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XI. Zeitreise widerwillen - Band II: 20 Jahre von Ship84

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„Warum“, fragt er daraufhin, wendet sich jedoch nicht von der Scheibe ab.
„Zu ihrem und deinem Wohl“, hört er und wie schon die Male zuvor, taucht ein paar Meter hinter ihm die halbdurchsichtige Talin, die ihre Hände in den gegenüberliegenden Ärmel versteckt hat, auf. Offensichtlich war die Blockade genau in dem Augenblick verschwunden, als sich das Tor geschlossen hatte. Der General senkt seinen Blick und schüttelt leicht den Kopf. „Ich musste es tun“, versucht sie ihm begreiflich zu machen und er schnellt herum, in dessen Blick sie nun lesen kann, dass er ziemlich sauer ist. Sie hatte es erwartet und hat sich deshalb nicht erschrocken, als er sich so schnell umgedreht hat.
„Deshalb verpasst du mir dann einen Schlag und errichtest eine Blockade in meinem Gehirn?“, ist seine Stimme zornig, doch noch leise genug, um niemanden im Kontrollraum aufmerksam zu machen.
„Bitte glaub mir, dass es nur zu deinem Besten war“, will sie deutlich machen.


„Klar“, ist er wieder sarkastisch. „Du verpasst mir lieber einen Schlag, als mit mir zu reden.“
„Hättest du dich ruhig verhalten, wäre alles in Ordnung gewesen“, macht sie klar, und Jack glaubt nicht, was er eben gehört hat.
„Was? Du spinnst ja wohl“, tippt er mit einem Finger an die Stirn, dreht sich von ihr weg und sieht wieder zum Tor. „Es ist ja wohl nicht so schwer ein Gespräch zu führen“, ist sein Ton wieder normal. „Bitte versteh, dass du nicht auf den Planeten gehen kannst,…“, hat er schon fast ihren Tonfall. „…weil die Narris nicht bereit sind. Warte noch so lange bis eines eurer Teams auf sie trifft“, spielt er das Gespräch vor. „Natürlich, dass verstehe ich“, ist er für einen Moment wieder ruhig. „Auch wenn es verdammte 20 Jahre dauert“, knurrt er und Talin erschrickt sich doch ein wenig auf seine letzten scharfen Worte und dass erkennt auch der Kommandant, als Spiegelung in der Scheibe und grinst. „Freut mich, dass du doch eine Reaktion zeigst.“
„Jack bitte.“


„Nein. Kein Bitte, Kein gar nichts“, brummt er, da seine Wut wieder aufflammt und hat gleichzeitig den Kopf herumgerissen. „Du hasst mir genug Vorschriften gemacht. Ich habe mein Leben gemocht und jetzt?“, fragt er, doch sie war eher an ihn selber, als an Talin, gerichtet und sieht wieder durch die Scheibe.
„Was meinst du?“
„Jetzt ist es nur noch eine Reihe von Ereignissen, die ich wieder und wieder erlebe“, beantwortet er die Frage, als hätte ihn kein anderer etwas gefragt.“ Er dreht nun ganz, mit den Händen auf dem Rücken verschränkt, zu Talin um. „Ich habe keine Lust mehr und es ist mir auch egal, ob ich der Schlüssel zu allem bin. Ich hasse es und du weiß gar nicht wie sehr“, offenbart er nun. „Alle Gespräche wiederholen sich und ich weiß im Voraus, was passiert. Es ist als wäre ich in einer unendlichen Zeitschleife gefangen, nur das diese Zeitschleife mein Leben ist“, lässt er alles raus, was ihn so lange geplagt hatte und mit einem mal sieht Talin zufrieden aus.
„Ich bin froh, dass du endlich mit mir redest.“ Jack muss kurz auflachen.


„Soll dass ein Witz sein. Warum sollte ich dir meine Sorgen erzählen, wenn du nicht mal mit mir sprichst“, erklärt er runzelt die Stirn.
„Es tut mir wirklich Leid“, scheint sie es ehrlich zu meinen. „Ich mache das schon so lange und vergesse immer, dass nicht alle gleich reagieren, wenn sie etwas so erfahren“, klärt sie ihn auf und bemerkt seinen erstaunten Blick. Der General hätte nie damit gerechnet, dass sie ihm gleich so etwas erzählen würde, aber es schien wohl so, dass sie nur darauf gewartet hatte, dass er ihr seine Sorgen erzählen würde. Ihre erste Frage war, seit er die letzten 20 Jahre noch einmal erlebte, immer dieselbe gewesen und er hatte sich nie wirklich Gedanken darum gemacht, warum sie das jedes Mal fragte.


„Heißt das, dass du von nun an mit mir redest“, möchte er wissen und seine Wut ist scheinbar verflogen.
„Ja, dass verspreche ich dir sogar“, versichert die Shalindara. „Es ist schon oft passiert, dass Leute, die so eine Möglichkeit bekommen haben, sich irgendwann nur noch gewünscht haben, dass sie in ihre Gegenwart zurückkehren.“
„Da bin ich ja froh, dass ich nicht der Einzige bin“, ist er froh, das zu hören. „Ich werde versuchen, alles schnellstmöglich zu ändern, damit ich hier wegkomme.“ Talin nickt verstehend und lächelt, da sie froh darüber ist, dass Jack mit ihr geredet hat und seine Wut mal loswerden konnte. „Aber bitte stell mir nie wieder diese Frage. Es nervt.“
„Das kann ich nicht versprechen“, erklärt sie, lächelt jedoch und verschwindet.
„Endlich mal ein vernünftiges Gespräch“, stellt Jack erfreut fest und kehrt in sein Büro zurück.


In der Zwischenzeit verlief das Treffen auf Narria gleich, bis auf ein paar Änderungen, die sich durch Jacks Eingriff ergeben haben, doch dies geschieht meistens automatisch. So erzählte Tamara von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel offenbarte auch, dass sie bereits ihren alten Planeten besucht hatten. Nari war überrascht und auch erfreut, dass ihre neuen Freunde schon etwas über sie erfahren hatten. Erstaunt war er auch, als er erfuhr, dass der Planet noch immer starb, obwohl nach ihrer Rechnung er schon vor vielen Jahrzehnte hätte tot sein müssen. Er erzählt auch, dass einer von ihnen, wenige Jahre, nachdem sie den neuen Planet entdeckt hatten, zu ihrem alten Planet zurückkehrte und die Inschriften hinterließ. Seiner Auffassung nach, war es ein gutes Omen, dass die Menschen von ihnen erfuhren und nach ihnen gesucht hatten. Er erwähnte, dass sie, hätte man sie eher getroffen, noch nicht bereit gewesen wären, da für sie zu wenig Zeit, seit ihrem Kampf gegen die Goa’uld vergangen war.
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