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Inspiration von Arica

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The way you are


Vorsichtig bahnten sich die warmen Sonnenstrahlen durch die zarten Äste der Bäume, während ein leises Rauschen von Wasser in der Ferne zu hören war.
Rascheln ertönte aus den niedrigen Büschen und vereinzelt hörte man knackende Äste, verursacht von fliehenden, pelzigen Kleintieren im Unterholz. Hoch oben in den Baumwipfeln zwitscherten kleine, grüngefiederte Vögel aufgeregt, das Geschehen am Waldboden immer im Auge.
Teyla beobachtete sie noch ein paar Minuten, wie sie vorlaut auf sie zuflogen und einen knappen Meter vor ihr in einem scharfen Winkel gen Himmel kehrtmachten. Ein typisches Verhalten für diese Vogelart hier auf Atlantica, besonders um diese Jahreszeit. Sie taten es, um einen möglichen Feind zu warnen, er solle nur nicht zu nahe an ihre Nester heran kommen. Teyla respektierte das. Sie mochte diese intelligenten Vögel, die so vehement ihre Familien verteidigten. Es war genau das, was sie auch für ihre Familie tun würde.
Und für ihre Freunde.
Nachdem sie an den Nistplätzen vorbei war, folgte sie der kaum vorhandenen Spur, die er am Waldboden hinterlassen hatte. Teyla war sich sicher, dass es nicht seine Absicht gewesen war, schwer erkennbare Hinweise zu hinterlassen, aber sieben Jahre als Runner ließen sich wohl auch in Zeiten der Sicherheit nicht so einfach abschütteln.
Nach einem kurzen Weg entdeckte sie ihn auf einer Lichtung tief im Wald, umgeben von blühenden Tjanti-Bäumen. Rodney hatte diese Bezeichnung sowie viele andere Namen der hier ansässigen Flora und Fauna in der Datenbank der Lantianer gefunden. Damals hatte Teyla ihn darum gebeten, ihr einen Überblick über diese Welt zu geben, damit ihr Volk auch wusste, womit sie es auf diesem Planeten zu tun hatten und welche Namen all die neuen Pflanzen und Tiere trugen, die hier wuchsen und gediehen. Als sie nun zwischen diesen mächtigen Bäumen mit ihrer breiten, fast kugelrunden Krone und den duftenden, leuchtend violetten Blüten trat und vereinzelt Blätter, die durch den leichten Wind gelöst worden waren, langsam auf sie zuschwebten und schließlich sanft ihre Haut streiften, schloss sie zufrieden die Augen.
Tjanti, es bedeutete in der Sprache der Lantianer ‚prachtvoll'. Dieser Name wurde ihnen mehr als nur gerecht.
Nach einem kurzen Augenblick des Friedens und der Ruhe öffnete sie die Augen wieder und erblickte im Schatten eines der Bäume den eigentlichen Grund ihres Kommens. Obwohl Ronon von seinem Zeichenblock nicht aufsah, wusste Teyla, dass er sie sehr wahrscheinlich schon bemerkt hatte, noch bevor sie auf die Lichtung hinausgetreten war. Zielstrebig schritt sie auf ihn zu. Nach den Ereignissen auf Sateda hatte er sich immer mehr zurückgezogen und war auf ihren Ausflügen aufs Festland das eine und andere Mal für ein paar Stunden verschwunden. Heute hatte sie endlich den Mut aufgebracht und war ihm gefolgt. Natürlich akzeptierte sie es, dass er zuerst selbst damit klar kommen wollte, dennoch verlangte niemand von ihm, dass er mit den Ereignissen seiner erneuten Gefangennahme alleine fertig werden musste. Deshalb war sie nun hier.
Sie setzte sich neben ihn in das dunkle Gras, lehnte sich gegen den Baum und richtete ihren Blick auf den mittlerweile grauen, wolkenverhangenen Himmel. So wie es aussah, würde es bald zu regnen beginnen.
Es dauerte nicht lange und das Geräusch des kritzelnden Kohlestiftes verstummte.
"Es geht mir gut", brummte er in einem leicht genervten Ton, als ob sie ihm diese Frage bereits ein Dutzend Mal gestellt hätte.
Teyla lächelte nur, bevor sie ihren Blick vom Himmel losriss und sich zu ihm wandte.
"Ich bin nur hier und genieße die Natur. Im Frühling blühen die Tjanti-Bäume in ihren schönsten Farben, ich kann mich gar nicht genug an ihnen satt sehen. Ein wirklich schöner Ort, um sich zu entspannen."
Ronons Miene sagte ihr nur allzu deutlich, dass er ihr diese Erklärung nicht abkaufte, doch sie blieb unbeeindruckt gegen den Baum gelehnt sitzen und erwiderte stumm seinen Blick, bis er seufzend wieder geradeaus starrte. Nach einer kurzen Stille, in der nur das leise Prasseln des einsetzenden, warmen Regens auf das Blätterdach zu hören war, begann Ronon erneut zu reden.
"Ich habe es euch bereits allen gesagt. Dir, Sheppard, Weir, sogar McKay. Es gibt nichts worüber ich reden müsste."
Nach seiner Rettung hatten ihm alle ihre Hilfe angeboten. Sie ahnte, dass diese Geste für ihn nach all den Jahren viel zu ungewohnt war, als dass er sie annehmen könnte. Deshalb zog er sich zurück. Zurück in die Einsamkeit, die er um einiges besser kannte als besorgte Freunde.
"Das ist gut", war Teylas schlichte Antwort. Wenn er etwas zu sagen hatte, würde er von sich aus damit beginnen. Wenn nicht, blieben sie eben hier stumm nebeneinander sitzen. Doch irgendwie ließ sie das Gefühl nicht los, dass er heute nicht schweigen würde. Sie sollte Recht behalten.
Teyla beobachtete gerade ein kleines, graupelziges Nagetier, das entschlossen im Regen den Waldboden nach Nahrung absuchte, als Ronon entnervt aufseufzte. Aus den Augenwinkel nahm sie wahr, wie er mehrere Seiten seines Zeichenblocks umblätterte und schließlich inne hielt.
Als er mehrere Sekunden weder etwas sagte, noch sich bewegte, wagte sie einen Blick auf den Block. Erstaunt hielt sie den Atem an. Das Gesicht einer jungen Frau, umrahmt von langem, hellen Haar, sah ihr entgegen, ein verlegenes Lächeln auf den Lippen.
Es war nicht die Tatsache, dass es sich um eine unbekannte Frau handelte, die sie reglos auf das Bild starren ließ. Es war die Tatsache, dass die Art und Weise, wie dieses Bild gemalt, mit welcher Sorgfalt jedes Details ihres Gesichtes wiedergegeben worden war, nur auf eines schließen ließ. Ronon musste sie geliebt haben. Sehr sogar.
Teyla riss ihren Blick los und bemerkte verlegen, dass er sie die ganze Zeit über beobachtet haben musste. Ein paar Herzschläge hielt er den Augenkontakt, musterte sie eingehend, was ihr zu ihrer eigenen Verblüffung eine leichte Gänsehaut bescherte, bevor er sich auf das Bild konzentrierte. Sie verdrängte die Nervosität, die sie jedes Mal überkam, wenn er sie so ansah, und wartete auf seine Erklärung.
"Ich war nicht immer dieser Soldat, dieser Mensch, der ich heute bin", sagte er und es klang beinahe wie eine Entschuldigung.
Teyla wollte ihm entgegnen, dass sie das wusste, dass die Wraith ihr aller Leben auf die eine oder andere Weise beeinflusst hatten, doch sie hielt sich zurück. Ronon wusste dies alles und er erzählte ihr das nicht, um von ihr die Absolution zu bekommen.
Als er unbewusst mit seinen Fingern sanft den Linien der Zeichnung entlang fuhr, versetzte ihr diese einfache Geste einen kleinen Stich. Selbst nach all den Jahren hegte er noch Gefühle für diese Frau, nahm sie mitleidig und auch etwas eifersüchtig zur Kenntnis.
"Ihr Name war Melena", erzählte Ronon weiter, den Blick eisern auf das Bild gehaftet. "Sie arbeitete im örtlichen Krankenhaus. Wir... es war ziemlich ernst", schloss er verlegen, riss sich von Melenas Anblick los und sah sie unentschlossen an.
"Ein Angriff?", half Teyla leise dem Bedürfnis in ihm nach, diesen Teil seines Lebens zu erzählen.
Er nickte nur, seufzte und klappte den Zeichenblock zu, bevor er ihn neben die alte, abgegriffene Umhängetasche legte.
"Sie war im Krankenhaus und half den Verletzten, als dort eine Rakete einschlug", schilderte er dabei mit fester Stimme, doch Teylas Herz zog sich schmerzlich zusammen, als sie das hörte.
"Ich wollte sie gerade holen, aber... ich kam zu spät."
Ohne lange darüber nachzudenken, ergriff sie seine Hand, wobei sie erleichtert feststellte, dass er keine Anstalten unternahm sie zurückzuziehen. Sie musste und wollte auch nicht nachfragen, wofür er zu spät gekommen war. Das konnte sie sich sehr wohl denken.
"Du hast sie sehr geliebt, nicht wahr?"
Wieder musterte er sie mit diesem intensiven Blick, als würde er ihre innersten Gefühle erforschen wollen, doch dieses Mal erwiderte Teyla den Blick, ohne die geringste Verunsicherung oder Nervosität zu verspüren. Dieses Mal wollte sie ihm eine Stütze sein, ihre verwirrenden Gefühle mussten hinten anstehen.
"Ich habe schon lange damit abgeschlossen. Nur das Hier und Jetzt,... nur die Menschen im Hier und Jetzt sind von Bedeutung", entgegnete er ihr ernst, bevor er sie etwas verlegen ansah. "Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen. Aber trotzdem... danke fürs Zuhören."
Teyla lächelte kaum merklich und drückte seine Hand. "Wozu hat man die Menschen im Hier und Jetzt?"
Zögernd erwiderte er ihr Lächeln.
Der leichte Regen war weiterhin unaufhörlich auf das dichte Blätterdach geprasselt, bis erste Regentropfen sich einen Weg hindurch gebahnt hatten und vereinzelt die beiden Menschen im Schatten der Baumkrone trafen. Wie aus einem plötzlichen Tagtraum gerissen zuckten beide überrascht zusammen, als die lauwarme Nässe ihre Haut hinablief.
"Wir sollten besser zum Dorf zurückkehren", räusperte sich Teyla unsicher. Sie versuchte sich zu erklären, was genau gerade passiert war, als sie sich einfach nur einander in die Augen gesehen hatten, aber sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Ronon stand ohne ein weiteres Wort auf, packte den Zeichenblock in seine Tasche und reichte ihr seine Hand. Dankbar nahm sie seine Hilfe an und zog sich daran hoch.
Ohne es beabsichtigt zu haben, ohne es überhaupt realisiert zu haben, standen sie von einem Moment auf den anderen dicht voreinander.
Teyla konnte die Hitze seines Körpers deutlich wahrnehmen. Ihre Augen folgten der Bahn eines Regentropfens seinen Hals entlang und ein leichtes Schaudern durchlief ihren Körper bei dem Gedanken, die Spur des Regens auf seiner Haut sachte mit ihrem Finger nachzuzeichnen. Als sie aufsah, stellte sie fest, dass Ronon sie stumm beobachtete. Sie wollte etwas sagen, irgendwas tun, um aus dieser Starre auszubrechen, doch bevor sie einen halbwegs klaren Kopf bekam, hob er seine Hand und wischte sanft einen Tropfen von ihrer Schläfe. Instinktiv schloss sie die Augen und genoss die zarte Berührung seiner kalten Finger. Als sie sie wieder öffnete, erzitterte sie leicht unter Ronons glühendem Blick. Er zog sie noch näher an sich, vielleicht sogar in der Annahme, dass sie fror, und langsam senkte er den Kopf.
Weiche Lippen legten sich auf die ihren und noch bevor sie es überhaupt realisiert hatte, erwiderte sie bereits seinen Kuss. Sie schmeckte ihn, fühlte ihn und wie berauscht drückte sie sich noch fester an ihn. Ronon kam ihr mit der gleichen wachsenden Leidenschaft entgegen, legte seine Hand um ihren Nacken und vertiefte den Kuss.
Die wirbelnden Gefühle in ihrem Inneren wurden von einem unbändigen Feuer verzehrt, doch eine letzte Unsicherheit trat an die Oberfläche ihrer Gedankenwelt und erinnerte sie hartnäckig an den Grund ihres Besuches. Er war hier gewesen, weil er mit seinen Erinnerungen an seine Heimat gekämpft hatte. Erinnerungen an eine Zeit, die unwiderruflich mit einer anderen Frau verbunden waren. Was war nun, wenn er seine Sehnsucht nach Melena auf sie projizierte?
Teyla wich heftig atmend zurück und spürte augenblicklich die kühle Baumrinde in ihrem Rücken. Ronon atmete ebenfalls schneller, beobachtete sie dabei jedoch unruhig.
"Tut mir leid, wenn ich -"
"Nein", unterbrach sie ihn schnell. "Das ist es nicht. Es ist nur..."
Zögerlich suchte sie nach den richtigen Worten, doch in ihrem Kopf herrschte ein völliger Wirrwarr aus Gefühlen und Gedanken. Schließlich rang sie sich zu einer Erklärung durch.
"Nach all den Erinnerungen, die auf dich eingestürmt sein müssen, ist es vielleicht besser, wenn wir nichts überstürzen", versuchte sie es, doch irgendwie erschienen ihr diese Worte hohl und nichtssagend.
Ronon sah sie verwirrt an, dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck, als es ihm dämmerte und ein wissendes Lächeln erschien auf seinen reizenden Lippen.
Er trat einen Schritt auf sie zu, sodass sie nun zwischen seinem Körper und dem Baumstamm gefangen war und nahm zärtlich ihr Gesicht in seine Hände.
"Das Einzige, dass mir diese Erinnerungen gezeigt haben, ist die Tatsache, dass die wirklich schönen Dinge viel zu schnell vorbei sein können. Jeder sollte den Augenblick genießen, der sich ihm bietet, und sich nicht von Zweifeln aufhalten lassen", murmelte er, während seine Blicke ihr Gesicht zu liebkosen schienen.
Teyla hatte ihm fasziniert gelauscht und wenn sie ehrlich zu sich war, hatte allein seine Berührung ausgereicht, um jeden Zweifel in ihrem Innersten auszulöschen. Seine Worte erfüllten sie mit einer unerklärlichen Wärme, welche sich in sanften Wellen in ihr ausbreitete. Dieses Mal ergriff sie die Initiative, stellte sich auf die Zehenspitzen und überwandt rasch die kurze Distanz zwischen ihnen. Ihr Mund legte sich fest auf seinen, ihre Zunge strich verführerisch über seine Lippen und aufstöhnend erwiderte er das süße Spiel ihrer Zunge, eine Hand um ihren Nacken, die andere um ihre Taille. Sehnsüchtig schmiegte sie sich an ihn, schlang ihre Arme um seinen Hals und kostete jede Sekunde aus, solange dieser Kuss dauerte.
Ronon lehnte sich ein Stück zurück, um sie einfach nur ansehen zu können. Sein Gesicht spiegelte ihr eigenes Verlangen nur zu deutlich wider und der leidenschaftliche Ausdruck darin reichte ihr, um eine Entscheidung zu fällen. Sie drückte ihn sanft von sich weg, ohne dabei den Blick von seinen dunklen, funkelnden Augen abzuwenden, umfasste den Saum ihres Tops und zog es sich langsam über den Kopf. Zufrieden bemerkte sie sein Erstaunen über ihre Tat und die unverhohlene Erregung, die in seinem Blick lag, als er ohne zu zögern lustvoll seine Finger über ihren nackten Bauch gleiten ließ. Noch hielt er sich zurück, sie konnte es fühlen. Hinter der ruhigen Fassade des Kriegers musste ein gewaltiges Feuer toben, dass ihrem in nichts nachstand. Doch jetzt war nicht die Zeit für Zögern, entschied Teyla. Sie umfasste sanft sein Gesicht und küsste ihn glühend, all ihr Verlangen in diesen Kuss legend. Und dies war das letzte Zeichen, das Ronon gebraucht hatte, um sein eigenes Feuer zu entfesseln. Stürmisch umfasste er mit beiden Händen ihren Po, jegliche Zurückhaltung vergessend.
Es war, als hätten diese Zweifel nie existiert, als wären sie von einem tiefen, unstillbaren Hunger ersetzt worden, welcher sie wie ein Wirbelsturm binnen Sekunden erfasst hatte. Ohne auch nur einen weiteren Gedanken zu verschwenden, gab sich Teyla bedingungslos ihrem Verlangen hin, zerrte ungeduldig an seinem Hemd und riss es ihm in einer einzigen, schnellen Bewegung von den Schultern, wobei ein lautes Ritsch darauf hinwies, dass es wohl nicht ganz heil geblieben war.
Es kümmerte sie nicht. Im Moment konzentrierte sie sich auf seine suchenden Hände, die ihren nackten Rücken hinaufglitten, auf seinen Mund, der ihre Schulter entlang wanderte, um kurz darauf genussvoll an einer ihrer Brustspitzen zu saugen. Keuchend schnappte sie nach Luft. Erregung sammelte sich in ihr, ihre Beine konnten sie kaum noch halten, sie krallte sich Halt suchend an ihn, doch er setzte seine süße Tortur unbeirrt und quälend langsam fort. Die zärtlichen Liebkosungen entlockten ihr einen leisen Schrei, welchen Ronon mit einem leidenschaftlichen Kuss erstickte, während seine Hände ihr Ziel suchten und in ihrer Hose fanden.
Noch bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sich vor ihr hingekniet und ihre Hose bereits über ihre Füße gezogen. Sie stand nun völlig nackt vor ihm, ungeduldig wartend.
Langsam glitten seine Finger an ihren Schenkeln entlang, legten sich sanft um ihre Hüften. Sein Zunge folgte kurz darauf seinen Fingern, hinterließ feuchte Spuren auf ihrer Haut, als er mit beinahe unerträglich bedächtiger Geschwindigkeit ihre Schenkeln hinaufwanderte. Jeder ihrer Muskeln spannte sich an in freudiger Erwartung. Teyla lehnte sich aufstöhnend gegen den Baum, dankbar für dieses bisschen Halt, dass der Stamm zu bieten hatte. Bevor seine Küsse ihre empfindlichste Stelle erreichten, erhob er sich schnell und erstickte ihr frustriertes Seufzen noch im Keim mit einem feurigen Kuss.
Immer wieder glitten seine Hände über ihren nackten Körper, seine Lippen über ihre empfindliche Haut, steigerten ihre Lust immer weiter, ohne jedoch ihren Hunger nach Befriedigung völlig zu stillen. Teyla konnte instinktiv fühlen, dass Ronon sehr wohl wusste, was er ihr mit diesen Zärtlichkeiten antat. Wenn er dachte, er könne sie einfach so um den Verstand bringen, sie straffrei mit seinen gekonnten Liebkosungen immer wieder aufs Neue reizen, war er bei ihr an der falschen Adresse.
Ein überraschtes Keuchen entfuhr ihm, als sie ihre Hand mit einer schnellen Bewegung in seine Hose gleiten ließ. Hart und pochend lag sein Glied in ihrer Hand und gekonnt begann sie ihn zu streicheln. Sie fühlte seinen immer mächtiger werdenden Drang, ihnen beiden endlich Erfüllung zu schenken, genauso stark wie ihren eigenen. Sie fühlte es in seinen leidenschaftlichen Küssen und in seinen festen Händen auf ihren Brüsten. Berauscht umfasste sie ihn fester.
Ronon stöhnte laut auf, löste sich kurz von ihr, um seine Hose zu öffnen. Ohne sie gänzlich auszuziehen, drängte er sich wieder an sie. Seine kraftvollen Hände hoben sie leicht an, sodass sie ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte und mit einer einzigen, fließenden Bewegung drang er ohne weiteres Vorspiel in sie ein. Keuchend vergrub sie ihr Gesicht an seinem Hals, ihre Nägel in seinem Rücken, gefangen zwischen seinem heißen Körper und dem kühlen, rauen Baumstamm. Seine harten Stöße ließen ihr kaum Zeit zum Luftholen. Gierig presste er seinen Mund auf ihren, steigerte mit seiner Zunge ihre Lust ins fast Unerträgliche. Als sie dachte es kaum noch auszuhalten, brachte sie ein weiterer, kräftiger Stoß über die Klippe. Aufbäumend warf sie ihren Kopf zurück, nur gehalten von seinen starken Armen. Wieder suchten seine Lippen die ihren und schwach nahm sie wahr, wie Ronons Stöße ungezügelter und fester wurden. Nach kurzer Zeit erzitterte er in ihren Armen.
Sie blieben in dieser Haltung, nach Luft ringend, bis er sich sanft von ihr löste und sie wieder herunterließ. Nur mit Mühe konnte sie ihre Beine daran hindern, einzuknicken und so hielt sie sich an seinen Schultern fest, den Kopf gegen seinen gelehnt, ihre Augen geschlossen, bis sich ihr beider Atem wieder etwas normalisiert hatte.
Irgendwann hob er langsam seine Hand und streichelte geistesabwesend ihre Wange, die Augen noch immer geschlossen. Teyla musterte eingehend sein Gesicht, prägte sich die feinen Linien und kleinen Narben ein, bevor sie seine Hand nahm und einen sanften Kuss auf die Innenfläche drückte. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Er öffnete seine Augen und bedachte sie mit einem liebevollen Blick, der sie die Welt um sich herum vergessen ließ. Sie erwiderte sein Lächeln, legte ihre Arme um ihn und schmiegte sich an ihn.
Noch immer regnete es, noch immer fielen kühle Tropfen auf ihre erhitzte Haut, doch sie genossen einfach diesen Augenblick, blieben unbeeindruckt im Schatten der riesigen Bäume stehen.
Teylas Blick wurde von Ronons Tasche angezogen, welche unachtsam etwas von ihnen entfernt lag. Sie wusste nicht mehr, wie sie dahin gelangt war, aber diese Frage war im Moment auch nebensächlich, als sie sah, was daraus hervor lugte.
Der Zeichenblock war etwas herausgerutscht. Er zeigte ihr ihr eigenes Porträt, wie sie nachdenklich dastand, umgeben von herabfallenden Blättern.
Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit breitete sich in ihr aus, als ihr klar wurde, dass ihre Zweifel von Anfang an unbegründet gewesen waren. Ronon hatte Recht.
Genieße den Augenblick, der sich dir bietet.

ENDE
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