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Please say you love me too von Rosha

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Vorwort

Staffel: nichts spezielles, vor “Devide and Conquer“

Anmerkung: Sollten einige Figuren nicht so handeln wie sie es normalerweise sollten, meine Rechtfertigung lautet: Ich hab es mal für ne Freundin geschrieben und es sollte eigentlich nie veröffentlicht werden, doch da mich diese Story immer mit Dackelblick angesehen hat und sich so dermaßen auf meiner Festplatte langweilte, dachte ich mir...okay here´s your chance!
Please say you love me too


Seit geschlagenen 5 Minuten standen sie nun voreinander. Er hatte ihr unbedingt etwas sagen müssen, doch nun stand er vor ihr, wie das Kaninchen vor der Schlange und bekam keinen anständigen Satz zusammen, schließlich sagte sie: "Martouf, wenn du nicht sofort damit raus rückst, was du mir sagen wolltest, dann explodiere ich noch vor Spannung.".

Zuerst erschrocken, dann sich sichtlich entspannend, sah er sie an. In seinen blauen Augen konnte sie förmlich sehen wie langsam Ruhe in ihn einkehrte, er atmete noch einmal tief durch, dann sagte er schließlich: "Samantha, ich wollte dich nur fragen, ob du vielleicht Lust hättest mit mir etwas gemeinsam zu unternehmen, allein.".

Kaum hatte er diese befreienden Worte gesagt, verkrampfte er sich auch schon wieder, damit rechnend, dass von ihr Worte der Empörung kämen, wie er sich erdreisten könne sie danach zu fragen...

Doch statt einer Antwort, kam Jack zu ihnen.

Er ignorierte Martouf, ging einfach an ihm vorbei, baute sich vor Sam auf und fragte: "Carter, was halten sie von einem romantischen Dinner für zwei?". – natürlich meinte er die Kantine...was denn sonst????

Er hoffte sie würde Jack genauso ignorieren, wie er es mit ihm tat, würde ihn bei der Hand nehmen und zusammen mit ihm verschwinden, doch...

"Oh, Colonel, ich würde ja liebend gerne, aber...", sie fand nicht auf Anhieb die passende Ausrede, "...ich muß noch einiges erledigen...wissen sie, ich kann wirklich nicht.".

"Ach, Carter kommen sie schon oder haben sie schon etwas oder jemanden, der sie davon abhält?", fragte Jack mit scharfen Blick zu Martouf.

"Tatsache, Colonel, so ist es...", erwiderte Sam.

Während es Jack fast der Kiefer aushakte, lächelte Martouf Jack triumphierend zu.

"Ich muß noch....", Sam begann mit hoch wissenschaftlichen Begriffen um sich zu werfen (die ich hier beim besten Willen nicht schreiben will und es Teilweise auch nicht mal kann) und verschwand dann in ihrem Labor.

Und ließ damit Martouf und Jack ziemlich verdattert, und vor allem allein vor ihrer Tür zurück.

"Uff, das war Haarscharf...", stöhnte Sam.

"DAS können sie wohl laut sagen!", erklang eine Stimme aus der hinteren Ecke ihres Labors. Sam wandte sich zu der Stimme um.

"Ach Daniel, was soll ich bloß machen?", fragte Sam.

Daniel kam direkt auf Sam zu, stellte sich vor sie hin und neigte sich zu ihr herunter.

"Sich entscheiden!", sagte er ihr schließlich.

"Und für wen?"

"Na das müssen sie schon selber wissen!", sagte Daniel schelmisch grinsend.

"Sie sind mir ja eine schöne Hilfe!", entgegnete Sam.

"Wo liegt eigentlich ihr Problem?", fragte Daniel, sich auf einen Stuhl setzend. "Naja, Martouf zum Beispiel, er ist nett und höflich und rücksichtsvoll...".

"Und er ist ein Tok´Ra, also statt einem Mann hätte ich gleich zwei!", sagte Sam.

"Zwei?", fragte Daniel verwundert.

"Lantash, oder würden sie ihn für die nächsten hundert Jahre bei sich als Untermieter nehmen?", erwiderte Sam.

Daniel verstand.

"Und was ist bei Jack das Problem, ich meine neben seinen nicht vorhandenen Manieren, seiner Taktlosigkeit, seinem Mißverhältnis zur Wissenschaft und der winzigen Tatsache, dass er beim Militär ist?", fragte Daniel.

Sam begann zu grinsen, winkte Daniel zu sich heran und als er schließlich direkt vor ihr stand und sich abermals zu ihr hinab beugte, sagte sie mit leichtem Unterton: "Verraten sie es ja niemandem...", Daniel wurde immer neugieriger, "...er macht grausame Scherze!".

Daniel mußte grinsen, 'Als wäre mir DAS nicht aufgefallen...'.

* * *

Jack und Martouf standen immer noch wie vom Blitz getroffen vor Sams Labortür und wussten nicht recht, was sie nun machen sollten. Schließlich wandten sie sich gleichzeitig einander zu. Martouf konnte in Jacks Gesicht anfangs noch Missmut entdecken, doch dann weiteten sich Jacks Augen, ein fieses Lächeln umspielte seine Züge und Martouf wurde schlagartig bewusst, dass Jack gleich wieder zu einem seiner tollen Kommentare greifen würde.

Doch dazu war er momentan weder in Stimmung, noch fühlte er sich nach dieser Sache mit Sam überhaupt dazu fähig Jack zu ertragen, daher übergab er die Kontrolle an Lantash und sagte: ‘Versuch ihn zu ignorieren und uns so schnell wie möglich von ihm weg zu bringen.’.

Ein verständnisvolles ‘Verstanden, kein Problem.’, kam als Antwort zurück.

"Hey Marty...", Martoufs Augen begannen zu glühen, "... ähm Lanty, was hältst du davon, wenn wir gemeinsam ´ne Runde angeln gehen?", fragte Jack.

"Nein danke, ich verzichte!", entgegnete Lantash kühl.

"Ach komm schon Lanty, oder willst du was verpassen?", versuchte Jack es erneut, doch auch Lantash fühlte sich nicht in der Lage Jack noch länger zu ertragen... er konnte so schrecklich enthusiastisch sein, nachdem er einen Rückschlag erlitten hatte... das war einfach zu viel für ihn und Martouf.

Daher antwortete er: "Ja dich!", und ging.

Für Jack kam diese Antwort so unerwartet, dass er fürs erste völlig geschockt war, als er dann endlich wieder Herr seiner Sinne war und ihm so richtig bewusst wurde, dass Martouf oder Lantash, vielleicht sogar beide ihm recht unhöflich aus dem Weg gegangen waren, wurde er ein wenig mürrisch. Obwohl angesäuert noch eher seinen momentanen emotionalen Zustand definieren würde. So lief er in Richtung seines Quartier und brubbelte einige nicht verstehbare Schimpfwörter in seinen nicht vorhandenen Bart.

Als ihm Teal´c über den Weg lief und ihn fragte, mit wem er da sprach und er nicht sofort eine Antwort fand, wurde er noch wütender, ließ eine Art Urschrei verlauten und verschwand weiterhin grummelnd um die nächste Ecke.

* * *

Am nächsten Tag um acht Uhr startete die geplante Mission von SG-1. Martouf sollte sie auf dieser Mission begleiten, was Jack mal wieder überhaupt nicht passte.

Auf der anderen Seite des Gates erwartete sie nichts besonderes. Ein paar Bäume, einige Sträucher und ein Berg mit einigen kleineren und zwei größeren Höhlen. Man beschloss sich aufzuteilen und getrennt die beiden größeren Höhlen abzusuchen.

Sam, Daniel und Martouf gingen in die linke und Jack und Teal´c die rechte. Jack hatte sich bewusst Teal´c angeschlossen, da er nicht wirklich Lust auf Sams bzw. Martoufs Gesellschaft hatte und auch nach einem dauernd redenden Daniel war ihm jetzt nicht der Sinn, so zog er den schweigsamen Jaffa vor.

Kaum hatten Jack und Teal´c die Höhle betreten, umschloss sie Dunkelheit, Jack zog seine Taschenlampe hervor und begann das Innere der Höhle auszuleuchten. Da war nichts, absolut nichts, aber auch rein gar nichts ließ sich entdecken. Da war nur der felsige Boden und die Dunkelheit, in dieser Höhle gab es nicht ein mal Fledermäuse oder Spinnweben, da war einfach mal nichts. Jack ahnte worauf das hinaus laufen würde, endlose Langeweile und noch schlechtere Laune.

* * *

Währenddessen, hatten Sam, Daniel und Martouf begonnen die andere Höhle zu inspizieren. Daniel war vom ersten Augenblick an fasziniert gewesen, die Wände und die Decke der Höhle waren spiegelglatt gerieben und bildeten so eine schwarzgrau schimmernde Oberfläche. Darin waren Schriftzeichen eingemeißelt und mit einer Art phosphoreszierender grünlicher Farbe nachgezogen worden, so dass von allen Wänden ein unheimlich und wunderschön zugleich anmutendes Licht die Höhle schwach erleuchtete. Der Boden war ebenfalls glatt gerieben worden und hinterließ den Eindruck eines schwarzen Marmorbodens.

Im hinteren Teil des Raumes war eine Art Werkstatt oder Labor eingerichtet, in dem sich allerlei seltsame Dinge befanden. Darunter waren einige merkwürdige Werkzeuge, eine Pflanze mit rot-lila Blüten und einige Kristalle, die sofort Sams und Martouf Aufmerksamkeit erregten. Jeder Kristall stand auf einem aus Metall errichteten kleinen Sockel, wie einer Art Eierbecher. Verschiedene Drähte befanden sich daran, die vom Sockel in den Kristall hinein führten. Sam war aufgefallen, dass die Kristalle alle blau bzw. grün waren, wobei die blauen noch eine Idee größer waren als die grünen. Sam hatte einen der blauen Kristalle in die Hand genommen, einer der Drähte hatte sich gelöst und Sam wollte ihn wieder an seinen Platz bringen.

"Pass auf, man weiß nie wie gefährlich fremde Technologie sein kann...", hörte sie Martouf neben sich sagen.

Sie ignorierte ihn und steckte den Draht wieder an seinen Platz, doch kaum hatte sie dies getan, begann der Kristall zu leuchten.

"Martouf, sieh nur...", begann Sam, doch auf einmal versetzte ihr das Gerät einen Schlag und sie fiel bewusstlos zu Boden.

Sie hörte noch Martouf erst ihren und danach Daniels Namen rufen und fühlte, dass er sie vorsichtig aufhob und aus der Höhle trug, dabei immer wieder ihren Namen rufend, danach war alles still.

* * *

Langsam öffnete Sam die Augen und sah sich um. Offensichtlich lag sie im Krankenhaus, aber warum? Sie versuchte sich zu erinnern, anfangs gelang es ihr nicht wirklich gut doch nach und nach kehrte die Erinnerung zurück. Sie waren auf P4X926 gewesen, hatten eine Höhle untersucht und seltsame Kristalle gefunden. Martouf und Daniel waren da gewesen. Sie hatte eine Art Stromschlag bekommen, das letzte was ihr noch einfiel war Martoufs Stimme, die nach ihr rief.

Auf einmal hörte sie Stimmen vor der Tür, es waren Jack und Martouf, das konnte sie deutlich erkennen. Sie stritten, auch dass war nicht zu überhören. Man hörte sogar worüber sie stritten.

"Wie konntest du das zu lassen? Wie kann man nur so unvernünftig sein?", schrie Jack Martouf an.

"Sie ist eine erwachsene Frau und kann auf sich aufpassen, außerdem hatte ich sie darauf hingewiesen, dass es gefährlich sein könne.", entgegnete Martouf nicht weniger lautstark.

"Aber du hast sie nicht gerade mit Gewalt davon abgehalten es zu tun, oder?", setzte Jack noch einen Schlag nach.

"Natürlich nicht, das hättest du auch kaum zustande gebracht, du weißt doch genau wie sie in solchen Dingen ist.", konterte Martouf geschickt, doch nicht minder laut als zuvor.

Sam war sofort aufgefallen, dass sie nicht auf der Krankenstation des SGC war. Anscheinend hatte man sie in ein öffentliches Krankenhaus gebracht. Aber warum? Und was machte Martouf hier?

Auf einmal verstummten die Stimmen vor der Tür, ein Arzt war hinzugekommen und hatte beide gebeten, entweder ruhig zu sein oder ihren Streit draußen fortzusetzen. Anschließend hatte er die Tür geöffnet und war in Sams Zimmer getreten.

Er sah Sam erstaunt und erfreut zugleich an.

"Oh, Miss Carter schön, dass sie wieder wach sind.", sagte er.

"Wo bin ich hier? Und warum?", fragte Sam.

"Sie sind im St. Louis Hospital. Sie hatten einen Unfall. Erinnern sie sich?", entgegnete der Arzt.

Sam nickte.

"Gut, wie fühlen sie sich?".

"Als hätte ich in eine Steckdose gefasst.", sagte Sam.

Der Arzt lächelte. "Nun gut sie haben keine Verletzungen, bis auf ein - zwei blaue Flecken und wenn sie wollen können sie nach Hause gehen. Ich möchte sie nur um zwei Dinge bitten. Warten sie noch so lange bis der Bericht aus dem Labor da ist und beruhigen sie ihre beiden Freunde da draußen.".

Sam musste unweigerlich grinsen. Sie versprach bis zum Eintreffen des Berichtes zu warten und ein Wörtchen mit den Beiden zu reden. Der Arzt verließ das Zimmer und ließ Jack und Martouf eintreten.

Sie gingen direkt zu Sam.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragten beide wie auf Kommando.

"Ja mir geht es gut".

"Wirklich?", vergewisserte sich Jack noch einmal.

"Colonel... mir geht es wirklich gut.".

"Colonel? Du weißt genau ich mag das nicht, dann komme ich mir immer so alt vor.", sagte Jack.

Sam war ein wenig verdutzt, wieso sprach Jack sie mit ‘du’ an?, sagte jedoch nichts.

Der Laborbericht lies eine ganze Weile auf sich warten und Jack hatte noch einen wichtigen Termin, so verabschiedete er sich von Sam.

Im Rausgehen warf er Martouf noch einen mürrischen Blick zu und murmelte: "Du kannst sie ja bestimmt nach Hause fahren, oder?".

Martouf nickte.

Nun verstand Sam absolut nichts mehr, Jack muss weg, Martouf soll sie nach Hause fahren, Jack redete sie mit 'Du' an... Martouf sie fahren? Was zum Teufel war hier los?

"Martouf? Was ist hier los?", fragte Sam.

Er setzte sich zu ihr aufs Bett. "Er ist sauer, wegen deinem Unfall, er gibt mir wie immer an allem die Schuld, du kennst ihn doch.", sagte Martouf mit gesengtem Blick.

Sam sah ihn an, er hob den Kopf und für einen winzigen Moment trafen sich ihre Blicke.

Er lächelte. "Dir geht es wirklich wieder gut? Ich hatte mir schreckliche Sorgen gemacht. Wie du auf einmal vor mir auf dem Boden lagst. Ich dachte du...", er wollte den Gedanken nicht laut sagen.

Er nahm ihre Hand in die seine und drückte sie leicht. Sie fühlte eine angenehme Wärme von ihm ausgehen. Plötzlich stand er auf, der Arzt war mit dem Laborbericht erschienen und bat Martouf doch bitte raus zu gehen. Er tat wie der Arzt ihm geheißen.

Alles war in Ordnung. Sam verließ erleichtert ihr Zimmer, doch statt Martouf stand eine Krankenschwester vor der Tür.

"Martouf?", fragte Sam in den Gang hinein.

"Der junge Mann lässt ihnen ausrichten, er sei nur schnell jemanden besuchen.", sagte die Schwester.

"Wo ist er hin?", fragte Sam.

"Zimmer 536... den Gang runter, letzte Tür rechts.", antwortete die Schwester und fügte dann noch hinzu, "Sie müssen sich den Kopf ganz schön angeschlagen haben, sie beide sind doch jede Woche zwei Mal hier.".

Sam war irritiert, die Krankenschwester musste sie verwechselt haben, folgte aber trotzdem dem Gang bis sie vor der Tür des Zimmers 536 stand, die Tür war nur angelehnt.

Durch den Spalt konnte Sam Martouf erkennen, er stand an einem Krankenbett und sah auf die Gestalt, welche darin lag. Sie klopfte leise an, Martouf sah auf und bedeutete ihr einzutreten.

Als sie eintrat konnte sie endlich erkennen, wer da in dem Bett lag. Es war... Martouf! Aber wie war das möglich, er war doch...?

Sie wusste nicht recht was sie sagen sollte, so fragte sie: "Wie geht es ihm?".

Martoufs Blick war wieder auf sein 'anderes Ich' im Bett gerichtet, ohne auf zu sehen sagte er: "Unverändert, der Arzt meint, es wäre hoffnungslos, wenn sie die Geräte abschalten stirbt er...", die letzten Worte waren nur noch ein Flüstern gewesen, er versuchte krampfhaft sein Schluchzen zu unterdrücken, doch es wollte ihm nicht recht gelingen.

Er holte tief Luft und fuhr fort: "Sie wollen, dass ich eine Entscheidung treffe...". Wieder brauchte er einen Moment um weiter zu sprechen. "... Ich soll entscheiden, ob sie ihn künstlich weiter am Leben erhalten oder ob sie die Geräte abschalten sollen.".

"Das ist...", Sam fehlten, wie nur selten die Worte.

"Lass uns gehen, Sam", sagte er schließlich, "...Ich muss mich entscheiden, aber nicht heute, ... nicht heute.".

Dann verließen beide, ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, das Krankenhaus.

Sie liefen die Straße hinunter, bis zu einer Reihe von geparkten Autos, während Martouf an einem silbergrauen Wagen hielt, lief Sam ohne darauf zu achten einfach weiter.

"Sam?", rief Martouf ihr nach.

Sie drehte sich um.

"Wenn du willst können wir gerne ein anderes Auto nehmen, aber ich denke wir bleiben doch lieber bei meinem, oder was meinst du?", sagte Martouf grinsend.

Mit jedem Schritt, den sich Martouf von seinem alter Ego entfernt hatte, schien seine Stimmung etwas gestiegen zu sein. Es war ja auch ein Unterschied, ob man sich in einem doch recht bedrückenden Krankenhauszimmer aufhielt, oder draußen an der frischen Luft und das bei einem wunderschönen Wetter...

Sam drehte sich verwundert um und lief zurück.

Martouf ließ sich gerade auf den Fahrersitz sinken, als Sam fragte: "Soll ich nicht lieber fahren?".

Martouf sah sie erst etwas überrascht an, schließ begann er zulächeln. "Ich weiß du bist nicht gerne Beifahrer, aber ich würde sagen, du lässt mich fahren.".

Sam setze sich ohne ein weiteres Wort auf den Beifahrersitz.

"Außerdem...", fügte Martouf hinzu, "...es hätte dich schlimmer treffen können...". Sam sah ihn gespannt an. ".... Immerhin Jack hätte dich ja auch fahren können.".

Sam musste unweigerlich grinsen.

Während ihrer Fahrt betrachtete Sam die Häuser und Straßen, die an ihnen vorbei huschten. Darüber schlief sie ein und wachte erst wieder auf, als Martouf sie sacht an der Schulter berührte und sagte: "Hey Dornröschen aufwachen. Ich meine ich könnte dich ja auch hoch tragen, aber....", er sah mit einem amüsierten Blick an dem Haus hoch, vor welchem sie standen, "...4 Stockwerke, das schaffe ich beim besten Willen nicht.".

Noch immer ein wenig benommen vom Schlafen stieg Sam aus und besah sich das Haus. Es war genau vier Stockwerke hoch, woraus sie schloss, dass ihre Wohnung anscheinend ganz oben sein musste...

Martouf war bereits an der Haustür, als Sam sich endlich in Bewegung setzte. Langsam stiegen sie die vier Stockwerke hoch. Obern angekommen, suchte Sam automatisch in ihren Taschen nach einem Wohnungsschlüssel und fand tatsächliche einen.

Sam öffnete die Tür und fand sich danach in einem heillosen Chaos aus Kisten, Möbeln unter Laken und anderem Krimskrams wieder. Sollte das wirklich ihre Wohnung sein? Sah eher nach Jacks Apartment aus...

Martouf führte sie ins nächste Zimmer und nahm ihr die Jacke ab. Sam stand neben einer Leiter, welche sich direkt unter einer noch nicht fertig montierten Lampe befand, die wohl gerade erst angebracht werden sollte. Das Werkzeug lag neben der Leiter auf dem Boden. Sam hob einen Schraubenzieher auf und betrachtete ihn, als hätte so etwas noch nie gesehen. Martouf war an sie heran getreten.

"Sam...", begann er leise, "...es tut mir Leid, ich hätte dich das nicht machen lassen dürfen...".

Sam sah ihn nicht an, ihre Aufmerksamkeit galt noch immer dem Schraubenzieher, schließlich sah sie zur Lampe hinauf oder besser zu dem was mal eine Lampe werden sollte. Dort hing lediglich ein langes Kabel von der Decke.

Plötzlich blitzte es vor Sam auf, als erlebte sie eine Erinnerung Jolinars, doch instinktiv fühlte sie, dass es ihre eigene war und irgendwie doch nicht.

Sie sah sich auf einer Leiter, dieser Leiter, stehen. Unter ihr stand Martouf und reichte ihr einen Schraubenzieher.

'Sollen wir nicht doch lieber einen Elektriker holen?', fragte er.

'Nein, ich schaffe es auch selber, außerdem, was soll schon groß passieren, der Strom ist doch abgeschaltet oder?', entgegnete Sam.

Martouf sah sie missbilligend an, sie konnte deutlich sehen, dass es ihm missfiel, schließlich nickte er. Sie berührte das Kabel, spürte plötzlich einen heftigen Schlag und fühlte wie sie fiel und auf dem Boden aufschlug. Alles wurde schwarz, doch konnte sie deutlich Martoufs Stimme hören, die nach ihr rief.

Dann war es vorbei, die Bilder in ihrem Kopf verschwammen.

"Du wolltest nicht, dass ich es tue, du wolltest mich davon abhalten,", sie drehte sich zu ihm um und sah ihm tief in die Augen, "...Ich wollte nicht auf dich hören, du siehst also es ist nicht deine Schuld.".

Ein Schwindelgefühl stieg in ihr auf, sie wollte sich ein wenig hinlegen. Martouf nahm sie bei der Hand und führte sie in ein kleines Zimmer, in dem ein breites Bett stand auf dem allerhand Zeug lag. Vorsichtig ließ er Sam sich hinsetzen und räumte das Bett leer. Sam legte sich aufs Bett und schloss die Augen. Wieder blitzte es vor ihr auf, abermals kamen Erinnerungen in ihr hoch, die ihre waren und doch wieder nicht.

Sie sah sich als kleines Mädchen, das gerade Radfahren lernte. Ein Junge in ihrem Alter half ihr dabei, schob sie an und hielt das Fahrrad so dass es nicht umfiel. Er hatte schmutzige Jeans, war blond und hatte frech leuchtende blaue Augen.

Sie sagte ihm er solle los lassen und er tat es auch. Einige Meter fuhr sie, dann verlor sie das Gleichgewicht und fiel.

Sie saß weinend auf dem Boden. Der Junge kam, legte seinen Arm um sie und tröstete sie. Eine weitere Person war aus dem Hintergrund getreten, ein etwas älterer Junge, ebenfalls blond.

Plötzlich war sie ein Teenager um die 19 und tanzte mit dem blauäugigen Jungen in einer geschmückten Turnhalle, auch die zweite Person war da und sah vom Rand missmutig zu.

Dies und noch andere Dinge sah sie als sie vor sich, wie einen Film im Kino.

* * *

Als Sam die Augen wieder öffnete, war es draußen bereits dunkel. Sie begann sich in dem Zimmer umzusehen. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen ans Dunkel. Aus den unförmigen Silhouetten bildeten sich allmählich feste Konturen. Durch eines der Fenster fiel ein bleicher Lichtschein. Der Mond. Er gab dem Raum den Eindruck des Unwirklichen. Ein Geräusch ließ Sam zusammenzucken.

"Martouf...?", Sam erschrak vor ihrer eigenen Stimme, sie klang so fremd in den leeren Räumen.

Das Geräusch wiederholte sich. Es kam aus dem Raum direkt vor ihr. Da, da war es wieder gewesen. Es klang als würde jemand Pappe oder Papier zerreißen oder drauf herum kratzen...

Sam steig aus ihrem Bett und stellte auf einmal fest, dass sie das Oberteil eines Schlafanzugs trug (es war eigentlich ein Schlafanzug für Männer, daher etwas zu groß und reichte ihr bis zu den Knien), obwohl sie sich nicht erinnern konnte einen angezogen zu haben. Wieder war das seltsame Geräusch zu hören. Barfuß lief sie auf dem kalten Boden, zur Tür und öffnete diese leise.

Sie betrat den nächsten Raum und ihm schwachen Licht einer Nachttischlampe saß Martouf in einem großen Buch blättern.

Er hatte Sam nicht gehört und deshalb erschrak er als sie sich plötzlich neben ihn auf den Boden setzte.

"Sam alles okay? Hab ich dich geweckt?", fragte Martouf flüsternd.

Sam schüttelte den Kopf und antwortete ebenfalls flüsternd: "Nein hast du nicht. Es ist auch alles okay. Ich kann mich nur nicht erinnern, dass ich mir DAS...", wobei sie auf ihr Outfit deutete, "...angezogen habe....".

Martouf sah sie einen Augenblick an und meinte dann völlig selbstverständlich.

"Ich dachte mir du würdest es bevorzugen in diesen Sachen zu schlafen, als in den anderen. Du hast schon fest geschlafen, ich wollte dich nicht wecken, da hab ich dir das schnell angezogen. Tut mir Leid ich konnte das zweite Teil nicht auf Anhieb finden. Ist doch dein Lieblingsschlafanzug, oder?".

Sams Magen zog sich bei der Vorstellung Martouf hätte sie nackt gesehen zusammen. So nickte sie leicht, um ihm zumindest eine Antwort zu geben.

"Was schaust du dir da an?", fragte sie schließlich, um die bedrückende Stille, die darauf folgte zu vertreiben.

"Die alten Fotos... Ich weiß, du findest sie kitschig, aber es war einfach mal wieder schön uns alle beieinander zu sehen. Das ist so lange her...", sagte Martouf schwermütig, auf ein vergilbtes schwarz-weiß Foto schauend.

Sam sah auf das Foto, welches schon ewig nicht mehr vom Kleber auf den Seiten des Albums gehalten wurde und nun in Martoufs Händen lag.

Auf dem Foto waren drei Kinder zu sehen, alle um die 12. Sie erkannte sich unter den Kindern. Links und rechts neben ihr stand jeweils ein Junge mit hellen Haaren und leuchtenden Augen, es waren Zwillinge. Hinter ihr stand eine ältere Person, ein junger Mann um die 30 er hatte ebenso helle Haare, wie die beiden Jungen.

In der Person hinter ihr konnte sie Jack erkennen, doch die beiden Jungen kannte sie nicht... doch natürlich und ob sie sie kannte. Martouf sagte doch "...uns alle...", dann mussten das er und der andere Mann sein, der genauso aussah wie er. Doch wer war dieser Zwilling Martoufs?

Es war mehr ein Gedanke, als wirklich eine Antwort auf die Frage, die sie suchte...

"Lantash...", sagte sie flüsternd, doch gerade so laut, dass Martouf es hören konnte.

Er nickte.

"Ja, Lantash... Warum musste es ausgerechnet ihn treffen, warum nicht mich?".

Sam betrachtete ihn von der Seite. In ihrem Kopf sah sie Bilder eines Unfalls.

Das Auto war von der Straße abgekommen und schleuderte ungebremst auf eine Gruppe Fußgänger zu. Sie und Martouf konnte noch zur Seite springen, das Auto verfehlte sie nur um wenige Zentimeter, doch Lantash schaffte es nicht, wurde von dem Auto erfasst und mehrere Meter über den Asphalt geschliffen.

Schließlich sagte sie. "Hör auf damit, wenn es dich getroffen hätte statt ihm, würde er jetzt hier sitzen und vermutlich genau das selbe sagen und ändern würde es nicht das geringste.".

Ihre Worte waren direkt, doch sanft und ohne jegliche Schärfe gesprochen. Martouf legte das Foto zurück ins Album und schloß es langsam. Ohne zu zögern legte er es zurück in die Kiste, aus der er es genommen hatte.

Er sah aus dem Fenster und meinte: "Was hältst du davon, wenn wir noch ne Runde schlafen, hm?".

Sie lächelte. "Gute Idee.".

Sie gingen beide ins Schlafzimmer. Während Sam sich wieder ins Bett legte, zog Martouf sich aus bzw. fand er den zweiten Teil des Schlafanzugs (die Hose) und zog diese dann an. Er legte sich auf die andere Seite des Bettes. Sam wollte erst protestieren, doch etwas in ihr sagte ihr, dass es in Ordnung war. So schloß sie die Augen und dachte nicht weiter darüber nach.

* * *

Als sie am Morgen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde, öffnete sie zaghaft die Augen. Die verschwommenen Konturen des Zimmers nahmen schnell Gestalt an, da waren Kisten, eine noch nicht fertig gestrichene Wand, einige Sachen von ihr und daneben die von Martouf, weitere Kisten.... Sachen von Martouf???

Sam war blitzartig hell wach. Plötzlich bemerkte sie, dass das Kopfkissen auf dem sie lag ungewöhnlich hart war und auch irgendwie einen Herzschlag besaß. Sie richtete den Blick auf das vermeintliche Kissen und sah Martouf, der immer noch schlief. Sie wollte sich aus dieser Situation befreien ohne ihn zu wecken, doch dies erwies sich als äußerst schwierig, da er beide Arme um sie gelegt hatte und sie sich nicht bewegen konnte, ohne dass er es bemerkte. So atmete sie tief durch und sagte mit leicht belegter Stimme.

"Martouf... wach auf..:".

Der verzog leicht das Gesicht und sagte, ohne die Augen zu öffnen, völlig verschlafen. "Noch 5 Minuten okay?".

"Martouf bitte...".

Langsam hob er seinen rechten Arm, an dem er seine Uhr trug, so weit es ging in Richtung seines Blickfeldes, öffnete die Augen geringfügig, so dass er die Ziffern ablesen konnte, ließ den Arm wieder auf Sam sinken und sagte: "Es ist erst halb sieben und wir haben Sonntag... Sam bitte, lass mich noch ein wenig schlafen... bitte.".

Sam seufzte: "Gerne, aber lass mich bitte aufstehen.".

Martouf sah sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an, der mehr sagte, als ihr lieb war. Dann schüttelte er sanft den Kopf und sagte: "Sag mal für wie dumm hältst du mich?...Wenn ich dich jetzt aufstehen lasse, wirst du dich sofort ans Frühstück machen und wenn mich das nicht aus dem Bett treibt, dann später wenn du anfängst hier weiter zu machen, obwohl du dich noch ausruhen solltest und ich auch noch schlafen will... Nein, ich lass dich jetzt nicht aufstehen.".

Er lächelte sie noch einmal amüsiert an und schlief dann weiter.

Sam konnte es einfach nicht fassen. Sie erinnerte sich auf einmal an eine Situation, die ebenso wie die vorher gesehenen, ihr gehörten und doch nicht. Aber diese zeigte ihr eventuell einen Weg aus dieser Zwickmühle.

Sie rutschte noch etwas dichter an Martouf heran und flüsterte ihm zu.

"Wenn du mich nicht gehen lässt, werde ich rohe Gewalt anwenden müssen.".

Keine Reaktion.

Doch dann.

"Das würdest du nicht wagen.", kam die Anwort, ohne dass er sich auch nur ein wenig bewegt hätte.

"Und ob ich das würde...". und wie zur Demonstration, suchte sie mit der linken Hand seine Seite nach der idealen Stelle und begann ihn leicht zu kitzeln.

Er zuckte zusammen und lachte.

Sam fühlte sich herausgefordert und begann nun auch mit der anderen Hand ihn zu kitzeln. Martouf lachte und versuchte sich gegen Sam zu wehren und kitzelte sie nun seinerseits. Schließlich packte er sie mit beiden Armen und rollte sie auf den Rücken, so dass er sich nun über ihr befand. Damit war Sam außer Gefecht gesetzt.

Er grinste sie an. "Gibst du auf...".

Sie lächelte. "Niemals.".

Er beugte sich weiter zu ihr hinunter. "Sicher...?".

Sie konnte in seinen Augen sehen, dass er nicht wollte, dass sie aufgab, dafür machte es ihm viel zu viel Spaß. Es war schon eine Weile her gewesen, dass sie seine Augen hatte so leuchten sehen.

Beide schwiegen, eine seltsame Spannung flackerte auf und erfüllte die Luft, beide konnten es fühlen. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander. Noch immer sah sie ihm in die Augen, doch nun war das Leuchten daraus verschwunden, etwas anderes war an dessen Stelle getreten. Sam kannte diesen Blick von ihm nur aus den Erinnerungen Jolinars. So hatte er nur SIE angesehen. Wie hypnotisiert fühlte sie sich von diesem Blick, spürte die Wärme, die von seinem Körper ausging und begann in seinen Augen zu versinken und verlor sich darin.

Er beugte sich noch weiter zu ihr und hätte man genau hingesehen, hätte man die Funken zwischen beiden fliegen sehen können.

Sanft berührten seine Lippen die ihren und noch bevor Sam realisierte, was da eben geschah, wich er zurück und sah sie fragend an. Sie lächelte und er küsste sie erneut, diesmal jedoch nicht zaghaft, sondern lang und intensiv. Sam fühlte ein leichtes Prickeln in der Magengegend und erwiderte den Kuss...

Plötzlich klingelte es an der Tür. Beide sahen einander erschrocken an, wie Kinder, die wussten, dass sie was Verbotenes getan hatten, doch auf einmal begann Martouf zu lächeln und sagte leise: "Ich seh mal nach, wer da ist... bleib ruhig liegen, wir müssen das noch... zu Ende diskutieren...".

Er zwinkerte ihr zu und ging zur Tür.

Aus dem Nachbarraum hörte sie, wie sich die Tür öffnete und eine gedämpfte Stimme Martoufs, die sage:

"Guten Morgen Jack, was willst du denn schon so früh hier?"

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, jedoch war diese nicht so nett wie die gestellte Frage.

"Sam besuchen und ihr helfen. Im Gegenteil zu dir, nutze ich solche Situationen nicht so schamlos aus.", wobei er offensichtlich auf den Schlafanzug, oder den Teil, den Martouf trug, anspielte.

Auch wenn Jack sich manchmal etwas schwer tat Dinge zu begreifen, war er nicht dumm und konnte solche offensichtlichen Dinge doch ziemlich gut einschätzen.

"Ich habe die Situation nicht ausge...", er kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, denn schon hatte Jack ihn zu Boden befördert und hätte wohl noch einiges mehr mit ihm veranstaltet, wäre Sam nicht dazwischen gegangen.

"Jack... hör auf.", rief sie. "Was soll denn das?".

"Ich hasse nun mal Typen, die Frauen in schwachen Momenten zu ihrem Vorteil ausnutzen...", und packte Martouf erneut und warf ihn abermals zu Boden.

"Jack nicht... ich liebe ihn...", rief Sam und wusste augenblicklich, das es der Wahrheit entsprach.

Jack hielt inne und sah erst zu Sam und dann zu Martouf, der immer noch vor ihm auf dem Boden lag und sich nicht ein Mal gewehrt hatte.

"Wirklich?", sein Blick durchbohrte Sam förmlich.

Sam sah ihm direkt in die Augen und sagte bestimmt. "Ja, Jack... ich liebe Martouf.".

Jack schien kurz zu überlegen und half schließlich Martouf wieder auf die Beine.

Auf einmal fühlte Sam sich seltsam, alles begann sich zu drehen und wurde langsam schwarz.

Jack und Martouf sahen wie Sam begann zu schwanken und waren sofort an ihrer Seite.

"Sam... was ist ... Sam hörst du mich???", klang Martoufs Stimme wie ein schwaches Echo zu ihr.

Alles wurde dunkel...

* * *

Ein leises Piepen war unweit neben ihr zu hören. Es ertönte im immer gleichen Intervall, der zunehmend stärker wurde. Langsam öffnete sie die Augen.

"Sam...", es war die Stimme einer Frau, die sie rief.

Janet.

"Ist sie wach?"

"Wie geht es ihr?"

Zwei andere Stimmen, beide männlich, waren zu hören, doch noch konnte Sam nicht sagen, wer da sprach. Alles war noch zu verschwommen, zu weit entfernt. Es dauerte noch eine komplette Stunde, ehe sie wieder vollen Bewusstseins war.

"Wie lange hab ich geschlafen, Janet?", fragte sie mit schwacher Stimme.

"Fast den ganzen Tag", kam auch prompt die Antwort.

Später als Sam sich wieder fit genug fühlte aufzustehen, ging sie langsam zu ihrem Quartier. Als sie die Tür erreichte hörte sie Schritte, die sich näherten. Martouf.

"Sam... wie geht es dir... ich wollte eigentlich warten bis du wach bist aber Doc Fraiser hat Jack und mich weggeschickt, nun ja...".

"Mir geht es gut, danke", sagte Sam.

"Wir haben herausgefunden, was das für ein Gerät war, das dir den Schlag versetzt hat."

"Und?", fragte Sam neugierig.

"Nun ja, Daniel hat eine Art Bedienungsanleitung gefunden und darin stand. Dieses Volk benutzte diese Kristalle um sich in eine Art Traumwelt zu versetzten. Die grünen waren für erfundene, also direkt Traumwelten und die blauen sollten Menschen helfen, die Lösungen für Probleme suchten. Das heißt sie versetzten sie ebenfalls in eine Welt, die das Problem auf den Punkt brachte, das bedeutet: alle störenden Faktoren werden ausgelöscht und nur noch das Wesentliche wird belassen, so dass einem die Lösung leichter fällt. Aber anscheinend hatte der Kristall, den du berührt hast eine Fehlfunktion...", erklärte Martouf.

"Oh... so würde ich das nicht sagen."

"Wie meinst du das?", fragte Martouf irritiert.

"Also...", begann Sam, während sie die Tür zu ihrem Quartier öffnete, "... lass es mich so ausdrücken...".

Sie fasste seine rechte Hand, legte ihre andere ihm ins Genick und zog ihn zu sich in den Raum, während sie ihm mit einem intensiven Kuss ‘erklärte’, was sie als Lösung für ihr Problem ansah.

The end...

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