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Christmas Surprise von Xily

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Short-Cut:Auch Weihnachten in Atlantis bring Überraschungen mit sich.
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Friendship
Rating: G-6
Author's Note: Diese FF hab ich irgendwie zig Mal umgeschrieben und nun kam das dabei heraus ^^
Widmung: Hm... für alle, die Freude an Weihnachten haben ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne :P - Feff@gmx.de

Christmas Surprise


Sanftes Licht erhellte den Gateraum und hüllte ihn in einen goldfarbenen Schimmer, der sich auf dem Porzellan widerspiegelte. Durch die Fenster drang die Dunkelheit herein und betonte die vielen Lichter, die im Raum verteilt waren.
Hier und da standen Kerzen auf den Tischen, die eigens für diese Feier hinein getragen worden waren und an den Fenstern hingen Weihnachtssterne und funkelten im Licht der Kerzen.
Elizabeth raubte es den Atem, als sie das fertige Werk zum ersten Mal sah und ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.
Niemals hätte sie gedacht, dass es so atemberaubend werden würde, als sie aus einer Laune heraus vorgeschlagen hatte, Weihnachten mit Dekoration, Plätzchen und auch Geschenken zu feiern. Doch ihre Idee war sofort unter Ansturm angenommen worden und erst da war ihr klar geworden, wie sehr die Menschen diese Feste und diesen Zusammenhalt brauchten.
Sie waren hier alleine und konnten nicht zuhause im Kreis der Familie und Freunden feiern und umso wichtiger war es, die Zusammenarbeit und die Freundschaften, die bereits geschlossen worden waren, durch solch ein Fest zu fördern.
Am anderen Ende des Raumes sah sie Rodney, der zusammen mit Cadman die letzten Feinheiten der Tischdekoration übernahm und ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, da die beiden ansonsten nicht unbedingt gut miteinander auskamen. Doch wie es schien, konnten an solch einem Tag alle Streitereien vergessen werden und auch dies war etwas, was dieses Fest so wertvoll machte.
Als Elizabeth ihren Blick auf den atemberaubenden Weihnachtsbaum richtete, fragte sie sich erneut, wo John ihn ausgegraben hatte. Er hatte nichts verraten, sondern war lediglich mit Ronon losgezogen und mit diesem Tannenbaum zurückgekommen.
Dieser funkelte nun, an den Ästen hingen Kugeln, Strohsterne, Lametta und alles, was sie hatten finden können.
Im Moment brachten Ronon und Teyla den Stern an die Spitze des Baumes an und sie erinnerte sich an die leuchtenden Augen der Beiden, als sie das erste Mal diesen Raum gesehen hatten. In keiner ihrer Kulturen feierte man dieses Fest und daher war es etwas völlig Neues und gleichermaßen auch Interessantes.
Als nun der Glühweinkessel hineingetragen wurde und sie Carsons Gesicht sah, das sich beim Anblick der Mengen an Glühwein verzog, musste sie lächeln, weil sie sich vorstellen konnte, dass der Arzt nicht sehr erbaut darauf war, am nächsten Morgen jedem Medikamente gegen Kopfschmerzen zu verabreichen.
"Gefällt es Ihnen?", erklang eine warme Stimme hinter ihr und sie brummte zufrieden und drehte sich dann nach wie vor lächelnd zu John Sheppard um, der ihr eine Tasse Glühwein entgegen hielt.
"Danke." Sie nahm die Tasse entgegen und schnupperte an dem würzigen Aroma des Weines.
"Es ist wunderschön", beantwortete sie anschließend seine Frage und drehte sich wieder herum, um ihren Blick über den leuchtenden Gateraum wandern zu lassen.
"Ich hätte nie gedacht, was man aus diesem Raum machen kann", gestand sie und er grinste, während er sich neben sie stellte und dann vorsichtig einen Schluck des heißen Getränks probierte.
"Ist es nicht etwas früh für Glühwein?", fragte sie dann neckend, als er einen weiteren Schluck nahm.
"Für Glühwein ist es nie zu früh", gab er zurück und zwinkerte ihr zu.
Sie warf ihm nur einen tadelnden Blick zu und trank dann ebenfalls einen Schluck. Sie liebte die Weihnachtszeit wegen den vielen verschiedenen, angenehmen Gerüchen wie Zimt und vor allem auch wegen des Glühweins. Es war etwas Wunderbares und all die lächelnden Gesichter zeigten ihr, dass es eindeutig richtig gewesen war, Weihnachten zu feiern und es nicht einfach ausfallen zu lassen.
"Das Einzige, was nun noch fehlt, sind die Geschenke der Angehörigen", meinte sie seufzend und trommelte mit den Fingern gegen den Tassenrand.
"Ich denke, hier sind alle froh, dass wir überhaupt Weihnachten feiern", sagte er und sie nickte nachdenklich.
"Das stimmt, aber trotzdem wäre es schön gewesen."
"Es wäre schön gewesen, ja", gab er zu und beobachtete sie. Er konnte ihr ansehen, wie sie sich Gedanken darüber machte und wieder einmal schätzte er ihre Anteilnahme an dem Leben aller hier.
Auch er hatte über ein mögliches Fest gegrübelt, aber nichts gesagt, sie hingegen schon und er hatte bereits von mehreren gehört, die sich positiv darüber geäußert hatten. Es war eine wundervolle Idee gewesen und der Ansturm an Helfern bezeugte dies.
Innerhalb von kurzer Zeit war der gesamte Gateraum mit Weihnachtsdekoration geschmückt worden und selbst das Stargate war nicht verschont geblieben, wie das Lametta bewies, das an den einzelnen Chevrons hing.
Als er ihren Blick auffing, entging ihm nicht der bedauernde Ausdruck in ihren Augen und daher sagte er: "Es macht nichts, Elizabeth! Dass wir überhaupt feiern, ist das Wichtigste."
Das Bedauern verschwand nicht aus ihren Augen, aber sie nickte trotzdem, weil er Recht hatte. Es war wichtig und daher sollten sie sich auf das konzentrieren, was sie haben konnten und nicht auf das, was nicht im Bereich des Möglichen lag.

***

Am nächsten Morgen saß Elizabeth an ihrem Schreibtisch war dabei, die letzte liegen gebliebene Arbeit, die getan werden musste, zu erledigen. Hauptsächlich Schreibarbeit, sehr zu ihrem Bedauern, da dies etwas war, für das sie keine Begeisterung empfinden konnte.
Es war vielmehr die lästigste Arbeit, aber auch sie musste getan werden, egal, ob sie es mochte oder nicht.
Seufzend legte sie den fertigen Bericht beiseite und nahm sich den nächsten, während sie einen großen Schluck Glühwein trank.
Normalerweise verzichtete sie auf Alkohol bei der Arbeit, aber schließlich war heute Weihnachten und in wenigen Stunden würde die Weihnachtsfeier beginnen.
Inzwischen war alles aufgebaut, Tische waren gedeckt, Geschenke lagen unter dem Baum und warteten darauf, ausgepackt zu werden.
Auch sie hatte es sich nicht nehmen lassen, Geschenke auszusuchen und zu verpacken und doch stieg bei diesem Gedanken leichte Wehmut in ihr auf, da keiner von ihnen Geschenke von der Familie bekommen würde.
Sie sah die Freude auf allen Gesichtern und keinen schien diese Tatsache zu stören und trotzdem hätte es sie gefreut.
Leise trommelte sie mit den Fingern auf der Tischkante und verdrängte dann diese Gedanken, ehe sie einen großen Schluck des würzigen Weines nahm.
Glühwein war etwas wundervolles, wie sie fand und sie hatte bereits Mehrere mit der Tasse in der Hand durch die Korridore laufen sehen.
Sie hatte nichts dagegen, solange sich alles im Rahmen hielt und sehr zu ihrer Erleichterung hatte es bis jetzt auch noch keine Zwischenfälle gegeben.
Zufrieden mit dieser Tatsache, nahm sie sich einen weiteren Bericht und begann ihn zu lesen, während sie nebenher an ihrer Tasse nippte. Neben dem Duft des Glühweins lagen auch die Gerüche von Zimt und getrockneten Orangen in der Luft, da beides überall in Atlantis verteilt worden war.
Auch das war Etwas, was sie an Weihnachten liebte: die Gerüche. Egal, ob es Plätzchen, gutes Essen, oder eben einfach nur die einfachen Dinge wie Zimt und Orangen waren, es roch einfach nur himmlisch.
Sie wurde aus ihrer Arbeit gerissen, als plötzlich die Türe aufging und John Sheppard den Kopf durch den Spalt steckte und sie fröhlich anlächelte.
"Guten Morgen", grüßte er und deute auf die vielen Berichte. "Störe ich?", fragte er und deutete zurück auf den Gang, als Zeichen dafür, dass er gehen würde, wenn dies der Fall war.
"Nein, keineswegs!", sagte sie sofort, da sie wirklich froh über diese Unterbrechung war. "Kommen Sie herein", bat sie und deutete auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, auf den sich John auch sofort setzte, nachdem er die Türe geschlossen hatte.
"Wollen Sie einen Glühwein?", fragte sie und grinsend zog er die Augenbraue nach oben, als er die Kanne Glühwein sah, die neben ihr auf dem Tisch stand.
"Alkohol bei der Arbeit", meinte er süffisant, sagte aber nichts mehr, als er ihren warnenden Blick auffing, während sie ihm eine Tasse einschenkte.
"Mit irgendwas muss man sich diese Arbeit einfacher machen", verteidigte sie sich, als sie ihm die Tasse gab und die Berichte zur Seite schob.
"Sollte ich vielleicht auch mal probieren." Er grinste immer noch, da er ihre Abneigung gegen diese Arbeit kannte und auch bei ihm war das nicht sehr viel anders, da er diese Berichte nicht ausstehen konnte.
"Es ist nur während der Weihnachtszeit gestattet", warf sie ein und gekränkt blickte er sie an.
"Sie wissen genau, dass wir während dieser Zeit alle Mission verschoben haben... demnach... keine Arbeit", klagte er und sie zuckte mit den Schultern.
"Genießen Sie den Glühwein in der Freizeit", riet sie ihm und verkniff sich ihr Lächeln, als er sie nach wie vor mit einem gespielt gekränkten Blick ansah.
"Vorhin habe ich Ronon getroffen", wechselte er das Thema und fragend sah sie ihn an. "Er war unterwegs zum Gateraum und wollte ein Päckchen unter den Baum legen."
Überrascht entfuhr ihr ein leises Lachen, da sie damit nun wirklich nicht gerechnet hatte.
"Und wer wird beschenkt?", fragte sie, auch wenn sie bereits vermutete, dass es Teyla war.
John bestätigte ihre Vermutung mit den nächsten Worten. "Er meinte, dass Teyla ihm etwas schenken würde und daher..." Er machte eine ausholende Geste.
"...wollte er sich revanchieren", sprach sie seinen Satz zu ende und lächelnd nickte er.
"Es haben sich schon einige Geschenke angesammelt", meinte er und deutete auf den mit Lichtern verzierten Baum im Gateraum.
"Ich bin gespannt, was verschenkt wird, nachdem unsere Möglichkeiten hier etwas beschränkt sind", sagte er und sie lächelte über seinen Tonfall.
Auch sie hatte sich schwer damit getan, die passenden Geschenke zu finden, da sie hier nun Mals wirklich keine größere Einkaufsmöglichkeit hatten und somit waren die Geschenke persönliche Objekte oder Dinge, die man von fremden Planeten mitgebracht hatte.
Wieder einmal wanderten ihre Gedanken zu dem Fehlen der Geschenke von zu Hause und ihre Gedanken mussten auf ihrem Gesicht abzulesen gewesen sein, da sie Johns Blick auffing, der sie verständnisvoll ansah.
"Elizabeth...", begann er, aber sie winkte ab. "Sie haben Recht, John. Es wird ein schönes Fest werden, auch ohne diese Geschenke", sagte sie und seufzend richtete er sich auf ihrem Stuhl auf.
Sie verwunderte ihn wirklich wieder einmal mehr, da er nicht gedacht hatte, dass diese Gedanken sie nicht mehr losließen und doch war es so.
"Dort draußen herrscht eine feierliche Stimmung und bisher habe ich von keinem Klagen gehört", beruhigte er sie, während er mit dem Finger aus ihrem Büro hinaus deutete. "Es wird... interessant werden", meinte sie lächelnd und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.
"Dr. Weir?", erklang plötzlich eine Stimme per Audiokanal aus dem Terminal an ihrem Schreibtisch.
"Ja, was gibt es?", fragte sie, nachdem sie die Bestätigung gegeben hatte und richtete sich wieder auf.
"Wir haben ein Audiosignal von der Daedalus. Es ist Colonel Caldwell", informierte sie der Offizier und überrascht blickte sie John an.
"Stellen Sie durch", bat sie und beendete den Kanal. "Colonel Caldwell?", fragte sie und John zuckte nur mit den Schultern.
"Es wird eben doch noch interessanter", meinte er mit einem deutlichen Unterton, doch sie kam nicht mehr dazu, ihn zu fragen, was er meinte, da der Kanal zu Caldwell durchgestellt wurde.
"Dr. Weir?", vernahm sie die vertraute Stimme von Steven.
"Darf ich fragen, wie wir dazu kommen, dass Sie uns erneut besuchen?", erkundigte sie sich und Sheppard grinste, was sie irritierte, aber er sagte nichts.
"Fragen Sie Colonel Sheppard, Dr. Weir. Wir haben eine kleine Überraschung für Atlantis dabei", meinte er noch, ehe er den Kanal beendete und fragend blickte Elizabeth zu ihrem Gegenüber.
"Also...", fragte sie und er lehnte sich vor, immer noch ein Lächeln im Gesicht.
"Kurz bevor Sie auf die Idee kamen, dieses Fest hier zu veranstalten, kam mir die Idee, Colonel Caldwell zu bitten, Geschenke von den Familien zu Hause hier her zu bringen... und hier ist er", grinste er und Elizabeth sah ihn verblüfft an.
"Die Geschenke von den Familien?", fragte sie nach und er nickte.
"Somit wäre nun auch Ihre Sorge aus der Welt geschafft, da es nun wirklich Geschenke in reichlichen Mengen geben wird", sagte er und stand auf, während sie ihn nach wie vor überrascht anschaute.
"Hey...", hielt er ihr vor, als er diesen Blick auffing. "Es können doch nicht nur Sie die guten Ideen haben..."

Ende
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