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Sarahs Entscheidung (A-3) von JolinarJackson

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Vorwort



Fortsetzung von: 'Verschüttet (A-1)' sowie 'Die Letzte der Ersten (A-2)'

Sarahs Entscheidung


Jack trat an die weiß gestrichene Tür und blickte Daniel noch einmal an, bevor er klingelte. Daniel lächelte ihm aufmunternd zu und Jack richtete seinen Blick auf die Tür. Es tat gut, Daniel neben sich stehen zu haben, dass er das jetzt nicht alleine durch musste. Die Stofftasche in seiner Hand wurde mit jeder Sekunde, die sie warteten, schwerer. Schließlich hörten sie leichte Schritte und Sarah öffnete die Tür. Sie lächelte freudig, als sie Jack sah."Hey!", grüßte sie und umarmte ihn."Hey, Süße!", grüßte Jack zurück. Dann legte er Daniel eine Hand auf die Schulter."Erinnerst du dich an ihn?", wollte er wissen.

Sarah musterte Daniel kurz, dann lächelte sie leicht."Ja. Sie waren damals dabei. Als Charlie..."Sie brach ab."Sein Name ist Daniel Jackson. Ich kenne ihn jetzt seit vier Jahren und arbeite mit ihm zusammen.", stellte Jack vor und Daniel schüttelte Sarah lächelnd die Hand."Hi!", grüßte er."Hey! Entschuldigen Sie, Sie wirken nicht wie ein Soldat.", meinte Sarah und machte ein einladende Handbewegung."Bin ich nicht. Ich bin Archäologe.", sagte Daniel und Sarah schloss die Tür."Kommt!", sagte sie und führte die beiden ins Wohnzimmer."Kann ich euch etwas anbieten? Tee? Kaffee?"

"Ich nehme nur Wasser.", antwortete Jack. Daniel schüttelte den Kopf. Sarah verschwand in der Küche und tauchte kurze Zeit später mit einem Glas Wasser für Jack wieder auf. Sie setzte sich neben Jack auf die Couch und musterte noch einmal kurz neugierig Daniel, der ihr gegenüber im Sessel Platz genommen hatte. Jack spielte nervös mit der Tragehalterung der Tasche, die zwischen seinen Füßen stand."Und...ähm...was bringt einen Archäologen zur Air Force?", fragte Sarah schließlich in die Stille hinein. Sie strich ihr blondes Haar hinter das Ohr und schaute Daniel aufmerksam an."Oh...ähm...das ist geheim. Deswegen sind wir hier.", erklärte Daniel."Daniel ist zu meiner moralischen Unterstützung mitgekommen. So zu sagen...ich...wir haben endlich alle Vorbereitungen treffen können, um dein...Problem zu beseitigen.", sagte Jack. Sarah blickte erst ihn, dann Daniel an. Der Archäologe nickte nur."Wem hast du denn alles von meinem ‚Problem’ erzählt?", fragte Sarah lauernd.

Jack blickte auf."Daniel hat ein unglaubliches Talent darin, Menschen Dinge zu entlocken, die sie eigentlich nicht preis geben wollen. Dann noch zwei andren aus meinem Team und General Hammond. Außerdem noch ein paar...Leuten.", sagte Jack."Ein paar ‚Leuten’?", echote Sarah."Diese Leute werden ihnen helfen können.", versprach Daniel nun. Jack nickte nur."Nur mal angenommen, es ginge, dass man mir den Tumor entfernt...wie viel würde das kosten?", erkundigte Sarah sich.

"Nun ja, man entfernt den Tumor nicht direkt. Es ist eher so, dass er geheilt wird.", meinte Daniel."Geheilt.", wiederholte Sarah. Jack öffnete die Tasche und holte eine Fototasche mit einigen Fotografien heraus. Er legte sie vor sich auf den Tisch."Sarah, Süße, ich arbeite in einer geheimen Militärbasis, dem SGC. Ich muss von dir eine Unterschrift erbitten, dass nichts von dem was wir dir jetzt erzählen, Dritte erreicht.", erklärte er und holte eine Mappe und einen Kuli aus der Tasche."Wie?", fragte Sarah.

"Es ist Top secret.", erklärte Jack. Sarah blickte zweifelnd auf das Blatt mit den Paragraphen."Du arbeitest doch nicht bei irgend etwas Abwegigem mit, oder?", hakte sie dann nach und blickte Jack direkt an."Nein, alles ist vom Präsidenten genehmigt und überwacht. Honey, ich bitte dich. Unterschreib das!", bot Jack. Sarah las sich die Paragraphen zu Ende durch und nickte schließlich."Okay, wenn mir die Lösung nicht gefällt, darf ich dann ablehnen?", hakte sie nach."Natürlich.", antwortete Jack."Es ist unverbindlich. Hauptsache, nichts wird an Dritte weiter gegeben.", erklärte er dann und reichte Sarah den Stift. Sie blickte den Kuli lange an, verzog dann das Gesicht, strich sich die Haare zurück und unterschrieb. Jack nickte zufrieden und lächelte sie an. Sarah gab ihm das Blatt zurück und Jack ließ es in der Mappe verschwinden. Dann lehnte er sich vor und stütze den Ellbogen auf die Knie."Honey, glaubst du an...intelligentes Leben im Weltraum?", wollte Jack wissen.

Sarah lachte auf."Aliens?", hakte sie dann nach. Jack nickte."Na ja, ich weiß nicht...vielleicht. Warum?" fragte sie. Jack atmete tief durch."Ich bin der Anführer eines Teams mit dem Namen SG1. Zu dem gehört auch Daniel, er kann alles bestätigen was ich dir jetzt sage. Wir erforschen das Weltall, indem wir durch ein...Sternentor gehen. Ein Tor, das auf andere Planeten führt. Wir kämpfen gegen eine Rasse mit dem Namen Goa´uld. Die leben überall im Weltraum – sind eine richtige Seuche. Sie sind parasitäre, kleine Schlangen, die die Kontrolle über menschliche Körper übernehmen, um diese zu versklaven und sich als Götter auszugeben. Götter, die es hier auch auf der Erde in den Mythen verschiedener Kulturen gibt. Deshalb ist Daniel bei uns. Und noch andere Archäologen. Wir machen jeden Tag Reisen durch dieses Tor und suchen Verbündete im Kampf gegen die Goa´uld.", sagte Jack. Er sprach sehr schnell, doch jetzt schien er fertig zu sein. Sarah starrte ihn nur an. Jack schob ihr die Fototasche zu. Sarah blickte erst ihn, dann Daniel und dann wieder Jack an."Ähm...okay.", sagte sie."Du musst zugeben, dass das ziemlich...fantastisch klingt.", meinte sie. Jack nickte. Sarah blickte Daniel an."Und das stimmt?", hakte sie nach.

Daniel nickte."Wir haben schon einige ungemütliche Erfahrungen gemacht.", berichtete Jack. Sarah nahm die Fototasche und zog die Fotos heraus."Das ist das Tor.", erklärte Jack."Ein anderer Planet, eine Waffe eines außerirdischen Volkes – genannt ‚Ionenkanone’ - und dann kommen Bilder, die Daniel während seines Aufenthaltes auf Abydos geschossen hat.", erklärte er, während Sarah sich die Bilder ansah.

"Abydos ist doch eine Stadt in Ägypten.", sagte sie."Nicht nur. Ein anderer Planet trägt diese Bezeichnung ebenfalls. Daniel blieb dort ein Jahr lang zurück und lebte unter den Menschen da.", berichtete Jack. Sarah nickte."Ich weiß nicht was ich zuerst fragen soll. Ich glaube es auch irgendwie noch nicht.", meinte sie."Gut. Frag einfach, Süße!", schlug Jack vor."Wie funktioniert das mit dem Tor?", wollte Sarah wissen.

Jack lächelte."Weißt du, wir haben eine Expertin dafür im Team. Sam Carter. Sie musst du fragen. Ich verstehe nicht sonderlich viel davon.", erklärte er. Sarah lächelte nun auch."Und...diese Goa´uld...die können mir helfen?", fragte sie dann."Um Gottes Willen, nein!", rief Jack. Sarah blickte Daniel fragend an."Die Tok´ra können das. Sie sind eine Untergrundorganisation, die gegen die Goa´uld kämpft. Sie sind ebenfalls Träger solcher Symbionten, allerdings zwingen sie ihre Wirte nicht dazu, zu schweigen, beide können gleichberechtigt sprechen.", erklärte Daniel."Das ist verwirrend.", meinte Sarah."Wir erklären es dir noch einmal.", meinte Jack und begann seinen Bericht von vorn, bis Sarah keine Fragen mehr hatte.

***

"So, da wären wir.", meinte Jack und stieg aus dem Fahrstuhl. Sarah folgte ihm etwas langsamer. Sie sah sich um. Fast die ganze Nacht hindurch hatten sie noch geredet und Sarah hatte eine Unmenge an Fragen loswerden wollen. Jack hoffte, dass sie nun zumindest etwas Bescheid wusste, denn ihr alle Zusammenhänge und Fakten zu schildern, hätte um einiges länger gedauert."Hier lang.", sagte er und deutete den Gang hinunter."Wir zeigen dir das Tor, stellen sich meinem Team und General Hammond vor und dann kannst du dich erst Mal ausruhen. Ich denke, morgen werden wir zu den Tok´ra reisen können.", meinte er dann und schob Sarah vorwärts, die ebenso wie Jack eine Uniform angelegt hatte. Nur einige Minuten später betraten sie den Konferenzraum. Sam, Daniel und Teal´C waren anwesend, Hammond stieß gerade zu ihnen."General, das ist Sarah O´Neill, meine Ex-Frau.", stellte Jack vor und lächelte Sarah aufmunternd zu.

Sie schüttelte dem General die Hand."Hi.", grüßte sie. Dann drehte sie sich zu den anderen."Daniel kennst du ja schon, da drüben ist unsere Expertin in Sachen Sternentor – Major Sam Carter. Und der Riese dort heißt Teal´C. Ich habe dir von ihm erzählt.", stellte Jack vor. Sarah nickte den beiden zu. Sam lächelte und konzentrierte sich dann wieder auf den Kaffee in ihren Händen. Sie sah reichlich übermüdet aus und Jack schätzte, dass sie die ganze Nacht hindurch wieder geschuftet hatte. Daniel sah auch nicht wacher aus. Er war schon früh am Abend gegangen, mit der Entschuldigung, noch Übersetzungen machen zu müssen. Jack wusste, dass er schon eine ganze Weile wie besessen an der Offenbarung von Chae arbeitete, um endlich mehr über diese Welt heraus zu finden. Und dass er Janet damit beinahe in den Wahnsinn trieb, weil er eigentlich noch nicht völlig gesund war und die Nächte noch auf der Krankenstation verbringen musste. Sam verschlimmerte dies noch, da sie die ganze Zeit an Daniels Seite hing und am liebsten die ganze Sprache des Planeten auswendig gelernt hätte, damit sie schneller voran kamen. Doch sie war einfach nicht weiter gekommen und hatte sich schließlich damit zufrieden gegeben, dass Daniel es alleine schaffen musste. Dafür betonte sie nebenbei immer wieder wie schade es doch eigentlich sei, dass ihnen eine weitere Reise nach Chae verwehrt wurde. Und Teal´C schwieg sich zu diesem Thema ganz aus. Der Jaffa nickte Sarah nun kurz zu. Sarah setzte sich neben Jack."Colonel O´Neill hat Sie aufgeklärt?", hakte der General nach und ließ sich ebenfalls in seinen Stuhl sinken."Ja, General.", antwortete Sarah."Gut.", antwortete Hammond und legte eine Mappe vor sich ab."Eigentlich gibt es dann nichts mehr zu klären. Morgen um 1400 wird Selmak von den Tok´ra kommen und Sie mit SG1 nach Vorash mitnehmen.", sagte Hammond.

"Gut.", antwortete Jack."Das ging ja mal richtig schnell.", fügte er noch hinzu."Jack."Daniel schoss ihm eine entnervten Blick zu."So sehe ich das halt.", meinte der Colonel."Die Nummer auf Nethu war ja wohl echt das letzte.", meinte er dann noch.

"Wir haben es überlebt, oder?", hakte Daniel nach."Oh ja...und wie knapp das mal wieder war.", meinte Jack. Sarah zupfte ihn am Ärmel."Ich kann auch gehen, wenn euch das lieber ist. Ich weiß nicht, ich komme jetzt sowieso nicht mehr richtig mit.", meinte sie und lächelte nervös."Nicht nötig. Wenn Sie bleiben wollen, können Sie das ruhig tun. Wir werden nun über eine bevorstehende Mission von SG1 sprechen, die gleich durch geführt wird, wenn wir uns um Sie gekümmert haben.", meinte Hammond."Sir, müssen Sie unseren Terminkalender wieder so voll stopfen?", wollte Jack wissen."Sie hatten doch erst Urlaub, Colonel. Soweit ich weiß, gute vier Wochen.", meinte Hammond."Aber doch bloß, weil Daniel auf Chae beinahe umgekommen wäre und Fraiser ihn für drei Wochen krank geschrieben hat.", meinte Jack."Urlaub bleibt Urlaub."Hammond war unerbittlich. Jack verzog das Gesicht und lehnte sich zurück."Major Carter.", sagte Hammond auffordernd.

Sam stand auf, rieb sich die Augen und startete ihren Vortrag, während ein Bild auf der Leinwand hinter ihr erschien."P7D-373 hat ein recht tropisches Klima. Ein großer Regenwald breitet sich gleich hinter dem Tor aus..."

***

"Dad!"Freudig umarmte Sam ihren Vater und drückte ihn an sich. Er lächelte und erwiderte die Begrüßung in derselben Weise, bevor er Sam an den Schultern nahm und einige Schritte zurück trat, um sie kritisch zu mustern."Du siehst gut aus. Du hast dich wieder erholt.", stellte er fest."Ja, Dad.", antwortete Sam. Jacob blickte sich suchend um."Wo ist der Rest?", fragte er.

"Ähm...General Hammond spricht mit einem Vertreter des Pentagons über das Budget des nächsten Jahres. Colonel O´Neill und Sarah haben sich zurück gezogen und Teal´C geht seiner Meditation nach. Daniel ist auf der Krankenstation.", berichtete Sam. Jacob blickte besorgt."Kann er die Station immer noch nicht verlassen?", fragte er."Doch, doch, tagsüber schon, aber er klagte über Kopfschmerzen und General Hammond hat ihn zu Janet geschickt – zur Sicherheit.", erklärte Sam. Jacob nickte verstehend."Tut mir Leid, dass ich nicht kommen konnte.", meinte er dann und legte seiner Tochter einen Arm um die Schulter."Wir haben es ja überstanden.", entgegnete die lächelnd."Und wie ihr das wieder geschafft habt, musst du mir nachher erzählen. Ich möchte erst mal zu Daniel und nach ihm sehen.", meinte der Tok´ra. Sam nickte und sie verließen den Torraum.

***

Sam betrat mit ihrem Vater die Krankenstation und traf gleich in einem der ersten Betten auf Daniel. Er lag auf dem Rücken und las in der Offenbarung. Als er Sam und Jacob bemerkte, lächelte er und setzte sich auf."Hallo.", grüßte er und reichte Jacob die Hand."Wie geht es Ihnen?", erkundigte Sams Vater sich.

"Oh...nur Kopfschmerzen. Janet meint, dass sei ganz normal. Ich soll es etwas langsamer angehen lassen und mal wieder richtig ausschlafen. Etwa eine Stunde soll ich noch hier bleiben, dann kann ich wieder gehen.", erklärte Daniel und fuhr sich durch die Haare."Wie lange ist euer Abenteuer auf diesem Planeten jetzt her?", hakte Jacob nach.

"Drei Wochen.", antwortete Daniel."Die langweiligsten drei Wochen meines Lebens.", ergänzte er dann."Daniel durfte zwei Wochen lang nicht aufstehen und Janet hat ihm die letzte Woche so gut wie alles verboten.", erklärte Sam lächelnd. Daniel nickte."Aber jetzt geht es besser und die nächste Mission geht zu den Tok´ra, dann haben wir einen Regenwald vor uns.", meinte Daniel. Jacobs Blick fiel auf das Buch in seinen Händen. Er stutzte und nahm es dann zur Hand, betrachtete den schwarzen Ledereinband des schmalen Buches, auf dem in Gold eine Pyramide prangte, darüber eine gewellte, waagerechte Linie, die von der Sonne beschienen wurde. Jacob starrte das Buch an."Das ist die Offenbarung.", sagt er."Ja.", antwortete Daniel."Woher weißt du das?", wollte Sam wissen.

Jetzt sprach Selmak:"Ich hielt dieses Buch bereits einmal in der Hand. Ein anderes Exemplar. Anise hatte es mir gegeben. Sie erforschte seinen Inhalt."

"Anise?", hakte Daniel nach."Eine Tok´ra-Wissenschaftlerin. Ihr kennt sie noch nicht.", antwortete Selmak."Kannst du diese Sprache lesen?", fragte Daniel neugierig. Er blickte Selmak gespannt an."Es ist eine Mischung aus antikisch und chaenisch. Ich verstehe diese Sprache nicht.", meinte Selmak."Dafür bin ich zu jung.", ergänzte er dann.

"So alt ist die Offenbarung?", hakte Daniel nach."Viel älter. Früher existierte sie nicht in Buchform, sondern war auf Steinplatten auf verschiedenen Planeten verewigt. Auch auf der Erde. Doch die Platten gingen hier wohl mit dem Reich der Schreiber unter.", meinte Jacob jetzt wieder. Daniel war nun endgültig neugierig geworden."Die Schreiber?"

"Ja, so nennen wir Tok´ra sie. Sie lebten einst auf der Erde, wurden aber von den Menschen vertrieben.", berichtete Jacob."Das wissen wir. Auf Chae heißen sie ‚die Götter’.", antwortete Sam. Sie war aufgeregt. Jacob blickte sie erstaunt an."Die Schreiber haben sich euch gezeigt?", hakte er nach. Er schien ungläubig."Nein, nicht direkt. Eine Hohepriesterin zeigte sich uns. Sie führte uns auch zum Stargate und so konnten wir hierher kommen.", berichtete Daniel."Sie rettete Daniel das Leben.", ergänzte Sam. Jacob blickte auf."Dieses Schriftstück ist eines der wichtigsten und ältesten Dinge des Universums. Ich hoffe, euch ist klar, an was ihr forscht. Dieses Buch ist älter als die Bibel.", sagte Jacob."Warum?", fragte Daniel.

"Weil es die Geschichte des Universums enthält.", antwortete Jacob."Wie?", hakte Sam nach."Es mag auf Chae einer Bibel gleichen, aber es ist so viel mehr. Die Schreiber legten schon immer wert darauf, dass ihre Bevölkerung über das Universum aufgeklärt war. Deshalb schrieben sie dieses Buch gemeinsam mit den Antikern...noch 1000 Jahre, bevor unserer Bibel verfasst wurde.", erklärte Jacob. Daniel blieb vor Saunen der Mund offen stehen. Auch Sam schwieg. Jetzt fragte sie in die entstandene Stille hinein:"Wer kann das lesen?"

"Soweit ich weiß, nur die Schreiber, ihre Priester und die Chaener...zu ihren Lebzeiten auch die Antiker, die Furlinger. Einst auch die Nox, doch sie verloren die Sprache.", berichtete Jacob."Sam...wir müssen nach Chae. Wir müssen mit den Göttern reden.", sagte Daniel."Ich werde euch begleiten. Es wäre mir eine Ehre, die Schreiber kennen zu lernen.", meinte Jacob."Nein, das geh nicht. Keiner von uns darf dorthin, Daniel, erinnern Sie sich?"An ihren Vater gewandt, fügte Sam hinzu:"Die Hohepriesterin hat es uns verboten."

"Wie ist ihr Name?", fragte Jacob stirnrunzelnd."Kamoen.", antworteten Daniel und Sam synchron. Jacob fiel das Buch aus der Hand."Das...das kann nicht sein.", stotterte Selmak plötzlich."Agerias Tochter-""Ja, genau. Sie ist Agerias Tochter.", unterbrach Sam."Nein, Major Carter, du verstehst nicht. Kamoen...sie ist tot.", erwiderte ihr Vater."Was?", fragte Daniel.

"Schon seit über 2000 Jahren.", ergänzte Jacob.

***

Jack betrat mit Sarah den Konferenzraum. Jacob, Daniel und Sam waren in ein angeregtes Gespräch vertieft. Als sie Jack und Sarah bemerkten, unterbrachen sie es und Jacob begrüßte Sarah freundlich. Die Frau war vorsichtig und hielt Abstand und Jacob lächelte sie freundlich an."Sie wollen den Tok´ra bei treten?", hakte er nach. Sara nickte nur."Gut. Wir suchen immer nach Wirten.", meinte Jacob und führte sie etwas von den anderen weg.

"Jack, wir müssen nach der Mission unbedingt mal über Chae reden.", meinte Daniel. Sam nickte bestätigend."Was ist los?", fragte Jack verwirrt.

"Es scheint ganz so, als wären wir auf unserer Mission einem Geist begegnet.", entgegnete Sam."Was?", fragte Jack verdattert.

"Kamoen...Selmak und Dad behaupten steif und fest, sie sei seit über 2000 Jahren tot.", berichtete Sam und blickte kurz zu Jacob hinüber, der mit Sarah unter vier Augen sprach. Nervös blickte die blonde Frau immer wieder zu Jack, hörte dem Tok´ra aber geduldig zu."Tot? Aber wir haben sie doch gesehen.", meinte der Colonel."Das haben wir Jacob auch gesagt. Und er glaubt uns. Es wurde niemals eindeutig bewiesen, dass Kamoen – nachdem sie eine Weile heimlich Kontakt zu Jolinar und Anise pflegte – von Goa´uld gefangen genommen und getötet wurde. Klar ist nur, dass Yu sich damit brüstete, er hätte die Letzte der Ersten gefangen genommen und getötet. Dass Kamoen noch lebt, ändert einiges. Die Tok´ra haben wieder eine Herrin. Und Kamoen wird weiterhin von den Goa´uld gejagt werden, sobald bekannt wird, dass sie lebt. Solche Nachrichten verbreiten sich schnell und einige Lords sind sogar schon auf der Suche.", berichtete Daniel."Ich habe mich noch einmal auf Jolinars Erinnerungen konzentriert. Sie und Anise hielten Kamoens Existenz geheim, um das Mädchen zu schützen.", berichtete Sam."Und jetzt?", fragte Jack."Tja, ich werde die Offenbarung übersetzen. Vielleicht finde ich was raus. Die Sprache ist dem Antikischen ähnlich und über diese Sprache haben wir ja einige Informationen.", erklärte Daniel. Jack nickte. Er erinnerte sich an die Umstände, unter denen er die Asgard kennen lernte."Gut. Kümmern wir uns erst um Sarah.", meinte er. Die anderen beiden nickten."General Hammond hat den Start der Mission um 1600 fest gelegt.", berichtete Sam. Jack nickte."Gut.", antwortete er.


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