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X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

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Gerade hat O’Neill die Oberfläche erreicht, da taucht auch Carter hinter ihm auf. Die Beiden können ein paar Meter, von den Ruinen, entfernt erkennen, dass Teal’c bereits das Lager errichtet hat. Vier Zelte im Kreis um die Lagermitte errichtet. Der Major folgt dem Colonel zum Lager.
„Gute Arbeit Teal’c“, lobt O’Neill den Jaffa.
„Danke O’Neill.“
„Ich möchte, dass du dem General einen Statusbericht übermittelst und sagst, dass wir, wie geplant, über Nacht bleiben“, erteilt er den Befehl. „Wenn du wieder kommst, patrouilliere noch um das Lager und übernimm dann die erste Wache am Ruineneingang“, beendet er.
„Verstanden.“
„Du kannst dich mit Carter abwechseln“, erteilt er einen weiteren Befehl, ohne den Blick vom Jaffa abzuwenden.
„Natürlich“, ist Teal’cs knappe Antwort und wendet sich dann an Sam. „Du kannst mich nach 4 Stun-den ablösen.“
„Alles klar“, entgegnet der Major und Teal’c macht sich auf den Weg zum Tor.
„Major, Sie können weiter Proben sammeln“, wendet sich O’Neill wieder an Carter, während er damit beginnt, Holz, für ein Lagerfeuer, zu sammeln.
„Natürlich Sir“, meint sie nickend.
„Seien Sie bei Sonnenuntergang wieder hier“, gibt er an und sucht den Boden nach passenden Ästen ab.
„Jawohl Sir.“ Die blonde Wissenschaftlerin sucht kurz ihre Ausrüstung zusammen und verlässt dann das Lager, in dem jetzt O’Neill allein herumläuft und Zweige sammelt.
„Ich hasse das“, ist er verärgert.


„Das weiß ich“, hört er Talin und dreht sich um. Seine Freundin steht in der Nähe eines Zeltes und beo-bachtet ihn.
„Wie willst du wissen, wie es ist?“, blickt er verwundert zur Shalindara, die ihn beobachtet. „Jemanden etwas vormachen, mit dem man eigentlich schon lange verheiratet ist“, glaubt er nicht, dass sie versteht, was er meint. „Ich beginne sogar schon ihre Gefühle und Gedanken zu spüren“, teilt er mit und wirkt überrascht.
„Das ist ganz normal“, hört sich sein Gegenüber eher abweisend an. „Ihr Beide habt viel durch gemacht und das verbindet euch.“ Jack geht auf Talin zu, nachdem er die gesammelten Äste in der Mitte des Lagers abgelegt hat.
„Viel durchgemacht“, wiederholt er leise und denkt über die Worte nach. „Was bedeutet das eigent-lich?“, will er dann wissen. „Sie wird nie wissen, dass ich das alles bereits durchgemacht habe. Teal’c, Daniel, ja sogar Sam merken, dass mit mir etwas passiert ist“, wird er trübsinnig. „Im Grunde kann ich es bereits jetzt schon nicht mehr auseinander halten. Dabei bin ich noch nicht lange so.“, verdeutlicht er, sieht kurz an sich herunter und dann wieder zur Shalindara. „Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich sie anstarre. Ich vergesse sogar, dass ich wieder in der Vergangenheit bin und nichts zwischen uns ist“, gibt er weiter nachdenklich an und es ist eindeutig, dass sich der grauhaarige Mann verändert hat. Er ist zwar noch nicht lange dieses neue Wesen, aber es hat gereicht, damit O’Neill grüblerischer wird. „Weiß ich eigentlich noch, wer ich wirklich bin?“, beginnt Jack mit einem Mal an sich zu zweifeln.
„Du warst doch damit einverstanden, die Vergangenheit zu verändern“, erinnert sie ihn an seine Ent-scheidung, wundert sich aber gleichzeitig, dass er so denkt.
„Das bin ich jetzt auch noch,…“, bestätigt er nickend und sein Blick verrät etwas Schmerzliches. „…aber es wird immer schwieriger für mich“, bekennt er mit leiser Stimme und schüttelt den Kopf.
„Versuche einfach, dich auf deine Aufgabe zu konzentrieren“, versucht sie ihn zu ermutigen. „Von nun an, werde ich mich mehr im Hintergrund halten und bitte, versuche nicht, mit mir Kontakt aufzuneh-men“, verlangt sie von ihm und hat seine volle Aufmerksamkeit.


„OK. Einverstanden, aber eine Frage habe ich doch noch“, fällt dem Colonel etwas anderes ein. „Es geht um Joan“, fügt er hinzu.
„Was ist mir ihr?“, will Talin wissen, da sie mit diesem Thema nicht gerechnet hat.
„Ihr habt Belor auch zu einem von euch gemacht“, rekapituliert er noch mal. „Wird er wissen, dass er eine Beziehung mit Joan beginnen soll?“, möchte er wissen. „Ich finde, dass zwischen Ihnen sollte sich von allein entwickeln“, teilt er ihr seine Meinung mit, worauf seine Freundin ein paar Schritte auf ihn zugeht.
„Das ist wirklich lobenswert“, ist sie beeindruckt. „Obwohl dir diese Umstände zu schaffen machen, denkst du bereits wieder an deine Tochter. Mach dir keine Gedanken“, fügt sie dann hinzu. „Er weiß nichts, denn auch wir möchten, dass die Liebe zwischen Ihnen echt ist. Er weiß nur, dass er einer von uns ist. Sobald ihr euch trefft, wird er nur ein Gefühl von Vertrautheit wahrnehmen.“ Jack nickt erfreut und doch ist er immer noch bedrückt, was seine gegenwärtige Situation angeht, aber damit muss er fer-tig werden.
„Danke“, bedankt er sich
„Schon gut“, ist es nicht der rede wert. „Ich werde jetzt gehen. Sobald die Zeit kommt, werde ich wieder kommen“, meint Talin noch und löst sich auf. „Ich weiß, du wirst es schaffen“, hört er ihre Stimme, wie ein leises Heulen, bis es vollkommen still ist. Nachdenklich beginnt er wieder mit dem sammeln von Ästen.


Ein paar Minuten später hat der grauhaarige Mann genügend Äste gesammelt und zündet, in der Mitte der Zeltstadt, soeben das Lagerfeuer an. Die Zeit auf diesem Planeten verläuft anders, denn nach seiner Uhr ist es erst 16 Uhr und der Tag neigt sich bereits dem Ende. Zeitgleich tauchen auch Sam und Teal’c wieder auf.
„Der General schickt morgen weitere Wissenschaftler“, berichtet Teal’c kurz seinem Vorgesetzten, der auf einem dicken Ast, neben der Feuerstelle sitzt. Dann geht der Jaffa auf Patrouille, während Sam ihre Ausrüstung, mit der sie Proben gesammelt hatte, in einem der Zelte ablegt und sich dann zu Jack ans Lagerfeuer setzt. Links von Jack steht ein weiteres Zelt, ein Anderes vor ihm und ein drittes auf der rechten Seite. Das Zelt des Majors befindet sich hinter ihm.
„Haben Sie Hunger“, möchte der Colonel wissen, ohne, dass er nach rechts zum Major sieht und öffnet einen Rucksack, der links neben ihm liegt.
„Etwas,…“, nickt sie und sieht auf den Hinterkopf ihres Vorgesetzten. „…aber ich warte, bis wir wieder zu Hause sind“, fügt sie dann hinzu.
„Wenn Sie meinen“, ist seine Antwort fast etwas patzig, was ihm sofort bewusst wird, woraufhin er sich am liebsten ohrfeigen würde. Hinter den Beiden kann man erkennen, wie die Sonne untergeht und man meinen könnte, dass sie den Boden berührt. Aus dem Rucksack neben sich packt Jack eine kleine Schachtel aus, in der ein paar Sandwichs eingepackt sind. Auf dieser Mission hatte sie wenigstens mal keine Militärnahrung dabei. Er öffnet die Dose und holt ein Sandwich heraus. „Gehen Sie etwas schla-fen, bevor Teal’c Sie zu ihrer Wache ruft“, schlägt er ihr vor, ohne seinen Blick vom Lagerfeuer abzu-wenden. Sofort bemerkt Sam, dass ihr Vorgesetzter einen anderen Ton angeschlagen hat, als noch gera-de eben.
„Natürlich Sir“, ist Carter einverstanden, steht auf und geht auf das Zelt zu, in dem sie ihre Ausrüstung verstaut hat.
„Carter“, hält der Colonel sie noch auf das Lagerfeuer starrend zurück, bevor sie das Zelt betreten kann. Sie dreht sich zu ihm um.
„Ja Sir.“
„Sie haben etwas vergessen“, brummt er, hebt ihre Waffe vom Boden auf und hält diese in die Luft. Etwas verlegen grinst Sam, da sie nicht gemerkt hat, wie sie ihre Waffe abgelegt hat und geht zum Co-lonel zurück. Schnell und ohne ein weiteres Wort, nimmt sie die Waffen entgegen und verschwindet in ihrem Zelt. Langsam dreht sich Jack um, nachdem er das rascheln des Zeltes gehört hat. „Das muss ein Ende haben“, flüstert er noch und beobachtet, wie die letzten Strahlen der Sonne verschwinden und die Nacht langsam hereinbricht.
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