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Der Froschkönig – Atlantis Style von suehsi

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Vorwort



Kurzinhalt der Grimm-Geschichte:
Einer Prinzessin fällt ihre goldene Kugel beim Spiel in den Brunnen, und ein Frosch erbietet sich, ihr zu helfen. Sie muss ihm dafür versprechen, seine Spielkameradin zu werden und Tisch und Bett mit ihm zu teilen. Als sie die Kugel zurück hat, läuft sie davon. Doch der Frosch folgt ihr und auf Drängen ihres Vaters bekennt sie sich widerwillig zu ihrem Versprechen.
Als jedoch der Frosch einfordert, dass sie ihn mit in ihr Bett nehmen solle, ist ihre Abscheu so groß, dass sie das Tier an die Wand wirft. Im gleichen Augenblick verwandelt sich der Frosch in einen Prinzen.
Nach dem Willen ihres Vaters führt er die Königstochter als seine Gemahlin in einer Kutsche in sein Königreich. Während der Fahrt springen Heinrich, dem treuen Diener des jungen Königs, aus Freude über die Erlösung seines Herrn mit lautem Krachen die drei eisernen Bande entzwei, die er (der „Eiserne Heinrich“) sich hatte um sein Herz legen lassen, als sein Herr in einen Frosch verwandelt worden war.

(c) Wikipedia
Der Froschkönig – Atlantis Style


Langsam ging Adelaide auf den kleinen Brunnen neben dem Wasserfall zu, welcher sich inmitten der alten Ruine befand. Ihr Vater hatte ihr zwar verboten, die alte Ruine der Atlanter zu besuchen, doch Adelaide war von den verfallenen Bauten fasziniert. Ihr Vater meinte zwar, dass die Ruine an die alten Zeiten erinnerte, als der ganze Planet noch unter der Herrschaft der Atlanter gestanden hatte und komplett abgerissen werden sollte, doch Adelaide sah die zerstörte Stadt als eine Art Oase.
Kaum ein Mensch besuchte sie. Die einstigen Bauten waren wild mit Grünzeug überwachsen und Vögel tummelten sich in den Lüften, um in den verfallenen Türmen ihre Nester zu bauen. Manchmal wunderte sie sich, wie es dazu gekommen war, dass die Herrschaft der Atlanter so plötzlich geendet hatte. Es gab viele Märchen und Legenden dazu, doch keiner wusste so recht, wie es wirklich gewesen war. Ein Märchen erzählt davon, dass die fortschrittliche Technologie und das Wissen den Bewohnern zum Verhängnis geworden war und eine unbekannte Seuche das Volk vernichtet hatte. Eine andere Legende erzählte davon, dass der Planet von schrecklichen Kreaturen überfallen und zerstört worden war und dass die Einwohner dieses Ortes verschleppt worden waren.
Obwohl es eine grausame Legende ist, war es die Lieblingsversion von Adelaide, denn angeblich soll die Stadt nicht am Land gewesen, sondern im Wasser geschwommen haben.
Vorsichtig nahm sie am kleinen Brunnen Platz, ehe sie mit dem Finger das kalte Nass berührte. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie liebte diesen Ort.
Hastig trocknete sie ihren nassen Finger an ihrem weißen Kleid ab, ehe sie ihr Buch in die Hand nahm. Sie war gerade dabei es aufzuschlagen, als ihr eine nervende Haarsträhne ins Gesicht fiel. Rasch nahm sie das blonde Haar zwischen die Finger und versuchte es so gut als möglich wieder in ihre Spange zu stecken.
Leider hing die Spange jedoch schon sehr locker im Haar und als ihre Finger damit in Kontakt kamen, fiel das vergoldete Stück komplett aus ihren Haaren. Mit einem leisen Platschen traf es die Oberfläche des Wassers und versank dann langsam in dessen Tiefen.
Adelaide biss sich auf die Lippen. Die Spange war ein sehr kostbares Geschenk ihres Vaters gewesen….

„Na mach schon, hilf ihr!“ John gab Rodney einen kleinen Stoß mit der Hand, sodass Rodney nach links taumelte.
„Hey!“, fauchte dieser zurück. „Nimm deine schleimigen, grünen Hände von mir!“
John kratzte sich am Kopf, hin und wieder konnte Rodney schon ordentlich nerven.
„Rodney, wie oft hast du dich darüber beklagt, dass es hier keine schönen Frauen mehr gibt? Hier ist deine Chance, eine aus nächster Nähe zu betrachten…“
Rodney schwieg und betrachtete weiter Adelaide, welche in die Dunkelheit des Brunnens starrte. Es war ihm anzusehen, dass er über Johns Worte nachdachte. Es war wirklich schon lange her, dass er einem weiblichen Wesen so nah gewesen war.
„Hilf ihr!“, begann John erneut.
„Was ist, wenn sie mir eine verpasst?“ Rodney war etwas skeptisch.
„Sieht sie so aus, als würde sie dir eine verpassen oder aufkreischen, wenn sie dich sieht?“
Rodney schmälerte die Augen. „Na gut, aber wenn mir was passiert, dann gebe ich dir ganz alleine die Schuld!“
John nickte und Rodney schlich langsamen Schrittes auf Adelaide zu, während John in der kleinen Höhle wartete.

Verärgert stöhnte Adelaide. Sie konnte nicht fassen, dass sie ihre schöne Spange verloren hatte. Ihr Vater würde sehr wütend sein, wenn er es erfahren würde.
Ihr Blick löste sich vom Wasser und erspähte einen kleinen, grünen Frosch, welcher langsam auf sie zu zu hüpfen schien. Sie lächelte.
„Hallo, kleiner Frosch!“, entwich es ihren Lippen, während sie den kleinen, grünen Frosch betrachtete. „Na, bist du an die Oberfläche gekommen, um dich in der Sonne zu wärmen?“
Rodney runzelte seine Stirn. „Warum in der Sonne wärmen? Es hat 35 Grad. Ich sterbe gleich vor Schwitzen!“
Mit einem Satz fuhr Adelaide in die Höhe, taumelte einige Meter vom Brunnen weg und starrte den kleinen Frosch mit weit geöffnetem Mund an. Hatte er eben mit ihr gesprochen??
Genervt über ihre Reaktion drehte er den Kopf und warf John, welcher sich im dunklen Höhlenvorsprung versteckte, einen ‚Hab-ich-dir-doch-gesagt‘-Blick zu. John kicherte leise, bevor er mit der Hand eine kleine Bewegung machte, welche Rodney zeigte, dass er weitermachen sollte. Rodney seufzte.
„Hör zu…“, begann er dann und hob seine beiden Hände in die Luft, was für einen Frosch sehr eigenartig aussah. „Ich will dich nicht belästigen oder so. Ich wollte dich einfach nur fragen, ob du meine Hilfe mit deiner Spange benötigst?“
Nach wie vor verwirrt darüber, dass ein Frosch mit ihr sprach, schwankte Adelaide verunsichert von einem Bein aufs andere, ohne ein Wort von sich zu geben.
Rodney knabberte an seiner Unterlippe, bevor er „Na schön!“ murrte, kehrt machte und den Brunnenrand zurück zur Höhle hoppelte.
„Nein, nein, nein. Warte, Herr Frosch!“, brach es dann aus Adelaide heraus und Rodney stoppte. Herr Frosch? Hatte sie soeben Herr Frosch zu ihm gesagt? Ein leises, spöttisches ‚Tzz‘ fuhr über seine Lippen, als er ihre Aussage Revue passieren ließ.
„Bitte, hilf mir!“, bettelte sie und nahm wieder auf der kleinen Mauer Platz, welche das Gewässer umrandete.
Langsam drehte sich Rodney zu ihr um.
„Was kriege ich dafür?“, wollte er wissen und Adelaide riss die Augen weiter auf.
„Aber ich dachte…“, begann sie, doch Rodney fiel ihr ins Wort.
„Was? Das ich ohne irgendeine Belohnung da in die dunkle, gruselige Tiefe tauche?? - Nein, bestimmt nicht.“
Auffordernd sah er sie mit seinen kleinen Froschaugen an und Adelaide überlegte kurz.
„Was willst du, kleiner Frosch?“
Rodney, der das kleiner Frosch so gut als möglich zu ignorieren versuchte, überlegte für einen Augenblick, bevor er versuchte mit seinen Froschfingern zu schnipsen.
„Ich hab‘s!“, fuhr es aus ihm. „Ich will, dass du mir Zugang zu den unterirdischen Gängen dieser Stadt verschaffst!“
Mit hoffnungsvollem Blick sah er zu ihr hoch. Sie schmunzelte, stimmte jedoch dann zu.
„Schön, abgemacht!“
Rodney, der eigentlich hätte zufrieden sein sollen, mit dem was sie ihm versprach, legte jedoch noch einen drauf. „Ähm und ich will, dass du mir – bis ich unser eigenartiges Frosch-Problem gelöst habe – jeden Tag Sandwiches zum Essen bringst… und den Kuchen, den du da in deinem Säckchen versteckt hältst, will ich sofort essen.“
Adelaide runzelte kurz die Stirn, bevor sie erneut zustimmte.
„Einverstanden!“, begann sie, wobei sie mit dem Finger in die Tiefe des Wassers zeigte. „Ich will aber, dass du mir meine Spange jetzt sofort holst!“
Rodney nickte, ehe er ins kalte Nass hüpfte, zum Grund des Brunnes tauchte und die Spange an die Oberfläche zerrte.
Vorsichtig nahm sie ihm das Schmuckstück aus den Pfoten, bevor sie aufstand und ihm den Rücken zudrehte. Mühselig kroch Rodney aus dem Wasser, doch als er die sichere Steinmauer erreicht hatte, war weder von Adelaide noch von seinem Kuchen eine Spur zu sehen. Verwirrt starrte er in die Ferne.
„Na, das ist ja gut gelaufen!“ Erneut klatschte ihm John, welcher plötzlich neben ihm saß, eine auf die Schulter. John kicherte leise, doch Rodney fand die Situation gar nicht spaßig.
„Mein Kuchen!“, keuchte er unglaubwürdig und scannte mit seinen kleinen Froschaugen die Gegend. Vielleicht konnte er Adelaide noch irgendwo erspähen.
„Ach mach dir nichts draus!“, meine John, welcher sich gerade am Bauch kratzte. „Hier sind genug Insekten, die wir futtern können!“
Rodneys Augen schmälerten sich. Er hatte über die letzten Jahrhunderte genug Insekten gegessen; jetzt wollte er den versprochenen Kuchen haben. Er konnte schon keine Fliegen und Spinnen mehr sehen.
„Ich will meinen KUCHEN!“, kreischte er wie ein Verrückter und John riss geschockt seine Augen weit auf.
Nervös biss sich John auf die Lippen. „Rodders, sie ist weg. Du wirst leider keinen Kuchen bekommen!“
Er wollte gerade seine Hand auf Rodney‘s Schulter legen, als ihn der böse Blick in dessen Augen davon abhielt. Purer Hass und Ärger war ihm ins Gesicht geschrieben und John lief ein Schauer über den Rücken. Er wusste zwar, dass Rodney eine Störung hatte, wenn es ums Essen ging, doch so hatte er ihn bis jetzt noch nie erlebt.
„Hey, wohin gehst du?“, wollte John wissen, als er realisierte, dass Rodney nicht mehr neben ihm saß. Stur hüpfte Rodney den Brunnenrand entlang bis zu einem der großen Steine, von wo aus er hinunter auf den weichen Grasboden gelangte.
„Ich hole mir meinen versprochenen Kuchen!!“
Der Ton in seiner Stimme verriet John, dass Rodney nichts Gutes im Sinn hatte. Nervös hüpfte John seinem Freund hinterher.

Wie Rodney den Weg in die Stadt und dann zum Haus von Adelaide gefunden hatte, wusste John nicht. Er vermutete, dass Rodney den Kuchen riechen konnte, doch sicher war er sich dabei nicht. Es war ein weiter Fußweg gewesen, doch nun saßen sie hier, vor den Türen eines riesigen Hauses. Es sah beinahe so aus wie eine Art Schloss auf Erden.
Er wollte gerade Rodney fragen, wie er geplant hatte, ins Haus zu kommen, als er ein entferntes Stöhnen und Keuchen vernahm. Als er den Geräuschen folgte, entdeckte er Rodney, welcher mühselig einen Haselnussstrauch hochkletterte.
Schweigend beobachtete John Rodneys Prozedur, doch nach einigen Minuten hatte Rodney das erspähte Fensterbrett erreicht und drückte sein Gesicht gegen die Glasscheibe.
„Ich kann ihn sehen…“, begann er und hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere.
„Wen kannst du sehen?“, wollte John wissen, welcher noch immer am Boden saß und seinen Freund beobachtete.
„Den Kuchen! Ich kann den Kuchen sehen!!!“
Rodneys Augen waren auf ein Tablett voller Kuchen gerichtet. Die Platte war gefüllt mit Marmorkuchen, Schokokuchen, Apfelkuchen und sogar einem Stück Sahnetorte.
Bei diesem Anblick ließ ihm das Wasser im Mund zusammen.
„Wir müssen da rein!“, forderte er energisch, wobei er von der Scheibe abließ und zu John hinabblickte. Genervt stöhnte John, ehe er sich zum Haselnussstrauch begab. Ein spöttisches ‚Tzz‘ entwich seiner Kehle, als er das Gebüsch vor sich betrachtete. Sie waren Frösche, die einen Haselnussstrauch hochkletterten. Was für eine lächerliche und bescheuerte Idee! Wenn er damals einem ihrer Freunde auf Atlantis erzählt hätte, dass er und Rodney dies in der weiten Zukunft tun würden, wären sie alle vor Lachen vom Stuhl gefallen.
„Schnell, schnell, schnell.“ Rodney war die Aufregung ins Gesicht geschrieben und John kletterte den Strauch hoch. Er hatte kaum das Fensterbrett betreten, da deute Rodney schon mit seinen grünen Fingern auf das Tablett.
John musterte kurz das Tablett, dann das Fenster. Es war gekippt und er wusste, was McKay vorhatte. John ächzte. Es war ein sehr schlechter Plan.
„Schieb mich an!“ Rodney hatte seinen kleinen, dicken Körper gegen die Scheibe gepresst und wartete darauf, dass John ihn mit seinen Händen an den Füßen packte und ihn nach oben schob. John überlegte kurz, ob er protestieren sollte, doch er kannte Rodney zu gut und wusste, dass es nichts bringen würde. Rodney wollte den Kuchen und John war sich sicher, dass er diesen auch irgendwie bekommen würde.
Sheppard seufzte, bevor er sein Gegenüber an den Beinen packte und ihn anschob. Mühselig robbte Rodney das Fenster hoch. Man sagte zwar, dass Frösche kleine Saugknöpfe als ihren Finger hatten, doch McKay musste feststellen, dass dem eindeutig nicht so war. Er rutschte fast so viele Zentimeter wieder hinab wie er raufgeklettert war, doch das entmutigte ihn noch lange nicht und somit arbeitete er sich langsam Stück für Stück am Fenster hoch. Als Rodney ungefähr die Hälfte hinter sich hatte, begann auch John sich hochzuarbeiten.
Keuchend saßen beide an der oberen Kante des gekippten Fensters und betrachteten den Raum, welcher sich vor ihnen erstreckte. John wollte gar nicht wissen, wie Rodney vorhatte an der Innenseite des Fensters hinunter zu kommen. Schweigend saßen sie einige Augenblicke so da.
Langsam krallte Rodney sich mit den Fingern am Rahmen fest, bevor er seine Beine an der Innenseite des Fensters hinabbaumeln ließ.
„Du bist verrückt!“, keuchte John, welcher nach wie vor nach Luft schnappte.
„Manchmal muss man Risiken eingehen...“, schnaufte Rodney, welcher nur noch mit den Fingern am Fensterrahmen hing.
„Und bei Essen sind die wohl nie hoch genug für dich“, murmelte John vor sich hin, als Rodney sich fallen ließ. Etwas unsanft landete er auf dem gepolsterten Stuhl, welcher unter dem Fenster stand, doch als er grinsend zu John hochsah, wusste dieser, dass es nur halb so gefährlich war wie es aussah. Mit geschlossenen Augen ließ sich auch John fallen.
Vom Stuhl aus kletterten sie die Holzbeine hinab, hüpften quer über den Teppichboden und kletterten die weiße Tischdecke hoch. Als sie beim Kuchentablett angekommen waren, quietschte Rodney vor Freude.
Hastig rieb sich er sich die Hände, ehe er auf ein Kuchenstück zu watschte, welches so groß wie er selbst war, und den größtmögliche Bissen davon nahm. Das Funkeln in seinen Augen verriet John, dass sich Rodney soeben im Himmel befand.
Aufgeregt biss dieser jedes einzelne Stück Kuchen an, bevor er zum nächsten wanderte. Die beiden kauten gerade an der Sahnetorte, als sich die Tür öffnete und Adelaide, gefolgt von zwei Dienerinnen, den Raum betrat. Die Dienerinnen schrien auf, als sie die beiden Frösche am Kuchenteller erblickten und panisch fuchtelten sie mit den Händen in der Luft herum. Als Adelaide die Frösche betrachtete, entwich ihr ein scharfes „DU!“, wobei sie auf Rodney mit dem Finger zeigte.
Rodney, der ein Stück Sahnetorte in den Fingern hielt, streckte ihr die Hand entgegen. „Du hast mir Kuchen versprochen und dich nicht daran gehalten!“, fauchte er und Adelaides Augen schmälerten sich. Sie konnte nicht glauben, dass ihr der Frosch mit einem Freund gefolgt war und sich über den Kuchen für ihre Gäste hermachten.
Angewidert versuchte sie die Torte vor Rodney Nase zu entfernen, doch dieser dachte nicht einmal im Traum daran, die Torte aufzugeben. Hastig leckte er ihr über die Finger, was Adelaide dazu brachte, vor Abscheu aufzuschreien und eine ruckartige Bewegung mit der Hand zu machen. Ihre Hand versetzte John so einen heftigen Schlag, dass dieser mit voller Wucht gegen die Wand hinter dem Tisch prallte. In dem Moment, in dem sein kleiner Körper die Wand berührte, machte es einen lauten Knall und er fiel in seiner menschlichen Gestalt zu Boden.
Verblüfft starrten ihn alle anwesenden an. Rodney, der nicht fassen konnte, dass Adelaide soeben den ‚Bann‘ gelöst hatte, hüpfte von einem Bein aufs andere.
„Klatsch mich gegen die Wand! Klatsch mich gegen die Wand!“, war alles, was er sagen konnte. Adelaide verzog das Gesicht, als sie den Frosch in ihre Hand nahm und diesen mit Schwung gegen die Wand schmiss. Auch Rodney verwandelte sich zurück in einen Menschen.
Freudig starrten sich John und Rodney an. Sie konnten es kaum fassen. Sie waren endlich wieder Menschen! Nach so langer Zeit und nach so vielen vergeblichen Versuchen, an die verschüttete Antiker-Konsole zu gelangen, welche sie überhaupt in diese Situation gebracht hatte.
Eifrig standen sie auf, was die Dienerinnen erneut aufschreien ließ, denn die beiden Männer trugen keine Kleidung.
„Wer seid ihr?“, wollte Adelaide wissen, welche die beiden nackten Männer ausgiebig musterte.
„Ich bin John und das ist Rodney. Wir kommen aus der Stadt Atlantis… von dem Ort, an dem du Rodney zum ersten Mal getroffen hast…“, begann John und Adelaide blinzelte.
„Ihr seid Atlanter?“ Sie konnte nicht fassen, was sie da hörte. „A-Aber…kein lebender Mensch hat jemals jemanden getroffen, der aus Atlantis stammt. Die Stadt ist schon seit vielen Generationen zerstört…“
Unglaube machte sich in ihr breit.
„Glauben Sie mir, wir sind definitiv aus Atlantis!“, bestätigte Rodney, welcher sich eines der Sitzpolster vor den Intimbereich hielt, um die unerwünschten Blicke fernzuhalten.
„Wie ist das möglich? Und warum wart ihr verhext…?“ Unendlich viele Fragen gingen ihr durch den Kopf. Wenn es stimmte, was die Männer behaupteten, dann war es die Sensation des Jahres.
„Naja…“, begann John, welcher nicht so recht wusste, ob er ihr überhaupt ihre Geschichte erzählen sollte. Sein Blick ging zu Rodney, welcher schuldbewusst wegsah.
„…sagen wir einfach, es ist eine lange Geschichte!“, vollendete John den Satz und Rodney lächelte. John hatte im wahrsten Sinne des Wortes Recht, denn es war wirklich eine laaange Geschichte: Neues unerforschtes Antiker-Labor; Rodney, der unwissend irgendwelche Knöpfe drückte und sie in unsterbliche Frösche verwandelte; die unvorhergesehene Attacke der Wraith; der Krieg und der Fall von Atlantis; die Flucht von den überlebenden Expeditionsmitgliedern und die vielen hundert Jahre, welche sie als verhexte Frösche verbracht hatten.
Ja, ihre Geschichte war wirklich lang. Viel zu lange, um sie zu erzählen…


- ENDE –


PS: Und um unser ‚Märchen‘ RICHTIG zu beenden... siehe Kapitel 2 ;)



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