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XI. Zeitreise widerwillen - Band II: 20 Jahre von Ship84

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SGC – Gegenwart

Statt an die Wand mit der Karte des Suchgebietes zu starren, wie er es in der anderen Zeitlinie getan hat, steht Jack wieder an der Scheibe zum Stargate und sieht hindurch. Mittlerweile ist die Stelle sein Lieblingsplatz geworden, allerdings ist es auch gleich 12 und da sollte SG-14 zurückkommen. Seine Erinnerungsblockade, die Talin ihm, wegen der Narris, verpasst hatte, ist immer noch da, obwohl sie in Auflösung ist. So hatte er einen Tag zuvor unbewusst wieder den Narrisplaneten ausgewählt. Da betritt Sam den Raum und sieht ihn an der Scheibe stehen.
„Es ist noch da“, hört er dann in seinem rechten Ohr und schreckt herum.
„Was?“, ist er etwas perplex und sieht in das Gesicht seiner Frau, die etwas grinsen muss.
„Geht’s dir gut?“
„Ja, ich war nur gerade in Gedanken“, meint er leicht kopfschüttelnd.
„Hab ich gemerkt“, nickt sie gleichzeitig. „Du hast das Tor angestarrt, als hättest du Angst, dass es gleich verschwinden würde.“
„Witzig“, brummt er und geht ein paar Schritte in den Raum. „Ich habe über die Karte nachgedacht“, versucht er das Gespräch dorthin zu lenken, da er sich immer noch an den Verlauf halten muss. Da letzte Mal saß er auf einem Stuhl und starrte die Wand, wodurch das Gespräch automatisch zu dem Thema geführt hatte.
„Bist du denn weitergekommen“, möchte sie wissen und geht hinter ihm her. O’Neill sieht zu ihr, schüttelt mit dem Kopf, denn er kann ihr ja nicht auf die Nase binden, dass er die ganze Zeit gewusst hat, wo ihre Tochter ist. „Wonach hasst du denn gesucht“, möchte Sam nun wissen und setzt sich auf den Stuhl, auf dem in Besprechungen sonst immer Jack sitzt.


„Keine Ahnung.“ Er zuckt mit den Schultern und setzt sich neben sie. „Vielleicht warte ich auf ein Zeichen“, gibt er eine Vermutung ab und beobachtet, wie der Colonel zur Karte sieht.
„Glaubst du, dass du etwas vergessen hast?“, forscht sie nach, doch statt einer Antwort zuckt er wieder mit der Schulter. Auch hier hat er wieder das Gefühl, als würde er in einer Zeitschleife stecken. Jedes Mal, wenn er ein Ereignis verändern muss, wiederholt sich der größte Teil und das nervt ihn sogar mittlerweile. Diese Zeitreise ist inzwischen schlimmer, als die Zeitschleife vor 20 Jahren, in der er mit Teal’c feststeckte. „Wir haben überall gesucht. Das beweißt ja…“, wird er vom Alarm unterbrochen, worauf er die ganze Zeit gewartet hat. Er hätte nicht gedacht, dass es genau an derselben Stelle passiert. „Die roten Punkte zeigen es ja an“, spricht er weiter, denn erst muss ihn Harriman rufen, bevor er in den Kontrollraum gehen kann. Da steht Mrs. O’Neill auf, geht zur Scheibe und sieht hindurch.
„Aktivierung von Außen“, schallt Walters Stimme durch die Lautsprecher und der General bemerkt, dass der Colonel abwesend ist.
„Wir werden die Suche nicht aufgeben“, sagt er jetzt in einem durchdringenden Ton und nimmt ihr es vorweg, diesen Gedanken überhaupt aussprechen zu müssen. O’Neill hat sich dafür entschieden eine kleine Änderung durchzuführen. Talin wird ihm schon nicht den Kopf dafür abreißen. „Ich sage dir jetzt, dass wir sie finden und dass sie noch lebt“, äußert er sich weiter und die zweifache Mutter dreht sich verwundert zu ihm, nachdem sie beobachtet hat, wie SG-14 durchs Tor gekommen ist.
„Ich…“, versucht Sam etwas zu sagen, aber sie merkt, das er ihre Gedanken ausspricht.
„Du brauchst nichts zu sagen“, meint er dann. „Verdränge diesen Gedanken und bleib stark. Unsere Tochter ist auch stark. Sie schafft es“, fügt er hinzu.
„Danke“, sagt sie daraufhin nur und er nimmt sie in den Arm.


„General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, vernehmen sie, Jack löst die Umarmung und gibt ihr einen Kuss.
„Geh in die Kantine und iss erst mal Etwas“, schlägt er ihr vor, sie nickt und verlässt den Raum.
„Sir!“, hört er von der Treppe her und geht ein Stück auf sie zu. „Sir!“, hört er wieder und erkennt die aufgeregte Stimme von Harriman, der die Treppe rauf kommt.
„Was ist denn los und warum sind Sie so aufgeregt“, wundert er sich über das Verhalten seines Chevronguy, der außer Atem vor ihm steht, da dies nicht in der vorherigen Zeitlinie passiert ist. So aufgeregt hatte der General den Chief im Grunde noch nie gesehen.
„Sir, wir…haben. Wir…haben“, stottert er vor lauter Aufregung und sein Gegenüber schüttelt mit dem Kopf.
„Beruhigen Sie sich erst mal. Offenbar ist ja irgendetwas passiert?“, deutet O’Neill und Harriman nickt schnell mit dem Kopf, da er immer noch etwas nach Luft ringt. „Etwas schlimmes“, fügt er schnell hinzu, da er auch schon erschrocken war, obwohl er eigentlich wissen müsste, dass soeben etwas Positives passiert. „Also etwas Gutes“, ist es dann offensichtlich.
„Ja Sir“, kann Harriman wieder sprechen und atmet noch einmal tief ein, bevor er seine Botschaft überbringt. „Wir haben sie gefunden“, verkündet der Chief, doch sein Gegenüber stutzt etwas über die Wortwahl, da ihm das nicht viel sagt, außer, dass er die Vermissten gefunden haben könnte.
„Unsere Leute?“, fragt Jack, da ihm sonst keine passende Antwort einfällt.
„Nein Sir“, ist Walters Antwort energisch.
„Wen dann?“, wird der General ungeduldig und hebt inzwischen gleichzeitig seine Hände.


„Die Narris“, platzt es aus Harriman heraus und sein Gegenüber sieht aus, hätte man ihm gerade mitgeteilt, dass er im Lotto gewonnen hat.
„Ist das Ihr Ernst“, horcht er nach und Harriman nickt grinsend.
„SG-14 hat ein Video mitgebracht“, erklärt Walter. „Wollen Sie es sehen?“
„Natürlich“, sieht Jack wegen der Frage beleidigt aus, worauf der Chevronguy auf dem Absatz kehrt macht und runter in den Kontrollraum geht. Der General folgt ihm und wartet bis sich Harriman an einen Computer setzt. Sofort tippt Walter über Tastatur kurz etwas ein und dann taucht das Video auf dem Bildschirm auf. Hinter Harriman steht ein erstaunter O’Neill.
„Wahnsinn“, ist der Kommandant beeindruckt, als das Video zu Ende ist. „Das ist die schönste Nachricht seit…“, stoppt Jack und überlegt. „…der Geburt meiner Jüngsten“, erklärt er und Harriman ist etwas über die Offenheit seines Vorgesetzten überrascht. „Also…“, fährt der zweifache Vater fort. „…zeigen Sie mir die Liste der Planeten, die wir aufgesucht haben, als wir nach den Narris vor 19 Jahren gesucht haben“, befiehlt er, da O’Neill wissen will, wie lange sie noch hätten Suchen müssen, um sie zu finden und sieht über Harrimans Schulter hinweg auf den Monitor.
„Verstanden“, antwortet Harriman, tippt erneut ein bisschen herum und tatsächlich ist die Liste noch im System.
„Haben wir die Planeten nach ihren Bezeichnungen in der Reihenfolge abgesucht?“
„Zum Teil Sir. Insgesamt haben Sie nur die Planeten mit der Bezeichnung PX5 durchsucht“, beginnt er mitzuteilen. „Sie haben, als Sie die Antikersprache beherrschten so viele Planeten eingegeben, dass die Datenbank etwas überfordert war. Im letzten Jahrzehnt hat das Programm ebenfalls noch mal so viele Planeten gefunden, doch…“, unterbricht Harriman, da er gerade etwas entdeckt hat.


„Was ist?“, wundert sich O’Neill, mit Blick auf den Computer, warum Walter eine Pause gemacht hat.
„Sir, wir geben auch ein, wann der Planet entdeckt wurde…“, informiert er seinen Vorgesetzten noch weiter. „…und hier wird angezeigt, dass Sie es waren, der den Planet eingefügt hat.“
„Was?“, glaubt es O’Neill nicht. „Wann?“
„Na, als sie die Antikersprache beherrschten“, gibt der Chief an, nachdem er die Daten studiert hat. „Offenbar hatten die Antiker diesen Planeten besucht, doch sich nicht weiter mit dem Volk beschäftigt“, beendet der Walter und Jack denkt einen Augenblick darüber nach.
„Vielleicht stimmt das“, stellt er fest. „Wir wussten bis jetzt sehr wenig über sie“, bemerkt Sams Ehemann. „Was ist denn mit dem Planeten, auf dem wir die Spuren von den Narris gefunden haben?“, erkundigt er sich und Harriman wirft einen Blick auf den Monitor.
„Den Planeten hat unsere Datenbank gefunden. Sie berechnet ja immerhin täglich neue Adressen. Bestimmt war es nur ein Zufall.“
„Womöglich“, stimmt sein Gesprächspartner zu, entfernt sich ein paar Schritte von Walter und macht weitere Überlegungen. „Wissen Sie, ob Dr. Jackson noch im Stützpunkt ist?“
„Ich denke schon“, hört der Kommandant die Antwort und dreht sich wieder zu Harriman.
„Gut. Schicken Sie ihn und Major Stan in mein Büro.“
„Ja Sir.“ Der General dreht sich um und geht über die Treppe zurück in sein Büro.


Hinter sich schließt er die Bürotür, setzt sich auf seinen Stuhl und greift zum roten Telefon. Wenige Augenblicke später hat er den gewünschten Gesprächspartner.
„Guten Tag Sir“, begrüßt der den Präsidenten am anderen Ende.
„General, wie geht es Ihnen? Ich habe gehört, dass Ihre Tochter und ein anderes Mitglied vermisst werden“, ist er ebenfalls besorgt.
„Danke Sir“ bedankt er sich kurz. „Es geht. Ich habe gerade etwas anderes erfahren,…“, fügt er dann hinzu. „…was Sie erfreuen wird.“
„Dann erzählen Sie mal.“
„Wir haben die Narris gefunden“, teilt Jack nur mit.
„Das ist ja großartig“, ist der Präsident erfreut und scheint tatsächlich noch zu wissen, wer die sind. Er war zwar zu Jacks SG-1 Zeiten Vizepräsident, aber dennoch weiß er davon. Als sein Vorgänger zurücktrat, wurde er Präsident und wurde danach einige Male wiedergewählt.
„Ja Sir. Ich habe vor Dr. Jackson und das Team, dass sie gefunden hat, wieder dorthin zu schicken, um herauszufinden, ob sie ein Bündnis mit uns wollen.“
„Gute Idee. Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie mehr Informationen haben.“
„Mach ich.“
„Auf Wiederhören“, sagen Beide gleichzeitig und der General legt wieder auf. Einen Moment später klingelt das schwarze Telefon und O’Neill nimmt ab.
„O’Neill“, meldet er sich.
„Sir, Dr. Jackson ist auf die Alphabasis zurückgekehrt.“
„Dann schicken Sie ihm eine Nachricht und sagen Sie dem Major, dass er in einer Stunde in den Konferenzraum kommen soll, bevor Dr. Jackson eingetroffen ist.
„Alles klar Sir“, nimmt Harriman den Befehl entgegen und als Jack ein Klick hört, legt er ebenfalls auf, wendet sich ein paar Akten zu, die auf seinem Schreibtisch liegen und beginnt sie zu lesen.
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