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X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

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Jetzt stehen nur noch die Beiden im Raum und über ihren Köpfen tauchen noch immer Hologramme auf und verschwinden wieder. O’Neill sieht zu der Shalindara, die noch immer neben ihm steht.
„Den Chip, den du noch trägst werde ich gleich so präparieren, dass ihn auf der Erde Niemand sieht.“ Talin holt aus ihrer Tasche etwas, dass einem Schraubenzieher ähnlich sieht.
„Und wie?“
„Mit diesem Gerät…“, erklärt Talin und deutet auf das schmale Gerät in ihrer Hand. „…kann ich den Chip so einstellen, dass er Zeit verschoben ist. Nur du wirst wissen, dass er da ist.“ Sie stellt sicht direkt neben O’Neill und führt ihre Hände hinter sein rechtes Ohr, um den Chip zu justieren. „Allerdings“, stoppt Talin und Jack runzelt die Stirn.
„Was?“, wundert er sich und beobachtet sie im rechten Augenwinkel.
„Es wird auch so sein, dass er deine Erinnerungen absorbiert,…“, klärt sie ihn auf. „…sobald der Gene-rator deine Aura entfernt. Du wirst dich an nichts erinnern, was hier passiert ist.“
„Warum?“
„Das ist eine Vorsichtsmaßnahme,…“, versichert sie ihm, während sie wieder den Chip einstellt. „…damit du dich auf deine Aufgabe konzentrieren kannst. Du wirst zwar wissen, was du bist und dass du uns getroffen hast, aber mehr auch nicht.“
„Verstehe“, antwortet Jack und er scheint es wirklich zu verstehen. Talin hat die Modifikationen been-det und Jack dreht sich zu ihr.


„Ich habe auch alle Informationen in den Chip geladen“, informiert sie ihn. „Er wird dich in die richtige Richtung leiten, sobald du ein Ereignis verändern musst.“
„Ich muss also, die letzten 20 Jahre noch einmal durchleben“, fragt er erstaunt.
„Sozusagen“, meint sie und wiegt ihren Kopf hin und her. „Der Chip ermöglicht es aber, dass für dich nur ein kurzer Augenblick vergeht“, beschreibt sie die neuen Funktionen des Chips. „Das heißt, sobald ein Ereignis verändert wurde, springst du in der Zeit vor und der Chip wird die neuen Erinnerungen, die sich durch die Veränderung ergeben haben, langsam in dein Gedächtnis übertragen. Anders würde dein Gehirn nicht damit fertig. Sobald du den Tag erreicht hast, an dem ich dich in die Vergangenheit ge-schickt habe, läuft die Zeit für dich wieder normal weiter.“
„Wie lange wird das Übertragen dauern“, kann er nach der Einweisung eine Frage stellen.
„Nicht lange“, gibt sie an. „Zeit wird eher unbedeutend sein.“ Immer noch stehen die Beiden sich ge-genüber.
„Was wird denn mit den Erinnerungen, die ich jetzt schon habe?“, fällt O’Neill etwas anderes ein. „So, wie du mir das gerade gesagt hast, würde ich am Schluss Erinnerungen gesammelt haben, die ein 90 jähriger hat.“ Zudem hat er sich an Janets Untersuchungsergebnis erinnert, als sie festgestellt hatte, dass eine Stelle in seinem Großhirn vergrößert sei.
„Es kommen nur die Erinnerungen dazu, die wirklich neu sind,…“, gibt sie an. „…der Rest bleibt wie bisher oder verändert sich.“
„Alles klar“, hat er alle Anweisungen und Informationen verstanden.
„Deine erste Aufgabe wird es sein,…“, gibt sie ihm sozusagen seine Missionsbeschreibung. „…dass du die Zeugung deiner Tochter hinausschieben musst“, versucht sie ernst zu bleiben. „Sollte sie zu früh geboren werden, können spätere Ereignisse negativ auf sie wirken, als sie sollten.“
„Ich denke, dass wird nicht schwer sein“, entgegnet ihr Gegenüber ernst. „Ich warte ein paar Tage, bis ich mit Sam spreche“, macht er sich keine weiter Gedanken darum, was Talin ihm gerade gesagt hat. Für ihn war es, als würde sie ihm eine Zeitungsnachricht vorlesen. „Was würde denn passieren, wenn sie zu früh geboren wird?“, möchte er stattdessen wissen, woraufhin Talin säufst, denn sie weiß nicht, ob sie es ihm erzählen soll.
„Das erzähle ich dir besser nicht“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf. „Du wirst es noch früh genug erfahren. Außerdem wirst du Tamara vor dem Virus bewahren müssen“, klärt sie ihn über eine andere Aufgabe auf. „Sie darf nicht zu früh eine Tok´ra werden. Zwar kann sie bei ihren Großvater sein, aber sie sollte erst einen Symbionten bekommen, wenn sie bereit dafür ist. Es kann durchaus sein, dass sie sich selbst dafür entscheidet“, erklärt sie.


„Ok, aber wie“, bezieht sich Jack auf den Virus, woraufhin sein Gegenüber in die Tasche ihres Um-hangs greift und eine kleine Kugel heraus holt.
„Das hier ist ein Mittel, was wir entwickelt haben“, dreht und wendet sie die Kugel zwischen ihren Fin-gern. „Es macht das Virus unschädlich. Du nimmst es ein, bevor du… Na ja, du weißt schon“, lächelt Talin etwas verlegen und Jack weiß sofort, was sie meint. „Es wird dann in ihrem Organismus sein, ohne dass deine Ärztin es mitbekommt.“
„War’s das jetzt, oder muss ich noch mehr wissen“, glaubt Jack nun voll informiert zu sein.
„Nein, denn Rest wird dir der Chip zeigen und deutlich machen. Er wird dir auch das Zeichen für deine Töchter geben. Dein Gefühl und deine Intuition werden dir ebenfalls dabei helfen“, beendet Talin ihre Anweisungen.
„Man o man o man“, schüttelt er nun den Kopf. „Ganz schön viel, was du und Rando mir erzählt habt. Ich hoffe, dass ich das alles schaffe, aber da ich ja schon meinen Körper verlassen konnte, kann ich das auch“, stellt er erfreut fest, bekommt ein zustimmendes Nicken von Talin und sie drückt an ihrem Arm-reif ein letztes Mal die grüne Taste. Der Tisch und die Stühle verschwinden wieder.
„Komm, du solltest jetzt gehen.“ Jack nickt, die Beiden verlassen den Raum, an dessen Decke immer noch die Hologramme erscheinen und wieder verschwinden. Auf der anderen Seite treffen sie auf Belor.
„Und, wie sieht es aus“, möchte er wissen.
„Na wie schon“, antwortet Jack mit einem Grinsen. „Unser Schicksal erwartet uns.“ Verblüfft darüber, wie sich Jack gewandelt hat, schüttelt Belor den Kopf. Auch er hat O’Neills Verwandlung mitbekom-men und ist positiv überrascht.
„Ich erkenne dich gar nicht wieder“, bemerkt der Halda grinsend.
„Wie solltest du auch“, stellt er nun fest. „Ich habe endlich das Universum auf meiner Seite und es ist wirklich gut zu mir.“ Talin ist schon den Gang Richtung Portal gegangen und Jack verabschiedet sich nun von Belor, obwohl es nicht lange dauern wird, bis sie sich wieder sehen.


„Bis dann“, nickt der Halda ihm kurz zu.
„Klar. Wir sehen uns in 20 Jahren“, erwidert Jack und wenn ihn seine Kollegen und Freunde in diesem Moment sehen könnten, würden sie ihn nicht wieder erkennen. Die Beiden schütteln sich kurz die Hän-de und dann folgt Jack schnell seiner neuen Freundin. Am Generator angelangt bleibt Talin stehen und dreht sich zu Jack, der sie soeben erreicht.
„Du wirst sicher verstehen, dass du dich nicht anders benehmen darfst, als vorher,…“, will sie ihm noch einmal deutlich machen. „…denn sonst würde das Vorhaben scheitern. Es muss so sein, als wäre nichts passiert.“
„Natürlich“, ist Jack jetzt ernst.
„Nun, dann begib dich in den Kreis“, deutet sie hinter hin. „Der Generator wird den Chip aktivieren und die Aura auflösen.“
„Lande ich wieder vor dem Tor“, hat Jack eine letzte Frage. Sein Gegenüber schüttelt und nickt mit dem Kopf.
„Ja, aber nur solange, bis du in deinem Körper bist, denn dann werde ich dich erneut in die Vergangen-heit schicken. Wie das erste Mal, wirst du in deinem Bett aufwachen. Sobald die Zeit kommt, wirst du auf diesen Planeten zurückkehren.“ Der General nickt und stellt sich in den Kreis. Erneut fährt aus dem Generator der helle Strahl heraus und löst die Aura, die Jack umgeben hat, auf. Der Colonel schließt seine Augen und lässt sich von allen Gedanken los. Nur der Gedanke an Sam bleibt in seinem Kopf und gibt ihm ein Gefühl von Wärme, während er von dem Strahl Molekül für Molekül aufgelöst wird. Nur einen Moment später schwebt erneut die leuchtende Kugel in der Mitte des Kreises. Die Shalindara nickt ihm ein letztes Mal lächelnd zu, Jacks Geist fliegt Richtung Wand und verschwindet.
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