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Daniel's Schicksal von Janet

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Vorwort



Spoiler: Hathor (Kuss der Göttin, Höhle des Löwen)
Staffel: Anfang der 5. Staffel
Anmerkung: Das ist meine erste Fan Fiction und ich hoffe sie wird euch gefallen! Bitte, egal ob ihr sie schlecht oder gut findet, sendet mir bitte Feedback !! ;-)
Und ein ganz besonderen Dank und lieben Gruß an meine beste Freundin Katrin, *knuddel* HDGGGDL! :))))
Daniel's Schicksal


Das SG 1 Team befindet sich auf einer neuen Mission. Bestehend diesmal aus fünf Personen, erforschen sie einen Wüstenplanet. Doctor Fraiser, auf dieser Mission Major Fraiser, sollte teilhaben um mehr Erfahrung zusammeln. Da dieser Planet recht ungefährlich erschien, durfte sie mit.

"So, da wollen wir doch mal sehen, was dieser Ort zu bieten hat." sagte Colonel Jack O'Neill. Dabei zog er seine Jacke aus. Auf diesem Planet herrschte eine Temperatur von etwa 35°C. Die anderen taten es ihm gleich.

Daniel, der bekannt dafür war des öfteren kleine extra Touren zu unternehmen, sah etwas interessantes in der Ferne. Sah aus, wie ein kleiner Fels, darauf eine Anzahl Hieroglyphen. Natürlich ersparte er sich die Frage für Jack, ob er nachsehen könne. Er nahm seine Sachen und marschierte los. Zu seinem Glück schien das niemand zu merken, denn Jack meckerte gerade an Teal'c rum, wegen was auch immer, Sam und Janet unterhielten sich aufgeregt, auch darüber konnte Daniel nichts verstehen. Für ihn gab's im moment nur eins, seine Entdeckung.

Als er näher kam entdeckte er eine Reihe verschiedener Felsen, die offenbar zu irgendetwas führen sollten. Normalerweise hätte er Jack zumindest jetzt gefragt, ob er sich das näher ansehen könnte, aber irgendwie spürte er, das es dafür keine Zeit gab. Also ging er der 'Spur' nach.

Nach einer kleinen Weile konnte er die anderen Bereits nicht mehr sehen, was ihn eigentlich egal war. Daniel sah plötzlich, wie aus dem Nichts, einen kleinen Tempel, zu dem wahrscheinlich diese Felsen führen sollten. Der Tempel war leicht gebaut. Daniel sah sich erst um und ging dann vorsichtig rein. Von innen sah er golden aus, mit Goua'uld schrift. Das bereitete ihm Sorgen, große Sorgen. Allerdings war der Tempel, soweit er sagen konnte, verlassen. Aber trotzdem wollte er seinen Freunden bescheid sagen. Er wandte sich zum Gehen um, als er plötzlich ein seltsames Geräusch hörte. Es hörte sich an wie ein wimmern. Der Archäologe wurde nun sehr neugierig. In der Mitte des Tempels war so eine Art Gestein, welches aussah wie ein Tisch, mit vielen kleinen Hieroglyphen darauf und dahinter dieses Geräusch. Er legte seine Ausrüstung ab und wanderte um den Stein. Dort saß jemand, in einen Mantel gehüllt und auf den Knien. Daniel sprach denjenigen langsam an "Äh, hallo?" Die Frau, wie er jetzt erkennen konnte, drehte sich um. Sie hatte grüne Augen, rote Haare und Daniel wusste wer es war, Hathor! Alarmiert ging er mit der Waffe in seiner Hand ein paar Schritte zurück. Er wollte schon gehen, aber sie sah sehr hilflos aus und sie weinte.

"Daniel, bitte geh nicht!" sagte sie, ohne Goua'uld stimme. Daniel fande das seltsam, wenn es wirklich Hathor war, warum griff sie ihn dann nicht an, oder warum sah sie so elend aus? "Ich weiss, du hasst mich, aber bitte versteh doch, ich bin nicht mehr Hathor, mein Goua'uld ist fort!" versuchte sie ihn zu beruhigen. Aber Daniel hielt die Waffe immernoch Schussbereit. "Wir-wir-Jack hat dich getötet, du bist Tot!" er stotterte. Sie war schließlich diejenige die alle so hassten, die Jack zuerst zum Jaffa, dann zum Wirt machen wollte, die Daniel...., er konnte den Gedanken nicht zu Ende fassen, dazu fehlte ihm der Mut. Noch immer bereute er den Tag an dem ihn Hathor ins Bett bekam, wo er verantwortlich für alles geworden war, indem er sich von ihr hinreißen ließ. Aber das war vorbei, dachte er, noch einmal ließ er sich nicht von ihr benutzen.

"Als Jack mich..."

er hasste es, wie sie ihm beim Vornamen nannte!

"....anscheinend getötet hat oder wollte, wurde nur mein Symbiont getötet, ich blieb dabei am Leben. Dieser Prozess hatte auch damals Jack gerettet, erinnerst du dich?"

Daniel war da zwar nicht dabei gewesen, als Jack von dem Goua'uld befreit wurde, indem er sozusagen "eingefroren" wurde, aber Jack und Sam hatten ihm davon erzählt. Also machte Hathor's -wer auch immer- Rede Sinn.

"Wie soll ich sicher sein, ob du nicht noch ein Goua'uld bist, schließlich hatte Hathor ihre Mittel uns gefügig zu machen!" seine Stimme zitterte immernoch, entweder vor Angst oder einfach nur vor Wut, Gott, er hasste diese Frau!

"Ich nehme an du musst mir einfach vertrauen, Daniel, aber bitte verrate mich nicht, die würden es nie verstehen!" sie weinte wieder.

Bei jeder anderen Person wäre Daniel jetzt hingegangen und hätte sie getröstet, aber bei ihr konnte er es nicht, es gab ihm halt dieses falsche Gefühl. Er senkte ein wenig seine Waffe, sie sah doch so hilflos aus. Moment-dachte er- diese Frau ist oder war Hathor! Also hob er die Waffe wieder.

"Du wirst mir das nie verzeihen, oder Daniel, wirst du? Wenn nicht, ich kann damit nicht leben, ich-ich werde mir das Leben nehmen, ich hab es nicht verdient, weiter zu leben, nicht nachdem, was ich euch angetan habe!"

Daniel dachte sich, so kann kein Goua'uld reden! Und wenn sie jetzt nun doch nicht Hathor ist und er sie sitzen lässt, dann bringt sie sich um, und das wäre seine Schuld. Er senkte die Waffe entgültig, dann ging er zu ihr und umarmte sie. Sie weinte wieder, aber wenn man ihr gesicht sah konnte man ein kleines Lächeln erkennen, das war kein normales Lächeln, nein, es war böse und voller Rachelust. Aber er sah es nicht.

"Es wird wieder gut, du bist nicht dafür verantwortlich, was Hathor getan hat." Er wog sie vor und zurück. Er spürte das es falsch war, aber er konnte nicht anders. Er hätte schon längst zurück sein müssen, schon längst den anderen davon erzählt haben müssen, aber dieser Ort hielt ihn fest, diese Frau hielt ihn fest.

Nachdem er sie getröstet hat stand sie von ihren Knien auf und wanderte um das Gestein. "Sie dir das an, wie ich erfahren konnte bist du sehr an solche Sachen interessiert." Daniel stand auf und warf einen Blick darauf. Aber es interessierte ihn seltsamerweise nicht so sehr. Er hatte ein schlechtes Gewissen, immerzu dachte er an seine Freunde.

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"Mann, wo steckt der denn schon wieder!" Jack regte sich sehr auf. Das war ja nicht das erste mal, das Daniel einfach irgendwohin marschierte ohne jemanden in Kenntnis zu setzen. Noch einmal sprach er ins Funkgerät. "Daniel, verdammt, melden sie sich doch endlich! Eins kann ich ihnen versichern..." Er wurde unterbrochen.

"Sir, " fing Sam an "was ist, wenn er in Schwierigkeiten ist? Wir müssn ihn suchen!"

Teal'c stieg im Gespräch ein " Ich bin der Selben Meinung wie Major Carter, wir sollten nach ihm suchen."

Und Janet beteiligte sich noch nicht, sie war still beim Stargate und durchkramte das Gepäck.

"Also gut, Teal'c du bleibst hier bei Fraiser und Carter kommt mit mir." sagte Jack bestimmend, im inneren machte er sich doch Sorgen um Daniel.

"Sir, " sagte Sam wieder "Teal'c sollte uns begleiten, er kann sehr gut Spuren lesen!"

Jack war irgendwie genervt "Ja Major, aber diese Spuren dahinten im Sand kann ich auch gut alleine lesen!"

Sie fühlte sich unbehagen und mochte es gar nicht, wenn Jack so genervt war. Es war schließlich nicht ihre Schuld, das Daniel nicht hören kann. Also gingen auch die beiden los, die Spuren führten zu einen Felsen. Den sie in der Ferne sehen konnten.

"Wollen wir doch mal sehen, welche Ausrede er diesmal hat. Wirklich Carter ich hab ihm das Hundertmal, nein Tausendmal erzählt, aber dieser Kerl zeigt einfach keinen Respekt, er...." Sam unterbrach ihn wieder "Machen sie sich denn keine Sorgen um ihn?" fragte sie ihn. "Sorgen? Warum denn? Er ist erwachsen genug das er auf sich selbst aufpassen kann!" Im inneren machte er sich Sorgen, sehr große Sorgen. Es war zwar schon oft vorgekommen, das Daniel einfach abhaute, aber nicht, das er nicht auf sein Funkgerät antwortete. "Wissen sie Carter, wenn wir ihn Heil finden und er nicht verletzt oder in Schwierigkeiten ist, dann kann er was hören, dann wird er sich wünschen, nie auf dieser Mission gewesen zu sein!"

Sam sagte dazu nichts, sie hoffte nur das es ihren Freund gut geht. Er war ihr, wie alle anderen auch, nach diesen Jahren sehr ans Herz gewachsen. Wenn auch nur einer anscheinend in Gefahr ist, machte sie sich unendlich große Sorgen. Wenn sie Jack so ansah, konnte sie in seinen Gesicht auch Sorge erkennen.

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"Was hast du so gemacht, ich meine seit wir Hathor vernichtet haben, musst du doch irgendwas getan haben, das ist jetzt schon eine Weile her." fragte Daniel, seine neugierde hat gesiegt und das schlechte Gewissen unterdrückt. Sie saßen jetzt zusammen auf dem Boden, Daniel gab ihr seine Vorräte.

Dann sah sie ihn zuckersüß an, "Nun ja, du kannst dir sicher vorstellen, dass es nicht leicht war. All die schrecklichen Erinnerungen. Hathor kam immer zu diesen Planeten um geheim ihre kleine Armee zu trainieren, daher kannte ich ihn, er diente hervorragend als Versteck. Von da an, als ich hier war musste ich alles tun, um zu überleben." jetzt blickte sie wieder traurig drein.

"Aber jetzt ist es vorbei," sagte Daniel, "jetzt kannst du mit uns zur Erde!" er war ganz aufgeregt. Aber sie wirkte immernoch sehr traurig.

"Nein, kann ich nicht, niemals würde mir jemand trauen, mein Goua'uld ist noch in mir, aber tod! Sam würde es spüren und mich für Hathor halten, glaub mir." Er zog sie dichter zu sich ran. "Warum traust du meinen Leuten nicht?"

In diesen Moment war ein rauschendes Geräusch zu hören, bis man schließlich Stimmen hörte. Es war Daniels Funkgerät. Er stand auf und ging hin.

<verdammt Daniel! Wo stecken sie!> es war Jack. Noch ehe Daniel antworten konnte, stieß Diese Frau ihn an und das Gerät fiel runter, es war augenblicklich zerstört.

"Tut mir leid Daniel, aber wenn sie mich finden! Komm mit mir, komm, bitte, ich will dir etwas zeigen, komm!" Sie nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her. Sie verließen den Tempel raus in die Wüste. Sie rannten mitten in die Weite. In dieser Richtung war nichts zusehen, nur Sand, nichts als Sand.

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Nach 2 Stunden Fußmarsch kamen die beiden, Sam und Jack, bei einen Tempel an, der verlassen schien.

"Die spuren führen eindeutig hierher. Ich wette er sitzt da drin und und kritzelt wieder irgendetwas!" Sam und Jack traten ein. Da war niemand. Kein Daniel, nur seine Ausrüstung und das zerstörte Funkgerät.

"Sir, er ist sicher in Schwierigkeiten!" , "Da geb ich ihnen Recht Carter, suchen sie nach weiteren Spuren, irgendwo müssen wir ihn doch finden! Ich benachrichtige unterdessen Fraiser und Teal'c."

Sam tat, was man ihr aufgetragen hatte. Aber sie fand nichts, sie ging ein paar mal um den Tempel, es waren keine Spuren mehr zu sehen.

Als Jack sein Gespräch beendet hatte, schloss er zu Sam auf, die nun zum vierten Mal um den kleinen Tempel lief.

"Und, was gefunden?" fragte er, der ganze Tag ging wohl schon ziemlich daneben, aber jetzt, wo sein bester Freund auch noch in Gefahr war, war eigentlich alles daneben.

"Nein, Sir, vielleicht könnten wir zumindest jetzt Teal'cs Hilfe gebrauchen."

Jack antworte zornig "Und dann warten wir hier zwei Stunden, während Daniel irgendwo in Gefahr ist? Niemals Carter, wir müssen sofort etwas finden, wir..." er sah ihr in die Augen. Darauf meinte sie, "Aber wir helfen ihm genauso wenig, wenn wir in die falsche Richtung gehen, was wird, wenn wir uns auch noch verlaufen?"

Jack sah es ein. Sam hatte Recht, sie benachrichtigten Teal'c, der jetzt zusammen mit Janet auf dem Weg war.

Derweil, setzten sich Sam und Jack hin. Sie hassten es zu warten. Noch dazu war hier so eine unerträgliche Hitze, sie würden es sehr begrüßen, wenn endlich Mal die Nacht einbrechen würde. Aber die Sonne war noch zu hoch, mit Sam's berechnungen auf der Erde, hatte dieser Planet etwa 24 Stunden Tag und 3 Stunden Nacht.

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Sie rannten immernoch. Daniel bremste plötzlich. "Was ist? Komm, es ist nicht mehr weit, nur noch ein paar Meter." Daniel war völlig außer Atem, sie waren jetzt mindestens fast eine Stunde gerannt, in dieser Hitze bei brütender Sonne.

"Ein paar Meter sagst du? das überleb ich nicht! Hey, warte mal, ich muss zurück zu meinen Freunden!" Er stand auf, klopfte sich den Sand aus seinen Klamotten und drehte sich zum Rückweg um.

"Nein, warte du kannst nicht zurück, ich habe keine Spuren hinterlassen und du wirst dich verlaufen! Bleib bei mir." Grüne Augen trafen blaue. Dann seufzte er und ging zu ihr, sie lächelte und beide setzten ihren Weg fort.

Er wusste das das alles falsch war, aber er konnte einfach nichts machen. Er hatte das Gefühl, immer mehr von seinen Freunden entfernt zu sein. Sie würden jetzt schon sicher beim Tempel sein, das kaputte Funkgerät sehen, sie würden glauben, er sei in Schwierigkeiten, würden sich Sorgen machen. Aber dennoch marschierte er mit dieser Frau, er wusste nichtmal wie sie hieß. Er hatte sogar das Gefühl irgendwie gefangen zu sein, er merkte, das etwas nicht stimmt und doch konnte er sich nicht einfach umdrehen und zu seinen Freunden gehen. Dann blieb er stehen, die Frau merkte es. "Was ist denn jetzt schon wieder." sie blickte ihn fragend an.

"Ich werde keinen Schritt weiter gehen, wenn du mir nicht sagst, was das alles soll!"

sie lächelte ihn überlegen an, ging dann auf ihn zu und umarmte ihn. Er konnte sich nicht helfen, aber dem anschein nach fühlte er sich so wohl in ihren Armen.

"Du wirst das noch früh genug merken, jetzt komm, wir sind gleich da, wo ich zu Hause bin" sie zeigte mit ihren Finger in eine Richtung, wo Daniel eine große Pyramide erkennen konnte. Sie nahm zärtlich seine Hand und führte ihn wieder vorwärts.

In seinen Gedanken bat er um Hilfe, er wollte das gar nicht, er wollte ihr nicht vertrauen, sich von seinen Freunden entfernen lassen, aber er fühlte sich plötzlich bei ihr so wohl.

Schließlich kamen sie bei dieser Pyramide an, sie war sehr groß gebaut und hatte einen riesigen Eingang. Sie schlang ihre Arme um ihn und ging dann mit ihm rein. Innerhalb der Pyramide war alles golden verziert und wie immer Goua'uldschrift auf den Wänden. Er sah sich faszieniert um. "Gefällt es dir, Daniel?" fragte sie mit einen hinterhältigen Lächeln. Er wollte schon nicken, aber plötzlich fiel ihm etwas auf.

"Momentmal, wie konntest du eigentlich ohne Goua'uld überleben, ich meine ok, dieser Prozess, aber es war niemand da, der dich da rausholen konnte!" Das war ein gutes Argument. Sie musste einen Augenblick nachdenken, bis sie schließlich unsicher antwortete, "Eine Tok'ra war noch dort, sie hat mich befreit. Komm schon, hast du Zweifel an mir?" Er biss sich wütend auf die Unterlippe. "Ok, punkt für dich, aber wie konntest du in dieser brütenden Hitze über eine Stunde lang so schnell rennen?" Darauf grinste sie wieder. "Nur weil du ein Mann bist, heißt es ja nicht, das du schneller und fitter bist wie ich." Sie ging auf ihn zu, schlang ihre Arme erneut um ihn und zog ihn mit zu einem anderen Zimmer.

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Teal'c war mit Janet unterdessen angekommen. Teal'c sah sich um. Es dauerte schon eine ganze Weile, "Teal'c, immernoch nichts?" Jack wurde ungeduldig, eigentlich war er das schon die ganze Zeit, aber mit Teal'cs Geduld immer wieder um den Tempel zu laufen, wurde Jack fast verrückt. Er wäre am liebsten losgestürmt, hätte denjenigen, der Daniel Probleme machte sonst wohin befördert und wäre wieder mit seinen jungen Freund nach Hause gegangen. Aber so leicht war das nicht. Sogar Teal'c schien nichts zu entdecken. Er überlegte, und übrlegte. Nachdem Teal'c schon zum x-tenmal um diesen Tempel ging, sprang Jack wütend auf. "Ok, Leute, wir teilen uns jetzt auf und suchen ihn, es dauert zu lange und Teal'c wird ja doch nichts finden. Fraiser mit Teal'c und Carter mit mir. Jetzt seht mich nicht so an! Hat irgendjemand einen besseren Vorschlag?" Er sah in die Runde. Von Teal'c zu Sam, von Sam zu Janet und wieder zurück. "Gut, da wir aus den Süden kamen, schlage ich vor, Fraiser und Teal'c gehen nach Nordost und Carter und ich nach Nordwest."

Betroffen nichts gefunden zu haben, macht sich jede kleine Gruppe auf den Weg.

Bei Janet und Teal'c verlief es die ganze Zeit ruhig. Denn er sah sich sorgfältig um und sprach somit nicht allzu viel. Sie lief eigentlich nur hinterher, mit ihren Gedanken war sie woanders, sie musste ständig daran denken, was Daniel nur passiert war, warum er von irgendjemanden oder etwas entführt wurde. Oder ob er überhaupt noch lebte.

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"Das war Hathors, wie sagt ihr, Schlafzimmer, nun ist es meins. Und es soll von nun an auch deines sein, Daniel." Er sah sie empört an. Wie konnte sie nur denken, er würde mit ihr den Rest seines Lebens verbringen? Aber er sagte nichts. Sie hätte es ja eh nie verstanden, also lies er sie im Glauben, er wäre einverstanden. "Gewöhn dich ruhig ein, ich sehe währendessen nach, ob noch alles in Ordnung ist." Mit diesen Worten verlies sie den Raum. Von außen schloss sie die Tür.

Daniel, dem das gar nicht so recht war, ging zur Tür um sie zu öffnen, er wollte nur sehen, ob er gefangen war oder nicht. Die ganzen Goua'uldzeichen an der Wand ähnelten Apophis' Schiff, also suchte er nach einen Zeichen, welches der Türmechanissmus sein könnte. Er fande ihn und betätigte ihn, aber es tat sich nichts, er wiederholte es wieder, aber auch jetzt war keine Änderung da.

Panik stieg in ihm auf. Was ist, wenn er in eine Falle gelaufen war?

"Verdammt, ich Vollidiot!!!" fluchte er. Wie konnte er nur glauben Hathor, wenn sie gestorben war, lies ihre Wirtin am Leben? Sie hätte sie doch mitsterben lassen. Er schlug mit Zorn gegen die Tür, er war sauer auf sich und Hathor, warum konnte ihn diese Frau nicht einfach in Ruhe lassen, seine Erinnerungen an sie quälten ihn schon so genug. Verzweifelt ging er im Zimmer hin und her. Er überlegte, warum sie nur ihn gefangen nehmen wollte und nicht ganz SG1, eigentlich war die Lösung recht einfach. Sie brauchte ihn um neue Larven zu erschaffen, die anderen seines Teams kämen schon alleine hierher um ihn zu suchen und die Menschen könnte sie dann je nach Lust und Laune von mehreren Planeten "einsammeln". Das konnte sie natürlich nur schaffen, weil er mal wieder so Leichtgläubig war. Weil er nicht aufpassen kann. Jetzt suchte ihn mitsicherheit sein Team und liefen somit in die Falle.

Er setzte sich auf's Bett und sah sich nach etwas um, was er Hathor auf den Kopf schlagen kann. Eigentlich hasste er es Gewalt anzuwenden, aber bei Hathor konnte er es. Er fande eine schönverzierte Vase. Er ging zu seiner -hoffentlich- rettenden Vase. Er nahm sie hoch und beförderte sie zur Tür.

Einige Zeit stand er da, bis er sich schließlich erschöpft hinsetzte. Seine Gesanken waren überall, nur nicht da wo sie sein sollten. Er sollte lieber an einen Plan arbeiten, stattdessen sitzt er da und dachte an alles mögliche, er dachte wie es den anderen jetzt ginge, was Hathor mit ihm noch alles anstellen wird und an vieles mehr. Wieso kann nicht einfach mal eine Mission glatt laufen? Warum war er immer derjenige, der so blöd war und sein Team in Schwierigkeiten brachte. Plötzlich hörte er Schritte. Er hob die Vase hoch, was ihm sehr schwer viel, und begab sich in die richtige Position. Ein klacken war zu hören und mit einen komischen kracksen öffnete sich die Tür. Er wollte zu schlagen, er wollte es wirklich, aber irgendwas hielt ihn zurück, er war unfähig diese Vase auf den Kopf dieser Frau zu schmettern, was ist, wenn er sich getäuscht hatte und sie doch nicht Hathor ist? Verzweifelt ließ er die Vase runter. Er sah dann auf, in entsetzt funkelnde Augen. "Wie soll ich das denn jetzt verstehen, Daniel?" fragte sie verärgert.

Er schüttelte nur verstört den Kopf und setzte sich auf's Bett. Wenn sie jetzt doch Hathor war, hätte er schon wieder versagt und zwar gewaltig, er hasste es, das er so ein elender Feigling war. "Du glaubst mir immernoch nicht oder?" Sie ging zu ihm auf's Bett. "Das macht nichts, es spielt jetzt eh keine Rolle mehr" Ihre Stimme war voller spott. Sie spielte zärtlich mit seinen Haaren. Alarmiert schlug er ihre Hand weg.

"Was soll das? Du bist Hathor, hab ich recht?? Und selbst wenn, du wirst mich nicht nocheinmal dazu überrumpeln, nicht schon wieder!" sagte er bissig. Er hasste sie!!!

Aber was machte ihr das schon? Sie legte einen Arm um seinen Hals und schmiegte ihn an sich. Er war plötzlich ganz ruhig. Er hatte das Gefühl gelähmt zu sein, hatte er Angst oder hatte sie wieder so ein Stoff eingesetzt? Sein zittern verdeutlichte ihn, das es mehr an seiner Angst lag. Plötzliche Bilder von Jack, als sein Goua'uld eingepflanzt wurde, tauchten vor ihm auf, er durfte jetzt keine Angst haben, durfte kein Feigling sein.

Er schlug aus und traf Hathor mitten ins Gesicht. Das machte ihr nicht viel, was ihm den Beweis gab, den er brauchte, sie war immernoch dieser verhasste Goua'uld, ein verdammter Schlangenkopf, wie Jack jetzt sagen würde. Sein denken wurde für ihn gefährlich, in dieser Zeit hatte sie sich erholt und raste zu ihm. Noch bevor er reagieren konnte, leuchtete es auch schon Orange vor ihm auf. Er wusste auch, was das war, ihr Gedankenwandler. Seine Knie wurden weich, sein Körper Willenlos. Kein Körperteil wollte ihm mehr gehorchen und er sackte auf den Boden. Er konnte sich nicht mehr bewegen, war unfähig geworden, sich zu wehren. Dann sah er sie, gefährlich nah. Er spürte, wie er hochgehoben wurde und auf dem Bett niedergelegt wurde. Seine Fähigkeit zu denken war noch da, aber kein Nerv schien mehr zu reagieren. Sie hatte ihn vollkommen Willenlos gemacht. So konnte sie alles mit ihm tun, einfach alles, konnte sich alles nehmen was sie brauchte um ihr teufliche Existenz wieder auferstehen zu lassen.

"Du wirst dir noch wünschen mich nie herausgefordert zu haben, Geliebter, Ich bekomme immer was ich will!" Mit diesen Worten verließ sie den Raum und lies Daniel in seiner Einsamkeit und Hilflosigkeit zurück. Sein inneres schrie nach Hilfe, aber er wusste, es war niemand da, der das Unglück verhindern konnte.

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Jack und Sam waren jetzt schon über eine Stunde unterwegs, ohne eine Spur zu finden. Auf ihrer Suche sprachen sie nicht, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Nach weiteren 10 Minuten sah Jack etwas, etwas großes, einer Pyramide ähnlich. Vorsichtig zupfte er an Sam's Ärmel, aber da sie schon genauso still stand wie er, erkannte Jack, dass sie es schon gemerkt hatte.

"Ich hab da wieder so ein herrliches Gefühl in der Magengegend." sagte Jack. Sam sah ihn zustimmend an, "Ich denke auch, das da Goua'uld im Spiel sind." sagte sie.

Jack fand es merkwürdig, keine Wachen? Keine Mienenarbeiter? Aber sein bester Freund war verschwunden und somit glaubte er wirklich es wären Goua'uld. Er verständigte Teal'c über Funk, sie sollen sich auf den schnellsten Weg zu ihm machen und vorsichtig sein. Teal'c verstand und war mit Janet im Schlepptau schon auf dem Weg.

"Was machen wir jetzt Carter? Irgendeine Idee?" Sie schüttelte den Kopf "nein, sir, aber am besten wir sehen erstmal nach." Er stimmte ihr zu.

Sie schlichen sich an das Bauwerk ran. Auch als sie nah beim Eingang waren, sahen sie keine Wachen. So langsam kamen ihnen Zweifel wegen der Goua'uld.

"Wir gehen mal rein und sehen uns um." sagte Jack. Sam aber war anderer Meinung, es war ja nicht das erste mal, das sie von den Schlangenköpfen gelinkt wurden. "Sir, wir sollten auf die anderen warten, es könnte doch eine Falle sein." Schon wieder hatte Sam recht. Aber er wollte nicht rumsitzen und gar nichts tun. Aber er wollte Sam auch nicht unnötig in Gefahr bringen. Dafür war sie ihm zu wichtig. "Ok, Carter, sie warten hier auf Teal'c und Fraiser und ich geh rein," sie wollte widersprechen, "ah, das ist ein klarer Befehl Carter!" Sie hasste es, sie wollte nicht wie ein Kleinkind behandelt werden, aber Jack ließ ihr keine Wahl. Er nahm seine Sachen, lud nochmal seine Waffe durch und marschierte zum Eingang.

Aufmerksam sah er sich innerhalb der Pyramide, noch recht nah beim Eingang um. Entweder hier hat ein Schlangenkopf gehaust, oder hier waren noch welche, kam es ihm in den Sinn, denn er erkannte Goua'uldzeichen. Normalerweise erinnerte er sich nicht so leicht an Sprachen oder ähnliches, aber mit diesen Zeichen wurde er jetzt schon so oft konfrontiert, das man es eigentlich nicht mehr vergessen kann.

Er blickte den goldenen Korridor entlang, an den sich viele Wege gabelten. "Hach, das wird ein langer Weg werden!" sagte er zu sich selbst, also machte er sich weiter auf seine Suche.

Er bog mehrmals ab und lief oft in eine Sackgasse. Er fand nichts. Keine Tür, kein weiteren Weg, nichts. Es war wie verhext. Wütend ging er wider zurück, Teal'c und Janet waren auf ihren weg hierher und Teal'c würde sich sicher auskennen. Plötzlich hörte er etwas. Schien wie ein Tür öffnen. Er ging langsam zu dem Ort, wo er das gehört hatte. Hörte sich ziemlich weit weg an.

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Hathor war wieder zurück zu Daniel gegangen. Dieser lag immernoch mit hasserfüllten Augen regungslos auf diesen Bett.

"Kannst du dich nicht bewegen? Das ist wirklich schade, dann kannst du deinen Freunden auch nicht helfen." Sie zeigte ihn ein kleines rundliches Gerät, sah aus wie eine Kommunikationskugel, sie konnte damit sehen, wer sich in ihrem Reich aufhielt. Sie setzte es in Gang. Daniel wollte entsetzt etwas sagen, aber konnte es nicht. Was er sah war Jack in den unendlichen Korridoren der Pyramide.

"Er kommt in unsere Richtung. Wir werden ihn hier her locken, er wird dich finden und somit selbst in unsere Falle laufen, den Rest schnappen wir uns dann mit eurer Hilfe." Sie lachte höhnisch und ihre Augen glühten auf.

Daniel war verzweifelt. Er musste doch irgendetwas tun! Er versuchte angestrengt auch nur einen Muskel zu bewegen. Irgendetwas zu sagen. Aber zahlreiche Versuche scheiterten. Hathor blickte ihn ständig mit einen verspotteten lächeln an. Es gefiel ihr, das er so hilflos war, das er nichts machen konnte und sie ihn einfach nehmen kann. Sie legte ihre Hand auf seine Brust. In seinen Gesicht konnte sie wirklich tiefen Hass erkennen, und auch sehr viel Angst. Das lies sie erneut lächeln. Mit ihrer Hand fuhr sie langsam hinab zu seinen Bauch. Und wieder zurück, das tat sie mit sehr viel Geschick und zärtlichkeit, das es Daniel plötzlich schlecht wurde.

"Dann wollen wir dich nicht länger quälen." Sie hob ihre Hand mit dem Gedankenwandler hoch und aktivierte es über seinen Gesicht.

Er merkte wie sich plötzlich seine Muskeln lösten und somit Bewegungen zu ließen. Er schnellte hoch und wollte versuchen ihr zu entfliehen, er wollte Jack warnen, aber mit einen kräftigen Ruck, als würde er geschlagen werden, flog er gegen die Wand.

Er schrie kurz auf und sackte erneut zu Boden.

"Du bist dumm, Daniel -zumindest nannte sie ihn nicht mehr Geliebter- wir haben einen Sarkophag und können dir alles antun tun, nur um dich dann wieder ins Leben zurück zu holen." Er sah sie schwach kann. Durch den Schlag wurde er nicht bewusstlos, aber er nahm es nur noch Schwach war. "Wir werden den Sarkophag wohl gebrauchen müssen, sonst hältst du ja nicht still." sagte sie jetzt in ihrer Goua'uldverzerrten Stimme.

Sie ging zu einer Wand, betätigte ihren Gedankenwandler und eine Art Kammer wurde frei. Darin befanden sich eine Menge Foltergeräte. Aber sie entschied sich nur für ein schmuckreich verziertes Messer. Dann blickte sie ihn an. Sie grinste böse, und ging auf ihn zu.

"Er wird diesen Raum bald finden und dich Tod sehen, in einer Pfütze aus Blut wirst du liegen. Dann läuft er in unsere Falle, wir überwältigen ihn und ihr seid unsere Gefangen." In Daniel stieg Panik auf. Jack wird von diesen Biest gefangen genommen und er kann nichts tun um ihn zu helfen, nichts. Er würde einfach nur vor Jack's Augen verbluten. "Wieso nimmst du mich nicht einfach und lässt meine Freunde in Ruhe, ich bin doch alles, was du brauchst!" Er bettelte fast.

Sie bäugte sich zu ihm runter, da er immernoch vollkommen fertig auf den Boden saß. Sie lehnte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Er wollte seinen Kopf angewidert wegdrehen, doch sie hielt ihn fest. Er war zu schwach, als das er sich jetzt wehren konnte. Sie küsste ihn leidenschaftlich. Sein Schuldgefühl wuchs von Sekunde zu Sekunde. Im Inneren bat er um Vergebung bei seinen Freunden. Er hatte versagt und jetzt ist es zu spät, es wieder rückgängig zu machen. Ein starkes Gefühl der Selbstverachtung stieg in ihm auf. Wie könnten sie ihm das je verzeihen, wenn er es sich selbst nicht mal mehr verzeihen kann? Ein scharfer, stechender Schmerz in seinen Rippen riss ihn aus seinen Gedanken. Hathor löste sich von ihn, dabei setzte sie ein teufliches lächeln auf. Mit zitternden Händen fasste er an den Bereich, woher der Schmerz kam. Er ertastete ein Messer, welches tief in seine Rippen gestochen wurde. Blut drang in großen Mengen aus der Wunde raus. Sein Blut tropfte auf den Boden, das Messer hielt einen großteil des Blutes zurück. Aber Hathor kannte kein Mitgefühl, sie zog es raus. Jetzt tropfte die Wunde nicht mehr, sie floss. Er spürte, wie sich seine Kleidung mit Blut füllte. "Wir werden dich jetzt verlassen und wünschen dir viel vergnügen beim Sterben. Wir sehen uns dann im nächsten Leben." Sie lachte hässlich auf und verließ dann den Raum.

Daniel drückte seine Hand auf die Wunde. Wenn er Glück hat, dann konnte er Jack noch warnen bevor er starb. Er schafte es sich auf seine wackelnden Beine zu stellen. An der Wand hielt er sich fest. So, geschaft -dachte er- jetzt müsste er nur noch diesen Raum verlassen. Er schaffte es bis zur Tür, als er beim Einatmen ein fürchterliches Kratzen in der Lunge spürte. Dann fing er zu Husten an. Blut drang nun auch aus seinen Mundwinkeln. Aber er durfte sich davon jetzt nicht aufhalten lassen. Die Tür war so nah. Er streckte seine Hand zum Tür mechanismuss aus. Dann sah er nichts mehr. Plötzliche Dunkelheit umgab ihn und er spürte auch nichts mehr. Ein piepsen in seinen Ohren war zu hören und er lies sich von der Angenehmen Dunkelheit davon tragen....

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Jack war bei einer großen schwarzen Wand angekommen. er näherte sich ihr. Er tastete alles ab, -das muss doch eine Tür sein- kam es ihn in den Kopf! Er suchte nach dem Schalter. Plötzlich hörte er von innen, wie jemand oder etwas gegen dir Tür fiel. Seine Suche nach dem Schalter wurde schneller, sein Gefühl sagte ihm, er solle sich beeilen. Er fand den Mechanissmus schlieslich, was ihn wertvolle 10 minuten nahm und betätigte ihn. Die Tür gab auf etwas Sicht, was er so schnell nicht mehr vergessen wird. Er sah Daniel, auf seinen Bauch liegen in einer Unmenge von Blut um ihn herum. Er stürmte zu ihm auf den Boden. "Daniel!"

Er drehte ihn auf den Rücken. Daniel's Augen waren geöffnet und Jack war völlig geschockt. Daniel's Blick war zwar auf ihn gerichtet doch er wusste, das er ihn nicht sah.

Jack suchte mit jetzt zitternden Händen nach einen Puls. Er fand keinen. "Daniel, bitte wach auf, tu mir das nicht an!" Sofort begann er mit wiederbelebungsmaßnahmen, aber Jack wusste, das jede Hilfe zu spät kam. Daniel, sein bester Freund war verblutet. Eine Träne, die er bis jetzt bitter zurück gekämpft hatte, bahnte sich ihren Weg ins freie. Darauf folgten noch ein paar. Er konnte es nicht glauben! Er war zu spät, viel zu spät! Er hatte seinen besten Freund in stich gelassen. Ihm wurde ganz komisch bei dem gedanken wie Daniel verzweifelt um Hilfe schrie, und auf Jack gehofft hatte, aber dieser ihn nicht gerettet hatte, ihn allein sterben lies.

Er nahm Daniel in seine Arme, er drückte ihn fest. Dabei weinte er, wie er es nur bei Charlys Tod getan hatte. Es tat so weh! Als er Daniel so sah, schmerzte es ihm im Herz. Er wollte es nicht ertragen ihn so zu sehen. Er hörte auf ihn zu drücken und sah in Daniel's blasses gesicht, die Lippen seinen Freundes waren schon etwas blau. Behutsam strich er eine Strähne von Daniel's Stirn. Er sah ihn lange so an. Aber keine Träne kam mehr, er fühlte sich so unendlich leer. Seine Seele begriff den plötzlichen Tod des Freundes nicht, er wollte es nicht wahrhaben.

<Sir, haben sie schon etwas entdeckt?> es war Sam, sie klang besorgt. Ihre Stimme holte Jack wieder in die Realität zurück. Und erinnerte ihn auch daran, das Daniel's Tod unumgänglich war, das ließ in seinen Augen neue Tränen aufsteigen. Aber er versuchte sich zusammen zureißen. Er nahm das Funkgerät '"Ich habe ihn gefunden Major." sagte er trocken.

Sam wusste, wenn er sie so firmlich ansprach, stimmte etwas nicht, <geht es ihm gut?> Jack wollte ihr die Wahrheit sagen. Aber er bekam keinen Ton raus. Er hatte das Gefühl das seine Wörter die ganze Sache noch viel entgültiger machen, verwahrheiten. Er nahm das Funkgerät erneut "Am besten, ihr kommt und seht selbst" er konnte die Wahrheit nicht sagen.

Er sah traurig mit neuen Tränen zu seinen Freund. Warum hatte Daniel nur so viel durchmachen müssen? Und jetzt das. Daniel wurde schon immer vom Pech verfolgt und es trieb ihn schließlich zum Tod. Jetzt gab es keine Gelegenheit mehr, das er doch noch ein schönes, verdientes Leben bekam.

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Sam war besorgt, nachdem Jack ihr den Funkspruch gab. Warum sagte er ihr nicht, was los war? Sie würde gerne sofort nachsehen, aber sie musste auf die anderen beiden warten. Teal'c sagte ihr zwar, dass sie den großteil schon geschafft hätten, aber es würde sicherlich noch fast eine dreiviertel Stunde dauern. Aufgeregt lief sie einen kleinen Zirkel, aber das half ihr nicht, sie wollte nachsehen!!!

Sie hoffte, es ging den beiden gut, dass niemanden etwas passiert war. Trotzdem war Jack's Ton irgendwie leer gewesen, so ganz ohne Lebensmut. Sie ergriff ihr Funkgerät noch einmal "Colonel, kann ich mit Daniel sprechen?" fragte sie hoffnungsvoll. Es dauerte lange, bis sie eine Antwort bekam <Das geht nicht, er...er> weiter sagte er nichts. "Sir, ist alles in Ordnung? Was ist mit Daniel?" ........keine Antwort. Jack antwortete nicht. Sie überlegte und wurde fast verrückt vor Sorge.

"Teal'c, Colonel O'Neill ist in Schwierigkeiten!" sagte sie. Teal'c antwortete kurz darauf. <Was ist passiert, Major Carter?> , "Er antwortet nicht mehr auf mein Funkgerät. Und Daniel scheint es auch schlecht zu gehen, er sagte, er hat ihn gefunden, aber ich konnte nicht mit ihm reden. Wie lange braucht ihr noch?" Diesmal war es Janet, die ihr antwortete <Tja, nach unserer Zeit müssten wir doch schon in zehn minuten da sein. Der Weg war doch nicht so lang, wie wir anfangs annahmen.>

Sam beendete das Gespräch und widmete sich wieder ganz dem Eingang der Pyramide. Sie hoffte, dass sie nicht zu spät waren.

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Hathor hat das ganze mit angesehen. Dabei hat sie sich köstlich amüsiert. Armer Jack, wenn er wüsste, dass sie Daniel wieder zum Leben erwecken kann, wenn er überhaupt wüsste, dass sie dahinter steckte. Zufrieden begab sie sich zu ihnen.

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Jack saß immernoch da und starrte auf Daniel. Im moment dachte er nichts, spürte nichts und hörte nichts. Er zitterte nur.

Die ganze Zeit, indem er sich an diesen Ort befand, dachte er nicht einmal daran, das Daniel getötet wurde. Er merkte nicht die Gefahr, die sich ihm näherte. Eigentlich war es ihm egal, ob es eine Gefahr gab oder nicht, ihm war alles egal.

Hinter ihm kam eine Gestalt zum Vorschein. Er drehte sich lustlos zu ihr hin. In seinen Augen war keine Spur mehr von Lebensmut, nur abgrundtiefe Leere. Aber jetzt, wo er Hathor sah, die ihn unverschämt anlächelte, gesellte sich zu der Leere in seinen Augen auch noch unendlicher Hass. Wütend sprang er auf. Er hatte vor Hathor anzugreifen, ohne das er überlegte, was er eigentlich tat. Er schnellte auf sie zu.

Aber sie reagierte Blitzschnell, mit ihrer Hand erhoben beförderte sie Jack mit einen Kräftigen Ruck gegen die gegenüberliegende Wand des Raumes, wo sich das Bett befand. Er knallte gegen die Wand, dass es ihm die Luft aus den Lungen raubte, er wurde bewusstlos. Ihre Augen glühten Boshaft auf.

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Teal'c und Janet waren bei Sam und der Pyramide angekommen. Teal'c ging mit großen Schritten zu ihr. "Konntest du mit O'Neill oder Daniel Jackson in Kontakt treten?" Sam antwortete traurig: " Nein Teal'c, sie melden sich nicht und antworten auch auf keiner meiner Versuche. Ich schlage vor, wir gehen rein, oder was meint ihr?" Hoffnungsvoll sah sie zu Teal'c und Janet. Beide nickten nur, auch sie waren betroffen.

Sie standen zusammen und fertigten einen Plan an. Sam sollte mit Teal'c reingehen und Janet sollte für einen Notfall warten, wenn sie innerhalb zwei Stunden nicht zurück waren, sollte sie zum Stargate gehen und Hilfe holen. Wenn es ihr übers Funkgerät nicht mehr anders aufgetragen wird. Teal'c und Sam wollten rein, versuchen Jack und Daniel zu finden und sich, falls es zu einen Feuerwechsel kommt, gegenseitig Rückendeckung geben, war zwar kein toller Plan, aber etwas anderes ging zur Zeit nicht.

"Habt ihr auch alles?" Fragte Janet, als die letzten Vorbereitungen abgeschlossen waren. "Ja, wir haben alles, Janet." antwortete Sam, dabei klopfte sie Janet aufmunternd auf die Schulter. "Passt auf euch auf, ok?" sagte Janet nocheinmal, als die beiden anderen in der Pyramide verschwanden.

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Jack hatte schreckliche Kopfschmerzen und ihm tat alles weh. Außerdem war ihm kalt. Er war gerade dabei aufzuwachen. Zuerst bekam er die Augen vor Schmerz kaum auf, aber dann konnte er sie immer Stückchen für Stückchen öffnen. Er sah sich um, während er noch, wie er jetzt erst feststellte, auf der rechten Seite lag. Es war dunkel, der Boden, auf dem er lag war nass oder feucht, es roch irgendwie modrig. Das erinnerte ihm an ein Gefängnis, nur nicht ganz so überfüllt. Er befand sich alleine an diesen Ort. Er wäre jetzt gern aufgestanden und hätte Aufstand gemacht, aber seine Kraft war noch nicht zurück. Dann, wie ein plötzlicher Blitzstrahl, fiel ihm alles wieder ein. Er sah Bilder von Daniel in seinen Armen, verblutet...Tod! Der Gedanke daran schmerzte wieder im Herzen. Tränen der Trauer wollten schon aus seinen Augen treten, aber dann sah er auch Bilder von Hathor vor sich. Das lies entsetzliche Wut in ihm aufsteigen. Wenn er sie in die Finger bekäme, würde er sie genauso behandeln, wie sie Daniel behandelt hatte, er würde sie das büßen lassen!

Hey, aber warum stehen da keine Wachen und erst recht, warum ist sie nicht Tod? Wenn er sich doch recht erinnerte, dann hatte er sie getötet.

"HEY! Du blöder Schlangenkopf!!" Rief er nach ihr um gleich abzurechnen, eigentlich wusste er, dass das nicht so einfach war.

Er würde sich gerne an ihr rächen, aber wenn er wieder daran dachte, das Daniel....., da verlies ihn wieder der Mut noch weiter zu kämpfen. Er wartete einige Sekunden, dann rief er wieder nach ihr, aber es blieb still um ihn herum. Gott, er hasste diese Stille! Diese Stille war so verdammt leer, so leer wie sein Herz nach Daniel's Tod. Diese Ruhe zwang ihn dazu, nocheinmal sich daran zu erinnern, wie er Daniel fand. In einer Pfütze aus Blut, da war so viel Blut gewesen! Dann Daniel's blasses, totes Gesicht, wie eine Hülle! Jack schlug seine Arme über seinen Kopf! Er wollte sich nicht daran erinnern, er wollte keine Bilder davon sehen! Zuerst lief er krampfhaft hin und her, aber das half nicht, die Gefühle, die er an diesen Zeitpunkt empfand schlugen wie ein Blitz von neuen auf ihn ein. "NEIN!!!" er schrie so laut er konnte, er hasste das, er hasste es Daniel tod zusehen, in seinen Armen, er konnte nichts für ihn tun. Er war zu spät, er hatte Daniel sterben lassen, alleine in diesen kalten Raum. Wütend und verzweifelt setzte er sich in eine Ecke. Er zog die Beine zu sich ran, legte seinen Kopf auf die Knie und umschlang das ganze mit seinen Armen. "Hör auf, bitte!" Er bettelte. Aber er wusste nicht, wen er anbetteln sollte. Das war eigentlich egal, hauptsache er würde die Bilder nicht mehr sehen! Neue Tränen der Trauer und diesmal auch verzweiflung traten aus seinen Bitter zugehaltenen Augen. Er versuchte seine Tränen zurück zuhalten, er wollte kein Schwächling sein. Hatte er nicht schon genug angerichtet? Hat er nicht schon gezeigt, was für ein Schwächling er ist als er Daniel, seinen besten Freund nicht retten konnte? Was hat Daniel im Augenblick gedacht als er starb? Hat er gedacht, 'Jack, hilf mir!'?

Er umschlang sich noch viel fester. Konnte sich Jack eigentlich noch 'bester' Freund nennen? Wieder rannten Tränen auf seiner Wange herunter. Sein Herz verkrampfte sich und wieder kam dieses schaudernde Gefühl einen geliebten Freund verloren zu haben.

Jack war völlig fertig und sein gesamter Körper zitterte vor Erschöpfung. Ohne das er es richtig wahrnahm legte er sich erneut auf die Seite. Die Bilder hatte er immernoch vor seinen Augen und schließlich formten sie sich zu einen quälenden Traum während er vor endloser Erschöpfung endlich einschlief.

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Hathor hatte Daniel in ihren, erst vor kurzer Zeit erworbenen Sarkophag gelegt. Nun lag er schon einige Zeit darin. Als die Zeit gekommen war, öffnete sich das Gerät. Sie stellte sich triumphierend davor. Ein böses lächeln formte ihre Lippen, als Daniel, friedlich daliegend zum Vorschein kam. Aber der Frieden verschwand, während er mit wild aufgerissenen Augen hochschreckte. Er bemerkte Hathor nicht und suchte zuerst nach seiner großen Wunde. Aber da war nichts. Wo war er überhaupt? Vollkommen desorientiert sah er sich um. -Na toll, schon wieder in diesem Ding!- dachte er. Er hasste den Sarkophag, seitdem er so davon abhängig wurde. Aber nicht nur die tatsache, das er im Sarkophag war, machte ihn Sorgen, sondern, dass Hathor noch irgendwo hier sein musste. Sein Gedanke wurde mit einem zärtlichen streicheln über seinen Haaren bestätigt. Schon alleine aus Instinkt schnellte sein Kopf von ihren Bewegungen weg. Der Gedanke daran, mit dieser Frau zusammen neue Goua'uld zu schaffen grauste ihm. Natürlich würde sie ihn irgendwann dazu zwingen, das wusste er. Und er konnte auch nichts dagegen tun, nur gewissermaßen zusehen.

Sie stand stolz auf, "Nun, da du wieder vollkommen hergestellt bist, wollen wir dir sagen, was passiert ist, während du Tod warst. Dein Freund Jack kam um dich zu suchen, erinnerst du dich? Er fand dich auch, aber da hattest du den Kampf schon verloren, was gewöhnlich für die Tau'ri ist. Es lief alles nach Plan. Er kam um dir zu helfen, aber das konnte er nicht, wie denn auch. Wir kamen rein und nahm ihn gefangen. Nur damit du informiert bist, er weiss nichts von einen Sarkophag, er glaubt immernoch, du seist Tod. Verstanden?"

Daniel reagierte nicht auf ihre Worte. Was sollte er auch schon sagen? Sein bester Freund in ewigen Schuldgefühlen und das wegen ihn! Er senkte traurig seinen Kopf. Gab es denn niemals einen Weg aus dieser Hölle? Wenigstens für Jack?

Hathor hat damit gerechnet, das er ihr nichts dazu sagen würde. Sie ging zu ihrem Bett, welches fantasievoll geschmückt war und sich in ihren richtigen Schlafzimmer befand. Das andere Zimmer war wohl nur Mittels zum Zweck gewesen.

"Komm, mein Geliebter, komm zu mir!" sie deutete auf dem Platz im Bett neben sich.

Aber er kam nicht. Er saß immernoch in diesen verdammten Ding! Das sich seltsamerweise nicht von selbst schloss, es blieb offen.

"Soll ich dich zwingen, Geliebter?" fragte sie höhnisch, immer noch grinsend.

Daniel wusste das das keine Frage war, sondern ein Befehl. Wenn sie ihn wollte, dann sollte sie ihn holen, er würde sich aufjedenfall kein zweites mal von ihr zwingen lassen, zu ihr ins Bett zu steigen. Da war er sich sicher.

Dann kam sie auch schon, teils ein wenig verärgert, aber auch genießend. Sie beugte sich zu ihm runter, ohne ein weiteres Wort an ihn zu verschwenden. Sie hob erneut ihren Gedankenwandler und machte ihn somit gefügig. Alles, was sie jetzt noch tun musste, ist ihn daraus zu ziehen und auf's Bett legen. Sie hatte sich schon ungeduldig auf diesen Moment gefreut.

-Nein!- dachte Daniel, mehr konnte er nicht, nur denken. -Nicht schon wieder! Bitte, tu mir das nicht an! Jack, Sam, Teal'c, Janet, helft mir! O Gott!- er fühlte sich so hilflos, wie eine kleine weisse Maus, die in ein Terrarium gestetzt wurde. Eine Schlange sah ihn gierig an, mit hypnotisierenden Augen und machte ihn Willenlos. -Jack, bitte hilf mir!- er wurde immer panischer! Diese ihn gierig anblickende Schlange veränderte ihre Form und wurde wieder zu Hathor. Er kam in die Realität zurück, woraus er gezwungenermaßen für eine kleine Weile geflüchtet war. Hathor saß auf ihn, er lag auf seinen Rücken. Sie sah ihn lustvoll an, und hatte gierige Augen, wie diese Schlange aus seiner Fantasie.

Leidenschaftlich fing sie an seinen Hals zu beknabbern. Dort verharrte sie eine Weile, bis sie sich zärtlich hinunter zu seiner Brust vorarbeitete. Er merkte, das er bereits keine Kleidung mehr trug. Nichts mehr, sein Körper ausgeliefert einer wilden, verhexten Schlange, die nichts gutes von ihm wollte, sie wollte ihn ausbeuten. Ihre Kleidung war bereits auch nicht mehr auf ihrer Haut. Auch sie war nackt. Spielerisch umzüngelte sie seinen Bauchnabel. Ekel stieg in ihm auf. Dieses Gefühl war so stark, das er plötzlich, blitzschnell hochschnellte und Hathor einen schlag ins Gesicht lieferte, von dem sie sich selbst nicht so schnell erholte. Die Stärke seines schlages war aus purer Panik entstanden, er wollte nicht mehr, konnte nicht mehr, er wollte weg!

Blind vor Angst rannte er raus, zu den verirrenden Gängen der Pyramide. Er rannte und rannte. Hoffte auf einen Ausweg. Aber sein Körper schafte es nicht sehr weit. Er sackte zu Boden, seine Lunge schmerzte, sein Herz schlug unregelmäsig und sehr schnell. Sein Kopf wollte Explodieren. Ihm wurde schwarz vor Augen, wieder dieses allzu bekannte Piepsen in seinen Ohren und dieses betäubte Gefühl kamen zurück. Er merkte nicht mal, dass er bewusstlos zu Boden ging.

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Sam und Teal'c wanderten schon eine ganze Weile in der Pyramide umher ohne wirklich etwas zu finden. Seit über drei Stunden waren sie hier. Und keine Spuren von Jack oder Daniel, nichts. Sam hoffte, das die beiden ok waren. Gott, sie wusste nicht einmal was sie tun würde, wenn beide Tod waren....-Hör auf Sam! Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt!- dachte sie.

Auch Teal'c machte sich Gedanken. Er würde seine Freunde nicht aufgeben! Da war er sich absolut sicher.

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Jack wachte langsam wieder auf. Von einen wilden, beängstigen Traum gejagt. In seinen Traum war Daniel erneut gestorben, in seinen Armen.

Er setzte sich mühsam hin. All seine Muskeln schmerzten, aber das war nichts dagegen wie sein Herz schmerzte. Er verscheuchte die Gedanken. Er wollte nicht mehr daran erinnert werden. Das würde er nicht aushalten.

Plötzlich tat sich was. Ferne Schritte waren zu hören. "Hallo?!" rief er. Er hoffte dass es sein Team war. Aber es war nicht sein Team, und es war auch nicht Daniel, was er still und heimlich gehofft hatte. Es war Hathor! Sie ging triumphierend auf das Gitter seiner Zelle zu. Er sah sie mit hassvollen Augen an. Wartete, bis sie was sagte.

"Du bist endlich wach Jack!" -Jack? Sie nennt mich Jack?- er war verwirrt, normalerweise nannte sie keinen beim Vornamen.

"Und du vermisst sicher jemanden, ja?" Ihre Blicke wurden teuflich.

"Du....du...VERDAMMTER SCHLANGENKOPF!!! Dafür wirst du büßen! Ich werde dich mit meinen eigenen Händen schmerzhaft umbringen!!!" Er war überrascht über seine eigenen Wörter. Normalerweise klang er nicht so kalt oder boshaft. Klar, da lebte Daniel noch und jetzt hat er niemanden mehr, er war nur voller hass, den er ihr deutlich zeigen wollte.

"Wir wissen gar nicht, wieso du dich so aufregst und für was wir büßen sollten! Du bist ein Narr! Dein Freund lebt, hatte zwar einen zusammenbruch, aber immerhin lebt er." Wieder glitt dieses Lächeln über ihr Gesicht. Jack's Augen waren groß.

"Wir wollten ihn dazu überreden neue Goua'uld zu erschaffen, aber er rannte davon. Er war voller Angst. Ihr Tau'ri seid immernoch sehr schwach."

Jack's Augen wurden immer dunkler vor Zorn. "An seiner Stelle hätte ich genauso gehandelt. Ich hätte auch Angst, mich übergeben zu müssen, bei dem Anblick." Er musterte sie spottend von oben bis unten und wieder zurück. "Und ich glaube dein schlechter Atem hat sich immernoch nicht geändert, obwohl ich es dir schon einmal gesagt hatte." Ihre Augen glühten böse auf.

"Wie auch immer, dein Freund wurde von uns wieder gefangen genommen und muss nun für seine Ungehorsamkeit leiden. Wenn du willst, zeigen wir dir was wir meinen." Sie hob ihre Waffe an ihrer Hand und machte auch Jack gefügig. Dann nahm sie ihn hoch und schubbste ihn vor sich her. Der Weg dorthin, wo auch immer 'dorthin' war, dauerte sehr lange. Die Wände sahen nicht mehr so verkommen aus. Sie waren Golden. Sie hielt bei einer schwarzen Tür an und öffnete sie. Später schubbste sie Jack mit voller Wucht vor das im Zimmer stehende Bett. Es dauerte einige Minuten, bis er sich wieder fing und kontrolle über seinen Willen bekam. Dann sah er auf's Bett. Darauf lag Daniel. Sein Körper war Blutverschmiert, er war nackt und an Händen und Füßen stark gefesselt. "Oh mein Gott!" mehr brachte Jack nicht hervor. Sein Körper zitterte vor schmerz, kein körperlicher schmerz, innerer Schmerz. Vor ihm lag er, sein Freund. Und doch war er unfähig sich zu bewegen, unfähig zu atmen. Jack rappelte sich wankend auf. Er lehnte sich näher zu Daniel, dieser war noch immer Bewusstlos. Er streckte seine Hand vorsichtig aus. Er wollte Daniel berühren, wollte sich vergewissern, das es kein Traum ist. Dann berührte er Daniel's Gesicht. Das ging ein paar Minuten so. Bis er schließlich zu Daniel komplett auf's Bett ging und Daniel liebevoll umarmte. Es war zwar etwas schwierig durch die Fesseln, die Daniel auf dem Bett hielten, aber er musste ihn umarmen, er wollte ihn niemals wieder loslassen. Daniel gab ein leises Geräusch von sich, das zeigte, das er sich in dieser Haltung besonders wohl fühlte.

Hathor hatte genug gesehen. Ihr wurde bei diesen Anblick schlecht. Daniel gehörte ihr und niemanden sonst, niemanden! Eifersucht machte sich in ihr breit. Sie ging mit schweren und lauten Schritten zu ihnen rüber und zog Jack an seinen Haaren von Daniel weg. Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass sich Jack's Seele wieder erholte, nachdem er Daniel Lebend gesehen hatte. Also wehrte er sich heftig. Es bereitete ihr ziemliche Schwierigkeiten ihn ruhig zu halten. Auch wenn sie ein Goua'uld war, dieser Mensch hatte Kraft, sehr viel Kraft. Dennoch schaffte sie es ihn an die gegenüberliegende Wand an zuketten. Jack wehrte sich immer heftiger. Er hatte ein sehr schlechtes Gefühl, was jetzt gleich passieren würde. So fest er auch zog, die aus Naquahdah hergestellten Fesseln waren zu stark für ihn. Was auch immer gleich Geschah, er musste zusehen.

Hathor sah ein wenig erschöpft aus, ging aber grinsend zu Daniel ans Bett. "Wach auf, mein Geliebter. Jetzt wird endlich der Zeitpunkt kommen wo du zur erschaffung neuer Larven teilhaben wirst, mit uns." Sie zog sich aus. Sie liebte leidenschaft und erotik, aber diesesmal wollte sie ihn dabei auch quälen, ihre Geduld mit ihm war fast zu Ende und auf Leidenschaft mit ihm hatte sie keine richtige Lust mehr. Dann setzte sie sich auf's Bett und fing an ihn sanft zu streicheln.

"Lass deine treckigen Finger von ihm!" schrie Jack. Er konnte das nicht mit ansehen. Sie streichelte ihn weiter unten, dann auf seinen Beinen und wieder hochkreisend. Mit einen Ruck war Daniel wach. Große, ängstliche Augen sahen Hathor, die mit ihm spielte. "Du bist wach, Geliebter, jetzt können wir richtig beginnen."

Sie spielte mit ihn scharfe Spiele, wozu das Messer gehörte. Sie nahm ihn mit ihren Körper auf und vollendete ihr Werk.

"LASS IHN IN RUHE!!!!" Jack war verzweifelt. Seine Augen geschlossen. Aber er hörte alles, hörte wie Daniel verzweifelt um Hilfe bat. Darum bettelte, das sie aufhörte. Auch schrie er ab und zu und Jack konnte nichts machen um ihn zu helfen. Er fühlte sich so unendlich Hilflos. Wie sollte Daniel das verkraften, wenn sie hier wieder rauskamen? Wenn sie wieder rauskamen. "HÖR ENDLICH AUF IHN ZU QUÄLEN!! NIMM MICH AN SEINER STELLE!!" Aber das kümmerte Hathor nicht. Sie machte ihre spielchen weiter und ließ ihrer Lust freien Lauf.

Nach einer unendlichen Zeit hörte sie auf. Sie hat bekommen, was sie wollte. Und Daniel war völlig fertig. Seine Augen waren so leer an die Decke gerichtet. Sein Körper bebte vor Angst und Scham. Schweiß rann ihm von seinen Gesicht. Um Jack stand es seelich nicht besser. Es hatte auch ihn vollkommen geschafft.

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Sam und Teal'c hatten eine Tür gefunden, die zu weiteren Gängen und Sackgassen geführt hat. Dann sahen sie eine große, auffällige schwarze Tür. Sam sah sich um, darauf ging sie Richtung Tür. Teal'c blieb in seiner Ecke um Deckung zu liefern, falls sie plötzlich angegriffen werden.

Doch, ein Geräusch war zu hören. Die Tür, vor der Sam nun fast stand, öffnete sich. Sam rannte zurück zu Teal'c, sie wollten erst sehen, was sich hinter der Tür befand. Sam's Augen wurden groß und Teal'c wurde angespannter. Eine ihnen sehr bekannte Gestalt kam zum Vorschein. Sie trug nur ein leichtes Tuch um sich herum. Blicke wurden zwischen Teal'c und Sam gewechselt, die dann augenblicklich aus ihrer Ecke hervorsprangen und mit ihren Waffen bedrohend auf Hathor zielten.

"Stehen bleiben, Hathor!" schrie Sam ihr entgegen.

Und Hathor merkte, das sie einen sehr großen Fehler gemacht hatte. Ihr Gedankenwandler fehlte! Sie hatte ihn neben dem Bett zu Boden fallen lassen, während sie sich auszog.

"Tau'ri, nehmt die Waffen runter oder wir werden euch vernichten!" sagte Hathor in ihren gewöhnlichen egoistischen Ton.

"Warum sollten wir? Du hast keine Jaffa und keine Waffen um dich zu verteidigen. Wo sind der Colonel und Daniel?" sagte Sam bissig. Sie hasste und verachtete diesen Goua'uld. Aber Hathor grinste nur mal wieder, selbst wenn sie die Arroganz bis in den Tod treiben würde. Teal'c kannte keine Gnade und schoß mit einer Zat-Waffe. Hathor sackte mit quälenden Geräuschen zu Boden. Teal'c wollte nocheinmal schießen, aber Sam hielt ihn zurück. "Sie ist zu wichtig für uns Teal'c und für Rache haben wir jetzt keine Zeit, wir müssen die beiden finden!" versuchte Sam Teal'c zu beruhigen.

Also gingen sie in den Raum, woraus Hathor vorhin gekommen war. Beim Vorbeigehen musterte Teal'c Hathor spöttich, die am boden lag.

Im Raum rannte Sam zu Jack, der, zu ihrer Überraschung, mit tränen im Gesicht an einer Wand gefesselt war. "Sir, wie geht's ihnen?" Sam war wieder total besorgt. Jack hob schwach seinen Kopf und sah ihr in die Augen. "Um mich müsst ihr euch nicht kümmern. Geht zu Daniel, er hat es nötiger wie ich." sagte er trocken.

Sam nickte und ging zu dem Bett, wohin Jack mit seiner Hand zeigte.

Erschrocken, bei dem Anblick, eilte sie nun zu Daniel. Er war ebenfalls gefesselt. Aber dazu hatte er eine kleine Anzahl von tiefen und untiefen Schnittwunden und prellungen. Sein Gesicht war auch voller Tränen und zudem leichenblass. Das schlimmste daran war, er war nackt. Sie holte aus ihrem Gepäck eine große Decke, während sich Teal'c um Jack kümmerte.

Nachdem Sam die Decke über seinen Körper gelegt hatte, setzte sie sich zu ihm. "Hey, Daniel, können sie mich hören?" Aber er regte sich nicht, er blickte nur geschockt an die Decke. Eine ähnliche Haltung hatte sie bei ihm schonmal gesehen, als sie ihn damals in der Basis in diesen Raum gefunden hatte. Dann fühlte sie seinen Puls. Schwach aber regelmäßig und Atmung ebenfalls schwach und regelmäßig. "Teal'c, wie geht's Jack?" Sie nannte ihn immer Jack, wenn sie besorgt war. "Mir geht es gut!!" fauchte Jack. "Bringt ihn raus hier! Seht ihr denn nicht, wie's ihm geht??" Er senkte wieder den Kopf. Er konnte es nicht fassen, das er zusehen musste, wie sein bester Freund so gequält wurde. Sam schluckte und bat dann Teal'c Daniel nach draußen zu tragen. Dieser nickte und hob Daniel samt Decke hoch, nachdem er die Fesseln entfernt hatte. Sam unterdessen band Jack los. "Wurde aber auch Zeit, Carter!" Er wollte eigentlich nicht so unfair sein, denn er wusste, dass sie ihr bestes getan hatten. "Gut gemacht." sagte er dann, mit einen kleinen aufgezwungenen Lächeln. Sam nickte nur, sie stand den Tränen nah, weil sie wusste ganz genau, was mit Daniel passiert war. Beide gingen dann auch Richtung heimweg. Als Jack bei Hathor vorbeikam wurde sein Gesicht hassverzehrt. Dann sah er Sam's Zat Waffe. Er musste diese Frau ein für alle mal töten! Er schnappte sich Sam's Zat und ziehlte auf Hathor. "Sir?" fragte Sam unsicher. "Ich muss es tun, Sam!" Er hat sie Sam genannt, oje, dann meint er es sehr ernst. "Ich kann nicht riskieren dass sie irgendwann nocheinmal ihre Finger auf Daniel hat, nicht nocheinmal! Ich tuhe es für Daniel!" seine Stimme war leise und gefährlich. Sam wusste, dass sie ihn nicht mehr davon abhalten konnte. "Leb wohl ! !" er schoß dreimal auf sie. Ihr Körper löste sich vollends auf. Da war nichts mehr, Hathor war für immer aus ihren Leben verschwunden und keiner konnte sie mehr zurück holen, auch wenn jetzt viele fragen offen standen. Wie konnte sie es damals überleben? Und viele Fragen mehr. Sie würden nie eine Antwort darauf bekommen, aber das wichtigste war doch, dass alle gerettet waren. Und dass es bald allen wieder gut ging. War es auch so? Würde Daniel das jemals wieder verkraften? Als Hathor ihn das erste Mal hatte, bekamen alle schwierigkeiten, Daniel wieder normal zu bekommen, beim zweiten Mal wurde es noch schwieriger und was wird jetzt sein? "Sir?" hörte Jack Sam's stimme. Sie standen immer noch da, wo Jack soeben Hathor für immer vernichtet hatte. "Lasst uns gehen." sagte er und ging Richtung Ausgang.

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Janet wartete schon sehr ungeduldig, noch immer kein Funkspruch. Sam und Teal'c waren jetzt schon über 6 Stunden da drin. 'Janet? Wir haben sie gefunden! Wir sind gleich draussen, Daniel hat ziemlich viele Schnittwunden, können sie sich schonmal darauf vorbereiten? Wer weiss, was noch alles passiert ist!' Janet war überglücklich! Sie hatten beide gefunden, und was sagte Sam? Schnittwunden? Das würde sie wieder hinkriegen, Hauptsache sie leben. "Ok, Sam, ich bereite mich vor."

Nach einiger Zeit kamen drei Personen zum Vorschein, Sam, Jack und Teal'c. Dann sah sie, das Teal'c Daniel, in einer Decke gehüllt, trug. Er legte Daniel draussen auf den Boden. Janet begann sofort mit ihrer Untersuchung. Als sie die Decke weg legen wollte, hielt Sam kurz Janet's Hand fest. "Janet, ich glaube das ist kein schöner Anblick, ich meine, er trägt keine Kleidung und, naja ich weiss nicht ob er das will." Sam fühlte sich dabei überhaupt nicht wohl. Daniel war bewusstlos und konnte nichtmal selbst entscheiden ob sie ihn so sehen durften oder nicht. Janet lächelte Sam lieb an "Sam, er ist nicht der erste, den ich so untersuchen muss, aber vielleicht hat Hathor ihm was angetan, was sofort behandelt werden muss, keine Sorge, niemand außer mir wird was erfahren, versprochen." Sam nickte traurig. Janet hatte Recht, besser sie finden jetzt was, als später, wenn man es nicht mehr Heilen kann. Es würde Daniel noch weiter runter ziehen, wie's ihn jetzt schon hat. Also legte Janet entgültig die Decke weg. Vorher bat sie Jack, Teal'c und Sam weg zusehen. Sie hatte es Daniel nämlich in ihren Gedanken versprochen.

Die Schnittwunden waren nicht sehr tief. Zuerst wollte sie sich jedoch um was anderes kümmern. Sie untersuchte Daniel's intime Stellen und stellte aufatmend fest, das er da nichts hat, was sie beunruhigen würde. Danach bedeckte sie den Teil mit der Decke und widmete sich wieder den Schnittwunden zu. Sorgfältig reingte sie die Wunden. Als sie damit fertig war, klebte sie auf die kleineren Verletzungen Pflaster und die größeren wurden schnell, aber vorsichtig von ihr genäht, es sollten möglichst keine Narben zurück bleiben.

Schließlich war Daniel nun zum Marsch für das Stargate bereit, wenn er auch nur von Teal'c getragen wird.

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Im SGC war Aufruhe. SG1 war jetzt schon 20 Stunden überfällig. Aber es regte sich immernoch nichts beim Stargate, alles blieb still. General Hammond wäre am liebsten auf die Suche nach ihnen gegangen, aber seine Vorgesetzten sahen es nicht ein, es zu riskieren, da es sich nur um ein paar Menschen handelte. Er lief wütend im Kontrollraum auf und ab. Warum konnte mit SG1 nicht mal alles glatt gehen? Es war schon fast zur Gewohnheit geworden, dass immer irgendetwas mit ihnen passierte. Aber genau das regte ihn auf. Er hasst es jeden Missions Befehl zu geben, wenn er weiss, das was passieren wird. Er holte sich nun schon zum 10 mal eine Tasse Kaffee und setzte sich in sein Büro. Jetzt kann er sowieso nichts tun und kann ersteinmal seine Papierarbeit erledigen. Als er gerade seine Sachen fertig auf den Tisch legte und anfangen wollte, grölte der Alarm los.

Sofort rannte er in den Kontrollraum.

"Haben wir schon irgendein Signal?" fragte Hammond besorgt. Gott, er hoffte SG1 würde endlich zurück kommen und keiner sollte verletzt sein.

"Wir erhalten einen Code....es ist SG1, Sir." sagte der Seargent. "Iris öffnen" befahl darauf Hammond.

Einige Sekunden später traten zuerst Sam, Jack und Janet aus dem Stargate und kurz darauf Teal'c mit Daniel auf seiner Schulter.

Hammond atmete tief ein, er hat es gewusst, das Daniel mal wieder was passiert ist. Dennoch hasste er es, er hasste es, das Daniel, sein Freund, immer irgendetwas passiert. Er lief mit großen Schritten in den Kontrollraum nachdem er für ein Ärzteteam gesorgt hatte. Er sah, wie Teal'c den bewusstlosen Daniel auf die gerade gekommene Trage gelegt hatte, die jetzt aus dem Stargateraum geschoben wurde. Er sah sich den Rest von SG1 an. Jack war aufjedenfall geschockt und leicht verletzt, einige Ärzte kümmerten sich auch um ihn. Sam sah eigentlich normal aus, keine verletzungen oder irgendetwas anderes, nur ziemlich besorgt, genau wie Janet und Teal'c. Hammond wusste, das er jetzt lieber Sam fragen sollte was passiert war, als wie Jack, der soeben auch weggebracht wurde.

"Major Carter, was ist passiert?"

Sam sah ihn traurig an. "Hathor hatte überlebt, Sir, sie hat zuerst Daniel und dann den Colonel gefangen genommen. Nunja, ich würde den rest lieber mit ihnen bereden, wenn wir eine Besprechung haben, Sir." Sam konnte jetzt beim besten Willen nicht reden, was Hathor mit ihren beiden Freunden getan hatte. Außerdem war sie zu erschöpft, zu geschockt und zu besorgt. Ein Blick zu den anderen beiden verriet ihr, das es ihnen genauso ging. "Na schön, Ich geb ihnen solange Zeit, wie sie brauchen, sagen sie mir einfach dann Bescheid, wenn sie alle soweit sind, verstanden?" Sam nickte nur. Hammond war viel zu besorgt, er verstand also warum sie jetzt nicht besprechen wollten, er wollte lieber auch erst wissen, wie es um die anderen beiden steht.

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Es dauerte nicht lange, bis Sam und Teal'c Jack und Daniel besuchen durften. Janet konnte vorher rein, weil sie ja die Chefärztin ist und anstatt sich auszuruhen darauf bestanden hat zu helfen. Jack und Daniel sahen eigentlich nicht unbedingt schwer verletzt aus. Jack lag nur da um sich auszuruhen, er hat, nach Janet's Urteil her, nur leichte Prellungen, nichts Lebensgefährliches. Im Moment schlief er.

Daniel dagegen hatte eine große Anzahl von Schnittwunden, die hier auf der Krankenstation professionel behandelt worden. Ansonsten hat er kleinere Abschürfungen und auch Prellungen, aber auch daran war nichts Lebensgefährliches. Er sollte sich auch ausruhen, seine Seelische verletzung wird weit größer sein, als seine Körperlichen verletzungen. Aber das können sie erst beurteilen, wenn er aufwacht. Trotzdem sahen beide so blass und leblos aus, das Sam ein Schaudern über den Rücken lief.

"Sie werden doch ok sein, oder?" fragte sie besorgt. "Physisch dürfte bald alles in Ordnung sein, aber wer weiss, wie mit ihnen Menthal ist. Das wissen wir erst, wenn sie wach sind. Kopf hoch, Sam, sie werden schon wieder." Nach dem letzten Satz von Janet grummelte Jack leise. Sie sahen alle überrascht zu ihn. Er war definitiv am aufwachen, aber das ging verhältnismäßig schnell. Jack warf seine beiden Hände vor sein Gesicht, das grelle Licht in der Krankenstation bereitete ihm Kopfschmerzen. Janet ging sofort zu ihm. Mit ihren kleinen Gerätschaften untersuchte sie Jack auf Pulsschlag, Atmung und wie seine Pupille reagiert. Eigentlich war alles in bester Ordnung, aber sein Gesicht verriet etwas anderes.

"Wo bin ich?" fragte er schwach. Janet antwortete ruhig, "Sie sind auf der Krankenstation, wie fühlen sie sich?" Aber Jack sagte nichts mehr. Sein Blick wanderte suchend im Zimmer herum, bis seine Augen auf Daniel haften blieben.

Er biss sich auf die Unterlippe, er musste daran denken, wie Daniel leblos in seinen Armen lag, wie er so leichenblass war. Auch hier war Daniel total blass. Dann dachte er daran, wie Hathor Daniel benutzt hatte, all die schrecklichen Sachen an ihm Vollführte. "Wie geht es ihm?" diesmal hörte man ihn kaum.

Janet erklärte ihm noch einmal alles, was sie eben auch Teal'c und Sam erklärt hatte. Jack's Augen sahen alle drei hilflos an. Dann legte er seinen Kopf zurück auf's Kopfkissen. Er hätte Danny retten können, wenn er nicht so schwach gewesen wäre, dachte er bitter. Warum hatte sie nicht ihn nehmen können? Er war doch der verantwortliche für sein Team, wenn dann hätte sie ihn nehmen müssen, stattdessen vergreift sie sich an seinen jungen Freund. Er schloss müde die Augen, er wollte jetzt nicht reden, sondern lieber versuchen die Ereignisse an den schrecklichen Tag zu vergessen.

Janet schickte Sam und Teal'c raus. "Bitte, die beiden brauchen jetzt sehr viel Ruhe." Sam und Teal'c nickten verständnisvoll und verließen den Raum. Teal'c ging zu seinem Quartier, er wollte in den Zustand von Kel'no'rem, um die Sorge besser verarbeiten zu können. Sam stattdessen vergrub sich im Labor, sie wollte sich in ihren Arbeiten verstecken, keiner von ihnen hatte jetzt groß Lust mit dem anderen zu reden. Sie mussten erst mal alleine sein.

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Mitten in der Nacht wachte auch Daniel langsam auf. Sein Kopf schien zu explodieren und seine Augen brannten. Auch sonst tat ihm alles weh, wenn er versuchte sich zu bewegen. Schließlich schaffte er es seine Augen zu öffnen. Es war gut, das die Lichter aus waren und niemand da war. Er konnte jetzt nicht genug Geduld auftreiben, um sich untersuchen zu lassen.

Dann setzte er sich hin. Er versuchte an etwas zu denken, doch irgendwie war sein Kopf leer, auch keine Erinnwerungen konnte er hervorrufen. Da war nur so ein komisches Gefühl, etwas wo er sich irgendwie erniedrigt fühlte. Was war passiert?? Mit einer verschwommenen Sicht und wackeligen Beinen stand er auf. Natürlich wusste er, dass er in der Krankenstation war, aber warum? Er schaffte es schließlich bis zu einen nahegelegenden Waschbecken, auf dem oben drüber ein Spiegel befestigt war. Seit wann gab's das auf der Krankenstation?? Unsicher blickte er sich um, außer ihm war da sonst niemand. War das wirklich seine Krankenstation?

Dann blickte er in den Spiegel, zuerst sah er sich. Er war zerzaust und hatte verletzungen, allerdings gut behandelte, dachte er. Und sein Gesicht war verdammt weiss. Plötzlich fingen seine Augen im Spiegelbild an zu glühen, dann leuchtete das ganze Bild auf und als es wieder dunkelte, stand ihm Hathor gegenüber, im Spiegel. Er konnte sich wieder an alles erinnern, war jedoch unfähig sich zu rühren oder um Hilfe zu rufen. Ohne Vorwarnung sauste Hathor's Hand zu ihm raus an seinen Kragen und zog daran so fest sie konnte. Hinter ihr war blitzartig ihr Schlafzimmer aufgetaucht. Er versuchte Panikerfüllt sich an alles festzuhalten. "JACK!!!!" Endlich konnte er wieder schrein. Seine einziger Hoffung war, das jetzt Jack zu ihm käme und ihn retten würde. Aber das geschah nicht. Er wurde immer weiter in den Spiegel gezogen.

"Daniel?"

Daniel machte wieder einmal langsam seine Augen auf. Auf seinen Kopf hämmerte es irgendwie ein, so wie er Kopfschmerzen hatte. Er sah sich schweissgebadet und orientierungslos um. War das nur ein Traum gewesen? Aber warum saß er dann auf dem Boden?? Und warum stand Jack über ihn? Nocheinmal sah er sich um. Jetzt erst merkte er, dass er unter einem Tisch saß, auf dem unzählige Ärztesachen waren. Und eines davon war in seiner Hand, er umklammerte es fest. Es war ein Skalpel.

"Daniel, was machen sie da?" fragte Jack erneut. Der Anblick, Daniel mit einer Klinge in der Hand, hatte ihn geschockt. Er wusste ja, dass das Ereignis sehr schlimm war, aber er konnte nicht verstehen, dass sich Daniel das Leben nehmen wollte.

"Mir-mir geht's gut....wirklich." Daniel stand wackelig auf und legte das kleine silberne Teil wieder zurück auf den Tisch. Mit einen kurzen Blick an Jack ging er an ihm vorbei, Richtung Tür.

"Daniel, wo wollen sie hin? Sie sollten lieber hier auf der Station bleiben" Doch Daniel hörte ihn nicht. Er war selbst über sein Verhalten schockiert, er wollte sich doch nicht umbringen! Im Moment kann er sich gar nicht oder kaum an etwas erinnern. Aber Jack machte sicher, dass Daniel nicht sehr weit kam, er hielt ihn am Arm fest. "Danny!"

Daniel's Augen waren glasig, soeben hatte er sich an alles wieder erinnert.

"Jack, ich glaube ich möchte jetzt allein bleiben, weil, ich, sie, ich, ich meine, Hathor, wir..." er stotterte und tränen rollten seine Wange hinunter. "Daniel, hey, wir schaffen das schon. Halten sie jetzt bitte durch!" Jack umarmte Daniel fest. Es brach ihm das Herz Daniel so zusehen und ihm nicht helfen zu können. Daniel weinte jetzt richtig in Jack rein und umarmte ihn auch. Sie standen für eine Weile so da. "Alles wird wieder gut, Danny, das versprech ich dir." flüsterte Jack zu Daniel. Daniel nickte nur ganz leicht. "Danke Jack!"

Ende

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