Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +


In der Zwischenzeit ist Sam auf dem Weg zu ihrem Labor, um zu arbeiten. Sie findet es ein bisschen merkwürdig, dass er sie gar nicht nach den Geschehnissen, die in seiner Abwesenheit passiert waren, gefragt hat. Vielleicht würde er sie noch danach fragen, denn eigentlich will sie ihm alles erzählen. Nach diesen Tagen, da sie nicht wissen konnte, dass Jack geklont wurde, ist ihr Gefühlsleben wieder ein wenig durcheinander geraten und sie glaubt, dass es endlich Zeit wird, darüber zu sprechen. Vielleicht redet sie erst mal mit ihrer Freundin Janet darüber, denn sie hat immer einen Rat. So dreht sich der Ma-jor um und geht zur Krankenstation. Auf dem Weg dorthin rennt sie fast andere Mitarbeiter um, so in Gedanken ist sie versunken.
„Hallo Janet“, begrüßt sie ihre Freundin, als sie die Station betritt. Die Ärztin steht gerade an einem Medizinschrank und macht eine Inventur.
„Oh Sam, was machen Sie denn hier?“, wundert sie sich, als sie kurz aufblickt. „Wollten Sie nicht ar-beiten?“, fragt sie dann, während sie sich wieder dem Schrank zuwendet und der Major nun neben ihr steht.
„Ja, aber ich muss mit Jemanden reden“, ist Sam etwas durcheinander, geht ein paar Schritte und setzt sich hinter Janet auf die Bettkante, eines der leeren Krankenbetten. Die Ärztin zählt noch eben die Fla-schen zusammen und notiert auf dem Brett, in ihrer Hand, eine Nummer.
„Was ist denn los“, fragt sie, als sie sich zu Sam umgedreht, auf ihre Freundin zugegangen ist und das Brett neben Sam aufs Bett gelegt hat.
„Im Grunde weiß ich es selbst nicht“, sieht Carter verlegen zu Boden und lässt ihre Beine baumeln.
„Dann fangen Sie einfach am Anfang an“, schlägt ihr Gegenüber vor. „Irgendetwas muss doch ihre Stimmung verhagelt haben“, vermutet ihre Freundin dann und sieht den Major eindringlich an, obwohl diese das gar nicht sehen kann.


„Der Colonel“, deutet Sam an, als hätte sie den Blick gespürt, stoppt zeitgleich mit dem Baumeln ihrer Beine und sieht auf.
„Warum der Colonel?“ Nervös spielt die Wissenschaftlerin mit ihren Fingern und starrt die quirlige Ärztin an. „Nun, was ist mit dem Colonel?“, drängt Fraiser.
„Ich habe ihn gerade im Fahrstuhl getroffen“, beginnt der Major zu berichten und blickt auf ihre Finger. „Ich fragte ihn, ob er seinen Klon weggebracht hat, aber das war eigentlich offensichtlich“, klingt sie von sich genervt. „Er meinte, dass es ihm merkwürdig vorkommt, wenn draußen eine kleine Version, von ihm, herumläuft. Da ich nicht wusste, was ich sagen sollte, hab ich ihm zugestimmt“, sprudelt es nun aus ihr heraus und jetzt, wo Samantha wieder aufsieht, bemerkt sie den verwirrten Blick ihres Ge-genübers.
„Ja und dann?“, fragt Janet stattdessen und runzelt leicht die Stirn.
„Nichts“, zuckt Carter mit den Schultern.
„Wie „Nichts“?“, wiederholt Janet und schüttelt den Kopf.
„Der Fahrstuhl hat angehalten und ich bin ausgestiegen“, versucht die blonde Frau, dass „Nichts“ zu verdeutlichen, aber Janet versteht nun nichts mehr.


„Sie wollen mir also sagen,…“, macht Janet wilde Handbewegungen. „… dass Sie sich wegen „Nichts“ sorgen machen“, verzieht Janet ihren rechten Mundwinkel, worauf Sam nickt und die Ärztin ihre Hände wieder sinken lässt.
„Ich hatte erwartet, dass er nach den Geschehnissen fragt“, gibt ihr Gegenüber nun an und Fraiser fängt an zu grinsen.
„Sam, eines müssten Sie doch in den Jahren gelernt haben“, versucht sie wieder ernst zu sein. „Nämlich, dass man vom Colonel gar nichts erwarten kann“, macht sie mit einer großen Kopfbewegung und an-schließendem Kopfschütteln deutlich.
„Ja, aber ich wollte ihm endlich sagen, was ich empfinde“, lässt sie jetzt im flüsternden Ton die Katze aus dem Sack und somit versteht Janet auch Sams Verhalten.
„Ich bin froh, dass Sie zu mir gekommen sind“, kommt es von Fraiser, die das Brett auf dem Bett zur Seite schiebt und sich rechts neben den Major setzt. „Manchmal sind solche Momente einfach nicht immer die beste Möglichkeit, um Jemanden so wichtige Dinge, wie Gefühle, mitzuteilen.“ Der Major merkt, dass ihre Freundin Recht hat und nun fühlt sie sich schon besser. Sie atmet einmal durch.
„Sie haben Recht“, stimmt sie immer noch flüsternd zu, nickt und sieht kurz zum Boden. „Ich warte einfach einen besseren Moment ab, wenn es den überhaupt gibt“, erklärt sie Janet in normaler Lautstär-ke, die jetzt überrascht wirkt. „Ich brauchte wohl einfach Jemanden, der mir zuhört.“


„Dafür sind wir doch Freunde“, erinnert Janet ihre Freundin daran. „Machen Sie sich keine Gedanken, denn der richtige Moment kommt bestimmt,…“, macht sie Mut und hebt ihren linken Zeigefinger. „…aber sie sollten auch nichts überstürzen“, warnt sie gleichzeitig. Ihr Gegenüber nickt und sieht schon viel erleichterter aus. Soeben betritt eine Schwester den Raum, woraufhin Janet den Finger senkt, vom Bett aufsteht und auf die Schwester zugeht.
„Denise, bitte machen Sie die Inventur des Medizinschranks weiter“, bittet sie die Schwester und reicht ihr das Brett, welches sie vom Bett mitgenommen hatte.
„Natürlich“, antwortet diese und nimmt das Brett entgegen.
„Beim Morphium ist eine 5 ml Flasche kaputt gegangen. Bestellen sie 2 neue“, gibt sie der Schwester noch eine Anweisung und wendet sich dann dem Major zu, die wieder in Gedanken ist. „Sam?“, fragt Fraiser verwundet.
„Mhm?“, kommt eine leise Antwort zurück und Sam sieht auf.
„Alles in Ordnung?“
„Sicher“, nickt sie sofort. „Dachte gerade darüber nach, was ich heute zum Mittag essen soll.“ Janet lacht, denn sie hatte schon gedacht, dass ihre Freundin erneut über den Colonel nachdenkt.
„Haben Sie Lust auf einen Kaffee?“, fragt sie stattdessen.
„Gerne“, antwortet Sam und die Beiden verlassen die Krankenstation.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.