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Fantasia von Ayiana_Gast

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Vorwort

Wer Slash nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen. Ich danke allen für ihr Lob, aber auch für ihre Kritik. Lob und Kritik sind wichtig, damit man sowohl weiß, was richtig, als auch falsch gemacht wurde. Ich hoffe die FF gefällt euch.
Fantasia


Es war eine sternenlose, kalte stürmische und vor allem regnerische ‚Scheißnacht’, dachte Major Dr. Samantha Carter. So würde wahrscheinlich ihr CO Colonel Jack O’Neill, dass ganze hier bezeichnen. Im Großen und Ganzen beschäftigte Jacks Wesen sie schon die gesamte Woche. Es war Donnerstag und sie saß hier schon seit 3 Wochen als einziges Mitglied von SG-1 auf der Alpha-Site fest. Das Wetter zeigte seit genau dieser Zeit nichts anderes als Regen. Regen, Regen, Regen...

Aber nun zurück zu Jack. Sam wusste nicht, warum sie in letzter Zeit so oft über ihn nachdenken musste. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass sie im Koma gelegen hatte und fast gestorben wäre und er bei ihrem Aufwachen nicht neben ihrem Bett saß. ‚Das ist doch kindisch’, warf der Major sich in Gedanken selbst vor. Außerdem war es nicht die Wahrheit. Sie war in letzter Zeit so aufgewühlt wegen Freyas Kuss. Beides verwirrte sie. Sowohl die Tok’Ra als auch der Kuss. Nie im Leben hätte sie daran gedacht, dass sie so etwas Mal erleben würde. Sicher hatte Sam sich schon mal gefragt wie es wohl wäre eine andere Frau zu küssen, aber Freya? Damit hätte nun wirklich keiner rechnen können. -Diese kühle, reservierte Person. Es war ihr ein Rätsel.

Sam beendete ihre Gedanken gerade, als jemand an die Tür ihres ‚Büros’ der Alpha-Station klopfte. Eigentlich war es kein Büro. Das ganze war eher als Appartement zu bezeichnen. Ein Badezimmer mit Toilette und ein Schlafzimmer lagen ganz im Inneren. Das Zimmer war jedoch nicht, wie alle Unterkünfte der Air Force spartanisch eingerichtet, denn es enthielt ein französisches Doppelbett. Im Raum vor dem Schlafzimmer befand sich das Wohn- und Esszimmer bzw. die Kochnische. Der Raum war zwar sehr klein, doch das ganze war praktisch eingerichtet und so bekam man den Eindruck er wäre viel größer. Und schließlich gab es noch das Arbeitszimmer. Es war das erste Zimmer, wenn man die ‚Wohnung’ betrat. Es enthielt einen Schreibtisch (der zur Abwechslung aus Holz und nicht aus Metall war), auf dem sich ein PC mit Drucker, Scanner, Kopierer und allen möglichen weiteren Accessoires befand. Irgendwie fühlte Sam sich richtig heimisch. Immerhin hatte sie eine der nobleren Unterkünfte in New Colorado, der Name der neu angelegten Stadt, zu gesprochen bekommen.

Oh ja, es hatte ja jemand geklopft. "Herein." Antwortete die Blondine gelassen, und drehte den Blick vom Fenster weg zur Tür, welche sich nun langsam öffnete. "Entschuldigen sie, Ma’am, aber Dr. Anise schickt mich. Ich bringe ihnen die Unterlagen des Tages. Und sie lässt fragen, ob sie sich schon besser fühlen." Mit diesen Worten überreicht die junge brünette Marine die Unterlagen an den Major. "Danke, Lt.." Nachdem Sam nach einigen Minuten, in denen sie sich mit den Unterlagen beschäftigt hatte, noch immer keine Antwort auf die Frage des 2nd Lt. gegeben hatte, räusperte sich diese. "Ma’am?" "Ach ja, richten sie Anise aus, dass ich morgen wieder zum Dienst erscheinen werde." "Ja, Ma’am. Verzeihen sie die Frage, aber warum hat eigentlich immer der Symbiont die Kontrolle wenn sie mit Dr. Anise sprechen?" "Lassen sie bitte das Dr. Anise. Und zu ihrer Frage, sie ist mit der Quantenmechanik vertraut." "Ja, Ma’am." "Ach Lt., nennen sie mich Major, Carter oder Sam, aber lassen sie bitte das Ma’am. Es macht mich so alt." "Verstanden, Ma..jor." Sam musste über das Verhalten von 2nd Lt. Dr. Mya MacCoinnigh lachen. Sie war eigentlich als Archäologie Angestellte von Daniel eingestellt worden. Doch da im Moment nichts für diese Abteilung in Bezug auf die Alpha-Site anstand, sollte sie dem Major und Anise bei der Weiterentwicklung des Naquadareaktors helfen.

Anise und besonders Freya beschäftigten sie auch schon seit einigen Wochen. Seit den Geschehnissen vor über einem Monat auf der Krankenstation hatten die beiden kein Wort mehr miteinander gewechselt. Im Großen und Ganzen hatte Mya recht. Anise hatte, wenn Sam anwesend war, die Kontrolle über ihre Wirtin. Anscheinend ging Freya ihr aus dem Weg, aber die Blondine konnte ihr das nicht verübeln, sie tat es ja auch, aber es konnte auch daran liegen, dass Freya vielleicht nichts von Wissenschaft verstand. So eben wurde dem Major klar, dass sie eigentlich nichts über die beiden ‚Seelen’ wusste. Auch wenn sie Angst vor ihren Gefühlen in Bezug auf die beiden, seit ihrem Traum, hatte, vielleicht würde es helfen.

Erst als Sam Mya um einen Gefallen bitten wollte, merkte sie, dass diese gegangen war. "Egal, das lässt sich noch morgen erledigen..." Und damit beschloss sie schlafen zu gehen.

Sie war in einem Raum im SGC. Viele Offiziere und Techniker waren anwesend. Da war auch Freya. Sie stand neben ihr und lächelte sie leicht an. Sanft nimmt sie ihre Hand in die ihrige um sie aus dem Raum zu geleiten. Nun sind die beiden in einem dunklen Zimmer. Sam kann nicht viel erkennen. Der Major sieht nur das Bett und ... Freya, die inzwischen nackt ist. Als sie an sich herunterblickt erkennt sie, dass auch sie nackt ist. Sanft streichelt die brünette Tok’Ra über die entblößten Arme der Blonden. Langsam nähern sich ihre Lippen und sie verschmelzen in einem zarten Kuss. "Ich liebe dich. Lass mich dich glücklich machen, Sammy."

Der Traum wird unklar. Sam bekommt nichts mehr mit, sie fühlt nur noch Hände – überall, eine Zunge die Zonen erobert, die schon lange, viel zu lange nicht mehr berührt wurden. Lippen, Küsse, Berührungen...

Am nächsten Morgen wacht Sam frisch erholt auf. Zwar schockieren sie ihre Träume noch immer, doch sie muss sich eingestehen, dass ihre Fantasien ihr etwas geben, was das Leben der blonden Kriegern schon lange nicht mehr geboten hat.

Langsam streichelt Sam an sich hinunter. Kurz vor ihrem Lustzentrum stoppt sie. Soll sie es wirklich tun? Sam spürte, dass sie feucht war. Daran waren ihre Träume schuld. In letzter Zeit war sie ständig erregt, aber nicht 100%ig befriedigt aufgewacht. Sollte sie daran etwas ändern. Der Major gab sich die Antwort indem sie langsam mit der rechten Hand unter den Bund ihres Höschens wanderte und mit der linken ihre Brust umfasst. Sie war schon lange nicht mehr so erregt gewesen. Vorsichtig begann sie sich selbst zu befriedigen. Erst mit einem Finger, dann mit zwei, um sich schließlich mit 4 Fingern in sich und der linken Hand auf der Brust zum Höhepunkt zu bringen. "Freya... Freya... Freyaaa" seufzte sie währenddessen immer wieder.

Völlig in ihr ‚Morgengymnastik’ versunken merkte sie nicht, wie sich jemand leise vom Schlafzimmerfenster entfernte.

Frisch geduscht und mit einem Lächeln als wäre Weihnachten vorverlegt worden, erreichte Sam, ein wenig spät das Labor.

"Guten Morgen, Major." "Guten Morgen, Lt." "Sie sind ja heute so fröhlich. Haben sie gut geschlafen?" "Ja, danke der Nachfrage. Und sie?" "Auch, danke. Der Colonel hat sich vorhin gemeldet. Das Briefing wird auf 1900 verlegt, da es noch eine Gesamtbesprechung geben wird, diese findet um 2000 statt und anschließend sind alle Führungsoffiziere bzw. hochrangigen Alpha-Site-Bewohner zum Dinner eingeladen." "Danke, Mya. Wo sind Anise und Freya?" "Die beiden sind spazieren gegangen. Verständlich nach der langen Nacht." Sam sah die junge Frau mit einem fragenden Blick an. "Naja, sie haben die ganze Nacht über dem Reaktor gebrütet. Als ich ging, fragte ich, ob sie nicht müde seien, und Anise meinte Freya würde schon schlafen. "Danke. Aber nun an die Arbeit." Gerade als sich die 23-jährige, die ihren Abschluss schon frühzeitig hinter sich gebracht hatte, entfernen wollte, fiel dem Major noch etwas ein. "Warum sind sie eigentlich immer so förmlich?" "Wenn man schon einmal Ärger hatte, dann versucht man weiteren zu vermeiden." Antwortete diese mit einem etwas merkwürdigem Blick. "Was halten sie davon wenn wir zum Du übergehen, Mya?" "Ist das nicht verboten?" "Nicht wenn ich es ihnen erlaube, außerdem bin ich ja nicht ihr CO. Also,..." "Es wäre mir eine Ehre, Sam." Mit einem Lächeln entfernte sich die junge Frau, während Sam sich wieder ihrem Reaktor widmete.

Den ganzen Tag über hatte sie Anise/Freya noch nicht gesehen. Zwar fragt sie sich, wo diese nur sein konnte, doch wahrscheinlich ging sie ihr nur aus dem Weg, oder sie hatte sich frei genommen und vergessen es ihr mitzuteilen. Schade, eigentlich, dachte Sam, immerhin hatte sie erst vor kurzem beschlossen sich mit dem Geschehenen auseinander zu setzen.

In Gedanken versunken erreichte sie schließlich den Besprechungssaal im "Regierungsgebäude" von Peaceville. Hier befand sich alle, die Alpha-Site betreffenden, Behörden. Die Jaffa und die Tok’Ra hatten genau wie die Taurí ihre eigenen Städte gegründet, doch Peaceville war ihre gemeinsame Hauptstadt. Gerade als Sam um die Ecke bog, rannte sie mit einer gleichgroßen Person zusammen, und diese stürzte zu Boden. "Oh Entschuldigung,... Freya..." Schnell kniete sich der Major zu der Angesprochenen auf den Boden. Diese sah gar nicht gut aus. Sie hatte etliche schwarze Ringe unter den trüben Augen und sah im Großen und Ganzen aus, als hätte sie tagelang nicht geschlafen. "Geht es dir gut?" "Es geht schon, ich hab nur nicht aufgepasst." Gab die Tok’Ra etwas verwirrt von sich. Da tauchte auch schon das "Triumvirat" von Tatoja auf. Tatoja war der neue Name der Alpha-Site. Der Name sollte die Verbundenheit der gemischten Bevölkerung zum Ausdruck bringen und so beinhaltete er die ersten beiden Buchstaben der Völker, die in Kolonisationsreihe angeordnet waren. Und da die Taurí die ersten auf Tatoja waren, begann das ganze mit Ta. "Geht es euch gut?" Fragte ein besorgter Jacob, welcher von Persus zum "Chef" der Tok’Ra auf Tatoja "befördert" wurde, da er mit der anderen Hälfte der Tok’Ra einen Stützpunkt weiter entfernt unterhielt. "Ja, es ist alles in Ordnung." Antworte Freya nur und entfernte sich. Jacob, Jack und Bratak, das Triumvirat, und Sam sahen ihr nur hinterher. "Sie ist übermüdet, Anise meine ich. Seit dem Koma überlässt Freya Anise fast die komplette Zeit die Kontrolle. Das wäre zwar eigentlich kein Problem, doch da sie auch in der Nacht arbeitet kommt Anise nicht zum generieren. Sie ist heute Morgen zusammengebrochen. Ich hab sie "Zwangs-beurlaubt". "Wird sie wieder, Dad?" "Keine Panik, du wirst nur beim Arbeiten ohne sie auskommen müssen." "Irgendwie kommt mir das mit dem Zwang bekannt vor." Sagte Jack nur noch, mit einem Lächeln Richtung Sam, bevor die vier den Besprechungssaal betraten.

Bei der Konferenz wurde hauptsächlich über die Siedlungen, Märkte und Normal-Verbrauchs-Einrichtungen gesprochen. Im Großen und Ganzen versuchten die drei Kulturen eine heimische Gegend aufzubauen. Dabei waren im gesamten die Jaffa die "Sieger". Sie hatten bereits 5 Siedlungen: Rohán, Gondor (Ich hab erst Herr der Ringe gesehen *g*), Abydos, um den toten Abydoniern Ehre zu erweisen – immerhin haben sie sich gegen Ra, Apophis und Anubis aufgelehnt, New-Chulak und Bratakien, zu Ehren Brataks. In jeder Siedlung gab es Märkte, doch die schönsten und größten waren in Gondor zu finden. Die Häuser sahen aus wie auf Chulak, und all den anderen Jaffa-Planeten. Es waren wunderschöne Siedlungen, umringt von den ersten Plantagen und Weiden. Ziegen, Schafe, Pferde, Schweine, Hühner und andere Farmtiere wurden den Jaffa von den Taurì als Zeichen ihrer Wertschätzung überreicht. Im Gegenzug dazu, verpflichteten sich die Jaffa, alle Bewohner von Tatoja mit Nahrung und anderen Gebrauchsgegenständen für den Alltag zu versorgen. Auch die Tok’Ra hatten viel erreicht. Sie konnten sich dazu entschließen ihr Wissen zu teilen, und haben für diesen Zweck eine Art Bibliothek eingerichtet. Der Großteil aller Labors war den Tok’Ra zu verdanken. Es gab welche in Tok’Ra-Tunneln, aber hauptsächlich über der Erde. Sie haben 3 Siedlungen über der Erde gegründet und eine unter der Erde. Die 3 oberirdischen sind: Malkshur, zu Ehren Jolinars, Lantash-City, Sam fragte sich noch immer wer das City beigesteuert hatte, und Belote, zu Ehren Garshaws, die schon viele Siege für die Tok’Ra in Sachen Spionage verbuchen konnte. Die unterirdische Siedlung heißt New-Vorash und beinhaltet 7 "Labors" unter anderem eines für Archäologie, Waffen,... Zwar war Peaceville, die Hauptstadt, von den Taurís errichtet worden, und auch New-Colorado, doch außer den beiden, gab es nichts was mit den "Errungenschaften" der Jaffa und Tok’Ra zu vergleichen war. Deshalb haben sich Colonel O’Neill und General Hammond dazu entschlossen eine Siedlung in jeder Himmelsrichtung anzulegen. Welche dann: Jacksonville, Carter Hollow, Quinnsland und O’Neills Heaven heißen sollen. In jeder "Ortschaft" sind ein Versammlungshaus, Märkte und ein Amt für Post, ein Bürgermeldungsamt und andere Dorfeinrichtungen geplant. Weiters sollen ein Gefängnis, ein Gerichtsgebäude und eine Polizeistation in New-Colorado in Betrieb genommen werden. Zwar beträgt die Verbrechensrate auf Tatoja nur 1,26 % – da es noch immer Zwistigkeiten zwischen den Kulturen gibt, doch man kann ja nie wissen. Immerhin kommen immer mehr Menschen auf den Planeten. So auch bei den Taurí. Der Colonel hat einen 25-jährigen Astrophysiker, besser gesagt 1st Lt. Seal mit Dr.-Titel, als Hilfe für Sam und Freya/Anise eingestellt. Als er ihnen vorgestellt wurde, musste Sam an 2nd Lt. MacCoinnigh denken. Denn sowohl 2nd und 1st Lt. in dem Alter zu sein, ist eine Leistung, als auch einen Dr. -Titel zu haben. Am meisten erstaunte sie, dass alle beide von Jack gefunden wurden, immerhin hatte er ja eigentlich was gegen "Wissenschaftler". Waren wohl als Weihnachtsgeschenk gedacht *g*.

Ansonsten war der Abend unspektakulär verlaufen, dass Essen war gut, die Gespräche drehten sich um die Weihnachtsbräuche der Taurì, und das war es auch schon. Bald entfernten sich alle, die zu der Besprechung gekommen waren (Bratak, Teal’C, Jack, Daniel, Anise/Freya, Jacob und Sam). Da wurde der Major von ihrem Dad aufgehalten. "Sammy, warte bitte." "Was gibt’s, Dad?" "Tu’ mir einen Gefallen, Schatz, bitte." Nach einem Nicken von Sam fuhr er fort. "Könntest du dich ein bisschen um Freya kümmern? Ich mach mir Sorgen um sie. Sie übernimmt in der letzten Zeit kaum die Kontrolle. Ich habe das Gefühl, dass sie sich einsam fühlt. Jetzt da Aldwin einer ihrer besten Freunde tot ist, könnte sie jemanden zum Reden gut gebrauchen. Ich verlange ja nicht, dass ihr die besten Freundinnen werdet, doch sei ein klein wenig nett zu ihr. Sie hatte es in den vergangenen Wochen nicht leicht. Tust du mir den Gefallen?" "Ja, Dad, ich werd seh’n was ich tun kann." Antwortete sie und lächelte leicht. In Gedanken war sie wieder bei ihren Träumen, aber da war auch noch etwas anderes... Sorge,... Sorge um Freya.

Am nächsten Morgen wachte Sam sehr früh auf. –Es war erst 0530. Zwar hätte sie ein wenig Schlaf noch gut vertragen können, doch sie hatte Angst wieder zu träumen. Diese Nacht hatte sie nicht wie in den vergangenen Nächten von Sex geträumt, sondern von Freyas Tod. –Sie waren auf einem gemeinsamen Einsatz gewesen, Freya wurde tödlich verwundet und Samantha wurde Anise neue Wirtin und erfuhr dadurch, dass Freya sie geliebt hatte. Es war einfach grauenvoll gewesen, und selbst jetzt, da sie wach war, verfolgte sie der Anblick der toten Tok’Ra.

Dem Gedanken zu träumen nicht gerade zu getan, entschied sie sich aufzustehen und sich für den Tag fertig zu machen. Duschen, Anziehen, ... Es war gerade 0610 als sie im Labor ankam, jedoch brannte schon Licht und der Duft von frisch gebrühtem Kaffee stieg ihr in die Nase. Überrascht und in Erwartung Anise anzutreffen öffnete sie die Tür.

"Guten Morgen, Major." "Guten Morgen, Mya. Was machen sie den schon hier?" "Dasselbe könnte ich sie auch fragen, oder? Aber wenn sie es unbedingt wissen wollen. Ich konnte nicht schlafen. Und sie, was ist ihre Ausrede?" "Nicht frech werden." Antworte Sam mit einem Lächeln, doch sie merkte schnell, dass sich die Angesprochene versteifte. "Es tut mir leid, Major. Ich wollte ihnen nicht zu nahe treten." "Schon okay. Es war nur ein Witz. Ich konnte auch nicht schlafen. –Alpträume." Sam merkte, dass sie mit ihren Bemerkung die Unterhaltung unweigerlich zum Schweigen verdammt hatte. Und so machte sie sich an die Arbeit. Mya reichte ihr wie immer verschiedene Geräte, überwachte Computer-Simulationen, machte Kaffee und wechselte die CD alle zwei Stunden. –Jack war auf die Idee mit der Musik gekommen. Soll den Arbeitseifer fördern, oder auch den Spaß wie er mit einem Lächeln beisteuerte.

Genau um 0800, wenn eigentlich die Arbeit beginnt, öffnet sich die Tür und William MacGyver (Sorry, ich konnte nicht anders), der dunkelblonde Astrophysiker, kommt zur Arbeit. "Guten Morgen, Ma’am. Es freut mich unter ihrem Kommando dienen zu dürfen und ich hoffe ich werde ihnen und Miss Anise und Miss Freya eine große Hilfe sein." "Guten Morgen Lt. Und bitte nennen sie mich doch Major, Carter oder Sam." Die beiden reichten sich die Hand und in dem Moment kommt gerade Mya in den Raum zurück. "Oh, darf ich ihnen unsere Assistentin 2nd Lt. Dr. Mya MacCoinnigh vorstellen, sie ist eigentlich Archäologin, doch sie wird uns in nächster Zeit Gesellschaft leisten." Mit einem Gesichtsausdruck als hätte der jeweils andere eine tödliche und vor allem ansteckende Krankheit reichen sich die beiden Lt.’s die Hand. Sam ist zwar überrascht, doch fragt sie nicht nach. Der Major hatte sich schon am frühen Morgen vorgenommen mit ihrem CO über Lt. MacCoinnigh zu sprechen. Ihr Verhalten irritierte sie einfach. Oder sagen wir, es hatte Samanthas Neugier auf sich gezogen.

Der restliche Tag verlief unspektakulär. William bzw. Bill und Hermione (Ich habe auch Harry Potter erst vor kurzem gelesen – Sorry noch Mal) bwz. Mya schwiegen sich aus. Die Musik auf den CD’s kannte sie langsam zur genüge und mit dem Reaktor kam sie auch nicht wirklich voran. Außerdem musste sie MacGyver erst über die letzten Veränderung des Naquadahreaktors informieren, da dieser die letzten drei Berichte noch nicht bekommen hatte.

Am späten Nachmittag traf sie sich schließlich mit Jack zum Essen. Sie hatte das Mittagessen ausfallen lassen, und auch sonst mit Pausen gegeizt, um früher Schluss machen zu können, um sowohl mit dem Colonel zu Essen und über die Lt.’s zu sprechen, als auch ihr Versprechen gegenüber ihrem Dad einzulösen. So saß sie nun mit Jack in einem Restaurant in New Colorado, nahe ihrem Labor, welches ein Sergant eröffnet hatte.

"Schön sie zu sehen, Colonel." "Die Ehre ist ganz auf meiner Seite." Antwortete Jack mit einer leichten Verbeugung. Die beiden saßen in einer Ecke im Inneren des Restaurants, um in Ruhe sprechen zu können. "Sie wollten mit mir sprechen?" "Ja, Sir..." "Pause. Ich habe eigentlich Urlaub und sie haben sich früher von der Arbeit gestohlen, also ... Ich bin Jack und mit wem habe ich die Ehre?", witzelte Jack und zauberte so ein Lächeln auf Sams Gesicht. "Ich wollte sie um Informationen über unsere beiden neuen Lt.’s bitten." Ernst antwortete Jack: "Die beiden machen doch hoffentlich keine Probleme?" "Nein, Jack, es ist alles, naja,... MacCoinnigh reagiert manchmal komisch auf ‚Rangunterschiede’ und die beiden haben sich bei ihrem Treffen verhalten als wäre der andere giftig. Und ich dachte, da sie die beiden eingestellt haben, wüssten sie vielleicht mehr." Gespannt wartete Sam, und sie konnte fasst sehen, wie Jack vor sich hinfieberte. "Das ist eigentlich deren Privatsache, aber ihnen kann ich es ja anvertrauen. Die beiden haben gemeinsam auf einem Stützpunkt in der Nähe von Washington D.C. gedient. Naja, er war ihr CO und sie sein 2IC. Im Kurzverfahren – Die beiden hatten eine Affäre und wurden während der Arbeit beim Sex erwischt. Sie sollten vor Gericht gestellt werden. Bis der Termin der Verhandlung - 6 Wochen später - anstand, hatte sie gekündigt und war weggezogen. Und er hatte eine neue. Den Grund weiß ich nicht." "Und wie haben sie die beiden gefunden?" "Naja, ich kenne ihren Vater von früher und er war auf Jobsuche, da sie ihn danach vom Stützpunkt sozusagen verbannt hatten. Außerdem ist ja bald Weihnachten und ich dachte sie könnten Hilfe gebrauchen." "Ja, dass kann ich jetzt wirklich." Sagte Sam nachdenklich und Jacks Lächeln verschwand. –Auch er schien sich Sorgen um die brünette Tok’Ra zu machen. "Wer hätte gedacht, dass auch Tok’Ra Übernächtigungsprobleme haben können? Aber das wird wieder, machen sie sich keine Sorgen. Immerhin müsste ihnen das ja bekannt sein. Sie muss man ja auch zu ihrem Glück zwingen." Beide lächelten nun wieder und nachdem Sam ihr Wienerschnitzel mit Salat und der Colonel sein Steak gegessen hatten, verabschiedeten sie sich und Sam entschloss sich Freya noch zu besuchen.

In Belote angekommen, klopfte sie gegen die Tür von Freyas Haus. Zwar hatten die Tok’Ra in Malkshur und Lantash-City auch "nur" Wohnungen wie die Taurí in New-Colorado, doch hier hatte jeder ein eigenes Haus. Es gab auf Tatoja bis jetzt 62 Tok’Ra und es schienen im Moment auch nicht mehr zu werden.

Nach wenigen Minuten hatte sich die Tür noch immer nicht geöffnet und Sam dachte schon es wäre niemand zuhause, doch dann dachte sie an Jacobs Worte beim gestrigen Essen, "Sie fanden sie in der Nähe ihres Hauses, bewusstlos." Die Astrophysikerin entschloss sich kurzerhand das Haus auf eigene "Einladung" zu betreten. Die Tür war zum Glück nicht verriegelt. Samantha fand Freya in deren Küche vor – bewusstlos. Am Ofen brodelten die Reste eines Essens. Anscheinend war die Tok’Ra beim Kochen zusammengebrochen. Langsam hob sie die brünette Kriegerin vom Boden und trug sie auf eine Art Couch die im Nebenraum stand. Sie war wirklich leicht. -Ihrer Meinung zu leicht. Freya hatte Anscheinend schon lange nicht mehr ordentlich gegessen.

Vorsichtig legte sie sie hin und fühlte ihren Puls. Er war schwach. In einem Schrank fand sie eine Decke mit der Sam Freya zudecken konnte. Sie ging in die Küche um den Ofen abzuschalten und ein Glas Wasser zu holen. Nach einigen Minuten merkte sie, dass die Tok’Ra vom Bewusstlosen ins Schlafen übergegangen war. Der Major entschied sich ruhig zu sein und inzwischen die Küche der geschwächten wieder auf Vordermann zu bringen und ihr etwas zum Essen zu machen und Tee. Ihre Mutter hatte früher immer gemeint, Tee wäre in jeder Situation das Richtige. Man sollte vielleicht erwähnen, dass ihre Mutter zur Hälfte Britin war, und somit eine Vertreterin der Tee-Kultur. Doch auch Kaffee war sie nicht abgeneigt.

Nach ca. 1 ½ Stunden wachte Anise auf. Sie hatte die Kontrolle. Die Taurí musste feststellen, dass sich Freya anscheinend wirklich "verkroch". "Major Carter... Was ist passiert? Wonach riecht es hier? Was machen sie hier?" "Ganz ruhig." Entgegnete sie nur und drückte die Angesprochene wieder vorsichtig auf das Sofa zurück. "Du bist zusammengebrochen. Ich wollte nach dir sehen und habe dich gefunden. Du bist anscheinend beim Kochen zusammengebrochen. Ich habe sauber gemacht und dir Tee und etwas zum Essen gemacht." "Oh. Danke." "Wie geht es dir." "Gut." "Dir geht es nicht gut, und das weißt du auch. Überlass Freya die Kontrolle und ruh dich aus." "Nein." Sam riss, was eher ungewöhnlich war, der Geduldsfaden. "Warum nicht, weil du dich ja auf die Arbeit konzentrieren musst? Nein, du hast frei. Nein, du willst nicht, oder besser gesagt Freya will nicht. Sie versteckt sich vor mir, aus Angst über meine Reaktion auf den Kuss in der Nacht nach dem Koma. Du hast dich davon gestohlen wie ein Dieb in der Nacht, und vielleicht ist das jetzt das Geschenk dafür." Wütend ließ Sam von der geschockten Tok’Ra ab und wandte sich zum Gehen, als: "Genau vor so einer Reaktion hatte ich Angst." Sie drehte sich um. Das war nicht Anise. Es war Freya. "Ich hatte Angst du würdest mich dafür hassen, oder denken ich ..." "Was denken? Das du auf Frauen stehst, bwz. auch auf Frauen. Immerhin hast du ja ein Auge auf Jack geworfen." Sams Wut klang langsam ab. "Warum bist du wirklich hier?" "Weil ich mir Sorgen gemacht habe. Und weil ich mit dir reden wollte. Über diese Nacht auf der Krankenstation."

Die beiden sprachen stundenlang miteinander. Im Großen und Ganzen erzählte Freya ihr, dass ihr der Traum gefiel, sie den Kuss genoss und das sie Jack geküsst hatte und er sie zurückwies. Sam hörte ihr zu, erzählte ihr von ihren Gefühlen für Jack, ihre Gedanken über den Traum und dass sie nie wirklich damit gerechnet hätte eine Frau zu küssen. Außerdem war es bei den U.S. Streitkräften verboten.

Sie war im Labor, um am Reaktor weiterzuarbeiten. Jemand zog sie von hinten sanft in eine Umarmung. Sie fasste die Hände um die Person noch weiter an sich zu ziehen. Es waren feine, sanfte Frauenhände. Langsam drehte sich Sam in Freyas Umarmung um. Sie küssten sich erst zögernd und dann immer leidenschaftlicher. Ihre Kleidung fiel langsam zu Boden. Nackt stand sie vor der angezogenen Tok’Ra, welche sie verschmitzt anlächelte. "Entspann dich." Sagt sie nur, bevor sie sich hinkniet, die Beine der Blonden auseinanderdrückt, um sie mit ihrer Zunge zu liebkosen. "Lass dich fallen, mein blonder Engel." Sam spürt wie sie langsam feucht wurde. Freya hört auf sie mit der Zunge zu "reizen". Die Taurí ist enttäuscht. –Aber nicht lange. Die Brünette dringt vorsichtig mit vier Fingern in sie ein. Die Astrophysikerin reißt vor Lust und Überraschung die Augen auf. Mit dem Daumen massiert die Tok’Ra die Klitoris der Blonden. Stöhnend und leicht zitternd zieht die Erdenkriegerin Freya auf die Beine ohne das "Spiel" zu unterbrechen. Ihre Zungen fechten nun einen erbitterten Kampf um Freyas Mund. Während Sam langsam zum Höhepunkt kommt.

Spät an diesem Sonntag, dem 21. Dezember (2003) wacht Sam auf. Sie war gestern noch lange bei Freya gewesen. Als sie zuhause angekommen war, ging sie gleich zu Bett und hatte wieder einen ihrer "erotischen Träume". Sie fand Gefallen an ihren Träumen. Schon lange war sie nicht mehr so ausgeglichen, in sexueller Hinsicht. –Auch wenn es eigentlich nicht real war.

Der Sonntag verging eigentlich schnell. Sam hatte frei bekommen und sich entschlossen ihren Bruder Mark und seine Familie auf der Erde zu besuchen, und bei ihm zu übernachten, da sie auch Montags frei bekommen hatte. Als sie ankam aßen sie erst zu Mittag. Eliza, ihre Schwägerin, hatte Schweinebraten mit Kartoffelpüree gezaubert und zum Nachtisch gab es Weihnachtsplätzchen. –Sozusagen ein kleines vorgezogenes Weihnachtsfest "nur" für Sam. Danach waren Sam, Tina und Daniel – Marks Kinder- in die Stadt gefahren um Geschenke zu besorgen. Der Major kaufte für ihren CO eine neue, ganz tolle Angel, von der er schon seit Wochen schwärmte. Für Daniel erstand sie die Buchreihe "Tausend Kulturen – Tausend Götter", welche alle Gottheiten der Kelten, Ägypter, Babylonier... enthielt. Teal’C bekam die Star Wars – Reihe auf DVD – er liebte diese Filme, der General und ihr Dad mussten sich mit einer Golfausrüstung zufrieden geben, Janet bekam eine Jahreskarte fürs Theater, die andere hatte sie, Cassie bekam Klamotten und Wertkarten fürs Mobiltelefon und schließlich holte sie noch einen Labrador Retriever Welpen aus dem Tierheim, der war für Freya.

Jetzt wo sie mit kaufen fertig war, musste Sam gestehen, dass sie trotz der vielen Geschenke im Rahmen ihres Weihnachtsgeldes blieb. Zwar hörten sich die genannten Geschenke teuer an, doch sie hatte Glück gehabt. Auch Verkäufer schienen ein Herz zu haben, und so war es ihr gar nicht so teuer gekommen. Außerdem ist das Schenken ja das schönste an Weihnachten.

Nackt saß sie auf einem Bett. Auf der anderen Seite des Doppelbettes lag eine Frau, sie schlief. Neben ihr lag ein Mann, auch er war nackt. Er starrte sie an. "Ich dachte du liebst mich. Was willst du dann von Freya?!" "Jack ich..."

Schweißgebadet wacht Samantha auf. Dieser Traum war nun wirklich verrückt gewesen. Jack, Freya und sie. Sie verdrängte die aufkommenden Gedanken. Dieser Tag gehörte ihrer Familie. Sie würden ihn nicht mit grübeln verbringen. Fest entschlossen stand sie auf, ging duschen, machte sich fertig und so fuhr sie mit ihrer 14-jähriger Nichte und ihrem 9-jährigen Neffen in den Zoo, und in den Vergnügungspark. Natürlich gut eingepackt. Es wollte doch niemand krank werden, doch sie hatten Glück es war ganz schön heiß.

Der Tag war schön und entspannend wie Carter fand. Sie genoss die Zeit, die sie mit den Kindern ihres Bruders verbrachte. Sie hatte schon oft darüber nachgedacht, wie es wohl wäre selbst welche zu haben. Doch sie war ja mit ihrer Arbeit verheiratet und der Naquadareaktor war ihr Baby.

Am Abend traf die blonde Taurí wieder auf Tatoja ein. Sie war erstaunt, als sie die Schneelandschaft betrat. Es musste während ihrer gesamten Abwesenheit geschneit haben, denn der weiße "Schatz" lag so hoch, dass sie fast bis zu den Knien versank. Als Lt. MacCoinnigh schließlich kam, welche sie abholen sollte, entschuldigte sie sich sicher tausendmal.

"Hören sie auf Lt. Es ist ja nichts passiert. Außerdem ist es ja wunderschön und es ist bald Weihnachten. Eine traumhafte Umgebung, weihnachtliche Stimmung und die Zeit für Versöhnungen." Sam stoppte plötzlich. "Der Colonel hat es ihnen erzählt." Seufzte Mya. "Es tut mir leid. Immerhin ist das ihre Privatsache." "Und die der U.S. Streitkräfte." MacCoinnigh lachte leise. "Sie müssen sich keine Sorgen machen. Ich bin keiner dieser Bürokraten." "Das hab ich schon festgestellt." Entgegnete nun die junge Archäologin mit einem Lächeln. "Darf ich fragen was schief gegangen ist?" "Das wüsste ich auch gern. Wir wurden erwischt, er hatte mich gefragt ob ich ihn heiraten will, ich hab nein gesagt, er war gekränkt und suchte sich ´ne andere. Irgend so ein halbverhungertes Model." Mya MacCoinnigh war genau passend, sie war nicht dick aber auch nicht dünn, jedoch hatte Sam das Gefühl, dass sie das anders sah und so fragte sie nur: "Und warum wollten sie ihn nicht heiraten?" "Keine Ahnung, möglicherweise hatte Angst alles könnte zur Routine werden." "Haben sie ihm das gesagt?" "Er wollte mir nicht zuhören. Er war in seiner "Ehre" gekränkt. Typisch Mann." Carter entging der zynische Unterton des Lt.’s nicht. "Vielleicht sollten sie es noch Mal versuchen." "Ja, vielleicht."

Da waren sie auch schon vor dem Gebäude, in dem Sams Wohnung lag, angekommen. "Gute Nacht. Und schöner Hund." "Danke. Der ist aber für Freya." Gab Sam mit einem Lächeln zurück und verschwand mit reichlich Gepäck beladen im Haus. Sie hatte dem Lt. mitgeteilt, dass sie keine Hilfe beim Tragen bräuchte, doch vielleicht hätte sie nicht ablehnen sollen.

Gerade als ihr eines der Geschenke entgleiten wollte, wurde ihr einiges an Last abgenommen. Als sie über den Berg von Geschenken hinwegblickt, erkennt sie Freya.

Sam sperrt die Wohnungstür auf und die beiden laden die Geschenke im Wohnzimmer ab. "Hi Freya, danke für deine Hilfe." "Gern geschehen. Wie war deine Reise?" "Schön. Setz dich doch. Möchtest du etwas zu trinken?" "Ja, bitte. Tee, oder wie du dieses Getränk nanntest." "Brombeer oder Johannisbeer – Tee?" "Die Sorte vom Samstag." Während der Major das Teewasser hinstellte macht es sich die Tok’Ra auf der oliv-, dunkelgrünen Ledercouch bequem. "Wie geht es dir? Du siehst richtig erholt aus." "Gut danke, du siehst auch gut aus." Stille. Einerseits hatten die beiden am Samstag viel geklärt, doch nicht sehr viel in Bezug auf sie beide persönlich. Sam entschloss sich die Stille mit dem Erzählen ihrer Erlebnisse auf der Erde zu überbrücken und damit hatte sie auch ein längeres Thema gefunden. Freya war begeistert von den Geschichten über den Zoo und den Vergnügungspark, auch schien sie Interesse an Sams Familie zu haben. Doch schließlich, nach mehr als zwei Stunden, ging auch diese Geschichte ihrem Ende zu.

Wieder machte sich Stille breit. Plötzlich nahm Freya Sams Hand. Die Blicke der beiden Frauen treffen sich. Sam schluckt. Sie beginnt zu zittern. "Ich weiß es ist unangemessen, und nach euren Regeln auch verboten, aber dürfte ich dich küssen." Carter konnte nicht antworten, sie hatte Angst ihre Stimme würde versagen. So nickte antwortete der Major durch nicken. Langsam näherte sich die Gesichter, die Lippen der beiden. Es ist nur ein Hauch von einem Kuss, doch nach kurzem Augenkontakt küssen sich die beiden nochmals. Noch immer hält Freya Samanthas Hand. Vorsichtig zieht die Blonde die Tok’Ra Kriegerin näher zu sich, indem sie ihr Hände um deren Hals legt. Eine Hand der anderen liegt auf dem Gesicht der Taurí, die andere auf deren Rücken. Je, ist alles zu Ende, als ein kleines schwarzes Etwas zwischen die beiden springt. Es ist der Labrador Retriever Welpe, welchen Sam für Freya auf der Erde besorgt hat.

"Oh, was ist das?" fragte diese nun überrascht. "Das ist ein Labrador Retriever, kurz gesagt ein Hund, oder besser – dein Hund." "Mein Hund? Aber..." "Als Weihnachtsgeschenk." "Aber ich habe nichts was ich dir schenken könnte. Und ich dachte dieses Fest feiern "nur" Christen?" "Dann dürfte ich es eigentlich auch nicht feiern. Ich war schon fast 15 Jahre nicht mehr in der Kirche. Ich bin vor 12 Jahren ausgetreten." "Ausgetreten?" "Das ist jetzt unwichtig. Ich werd es dir später erklären. Aber das ist nun dein Hund." "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll." Strahlte Freya fröhlich und hob den jungen Hund vorsichtig auf ihren Schoß. Sam lächelte nur. Das Bild, welches sich ihr bot war unbeschreiblich. Die Tok’Ra mit dem kleinen schwarzen "Wollknäuel" auf dem Schoß, das ständig seinen Schwanz nachjagte. Es war einfach "putzig". "Und wie heißt das Wesen?" "Du musst einen Namen für den Hund auswählen. Sie gehört dir." "Sie?" "Ja, es ist eine Dame." "Ich denke ich werde sie Sammy nennen, natürlich nur wenn es dir recht ist." Carter antwortete nicht. Sie küsste Freya nur zärtlich auf den Mund und die beiden waren wieder abgelenkt. So lange bis Sammy wieder nach Aufmerksamkeit verlangte.

Noch lange war die Tok’Ra in dieser Nacht in der Wohnung der Taurí gewesen. Sam hatte ihr alles über Hunde erzählt was sie wusste. Abstammung, die Gruppen, Erziehung, Fütterung, Verhalten – alles eben. Danach, als Sammy endlich müde genug war um Ruhe zu geben, hatten sie noch gekuschelt, bevor Freya entschied zu gehen. Die beiden wollten nichts überstürzen. Immerhin waren sie sich noch nicht sicher, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Für Sam war es eine völlig neue Situation und auch für die brünette Kriegerin war es ungewohnt.

Sie kam gerade von der Erde zurück. Sie ging in ihre Wohnung und ließ sich auf der Couch nieder. Die Tür ging auf. Eine Frau kam herein. Sie schritt auf sie zu um ihr sanft über das Gesicht zu streicheln. Plötzlich packte sie sie und drückte ihre Lippen auf die ihren. Der Kuss war voller Leidenschaft. Die beiden Frauen trennten sich wieder um nach Luft zu schnappen. Die Frau auf der Couch fasst die Hand der anderen, welche inzwischen vor ihr auf dem Boden kniet. Sie zieht sie auf die Couch um selbst hinab zu gleiten. "Lass mich dich heute verwöhnen, Freya." Langsam streift sie der Brünetten die Kleidung ab, berührt sanft jeden Zentimeter Haut der außerirdischen Physikerin, nur um den Weg dann mit der Zunge nachzufahren, immer und immer wieder. Während sie sich nun einer der Brüste mit ihrer Zunge widmet dringt sie nach einander mit allen Finger ein. Genüsslich leckt sie sich die Finger ab, nur um plötzlich mit 4-Fingern in die Frau einzudringen. Mit dem fünften, dem Daumen massiert sie einstweilen den Kitzler, mit der Zunge abwechselnd die hart gewordenen Nippel. Sam spürt ihre eigene Feuchte zwischen den Beinen. Trotz der Tatsache, dass sie selbst nicht zwischen ihren Schenkeln berührt wird, kommt sie mit Freya zum Höhepunkt. Es war einfach atemberaubend.

Es ist Dienstag, der 23. Dezember und schon lange war Sam nicht mehr so fröhlich. Ihr Traum letzte Nacht war, wie schon der Sex in diesem, atemberaubend. Und sie war so glücklich mit Freya, sie konnte nur hoffen, dass diese nicht wieder einen Rückzieher gemacht hatte. Zwar drückte dieser Gedanke ihre Freude, doch das konnte ihr noch lange nicht den Tag vermiesen. Sam musste heute noch Mal arbeiten und als sie zur Arbeit kam, stellte sie fest, dass Weihnachten nicht nur auf sie wirkte. Als sie nämlich den Raum betrat, fand sie die beiden Lt.’s in einen Kuss vertieft vor. Sie räusperte sich. "Entschuldigen sie, Major, doch ich habe ihren Rat befolgt und das ist daraus geworden." Und mit diesen Worten streckte Mya ihr den Ringfinger entgegen. Ein wunderschöner Ring zierte ihn. "Er ist aus echtem Gold mit drei echten Diamantsplittern." Fügte MacGyver stolz hinzu, zu Sams Lächeln. "Ich gratuliere, Mr. und Ms. MacGyver." Alle drei mussten lachen und fanden erst später die Zeit für den Reaktor. Immerhin mussten sie jetzt anstoßen. Zwar mit Kaffee, aber das war ihnen egal.

Der Tag war lang gewesen und Carter hatte nur selten Zeit gefunden über die Tok’Ra und sich nachzudenken. Doch nun, kurz vor ihrer Wohnung kamen ihre Gefühle wieder zum Vorschein. Mit mulmigem Gefühl wollte sie die Tür öffnen, doch sie war schon offen...

Sam betrat die Wohnung und fand eine Spur aus Blütenblättern vor. Als sie das Wohnzimmer erreichte lagen da zwei süße Kätzchen auf einer Decke auf der Couch. Die beiden schliefen. Sie hatten Halsbänder ‚Anise’ und ‚Freya’ hießen die beiden. Es waren Europäisch Kurzhaar (so werden die unser Nicht-Rassekatzen von Fachleuten genannt). Die eine war Schildpatt mit Weiß – Anise; die andere einfach nur Schildpatt, dafür mit ein wenig längerem Fell – Freya. Carter lächelte. Sie folgte der Blütenspur weiter und gelangte schließlich ins Schlafzimmer, wo sonst auch hin, dachte sie. Das gesamte Bett war voller Blüten. "Ich wusste nicht, ob es dir recht ist, also hab ich mich nicht ins Bett gelegt." "Wie bist du auf die Idee gekommen?" Fragte Sam überwältigt. "Es tut mir leid, es war eine schlechte Idee." Entgegnete die brünette Kriegerin, die das Verhalten der Taurí falsch verstanden hatte. Diese hielt sie am Arm zurück, zog sie in eine Umarmung und küsste sie. Sie legte sowohl ihre Ängste als auch ihre Leidenschaft in diesen Kuss. Sam wollte Freya mit diesem Kuss ihre gesamten Gefühle mitteilen. Und diese schien es auch zu verstehen. Langsam gingen die beiden zum Bett. Sam legte sich hin und zog Freya nach. Diese kniete sich zögernd über sie, küsste die Blonde, welche unter ihr lag und nach einem Nicken von Carter begann sie sie auszuziehen, um dann genau das zu tun, was im Traum letzte Nacht geschehen war. Die Kleidung entfernen, streicheln und dann mit der Zunge den Weg nachziehen. "Wir träumen anscheinend noch immer das Gleiche." Seufzte Sam mit einem Lächeln. Freya lächelte zurück. Das Lächeln versprach eine wunderbare Nacht... und einen atemberaubenden Morgen.

Ist das nicht der beste Weg um Weihnachten "einzuläuten"?

Ende

Schlusswort: Fröhliche Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr. Und ich hoffe die Story hat euch gefallen. (Kleine Info: Die Geschichte wurde genau in den genannten Tagen geschrieben. Letztes Wort um 00:58 Uhr des 24. Dezembers.)
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