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Kein Abschied- aber auch kein Wiedersehen von Jenny

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Teil 12

Tausend Wünsche ungeträumt,
Tausend Fragmente ungereimt.
Nur ein Hauch,
Nur ein Hauch von nichts.
Erpress mich, mit deinem Platz auf deinem Thron.

Heb mich irgendwo auf,
In irgendeiner Zelle in deinem Kreislauf.
Denk auf deiner Zeitreise mal an mich.
Vielleicht bleibt was unter’m Strich.
Vielleicht findest du mich zwischen Zeilen,
Zwischen Zeilen irgendwo...



„Hey Sam.“

Er trat ihr entgegen und umarmte sie, während Tiny an der Leine um ihre Beine herum lief.

Die Astrophysikerin hatte Tränen in den Augen, aber sie versuchte trotzdem zu lächeln.

„Das ist also dein neuer Partner. Ich hoffe du weißt, wie groß diese Hunde werden können.“

Jack lächelte zurück und ließ Tiny in dem Hundepark von der Leine, während er sich mit Sam auf eine angrenzende Bank setzte.

Es war mittlerweile wieder Frühjahr und die ersten Blumen schossen durch den Boden, verschönerten die Stadt mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Die Sonne tat ihr bestes, um den Tag zu erwärmen, doch noch immer wehte der kalte Winterwind durch die kahlen Äste der Bäume.

„Das will ich doch hoffen.“, gab er entspannt zurück und beobachtete, wie Tiny sich mit einem kleinen Rehpinscher anfreundete.

„Wie geht es dir?“, wollte sie dann wissen und Jack zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht.“

Sam nickte und griff nach seiner Hand. Jack akzeptierte die Geste und gab sie zurück.

„Er wäre so stolz auf dich.“, sprach Sam und wischte sich mit der freien Hand eine Träne von der Wange.

Ja, das wäre er mit Sicherheit.

Jack hatte es geschafft. Nach all der Zeit hatte er die Depression endgültig besiegt, hatte seine Hoffnung zurück gefunden und viel wichtiger, er hatte Frieden mit der ganzen Sache gefunden, etwas, was er nie für möglich gehalten hätte.

„Er war es, der mir die Stärke gegeben hat.“, fuhr er dann fort, obwohl er sich nicht sicher war, warum er das gesagt hatte. Es war ihm einfach so über die Lippen gerutscht.

Aber genauso war es auch gewesen.

Es waren die kleinen subtilen Zeichen, Dinge, die er nicht mehr mit Logik erklären konnte, die ihn Daniels endgültiges Verschwinden anzweifeln ließen.

War er aufgestiegen? Sicherlich nicht. War er noch immer irgendwo da draußen? Mit Sicherheit.

Jack machte sich nicht die Mühe, um nach einer Erklärung zu suchen, er nahm es einfach hin, wusste in seinem tiefsten Inneren, dass es wahr war.

„Ich habe gehört, du kommst zum SGC zurück.“

Ein dankbares Lächeln zierte ihre Lippen. Jack erwiderte die Geste.

„Ja, die Steuervorteile für Pendler sind in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen.“

Ihr Ellenbogen traf ihn in die Rippen.

„Erzähl mir nicht so einen Unsinn.“

„Naja, ich könnte SG-1 zurücknehmen und das mit Abstand älteste Offworld Teammitglied sein. Wie hoch wäre dann unser Team- Durchschnittsalter? Fünfundfünfzig? Nein, warte, Teal’c ist schon weit über Hundert. Hundertundzwanzig? “

Sam grinste und warf einen Stock durch die Luft, nachdem Tiny ihn ihr gebracht hatte.

„Wir würden dich mit offenen Armen empfangen.“, sprach sie dann und ein geheimnisvolles Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Was?“, wollte Jack wissen und warf ihr einen fragenden Blick zu.

Sie haderte kurz mit sich und sah dann in die Ferne, um ihm nicht in die Augen blicken zu müssen.

„Wir haben einen neuen Archäologen im Team. Und er brennt nur darauf, dich kennen zu lernen.“

Jacks Lächeln erlosch, als die Worte in sein Unterbewusstsein durch drangen.

Ein neuer Archäologe? So früh? Nein, er konnte das nicht mitmachen. Nicht so kurz, nachdem...

/Du musst den Kreis schließen, Jack. Du musst deiner Berufung folgen und deine Aufgabe erfüllen./

Woher war das eben gekommen?

Nein, er wollte sich nicht mit einem anderen Archäologen herum ärgern. Wollte das nicht noch einmal alles durchmachen, wollte sich nicht noch einmal binden, nur um dann alles wieder zu verlieren.

/Du musst./

Aber er würde es nicht überstehen, dem Mann beim Arbeiten zuzusehen. Es würde ihn immer nur an Daniel erinnern.

/Was ist daran so schlimm?/

War er stark genug, um die Reise nun fortzusetzen? Würde er aus Daniels Schicksal Stärke gewinnen, statt sich davon tiefer in den Abgrund ziehen zu lassen?

Würde er die Stärke haben?

/Ich habe niemals einen stärkeren Mann als dich getroffen, Jack./

Seit wann sprach seine innere Stimme in diesem Ton mit ihm?

/Es ist wichtig, dass du das Vermächtnis fortsetzt./


Jack blickte zu Sam, die ungeduldig auf eine Antwort wartete.

Weit weg von ihnen spielte Tiny noch immer mit dem kleinen Rehpinscher und beide Hunde kämpften um die Herrschaft über einen Stock. Obwohl sie ein ungleiches Paar waren, passten sie irgendwie zusammen.

Unterschiede zogen sich schließlich an.

Es war keine Frage, ob er stark genug war, die neue Herausforderung anzunehmen. Er wusste, es war das, was er tun musste. Er war auserkoren, Daniels Vermächtnis fortzusetzen. Und das funktionierte nur, indem Leute über ihn lernten- und von ihm lernten.

„Ist schon in Ordnung, ich weiß, was du sagen willst.“, unterbrach Sam seinen Gedankengang und stand von der Bank auf.

Enttäuscht wandte sie ihm den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich weiß selbst, dass er Daniel nicht ersetzen kann. Keiner von uns erwartet das von ihm. Aber er ist ein Ausnahmetalent auf seinem Gebiet- und er ist ein wirklich netter Mann. Er hat vor Jahren mal mit Daniel auf einer Ausgrabung zusammengearbeitet.“

„OK.“

Sam drehte sich überrascht zu ihm um und versuchte aus seinen Augen herauszulesen, wie sein Ausspruch gemeint war.

„Was...?“

„OK.“, wiederholte Jack und lächelte.

„Ist..ist das dein Ernst?“, fragte sie überrascht und ihre Augen glänzten plötzlich, wie er es schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte.

„Ich denke schon, ja.“

Er hatte nichts weiter sagen können, denn Sams Arme schlangen sich um seinen Hals und er spürte ihren sanften Kuss auf seiner Wange.

So lange hatte er darauf gewartet, gehofft, aber niemals gedacht, dass er es jemals wieder erleben würde.

Jack umarmte sie so fest es ging, drückte sie an sich und genoss ihre Nähe.

/Ich habe es geschafft. Ich habe meinen schlimmsten Albtraum überstanden. Ich bin bereit, weiterzumachen, meinen Zweck zu erfüllen./

„Danke.“, flüsterte Sam in sein Ohr und er spürte ihre Tränen an seiner Wange.

Er drückte sie fester an sich und wischte sich kurz selbst mit der Hand über die Augen.

/Ich habe es geschafft, weil du immer an meiner Seite geblieben bist, Daniel./


Ende Teil 12

Ich kann nicht mehr sehen,
Trau nicht mehr meinen Augen.
Kann kaum noch glauben,
Gefuehle haben sich gedreht.
Ich bin viel zu traege,
Um aufzugeben.
Es waer auch zu frueh,
weil immer was geht.

Wir waren verschworen,
Waeren fuereinander gestorben.
Haben den Regen gebogen,
Und Vertrauen geliebt.
Wir haben versucht,
Auf der Schlussfahrt zu wenden.
Nichts war zu spaet,
Aber vieles zu frueh.

Du hast den Raum mit Sonne geflutet,
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel, deine sanftmuetige Guete.
Dein unbaendiger Stolz, das Leben ist nicht fair.

Ich gehe nicht weg,
Hab meine Frist verlaengert.
Neue Zeitreise auf eine Welt.
Habe dich sicher in meiner Seele,
Ich trag dich bei mir bis der Vorhang faellt,
Ich trag dich bei mir bis der Vorhang faellt...




Ende

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