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X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

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SGC

Eine Weile später kommt Jack vor dem Tor des SGC an. Er wusste gar nicht mehr, dass der Weg, von der Junggesellenwohnung so weit war, aber was passierte hier nur. Im Schritttempo fährt er bis vor das Tor, hinter dem zwei Wachen auf und abgehen. Links steht ein kleines Wachhäuschen, aus dem gerade ein Soldat mit einem Klemmbrett kommt. Bereits bei der Beobachtung dieser Situation fallen O’Neill Unterschiede auf.
„Guten Morgen, Sir“, grüßt der Soldat, auf dessen Uniform Tenner steht, reicht O’Neill das Brett und Jack wundert sich, dass man sich als Mitarbeiter eintragen muss, das dies doch schon vor längerer Zeit abgeschafft wurde. Eine Scannvorrichtung am Tor ermöglichte es den Mitarbeitern des SGC ohne die Überprüfung eines Wachpersonals, das Gelände gleich zu betreten.
„Guten Morgen, Sergeant“, begrüßt er ihn ebenfalls ein paar Augenblicke später und nimmt das Brett entgegen. „Danke“, bedankt er sich und beginnt sich das Schreiben anzusehen.
„Ich habe noch ein Nachricht vom General“, spricht Tenner weiter und Jack erstarrt bei diesen Worten für einen Augenblick. Langsam dreht er seinen Kopf zu der Wache.
„Vom General“, fragt er mit großen Augen.
„Ja, General Hammond“, antwortet Sergeant Tenner sich wundernd, dass sein Gegenüber so komisch guckt. „Er lässt ausrichten, dass die Besprechung auf Morgen gegen 1400 verschoben wurde“, erklärt er weiter, ohne sein Gegenüber genauer zu beachten.


„Äh, ja danke“, antwortet Jack und sieht wieder auf das Schreiben in seiner Hand, begutachtet das Ver-zeichnete aber erst jetzt genauer. Schon das Datum lässt ihn erbleichen, denn er kann es nicht fassen. Dort steht Zutrittsliste vom 9. März 2004. Es ist der Tag, an dem Jack seinen Klon zur Schule gebracht hatte, nachdem Loki an ihm experimentierte, was O’Neill aber nicht bemerkt, son-dern nur auf das Jahr achtet. Zögernd liest er sich den Rest durch. Nach ein paar unbedeutenden Mit-gliedern wie Wachpersonal oder Techniker entdeckt er Hammonds Unterschrift. Er hat als General un-terzeichnet. “Aber dass kann doch nicht sein“, denkt Jack und weiß nicht wie ihm geschieht, als er dann den nächsten Namen liest. Statt einer Colonel Samantha O’Neill steht dort Major Carter. Er sieht auf und in seinem Gesicht ist das blanke Entsetzen zu erkennen.
„Alles in Ordnung Col.“, fragt Tenner und legt seine Hand, durch die offene Scheibe hinweg, auf Jacks Schulter. Erschrocken zuckt Dieser zusammen und blickt zu der Wache. „Ich bräuchte nur kurz Ihre Unterschrift“, meint er kopfschüttelnd und wird immer noch vom Colonel angestarrt.
„Mhm…alles...alles in…Ordnung“, entgegnet dieser, unterschreibt auf dem Formular und übergibt Tenner das Brett.


„Danke.“ Tenner entfernt sich vom Auto, kehrt ins Wachhäuschen zurück und lässt das Tor öffnen. So langsam hat sich O’Neill wieder gefangen und während er durch das Tor auf den Parkplatz fährt, über-legt er, was hier passiert ist, bzw., was mit ihm passiert ist. Es kann ja nicht sein, dass er von jetzt auf gleich wieder zum Colonel degradiert wurde, oder, aus seiner Sicht, die letzten 15 Jahre nie passiert waren. Was allerdings kann solche Dinge geschehen lassen? Kopfschüttelnd steigt er aus dem Auto, schließt es ab und sieht sich auf dem Gelände um.
„Eigentlich sieht alles wie immer aus“, stellt er fest und lässt seinen Blick schweifen. „Na ja, bis auf die Anmeldung am Tor,…“, erkennt er nickend zu sich selbst. „…bei der sich sonst nur die Zivilisten ein-tragen, wenn sie ins SGC kommen.“ Sich weiter wundernd geht er nun Richtung Fahrstuhl und ist ge-spannt, was noch auf ihn zukommt. Vielleicht ist er ja in einem Paralleluniversum gelandet. Dann hätte er aber mit dem Spiegel, ein außerirdisches Gerät, dass Reisen zwischen Parallelwelten ermöglicht, in Berührung kommen müssen und daran kann er sich gottesweiß nicht erinnern. Er hatte mit Sam, nach-dem die Beiden sich von ihren Töchtern verabschiedet hatten, noch gearbeitet und sich am Abend in den Garten gesetzt. Gerade hat er den Knopf des Aufzuges gedrückt und wartet nun, bis sich Dieser zeigt. Er muss sich auf jeden Fall merken, dass Sam wieder Major ist und er selbst wieder Col. Erneut schüttelt er mit dem Kopf. „Womit hab ich das nur verdient“, fragt er sich und kratzt sich am Kopf. „Vielleicht ein schlechter Scherz“, vermutet er, aber wer würde sich so etwas ausdenken, um ihn reinzu-legen. „Selbst Daniel….“, meint er, doch dann wird er durch die sich öffnenden Aufzugtüren unterbro-chen. Weiter nachdenkend steigt er ein, der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung, doch schon auf Ebene 5 hält dieser, die Türen öffnen sich und Sam steigt ein.


„Haallooo“, begrüßt er sie zögerlich, da er noch immer nicht weiß, was hier vor sich geht.
„Sir“, antwortet Sam nickend und somit ist Jack ein bisschen klarer, wie er mit ihr umgehen muss. Der Major stellt sich links von Jack und sieht stur geradeaus. Die Türen schließen sich und der Aufzug setzt sich wieder in Bewegung. Hin und wieder linst er zu ihr, um herauszufinden, wie sie sich verhält, doch nichts. „Nutze deine Chance“, hört O’Neill plötzlich eine Stimme und sieht erschrocken aus.
„Haben Sie das auch gehört“, fragt er an Carter gewandt, doch die sieht ihn nur forschend an. „Die Stimme meine ich“, fragt er erneut und Sam schüttelt den Kopf.
„Nutze deine Chance“, ist die Stimme wieder zu hören und der Colonel sieht sich um, doch es sind nur die Wissenschaftlerin und er im Aufzug.
„Alles in Ordnung, Sir“, ist der Major etwas besorgt.
„Haben Sie das nicht gehört?“, fragt er kopfschüttelnd und sieht zu ihr.
„Was denn?“, versteht sie nicht und zuckt mit den Schultern.
„Na diese Stimme“, hebt er gleichzeitig seine Hände gen Fahrstuhldecke.
„Geht es Ihnen wirklich gut,…“, wirkt sie nun besorgt. „…oder hat der Asgard mehr mit Ihnen experi-mentiert?“, fügt der Major hinzu, wodurch der Blick des Colonel seinem Gegenüber forschend wird. “Welcher Asgard und was für Experimente?“, verseht Sams Gegenüber nicht, als er die Worte im Geis-te wiederholt. „Sir, ich weiß, dass die Zeit jetzt für sie schwer sein kann“, zeigt sie Mitgefühl und geht einen kleinen Schritt auf ihn zu. „Schon alleine,…“, fährt sie ihn musternd fort. „…weil da draußen eine kleinere Version von Ihnen herumläuft, aber dass Sie nun auch noch Stimmen hören,…“, ist sie wieder ernster und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „…ist kein gutes Zeichen.
„Mein Klon?“, wiederholt er hebt die linke Augenbraue.


„Ja, Ihr Klon“, bestätigt sie und nickt. „Sie haben ihn doch weggebracht?“, erkundigt sie sich und lässt ihren Blick auf ihm ruhen. So langsam begreift Jack was hier passiert. Anscheinend ist er in keinem Paralleluniversum, sondern in der Vergangenheit gelandet. Vor seinem Auge blitzt das Datum der An-meldeliste wieder auf und allmählich wird ihm bewusst, was an diesem Tag passiert war. Nach und nach kommen ihm einzelnen Passagen des Tages wieder. Na ja, jedenfalls würden sie sich später in der Kantine treffen, wo das Gespräch nicht sehr gut verläuft und der Höhepunkt schließlich sein Selbstmord ist.
„Ähm, ja“, versucht er sich aus seinen Gedanken zu lösen. „Mein Klon ist sicher in der Schule. Es ist immer noch komisch“, ergänzt er, als er sich wieder an den Rest erinnert. „Natürlich Sir.“ Der Colonel bemerkt, dass sich bereits der Verlauf der Vergangenheit geändert hat, denn sonst hätte Sam nicht etwas anderes gesagt, als beim letzten Mal. “Ich hasse so etwas. Man weiß nie, wie man das ausdrücken soll“, denkt er darüber nach. “Für sie hatten wir sicher noch nicht das Ge-spräch in der Kantine. Ich frage mich nur, wie ich hier wieder weg komme? Allerdings ist es dafür si-cherlich schon zu spät“, wird es ihm klar. “Die Vergangenheit habe ich schon beeinflusst. Verdammt hätte ich Sam doch besser zugehört. Sie hat mir immer diese… Wie nannte sie es doch gleich? Ach ja. Zeitparadoxien versucht zu erklären.“ „Sir?“, holt sie ihn aus seinen Gedanken.
„Ja Carter“, antwortet er und merkt, wie ungewohnt das ist.
„Sie sollten vielleicht zu Janet gehen und sich untersuchen lassen“, schlägt sie vor und sieht ihn immer noch besorgt an. „Vielleicht hat sie ja eine Erklärung dafür, weshalb Sie diese Stimme gehört haben“, glaubt der Major.
„Meinen Sie?“ Der Major nickt und soeben hält der Fahrstuhl. Die Anzeige weißt daraufhin, dass sich die Beiden auf Ebene 16 befinden. Einen Augenblick später steigt sie aus, bleibt stehen und dreht sich noch mal zu Jack.
„Sir?“


„Mhm?“ Er sieht zu ihr und bemerkt, wie sich ihr berühmtes Lächeln bildet.
„Trotzdem schön, dass Sie wieder da sind“, offenbart sie und schon schließen sich die Türen.
„Danke“, ist er überrascht und erkennt, dass doch noch nichts verloren ist. Da sie das beim letzen Mal auch gesagt hat, könnte die Zeitlinie noch in Ordnung sein. Ein Haken gibt es allerdings, bemerkt Jack, denn er hat sie nicht gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was passiert ist. O’Neill schüttelt den Kopf. „Wie bin ich hier bloß rein geraten?“, versteht er das Ganze nicht. „Wichtiger ist aber, wie ich wieder wegkomme, bevor das alles völlig aus dem Ruder läuft.“ Der Aufzug setzt sich wieder in Bewegung, bis er schlussendlich auf Ebene 28 sein Ziel erreicht hat. Der Colonel steigt aus, doch er weiß nicht, wohin er jetzt gehen soll. Er überlegt, wo er in seiner Vergangenheit hingegangen ist. „Ich denke, dass ich bei Daniel war“, weiß er nicht recht, dreht sich aber nach links zum Gang. „Sicher bin ich mir aber nicht.“ Nun geht er ein paar Schritte, um nicht dumm in der Gegend zu stehen und auch noch den Fahr-stuhl zu blockieren. Da fällt es ihm jedoch wieder ein. „Ach. Natürlich“, schnipst er kurz mit den rech-ten Fingern. „Ich war ja erst beim General und habe mich zurückgemeldet“, erinnert er sich wieder, wendet sich nach rechts und geht auf den Kontrollraum zu. Auch, wenn es schon so lange her ist, kommt es ihm allmählich vor, als wäre es erst gestern passiert. „Die Asgard hatten gute Arbeit geleistet, um mich wieder zurück zuholen“, flüstert er zu sich selbst, damit er keine Aufmerksamkeit erregt. Der Colonel erreicht über die kleine Treppe den Kontrollraum, wo er Harriman trifft, der wie immer am Wahlcomputer sitzt und Diagnosen durchführt. „Morgen“, begrüßt er ihn und die Techniker im Raum, die jedoch verwundert zu ihm sehen. “Oh je, habe ich jetzt was falsch gemacht.“ Schnell geht er über die andere Treppe in den Konferenzraum, der zu dieser Stunde noch völlig lehr ist. Schräg gegenüber kann er durch die kleine Scheibe in das Büro sehen und dort sitzt tatsächlich der glatzköpfige General und telefoniert. Drum geht Jack zum Tisch, um sich zu setzten.
„Vollende deine Aufgabe“, hört er wieder die Stimme und schreckt vom Stuhl weg, den er ge-rade zur Seite schieben wollte.
„Ist da Jemand“, erwidert er, um herauszufinden wo die Stimme herkommt, sieht aber auch demonstra-tiv zur Decke, als würde die Stimme dort herkommen.
„Vollende deine Aufgabe“, wiederholt die Stimme.
„Welche Aufgabe denn?“, will Jack genauer wissen und geht ein paar Schritte im Raum umher.
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