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Come Back To Me von Xily

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Short-Cut: Als Carson erfährt, dass der Kontakt mit Johns Team abgebrochen ist und sich diese in Gefahr befinden, macht er sich Gedanken und Sorgen um John.
Spoiler: -
Charaktere: Beckett/Sheppard
Kategorie: Romance, Slash
Rating: PG-13
Author's Note: Irgendwie war mir danach, mal wieder eine Slash Story zu schreiben und hier ist sie...mal ganz ohne NC, sondern ruhig und mit Romantik angehaucht *g*
Widmung: Für lonely, da sie dieses Pairing mag und für Silke, die auch über Umwege immer zum Ziel findet ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment (wie immer eben ^^)
Feedback: Immer her damit :D - Feff@gmx.de

Come Back To Me


Es war spät in der Nacht, als Carson Beckett die Zeit der Dunkelheit nutzte und seine Notizen ordnete, Gefäße an die richtige Stelle stellte, Dokumente ausfüllte und Medikamente bereit machte.
Er tat dies alles mit einer fast schon automatischen Ausführung, ohne darüber nachzudenken. Seine Gedanken hingen bei John, bei der Nachricht, die er vor einigen Stunden von Dr. Weir bekommen hatte.
Laut ihrer Aussage war das Team um Sheppard in einen Hinterhalt geraten, hatten nicht mehr die Möglichkeit zum Tor zu kommen und saßen nun fest, auf einem fremden Planeten und von den Wraith verfolgt.
Er fühlte die Anspannung wieder in seinen Körper kriechen und mit ihr die Angst, die ihn nicht mehr los ließ.
Was tat John gerade? Ging es ihm gut? Lebte er überhaupt noch? All diese Gedanken spukten in seinem Geist herum und er wurde sie nicht los.
Er hatte versucht, ruhig zu bleiben und zu schlafen und doch hatte er diese Option bald aufgegeben, da seine Sorge um John und auch um das Team viel zu groß war, als dass er einfach hätte schlafen können.
Die Enge des Quartiers hatte ihn schließlich von dort vertrieben, auch wenn er sich sonst gern dort aufhielt, allerdings nur, wenn auch John mit dabei war. Der Gedanke, dass sein Geliebter möglicherweise gar nicht mehr am Leben war, hatte ihn keine Sekunde länger in dem gemeinsamen Quartier gelassen.
Carson hatte sich unbewusst auf den Weg in die Krankenstation gemacht, seine Füße waren diesen Weg von selbst gegangen und als er den Raum betreten hatte, hatte er verblüfft geblinzelt, da er nicht darauf geachtet hatte, wohin er lief.
Er hatte begonnen sich mit Dingen zu beschäftigen, die noch unbearbeitet in der Krankenstation herum lagen, mit der Absicht sich abzulenken. Er musste nicht darüber nachdenken, was er tat, da dies alles Routine war und so gingen die Griffe und Bewegungen unbewusst vonstatten, während seine Gedanken unwiderruflich bei John waren.
Es war nicht das erste Mal, dass sich dieser auf einer gefährlichen Mission befand und jedes Mal hatte Carson diese Angst verspürt. Die Angst, einen wertvollen Menschen zu verlieren, einen geliebten Menschen.
Er hatte bereits Freunde und Bekannte verloren und diesen Schmerz gespürt und sein Herz zog sich krampfhaft zusammen, als er daran dachte, wie sehr es schmerzen würde, wenn er John verlieren würde.
Es würde ihn zerreisen und darüber war er sich sehr wohl bewusst. Er hatte John in seinem Leben einen Platz gegeben und dieser Platz war inzwischen so sehr verankert, dass er sich nicht vorstellen wollte, wie es wäre, wenn dieser Platz wieder leer sein würde.
Die Angst, John zu verlieren, war allgegenwärtig und das würde sich wohl auch nicht ändern, da sie sich in einer gefährlichen Galaxie befanden, in einen Krieg verwickelt waren und auch auf keine Hilfe von der Erde hoffen konnten.
Wie jedes Mal fühlte er die Kopfschmerzen in sich aufsteigen, wenn er diese Gedanken ausführlich und gründlich durchdachte und doch kannte er sie inzwischen auswendig.
Seufzend blieb er schließlich stehen und bedachte den Raum mit einem langen Blick, nahm alles in sich auf, sah, was er verändert und aufgeräumt hatte und verdrehte die Augen. Er wusste, dass diese Aktivitäten ihm halfen sich zu beruhigen und die alltägliche Routine zu simulieren sorgte für Ruhe. Nicht immer, aber zumindest ab und zu.
Nur leider schien heute ein Tag zu sein, wo seine Bemühungen erfolglos blieben und so setzte er sich erschöpft und müde an seinen Schreibtisch.
In solch einer Situation würde er John am liebsten hassen und doch konnte er das nicht. Das würde er niemals können und dessen war er sich bewusst.
Mit einem weiteren Seufzen legte er seinen Kopf auf die überschränkten Arme und schloss die Augen. Das Adrenalin war aus seinem Körper verschwunden und zurück blieb die Müdigkeit, die seinen Körper nach und nach einnahm.
Komm nur zu mir zurück..., dachte er noch, bevor er schließlich einschlief und nichts mehr wahrnahm.

Mit leisen Schritten betrat John Sheppard die Krankenstation und sein Blick huschte über die vielen Betten zu den Tischen und Bänken. Im hintersten Winkel sah er Carson, der gebeugt über seinem Schreibtisch lag und zu schlafen schien.
Ein weiches Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er langsam näher kam und seinen Geliebten ansah.
Selbst im Schlaf konnte er die Sorgenfalte auf dessen Stirn erkennen und er wünschte sich, dass er Carson davor bewahren könnte, sich so oft Sorgen machen zu müssen.
Er hatte von Elizabeth erfahren, dass sie Beckett Bescheid gegeben hatte und er wusste sehr wohl, wie Carson auf solche Nachrichten reagierte und es stimmte ihn glücklich, dass er im Leben des Schotten so eine wichtige Rolle spielte.
Als er bei dem Schreibtisch angekommen war, ging er leicht in die Hocke und strich seinem Gegenüber sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er mit seiner Hand weiter zur Wange des schlafenden Mannes glitt.
Carson wandte ihm unbewusst den Kopf entgegen und John lächelte.
"Carson", sagte er leise und ließ seine Hand erneut auf Wanderschaft gehen.
Beckett rührte sich nicht und John wiederholte den Namen, dieses Mal etwas lauter. Auch dieses Mal schien Beckett nicht aufzuwachen und John war versucht, ihm einfach den benötigten Schlaf zu lassen, aber er stellte sich diesen Tisch nicht sehr bequem vor und außerdem wollte er Carson in seinem Bett haben.
"Carson", wiederholte er demnach den Namen ein drittes Mal mit lauterer Stimme und dieses Mal schreckte der Arzt nach oben und sah sich blinzelnd und verwirrt im Raum um, bevor sein Blick an John hängen blieb.
"John...", flüsterte Carson und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Du bist zurück..." Er war zu müde, um die deutliche Erleichterung aus seiner Stimme heraus zu halten und John seufzte innerlich, als er sah, wie viele Sorgen sich Beckett wirklich gemacht hatte.
"Ich bin zurück", bestätigte er daher und strich seinem Geliebten über die Hand und zog dann dessen Kopf zu sich, um ihm einen sanften Kuss zu geben.
"Es tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast", murmelte er, als sich ihre Lippen wieder trennten.
"Ich sollte es inzwischen gewöhnt sein", erwiderte Carson und zuckte mit den Schultern. Seine Augen drückten allerdings seine Gefühle mehr als deutlich aus und John schmunzelte. Er wusste sehr wohl, dass Carson diese weiche Seite hatte, auch wenn er versuchte, sie nicht allzu sehr zu zeigen und doch liebte John dies an ihm.
Das Leben beim Militär war hart, vor allem hier draußen, wo sie auf sich allein gestellt waren und Carson gab ihm die Ruhe und Geborgenheit, die er dringend benötigte.
John sehnte sich schmerzlich nach ihm und zog ihn zu einem weiteren, längeren Kuss zu sich.
"Ich habe dich vermisst", meinte er leise, während er zurückwich, um Beckett in die Augen zu sehen und dann dessen Lippen wieder in Beschlag nahm.
"Ich dich auch", murmelte Carson und genoss die Küsse, fühlte die Sehnsucht in sich aufsteigen und die bleierne Müdigkeit wurde durch Aufregung ersetzt, jetzt, da er wusste, dass John wohlbehalten zurückgekehrt war.
"Wir sollten ins Quartier gehen", flüsterte Sheppard und löste sich mit Überwindung von seinem Gegenüber, aber er wollte nicht hier auf diesem Tisch über Carson herfallen.
Es wäre nicht das erste Mal und doch sehnte er sich jetzt nach einem weichen Untergrund, wo er nicht Gefahr lief, sich blaue Flecken einzuhandeln.
Carson nickte nur, küsste John aber erneut, ehe er sich schließlich erhob und die Hand ergriff, die Sheppard ihm darbot. Er genoss die Hitze, die John ausstrahlte und er sehnte sich nach ihm, nach der Nähe und der Gewissheit, dass er sich für die nächsten Stunden keine Sorgen machen musste.
Und doch...hatten diese Wiedersehen jedes Mal etwas, dass Carson mochte. Er war erleichtert, dass John lebte und diese Erleichterung zeigte ihm jedes Mal aufs Neue, wie sehr er ihn liebte.
"Das nächste Mal sagst du mir Bescheid, ob du noch am Leben bist", meinte Carson, als sie Hand in Hand in den Korridor hinaustraten. Er konnte John in der Dunkelheit nicht sehen, hörte aber dessen Lachen und lächelte leicht, wohl wissend, wie kindlich sich dieser Satz angehört hatte.
"Ich werde es versuchen", meinte John amüsiert und drückte Becketts Hand, spendete ihm Trost und die Gewissheit, dass er heil zurückgekommen war.
Und doch konnte sich Carson nie sicher sein, ob es nicht das letzte Mal gewesen war, wo er die Hand seines Geliebten hielt. Er verdrängte diese Gedanken, da sie ihm für den Moment fehl am Platz erschienen und er dachte an die Stunden, an denen er sich sicher sein konnte, dass John wohlbehalten und gesund war - nämlich an seiner Seite.

Fin
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