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XI. Zeitreise widerwillen - Band II: 20 Jahre von Ship84

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10 Minuten später

Sam, Joan und Tamara sitzen noch immer in der Kantine, als Jacob und Jack sie betreten.
„Dad“, begrüßt der Colonel ihren Vater, umarmt ihn und anschließend begrüßt auch Joan den Besucher, der sich dann an Tamara wendet.
„Ich bin früher gekommen, weil die Tok’ra, mit denen du unterwegs warst, auf einem der Planeten einen Virus entdeckt haben“, gibt er ernst bekannt und kann geschockte Gesichter erkennen.
„Was“, ist Sam entsetzt und springt vom Stuhl, auf dem sie sich gerade wieder gesetzt hatte.
„Mir geht es gut“, versichert Tamara und sieht in die Runde, doch ihre Mutter scheint sie einen Moment lang zu studieren.
„Ich habe Jack gerade vorgeschlagen, dass wir dich untersuchen lassen, weil wir dann Gewissheit haben“, erklärt Jacob und versucht ihr einen ermutigten Blick zuzuwerfen.
„Also schön“, hebt Tamara abwehrend ihre Hände und sieht dabei wie ihr Vater aus, der sich auch immer gegen Untersuchungen sträubt. „Ich kann ja eh nicht widersprechen.“
„Da hast du recht“, kommt es von ihrer Mutter, die dann mit den anderen die Kantine, Richtung Krankenstation, verlässt.


Krankenstation (weitere 20 Minuten später)

Gerade kommt Janet, die auf ihr Klemmbrett sieht, aus ihrem Büro und geht auf Tamara zu, die auf einem der Betten sitzt. „So…“, beginnt Janet, sieht von dem Brett auf und bemerkt den Tumult um Tamaras Bett. „Also, ich will ja nichts sagen, aber es ist einfach zu voll hier“, erklärt sie in die Runde und umarmt fast ihr Klemmbrett, was sie an die Brust hält. An Tamaras Bett stehen Jacob, Joan, Sam und Jack, die sie fragend ansehen. „Ich bitte euch Beide draußen zu warten“, sagt sie an Jacob und Joan gewandt, die kurz mit den anderen Beiden Blicke austauschen und dann die Räumlichkeiten verlassen.
„Was ist nun?“, will Sam ungeduldig wissen, hält die Hand ihrer Tochter und starrt ihre Freundin an, die noch immer das Brett an die Brust hält.
„Ich habe alle möglichen Untersuchungen durchgeführt und kann nur eins sagen“, meint sie schulterzuckend.
„Was“, fragt Tamara, die die Spannung kaum noch aushält.
„Ich kann nichts finden“, erklärt sie daraufhin und beginnt zu lächeln, da sie die ganze Zeit einen ernsten Gesichtsaudruck hatte. „Sie ist kerngesund.“
„Gott sei danke“, ist Sam erleichtert und atmet, wie Tamara auf. Rechts neben ihr steht ein halbgrinsender und erleichterter General, da er das Ergebnis ja schon kannte.
„Darf ich dann jetzt gehen“, möchte Tamara wissen und sieht zu Janet, nachdem ihre Mutter sie kurz umarmt hatte.
„Natürlich“, stimmt die quirlige Ärztin zu und Jack macht sich bemerkbar.
„Ähm, ich möchte aber noch etwas mit euch besprechen“, wendet er sich an seine Frau und Tochter.


„Um was geht es denn“, fragen die O’Neill Frauen gleichzeitig und der General deutet mit einer Kopfbewegung zum Ausgang.
„Draußen“, meint er und geht bereits in diese Richtung. Die Beiden sehen sich kurz an, Tamara rutscht vom Bett und sie folgen ihm. Janet dagegen sieht ihnen verwundert hinterher, begibt sich dann aber in ihr Büro zurück. Auf dem Flur warten bereits zwei Familienmitglieder auf das Ergebnis der Untersuchung und springen von den Stühlen, als Jack herauskommt.
„Alles in Ordnung“, antwortet er, bevor Beide ihn mit Fragen bombardieren können und atmen dann erleichtert auf. Einen Augenblick später tauchen auch Sam und Tamara auf, die sich zu den Dreien gesellen und ihr Familienoberhaupt fragend ansehen. „Ich habe nach Jacobs Ankunft kurz mit ihm über Tamara gesprochen“, erläutert er und sieht zu Sam, die neben ihm steht.
„Worüber denn?“, ist jetzt Tamara neugierig.
„Also…“, beginnt Jacob und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. „…es geht darum, dass du so viel Zeit bei uns verbringst.“ Verwirrt sieht die Jüngste zwischen ihrem Vater und Opa hin und her.
„Wollt ihr es mir jetzt verbieten?“, versteht sie nicht.
„Nein“, versichert Jack und lächelt. „Im Gegenteil. Ich habe mit Jacob über deine Zukunft gesprochen.“
„Ja und?“, unterbricht sie die Erläuterungen ihres Vaters.
„Ich weiß, dass du gerne zur Militärakademie gehen möchtest, aber was wäre, wenn du, sagen wir mal, eine Ausbildung bei den Tok’ra machst?“ Seine Tochter sieht ihn einen Moment perplex an, doch Sam die neben ihm steht, sieht gerade aus, als hätte man ihr ein Todesurteil überbracht.
„Das ist nicht euer ernst“, fragt der Colonel in die Herrenrunde.
„Ich habe schon länger darüber nachgedacht…“, gibt O’Neill zu. „…und da sie sowieso viel Zeit bei ihnen verbringt, hielt ich es für eine gute Lösung“, beendet er und warte auf Reaktionen.


„Ich stimme ihm zu“, hört Sam und starrt ihren Vater an.
„Großartige Idee“, kommt es jetzt von Tamara, die aus ihrer Starre aufgewacht ist und einen Moment darüber nachgedacht hatte. Obwohl ihr der Gedanke schön vorkam, dass sie, wie ihre Schwester zur Akademie gehen würde, doch wusste sie nicht, ob sie sich dort auch wohl fühlen würde. „Darf ich auch eine Tok’ra werden“, fügt sie die Frage hinzu, da ihr dieser Gedanke ebenfalls gefällt.
„Jetzt reichst aber“, ist Sam vollkommen außer sich, nachdem sie zwischen den Dreien hin und her gesehen hatte, um zu verstehen, was hier vor geht. „Dann könnt ihr sie gleich den Goa’uld zum Fraß vorsetzen“, deutet sie mit ihrer rechten Hand zu der Jüngsten.
„Quatsch“, entgegnen Jack und Jacob gleichzeitig, wobei sich der General über die Reaktion von Sam wundert. Würde ihre Tochter im sterben liegen, wäre der Gedanke eine Tok’ra als Tochter zu haben nicht mehr so schlimm. Hätte ihre Tochter dagegen als Gesunde die Wahl, sträubt sie sich dagegen und selbst nur den Gedanken auszusprechen behagt ihr nicht.
„Sie wird nur auf Missionen geschickt, die ungefährlich sind“, erklärt Jacob sofort, als wäre dies schon von langer Hand geplant.
„Wie kommst du nur auf so eine Idee“, fragt der Colonel ihren Mann leise.
„Sie ist doch schon fast eine Tok’ra“, entgegnet er Schulter zuckend. „Merkst du nicht, wie wohl sie sich dabei fühlt?“ Studierend sieht Mrs. O’Neill zu ihrer Tochter, als hoffe sie, in ihrem Gesicht eine gegenteilige Reaktion zu sehen, doch dort kann sie nur Zustimmung erkennen.
„Bitte Mum“, setzt sie zugleich einen flehenden Ausdruck auf. Diesen hatte sie bereits in der Kindheit, wenn sie etwas haben wollte. „Die Tok’ra sind viel interessanter, als die Akademie. Außerdem glaube ich nicht, dass ich mich beim Militär wohl fühlen kann.“ Schnell sieht sie zu ihrer Schwester. „Nichts für ungut“, fügt sie schnell hinzu, doch lächelt ihre Schwester ihr aufmunternd zu, denn auch Joan gefällt der Gedanke.
„Mach dir keine Gedanken“, winkt Joan mit der üblichen Handbewegung ab und beobachtet ihre Mutter, da sie jetzt einmal tief durchatmet, als hätte sie Angst, was sie jetzt sagt, zu bereuen.


„Also gut“, spricht sie es langsam aus.
„Super“, ist Tamara begeistert und fällt ihrer Mutter um den Hals, die sich jedoch von ihrer Tochter schnell wieder löst.
„Aber…“, betont sie und sieht ernst zu Tamara, Jack und ihrem Vater. „…ich möchte, dass sie erst eine Tok’ra wird, wenn sie alt genug und bereit dafür ist.“ Die drei Angesprochenen nicken zustimmend, da Jack und Jacob diese Entscheidung ebenfalls befürwortet hätten. Der General sowieso, da dass auch zu seiner Aufgabe gehört, die Zeitlinie zu beheben.
„Dann bin ich einverstanden“, gibt der Colonel ihre Entscheidung bekannt und hat sofort wieder ein paar Haare im Gesicht.
„Ich danke euch“, bedankt sich die Jüngste bei den Dreien, nachdem sie ihre Mutter losgelassen hat.
„Denk daran, dass es kein Zuckerschlecken wird“, mahnt sie ihr Vater.
„Natürlich und wann geht es los?“ Die beiden Herren wechseln einen Blick.
„Wie wäre es mit heute?“, schlägt Jacob vor und sogar Sam scheint damit einverstanden zu sein, denn von ihr ist kein Widerspruch zu hören.
„Gerne.“
„Schön, dann pack alles Nötige ein“, kommt es von Tamaras Vater.
„Ja Sir“, antwortet sie prompt und lässt die Vier stehen, die ihr alle lächelnd und mit dem Kopf schüttelnd hinterher sehen.


10 Minuten später

Der Tok’ra und die zukünftige Tok’ra stehen bereits am Tor, was sich ein paar Sekunden zuvor zu drehen begonnen hat. Zu ihrer Linken geht soeben das Stahltor auf, durch das die restlichen Familienmitglieder kommen. O’Neill hat jetzt erreicht, was er geplant hatte, bzw. Talin. So wird Tamara, seiner Meinung nach, genug über die Tok’ra lernen, bevor sie selbst zu einer wird. Ohne etwas zu sagen, nimmt Jacob seiner Enkelin die Tasche ab, damit sie sich von ihren Eltern und ihrer Schwester verabschieden kann und geht ein paar Schritte auf sie zu.
„Pass auf dich auf“, kommt es von Sam, die ihre Tochter in den Arm nimmt.
„Mach ich“, flüstert sie, löst sich von ihrer Mutter und wendet sich ihrer Schwester zu.
„Viel Spaß Schwesterchen“, wünscht sie ihrer kleinen Schwester. „Und wehe, du besuchst uns nicht“, droht sie scherzhaft und hebt einen Finger.
„Auf jeden Fall“, antwortet sie rasch, umarmt sie und sieht dann zu ihrem Vater, der sie ohne etwas zu sagen in eine Umarmung zieht. „Ich danke dir“, flüstert sie ihm ins Ohr.
„Du hast es verdient. Glaub mir, dass du dafür geboren bist“, flüstert er ganz leise, damit nur sie es hört und bekommt einen überraschten und liebevollen Blick zurück, als sie die Umarmung lösen. Im Hintergrund öffnet sich das Gate und Jacob macht sich bemerkbar.
„Wir müssen“, erklärt er knapp und geht ein paar Schritte auf die Rampe zu. Da der Tok’ra sich selten richtig verabschiedet, stört sich keiner weiter daran. Die Anderen nicken, dann folgt Tamara langsam ihrem Großvater auf die Rampe. Kurz bevor sie dem Tok’ra durch das Tor folgt, dreht sie sich noch einmal um, lächelt ihrer Familie zu, verschwindet und Sekunden später löst sich der Ereignishorizont auf.
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