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XVII. The Fate of a Family - Band I: Present & Past von Ship84

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Stargateclub (2 Stunden später - 12:45 Uhr)

Die Untersuchungen des Arztes, der erstaunt feststellte, dass der Colonel wieder voll genesen war, dauerten anderthalb Stunden und dann noch eine weitere halbe Stunde für die restlichen Formalitäten. Nach der letzten Unterschrift auf den Entlassungsformularen des Arztes konnte Sam endlich die Klinik verlassen und war sehr überrascht, dass sich die Klinik in der Schweiz befindet. Mit dem Transporter kehrten die Drei nach Amerika und somit auch nach Colorado Springs in den Stargateclub zurück. Soeben betreten die Drei den Konferenzraum, über den kleinen Treppenabsatz, der runter in den Kontrollraum, aber auch noch in andere Bereiche des Stützpunktes führt.
„Ich könnte schwören…“, bekommt die blonde Wissenschaftlerin große Augen, als sie sich den Raum ansieht, während O’Neill und ihre Tochter hinter ihr den Raum betreten.
„…dass Sie sich im Stargatecenter befinden“, beendet Jemand den Satz und Sam sieht von der Panoramascheibe zur rechten Seite des Raumes. In der Tür, die zum Büro des Kommandanten führt, steht Colonel Stan, seine Arme auf dem Rücken verschränkt und beobachtet den Neuankömmling.
„Major“, wirkt Mrs. O’Neill nun verblüfft, denn das hatte sie offenbar durch die Verbindung nicht erfahren.
„Nicht ganz“, hebt Oliver den rechten Zeigefinger und kommt näher. „Ich bin seit zwei Jahren Colonel“, teilt er weiter mit und langsam geht die blonde Frau auf den Mann zu.
„Das freut mich“, lächelt sie ehrlich, erreicht Stan und Beide schütteln sich die Hände.
„Vielen Dank“, nickt er dankend und lässt ihre Hand los. „Ich bin froh, dass Sie wieder gesund sind“, meint auch er ehrlich. „Wir alle haben uns Sorgen gemacht. Immerhin war das ein Anschlag des Präsidenten“, offenbart er nun, was auch Jack noch nicht wusste.


„Sie wissen also, dass er das getan hat“, möchte nun O’Neill wissen und kommt ebenfalls näher. Nur Tamara bleibt weiterhin an der Tür stehen.
„Ja, dass wissen wir,…“, bestätigt Oliver, schüttelt aber sofort den Kopf. „…aber die ganze Geschichte war viel komplizierter, als zuerst angenommen“, fügt er dann hinzu, ohne das näher zu erklären, was die beiden O’Neills bemerken und sich kurz ansehen. Die zweifache Mutter wirkt aber auch nachdenklich, wendet sich ab, geht langsam um den Tisch und stellt sich an die Scheibe. Wie bereits ihr Mann stellt auch sie, bei diesem Anblick, eine Ähnlichkeit zum Center fest.
„Ich verstehe das alles einfach nicht“, ist die blonde Frau kaum zu hören.
„Wir haben es genauso wenig verstanden“, meint Tamara nun.
„Wissen Sie denn, warum der Präsident mir das angetan hat“, möchte Mrs. O’Neill nun wissen, blickt aber weiterhin durch die Scheibe, durch die sie nun sehen kann, wie Stan und die Tok’ra einen Blick wechseln.
„Lassen Sie mich raten“, kommt es von O’Neill, der den Blickaustausch ebenfalls bemerkt hat. „Es ist kompliziert“, nimmt er die Antwort vorweg und bekommt Olivers Aufmerksamkeit. Verwirrt wechselt nun Sam einen Blick mit ihrem Mann, der darauf die Schultern zuckt.
„Es tut mir leid, aber es ist tatsächlich so“, entgegnet der Colonel nur und bekommt Sams Aufmerksamkeit wieder. „Jedenfalls hätte Niemand ahnen können, dass der Präsident zu so einem Menschen werden konnte“, wechselt er das Thema. „Nicht mal Sie“, schüttelt er den Kopf und sein Gegenüber entscheidet, dass er auch dieses Thema erst einmal auf sich beruhen lässt. Seit Jack aufgewacht ist, hat er nur bruchstückhaft erfahren, was vor Sechs Jahren passiert ist.


„Wissen Sie denn inzwischen, wie das passieren konnte“, fragt er dann stattdessen.
„Leider nein“, schüttelt der Colonel wieder den Kopf. „Wir haben es versucht, aber nichts gefunden, was es erklären könnte“, teilt er dann mit. „Auch haben wir nicht herausbekommen, wieso die anderen Nationen nicht reagiert haben“, fügt er dann hinzu. „Unter normalen Umständen wäre ein Krieg ausgebrochen, aber nichts dergleichen ist passiert. Als wäre zwischen uns und Europa eine unsichtbare Mauer gewesen, die uns abgeschirmt hat“, beendet er, wodurch sich Sam und Jack wieder einen Blick zu werfen. Offenbar stand die Welt auf dem Kopf.
„Seitdem haben wir allerdings eine ständige Kommunikationsverbindung zum Präsidenten…“, hören die drei von der Tür her, wo Tamara nun ein paar Schritte näher kommt und das Thema gewechselt hat. „…und er wird automatisch über alles informiert“, erklärt die Tok’ra weiter, woraufhin sich eine perplexe Samantha umdreht.
„Soll das heißen, dass er noch im Amt ist“, ist es für sie verständnislos, wobei das wiederum auch nicht sein kann.
„Natürlich nicht“, versichert der Kommandant sofort und erleichtert atmet die Wissenschaftlerin durch, da sie schon gedacht hat. Selbst, wenn so ein Gedanke abwegig ist, weiß man nie. Nachdem ihr Mann das Kommando über das SGC erhielt und das Programm öffentlich wurde, bekam auch der Präsident eine dritte mögliche Amtszeit. „Außerdem ist Williams seit sechs Jahren tot“, offenbart die Jüngste, woraufhin Jack und Sam einen verblüfften Blick wechseln. Über die vergangene und verlorene Zeit machen sich die Beiden nur noch wenig Gedanken. Im Grunde ist es geschehen und nun müssen sie damit leben.
„Wie ist er gestorben?“, möchte das höhere Wesen trotzdem wissen.
„Nun, um es kurz zu sagen. Es war Joan“, sagt der Colonel ganz ruhig.
„Was?“, antworten die O’Neill’s im Chor, worauf Stan mit den Schultern zuckt.
„Ich würde gerne wissen, wie dann die lange Fassung ist“, kommentiert O’Neill nun, da Stan meinte, um es kurz zu machen.


„Ja sie sagen es“, stimmt Oliver zu. „Unser derzeitiger Präsident ist sowohl der Bevölkerung, als auch dem Stargate-Programm zugetan. Immerhin hat er auch alles getan, um nach dem Ganzen die Wogen wieder zu glätten.“
„Und wer ist es“, möchte Sam wissen.
„Paul McDogan…“, antwortet Stan lächelnd. „…und vor ein paar Tagen bereits das zweite Mal wiedergewählt“, fügt er hinzu.
„Wow“, entweicht es den ehemaligen General.
„Sie sagen es“, nickt der Colonel, während die Tok’ra dem Gespräch ruhig zuhört. „Ich habe ihn bereits informiert, dass Sie zurückgekehrt sind“, teilt er nun mit. „Er hat sich sehr gefreut, weil ihr für ihn gute Vorarbeit geleistet habt.“
„Viel war es nicht“, widerspricht O’Neill.
„Das stimmt gar nicht Dad“, schaltet sich jetzt seine Tochter wieder ein, kommt zu ihrem Vater und legt ihre linke Hand auf seine Schulter. „Du hast deinem Instinkt vertraut. Das war das Wichtigste“, erklärt sie und ist vollkommen verändert.
„Da hat sie recht“, stimmt Stan zu. „Er möchte, dass Sie zu ihm gehen…“, gibt er an und sieht zu Sam, die in den letzten Minuten ruhig war. „…und ich denke, dass es nicht verkehrt ist, wenn Sie Ihren Mann begleiten.“
„Bestimmt nicht“, stimmt die blonde Frau zu. „Sollen wir gleich gehen“, will sie dann wissen und bekommt ein Kopfschütteln als Antwort.
„Nein, er möchte erst, dass Sie über alles, was vor sechs Jahren passiert ist, bescheid wissen“, winkt Oliver ab und im selben Moment lässt Tamara ihren Vater los.


„Das ist wohl mein Stichwort“, meint sie süffisant. „Oliver muss noch eine Besprechung führen. Deswegen werde ich euch alles erzählen. Vor allem aber, weil ich das meiste mitbekommen habe“, erläutert sie, doch Sams Ausdruck zeigt eher Überraschung, seit sie eben gehört hat, wie Tamara den Colonel beim Vornamen nannte.
„Das ist richtig“, stimmt Oliver zu. „Wenn du etwas brauchst, ich bin in meinem Büro“, wendet er sich kurz der Tok’ra zu, sieht zu den Eheleuten und nickt.
„Wir sehen uns später“, verabschiedet er sich kurz, die Angesprochenen nicken und der Colonel kehrt in sein Büro zurück.
„Bittet setzt euch“, deutet Tamara zum Tisch, worauf O’Neill, wie selbstverständlich, um den Tisch herum geht und sich auf den zweiten Platz von rechts setzt, denn Sam setzt sich rechts von ihm. Als würden die Beiden das schon Jahre tun, nahmen sie bereits automatisch diese Plätze.
„Kennst du Oliver gut“, möchte die Mutter der Jüngsten wissen, während sich Tamara ihnen gegenüber setzt.
„Wir sind Freunde“, beantwortet die Tok’ra argwöhnisch die Frage. „Außerdem bin ich alt genug“, fügt sie hinzu und bekommt das Stirnrunzeln ihrer Mutter mit. Ihr Vater dagegen stört sich gar nicht dran.


„Schon gut“, hebt die Wissenschaftlerin abwehrend die Hände.
„Danke“, ist die halbe Außerirdische froh, dass ihre Mutter nicht nachbohrt. „Nun,…“, versucht sie den richtigen Beginn zu finden. „…da ihr Beide euch an die meisten Geschehnisse erinnern könnt, beginne ich nach deinem Prozess“, informiert die Tok’ra ihre Eltern kurz, die daraufhin nicken. „Nach deinem Prozess warst du wieder von der Bildfläche verschwunden“, beginnt sie dann. „Etwa zwei Wochen später erhielten wir einen anonymen Tipp, der uns den Planeten nannte, auf den du gebracht wurdest. Damals glaubten wir, dass es Jemand war, der auf unserer Seite war. Jetzt allerdings wissen wir, dass es der Präsident war, der uns diese Nachricht zukommen lies. Ich denke, er wollte, dass wir, durch dein Auffinden und deinen Zustand, aufgeben würden, aber da hatte er sich ziemlich getäuscht. Zudem waren wir ziemlich geschockt, als du dich schuldig bekanntest, aber erst später wurde uns klar, dass du das beabsichtigt hattest, um nicht die Todesstrafe zu erhalten“, wirft die Erzählerin ein und bekommt ein Nicken, als Antwort. „Jedenfalls hatte der Prozess einiges aufgerollt. Die Meinung der Menschen war von da an gespalten. Die Einen, die durch die Lügen des Präsidenten vergiftet wurden und die anderen, die uns glaubten, es aber nicht deutlich zeigen durften und derer, die die Wahrheit kannten. Vor allem die, die Mitglieder des Militärs waren. Schließlich waren zwei Wochen vergangen, in denen wir unserer Kräfte gesammelt und versucht hatten, herauszufinden, wo du bist, als wir die Nachricht über deinen Standort bekamen. Wir stellten Truppen zusammen, wählten die Adresse an und begaben uns auf den Planeten…“
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