Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Kisses von Cibbi, Xily

[Reviews - 1]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Das Team hätte sich mittlerweile bei Hammond melden müssen. Umso erleichtert war er, als das Stargate endlich aktiviert und der Identifizierungscode von SG-1 gesendet wurde. Teal'C trat zuerst durch das Tor.
„General Hammond, Sam braucht sofort ärztliche Hilfe.“
Während der General ein Sanitätsteam in den Gateraum beorderte, kamen auch schon Daniel und Jack durch das Tor, die Sam noch immer stützten. Ohne es zu bemerken, hatten sie die ganze Zeit über während sie Sam trugen ebenfalls das rosa Gas eingeatmet, das Sam nun verströmte. Allerdings war die Dosis diesmal nicht so hoch und deshalb bemerkte es niemand, da man es in dieser Konzentration nicht sehen konnte.
„Was ist passiert?“, fragte Hammond mit einem Blick auf Sam.
„Das wissen wir nicht. Wir entdeckten eine Ruinenstadt, die vermutlich von den Atanikern gebaut wurde und kamen in eine Halle. Die Stadt wurde anscheinend früher einmal als Forschungseinrichtung genutzt und deshalb sahen wir uns näher um, dabei wurde Sam von uns getrennt. Wir hörten einen kurzen Aufschrei von ihr. Als wir zu ihr kamen, lag sie bereits in einem etwas abseits gelegenen Raum bewusstlos auf dem Boden. Wir konnten sie bis jetzt nicht wieder aufwecken.“, schilderte Daniel kurz die Situation.
Das Sanitätsteam hatte Daniels kurzen Bericht mit angehört und man brachte Sam sofort auf die Krankenstation. Jack und Daniel sahen ihr besorgt hinterher, während beide plötzlich den starken Wunsch verspürten ihr auf der Stelle zu folgen…

Stunden später wachte Sam müde und orientierungslos auf der Krankenstation auf. Sie blinzelte einige Male, um sich an das helle Licht zu gewöhnen und setzte sich schließlich vorsichtig auf.
Dr. Fraiser, die am anderen Ende des Raumes einige Blätter durchgesehen hatte, bemerkte die Bewegung und drehte sich lächelnd zu Sam um.
„Hey.“, sagte sie erfreut und ging näher auf ihre Patientin zu.
„Wie geht es Ihnen?“, fragte sie und kontrollierte Sams Puls und Atmung, als sie die Blässe ihres Gegenübers bemerkte. Als sie diesen kräftig unter ihren Fingern schlagen hörte, lehnte sie sich beruhigt zurück.
„Ich fühle mich sehr müde.“, murmelte Sam und ihre Knochen fühlten sich bleischwer an.
„Nun ja, anscheinend wurden Sie auf der Mission einem starken Betäubungsgas ausgesetzt. Sie haben mehrere Stunden geschlafen.“
„Was war das für ein Gas?“, fragte nun die Wissenschaftlerin in Sam.
„Wir wissen es nicht. Ich habe keinerlei Restspuren gefunden, es handelt sich hier lediglich um Vermutungen.“
Sam seufzte.
Sie konnte sich dunkel daran erinnern, was passiert war. Sie hatte das Symbol gefunden und danach hatte sie keinerlei Erinnerungen mehr.
„Ruhen Sie sich noch etwas aus. Ich werde General Hammond Bescheid geben, dass Sie wach sind.“, beruhigte die Ärztin sie und verließ daraufhin ihre Patientin.

Sam musste nicht lange warten und General Hammond kam mit Jack, Daniel und Teal’C im Schlepptau in die Krankenstation. Sie schenkte ihren Freunden ein kleines Lächeln und setzte sich dann wieder auf. Das lähmende Gefühl ihres Körpers verschwand langsam und so fühlte sie sich auch nicht mehr so erschöpft.
„Major, schön, dass Sie wieder wach sind.“, begrüßte General Hammond sie.
„Können Sie uns erzählen was vorgefallen ist?“, fragte er dann und Sam nickte.
„Wir haben die Räume erforscht und ich fand eine kleine Nische. Es gab dort ein goldenes Symbol und ich berührte es. An mehr kann ich mich nicht erinnern.“
„Wir fanden Sie bewusstlos auf dem Boden liegend.“, erzählte Jack und Sam runzelte die Stirn. Seine Stimme klang weich und er sah sie beinahe intensiv an.
„Dr. Fraiser konnte nichts finden, was erklären würde wieso sie das Bewusstsein verloren haben.“, sagte nun Daniel und auch seine Stimme klang sonderbar sanft.
Sam betrachtete beide Männer noch einen Moment, bevor sie schließlich sagte: „Ich hörte ein zischendes Geräusch, bevor ich ohnmächtig wurde. Möglicherweise handelt es sich um ein Gas.“
General Hammond nickte. „Wir werden weitere Untersuchungen anstellen. Ruhen Sie sich aus Major, so lange wie es Dr. Fraiser für nötig hält.“
Sam nickte und die Männer verließen den Raum. Sam blieb mit ihren Gedanken alleine zurück.

***

Zwei Stunden später ging Jack O’Neill gemütlich durch die Gänge vom Stargate-Center und war auf dem Weg zu Daniels Labor. Er war in der Cafeteria gewesen und hatte sich einen Kaffee und auch einen für Daniel geholt. Jack wusste, dass der Archäologe schon wieder an den Übersetzungen hing und wahrscheinlich nicht zum Essen und schon gar nicht zum Trinken kam. Da er das inzwischen gewohnt war, hatte Jack sich angewöhnt, Daniel immer eine Kleinigkeit mitzubringen. Seufzend schüttelte er den Kopf. Bei Carter war es ja dasselbe, aber sie dachte immerhin daran ab und zu in die Cafeteria zu gehen und sich etwas zu holen.
Wie er vorausgesehen hatte, hatte Daniel eine Menge Blätter vor sich liegen, als Jack schließlich das kleine Labor betrat.
„Hey, Daniel.“, grüßte er ihn und stellte den Kaffee direkt auf die Blätter.
Daniel zog nur die Augenbraue hoch, nahm den Kaffee von den Blättern und trank genüsslich einen Schluck.
„Danke, Jack.“
„Keine Ursache.“, wehrte dieser ab und warf einen Blick auf das viele Gekritzel, das auf den Zetteln stand.
„Schon weitergekommen?“, fragte er dann.
Daniel trank noch einen großen Schluck und stellte den Becher vorsichtig außer Reichweite.
„Na ja, die Symbole sind schwerer zu übersetzen, als ich dachte. Aber hier…“ seine Stimme klang aufgeregt und er deutete auf ein großes Blatt mit aufgemalten Symbolen. „…hier steht, dass die Stadt dazu benutzt wurde, um wissenschaftliche Untersuchungen zu machen. Ich habe mir noch andere Inschriften angesehen und wie es scheint, war dies keine normale Stadt. Es wohnten dort keine Familien mit Kindern, sondern sie wurde nur zu Forschungszwecken benutzt.“
Daniel hatte seine übliche Begeisterung wieder gewonnen und seine Augen leuchteten, als er Jack davon erzählte.
„Nur zu Forschungszwecken?“, wiederholte Jack und klang ungläubig. Die Stadt war riesig, wie konnte sie nur zu solchen Zwecken benutzt werden?
„Ja. Ich konnte es auch zuerst nicht glauben, da die Stadt so groß ist, aber es wird nirgends erwähnt, dass hier auch Familien lebten.“
„Steht da auch, welche Art von Forschung betrieben wurde?“, fragte Jack und ließ sich von Daniels Begeisterung anstecken. Wenn dies wirklich stimmte, gab es dort womöglich Unmengen von Technologien, mit denen sie sich vor den Goa’uld schützen konnten.
„Nein, das nicht. Es wird nur erwähnt, dass die Stadt zur Forschung genutzt wurde, aber anhand der Größe ist es nicht auszuschließen, dass sie dort die unterschiedlichsten Sachen erforscht und auch entwickelt haben.“
„Haben Sie auch etwas gefunden, was zu Carters Beschreibung passen würde?“, fragte Jack dann und brachte somit das eigentliche Problem zur Sprache.
„Bis jetzt nicht. Aber ich denke auch nicht, dass ich so schnell etwas darüber finden werde. Die Stadt ist riesig und Sam hat eine kleine Nische beschrieben…“ Auf Daniels Gesicht zeigte sich Besorgnis, da auch er sich um die Freundin sorgte.
Jack nickte.
„Ich werde Hammond Bericht erstatten, wenn Sie etwas Neues finden, dann melden Sie sich.“
Daniel nickte und sammelte dann wieder seine Blätter zusammen. Er hatte noch nicht einmal annähernd ein Viertel übersetzt, es lag noch eine Menge Arbeit vor ihm.

***

Sam fragte sich allmählich, ob sie heute Morgen etwas Falsches gegessen hatte. Andererseits konnte es auch sein, dass sie wegen dem Vorfall vor zwei Tagen immer noch nicht wieder richtig gesund war… Vor einer knappen Stunde hatte Janet Frasier sie aus der Krankenstation entlassen und nun begab sie sich zu einer Konferenz des SG-1-Teams. Seit sie die Krankenstation verlassen hatte, schien sich jedoch Einiges im Stargate-Center verändert zu haben: Die Männer sahen ihr so komisch hinterher… Zunächst war ihr dies nicht aufgefallen. Ein paar Männer beobachteten sie immer sehr intensiv und Sam war sich bewusst, dass sie nicht gerade unattraktiv war. Zudem gab es auch nicht sehr viel weibliches Personal im SGC. Aber jetzt war etwas anders.
Zuerst hatte ihr ein jüngerer Offizier hinterher gepfiffen, dann hatte sie ein Major fast umgerannt und sich mehrfach dafür entschuldigt, wobei er sich anschließend dreimal nach ihr umdrehte und sie dabei sehr intensiv ansah. Schließlich war sie auch noch auf die dumme Idee gekommen, Daniel zu besuchen, doch auch dieser verhielt sich unnormal.

„Daniel? Hören Sie mir überhaupt zu?“, fragte Sam den Archäologen, dem sie soeben von ihren merkwürdigen Begegnungen mit den männlichen Mitgliedern des SGC erzählt hatte. Er hingegen starrte sie regelrecht an.
“Aber natürlich, Sam. Ich höre dir immer gerne zu, du hast so eine bezaubernde und schöne Stimme.“, säuselte Daniel fast und sah Sam dabei fast verliebt an. Diese war ihrerseits sehr irritiert.
„Daniel, ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte die Wissenschaftlerin besorgt.
„Solange du hier bist, immer!“, kam prompt die Antwort.
Nun war Sam noch verwirrter. Sie und Daniel waren zwar Freunde, aber sie duzten sich trotzdem äußerst selten und dann noch seine „Anmachversuche“.
Doch es kam noch schlimmer, denn Daniel rückte näher an sie heran und ergriff plötzlich ihre Hand.
„Sam, weißt du eigentlich, wie schön du bist?“, flüsterte er leise und sah sie verliebt an.
Die ganze Situation kam Sam nun doch etwas merkwürdig vor, zumal sie Daniels Verhalten zunehmend nicht nur als unnormal, sondern auch aufdringlich empfand.
Daniel rückte noch näher an sie heran und kam ihrem Gesicht gefährlich nahe.
Er wollte doch nicht ernsthaft? Doch, er wollte!
Als Daniel versuchte, Sam zu küssen, wich diese erschrocken zurück.
Was war bloß in ihn gefahren?

„Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe und Sie wieder ihrer Arbeit überlasse!“,
versuchte Sam sich aus der Affäre zu ziehen und wollte soeben den Raum verlassen, als Daniel ihr plötzlich den Weg versperrte.
„Sam, willst du denn schon gehen?“, säuselte er verliebt. „Ich wollte dich doch eben zu einem romantischen Essen einladen.“
Erneut versuchte Daniel ihr auf seine etwas tollpatschige Art seine Liebe zu erklären und versuchte nun bereits zum zweiten Mal Sam zu küssen, doch erneut war sie schneller.
Mit einer geschickten Verrenkung konnte Sam durch die kleine Lücke zwischen Daniel und dem Türspalt hindurch schlüpfen, doch Daniel folgte ihr.
„Sam! Wo willst du denn hin?“, fragte er etwas enttäuscht.
Sam beschleunigte ihren Schritt. Daniel passte seinen an, so dass sie noch schneller lief.
Schließlich rannte Sam von einem liebestollen Daniel verfolgt durch die Gänge des Stargate-Centers - was eigentlich eine ziemlich komische Szene darstellte, hätte Sam nicht das Gefühl, dass Daniel anscheinend ernsthaft von ihr besessen war.
Zudem spürte sie weiterhin die intensiven Blicke einiger männlicher Stargate-Mitglieder, während sie auch weiterhin durch die Gänge rannte.

***

Allmählich war Sam am Ende ihrer Kräfte angelangt. Seit einer halben Stunde rannte sie nun schon durch die Gänge des Stargate-Centers – verfolgt von einem liebestollen Daniel, der ständig ihren Namen rief und ab und zu seine Hand nach ihr ausstreckte,
als könnte er so den Abstand zwischen ihnen verringern.
„Sam, so bleib doch stehen! - Wieso rennst du denn vor mir weg – ich liebe dich doch!“
Sie spürte, dass Daniel ihren Vorsprung bald einholen würde, da ihr langsam die Puste ausging, was leider nicht auf Daniel zuzutreffen schien. Was sollte sie bloß tun? Das Seitenstechen in ihrer linken Körperhälfte wurde immer schlimmer und sie bekam kaum noch Luft.
Plötzlich prallte sie mit Jemandem zusammen – definitiv ein Mann und sehr groß!
Konnte es denn noch schlimmer kommen? Vorsichtig blickte sie nach oben.
Teal’C!
„Major Carter?“, fragte er verwirrt und zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Gibt es einen Grund dafür, dass Sie rennen?“
„Teal’C, Sie haben nicht vor mich zu küssen, oder?“, fragte Sam direkt.
Die Augenbraue das Jaffa kletterte um Meter höher.
„Major??“, fragte er irritiert.
In diesem Moment kam Daniel um die Ecke gerannt.
„Sam! Schatz! So warte doch auf mich?“, rief er schon von Weitem.
Teal’Cs Augenbrauen kletterten noch weiter nach oben.
„Kannst du mir den Gefallen tun und mir Daniel vom Leib halten? - Beschütz mich einfach vor ihm, ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist. Ich erklär dir später alles“, wandte sich Sam an den ehemaligen Primus von Apophis, der anscheinend noch einer der wenigen Männer hier im SGC zu sein schien, der seinen Verstand noch nicht verloren hatte – was wahrscheinlich an seiner Physiognomie lag.
„Und was ist mit der Besprechung? General Hammond wartet bereits auf uns!“
„Ich fürchte, die muss warten.“ meinte Sam, während Daniel nun die Beiden erreicht hatte.

„Sam!“, meinte er erfreut und streckte erneut die Hand nach ihr aus, doch diesmal blockierte Teal’C den Weg zu seinem heißgeliebten Ziel. Erfolglos versuchte Daniel an dem fast zwei Meter hohen Hünen vorbeizukommen.
„Teal’C – aus dem Weg!“ Daniel wurde so aggressiv, dass sogar Teal’C Mühe bekam, ihn von Sam fernzuhalten. Jetzt verstand er, wieso der Major seinen Schutz suchte.
„Sam gehört mir, lassen Sie mich vorbei!“, winselte Daniel nun fast.
Schließlich kam Teal’C die rettende Idee. Er schob den Archäologen in Richtung einer kleinen Tür und gab Sam ein Zeichen, diese zu öffnen. Dann schubste er Daniel dort hinein und zusammen mit Sams Hilfe schlossen sie die Tür.
Auch wenn es nur eine Notlösung war, so funktionierte diese zumindest für den Moment - obwohl Daniel sich in der Abstellkammer nebst all den Besen und Wischeimern wohl kaum wohlfühlen würde…
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.