ich euch begleiten.“, meinte Jack und warf seinem Gegenüber verliebte Blicke zu.
Sam seufzte innerlich. „Es ist wirklich sehr wichtig, Jack. Wir müssen das alleine regeln.“
Als sie sah, dass er widersprechen wollte, setzte sie ihr bestes Lächeln auf. „Bitte.“
Dem konnte Jack nicht widerstehen und so nickte er.
„Danke.“, meinte Sam immer noch lächelnd und packte dann Teal’C am Arm, um weiter zu laufen.
Jack folgte ihnen tatsächlich nicht und das aufgesetzte Lächeln fiel von Sams Gesicht ab.
„Ich habe nichts gegen Aufmerksamkeit, aber dies ist eindeutig zu viel.“, sagte sie dann und lief mit großen Schritten weiter. Blieb also nach wie vor nur zu hoffen, dass Hammond sich noch normal verhielt und sie nicht auch anhimmelte.

Einige Minuten und einige Konfrontationen später hatten die beiden schließlich das Büro von Hammond erreicht.
Sam atmete erleichtert auf und Teal’C zog nur die Augenbraue nach oben, immer noch verwundert über das Verhalten der Männer.
Sam klopfte endlich an die Tür des Büros und wartete auf das ‚Herein’ von innen, ehe sie öffnete.
General Hammond saß hinter seinem Schreibtisch und schien leicht überrascht als die Beiden eintraten.
„Major, Teal’C, was kann ich für Sie tun?“, fragte er und erhob sich von seinem Stuhl.
„General…“, Sam kam näher und stellte mit Erleichterung fest, dass Hammond sich normal verhielt und keine Anstalten machte ihr näher zu kommen. Allerdings konnte das immer noch passieren.
„Wir haben festgestellt, dass sich ein Großteil der Männer seit unserer letzten Mission… nun ja…eigenartig benimmt.“, sagte sie schließlich und war nicht überrascht, als der General nur verwundert die Augen zusammen kniff.
„Inwiefern?“, fragte er und Sam verzog unwohl das Gesicht.
„Die Männer scheinen ein erhöhtes Interesse an Major Carter zu haben.“, sagte Teal’C schließlich, was Hammonds Verwirrung nur steigerte.
„Ein erhöhtes Interesse?“, hakte er nach und kam um den Schreibtisch herum.
Sam nickte. „Ich werde permanent verfolgt und von Einladungen und Komplimenten überhäuft.“
Sie sagte dies ohne eine erkennbare Gefühlsregung, da sie es keinesfalls gewohnt war, solche Sachen mit ihrem Vorgesetzten zu besprechen. Und doch betraf es die Basis und es war ihre Pflicht Hammond darüber in Kenntnis zu setzen.
Dieser sah sie nun an und in seinem Blick lag Unglauben. Unglauben darüber, dass die Männer in seiner Basis laut Carter und Teal’C seinen besten wissenschaftlichen Offizier bedrängten.
„Und Sie haben da nicht etwas missverstanden, Major?“, fragte er daher.
Sam schüttelte den Kopf.
„Die Anzeichen konnte man nicht missverstehen.“, sagte nun Teal’C. Hammond nickte.

„Sir, was sollen wir jetzt tun? So können wir das Stargate-Center auf keinen Fall weiterführen – geschweige denn jemanden auf Außenmission schicken.“, meinte Sam.
„Das sehe ich genauso.“, stimmte Hammond ihr zu. „Unter diesen Umständen sehe ich mich gezwungen das Stargate-Center vorübergehend unter Quarantäne zu stellen... Teal’C, Sie scheinen wohl auf Grund ihres Symbionten immun zu sein. Falls ich auch betroffen sein sollte, übernehmen Sie das Kommando über das SGC.“
„Verstanden Sir.“, meinte Teal’C und nickte zustimmend.
„Major, da dieser mysteriöse Virus - oder was es auch immer sein sollte - anscheinend nur durch ihre Anwesenheit ausgelöst wird, sollten sie sich umgehend von Dr. Frasier auf der Krankenstation untersuchen lassen. Vielleicht ergibt sich dadurch etwas, dass uns weiterhelfen könnte die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.“, befahl Hammond.
„Sir, da die anderen Frauen nicht diese Wirkung auf die Männer haben, würde ich vorschlagen, dass sie vorübergehend die wichtigsten Positionen im SGC einnehmen.“, äußerte Teal’C einen Vorschlag.
„Eine sehr gute Idee. Ich werde schnellstmöglich einen neuen Dienstplan ausarbeiten lassen.“, stimmte der General zu. „Sie können wegtreten.“
Sam und Teal’C wollten soeben das Büro verlassen, als sich der Befehlshaber des SGC erneut zu Wort meldete.
„Teal’C, da Sie nicht betroffen sind, ernenne ich Sie zu Major Carters persönlichem Leibwächter. Lassen Sie keinen der Männer in ihre Nähe, egal welchen Dienstgrad er haben sollte – das gilt auch für mich.“, betonte er seine letzte Aussage.
Teal’C zog zum x-ten Mal an diesem verrückten Tag die Augenbraue in die Höhe, senkte dann aber den Kopf und verbeugte sich leicht ehrerbietig vor dem General.
„Sir, ich werde mein Bestes geben, um Major Carter und das SGC zu schützen.“
Sam musste leicht lächeln. Auf den Jaffa konnte man sich immer verlassen und er gab eine passable Leibwache ab.
„General, wenn Sie mich dann entschuldigen würden, ich begebe mich unverzüglich zur Krankenstation.“, meinte nun Sam, die endlich wissen wollte, was los war.
Hammond nickte und gefolgt von Teal’C verließ Samantha Carter das Büro des Generals, um Dr. Frasier einen Besuch abzustatten.

***

„Sam. Schön sie zu sehen.“, begrüßte Dr. Janet Frasier ihre langjährige Freundin, als diese begleitet von Teal’C durch die Tür der Krankenstation trat.
“Was kann ich für Sie tun?“, fragte die Ärztin die beiden.
„Janet, das ist eine lange Geschichte. Stellen Sie sich einfach vor, dass alle Männer plötzlich an Ihnen interessiert sind und Sie wie liebeskranke Affen verfolgen – und Sie wissen nicht wieso.“, meinte Sam etwas erschöpft und lehnte sich an eines der Krankenbetten, um für einen kurzen Moment die Augen zu schließen.
„Das ist doch nicht ihr Ernst?“, fragte Janet irritiert und auch etwas belustigt.
„Leider doch.“, meinte Carter niedergeschlagen und das Lächeln verschwand aus Janets Gesicht.
„Und Teal’C?“, fragte Dr. Frasier nun mit einem Seitenblick auf den Jaffa.
„Mir geht es gut, Doktor. Und General Hammond war bis vor einigen Minuten auch noch er selbst. Er hat mich soeben zur Leibwache von Major Carter ernannt.“, meinte der Jaffa gelassen, aber Janet glaubte für ein paar Sekunden ein belustigtes Leuchten in seinen Augen erkannt zu haben.
„Janet, können sie mich jetzt endlich untersuchen.“, meldete sich Sam nun leicht nervös zu Wort.
„Aber natürlich! Legen Sie sich bitte auf das Bett. Ich werde sie gründlich durchchecken, dann wissen wir hoffentlich bald, was los ist.“, meinte die Ärztin.
Sam nickte und nahm auf der Krankenliege Platz. Sie mochte Janet, aber gegen Ärzte und Untersuchungen hatte sie ebenso wie Jack eine Abneigung entwickelt und nun sollte sie komplett durchgecheckt werden. Sie unterdrückte einen leisen Seufzer, während Teal’C an der Tür zur Krankenstation Position bezog.

„Na bitte, was haben wir denn da. Wieso ist mir das nicht schon früher aufgefallen.“, meinte Janet etwa fünfzehn Minuten später über ein Mikroskop gebeugt. Sam stand neben ihrer Freundin und warf nun ebenfalls einen Blick durch das Objektiv auf die Blut- und Gewebeproben, die sich darunter befanden. Alle anderen Untersuchungen, darunter ein CT, eine Spektographie, Ultraschall und Röntgen hatten nichts ergeben. Laut diesen Untersuchungen war Sam völlig gesund. Aber ihre Blut- und Gewebeproben zeigten etwas anders. Sie waren leicht rosa verfärbt und kleine rosa Punkte schienen sich darin zu bewegen. Sam vergrößerte das Bild mit Hilfe des Objektivs.
„Naniten!“, rief sie erstaunt aus und warf Janet einen irritierten Blick hinzu.
„Major, haben Sie vielleicht eine Ahnung, wie diese in ihr Blut gelangen konnten, denn bei ihrer letzten Untersuchung konnte ich keine Anzeichen davon finden.“, fragte die zierliche Ärztin nun.
„Leider nein, ich habe nur eine Vermutung. Auf unserer letzten Außenmission auf PX-746 haben wir merkwürdige Ruinen entdeckt und ich wurde eine zeitlang vom Außenteam getrennt. Ich fand einen separaten Raum und wurde dort einer Art rosa Gas ausgesetzt und bewusstlos. Ich wachte ja auch erst hier wieder auf. Vielleicht war es dieses Gas, das alles ausgelöst hat, immerhin hat es die gleiche Farbe wie die Naniten.“, vermutete Sam, die sich plötzlich wieder an alles erinnern konnte.
„Gibt es Goa’Uld, die Naniten benutzt haben oder vermuten sie eine andere Spezies dahinter?“, fragte die Ärztin nun weiter.
„Soweit ich weiß haben die Antiker damit experimentiert und diese Naniten vermutlich von den Goa’Uld kopiert. Die einzige Goa’Uld von der wir wissen, dass sie sich mit Naniten auskennt, ist Hathor.“, meinte Carter.
„Hathor?“, fragte Dr. Frasier erstaunt.
„Hathor!“, wiederholten beide nun und ihre Gedanken rasten und formten sich zu Ideen zusammen.
„Denken Sie das Gleiche wie ich?“, fragte Sam die Ärztin. Janet nickte.
„Dann sollten wir unverzüglich General Hammond informieren.“, sprach Janet und diesmal nickte Sam.

***

Die beiden Frauen und Teal’C erreichten endlich das Büro des Generals. Ohne Teal’Cs Hilfe wären sie wahrscheinlich nie soweit gekommen und Janet konnte sich nun endlich selbst einen Blick verschaffen – und langsam verstand sie auch, wieso Sam die Männer als ‚liebekranke Affen’ bezeichnet hatte. Das Ganze war noch eine Untertreibung. Teal’C klopfte an die Tür des Oberbefehlshabers des Stargate-Centers.
„Herein!“, erklang dessen autoritäre Stimme und das Trio betrat den Raum.
„Wie es aussieht, haben sie wohl endlich den Auslöser dieses Zirkus’ gefunden.“, meinte Hammond und deutete ein beruhigendes Lächeln an, dass Sam in sich aufzog, denn es war ein ehrliches Lächeln. Endlich mal ein Mann, der noch wusste wer er war und normal lächeln konnte, ohne dass es verkrampft wirkte…
„Das haben wir in der Tat.“, meinte Teal’C.
„General, können Sie sich noch daran erinnern, was auf der letzten Außenmission von SG-1 mit Sam passiert ist?“, fragte ihn Dr. Frasier.
„Selbstverständlich. Ich habe den Einsatzbericht gelesen. Worauf wollen sie hinaus?“
Sam ergänzte ihren Bericht durch die fehlenden Erinnerungen und berichtete dann von den Testergebnissen.
„Dr. Frasier hat Blut- und Gewebeproben von mir untersucht. Diese waren rosa verfärbt und hatten die gleiche Farbe wie das Gas, dem ich auf PX-746 ausgesetzt wurde.“, äußerte Major Carter und Hammond nickte, da er zu verstehen begann.
„Außerdem habe ich Naniten in Sams Blut entdeckt und diese können eigentlich nur von einer Person stammen… - Hathor.“, beendete Janet die Ausführungen von Sam.
„Hathor?“, fragte Hammond nun und setzte sich kerzengerade auf.
„Ja, Sir. Zudem wissen wir, dass die Ataniker Zugang zur Goa’Uld-Technologie hatten. Wir wissen ja, welche Wirkung Hathor bei ihrem ersten Besuch auf die männlichen Mitglieder des SGC hatte und dass die Frauen und Teal’C nicht betroffen waren. Außerdem fanden wir ja heraus, dass Hathor diesen Liebestrank versprühte, um sich die Männer gefügig zu machen.“, frischte Sam seine Erinnerungen auf.
„Ich verstehe. Dr. Frasier, versuchen Sie zusammen mit Major Carter ein Gegenmittel zu entwickeln. Ich werde inzwischen den Präsidenten über unsere Fortschritte informieren.“, meinte Hammond nun und beugte sich nach vorne, um den Telefonhörer seines roten Telefons abzunehmen, dass direkt vor ihm auf dem Schreibtisch stand.

Dies hätte er allerdings nicht tun sollen, denn unmittelbar neben dem Telefon stand Sam.
Hammond holte Luft, um das Trio wegtreten zu lassen und auf einmal spürte er einen süßen rosa Duft. Es war nur ein kurzer Augenblick, denn sofort lehnte er sich irritiert zurück und sah Sam an … und dann war alles zu spät.
Anstatt das Team wegtreten zu lassen, stand Hammond nun auf und bewegte sich zielstrebig auf Sam zu. Diese hatte noch gar nicht richtig verstanden, was los war, als Teal’C Hammond plötzlich aufforderte, stehen zu bleiben, doch dann sah sie den Blick in den Augen des Generals. Nein, dass durfte doch nicht war sein. Dem Team blieb nicht anderes übrig, als fluchtartig den Raum zu verlassen und die Tür direkt vor Hammonds Nase zu schließen. Der anschließende Rumms hinter der Tür verdeutlichte, dass Hammond erst einmal außer Gefecht gesetzt war und mit einem riesigen Brummschädel wieder aufwachen würde. Hoffentlich bedeutete dies keine Degradierung wenn er wieder klar denken konnte.

***

Hammond erholte sich jedoch schneller als gedacht und schloss im Nu zum Team auf. Er folgte ihnen um jede Ecke und Biegung des Stargate Centers und seine Kopfschmerzen schienen wie weggeblasen zu sein – was man von der dicken roten Beule auf seinem Kopf jedoch nicht behaupten konnte.
„Sam, bleiben Sie doch endlich stehen. Das ist ein Befehl.“, rief ihnen Hammond hinterher, der auf Grund seines Gewichtes Probleme hatte, ihnen zu folgen.
„Was sollen wir nur tun?“, fragte Janet, der allmählich die Puste ausging.
Die drei rannten an der Kantine und einem Crewmitglied vorbei, als Sam plötzlich eine Idee kam und sie abrupt stoppte. Dr. Frasier wäre fast in sie hinein gelaufen.
„Lieutnant Marek, kann ich mir das mal kurz ausleihen?“, säuselte Sam und Marek gab ihr bereitwillig den Gegenstand in seiner Hand. Janet und Teal’C starrten nur darauf, doch da Hammond aufholte, setzten sie ihre Flucht fort. Ein paar Sekunden später warf Sam den Gegenstand über ihre Schulter und das Trio bog um eine Ecke.
Bis auf Teal’C zuckten alle leicht zusammen, als sie das ohrenbetäubende Geräusch hörten als General Hammond - Oberbefehlshaber des Stargate-Centers - auf der Bananenschale ausrutschte … und sich Sekunden später auf dem Boden wieder fand. Die Beule schrumpfte ins Unermessliche. Sam sagte sich, dass es lediglich dazu diente, möglichst schnell auf die Krankenstation zu kommen und möglicherweise würden sich die Männer an die Geschehnisse gar nicht erinnern. Und wenn doch…General Hammond würde es sicher verstehen – hoffte sie zumindest. Da er jedoch im Moment nicht er selbst war, blieb der befürchtete Ärger aus und stattdessen sah er sich lediglich nach den beiden Frauen um, die sich hinter der Ecke geduckt hatten und rieb sich den Schädel.
„Sam?“, rief er und sie verdrehte die Augen. „Das gibt’s doch nicht.“, murmelte Samantha und nickte Janet und Teal’C zu, die in Richtung Krankenstation weiterliefen.
„Meinen Sie, Sie können ein Gegenmittel entwickeln?“, fragte Sam, als sie im Laufschritt an der Krankenstation ankamen und die Türen von innen verschlossen.
Keiner der Männer hatte gesehen wo sie hingelaufen waren, aber mit Sicherheit würde es nicht allzu lange dauern und sie würden hierher kommen. Hammond wusste ja was sie vorhatten.
„Ich hoffe es, aber dazu brauche ich noch weitere Untersuchungen.“, sagte Janet und setzte sich an ihren Computer.
„Gibt es für diese Anlässe kein bestimmtes Procedere?“, fragte Teal’c und deutete mit dem Kopf in Richtung der Korridore außerhalb der Krankenstation.
„Du meinst, wenn die Befehlshaber nicht mehr einsatzbereit sind?“, hakte Sam nach und der Jaffa nickte.
„Im Moment sind sie keine Gefahr. Wir können aber den Ausgang des Stargate Centers verschließen, damit keiner rauskommt.“
Teal’C nickte und stellte sich neben Janet an den Schreibtisch.

***

Während Janet ihre Forschungen fortsetzte, leitete Sam zunächst mehr Energie und anschließend die Kontrolle über das SGC in einen Laptop um. Anschließend sperrten Teal’C und sie mit ihren Codes sämtliche Ausgänge des Centers nach draußen.
„So, dass wäre erstmal geschafft.“, meinte Sam nach einer Viertelstunde erleichtert.
„Janet, wie kommen sie vorwärts?“, wandte sie sich an die Ärztin.
„Schlechter als erwartet. Ich könnte ihre Hilfe gebrauchen.“, war die prompte Antwort und Sam stürzte sich sofort in die Arbeit, schließlich war sie es, die ‚gerettet’ werden wollte – oder um genau zu sein wieder ein normales Leben wollte.

Es dauerte jedoch nicht einmal zehn Minuten bis die zwei erneut in ihrer Arbeit unterbrochen wurden. Es klopfte lautstark an die Tür.
“Major Carter. Öffnen Sie die Tür!“
Hammond.
Sam stöhnte und warf Teal’C einen Blick zu, den er erwiderte und ihr somit versicherte, dass die Türen auch wirklich bombenfest abgeriegelt waren.
Carter überlegte einen Moment, ob sich die drei nicht tot stellen sollten als Janet einen Geistesblitz hatte.
„Ich glaube, ich habe jetzt endlich die richtige Kombination für das Gegenmittel. Allerdings brauche ich mindestens eine Viertelstunde, um es fertig zu stellen – und ich brauche eine Testperson.“
“Carter?“, kam es nun wieder vom anderen Ende der Tür.
Sam überlegte, ob Hammond als Kommandeur des SGC wirklich diese Testperson spielen sollte, als der Tumult hinter der Tür plötzlich lauter wurde.
“Was ist das los?“, fragte Sam irritiert.
Im nächsten Moment hörte sie mehrere Männerstimmen und wie von außen versucht wurde hineinzugelangen.
Zunächst waren es nur ein paar Laserschweißgeräte, was sie etwas beruhigte, da die Stallwand sehr dick war.
Nach 10 Minuten kam allerdings Jack lautstark auf die Idee, sich doch den Weg mit TNT frei zu sprengen.
Dies war natürlich wieder typisch Jack. Allerdings würde er hinterher wohl eine Menge Ärger bekommen, dass er Dynamit im SGC benutzt – das größere Problem bestand für Sam jedoch darin, dass der ganze tobende Männermob in weniger als ein paar Minuten vor ihr stehen würde.
Ein Blick zu Janet machte ihr klar, dass die Zeit mehr als knapp werden würde.
Sam hatte diesen Gedanken noch nicht einmal zu Ende gedacht, als es plötzlich zu einer lautstarken Explosion kam.
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