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Phantomjagd von Jenny

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Kapitel Bemerkung:
Wird es Mulder und Scully gelingen, weiter in die Geheimnisse des SGC vorzudringen? Und wenn ja, was werden sie herausfinden? Kann SG-1 sie aufhalten? Und wer ist der Hintermann, der die beiden Agenten unterstützt?


Teil 2

Mit einem letzten beruhigendem Atemzug stieg Mulder aus, gefolgt von Scully, der ihre Suche allmählich ebenfalls Spaß zu machen schien. Immerhin waren sie nur noch wenige Ebenen von handfesten Beweisen für ihren Ausflug entfernt, nicht einmal sie konnte davon unbeeindruckt bleiben.

"Willkommen im SGC, Major. Madame.", wiederholte der Soldat und salutierte.

Mulder tat es ihm nach und ohne ein weiteres Wort wurden sie zu den Aufzügen geführt. In diesem Moment kam ihm auch der Gedanke, wofür die Abkürzung SGC stehen könnte, doch er wollte es vorerst für sich behalten.

Sie durften jetzt keinen Fehler machen, sonst würden sie schneller wieder draußen sein, als ihnen lieb war. Oder noch viel schlimmer, es könnte ihnen wie Ernest Littlefield gehen, der fünfzig Jahre verschollen blieb. So könnte man sich im SGC nervigen Beamten wie ihnen entledigen, ohne Spuren zu hinterlassen...

Mulder schauderte. Er hoffte, sie würden sich diese Option nicht vorbehalten.

Im Aufzug angekommen, erhob der Soldat das Wort.

"Major, Doktor, sie wollen sich bestimmt zunächst die Labors ansehen. Vor allem Sie, Madame, werden ein großes Interesse an der erbeuteten Goa`uld- Larve habe. Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich Sie sofort auf Ebene 28 bringen."

Überrascht willigten die beiden Beamten ein und warfen sich hinter dem Rücken des Soldaten interessierte Blicke zu.

Was zur Hölle waren Goa`uld- Larven? Vielleicht ausserirdische Lebensformen? Außerdem lag alles wie vorhergesagt auf Ebene 28. Wer auch immer ihnen dieses Material geschickt hatte, musste sich hier unten gut auskennen.

Mulder war gespannt wie noch nie.

Die Aufzugtüren öffneten sich und sie standen vor einem langen Korridor, vor dem ein Soldat an einem Schreibtisch saß.

“Sie müssen sich zunächst anmelden, Major, Doktor. Danach ist es nicht mehr weit.“

Mulder hob die Augenbrauen und setzte dann seine Signatur in ein entsprechendes Feld, darunter die genaue Zeit. Dabei gab er sich die größte Mühe, professionell zu wirken.

Scully tat es ihm nach und sie folgten dem Soldaten in ein anliegendes Labor.

„SG-1 hat diese Larve auf einer ihrer letzten Missionen entdeckt. Sie befinden sich momentan noch im Besprechungsraum, eine interne Angelegenheit. Aber sobald sie entlassen werden, kann ich sie zu Ihnen führen.“

SG-1? Missionen?

Mulders Instinkte wurden hyperaktiv- SGC, SG-1...Sternentor...Stargate...was zur Hölle ging hier vor sich?

Das durfte doch alles nicht wahr sein! Sollte die Regierung tatsächlich Reisen durch die Zeit oder sogar auf fremde Planeten tolerieren, und dann ohne mit der Wimper zu zucken ein herannahendes Raumschiff als Kometen deklarieren?

Mulder war in den letzten Jahren schon viel untergekommen, aber das hier war eindeutig der Höhepunkt.

Was zur Hölle ging hier unten vor sich?

„Was ist mit Colonel O’Neill und Doktor Jackson? Ich habe schon lange nichts mehr von ihnen gehört, ich hoffe, es geht ihnen gut.“, fragte er dann und Scully warf ihm einen nervösen Seitenblick zu. Bloß keine Widersprüchlichkeiten und vor allem keine unangenehmen Fragen...

„Nun, Sir.“, der Soldat führte sie in ein angrenzendes Labor, „Eigentlich ist das geheim, aber ich nehme an, da sie jetzt sowieso aktives Mitglied des Stabs werden, kann ich es ihnen auch sagen.“

„Was soll das heißen?“, erkundigte Mulder sich in Militärmanier, „Das sind gute Freunde von mir, ich will doch nur wissen, wie es ihnen geht.“

„Colonel O’Neill hat andeuten lassen, dass er sie schon vor längerer Zeit wieder kontaktieren wollte, aber dann passierte die Sache mit Doktor Jackson “, erklärte der Mann zögerlich,“. Es war für ihn der Zusammenbruch- für uns alle eigentlich.“

„Ich habe gelesen, dass Doktor Jackson vor einigen Monaten für tot erklärt wurde, doch plötzlich stand er wieder in den Personalakten...keiner wollte mir darüber Auskunft geben.“, hakte Mulder nach und der Soldat schien nervös zu werden.

„Tja, Sir...wir wissen selbst nicht genau, wie alles abgelaufen ist. SG-1 war auf einer Mission nach Kelowna, das haben sie bestimmt schon auf dem Weg hierher in den Akten gelesen. Plötzlich kamen sie überstürzt zurück und es hieß, Doktor Jackson sei einer instabilen Neutronen- Strahlung von über neun Gray ausgesetzt gewesen.“

„Oh mein Gott...“, flüsterte Scully und blickte Mulder tief in die Augen, „Sir, das ist eine absolut tödliche Dosis. Ein Viertel davon würde schlimme Schäden verursachen.“

„Wie ist es passiert?“, erkundigte sich Mulder weiter und erinnerte sich an den vitalen Mann, den sie vor einigen Stunden besucht hatten. Er schien keinerlei Anzeichen einer radioaktiven Verseuchung aufzuweisen.

„Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, am besten fragen sie ihn da selbst.“

„Ist er denn...ansprechbar?“, folgte nun auch Scully dem Beispiel ihres Partners. Gott, das konnte nie und nimmer der Mann gewesen sein, den sie vorher getroffen hatten. Vielleicht handelte es sich um einen Doppelgänger.

Unter gar keinen Umständen konnte jemand eine solche Dosis überleben, und falls das der Fall war, dann nur mit erheblichen bleibenden Schäden- jedoch galt so etwas als ein Wunder der Medizin.

Der junge Soldat lachte auf.

„Nein, Doktor, es geht ihm gut. Er ist nach diesem Vorfall...aufgestiegen, wie wir es nennen. So ein Lichtwesen hat ihn verwandelt und in eine höhere Ebene der Existenz gebracht. Und irgendwann hat man ihn auf einem anderen Planeten wiedergefunden, ohne Gedächtnis. Zum Glück hat er sich aber wieder erholt.“

Scully blieb skeptisch.

„Wie kann jemand eine Neun- Gray- Neutronenstrahlung überleben?“

„Nun Doktor, das weiß niemand so genau. Wir akzeptieren einfach den Fakt, dass er wieder da ist und O’Neill endlich wieder erträglich gemacht hat, wenn sie verstehen, was ich meine.“

Mulder nickte, bevor Scully nachhaken konnte. Alles zu seiner Zeit, sonst würden sie noch mehr auffallen.

Jetzt mussten sie nur sicher gehen, dass sie weder O’Neill noch Jackson trafen, denn O`Neill würde mit Sicherheit einen alten Kumpel wiedererkennen und Jackson- so er es denn war- hatte sie bereits gesehen.

Erst jetzt würdigten sie einem großen Wasserbehälter Aufmerksamkeit, der direkt neben ihnen stand. Medizinische Gerätschaften waren daran angeschlossen und in der Mitte schwamm ein wurmähnliches Exemplar mit einem Kopf wie der eines Drachen.

Scully wich angewidert zurück, als das Tier sich ihr näherte und gegen die Glasscheibe prallte.

„Possierlich...“, bemerkte Mulder und deutete auf die Larve.

„In der Tat, Sir. So was will man wirklich nicht im Kopf haben.“, entgegnete der Soldat.

Scully und Mulder nahmen die Bemerkung so hin und begannen, alle Puzzlestücke in ihrem Gedächtnis langsam zusammenzufügen.

Offensichtlich bildeten O’Neill, Jackson und Carter, sowie möglicherweise dieser große Afro- Amerikaner eine Einheit namens SG-1, die interstellare Reisen durch ein in Gizeh ausgegrabenes Sternentor durchführten.

Hammond war der Leiter dieser Einrichtung und offenbar empfing man hier des öfteren Besuch von Außerirdischen und suchte nach neuen Technologien.

Plötzlich machten all die Theorien der Einsamen Schützen, die er immer verharmlost hatte, Sinn, dachte Mulder.

Und sie waren gerade mitten im Geschehen.

Der Soldat hatte ihre Nachdenklichkeit bemerkt und ging zu einem angeschlossenen Telefon. Als er zurückkehrte, räusperte er sich leicht.

„Sir, SG-1 hat ihre Besprechung unterbrochen. Major Carter und Teal`c sind schon auf den Weg zu diesem Labor.“

Zum Glück nicht O’Neill und Jackson. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Teal`c war vermutlich der große Unbekannte von all den Photos, die er gesehen hatte. Vielleicht war er tatsächlich ein Ausserirdischer...

Mulders Muskeln zitterten fast vor Anspannung, bis endlich die blonde Frau und der große Afro- Amerikaner durch die Tür schritten. Interessanterweise hatte dieser eine Art goldenes Emblem auf der Stirn, doch Mulder konnte das dargestellte Zeichen nicht entziffern.

Es war wie eine Tätowierung, nur viel...goldener.

„Freut mich Sie kennen zu lernen...“, sprach er leise und gab beiden die Hand.

Hier stand er also vor Leuten, die scheinbar den Weltraum bereisten und mit Aliens kämpften. Mulders Herz schlug wild in seiner Brust, vor lauter Aufregung konnte er kaum noch klar denken. Ein Blick in Scullys Richtung verriet ihm, dass es ihr ebenso ging.

„Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Anreise.“, bemerkte Carter, doch irgendwie wirkte sie angespannt. Sollte der Mann, den sie getroffen hatten wirklich Jackson sein? Oder noch viel schlimmer, sollte er von ihrem Besuch berichtet haben? Waren sie deshalb so angespannt?

„Ja, die hatten wir. Der nette Seargent hier hat uns bereits mit ihrem Fund bekannt gemacht.“, erklärte Mulder und deutete auf die Larve, die wie eine Schlange im Wasser hin und her schwamm.

„Ja, es ist ein Prachtexemplar. Warten Sie ab, bis Sie die neuen Blendgranaten sehen, die SG-12 auf P9R 778 erbeutet hat. Wahrscheinlich hat Anubis sie hergestellt.“

„Ich bin beeindruckt.“, fuhr Mulder fort und wollte sie so motivieren, weiter zu sprechen, doch Carter deutete anschließend nur auf die Larve.

„Doktor Fraiser hat bereits erste Untersuchungen gemacht, aber ich kann mir vorstellen, dass sie sich selbst ein Bild von der Situation machen wollen, Doktor Ryan.“

Scully erschrak etwas und zuckte zusammen.

„Oh, ja natürlich, das wäre großartig. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Doktor Fraiser dabei um Unterstützung bitten, Sie hat offenbar ein weitaus größeres Wissen über diese...Geschöpfe als ich.“

„Natürlich.“, erwiderte Carter zögerlich, „Das lässt sich bestimmt einrichten. Wenn Sie mir jetzt folgen würden, General Hammond möchte Sie unbedingt im SGC willkommen heißen.“

Mulder nickte zustimmend doch biss sich fast auf die Zunge. Das passte ihm nun überhaupt nicht.

Mit Sicherheit würde ihre wahre Identität mit dem Besuch beim General bekannt werden und sie vielleicht im Gefängnis landen. Aber allein schon die Goa`uldlarve war ein sicherer Beweis dafür, dass es hier unten ausserirdischen Leben gab.

Und für diesen Beweis hatte sich die ganze Prozedur bereits gelohnt.

Mulder dachte auch daran, mit Scully zu fliehen, doch in den Korridoren waren überall Kameras installiert und sie konnten sich nirgendwo verstecken, ohne gesehen zu werden.

Zumindest hatten sie es bis hier runter geschafft und vielleicht gelang es ihnen auch, einen kurzen Blick auf das Sternentor zu werfen, auf welchem diese gesamte Einrichtung hier scheinbar beruhte.

War es wirklich ein Ring, so wie es die Einsamen Schützen beschrieben hatten? Oder war es mehr eine Art Lichtschranke? Ein Transportstrahl?

Mulders Gedanken rasten mit Lichtgeschwindigkeit durch seinen Kopf und er bekam gerade noch mit, wie sie eine Wendeltreppe hinauf liefen, die in einem Besprechungsraum endete.

Dessen Panoramafenster waren durch riesige Metallplatten verbarrikadiert und schienen nur darauf zu warten, dass Mulder aufklärte, was sich dahinter befand...

+++

Daniel saß in der Zwischenzeit zusammen mit Jack und einem Soldaten vor einem Computer, mit dem sie Phantombilder und Wiedererkennungsprogramme laden konnten.

Sam und Teal`c waren zu den Labors gelaufen, um zwei neue Mitarbeiter zu begrüßen. Hammond hatte es als wichtig empfunden, dass diese Neulinge von den Besten der Zunft herumgeführt und in alles eingewiesen werden sollten.

Da SG-1 mit ihrer Suche noch immer am Status Quo waren, konnten die beiden sich eben dieser Aufgabe widmen, während O’Neill und Daniel mithilfe von Phantomzeichnungen die Jagd eröffneten.

„Der Mann hatte ein etwas längeres Kinn, einer relativ große Nase, das Haar war dichter.“, erklärte der Archäologe und Jack folgte den Schritten, die der Soldat am Computer ausführte.

„Wissen Sie noch, welche Augenfarbe er hatte, Doktor Jackson?“, erkundigte sich der Mann und Daniel wirkte nachdenklich.

„Ich...weiß nicht mehr genau,“ begann er und schloss für einen Moment die Augen, um sich besser zu konzentrieren, „Grün, sie waren grün, da bin ich mir jetzt vollkommen sicher.“

„Hast du das Autokennzeichen erkannt?“, fragte Jack, doch sein Gegenüber schüttelte den Kopf.

„Es war zu dunkel und ich war nur mit einen Bademantel bekleidet.“

„Und da hast du lieber die nationale Sicherheit gefährdet um keine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zu bekommen?“, der Spott in O’Neills Stimme entging auch dem Soldaten nicht und dieser lächelte flüchtig.

„Um die Uhrzeit hätten die mich eher in eine Ausnüchterungszelle gesetzt und da hätte ich euch gar nichts genutzt. Außerdem können sie andere Identitäten benutzt haben und ihr Aussehen verändern.“

Stolz über sein Wissen grinste Daniel breit und riskierte einen triumphierenden Blick zu seinem Gegenüber.

„Ja, Sherlock Jackson, „erwiderte O’Neill genervt, „Wenn du so weiter machst, setzen wir dich als Doppelagent ein. Da gibt’s dann keine Ausgrabungstouren mehr!“

„Daniel Bond klingt aber auch nicht schlecht, oder was meinst du?“, gab der Archäologe kleinlaut zurück und O’Neill warf ihm angesichts der verbalen Niederlage einen giftigen Blick zu.

„Ist das gut genug für sie, Sirs?“, meldete sich der Soldat und Daniel griff nach dem Blatt Papier, das aus dem Drucker rutschte.

„Das ist perfekt.“, erwiderte der Archäologe, ohne auf Jacks Antwort zu warten und stürzte auf den Korridor direkt zu Hammonds Büro.

+++

„Es freut mich, dass sie eine gute Anreise hatten, Major Boyle.“, erklärte Hammond und reichte Mulder die Hand.

Dieser schüttelte sie mit festem Griff und wartete, bis auch Scully den stämmigen General begrüßt hatte.

All ihre Vermutungen schienen nun wahr zu werden. Hammond war tatsächlich der Leiter des SGC, hier unten pflegte man scheinbar Kontakt mit Ausserirdischen und der so oft zitierte Doktor Jackson schien tatsächlich schon mehrere Male gestorben zu sein- und wurde offenbar von Aliens wieder ins Leben geholt.

Mulder fragte sich, ob es hier noch mehr Labore mit unzähligen anderen ausserirdischen Exponaten gab. Das würde mit Sicherheit die Entdeckung des Jahrhunderts werden- falls sie wieder lebend aus dem SGC kamen.

Plötzlich ertönte aus den Lautsprechern ein Alarm. Mulder und Scully schreckten gleichzeitig zusammen.

Jedoch schienen Hammond, Carter und der Ausserirdische weniger beängstigt, lediglich beunruhigt.

„Außerplanmäßige Stargateaktivierung, ich wiederhole, außerplanmäßige Stargateaktivierung.“, lautete die Durchsage und sofort war Mulder wieder Feuer und Flamme.

Das hörte sich doch vielversprechend an.

Sie folgten den Leuten zu der Kommandoebene und waren sofort von all den Gerätschaften um sie herum fasziniert. Nun konnte Mulder auch verstehen, warum das Budget des SGC das aller anderen Militärstützpunkte mehrfach überstieg.

„Fahren Sie die Schutzschilde hoch!“, befahl der General indes und die riesigen Stahlplatten vor der Panoramascheiben wurden langsam angehoben.

Mulders Herz raste, Scully neben ihm hielt den Atem an.

„Sir, unsere Iris wird blockiert. Scheint, dass es wieder einer von Anubis Eindringungsversuchen ist.“, meldete ein Techniker und sah besorgt in die Richtung des Generals.

Die Metallplatten waren nun fast komplett oben und gaben den Blick auf ein riesiges Tor frei. Mulder konnte die Inschriften von ihrer Warte aus nicht erkennen, jedoch bestand es aus drei Ringen, und der mittlere drehte sich gerade, während einige der Inschriften in Klammern einrasteten, die scheinbar von der Energiezufuhr des SGC gespeist wurden.

„Was zur Hölle...“, entfuhr es ihm, als plötzlich eine Welle aus Licht und einem wasserförmigen Element aus dem Tor schoss und er instinktiv zurück wich, so wie auch seine Partnerin.

Scully folgte dem Geschehen gebannt, ihre Augen waren nur noch auf das vermeintliche Sternentor gerichtet, während Samantha Carter offenbar nach einer Technik suchte, um das Unvermeidliche zu verhindern, indem sie auf der Tastatur eines angeschlossenen Computers Codes oder Befehle eingab.

Immer wieder schien sich eine Art Verbarrikadierung um das Tor schließen zu wollen, doch diese wurde wie mit unsichtbarer Gewalt zurückgedrängt.

„Sir, wir können es nicht aufhalten. Wir können das Wurmloch nicht mehr unterbrechen, Materie ist auf dem Weg zu uns. Räumen wir den Stargateraum!“, schlug Carter vor und Hammond pflichtete ihr nervös bei.

Kleine Schweißperlen hatten sich auf der Stirn des Generals gebildet und scheinbar war jeder zu besorgt, um ihre Anwesenheit zu bemerken.

Der Stargateraum leerte sich langsam und die Tore wurden geschlossen, während alle gebannt nach unten blickten.

Plötzlich trat eine schwarz gekleidete Person durch das Sternentor. Mulder wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Er sah den schwarzen Helm mit zwei bedrohlich wirkenden Lichtern als Augen und entschloss, dass dieses Wesen definitiv ausserirdischer Natur sein musste.

„Verdammt.“, fluchte Carter nebenan und schüttelte verzweifelt den Kopf.

„Er nutzt die Materieprogrammierung des Stargate, er schickt weitere Krieger und lässt keine Pause dazwischen, damit wir das Wurmloch nicht unterbrechen können. ENERGIEZUFUHR ABSCHALTEN!“, schrie die Astrophysikerin und so langsam wurde auch Mulder die Gefahr bewusst, der er sich hier mit seiner Partnerin ausgesetzt hatte.

„Das ist doch-“, begann Scully, als sie einen Lufthauch neben sich spürte.

Zwei weitere Personen waren auf der Kommandoebene angekommen und standen genau neben ihnen, einer davon war ihnen nur allzu bekannt.

„...unmöglich.“, hauchte Daniel Jackson entsetzt und starrte sie mit großen Augen an.

O’Neill hinter ihm sah erst auf das Blatt mit den Phantomzeichnungen, dann wieder zu den beiden FBI Agenten.

„Daniel?“, fragte der Colonel anschließend, doch der Archäologe war hin und her gerissen zwischen dem Schock über Anubis Angriff und der Tatsache, dass sie hier gerade zwei enormen Sicherheitsrisiken gegenüberstanden.

Einzig Mulder behielt die Ruhe, hatte er doch in den letzten Jahren schon viele ähnliche Situationen erleben müssen.

„Schön Sie gesund und munter wiederzusehen, Doktor Jackson.“

+++


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