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Kein Abschied- aber auch kein Wiedersehen von Jenny

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Vorwort



Spoiler: Helden Teil 1 + 2

Anmerkung 1:
Ich habe Vala, Mitchell, Landry und Dr. Lam bei der Story etwas außen vor gelassen, also nicht wundern, wenn sie nicht erwähnt werden. Die Songtexte stammen alle von Glashaus, aus dem Album „3“ und von Herbert Grönemeyer aus dem Album „Bleibt alles anders“. Sie gehören nicht mir.

Anmerkung 2:
Daniel lebt wieder in einem Apartmentkomplex, nicht mehr in seinem Haus.
Kein Abschied- aber auch kein Wiedersehen


Vorwort

Ich habe noch nie ein Vorwort zu einer meiner Fanfictions geschrieben, aber ich fand es in diesem Fall angemessen. Ich habe in den letzten Monaten gelernt, dass die Realität die besten Geschichten schreibt und so ist es auch hier.

Am 22. September 2006 habe ich meinen Ehemann und drei meiner besten Freunde bei dem Transrapidunglück im emsländischen Lathen verloren. Seit dem kommt es mir so vor, als ob mein Leben ein einziger schlechter Film ist, ein Manuskript, geschrieben von einem sadistischen Wesen, dass es liebt, mir Steine in den Weg zu werfen.

Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, die Angst, Unsicherheit und Hoffnung auszudrücken, die ich in den ersten Tagen nach der Katastrophe gefühlt habe. Denn es war mir ein Lehrmeister. Wer noch nie in einer solchen Situation war, kann sich schlecht dort hinein versetzen. Es ist ein seltsames Gefühl.

Wir alle schauen jeden Abend die Nachrichten und hören gar nicht mehr hin, wenn es wieder zehn Tote bei einem Verkehrsunfall gab, oder zwei Urlauber in den Alpen starben. Aber alles ändert sich, wenn es dein Mann ist, von dem die Medien berichten. Wenn es deine Zukunft ist, die vor deinen Augen in Stücke gerissen wird und egal wie sehr du dir wünscht, es sei ein Traum, du wachst einfach nicht auf.

Ein solches Erlebnis verändert deinen Realitätssinn dramatisch und du fängst an, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Und das möchte ich mit dieser Fanfiction auch bei dir erreichen.

Wenn du diese Geschichte liest, wirst du wahrscheinlich mittendrin abbrechen, weil du sie „zu hart“ findest, oder nicht „Stargate- mäßig“. Das ist auch ok, denn sie ist nicht jedermanns Sache. Sie behandelt das Thema Tod mit einem sehr realistischen Aspekt, ohne etwas schön reden zu wollen, denn dazu bleibt uns in einer solchen Situation wenig Zeit.

Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, gleicht die Situation selten einem Hollywood Drama und auch darum wird es in dieser Geschichte gehen. Es gibt viele Wendungen, Momente der Hoffnung, Verzweiflung und Wut. Es geht um die Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels und der Entscheidung, den angefangenen Pfad zu beenden oder den Mut aufzubringen, um weiter zu gehen.

Die Tragödie vom 22. September 2006 hat mir gezeigt, dass das Leben ein Geschenk ist. Eine unendliche Anzahl von Optionen, die man jeden Tag nutzen kann- oder auch nicht. Es ist ein Privileg diese Wahl zu haben und es benötigt eine Menge Weisheit, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Aber das Leben ist auch unvorhersehbar. Man weiß nie, ob eine Rundfahrt im Transrapid vor dem geliebten Karatelehrgang nicht in einer Todesfahrt endet, man weiß nie, ob man den nächsten Tag noch erlebt, egal wie alt man ist oder wo man wohnt. Der Tod macht keinen Unterschied zwischen alt und jung, er sucht seine Opfer scheinbar wahllos, ganz gleich, wie viel Kummer er bereitet.

Diese Fanfiction soll eine Einsicht darin geben, was in einem Menschen vorgeht, wenn man ohne Vorwarnung mit der bitteren Realität konfrontiert wird- und lernen muss, damit zu leben...


weiter: Kapitel 1
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