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Strong von JolinarJackson

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Vorwort

Der Song, den ich hier benutze, ist von Reamonn und heißt ’Strong’ aus seinem Album ’Beautiful sky’.
Strong


Er war tot! Wie der Jaffa, der ihn gerade getötet hatte.

Sam starrte Rushs Körper an, seine Augen, die in den Himmel starrten. Leblos. Tot! Ihr stiegen Tränen in die Augen, ließen die Schlachtgeräusche um sie herum ersterben. Sie hörte nichts mehr. Nicht einmal das Funkgerät, dass zum wiederholten Male zum Leben erwachte. Sie kniete einfach nur neben dem toten Körper des Mannes, der ihr gestern nervös die Frage gestellt hatte, ob sie mit ihm ausgehen wollte.

Der ihr schon zuvor in den Gängen des SGCs aufgefallen war. Der ihr bei Forschungen enthusiastisch geholfen hatte.

Der nach Janets Annahme hoffnungslos in sie verliebt gewesen war. Der einzige Mann, der ihr jemals offen eingestanden hatte, dass er sie bewunderte.

Sie war es gewohnt, dass ihre Partner sie fürchteten – wegen ihrem Intellekt – dass sie versuchten, sie zu übervorteilen und dabei auf Granit stießen. Dass sie sie fallen ließen, weil sie nicht die dumme Blondine war, die sie erwartet hatten.

Dass sie nicht mit ihrem Arbeitseifer klar kamen. Sie hatte schon alle Arten von Ablehnung durchgemacht, ganz davon abgesehen, dass sie nur wenige Freunde gehabt hatte.

Die Arbeit, das Lernen – es kam ihr immer dazwischen. Und hier kniete sie neben Rush, einem engagierten Laborassistenten, dem ausnahmsweise die Erlaubnis erteilt worden war, mit SG-1, SG-3 und SG-5 auf einen Ausflug zu gehen. Und dann war die Hölle über sie hereingebrochen. Und jetzt war er tot. Jemand rief sie. Sie reagierte nicht darauf. Rush war gut aussehend gewesen, intelligent, witzig, humorvoll ...“Sam!?“ Jemand legte ihr die Hand auf die Schulter und sie drehte den Kopf in die Richtung des Störenfrieds.

Blaue Augen blickten sie besorgt an. “Jack sucht dich schon überall. Wir wollen uns zum Tor zurückziehen. Das Dorf konnte evakuiert werden und alle sind unterwegs nach Hause.“ Er blickte dann zu Rush hinunter und biss sich auf die Lippe. “Das ... tut mir leid, Sam“, sagte er mit erstickter Stimme. Sie hatte geahnt, dass er es gewusst hatte.

Daniel fühlte die Verbundenheit zwischen Menschen einfach. Er war es gewesen, der sie damals auf Lt. Simmons Zuneigung aufmerksam gemacht hatte.

Das Funkgerät erklang: “Carter, wenn Sie jetzt nicht sofort Ihren Hintern zum Tor bewegen -“

“Jack!“ unterbrach Daniel, in seiner Stimme schwang Tadel, “Ich habe sie gefunden. Wir kommen!“

“Okay, beeilt euch. Das Tor schließt sich in 19 Minuten automatisch. Teal’c erwartet euch an der Baumgrenze.“

Daniel ließ seinen Blick über das Gelände schweifen. Er kauerte mit Sam im Dickicht, unsichtbar für die Jaffa, die das Dorf nach Überlebenden absuchten oder sich mit den letzten widerständischen SG-Teams bekämpften. Der freie Platz, auf dem das Dorf lag, war nicht groß. Am Waldrand auf der anderen Seite erkannte Daniel die hochgeschossene Figur Teal’cs. “Geht in Ordnung, Jack“, sagte er und zog Sam auf die Beine.

Er nahm sie bei den Schultern und schüttelte sie, als er ihren noch immer etwas irritierten Blick bemerkte. “Du musst dich jetzt zusammenreißen, Sam. Ich brauche deine Hilfe, ich schaffe das nicht alleine.“

Sie blinzelte und blickte ein letztes Mal auf Rush, bevor sie sich Daniel zuwandte. Er hatte gelogen. Er konnte sehr wohl alleine durch den Wald zu Teal’c aufschließen, aber er hatte die perfekte Ablenkung für Sam gefunden.

Ihr war auf ein Mal nicht mal mehr klar, warum die ganze Situation sie so mitnahm. “Komm!“ Sie zog ihn mit sich, um den Dorfplatz zu umrunden. Das war taktisch klüger, als mitten durch die Jaffareihen zu laufen, die sich daran machten die Häuser zu plündern und die SG-Teams zurückzudrängen. Der Wald bot ihnen einen relativ guten Sichtschutz und sie kamen schnell voran. Die Soldatin übernahm die Handhabung der Situation und drängte Sam zurück. Sie entließ Daniels Handgelenk ihrem festen Griff und setzte eine entschlossene Miene auf.

Eine Abordnung Jaffa näherte sich ihrer Position und die beiden gingen in Deckung. Daniel blickte Sam einige Augenblicke unentschlossen an, bevor er fest ihre Hand ergriff. Sie blickte zu ihm und lächelte kurz, richtete ihre Aufmerksamkeit aber dann wieder auf die Jaffa, die stehen geblieben waren und sich offenbar lediglich einen Überblick über das Dorf hatten verschaffen wollen.

Einer schien Anweisungen zu geben. Ohne, dass Sam es wollte, wanderten ihre Gedanken wieder ab zu Rush. Sie behielt die Jaffa im Auge, doch gleichzeitig tobte in ihrem Inneren die Frage, wieso es immer sie traf? Wieso waren es ständig ihre Verehrer oder Freunde, die starben? Wieso ...?

Das plötzliche Herumfahren Daniels und ein überraschter Aufschrei von seiner Seite brachte Sam wieder in die Realität zurück. Als sie sich ebenfalls umdrehte, löste sich ein Schuss aus der Stabwaffe des Jaffa, der sich hinter ihnen angeschlichen hatte.

***

“Teal’c, sind sie bei dir?“ fragte Jack über das Funkgerät. Er beobachtete den ständigen Fluss an Dorfbewohnern, die ihr Hab und Gut durch das Tor schafften und war froh, dass die Jaffa lediglich aus Bodentruppen bestanden. Er erkannte bereits das Ende der Schlange an Dorfbewohnern und hörte noch immer die Gefechtsgeräusche der beiden anderen SG-Teams. Für eine Evakuierung mit Feindkontakt lief es ziemlich gut. Bisher waren ihm noch keine Verluste gemeldet worden.

“Nein, sie sind nicht hier, O’Neill?“

Jack fluchte, dann sagte er lauter und bestimmend: “Carter! Wo stecken Sie?“ Keine Antwort! “Daniel, verdammt noch mal, wo seid ihr?“

Der Archäologe hatte Sam gefunden. Jack hatte ihn losgeschickt, ihn aber nicht begleiten können, da er hier am Tor mit der Evakuierung beschäftigt gewesen war. Daniel war noch im Dorf gewesen und hatte somit den kürzeren Weg zurückzulegen, um den Wald darum abzusuchen.

Obwohl das Tor nur etwa eine Meile vom Dorf entfernt lag übertrug die klare Nachmittagsluft die Kampfgeräusche nur zu gut und Jack bekam Angst. “Teal’c, such sie!“ sagte er knapp.

“Ja, O’Neill!“

***

Sam warf sich herum und rammte dem Jaffa vor ihr das Messer in den Bauch. Befriedigt bemerkte sie, wie der Krieger zusammenbrach und nach Luft schnappte. Sie schob sich in sein Blickfeld und starrte ihn böse an, während der Symbiont des Jaffa seine letzten Lebenszeichen von sich gab. Das Blut der beiden mischte sich und der Jaffa starb an den Folgen. Sie merkte nicht, dass es auch in ihre Uniform sickerte. Sam ließ ihre Hand zu den Wunden im Gesicht fahren, die der Jaffa ihr im Zweikampf zugefügt hatte. Er hatte nur ein Mal schießen können.

Sie hatte ihn schneller von den Füßen gerissen, als er reagieren konnte. Er hatte nicht mit solch einer Reaktion gerechnet.

Sam fuhr wieder herum und wandte sich Daniel zu. “Okay!“ flüsterte sie verzweifelt und strich ihm die Haare aus der Stirn. Er öffnete die Augen und blickte sie an. Sie zog ihre Weste und Jacke aus und presste letzteres auf seinen Oberkörper, da wo die Stabwaffe ihn getroffen hatte.

Weil sie den Jaffa nicht gehört hatte.

Rush war gestorben, weil sie nicht in der Lage gewesen war, ihn so schnell wie möglich zum Tor zu bringen. Daniel war so gut wie tot weil sie - VERDAMMT NOCH MAL - unfähig war, ihren Job zu tun. Weil sie sich hatte ABLENKEN lassen.

Niemand konnte Sam Carter ablenken! Nicht auf dem Schlachtfeld. “Daniel!“ schluchzte sie. Niemand! Er zitterte. Geräusche vor ihr! Schritte! Sie zog ihre Pistole und zielte auf den Ankömmling. “Teal’c!“ entfuhr es ihr. Der Jaffa erfasste die Situation mit einem Blick. Seine Augen verschmälerten sich zu wütenden Schlitzen.

“Ich habe ihn nicht gehört, Teal’c!“ rief Sam. Der Jaffa, kein Mann großer Worte nickte einfach nur und schenkte ihr einen beruhigenden Blick. Die Wut in seinen Augen war auf den toten Jaffa am Boden gerichtet gewesen. Teal’c trat zu Sam und Daniel. “Daniel Jackson“, sagte er leise. Der junge Mann richtete seinen Blick müde auf Teal’c. Der Jaffa griff zum Funkgerät: “O’Neill, ich habe sie gefunden.“

“Sind sie in einem Stück?“ kam die prompte Antwort. Teal’c zögerte. Dann sagte er: “Daniel Jackson wurde verletzt, O’Neill. Und Major Carter ebenfalls.“ Er streckte eine seiner Hände nach Sams Platzwunden und Abschürfungen aus, doch sie wich zurück. Sie ergriff Daniels Hand und hielt sie fest. “Ich schwöre, ich habe ihn nicht gehört“, flüsterte sie.

“Schon gut“, antwortete Daniel stockend.

“Kommt zum Tor!“ befahl Jack und Teal’c nahm Daniel vorsichtig hoch. “Rückzug!“ ertönte noch ein letzter Befehl, der alle Soldaten dazu brachte, sowohl die drei SG-1-Mitglieder zu eskortieren sowie die Jaffa von sich fernzuhalten, während sie zum Tor gingen.

***

“Was ist passiert?“ wollte Hammond aufgeregt wissen und beobachtete, wie sich das Tor hinter dem letzten SG-Mitglied schloss. Die drei Teams – SG-1, SG-3 und SG-5 – waren als letztes und gleichzeitig durch das Tor gekommen. Die Evakuierten waren schon längst verschwunden, somit blieben die Soldaten übrig, einige von ihnen verletzt. Gerade kümmerten sich Sanitäter darum, dass Daniel auf eine Trage verlegt wurde. Janet war damit beschäftigt, einen Major zu behandeln, der sich am Arm eine Schusswunde zugezogen hatte, die heftigst blutete.

“Dr. Fraiser!“ rief einer der Sanitäter bei Daniel, “Er atmet nicht mehr.“

***

Sam saß auf einer Bank und starrte die Wand des Umkleideraumes vor sich an. Man hatte ihre Wunden versorgt und sich um alle Verletzten gekümmert.

Daniel war reanimiert worden und lag auf der Intensivstation unter Beobachtung. Janet hatte ihm gute Chancen gegeben, blieb jedoch vorsichtig mit einer endgültigen Aussage.

Jack war wohl bei dem jungen Mann geblieben, um zu warten bis er aufwachte. Er tat das immer, egal, welches Mitglied seines Teams auf der Krankenstation lag. Das erste Gesicht, das sie nach dem Aufwachen sahen, war meist das von Jack. Teal’c hatte sich zu seinem Kel’no’reem zurückgezogen.

Sam hatte den Jaffa im Wald nicht gehört.

Sie war einfach davon ausgegangen, dass die Jaffa vor ihnen die einzigen in ihrer Reichweite waren. Und es war nicht Daniels Aufgabe, auf sie aufzupassen, sondern ihre, auf ihn zu achten. Und er hatte den Jaffa früher bemerkt als sie. Weil sie sich hatte ablenken lassen.

Und Rush war tot ... weil sie es nicht geschafft hatte, ihn zum Tor zu bringen.

Starben denn alle, die sie liebte oder die ihr wichtig waren früher, als von der Natur vorgesehen? Ihre Mum, Martouf, Narim, Rush ... und jetzt Daniel? Sam wischte sich über die Augen. “Gott!“ Sie beugte sich vor und ließ ihren Tränen freien Lauf. Wer kam als nächstes?

Der Colonel? Teal’c? Janet?

I see the fear in the things we don’t understand
I see the fear in another blind man
I can’t hold back this fight that’s still inside
I can’t hold back who I am


“Carter?“

Erschrocken blickte sie auf. Vor ihr hockte ihr Colonel und blickte sie fragend an. Eine seiner Hände griff hinauf und wischte ihr die Tränen von den Wangen. “Sie hatten einen furchtbaren Tag. Ich weiß, dass Rush Ihnen viel bedeutet hat“, sagte er sanft. Sie nickte nur. Jack blickte sie aufmerksam an. Er war bei Daniel gewesen und hatte gewartet, bis der junge Mann erwacht war.

Verwirrt und mit Schmerzen, aber am Leben. Das war alles, was zählte. Jack hätte nie gedacht, dass er Sam einmal so erleben würde. Sicher, sie hatte einen schweren Tag gehabt, aber das geschah ständig.

Ständig starben Leute, die ihnen etwas bedeuteten. Sam hatte sich jedoch noch nie so gehen lassen.

I know you’re strong,
I know you’ve been alone,
I know you’re strong
My beautiful one
I know you’re strong,
I know you’ve been alone,
I know you’re strong
My beautiful one


“Daniel ist in Ordnung, Major“, sagte Jack fest und nickte ihr zu, als sie ihn fragend anblickte.

“Ich hätte besser auf ihn aufpassen sollen ... auf meine Umgebung“, sagte sie und stand auf.

I can’t turn
Away from what I believe
I can’t destroy
Or deceive
Oh no, Oh no, Oh no


Mit dem Rücken zu ihrem ranghöheren Offizier wischte sie sich die Tränen weg. Sie blieb so stehen und versuchte, sich unter Kontrolle zu bekommen.

“Aber es ist gut gegangen“, meinte Jack.

“Es hätte nicht passieren sollen.“ Sie drehte sich wieder zu ihm. “Ich habe Rush im Dorf gefunden und in den Schutz der nahegelegenen Bäume gezogen. Dass dort ein Jaffa wartete, habe ich nicht bemerkt ... und Rush musste dafür bezahlen. Und kaum eine halbe Stunde später wiederholt sich die Geschichte. Was ist nur los mit der Welt, dass es nicht mich getroffen hat? Warum trifft es immer die anderen?“

“Carter!“ unterbrach Jack. Er packte sie an den Schultern und sah sie eindringlich an. “Wollen Sie mir damit sagen, dass Sie gerne angeschossen worden wären?“

“Ich hätte den Jaffa bemerken müssen. Ich bin ausgebildet, Daniel und Rush sind es nicht ... zumindest nicht so gut wie ich.“

“Aber Sie sind nicht perfekt!“ sagte Jack hart. Sam starrte ihn an. Jack schüttelte ungläubig den Kopf: “Verdammt, Carter! Sie sind nicht perfekt!“

I know a beauty
In all that I can see
I can’t hold on
But you can’t release


Sie senkte den Blick. “Ich weiߓ, antworte sie.

“Tun Sie das?“ wollte Jack wissen. Sie blickte wieder zu ihm auf. “Ja, Sir ... es ist nur ... es war zu viel in letzter Zeit.“

Jack wusste, was sie meinte. Sie hatte schon zu viel verloren und in den letzten zwei Jahren hatten sich diese Verluste noch vermehrt, waren in immer kürzeren Abständen erfolgt.

Ob es der Tod einer bekannten Soldatin war, Martouf, Narim oder Lantash oder aber auch Elliot ... Sam hatte es in letzter Zeit nicht leicht gehabt.

I know you’re strong,
I know you’ve been alone,
I know you’re strong,
My beautiful one
I know you’re strong,
I know you’ve been alone,
I know you’re strong,
My beautiful one


Doch das war nicht nur bei ihr so. Sie alle verloren ständig Freunde und Bekannte an die Goa’uld oder andere Feinde der Erde. “Kommen Sie!“ sagte er und zog sie in seine Arme. “Gott!“ schluchzte sie, “Warum alle, die ich liebe?“

“Das kommt Ihnen nur so vor, Carter. Das hat nichts mit Ihnen zu tun“, antwortete Jack und dachte an die eigenen Opfer, die er über die Jahre hinweg hatte bringen müssen.

“Ich beschränke mich so auf die Theorie, dass ich das wahre Leben gar nicht mehr sehe“, flüsterte sie.

“Carter, ich denke, Sie sind ein wundervoller Mensch, eine außerordentlich ... hübsche Frau. Ihr einziges Problem ist, dass sie sich selbst zu viel verbieten“, sagte Jack. Sam drückte sich von ihm weg und blickte ihn an. “Das tue ich nicht.“

“Wann sind Sie das letzte Mal ausgegangen?“

“Sir, wie könnte ich einen Freund haben? Ich arbeite rund um die Uhr.“

“Sehen Sie, genau das ist Ihr Problem“, beharrte Jack. Sam blickte ihn irritiert an. Jack senkte den Blick. “Ich mache mir Sorgen um Sie“, gestand er, “In letzter Zeit sind Sie so ... distanziert. Es gab Zeiten, da haben wir offener geredet.“

“Sir ... Jack, die Dinge sind kompliziert.“

“Was für Dinge?“

“Ich denke, das wissen Sie.“

Jack schluckte.

“Es gibt ... Gerüchte“, fuhr Sam fort und wischte sich die Tränen weg.

“Über uns?“ wollte Jack wissen. Sam lächelte: “Nein, über Sie und Daniel.“ Jack lächelte ebenfalls bei dem kleinen Scherz und nickte. Er hatte auch schon von diesen Gerüchten gehört. Und Hammond hatte ihn sogar deshalb näher befragt. Jack hatte jegliche Gefühle Sam gegenüber, die über eine Freundschaft hinweg gingen, abgestritten. Er hatte seinen Vorgesetzten angelogen.

Und er wusste, dass sie das nicht mehr lange durchhalten würden.

‘Cause they can’t hold you
And they can’t hold me
And they can’t hold on
To what they can’t believe


“Ist das der Grund für diese Sache hier?“ wollte er wissen. Sam schüttelte den Kopf: “Der Grund ist, dass ich das Gefühl habe, ein Fluch zu sein, Sir.“ Jack blickte sie aufmerksam an. “Ein Fluch!“ wiederholte er dann. Sie nickte.

“Aha“, machte Jack. Er blickte kurz zu Boden, dann fragte er: “Inwiefern?“ Sam starrte ihn an. “Kommen Sie, Carter, Sie sind Wissenschaftlerin! Sie sollten an so etwas wie Flüche nicht glauben!“

“Das habe ich mir auch schon gedacht“, erwiderte Sam. Sie wollte noch anhängen Aber es sieht so aus, als wäre ich es tatsächlich, doch sie ließ es bleiben. Jack nickte ihr langsam zu, dann lächelte er: “Daniel will Sie sprechen.“ Sam wischte sich erneut über das Gesicht.

“Er fragt sich sicher schon, wo Sie bleiben“, ergänzte Jack, “Sie wollen ihm doch nicht so unter Augen treten. Er würde sich nur Sorgen machen.“ Sam musste lächeln.

“Das gefällt mir schon besser“, meinte Jack grinsend und zog ein Taschentuch aus seiner Jacke.

“Danke!“ sagte Sam.

“Sie sollten nicht weinen. Nicht, weil sie Soldatin sind, sondern weil Sie es nicht verdient haben“, sagte er. Sam lächelte ihm noch einmal zu und wandte sich nach einen kurzen Blick in den Spiegel um, um zu gehen. “Danke, Sir!“ sagte sie an der Tür. Er nickte. Sie verließ den Raum.

‘Cause they can’t hold you
And they can’t hold me
And they won’t understand
‘Till the blind man sees


“Bitte, Major!“

Kaum war sie weg machte er sich für eine Dusche fertig. Bevor er in die Duschen verschwand, drehte er sich noch ein Mal zu der Tür um. Er seufzte lächelnd. Vielleicht irgendwann! dachte er. Vielleicht!

I know you’re strong
My beautiful one
I know you’re strong,
I know you’ve been alone,
I know you’re strong
My beautiful one



Ende



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