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Overdose - Überdosis von JolinarJackson

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Kapitel 2


Flashback:
Hier einige Textstellen aus dem ersten Teil - zum Reinkommen!
-"Er ist bewusstlos und schwer verwundet, hat einen hohen Blutverlust erlitten. Ich sehe es mir jetzt genauer an.", meinte sie und verschwand nach einem Kopfnicken aus Hammonds Richtung."Und Sie gehen sich ausruhen! Wir sehen uns in drei Stunden zur Besprechung. Wegtreten!", befahl Hammond.
-"Schlafen Sie ein bisschen und werden Sie diese Schmerzen dadurch wenigstens eine Weile los. Ich werde persönlich Wache halten, so lange mir das möglich ist.", meinte Jack und lächelte. Daniel schien zu überlegen. Dann nickte er."Okay.", antwortete er. Jack nickte und holte Janet.
-Die Zurückgebliebenen blickten sich kurz erschrocken an, dann sprang Jack auf und lief nach draußen. Sam war hinter ihm, dann folgten Teal´C und Hammond.
-Sam wusste, dass Janet keine guten Nachrichten hatte, als sie eine viertel Stunde später auf sie zukam."Wir haben ihn reanimieren können.", berichtete sie."Wo liegt dann das Problem?", fragte Jack. Er knetete nervös seine Finger."Er liegt im Koma.", sagte Janet und blickte zu Boden.
-"Sie bleiben hier?", hakte Jack nach. Sam nickte."Ja, Sir.", antwortete sie."Gut. Ich bin bald zurück. Rufen Sie mich an, falls sich etwas ändert, Carter!", befahl er und eilte mit einem letzten Blick auf Daniel davon.
-Sam schaute ihn noch mit einem vernichtenden Blick an, dann dehte sie sich um und ging zu Daniel."Gute Nacht!", wünschte sie und küsste ihn auf die Stirn, dann ging sie.
-"Jetzt hören Sie doch endlich mit diesem verdammten Unsinn auf, Simmons! Fraiser kann gehen wohin sie will.", meinte Jack. Janet blieb stumm auf ihrem Platz sitzen und starrte vor sich hin."Ist schon in Ordnung. Wenn Colonel Simmons es so wünscht, werde ich mich in eine Zelle begeben, aber ich möchte, dass Colonel O´Neill mich dorthin begleitet.", erklärte sie dann und stand auf. Simmons nickte.
-"Ist es eigentlich eine unangenehme Nebenwirkung von Simmons? So eine Charaktereigenschaft, dass immer, wenn er auftaucht, irgend jemand beschuldigt wird?", wollte Jack wissen. Sam lächelte leicht."Möglich.", antwortete sie.
-"Sir, ich hab etwas Wichtiges fest gestellt, dass Janet helfen könnte.", berichtete sie.
"Ach ja? Was denn?", fragte Jack, plötzlich hellwach.
"Wir müssen in die Basis.", erklärte Sam.
-"Aber vorher müssen wir zu General Hammond und ihn darum bitten, Huston davon zu überzeugen, uns zu Daniel zu lassen. Und wir dachten, dass du uns vielleicht unterstützt. General Hammond stimmt leichter zu, wenn wir zu dritt auf ihn einreden.", meinte Sam. Teal´C nickte und stand auf. "Ich werde euch begleiten.", sagte er.
-"Und eine Einstichswunde ist eindeutig älter - die von Janet.", meinte sie."Das bedeutet, dass jeder Daniel Jackson das Mittel ein zweites Mal gespritzt haben könnte.", meinte Teal´C."Genau.", antwortete Jack lächelnd.
-"Sie konnten Daniel noch nie leiden. Warum liegt Ihnen plötzlich so viel an ihm?", fragte Jack."Das Pentagon wünscht eine Erklärung. Möglicherweise wurde die Basis wieder Opfer einer außerirdischen Technologie, die Menschen kontrolliert.", erklärte Simmons. Jack nickte.



Und weiter geht´s:

Teal´C blickte auf, als Jack und Sam sich zu ihm und Daniel gesellten."Wie ist es gelaufen?", fragte er.
"Nicht so gut. Simmons meint, dass es immer noch Fraiser gewesen sein könnte.", erzählte Jack."Womit er gar nicht so unrecht hat.", meinte Sam."Glaubst du an die Schuld von Doc Fraiser?", erkundigte Teal´C sich.
"Nein. Das tun wir beide nicht, aber wir müssen die Sache so sehen: Jeder hätte Daniel das Zeug geben können - Fraiser eingeschlossen.", sagte Jack. Teal´C nickte. Er verstand."Ich gehe noch einmal zu Janet und seh mal nach ihr.", sagte Sam. Jack nickte."Ich gehe zu meinem Kel´Noreem.", sagte Teal´C. Jack nickte erneut."Viel Spaß, ihr zwei.", wünschte er und ließ sich auf den Stuhl neben Daniels Bett sinken.
Sam trat auf Ebene 16 aus dem Fahrstuhl. Sie ging den Gang hinunter und blieb vor Janets "Quartier" stehen. Ein Soldat bewachte es."Kann ich zu ihr?", erkundigte Sam sich.
Der Soldat blickte sie an und lächelte plötzlich."Sam? Samantha Carter?", fragte er.
"Raul.", murmelte Sam. Sie war nicht ganz so erfreut wie ihr ehemaliger Freund aus der Kadettenschule."Hallo. Wie geht es dir, Sam?", fragte er.
"Na ja, im Moment habe ich einige Probleme. Was machst du hier, Raul? Ich habe dich vorher noch nie hier gesehen.", berichtete Sam mit einem gezwungenen Lächeln."Ich habe eine Pause gemacht, geheiratet, zwei Kinder in die Welt gesetzt.", berichtete er."Und was tust du dann hier?", wollte Sam wissen.
"Sie hat mich verlassen, die Kinder mitgenommen.", berichtete Raul mit einem traurigen Gesichtsausdruck."Ich kam hierher, gleich nachdem ich wieder eingesetzt wurde. Ich bin zwar immer noch nur Lt., aber immerhin.", meinte er dann. Sam erinnerte sich. Als Lt. hatte Raul die Schule verlassen. Es war klar, dass er auch als Lt. wieder eingesetzt wurde. Aber warum ausgerechnet hier?
"Es ist dir unangenehm, mich hier zu treffen, oder?", stellte Raul fest.
Sam nickte zögernd."Ja.", antwortete sie."Wir hätten es anders machen können.", meinte Raul."Ja. Das hätten wir.", meinte Sam. Sie hatte einen großen Streit mit Raul gehabt. Er hatte sie verlassen, weil sie seiner Meinung nach zu viel arbeitete."Bist du...vergeben?", erkundigte er sich.
"Nein. Ich bin nicht verheiratet und ich bin nicht vergeben. Und momentan will ich auch nichts Anderes.", meinte Sam. Raul nickte."Das war deutlich.", sagte er. Er zog eine Karte aus seiner Uniformtasche und fragte:"Hast du Lust, mal mit mir essen zu gehen? Nur so, als Freunde."Sam zögerte, dann nickte sie."Ja, okay.", antwortete sie."Ich rufe dich an.", versprach Raul und ließ Sam in die Zelle eintreten. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss. Sam lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen."Stimmt was nicht?", erkundigte Janet sich besorgt und trat auf sie zu.
"Der Soldat da draußen...Ich war mal mit ihm zusammen, das ist Jahre her.", berichtete Sam und setzte sich auf einen der zwei Stühle, die um einen einfachen Holztisch gestellt waren. Janet setzte sich ihr gegenüber."Und wie fühlen Sie sich?", wollte Sam wissen.
"Nicht so gut...Allmählich habe ich Zweifel an mir selbst.", sagte Janet."Das brauchen Sie nicht. Sie haben lange Jahre an diesem Projekt gearbeitet. Sie genießen General Hammonds vollkommenes Vertrauen. Ich weiß nicht wo ich heute ohne Sie wäre. Erinnern Sie sich an damals, als ich Colonel O´Neill mit diesem Virus infiziert habe? Er war ziemlich geschockt, als ich mich auf ihn stürzte und ihn küsste.", berichtete Sam und lächelte bei der Erinnerung an Jack wie er versucht hatte, Sam von sich fernzuhalten. Janet lachte."Ja, ich erinnere mich. Er schlug anschließend aus Eifersucht Daniel nieder und der Einzige aus dem Team, der alles unter Kontrolle hielt, war Teal´C.", berichtete sie dann."Genau. Als wir mit Daniel von dem Planeten zurück kehrten, fragte Colonel O´Neill mich sogar, ob die Wunde, die mir eine Soldatin zugefügt hatte, eine Narbe hinterlassen würde, weil ich sonst nicht mehr das "niedliche, kleine Top" tragen könne.", erzählte Sam. Eine Weile lachten die beiden noch über diese Erinnerungen."Wissen Sie was ich persönlich am peinlichsten für mich fand, Sam?", erkundigte Janet sich schließlich.
"Nein. Was?", fragte der Major zurück.
"Die Sache mit Machellos Organismen. Das war eine Sache, an die mich nicht so gerne erinnere. Damals waren Sie es, die uns rettete.", erinnerte Janet."Stimmt. Daniel war geheilt worden und aus der psychiatrischen Anstalt entlassen, aber Teal´C war krank. Und Colonel O´Neill, Sie und ich steckten uns an. Bei mir zeigten die Viecher keine Wirkung, aber bei Ihnen und Colonel O´Neill.", erinnerte Sam."Ja, ich habe mir fast die gesamte Oberbekleidung ausgezogen, weil mir so warm war.", antwortete Janet."Richtig. Und Colonel O´Neill meinte auf seine charmante Art und Weise, dass ich richtig scheiße aussehen würde.", sagte Sam. Sie war froh, Janet zum Lachen gebracht zu haben.
Jack blickte auf, als Sam neben ihn trat."Wie geht es Ihnen, Sir?", fragte sie.
"Ach, ich bin etwas müde, aber ansonsten ist alles klar.", antwortete der Colonel und Sam setzte sich neben ihn."Wie geht es Fraiser?", fragte Jack. "Einigermaßen. Wir haben uns vorhin ein bisschen über alte Zeiten unterhalten. Die Sache mit der Seuche zum Beispiel.", sagte Sam."Oh nein, Carter, erinnern Sie mich nicht daran! Ich bereue es immer noch, dass ich Daniel zusammen geschlagen habe. Und ich habe immer noch Angst davor, mich mit Ihnen allein in einer Umkleidekabine zu befinden.", meinte Jack lachend. Sam lächelte."Sagen Sie bloß, das hat Ihnen nicht gefallen, Sir!", sagte sie."Oh doch, es war toll. Stürmisch und ohne große Romantik, aber toll.", erwiderte Jack."Immer noch keine Veränderung?", wollte Sam wissen.
Jack blickte zu Daniel hinunter."Nein. Nicht eine. Dabei habe ich mir den Mund fusselig geredet.", berichtete er."Worüber haben Sie mit ihm gesprochen, Sir?", fragte Sam.
"Muss ich Ihnen das anvertrauen?", erkundigte Jack sich verlegen.
Er hatte mit Daniel über Sam gesprochen. Und jetzt fiel es ihm schwer, genau das zuzugeben."Nein.", antwortete Sam schnell."Ich frage mich langsam, ob er uns überhaupt hören kann.", meinte Jack."Ich bin mir sicher, dass er das kann. Es gibt doch immer wieder Fälle, die so etwas beschreiben.", erwiderte Sam."Er wollte kein Schmerzmittel.", berichtete Jack."Ich weiß. Das haben Sie mir schon gesagt.", erinnerte Sam."Er hatte Angst, zu sterben, während er schlafen würde.", berichtete Jack. Sam schwieg. Er schaute sie an. Betroffenheit malte sich in ihre Gesichtszüge. Das war ihr neu gewesen.
Teal´C fühlte sich nach seinem Kel´Noreem nicht nur gestärkt, sondern auch erfrischt wie es oft der Fall war. Diese Meditation, während der er regelmäßig in eine bunt schillernde Welt gelangte, tat ihm an diesem Tag so gut wie lange nicht mehr und er fragte sich warum. Langsam kam er dahinter. Sein Unterbewusstsein hatte ihm eine Eingebung gegeben, etwas, dass er unbedingt mit Jack und Sam besprechen musste. Als er wenig später den Fahrstuhl betrat, um zu Jack und Sam auf die Krankenstation zu gehen, standen die beiden schon in der Kabine, offenbar in der Absicht, ihn zu besuchen."Hey, Teal´C!", grüßte Jack."O´Neill, Major Carter, ich habe eine Idee.", sagte der Jaffa statt einer Begrüßung."Was für eine?", fragte Jack.
"Hast du eine Ahnung wer das Mittel gespritzt haben könnte?", erkundigte Sam sich zur selben Zeit.
"Nein, aber Colonel Simmons erwähnte nach einer der Konferenzen, als er im Fahrstuhl auf mich traf, dass er die Basis nach Daniel Jacksons Herzstillstand betreten hätte. Ich fand es seltsam, da ich glaubte, ihn vorher schon einmal auf Ebene 16 bemerkt zu haben.", berichtete Teal´C."Und weiter?", wollte Jack wissen.
"Was bringt uns das?", fragte Sam.
"Du kannst dich in den Computer einloggen und nachsehen wie lange Colonel Simmons sich bereits in der Basis befindet.", meinte Teal´C an Sam gewandt. Jack stand hinter Sam und neben Teal´C. Sam saß vor dem Computer in ihrem Labor und loggte sich gerade in das System ein, dass sie, Teal´C und Daniel auch schon während Jacks Abwesenheit genutzt hatten, um Informationen über einen Lt. Tyler zu bekommen. Eine Weile huschten ihre Finger über die Tastatur, dann lächelte sie triumphierend."Was gefunden?", fragte Jack.
"Die Wachtposten tragen jeden Neuankömling in diese Liste ein. Dazu das Datum und die Uhrzeit. Colonel Simmons traf einen Tag vor dem Angriff der Goa´uld ein und hat die Basis zwischenzeitlich nicht verlassen.", berichtete Sam."Ich hatte recht.", sagte Teal´C."Ja, aber was bringt uns das?", antwortete Jack mit einer Frage.
"Colonel Simmons sieht das Projekt als eine Büchse der Pandora an. Er glaubt, dass die außerirdischen Technologien, die wir mitbringen, gefährlich für den ganzen Planeten sind.", erzählte Sam."Er hat die Absicht, uns die Arbeit zu erschweren.", sagte Teal´C."Mord? Moment mal, Leute! Simmons ist ja zu vielem fähig, aber nicht zu Mord.", antwortete Jack."Das sehe ich auch so.", sagte jemand an der Tür. Jack und die anderen fuhren herum. Simmons stand unter dem Türrahmen und blickte die drei Mitglieder von SG-1 strafend und verletzt an."Colonel!", entfuhr es Sam."Sie loggen sich also mal wieder ins System ein.", sagte Simmons."Du hast dich auch schon einmal eingeloggt und Personalakten von O´Neill, Daniel Jackson, Major Carter und mir angesehen.", erinnerte Teal´C."Aber ich habe Sie nicht des Mordes beschuldigt.", berichtete Simmons."Warum haben Sie gelogen, Simmons? Sie sagten, Sie seien erst nach Daniels Anfall hier angekommen.", erinnerte Jack."Ja, das tat ich. Und ich habe meine Gründe.", sagte Simmons."Welche?", fragte Sam.
"Das ist streng geheim.", meinte Simmons."Wir werden nichts weitersagen.", versprach Teal´C."Tut mir leid. Sie wissen wie es ist, wenn man bei einer geheimen Aktion mitarbeitet.", meinte Simmons."Aber der Mörder von Daniel läuft immer noch in der Basis herum.", versetzte Jack."Ich weiß. Ich kann Ihnen trotzdem nichts anvertrauen.", meinte Simmons. Jack fluchte lautlos. Warum weigerte Simmons sich, solche Informationen weiter zu geben? Gut, er hatte ja recht. Bei Geheimaktionen mitzuarbeiten, war immer schwer. Man konnte geliebten Mitmenschen nicht anvertrauen was man tat. Und vor allem die fantastischen Abenteuer und Erlebnisse, die das "Projekt Bluebook" bot, würde Jack am liebsten dem nächsten Hotdog-Verkäufer erzählen. Was hatte aber Simmons zu verbergen?
Jack war nachdenklich in die Krankenstation zurück gekehrt und hatte sich wieder zu Daniel begeben. Huston trat zu ihm."Was ist denn? Ist die Besuchszeit vorbei?", erkundigte Jack sich genervt.
"Nein. Aber ich dachte, dass es Sie interessieren würde, dass Dr. Jacksons Wunde langsam und gut verheilt.", versetzte der Arzt. Jack tat es leid, dass er ihn so angefahren hatte. Er machte schließlich nur seine Arbeit. Er hatte nun mal seine Prinzipien und er war vielleicht nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse. Aber ein schlechter Arzt war er sicher nicht, sonst hätte Hammond ihn nie ausgewählt."Entschuldigen Sie.", bat Jack deshalb und blickte Huston in die grünen Augen. Der Arzt lächelte und es sah sogar richtig sympatisch aus. Nicht künstlich aufgesetzt."Ich verstehe, dass Sie momentan unter großem Druck stehen. Und ich weiß, dass das alles sehr schwer für Sie sein muss, aber bitte...bringen Sie zusätzlich noch die Geduld auf, mich zu ertragen!", sagte er. Jack nickte."Geht klar.", antwortete er.
Sam traf sich am Abend mit Raul in einem Restaurant. Sie aßen etwas und amüsierten sich eigentlich recht gut. Nur hatte Sam ein bisschen Angst davor, sich erneut in ihn zu verlieben. Sie fühlte sich wie in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite war Raul, ein Mann, den sie mal geliebt hatte und dem sie das Herz gebrochen hatte...mehr als einmal. Auf der anderen Seite...Jack."Stimmt was nicht?", erkundigte Raul sich, als sie am Abend vor Sams Haus angekommen waren.
"Doch. Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur etwas besorgt wegen einem Freund.", meinte sie."Ach so. Ich habe davon gehört. Die zwei Einstichlöcher und so weiter.", berichtete Raul und sie blieben vor Sams Haustür stehen."Danke für das Essen. Es war schön.", meinte sie."Immer wieder gerne.", meinte Raul, beugte sich vor und küsste Sam auf die Stirn. Dann ging er den Weg vor ihrem Haus zum Auto zurück."Raul?", fragte Sam.
Er drehte sich um. Sie kam auf ihn zu."Ich muss das jetzt wissen.", erklärte sie."Was?", fragte Raul.
"Versuchst du, mich zurück zu gewinnen?", erkundigte Sam sich.
"Ehrlich gesagt...ja. Funktioniert es denn?", erkundigte Raul sich lachend.
"Das ist nicht komisch. Ich...es hat sich einiges geändert. Und wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, dass meine Entscheidung damals richtig war.", erklärte Sam. Raul wirkte betroffen."Okay.", antwortete er."Ich...Du kommst doch klar, oder?", hakte Sam nach, als Raul ins Auto stieg.
"Ja.", antwortete er. Dann startete er den Motor und fuhr davon.
Teal´C klopfte an die Tür zu Hammonds Büro. Jack stand neben ihm. Sam war gegangen, um sich mit einem alten Freund zu treffen. Hammond rief eine Antwort und die beiden traten ein. Simmons war bei Hammond und Huston."Was gibt es denn?", fragte der General und Teal´C schloss die Tür hinter sich und Jack. "Wir wollten fragen, ob sich vielleicht irgend etwas in Richtung Mörder geändert hat.", meinte Jack."Nein. Es sind keine neuen Verdächtigen dazu gekommen.", berichtete Simmons."Sie vermuten immer noch, dass es Doc Fraiser gewesen ist.", stellte Teal´C fest. Ehe Hammond, Simmons oder Huston antworten konnte, sagte Jack:"Diese Frau war es nicht. Sie ist...eine verdammt gute Ärztin, das wissen Sie alle. Außer Huston vielleicht. Ich mag sie und sie würde in einer Gefahrensituation niemals etwas tun, das gefährlich für irgend jemanden hier wäre. Wir haben schon viel zu viele Gefahren hier unten nur durch sie lösen können. Die Sache mit Tyler, die Seuche und nicht zu vergessen das Betäubungsmittel, dass sie für Osiris hergestellt hat. Ich werde mich für sie bis zum Schluß und bis zum bitteren Ende einsetzen. Punktum."Hammond lächelte und blickte Simmons und Huston fragend an. Zu Teal´Cs Überraschung lächelte auch Simmons."Wir haben nicht die Absicht, Dr. Fraiser auf irgend eine Art und Weise zu beschuldigen.", sagte Simmons."Ach nein? Aber das tun-""Colonel!", sagte Hammond und unterbrach Jack somit."Wir wollen sie schützen.", antwortete Simmons.
Sam stürmte in die Krankenstation."Colonel!", rief sie und rannte auf Jack zu. Er drehte sich um."Sie sagten, Daniel sei aufgewacht.", erinnerte sie und wollte schon zu dem Archäologen durch, doch Jack hielt sie zurück."Er schläft. Aber er hat uns den Namen seines Mörders geliefert, oder zumindest desjenigen, der versucht hat, ihn zu ermorden.", versetzte er und reichte Sam einen Notizblock. Mit kaum lesbaren Buchstaben stand ein Name darauf.
CUSACK
"Cusack?", fragte Sam.
"Ja. Lt. Raul Cusack.", sagte Simmons. Sam bemerkte ihn erst jetzt. Und im nächsten Moment hörte ihr Herz auf, zu schlagen."Raul?", flüsterte sie.
"Aber...ich kenne ihn. Ich war mal mit ihm zusammen. Er ist ein Freund.", sagte sie dann."Wohl eher nicht. Glauben Sie mir, Carter! Daniel hält es für ausgeschlossen, dass es jemand anders war.", sagte Jack. Er nahm sie an den Schultern."Es tut mir leid.", sagte er dann."Ein Mörder? Aber...warum?", fragte Sam.
"Soweit das Pentagon weiß, hat er somit versucht, einen Komplizen in ein Team einzuschleusen, damit dieser ihm und dem NID außerirdische Technologien liefert - heimlich natürlich.", meinte Simmons."Und was hat das mit Daniel zu tun?", wollte Sam wissen.
"Sein Komplize ist Archäologe.", sagte Jack."Er wollte Dr. Jackson umbringen, um für eine leere Stelle zu sorgen.", berichtete Simmons weiter."Fraiser ist dahinter gestiegen und hat sich Hammond anvertraut. Simmons kam hierher und untersuchte die ganze Sache. Es gelang ihm nicht rechtzeitig, herauszufinden, auf wen Cusack es abgesehen hatte. Als Daniel den Anfall hatte, war alles klar.", berichtete Jack."Zu Dr. Fraisers eigenem Schutz haben wir sie des Mordversuches angeklagt, Cusack somit keine Veranlassung gegeben, sie ebenfalls zu töten. Denn er war somit aus dem Schneider.", erklärte Simmons."Aber Sie haben ihn für die Bewachung eingeteilt. Er hätte Janet trotzdem töten können.", meinte Sam."Überwachungskameras im Flur. Hätte Cusack auch nur einen Schritt in die Zelle getan, wäre gegenüber die Tür aufgegangen und man hätte ihn festgenommen.", erklärte Jack."Ich habe zu Dr. Jacksons weiterem Schutz Colonel Huston eingesetzt. Die eigentliche Leitung der Krankenstation hatte eine Krankenschwester.", berichtete Simmons."Dann war das alles nur Theater?", fragte Sam.
"Daniels Herzstillstand war echt.", berichtigte Jack."Wo ist Cusack jetzt, Major?", fragte Simmons.
"Er müsste zu Hause sein.", erklärte Sam."Gut, dann werden wir ebenfalls dorthin gehen. Wir haben ja jetzt einen Beweis.", meinte Jack und schritt den anderen voran aus der Krankenstation, zog die verwirrte Sam mit sich.
Teal´C stand hinter Sam und Jack neben Simmons auf der Schwelle von Cusacks Haustür. Sam hatte gklingelt und jetzt öffnete er."Sam!", sagte er freudig überrascht."Hallo.", grüßte sie. Dann zog sie den Notizblock aus ihrer Jackentasche."Daniel ist aufgewacht. Er hat den Namen seines Attentäters auf den Block geschrieben. Kannst du mir das erklären?", erkundigte sie sich.
Raul nahm den Block zur Hand."Das ist ja mein Name.", antwortete er und machte ein erstauntes Gesicht."Ja.", antwortete Jack."Aber...er lügt, ich war es nicht.", behauptete er."Raul, bitte!", sagte Sam. Sie hatte Tränen in den Augen. Er schaute sie an."Euer einziger Beweis ist mein Name von einem Mann, der gerade aus dem Koma erwacht ist.", sagte er. Sam huschte ein Gedanke durch den Kopf, eine Erinnerung.
"Ach so. Ich habe davon gehört. Die zwei Einstichlöcher und so weiter.", berichtete Raul und sie blieben vor Sams Haustür stehen.
"Du hast von den Einstichlöchern gewusst. Wir haben es nur Hammond und Simmons gesagt. Niemand in der Basis wusste davon.", erklärte Sam. Sie blickte Raul an, dann ging sie zurück zum Auto. Sie wollte weg und zwar schnell.
"Carter? Ich muss Ihnen etwas gestehen.", erklärte Jack, als sie eine viertel Stunde später zurück zur Basis fuhren."Ja?", antwortete sie.
"Daniel...ist nicht aufgewacht.", berichtete Jack."Was?", fragte Sam und Jack fuhr den Wagen an den Rand der Straße.
Teal´C und Hammond fuhren mit einem anderen Auto an ihnen vorbei. Der Jaffa wusste, dass Jack es Sam jetzt erklären wollte und sie hielten nicht an, um zu fragen was los sei."Es war nötig.", berichtete Jack."Nein. Das war es nicht. Mit so etwas scherzt man nicht.", meinte Sam."Ich habe keine Scherze gemacht.", widersprach Jack."Warum?", fragte Sam.
Jack hatte das Gefühl, in ihren Augen nur noch Verwirrung und Bestürzung zu erkennen. Kein Wunder, dachte er, wenn sie nur belogen wird."Ich habe selbst erst heute von allem erfahren. Aber das Daniel noch im Koma liegt, wollte ich verschweigen. Ich wusste, dass sie mir nicht glauben würden, wenn wir Cusack ohne handfesten Beweis beschuldigen.", berichtete Jack."Sie hätten sich geweigert, mitzumachen, wenn Sie gewusst hätten, dass ich Ihren...Liebhaber beschuldige.", meinte er bitter."Er ist nicht mein Liebhaber! Ich war mal mit ihm zusammen, aber deswegen ist er noch lange nicht mein Liebhaber.", entfuhr es ihr. Jack lachte."Aber...Sie haben recht, Sir. Ich hätte es nicht mitgemacht.", meinte sie geknickt. Jack lächelte tröstend und legte ihr eine Hand auf die Schulter."Sie bedeuten mir was, Sam.", sagte er. Sie blickte ihn an. Dann nickte sie langsam."Sie mir auch.", meinte sie dann. Jack beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie.

Epilog Jack bemerkte einen sanften Druck an der Hand und blickte auf."Daniel?", fragte er.
Sam sah von ihrem Buch auf. "Was?", fragte sie.
"Ich glaube, er wacht auf.", meinte Jack. Sam legte das Buch zur Seite. Daniel schlug die Augen auf und blickte sich verwirrt um."Hey, Danny!", grüßte Jack. Er sah Jack an und rang sich ein Lächeln ab."Hey.", sagte er leise."Ich bin froh, dass Sie wieder da sind.", meinte Sam nun und trat neben Jack."Was ist...denn passiert?", fragte Daniel.
"Sie habe das Beste verschlafen, Daniel. Wie immer.", meinte Jack. Der Colonel lächelte und unbemerkt verirrte sich eine seiner Hände hinter seinen Rücken wo sie auf Sams Hand traf.
"Sie haben das Beste verschlafen.", wiederholte er dann.

Ende

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