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X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

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Da O’Neill beim letzten Mal, um diese Zeit, schon das Treffen mit Sam in der Kantine hatte, muss er sich überlegen, was er jetzt macht. Ihm fällt jedoch nichts ein, denn nach Hause kann er ja nicht wieder gehen, wo er sich eben beim General zurückgemeldet hat. Gerade erreicht Jack sein Quartier und als er hinein geht, fällt sein Blick auf den Schreibtisch.
„Ah, dass ist mal was anderes“, versucht er ernst zu klingen, aber es gelingt ihm nicht wirklich. Sein Schreibtisch beherbergt einen kleinen Berg von Akten, die noch durchgearbeitet werden müssen. Ham-mond hat nichts davon gesagt, aber was soll’s, dann wird er einfach die Akten bearbeiten. „Dann hab ich wenigstens etwas zu tun und die Zeit vergeht.“ Während er sich an den Schreibtisch setzt, sieht er auf seine Uhr und merkt, dass er noch viel Zeit überbrücken muss, bis die Besprechung beginnt. „Wa-rum kann der Chip das nicht erledigen“, meint er laut und öffnet die oberste Akte.
„Weil das deine Aufgabe ist“, hört er dann und sieht sich im Raum um. In der anderen Ecke, gegenüber vom Schreibtisch, steht Talin und beobachtet ihn. Nervös steht er auf und sieht auf den Flur, da die Tür noch offen steht. Zu seiner Erleichterung ist Niemand zu sehen und so begibt er sich zur Tür.
„Kannst du dich nicht anders bemerkbar machen“, will er flüsternd von Talin wissen und schließt die Tür.
„Warum sollte ich?“, fragt sie in normaler Lautstärke. „Nur du kannst mich sehen und hören“, antwortet sie und beobachtet ihn weiter.


„Trotzdem“, hört er sich nicht überzeugt an. „Wenn Jemand mitbekommt, dass ich mit Unsichtbaren spreche, ist Hammond ganz schnell wieder dabei, mich zu Janet zu schicken“, erklärt er und geht auf sie zu.
„Mach dir keine Gedanken“, schüttelt sie den Kopf und deutet hinter O’Neill. „Sieh zum Schreibtisch.“ Sich wundernd, was Talin meint, dreht er sich zum Tisch.
„W…Wie?“, stottert er, als er sich am Tisch sitzen sieht, obwohl er doch gerade aufgestanden und eini-ge Schritte gegangen ist. Er sieht genauer hin und bemerkt, dass sein anderes Ich konzentriert die Akten durchblättert. Überrascht sieht er an sich runter und tastet an seinen Arm, als hätte er Angst, dass dieser verschwunden ist. Offensichtlich kann er sich und andere Dinge berühren, aber was bedeutet das dann? „Was hast du denn jetzt wieder mit mir gemacht?“, fragt Jack genervt, aber doch verblüfft und sieht wieder zu der Shalindara.
„Ich war das nicht, sondern du“, gibt sie preis, ohne ihre Hände aus den gegenüberliegenden Ärmeln zu nehmen. „Deine Lernbereitschaft ist wirklich bewundernswert,…“, scheint sie beeindruckt zu sein. „…denn du hast gerade gelernt, deinen Geist zu projizieren und deinen Körper angewiesen, einfach weiterzumachen.“ Immer noch verblüfft darüber, was er noch alles kann sieht er wieder zu seinem Kör-per. „Du hast sogar gelernt Dinge zu bewegen, wenn du dich projizierst.“ Die Shalindara steht noch immer in der Ecke und beobachtet ihren „Schützling“ und seine Reaktionen.
„Ich dachte, wenn ich mich anderen Dingen widme, würde so etwas nicht passieren und ich wäre wieder normal“, teilt er ihr seine Hoffnungen mit und erst jetzt kommt Talin ein paar Schritte auf ihn zu.
„Jack,…“, ist ihre Stimme beschwichtigend. „…du wirst nie wieder normal sein“, schüttelt sie den Kopf. „Dein Geist hat vermutlich eine Kompensation gefunden, um die Entwicklung voran zu bringen, auch, wenn du dich eigentlich anderen Dingen zuwenden willst“, versucht sie ihm begreiflich zu ma-chen, dass es kein zurück gibt. „Entwicklung kann man nicht wirklich aufhalten, höchstens verzögern. Bei der Geschwindigkeit, die du vorgelegt hast, um dich weiter zu entwickeln, wird dir dein Aufstieg sicher nicht schwer fallen“, offenbart sie nun und erschrocken sieht er wieder zu ihr, da er kurz zum Schreibtisch gesehen hat.


„Ich will aber nicht aufsteigen“, ist er fassungslos darüber, dass es offenbar so schnell gehen wird.
„Mach dir keine Sorgen, denn dein Anker hier auf der Erde ist noch zu groß, um aufsteigen zu können“, beteuert sie. „Erst, wenn deine Aufgabe erfüllt ist, wird es eventuell passieren. Vielleicht hast du sogar die Wahl, ob du so sein willst, wie ich oder nur noch ein Energiewesen sein möchtest“, beendet sie und scheinbar reicht diese Aussage, denn der Blick ihres Gegenübers ist der Erleichterung gewichen, auch, wenn Talins letzter Satz nicht wirklich hilfreich war.
„Bleibe ich jetzt so, oder erwartet mich noch mehr?“, will er mehr Einzelheiten.
„Nein, die Stufe, die du gerade erreicht hast, ist die höchste, die du auf der Erde erreichen kannst“, er-klärt sie kopfschüttelnd.
„Gott sei Dank“, ist Jack überglücklich, denn wer weiß, was noch alles passiert wäre. Nun muss er auch noch darauf achten, dass er seinen Körper nicht verlässt, wenn ihm langweilig ist.
„Ich weiß, wie dir zu Mute ist“, zeigt die Shalindara Verständnis. „Bei anderen, denen ich geholfen habe, war es ähnlich, nur nicht so schnell, wie bei dir“, teilt sie ihm mit und mit einem Mal klopft es an der Tür.
„Sir“, hören die Beiden eine männliche Stimme.
„Ich muss jetzt gehen“, wirkt es nun so, als hätte es Talin eilig. „Solltest du meine Hilfe brauchen oder einfach reden wollen, dann wird der Chip es registrieren und mir ein Zeichen geben“, erklärt sie noch und verschwindet. Durch ein weiteres Geräusch, dreht sich Jack um und sieht, wie die Tür aufgeht.


„Sir?“, fragt der Mann erneut, steckt seinen Kopf durch die Tür, sieht sich im Raum um und entdeckt den Colonel am Schreitisch. Derzeit weiß O’Neill nicht, wie er wieder in seinen Körper zurückkommen soll, doch dann fällt ihm etwas ein und er verschwindet in einer Art Sog, der ihn zurück in den Körper zieht. Er hat einfach wieder an Sam und das Gefühl gedacht, dass er hatte, als er zum ersten Mal seinen Körper verließ.
„Colonel, wachen Sie auf“, rüttelt die Wache an Jacks Schulter, der anscheinend eingeschlafen ist. Ein-zelne Akten sind auf dem ganzen Schreibtisch verteilt. „Sir, aufwachen“, versucht er es noch mal und hat Erfolg, denn soeben macht O’Neill seine Augen auf und hebt den Kopf. An seiner rechten Wange bleibt ein Zettel kleben und der Sergeant muss ein wenig grinsen.
„Was ist den Sergeant?“, möchte Jack gähnend wissen, blickt etwas verwirrt um sich und befreit sich vom Zettel, an seiner Wange.
„Sie werden im Konferenzraum erwartet“, teilt der Sergeant dem Colonel mit, nachdem der ihn einen Moment studierend angesehen hat.
„Worum geht’s denn?“, will O’Neill beiläufig wissen, während er sich das rechte Auge reibt.
„Die Besprechung um 1400“, erinnert der Unteroffizier ihn daran, worauf der angegraute Mann von seinem Auge abläst und den Mann verständnislos ansieht.
„Sie ist doch erst Mittwoch“, antwortet er genervt, dass er deswegen geweckt wurde, doch nun sieht der Soldat den Colonel perplex an.
„Heute ist Mittwoch“, antwortet sein Gegenüber verwundert und im selben Augenblick wechselt der Ausdruck in Jacks Gesicht von genervt zu Fassungslosigkeit.
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