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Träume von Anne

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Vorwort



Anmerkung: Das Ende wollte ich eigentlich anders machen, aber dann war mir das ein bisschen zu kompliziert. Na ja, so ist es doch auch ganz nett, oder?

Spoiler: Stargate(Kinofilm), Sha`res Tod
Träume


"Daniel, würdest du bitte mal Jacks Windeln wechseln?", fragte Sha`re, "Ich kann gerade nicht, das Essen brennt sonst an!". "Natürlich", sprach Daniel und ging zu seinem kleinen Sohn, der in seinem Bettchen lag. Er nahm ihn heraus und wechselte seine Windeln. Als er fertig war, lächelte der Kleine ihn an. Daniel kitzelte seinen Bauch und Jack fing an zu lachen. Daniel lachte ebenfalls und fragte: "Das kitzelt wohl?". Dann beugte er sich herunter und gab seinem Sohn einen Kuss. "Das Essen ist fertig Dan’iel", sagte Sha`re. "Ich komme", entgegnete Daniel. Er nahm Jack auf den Arm und ging mit ihm zu Sha`re. Er setzte sich neben sie ans Feuer. Sha`re gab ihm eine Schüssel voll Suppe. Daniel stellte sie ab und gab Sha`re dann den Kleinen. Sie nahm ihn und wiegte ihn im Arm, als er anfing zu weinen. Sie beruhigte ihn. Daniel beobachtete sie dabei. Gott, wie wunderschön sie ist, dachte Daniel. Sha`re schob langsam ihren linken Ärmel über ihre Schulter, sodass ihre Brust frei war. Sie hielt das Baby daran und stillte es. Daniel löste verlegen seinen Blick von ihr, nahm sich seine Schüssel mit der Suppe und begann zu essen.

Als sie den Kleinen ins Bett gebracht hatten, legten sie sich selbst hin. Sha`re kuschelte sich an Daniel heran. Er nahm Sie in den Arm und hielt sie fest. "Sha`re ich liebe dich", flüsterte Daniel in ihr Ohr. Er lebte nun schon seit zwei Jahren hier mit Sha`re auf Abydos, doch er konnte ihr nicht oft genug sagen, wie sehr er sie liebte. Sha`re hob ihren Kopf und sah Daniel tief in die Augen. "Ich liebe dich auch mein Dan’iel", sprach sie und streichelte seine Wange. Sie blickten sich tief in die Seele und erkannten die Liebe, die sie füreinander empfanden. Sha`re beugte sich herunter und küsste ihn. Daniels Arme schlangen sich um ihren schlanken Körper, während sie sich immer leidenschaftlicher küssten.

Am nächsten Morgen wachte Daniel auf. Er sah auf Sha`re, die sich an ihn klammerte. Er genoss es ihr beim Schlafen zu zusehen. Vorsichtig streichelte er ihre Wange. Daniel beugte sich langsam vor und küsste sie sanft. Gott, ich liebe sie so sehr, dacht er. "Ich liebe dich Sha`re", flüsterte er in ihr Ohr. Sha`re zog ihn im Schlaf näher an sich heran und murmelte irgendetwas. Daniel lächelte nur und schmiegte sich an sie.

*****

Als Jack abends am Lagerfeuer saß und es betrachtete, musste er die ganze Zeit über seinen Traum nachdenken. SG-1 war jetzt schon seit zwei Tagen hier und wie es aussah, würden es wohl noch mal zwei Tage werden. Sam und Daniel hatten eine Höhle gefunden, in der lauter Geräte standen und an deren Wände ein Haufen Schriftzeichen waren. Jack hatte den General schon informiert, dass SG-1 wohl noch etwas länger auf diesem Planeten bleiben würde. Aber irgendwie war ihm das nicht ganz geheuer. Wer würde bitteschön eine Höhle mit lauter, anscheinend sehr hochwertigen Geräten zurücklassen? Und dann war da auch noch dieser Traum, den er letzte Nacht hatte. Er handelte von Daniel und Sha`re und einem besseren Leben zusammen auf Abydos. Und er selbst fühlte sich wie Daniel in diesem Traum. Es war komisch, er hatte noch nie zuvor einen solchen Traum gehabt, in dem er sich wie jemand anderes fühlte. Er fragte sich, wie es ihm wohl ergehen würde, wenn Daniel jetzt glücklich mit Sha`re auf Abydos leben würde. Einige Dinge währen zwangsweise anders gekommen. Sie wären niemals nach Chulak gegangen, hätten niemals Teal`c kennen gelernt so wie er jetzt ist, Skaara hätte niemals ein paar Jahre seines Lebens verloren und Daniel hätte niemals Sha`re verloren. Gott, er konnte in seinem Traum fühlen, wie sehr Daniel Sha`re liebte, wie schön sein Leben mit ihr auf Abydos gewesen sein musste. Er schämte sich fast ein Bisschen dafür Daniels Gefühle gehabt zu haben und seine wahrscheinlich tiefsten Wünsche gesehen zu haben. "Suppe?", fragte Daniel, der zwei Schüsseln in der Hand hielt und sich in diesem Moment neben Jack setzte. "Ja, danke", sprach Jack und nahm die Schüssel, die Daniel ihm hingereicht hatte. Dann betrachtete er wieder das Feuer. "Und, noch was Neues herausgefunden?", fragte Jack. "Na ja, eigentlich, schon möglich, vielleicht, ähm, nein", sprach Daniel. Jack nickte nur. "Die Schriftzeichen kann ich zwar entziffern, aber sie ergeben überhaupt keinen Sinn", sprach Daniel und nahm einen Löffel voll Suppe. "Wird also noch ’ne Weile dauern?", fragte Jack. "Ja", antwortete Daniel, "’ne ganze Weile".

*****

"Nein, ich möchte das nicht!", sprach Daniel, trat an Sha`re heran und schob die Träger ihres Kleides wieder auf ihre Schultern. Sie sah ihn an. "Vielleicht ist es besser, wenn du jetzt gehst", sagte Daniel und geleitete Sha`re zum Ausgang des Zeltes. Er öffnete den Vorhang und sah Sha`res Vater mit ein paar anderen davor stehen. Kasuf sah geschockt zu ihnen und sagte irgendetwas. Darauf erwiderte Sha`re etwas. Daniel merkte, dass die Situation ziemlich heikel war. Er legte seinen Arm um Sha`re und sagte: "Nein, ich wollte mich nur bedanken, danke". Dann gingen sie zurück ins Zelt. Er setzte sich hin. Er beobachtete sie. Sie ist die hübscheste Frau, die ich je gesehen habe, dachte Daniel. "Daniel", sagte er und zeigte auf sich. "Dan’iel", wiederholte Sha`re und zeigte auf sich selbst. "Nein", sagte Daniel, "Ich bin Daniel", er zeigte wieder auf sich, "Ich bin Daniel". Sha`re lächelte. "Sha`re", sagte sie und zeigte auf sich. "Sha`re", wiederholte Daniel und sah sie gebannt an. Gott, sie ist so wunderschön, dachte Daniel. Verlegen löste er seinen Blick wieder von ihr. "Ähm, wir kommen von dieser, dieser Pyramide", sagte Daniel und malte eine Pyramide in den Sand. Doch Sha`re sah nicht auf die Zeichnung, weil ihr ja verboten war zu lesen und zu schreiben.



"Na ja, und nachdem meine Eltern gestorben sind, bin ich in eine Pflegefamilie gekommen", sprach Daniel. "Deine Eltern sind gestorben?", fragte Sha`re. "Ja", antwortete Daniel leise. Sha`re sah ihn mitfühlend an und streichelte seine Wange. "Das tut mir leid mein Dan’iel", sprach Sha`re. "Ja, mir auch. Sie sind bei einem Unfall im Museum gestorben", sagte Daniel. Sha`re sah ihn immer noch mitfühlend an. "Aber das ist jetzt schon so lange her", sprach Daniel entschlossen. Beide sahen sich an. Daniel streichelte sanft ihre Wange. "Ich liebe dich Sha`re", sagte er, beugte sich vor und küsste sie zärtlich. Nur du kannst mir darüber hinweg helfen. Nur du und unsere Liebe, dachte Daniel. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher. Sha`re löste langsam ihre Lippen von seinen. "Kommst du ins Bett, mein Dan’iel?", fragte sie, stand auf und reichte ihm ihre Hand hin. Daniel lächelte, sagte: "Ja", nahm ihre Hand und stand auf. Dann gingen sie zu ihrem Bett und Daniel vergaß den schrecklichen Unfall seiner Eltern, wenigstens für eine Weile.

Als er in der Nacht aufwachte, fiel sein Blick auf Sha`re. Er fand es so angenehm, ihr beim Schlafen zu zusehen. Er lächelte leicht. Wie sehr hatte er sich nach solch einem glücklichen Leben gesehnt. Er streichelte sanft ihre Wange und küsste sie zart. Ich liebe dich so sehr mein Schatz. "Ich liebe dich", flüsterte er, vergrub seinen Kopf in ihren Haaren und atmete ihren süßen Duft ein, bis er schließlich eingeschlafen war.

*****

Als Sam am nächsten Morgen aufwachte, war sie sehr verwundert, ja fast verängstigt. Das war schon der zweite Traum, den sie über Daniel und Sha`re hatte. Es war ein komisches Gefühl gewesen, sie fühlte sich, wie Daniel sich gefühlt haben musste, so voller Liebe und so glücklich. Es war ihr irgendwie peinlich, jetzt zu wissen, wie das damals im Zelt auf Abydos, dieses erste Mal, abgelaufen sein musste. Es mussten alles Daniels Erinnerungen gewesen sein, die sie da gesehen und gefühlt hatte. Sie fühlte sich irgendwie nicht wohl bei dem Gedanken, Daniels innersten Gedanken und Gefühle gesehen zu haben. Doch sie beschloss, es erst mal für sich zu behalten. Sie wollte Daniel nicht darauf ansprechen, womöglich würde ihn die Erwähnung dieser Erinnerungen sehr mitnehmen und das wollte Sam nicht.

"Ich verstehe das nicht, das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!", sprach Daniel, der vor einer Wand stand und versuchte die Schriftzeichen darauf zu entziffern. "Ich verstehe diese Geräte auch nicht", sagte Sam, "Nirgendwo ist ein Knopf oder ähnliches". Daniel sah immer noch rätselhaft die Wand an. Plötzlich kreuzte eine Erinnerung seine Gedanken: *Er saß neben Sha`re. Sie waren in einer Höhle. Er hatte herausgefunden, dass Sha`res Sprache der ägyptischen sehr ähnlich war, es war einfach nur ein anderer Dialekt. Er las ihr die Geschichte von ihrem Volk vor, die an den Wänden geschrieben stand. Obwohl er gebannt von den Zeichnungen an den Wänden war, konnte er seine Blicke einfach nicht von Sha`re lassen. Gott, diese Augen, so wunderschön, wenn sie mich ansehen. Und dieses Lächeln, einfach zum dahinschmelzen, dachte er. Er fühlte sich stark zu ihr hingezogen.* Er versuchte die Erinnerungen aus seinem Kopf zu bekommen. Konzentriere dich Jackson! , dachte er. Doch so sehr er es auch versuchte, er konnte Sha`re nicht aus seinen Gedanken bekommen. Er fuhr sich mit seinen Händen über das Gesicht. "Daniel, alles in Ordnung?", fragte Sam besorgt. Daniel sah sie an. "Ja", antwortete er, "Ich versteh’ das hier nur einfach nicht". Sam sah ihn mitfühlend an. "Ich komm auch nicht weiter, vielleicht ist es doch ein wenig zu kompliziert für uns", sagte sie.



*****



"Ich verstehe das nicht, das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!", sprach Daniel, der vor einer Wand stand und versuchte die Schriftzeichen darauf zu entziffern. "Ich verstehe diese Geräte auch nicht", sagte Sam, "Nirgendwo ist ein Knopf oder ähnliches". Daniel sah immer noch rätselhaft die Wand an. Was ist das? *Er saß neben Sha`re. Sie waren in einer Höhle. Er hatte herausgefunden, dass Sha`res Sprache der ägyptischen sehr ähnlich war, es war einfach nur ein anderer Dialekt. Er las ihr die Geschichte von ihrem Volk vor, die an den Wänden geschrieben stand. Obwohl er gebannt von den Zeichnungen an den Wänden war, konnte er seine Blicke einfach nicht von Sha`re lassen. Gott, diese Augen, so wunderschön, wenn sie mich ansehen. Und dieses Lächeln, einfach zum dahinschmelzen, dachte er. Er fühlte sich stark zu ihr hingezogen.* Sha`re, warum? Ich kann nicht aufhören an sie zu denken. Immer diese Träume davon, wie es hätte sein können und wie es war, mit ihr zusammen. Unser Leben auf Abydos war so wunderschön. Bis- ja bis ich versagt habe, bis ich dich nicht beschützen konnte. Das werde ich mir nie verzeihen. All diese Qualen musstest du nur allein wegen mir erleiden, nur weil ich als dein Ehemann versagt habe. Nur wegen mir bist du jetzt tot. Und es tut so unglaublich weh in meinem Herzen ohne dich und deine Liebe. Gott, ich liebe sie immer noch. Und ich glaube, ich werde nie aufhören können sie zu lieben. Mein Liebling ich werde dich nie vergessen, nie! Verdammt, ich muss mich konzentrieren! Konzentriere dich Jackson! , dachte er, Aber ich kann nicht aufhören, an sie zu denken. Ich merke jetzt schon wieder, wie meine Augen versuchen die Tränen herauszulassen. Doch ich kann jetzt nicht, darf jetzt nicht, nicht vor Sam. "Daniel, alles in Ordnung?", fragte Sam besorgt. Daniel sah sie an. Nein Sam, nichts ist in Ordnung, nichts, niemals mehr wird irgendwas in Ordnung sein! "Ja", antwortete er, "Ich versteh’ das hier nur einfach nicht". Sam sah ihn mitfühlend an. "Ich komm auch nicht weiter, vielleicht ist es doch ein wenig zu kompliziert für uns", sagte sie.



*****



Jetzt wurde es wirklich schon unheimlich. Vielleicht sollte sie mit jemandem darüber reden, vielleicht nicht unbedingt mit Daniel, aber wenigstens mit Jack. Das war der dritte Traum in Folge, den Sam in Daniels Position hatte und immer handelte er von Sha`re. Sie beschloss, mit dem Colonel darüber zu reden. Sie stand auf, zog sich an und verließ das Zelt. Sie hatte Glück, am Lagerfeuerplatz saß nur Jack, ganz allein. Sam ging zu ihm. "Hey", sagte Jack, als er sie sah.
"Guten Morgen, Sir", sagte Sam und setzte sich neben ihn. "Kaffe?", fragte Jack. Sam nickte. Jack gab ihr eine Tasse. "Danke", entgegnete Sam. Sie trank einen Schluck. "Sir", sprach sie. "Was ist Carter? Haben Sie was auf dem Herzen?", fragte Jack. "Nun ja, nicht direkt, das heißt, in den letzten drei Nächten habe ich immer etwas komisches geträumt, ich meine ich habe von Daniel geträumt", sagte Sam,
"Und von Sha`re. Dabei war ich irgendwie immer in Daniels Lage, das heißt, ich habe gefühlt, was er fühlt oder gefühlt hat oder-". "Fühlen würde", unterbrach Jack Sam. Sam sah ihn verwundert an. "Woher wissen Sie das?", fragte Sam. "Ich hatte genau die selben Träume", sprach Jack. "Wie ist das möglich?", fragte Sam. "Vielleicht hat es etwas mit dieser Höhle zu tun", sprach Teal`c der in diesem Moment an sie herantrat. Jack und Sam sahen zu ihm.
"Du hattest auch diese Träume?", fragte Jack Teal`c. "In der Tat", antwortete Teal`c. "Aber warum haben wir alle den selben Traum?", fragte Sam, "und dann auch noch von Daniels Gefühlen?". "Keine Ahnung", entgegnete Jack, "Aber es gefällt mir überhaupt nicht". "Es scheint Daniel Jackson nicht sehr gut zu gehen", sagte Teal`c. "Kein Wunder, nachdem Sha`re gestorben ist", sprach Jack, "Ich meine, sie war sein ein und alles, was wir ja in den Träumen mehrfach erfahren haben!". Stille herrschte. Alle erinnerten sich daran, wie sich Daniel in Sha`res Nähe gefühlt haben muss:
"Wie sehr hatte er sich nach solch einem glücklichen Leben gesehnt. Er streichelte sanft ihre Wange und küsste sie zart. Ich liebe dich so sehr mein Schatz. "Ich liebe dich", flüsterte er, vergrub seinen Kopf in ihren Haaren und atmete ihren süßen Duft ein, bis er schließlich wieder einschlief." "Vielleicht sollten wir Daniel Jackson fragen, ob er auch solche Träume hatte", sagte Teal`c. "Ich bitte dich Teal`c, wäre das nicht ein wenig taktlos? Ich meine, ich bin mir sicher, dass er jede Nacht solche Träume hat!", sagte Jack. "Der Colonel hat Recht Teal`c", sagte Sam, "Wenn wir ihn das fragen würden, dann würde ihn das nur noch mehr runterziehen". "Was würde wen runterziehen?", fragte Daniel, der in diesem Moment an sie herantrat. Alle sahen zu ihm.
"Ähm", sprach Jack. Daniel sah sie fragend an. "Wir haben nur gerade über das – Boxen geredet!", sagte Jack. "Ja", sagte Sam, "Der Colonel hat gesagt, dass Mike Tyson den Klitschkow richtig runterziehen würde!". Daniel nickte nur verständlich und setzte sich neben sie. "Schon gut, wenn ihr’s mir nicht sagen wollt", sagte er. Stille herrschte und Jack sah Sam mit diesem So –ein –Mist –er –hat –es –uns –nicht –abgekauft -Blick an. "OK Daniel", sagte Jack, "Wir alle haben von Ihnen geträumt". Daniel sah sie fragend an und sagte: "Ich träume auch manchmal von eu-". "Und von Sha`re", unterbrach Jack ihn. Daniel sah ihn an, als hätte er einen Geist gesehen. Die Erwähnung von Sha`res Namen verpasste ihm eine Gänsehaut. Er löste seinen Blick vom Colonel, sah auf den Boden und fragte:
"Und? Was ist daran so besonders?". Er flüsterte die Worte fast. Jack warf Sam einen Blick zu. "Wir haben alle das Selbe geträumt", sagte Jack. Daniel schwieg und sah keinen an. "Das Sonderbare daran ist, dass wir uns wie Sie- gefühlt haben", sagte Sam. Daniel sah sie geschockt an. "Wir haben davon geträumt, wie es auf Abydos war, wie Sie sich jetzt- fühlen und wie es mit Sha`re sein würde, wenn- Sie das Tor nicht wieder ausgegraben hätten", sprach Sam, "Dabei haben wir uns gefühlt, wie Sie und haben Ihre Gedanken gesehen". "Was?", fragte Daniel leise und geschockt. Er konnte es nicht glauben.
"Das, das ist- unmöglich!", sagte er und schüttelte langsam den Kopf. Jack sah ihn mitleidig an und sagte: "Daniel, wir-". "Nein", unterbrach Daniel ihn und stand ruckartig auf, "Nein! Sie können niemals das fühlen, was ich gerade durchmache!". Alle sahen ihn geschockt an. Tränen schossen in Daniels Augen. "Sie wissen gar nicht, wie das ist den Menschen den Sie am meisten lieben verloren zu haben und auch noch dafür verantwortlich zu sein!!!", schrie Daniel schon fast und ging in den Wald der sie umgab. "Verdammt!", fluchte Jack. Er stand auf und rannte ihm hinterher.
"Daniel!", schrie Jack, "Warten Sie!". Doch Daniel rannte immer weiter in den Wald hinein, bis er schließlich aus Jacks Blickfeld verschwunden war. "Daniel", rief Jack und ging weiter in den Wald. Ihm war natürlich klar, dass Daniel nicht antworten würde, trotzdem rief er immer wieder seinen Namen, in der Hoffnung, er würde es doch tun. Vielleicht hätten sie Daniel das Ganze doch etwas schonender beibringen sollen. Sha`res Tod lag ein halbes Jahr zurück, dennoch trauerte Daniel noch sehr um sie. Plötzlich hörte Jack ein Schluchzen, es kam von einem großen Baum. Er näherte sich diesem Baum langsam. Er erkannte Daniel, der zusammengekümmert vor dem Baum hockte. Er hörte sein leises Schluchzen immer noch.
"Daniel", sagte Jack leise und trat immer näher an ihn heran. "Gehen Sie weg!", sprach Daniel, ohne auch nur in Jacks Richtung zu sehen. Doch Jack ging nicht. Als Daniel dies merkte, sagte er boshaft: "Jack, gehen Sie!". "Nein, das werde ich nicht tun", entgegnete Jack. Stille herrschte. "Wieso können Sie mich nicht einfach in Ruhe lassen!?", sprach Daniel mit aufsteigender Wut in der Stimme und sah Jack an. "Weil ich genau weiß, wie Sie sich fühlen und ich Ihnen dadurch helfen möchte", sagte Jack. "Sie haben doch gar keine Ahnung, davon, wie ich mich fühle, Sie können das gar nicht wissen!!!", schrie Daniel jetzt voller Zorn. "Daniel, Sie sind nicht der Einzige, der jemanden verloren hat, der Ihnen sehr nahe stand!", entgegnete Jack lautstark. Daniel weinte immer noch.
"Das ist aber nicht das Selbe", sagte Daniel, "Sie haben Charly geliebt, weil er Ihr Sohn war. Doch-", Daniel stoppte vor Tränen, "doch ich habe Sha`re geliebt, nicht weil es von mir verlangt wurde, sondern weil, weil sie für mich alles war, meine Luft zum Atmen, meine Augen zum Sehen, mein ganzes Leben!!!". Die Tränen liefen immer schneller Daniels Wangen hinunter. Seine Gefühle brachen aus ihm heraus. "Sie war der einzige Mensch, für den ich jemals so etwas empfunden habe, Jack. Das kann ich nicht so einfach abschalten", sprach Daniel voller Tränen,
"Selbst, wenn ich es wollte", flüsterte er. "Daniel, keiner will, dass Sie Ihre Gefühle abschalten! Im Gegenteil, wir wollen Ihnen helfen, damit besser zurecht zu kommen", sagte Jack. Daniel schüttelte verweint den Kopf. "Ich glaube ich kann so nicht mehr weitermachen, Jack", sprach er und sah Jack an, "Der Gedanke, dass ich sie nie wieder sehen werde, dass ich nie wieder ihre Wange streicheln werde oder sie küssen werde, quält mich so sehr, dass ich mich frage, was für ein Sinn mein Leben überhaupt noch hat".
"Verdammt Daniel", sagte Jack besorgt, hockte sich neben ihn und rüttelte seine Schultern, "An so etwas dürfen Sie nicht mal denken!". Daniel sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Aber ich komme einfach nicht mit ihrem Tod zurecht, Jack! Ich werde nie damit zurecht kommen!", sprach Daniel völlig aufgelöst. "Gott Daniel", sagte Jack und umarmte ihn abrupt, "Wir werden das gemeinsam durchstehen. Ich werde Sie damit nicht allein lassen!". Daniel weinte so bitterlich in Jacks Arm. Er ließ all seine Gefühle heraus. Das war schon längst überflüssig. Jack tröstete ihn nur weiter. "Es tut nur so verdammt weh, Jack", schluchzte Daniel, "so verdammt weh!". "Ich weiß", sprach Jack, "Shh, ich weiß". Plötzlich erschien ein unwahrscheinlich helles Licht. Beide lösten sich voneinander und sahen auf es. Es formte sich zu einer Gestalt. Diese Gestalt sah menschlich aus, dennoch leuchtete sie. Aber eines war klar und deutlich zu erkennen, ihr Gesicht. Daniel hielt den Atem an. Er erkannte sie sofort.
"Sha`re", brachten seine Lippen keuchend hervor. Auch Jack konnte seinen Augen nicht trauen. Das Wesen kam näher an sie heran. Daniel stand sofort auf. Er wiederholte immer wieder völlig gebannt ihren Namen. "Dan’iel", sprach sie und stellte sich direkt vor ihn. Sie lächelte ihn an. "Was...?", fragte Daniel, während er sie anstarrte. Wie sehr hatte er ihr Lächeln vermisst. Sie war noch genauso schön, wie er sie in Erinnerung hatte. "Ich habe dir und deinen Freunden diese Träume gegeben", sprach Sha`re, "Sie sollten dich mit deinem Schmerz konfrontieren, damit du dich endlich damit auseinandersetzt und dir von deinen Freunden helfen lässt! Deine Freunde wissen jetzt, wie du dich fühlst, also wird es dir nicht mehr so leicht fallen, deine Gefühle vor ihnen zu verbergen. Ich bin nur hier, um dir zu sagen, dass du nicht aufgeben darfst", sprach Sha`re, "Dein Weg ist noch nicht zuende. Deine Freunde brauchen dich und du brauchst sie". Daniel konnte seine Augen nicht von ihr lassen.
"Ich brauche dich", sprach er. Sha`re lächelte nur immer noch. "Du musst dich mit meinem Tod abfinden", sagte sie. "Ich kann nicht", sprach Daniel, während Tränen immer noch seine Augen füllten. "Du musst", sprach Sha`re. Tränen flossen über Daniels Wangen. "Ich vermisse dich so schrecklich", sprach Daniel. Sie sahen sich an. "In meinem Herzen tut es so unglaublich weh", sagte Daniel, "Ich kann es nicht ertragen, weiter zu leben, wenn du tot bist!". Schon wieder flossen ein paar Tränen mehr über seine Wangen. Sha`re hob ihre Hand, welche, wie ihr ganzer Körper, leuchtete. Sie wischte sanft seine Tränen weg. Daniel schloss seine Augen. Er spürte zwar nichts, dennoch erinnerte er sich an ihre Berührung. "Ich muss jetzt wieder gehen", sprach Sha`re. Daniel öffnete seine Augen wieder ruckartig.
"Nein, geh’ nicht!", bettelte er, "Bitte!". "Ich muss", sagte sie. "Dann nimm mich mit!", sagte Daniel. "Das geht nicht", sprach sie, "Deine Zeit ist noch nicht gekommen. Und außerdem brauchen dich deine Freunde. Sie wären sehr traurig, wenn du sie verlassen würdest". "Sie würden es verstehen!", sagte Daniel, "Bitte, nimm mich mit, Sha`re!". "Selbst wenn ich es wollte, könnte ich es nicht tun", sagte sie. Daniel sah sie leidend an. Die Tränen in seinen Augen ließen sich nicht zurückhalten. Wieder streichelte Sha`re seine Wange. "Ich liebe dich Dan’iel", sprach sie und sah ihn ebenfalls bedrückt an. "Ich liebe dich auch Sha`re", sagte Daniel. Sha`re beugte sich vor und küsste ihn zärtlich. Dieses Mal konnte Daniel ihre Lippen auf seinen wirklich fühlen. Sie küssten sich innig. Daniel wünschte sich, dass dieser Moment nie enden würde. Doch plötzlich merkte er, wie sich Sha`res Lippen immer weiter von seinen entfernten. Er öffnete seine Augen und sah, wie sie sich langsam wieder auflöste.
"Leb wohl mein Dan’iel", sprach Sha`re, mit immer leiser werdender Stimme, "Wir werden uns wiedersehen. Ich werde ewig auf dich warten". Dann verschwand sie endgültig. Daniel streckte noch seine Hand aus, um nach ihr zu greifen, doch er konnte sie nicht mehr erreichen, sie war bereits verschwunden. Seine Augen waren auf die Stelle fixiert, wo sie eben noch gestanden hatte. Er war sich sicher, dass er in seinem verbleibendem Leben nie wieder jemanden so sehr lieben würde, wie sie. Er würde sich noch an seinem Sterbebett an den heutigen Tag erinnern und mit dem Wissen, sie wiederzusehen, zuversichtlich sein Ende erwarten.

Es wurde beschlossen, dass sich ab jetzt jemand anderes um die Geräte kümmern würde. Jack hatte den Anderen von der Sache im Wald erzählt. Nach der Abschlussbesprechung im Konferenzraum, standen alle von ihren Stühlen auf. Jack trat an Daniel heran. "Hey Daniel", sagte er, "Haben Sie Lust ins Kino zu gehen?". "Habe ich da gerade Kino gehört?", fragte Sam und trat an sie heran. "Ja", sagte Jack. "Was spielen sie den für einen Film?", erkundigte sich Teal`c, der ebenfalls neben ihnen stand. "Der neue Streifen mit Eddie Murphy läuft gerade an", sagte Jack und sah dann wieder zu Daniel. "Haben Sie Lust?", fragte Jack Daniel. "Ich, ich weiß nicht", sprach Daniel.
"Also ich würde gern mitkommen", sagte Sam. "Ich ebenfalls", sprach Teal`c. "Da hörn’ Sie’s Daniel. Wenn sogar Teal`c will...!", sagte Jack, "Außerdem ist Eddie Murphy wirklich noch einer der wenigen Schauspieler, die wirklich witzig sind". "Na gut", sagte Daniel, "Ihr habt mich überredet". "Schön", sagte Jack und lächelte froh, "Dann schlage ich vor, dass wir am Besten gleich losfahren!". Daniel nickte und lächelte ebenfalls. Der Schmerz in seinem Herzen saß zwar noch tief, dennoch verspürte er eine Wärme, die sich langsam darin breit machte und begann seine Wunden zu heilen. Er wusste, dass es noch sehr lange dauern würde, bis er über Sha`res Tod hinweg sein würde, aber er war sich sicher, dass sich mit Hilfe seiner Freunde das quälende Gefühl vermindern würde und er sich die schönen Momente in seinem gemeinsamen Leben mit Sha`re bewahren wird.

Ende

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