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Der Kampf beginnt (4) von Jupedo19

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Der Kampf beginnt
Teil 1: Der Überfall


Fortsetzung


Auf dem Gelände, wo noch vor kurzem der Stargateclub stand, ist nur noch ein Trümmerhaufen. Inzwischen ist das Bergungsteam eingetroffen und hat einen Informationsposten eingerichtet, um Daten über die Explosion und die Toten zu sammeln. Während Tom Hecht weitere Bilder über die Trümmer sammelt, versammelt sich das Bergungsteam, von 50 Männern, um Colonel Michael Zyks, dem Bergungskommandanten.
„Also, meine Herren. Ich weiß, dass dies hier keine leichte Aufgabe ist,...“, erklärt Zyks und geht vor den Männern auf und ab. „...aber es ist verdammt noch mal unsere Pflicht, die Toten zu bergen. Sie wollen doch keinem dieser Menschen eine vernünftige Beerdigung verwehren. Oder?“, richtet er sich jetzt an einen Soldaten, der sofort salutiert und die Hacken zusammenknallt.
„Nein. Sir.“ Der Col. sieht kurz zu dem Trümmerfeld und dann wieder zu seinen Männern.
„Dann kennen Sie Ihre Befehle. Wegtreten“, befiehlt er und diesmal salutieren alle, verteilen sich und suchen mit speziellen Scannern, nach den Toten.
„Col.“, ruft ihn ein Seargent, der an einem Computer sitzt, um die Explosion zu rekonstruieren.
„Haben Sie schon etwas?“, möchte der braunhaarige Col. wissen, als er neben dem Seargent steht.
„Ja Sir. Der Explosion nach zu urteilen...“, beginnt der Seargent und lässt eine Simulation ablaufen. „...hat alles in der Küche angefangen. Irgendetwas hat dazu geführt, dass es sich ausgebreitet hat.“
„Verstanden. Suchen Sie weiter.“
„Ei Sir.“ Zyks geht ein paar Schritte auf die Trümmer zu und beobachtet seine Männer, wie diese nach den Leichen suchen. Er fragt sich, was die Ursache für die Explosion sein könnte. Plötzlich taucht neben ihm General O’Neill wie aus dem Nichts aus und Zyks dreht nur kurz seinen Kopf.

„Zyks, wie sieht es aus?“
„Wir haben vor ein paar Minuten begonnen und Seargent Meng hat mitgeteilt, dass die Explosion in der Küche begonnen hat. Es sieht so aus, als hätten die Leute keine Chance gehabt.“ O’Neill geht neben Michael, der wieder ein paar Schritte auf die Trümmer zugeht. „Darf ich offen sprechen?“
„Natürlich.“ Zyks dreht sich zu Jack, der nun seine Hände auf dem Rücken verschränkt.
„Sir, ich denke nicht, dass das ein Unfall war. Was kann in der Küche sein, dass so etwas anrichtet?“
„Das werden wir mit Sicherheit herausfinden. Bis dahin behandeln wir dies als einen Unfall. Verstanden?“
„Ja. Sir.“
„Gut.“
„Was wird denn mit der Presse?“, Michael deutet auf Tom, der in der Nähe herumläuft.
„Mr. Hecht arbeitet derzeit für das Stargatecenter und genießt mein vollstes Verstrauen. Sollte er Fragen haben und das wird er, dann beantworten Sie sie ihm.“ Der Col. sieht ihn verwundert an, sagt aber weiter nichts dazu.
„In Ordnung Sir.“ Jack nickt, aktiviert seinen Asgardstein, verschwindet und lässt den Kommandanten zurück, der wieder die Bergungsarbeiten beobachtet.


2 Stunden später

Tamara, Ben und John sitzen im Konferenzraum und warten auf den General, der noch telefoniert. Seit einer halben Stunde spricht er mit dem Präsidenten. Hinter den Dreien hängt an der Wand ein Flachbildschirm, wo eine Spezialsendung über die Explosion des Stargateclubs läuft und Tom gerade wieder einen Zwischenbericht liefert. Da taucht Jack aus seinem Büro auf.
„Wie ist seine Stimmung?“, möchte Tamara, in Bezug auf den Präsidenten, wissen.
„Nicht gut. Er möchte einen Krisenstab einberufen, weil er glaubt, dass es kein Unfall war.“
„Was hast du ihm gesagt?“, fragt John.
„Dass er erst ein Mal die Untersuchung abwarten soll, bevor er drastischere Mittel beschließt. Wenn es etwas anderes, als ein Unfall war, hätte sich bestimmt schon jemand dazu bekannt.“ Die Drei stimmen ihm zu und Jack legt mehrere Mappe auf den Tisch. „Ihr könnt bei der Untersuchung helfen. Vielleicht entdeckt ja einer von euch etwas, dass vorher noch keinem aufgefallen ist.“ O’Neill sieht auf seine Uhr. „Joan müsste bald hier eintreffen und solange könnt ihr euch die Informationen ja ansehen.“
„Joan kann uns doch dabei helfen.“
„Nein, dass wird sie nicht. Ich schicke euch auf eine Mission, die beginnt, sobald deine Schwester eintrifft.“
„Verstanden“, antworten alle und machen sich daran die Informationen durchzusehen. Jack geht wieder in sein Büro und fängt sofort an zu telefonieren.

Keiner von ihnen merkt, dass Joan mit ihrem Begleiter zur Tür hereinkommt, da alle mit den Mappen beschäftigt sind.
„Schwesterchen“, begrüßt Joan ihre kleine Schwester, die genauso, wie Ben und John herumschreckt.
„Joan“, ist Tamara froh, ihre Schwester wieder zu sehen, springt vom Stuhl auf, um ihre Schwester in den Arm zu nehmen. Der Major gibt ihrer Schwester einen Kuss auf die Wange und geht dann zu John, dem sie um den Hals fällt. Belor begrüßt derweil die anderen und setzt sich auf einen freien Platz, lässt aber noch einen Platz für Joan neben Tamara frei.
„Du hasst mir gefehlt“, flüstert Joan ihrem Freund ins Ohr.
„Du mir auch“, erwidert John und sie küssen sich. Langsam lösen sich die Beiden von einander und sehen zu den anderen.
„Mich begrüßt du wohl gar nicht“, hört sie Ben beleidigt neben sich. Joan lächelt und umarmt dann auch Ben.
„Endlich wieder zu Hause“, ist Joan froh und setzt sich, wie die anderen, hin.
„Wir müssen dir was sagen“, fängt Tamara jedoch gleich ernst an und Joan schaut verwirrt zu den anderen.
„Ist irgendetwas passiert?“ Die Tok´ra sieht zu John, der nun eine der Mappen zu Joan schiebt, die sich eben neben ihre Schwester gesetzt hat. Der Major klappt die Mappe auf und fängt an zu lesen. Ihre Augen werden immer größer, bis sie aufsieht und die Mappe langsam an Belor weiterreicht.
„Sagt, dass das nicht wahr ist.“
„Können wir nicht“, hören sie jetzt Jacks Stimme, der in der Tür zu seinem Büro steht. Auch Belor ist entsetzt und hat nur eine Frage auf den Lippen.
„Wie ist das passiert?“, fragt Joan überrascht.
„Durch eine Explosion, die in der Küche stattfand. Allerdings glauben wir, dass es ein Unfall war“, erklärt Jack, während er sich dem Tisch nähert.
„Und wann?“, kommt es von Belor.
„Vor etwa 2 Stunden.“ Joan schüttelt den Kopf, denn sie versteht nicht, wie das passieren konnte und da fällt ihr noch etwas anderes ein.
„Ist jemand verletzt?“
„Nun es gab ein großes Treffen“, druckst ihr Vater herum, doch der Blick seiner Tochter verrät ihm, dass sie keine lange Geschichte hören möchte.
„Wie viele, Dad?“
„Es hat niemand überlebt.“ Geschockt lässt sich Joan wieder auf den Stuhl fallen, denn sie kann es nicht glauben. O’Neill wendet sich an die anderen von SG-1.
„Macht euch schon fertig. In 20 Minuten sage ich euch, wo es hingeht.“ Die drei nicken und gehen Richtung Umkleide.

Jack wartet bis sie draußen sind und geht dann zu seiner Tochter, die noch immer fassungslos auf dem Stuhl sitzt, doch sie wirkt auch nachdenklich.
„Liebling, alles in Ordnung?“, erkundigt er sich und setzt sich zu ihr. Seine älteste sieht fragend zu Belor, der noch immer neben ihr sitzt.
„Würdest du uns begleiten?“ Perplex sieht dieser erst sie an und dann zum General, der leicht mit dem Kopf nickt.
„Wenn du möchtest, dann begleite ich euch.“ Ohne ein weiteres Wort steht Joan, unter zwei verwunderten Blicken, von ihrem Stuhl auf und verlässt den Raum. „Was war das?“, möchte Belor wissen.
„Das ist... Na ja, ich weiß es auch nicht.“ Jack sieht zu seinem Gegenüber. „Ich kann nur sagen, dass sie die Dinge jedes Mal anders verarbeitet. Diesmal scheint es so zu sein, dass sie eher während ihrer Arbeit, damit fertig werden will.“
„Aha“, versucht der Halda zu verstehen, steht auf und geht ebenfalls Richtung Ausgang.
„Belor. Warte“, hält Jack ihn auf und geht zu ihm.
„Ich weiß nicht, warum sie möchte, dass du sie begleitest, aber es scheint ihr wichtig zu sein.“
„Wir sind Freunde.“
„Ja, dass weiß ich. Ich möchte nur, dass du auf sie aufpasst.“
„Das werde ich.“ Jack lächelt erleichtert.
„Gut. Draußen steht ein Wachmann, er wird dich zur Waffenkammer bringen. Seid vorsichtig.“ Belor nickt und verlässt dann den Konferenzraum.


PX896

Gerade kommt SG-1 durchs Tor und sieht sich erst mal um. Die Fünf stehen auf einer großen Wiese und am Horizont sind Gebäude und Bäume zu erkennen. Die Anführerin holt ein Fernglas aus ihrer Weste und sieht hindurch.
„Das wird ein langer Spaziergang“, stellt sie fest, greift nun nach ihrer Waffe und sieht zu den anderen.
„Da könntest du recht haben“, stimmt ihre Schwester ihr zu und aktiviert derweil schon ihren Scanner.
„Dann mal los“, entscheidet Joan nun, geht voraus und Belor begleitet sie, während Tamara in der Mitte und die Captains am Schluss gehen. Die Sonne kommt langsam hinter ein paar Wolken hervor und scheint ihnen den Weg zu deuten.
„Ich glaube, dass es nicht lange dauert, bis wir da sind“, gibt Tamara eine Vermutung ab und folgt weiter Joan und Belor.
„Wie kommst du darauf?“, möchte der Major wissen.
„Der Scanner zeigt Lebenszeichen in 1 km Entfernung.“
„Na das hört sich doch gut an“, stellt John erfreut fest und sieht sich wie Ben immer wieder zu den Seiten um. Seit sie diesen Planten betreten haben, fühlt sich Joan besser, als hätte sie die Sorgen auf der Erde gelassen. Arbeit ist für sie Urlaub.

Nach weiteren 20 Minuten erreichen sie einen Beobachtungsturm, der mitten auf der Wiese steht. Erstaunt sehen die Fünf hinauf und sehen dann eine Inschrift, die jedoch in einer fremden Sprache geschrieben ist.
„Kannst du das lesen?“, richtet sich der Major an die Tok´ra, die ihren Scanner wegsteckt und sich der Schrift widmet. Sie versucht einige Symbole zu deutet, ist sich aber nicht sicher.
„Ich glaube, dass ich zwei Symbole erkenne. Sicher bin ich mir aber nicht.“
„Und was bedeuten sie?“, will Joan genaueres wissen, denn sie möchte nicht unbedingt länger hier rum stehen, als nötig.
„Himmelstor und Götter.“ Tamara sieht in das fragende Gesicht ihrer Anführerin. „Ich weiß nicht, was das bedeuten soll.“
„Na schön. Gehen wir weiter, das ist mir hier nicht ganz geheuer.“ Alle nicken und laufen auf einem kleinen Weg weiter, der vor ihnen auftaucht, Richtung Stadt. Allerdings entdecken sie ein paar Meter weiter neue Schriftzeichen, die Tamara, jedoch nicht lesen kann. Mit großer Vorsicht nähern sie sich nach etwa 100 Metern einem Stadttor, auf dem erneut diese Symbole zu erkennen sind.
„Freund oder Feind?“, versteht Tamara die Symbole, doch ihre Bedeutung wird ihr nicht klar.
„Natürlich. Einfacher geht’s doch gar nicht“, ist Joans sarkastische Antwort und merkt, dass sie sich wie ihr Vater anhört und dreht sich zu den anderen. „Was ist?“
„Nichts“, antworten alle gleichzeitig, die den selben markanten Ton erkannt haben.
„Moment“, wird Tamara etwas klar und richtet sich an ihre Kameraden. „Es ist wirklich ganz einfach“, erklärt sie und dreht sich zur Tür. „Milnaweck“, spricht sie das fremde Wort, für Freund, in der fremden Sprache aus und plötzlich hören Sie eine Stimme.
„Milnawecks eka del noi. Helen ict nor emley.“ Die Stimme wiederholt immer die selben Worte, doch Tamara versteht nur das Wort für Freund.
„Wir sind Freunde, aber ich kann dich nicht verstehen“, ruft Tamara laut, denn die Stimme wird immer lauter, bis es schlagartig still ist.
„Was war das?“, möchte Ben wissen.
„Keine Ahnung, aber vielleicht können die uns das beantworten“, deutet Belor auf 5 Fremde, die sich nähern. Die anderen schrecken herum und bis auf Tamara heben alle die Waffen.
„Wartet“, will Tamara sie aufhalten. „Nehmt die Waffen runter.“
„Bist du dir sicher?“, fühlt Joan sich unwohl.
„Ja, dass bin ich und jetzt nehmt die Waffen runter“, versichert Tamara ihnen und geht auf die Fremden zu, die aus der anderen Richtung aufgetaucht sind.

„Also gut. Auf deine Verantwortung“, erklärt Joan und senkt nun ihre Waffe. John, Ben und Belor tun es ihr gleich.
„Helen ict nor emley“, wiederholt ein Mann die Worte von eben.
„Milnawecks“, deutet Tamara auf sich und die anderen. Der Fremde nickt verstehend.
„Helen ict nor emley“, antwortet er wieder.
„Was soll das heißen?“, möchte Joan wissen.
„Ich habe keine Ahnung“, gibt ihre Schwester, ohne den Blick von den Fremden abzuwenden, zu. „Vielleicht hatten Sie nie Kontakt mit anderen?“
„Das sind doch aber Menschen. Oder nicht?“, flüstert Manson den anderen zu.
„Sie sehen jedenfalls so aus“, stellt sein Freund fest und versucht zu lächeln. Die Fremden scheinen sich genau das selbe zu fragen, denn sie beobachten die ganze Zeit das Verhalten der Fünf.
„Tamara“, versucht die Tok´ra etwas anderes und zeigt auf sich. Einer der Fremden lächelt.
„Kosha. Emley wogt dic Wischta.“
„Kosha?“, fragt Tamara noch einmal und deutet auf ihr Gegenüber, der sofort nickt und lächelt.
„Na seht ihr. Einen Schritt sind wir schon mal weiter. Seinen Name wissen wir schon mal.“
„Das kannst du gut“, stellt Belor erfreut fest.
„Danke. Trotzdem würde ich gerne wissen, was das andere bedeutet.“
„Geo oler temp“, antwortet Kosha und macht eine einladende Geste. Tamara versteht und sieht zu ihren Kameraden.
„Kommt mit.“ Auch die anderen verstehen jetzt die Deutung, nicken und folgen den Fremden.

Die Freunde werden nun durch ein anderes Stadttor geführt und ziehen neugierigen Blicke des fremden Volkes auf sich. Dann taucht vor ihnen ein großes Gebäude auf und die Fünf merken an ihrer Umgebung, dass die hier lebenden Menschen weit entwickelt sind. Etwa der gleiche Entwicklungsstand, wie die Narris, außer, dass sie keine Raumschiffe haben. Vor dem Gebäude bleiben sie kurz stehen. Kosha deutet auf Tamaras Waffe. Sofort wird ihr klar, dass er sie mitnehmen will und sie sieht zu ihrer Schwester.
„Sie wollen unsere Waffen mitnehmen.“
„Das kommt nicht in Frage“, ist der Major entrüstet, versucht aber nicht zu laut zu sein.
„Es wäre ein Zeichen des Vertrauens, sonst erfahren wir nicht, wer sie sind.“ Der Major weiß, was ihre Schwester meint und nickt.
„Nehmt aber vorher die Magazine raus und sichert eure Waffen“, geht Joan auf Nummer sicher. Die anderen nicken und machen, was ihnen gesagt wurde. Erfreut lächelt Kosha und seine Freunde sammeln die Waffen ein.
„Take“, sagt er kurz und führt sie dann in das Gebäude. Im Inneren ist eine große Halle, die durch eine Glasdecke mit Sonnenlicht erhellt wird. Der Boden ist in der Mitte mit Schriftzeichen versehen, die kreisförmig angeordnet sind. Gegenüber des Einganges steht ein Stuhl, auf dem ein älterer Herr sitzt und schon auf sie wartet. Kosha führt sie bis vor die Symbole und verschwindet dann.

„Kremba siel“, beginnt der alte Mann und deutet Tamara an näher zu kommen, doch Joan hält sie auf.
„Warte. Ich sollte gehen.“
„Diesmal nicht. Ich denke, dass ich hier mehr ausrichten kann“, versucht Tamara ihrer Schwester klar zu machen.
„OK.“ Die Tok´ra geht vorsichtig in den Kreis, bleibt dann nach einem Zeichen des Mannes stehen und befindet sich in der Mitte der Symbole.
„Milnaweck?“, fragt der Mann und Tamara nickt lächelnd. Der Alte hebt seine Hände.
„Helen sin nim emley. Beje wit.“ Plötzlich fahren aus dem Boden dünne Stäbe heraus und ein helles Licht hüllt Tamara ein. Auch die Symbole auf dem Boden fangen an zu leuchten und beginnen sich zu drehen. Tamara hat zwar etwas Angst, bleibt aber stehen und auf einmal fängt sie an zu schweben. Die anderen glauben nicht, was mit ihr passiert und Joan will ihrer Schwester helfen. Sie geht ein paar Schritte vor, doch bevor sie den Boden mit den Symbolen betreten kann, läuft sie vor ein Kraftfeld.
„Was soll das?“, schreit sie, doch der alte Mann ignoriert sie. „Wir müssen sie raus holen“, richtet sie sich an die anderen.
„Das musst du nicht“, hören sie eine Stimme, die die ganze Halle einnimmt. Es ist Tamaras Stimme. „Ihr braucht keine Angst haben.“ Alle sehen perplex zu Tamara, die immer noch in der Mitte schwebt. Augenblicklich schießen Lichtstrahlen aus den Stäben und dringen in Tamara ein. Belor, John, Ben und Joan zucken vor Schreck zusammen und hoffen nur noch, dass es Tamara gut geht. Sekunden später hört alles auf. Die Stäbe fahren zurück in den Boden, das Licht verschwindet und auch die Symbole hören auf sich zu drehen und das leuchten erlischt. Selbst Tamara kehrt langsam wieder auf den Boden zurück und öffnet ihre Augen.
„Mir geht es gut“, teilt sie den anderen lächelnd mit und geht auf sie zu.
„Wing tel becht Milnawecks?“, spricht der Alte Tamara an, die sich umdreht.
„Sing koro Milnawecks. Cho oler maln“, antworte Tamara in der fremden Sprache und die Anderen sehen sie mit offenen Mündern an.

„Du kannst ihre Sprache?“, fragt Joan, nachdem sie ihre Sprach wieder hat.
„Ja, seit gerade eben. Diese Methode wenden sie an, um anderen ihre Sprache beizubringen.“
„Aha.“
„Ich weiß, dass sich das merkwürdig anhört, aber ihre Sprache ist schon so alt, dass keiner in der Galaxie sie mehr beherrscht. Unter den Tok´ra gibt es noch ein paar, die es können, aber nur, wenn sie weitergegeben wird.“
„Soll also heißen, dass sie die Tok´ra kennen?“, bemerkt Ben und Tamara nickt.
„Die Tok´ra sind ihnen vor Jahrhunderten begegnet und die Wischta brachten ihnen ihre Sprache bei.“
„Das Volk heißt also Wischta?“, kommt es von Joan.
„Ja.“
„Schön, dann wäre das geklärt. Warum hasst du nicht gesagt, dass du sie kennst?“
„Weil ich erst gerade davon erfahren habe. Offenbar hat er gemerkt, dass ich eine Tok´ra bin und hat mir sowohl die Sprache beigebracht, als auch Informationen über ihre Vergangenheit gegeben.“
„Natürlich, einfach so“, ist Joans bissige Antwort.
„Bist du jetzt etwa eifersüchtig? Schließlich wäre ich an dem Virus gestorben, wenn ich keine Tok´ra geworden wäre.“
„Jetzt hört auf“, versuchen Ben und John die Beiden zu beruhigen.
„Es bringt doch nichts, wenn ihr euch hier streitet“, versucht John die Geschwister zu beschwichtigen und sieht zu dem alten Mann, der sie beobachtet.
„Malni ecko dust?“, möchte er jetzt wissen.
„Gele“, antworte Tamara und sieht zu John. „Du hast recht.“
„Was hat er gerade gefragt?“, möchte Belor wissen.
„Ob alles in Ordnung ist.“
„Kann er uns auch die Sprache beibringen?“, will Ben jetzt wissen.
„Nein, sie konnten es nur den Tok´ra beibringen, aber eine Erklärung dafür fanden sie nicht. Sie haben es immer wieder versucht, wenn jemand hierher kam, aber es war vergebens. Ich soll sie euch beibringen.“
„Wie lange wird das dauern?“, erkundigt sich Joan, da sie sich wieder beruhigt hat.
„Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, denn ihre Sprache ist sehr komplex. Die meisten Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn man sie falsch ausspricht, sind sie sehr schnell beleidigt. Die Wischta sind sehr eigenwillig. Ihr Anführer möchte mit uns zwar in Kontakt bleiben, aber erst dann mehr über uns erfahren, wenn wir ihre Sprache können.“

„Super. Dann kommen wir einfach in hundert Jahren wieder“, ist Joan wieder muffelig.
„So lange wird es bestimmt nicht dauern“, behauptet Tamara und sieht ihre Schwester eindringlich an. „Wir sollten nun gehen.“
„Wissen Sie eigentlich von den Goa´uld?“, spricht John ein anderes Thema an.
„Ja, aber sie machen sich keine Sorgen, da ihr Planet in einem Teil der Galaxie ist, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Deshalb haben sie auch keine Raumschiffe. Sie verlassen den Planeten so gut, wie nie.“ Die Vier nicken verstehend und gehen Richtung Ausgang, während Tamara noch ein Mal zu dem Anführer geht. „Bre talach“, verabschiedet sie sich und neigt kurz ihren Kopf.
„Bre talach“, wiederholt er und verbeugt sich ebenfalls. Dann verlässt auch Tamara das Gebäude und sie machen sich wieder auf den Weg zum Stargate.


Kapitel 21: Selbst das Unerwartete passiert

SGC 15 Uhr
3 Stunde später


SG-1 und Belor sind vor einer Stunde durchs Tor gekommen, waren bei Janet und führten schon die Abschlussbesprechung. Nach der Abschlussbesprechung ist Belor wieder auf seinen Planeten zurückgekehrt, Joan ging in ihr Labor, Tamara fuhr hinauf zur Oberfläche um spazieren zu gehen und die Herren der Schöpfung haben sich in den Fitnessraum zurückgezogen, wo sie zur Zeit noch immer trainieren. Während Ben den Sandsack hält, lässt sich John an ihm aus.
„Hoffentlich fängt es bald an“, meint John, während er gegen den Sack boxt.
„Das wird es. Mach dir keine Gedanken“, versichert Ben ihm und da taucht Tamara auf.
„Hier seid ihr. Ich hab euch schon gesucht.“ Sie beobachtet die Beiden und grinst. „Man könnte glauben, dass ihr euch auf etwas vorbereitet.“
„Das tun wir auch. Wir gehen nach einer Mission immer hier her“, erklärt Ben.
„Wir wollen doch in Form bleiben.“ Tamara nickt.
„Aber natürlich. Könntet ihr mir vielleicht bei etwas helfen?“ John hört auf gegen den Sack zu boxen und sieht zu ihr.
„Und wobei?“
„Bei er Untersuchung des Unfalls.“ Die Beiden Captains wechseln kurz einen Blick und sehen wieder zu der Tok´ra.
„Ist die Untersuchung nicht schon längst eingestellt?“, wundert sich Ben.
„Ja, aber ich möchte noch einmal alles durchgehen.“
„Du hasst dir doch schon alles angesehen und glaube mir, wenn ich sage, dass da nichts ist. Die Air Force hat sämtliche Experten dazu befragt, die auch nichts gefunden haben.“
„Dem Präsidenten geht es doch auch nur noch darum, dass die Opfer geborgen werden“, erklärt John jetzt und Tamara sieht die Beiden an.

„Ihr habt recht. Ich denke, dass ich diesmal damit klar kommen muss, dass nichts zu finden ist.“
„Siehst du.“ Ben geht zu Tamara und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Mach dir keine weiteren Gedanken.“
„Ok. Vielleicht kann Joan etwas Hilfe gebrauchen.“ Die Beiden nicken und dann verlässt Tamara den Trainingsraum.
„Ihr Forscherdrang ist einfach nicht zu stoppen“, stellt Ben nicht sehr erfreut fest, während er und John wieder zum Sandsack gehen.
„Genauso, wie ihre Schwester“, stimmt John zu und konzentriert sich wieder auf den Sandsack.

Joan sitzt die ganze Zeit vor ihrem Computer und ließt sich etwas. Es sind Informationen über die Antriebe für die Verteidigungssysteme, die sie auf der Alphabasis gesehen hat. Heimdall hat ihr ein paar Kopien der Daten geschickt, bevor sie mit Thor zurück zum Heimatplanet der Asgard geflogen ist. Thor hatte zu ihrer Mutter gesagt, dass sie ihm Bescheid sagen soll, wenn sie wieder daran arbeiten möchte, doch zur Zeit hat sie eher andere Dinge im Kopf.
„Kann ich dir vielleicht helfen?“, tippt Tamara ihr auf die Schulter und Joan schreckt herum.
„Hasst du mich erschreckt.“
„Sorry. Was ließt du da?“ Joan tippt ein paar Tasten und dann wird vor ihnen an der Wand eine Projektion angezeigt.
„Daran hat Mum gearbeitet, nachdem ich wieder gesund war. Die Asgard wollten auf der Alphabasis ein Verteidigungssystem integrieren, dass ständig Energie vom Planeten erhält und das automatisch aktiviert wird, wenn der Planet angegriffen wird.“
„Erstaunlich.“
„Ich weiß, aber da Mum keine Zeit mehr dazu hatte, haben die Asgard das Projekt erst ein Mal auf Eis gelegt.“
„Hast du vielleicht Lust, mit mir einen Kaffee zu trinken?“ Joan nickt und Beide gehen zur Kantine. Anschließend findet eine weitere Besprechung statt, in der Jack allen Mitgliedern von SG-1 den restlichen und den nächsten Tag freigibt, da sie die letzten Monate durchgearbeitet haben.


Zwei Tage später (früher Nachmittag)

Irgendwo im Hyperraum


Eine kleine Goa´uldflotte von 50 Schiffen ist unterwegs. Darunter sind einige Al-keschs und Truppentransporter, die jedoch später eingesetzt werden sollen. Auf einem der Mutterschiffe ist Sethur, der den Angriff von SG-1 überlebt hat und später seinen Klon zurück haben wollte. Er möchte jetzt Rache für den Angriff und die Erde mit der Hilfe von Herth, mit dem er etwa vor einem Jahr ein Bündnis geschlossen hat, in seinen Besitz bringen. Herth dagegen möchte endlich die Tok´ra vernichten und fliegt kurz bevor die Flotte die Erde erreicht nach Edoria. Durch eine zuverlässige Quelle hat er ihren Standort erfahren und kann es kaum erwarten, dort hin zu kommen. Die Flotte ist schon seit Stunden unterwegs und hatte somit genug Zeit, sich auf die Überraschungsschlacht vorzubereiten. Doch damit geben sich Herth und Sethur nicht zufrieden. Beide wollen heute unbedingt Siege davontragen. Der Plan von Sethur beinhaltet auch, dass er nur die Gegend um den Stützpunkt, wo sich das Stargate befindet, angreifen wird, denn der Rest des Planeten soll in Takt bleiben. Wenn das Stargate erst einmal in seiner Gewalt ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die anderen sich ihm unterwerfen.

„Gebieter, wir sind in weniger, als einer Stunde in Reichweite der Erde“, teilt Sethurs erster Primus mit, der vorne, mit einem weiteren Jaffa, am Kontrollpult steht und die Sensoren überprüft.
„Sehr gut. Sobald wir den Hyperraum verlassen, flieg uns in Angriffsposition. Ich möchte erst sicher sein, dass sie unsere Anwesenheit nicht bemerkt haben“, gibt Sethur seinem Primus die Anweisung.
„Swaic.“ (Verstanden) Sethur steht von seinem Stuhl auf, überwindet eine kleine Stufe und geht auf seinen Primus zu, der jetzt ehrfürchtig seinen Kopf senkt.
„Kalek, du wirst nun deine Krieger auf den Kampf vorbereiten. Sollten sie unter deinem Namen versagen, wirst du einen sehr langen und qualvollen Tod erleiden.“ Der Jaffa sieht ihn an, führt seine Faust zur Brust und nickt.
„Herr, ich werde euch nicht enttäuschen“, versichert Kalek.
„Geh jetzt.“ Sofort verlässt der Jaffa das Pel´tak und der andere Jaffa macht seine Arbeit weiter. Sethur geht nun zum Kontrollpult, sieht durch die Scheibe vor sich, wo er den Flug durch den Hyperraum beobachten kann und augenblicklich glühen seine Augen vor Zorn und voller Selbstsicherheit auf. „Bald gehört ihr mir…“, prophezeit er und ballt seine Hand zu einer Faust. „…und dann werdet ihr sehen, was es heißt, sich einem Gott zu widersetzen. Seine Augen glühen erneut und langsam begibt er sich zurück, zu seinem Stuhl.
„Gebieter, wir bekommen eine Nachricht von Lord Herth“, benachrichtigt der zweite Jaffa seinen Herrn, der vor dem Stuhl steht und sich umdreht.
„Dann lass ihn sprechen.“ Kaum hat er das gesagt, taucht Herth auf dem Bildschirm auf.
„Freut mich, dich zu sehen.“
„Ganz meinerseits“, antwortet Sethur, während er sich setzt.
„Eines meiner Hat´aks hat mir soeben übermittelt, dass der Heimatplanet der Asgard zerstört wurde.“ Ein Lächeln huscht auf Sethurs Gesicht und er lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Sie werden uns somit nicht in die Quere kommen.“
„Sehr gut“, gratuliert Sethur, steht erneut von seinem Stuhl auf und geht auf das Kontrollpult zu. „Die Tau´ri werden schon noch merken, dass sie uns ausgeliefert sind.“ Sein Verbündeter nickt.
„In ein paar Minuten werde ich den Tok´raplaneten anfliegen und auch sie werden uns nicht mehr belästigen.“

„Ich wünsche eine gute Schlacht.“ Herth lächelt etwas und verschwindet dann. Der Systemlord dreht sich um, verlässt das Pel´tak und geht einige Decks tiefer zu den Kerkerzellen. Vor einer Zelle stehen zwei Wachen mit Stabwaffen und Zat´s, um die Gefangene zu bewachen.
„Lasst uns allein“, befiehlt er den Wachen, ohne den Blick von seinem Fang abzuwenden. Die Jaffa verlassen den Raum und beziehen davor Stellung. In einer Ecke der Zelle sitzt Sam auf dem Boden und starrt ihren Widersacher an. „Bald werden deine Freunde dir folgen. Ihr habt wirklich gedacht, dass ihr mich vernichten könnt. Euer kläglicher Versuch, das Treffen zwischen Lord Herth und mir zu manipulieren, war ein Reinfall. Eure Informationen waren nicht gerade sehr aktuell, denn schon vor diesem angeblichen Zusammentreffen, waren wir verbündet.“
„Du bist ein Schwein“, entweicht es Sam und kassiert ein Lächeln von Sethur.
„Na, Na, Na“, tadelt er den Col. „Du solltest nicht solche Sprüche klopfen. Wer weiß, was noch mit dir passiert.“
„Soll ich jetzt Angst vor dir haben?“
„Nein. Natürlich weiß ich, dass du keine Angst vor mir hast, aber meine Drohung solltest du schon ernst nehmen, denn du wirst nicht die Einzige sein, die in der Zelle landet.“ Die Tau´ri steht auf, denn sie möchte ihm zeigen, wie stark sie sein kann und geht ein paar Schritte auf ihn zu.

„Die Erde wird sich keinem unterwerfen, der sich als Gott aufspielt, wo er doch keiner ist. Nur ein Parasit, der sich versteckt“, provoziert der Col. den Goa´uld. Als Antwort darauf drückt der Goa´uld einen Knopf an seinem Handmodul, woraufhin sich ein Kraftfeld um die Zellenstäbe aufbaut und ein Gas in die Zelle eingelassen wird. Ein paar Sekunden später fängt Sam an zu husten und krümmt sich vor Schmerzen zusammen.
„Du solltest mich niemals unterschätzen, Tau´ri.“ Die krampfartigen Schmerzen werden immer stärker und Sam bekommt kaum noch Luft. „Na, hast du genug?“, fragt er vergnügt, da er seine neueste Foltertechnik endlich ausprobieren kann, doch die sich vor lauter Schmerzen krümmende Sam kann keinen Ton sagen, bis sie schlussendlich keine Luft mehr bekommt und tot zusammenbricht. Sethur wartet noch ein paar Sekunden länger, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht mehr bewegt, lässt dann das Gas ab und deaktiviert das Kraftfeld. „Einfältige Närrin“, verkündet der Systemlord hocherfreut und verlässt wieder die Kerker, um auf die Brücke zurückzukehren.

Eine halbe Stunde später verlässt die Flotte von Sethur den Hyperraum, nimmt Kurs auf die Erde und schwenkt dort in den Orbit ein. Sein Verbündeter verließ schon vor einer halben Stunde den Hyperraum, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
„Kalek, du wirst deinen Kriegern befehlen, dass sie zur Oberfläche fliegen, sobald ihre Schiffe zerstört sind. Sollte auch nur ein Gebäude auf dem restlichen Planet zerstört sein, trägst du die Verantwortung.“
„Verstanden, ich werde es sofort veranlassen“, antwortet der Primus und gibt einem Jaffa ein Zeichen, dies auszuführen. Dann stellt er sich wieder an das Kontrollpult, drückt ein paar Symbole und hinter ihm fährt das Waffensystem aus dem Boden. Auf den anderen Schiffen geschieht das Selbe. Ein Al-kesch begibt sich schon in Position, denn wenn der Angriff losgeht, fliegt es los, um den Stützpunkt und die Basis, wo sich die Schiffe befinden, anzugreifen. Auch Todesgleiter werden losgeschickt und sollen den Stützpunkt und deren Verteidiger ausschalten.

Auf der Erde dagegen geschieht nichts, außer, dass alle ihrer Arbeit nachgehen. Das Bergungsteam ist immer noch dabei, Tote aus den Trümmern zu bergen, was nicht unbedingt einfach ist, denn einige von ihnen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und man kann sie nicht immer von den verbrannten Trümmer unterscheiden. Von rund 100 Opfern haben sie erst die Hälfte gefunden. Auch im SGC scheint sich keiner irgendwelche Sorgen zu machen. Jack sitzt in seinem Büro, bearbeitet Unterlagen und telefoniert zwischendurch mit Washington. Die Geschwister sitzen im Labor, wobei sich Joan erneut den Informationen der Asgard widmet und Tamara am Computer ein Sprachprogramm für die Wischtasprache zu entwickeln versucht, damit sie es den anderen einfacher beibringen kann. Unterdessen sitzen John und Ben in der halbbesetzten Kantine.
„Die Wischta scheinen sehr interessant zu sein. Sie werden….“, stoppt Ben, denn er glaubt, dass er eine Durchsage gehört hat.
„Was ist?“, wundert sich John, da Ben nicht zu Ende gesprochen hat.
„Nichts. Dachte nur, dass ich eine Durchsage gehört habe.“
„Da warte ich auch schon drauf. Irgendwie ist es langweilig. Alle Berichte sind fertig und es ist nichts mehr zu tun.“
„Vielleicht fragen wir Jack um…“ Ben sieht kurz auf die Uhr, damit er mit John eine Zeit vereinbart, um mit dem General zu sprechen und runzelt die Stirn. Sie zeigt viertel vor Elf, dabei war es 11, als die Beiden in die Kantine gegangen sind. „Wie spät ist es?“
„Gleich kurz nach 12.“
„Mhm“, Ben ist erstaunt, dass seine Uhr stehen geblieben ist, obwohl er die Batterie nach einer Mission ausgewechselt hat. Er tippt auf die Uhr, doch der Sekundenzeiger rührt sich nicht und bleibt auf der 12 stehen. Gerade will er am Rädchen drehen, da schlägt der Sekundenzeiger wieder aus. „Sie läuft wieder.“ Jetzt wirkt John erstaunt, doch dann zieht er seine Augenbraue hoch und grinst. Ben scheint den Blick zu verstehen und grinst ebenfalls. Er nickt und die Beiden verlassen die Kantine. Ein paar der Anwesenden haben die Beiden beobachtet und fanden das Gespräch etwas merkwürdig, doch sie machen sich nicht weiter Gedanken darüber, sondern unterhalten sich weiter.
„Wie lange sucht das Bergungsteam jetzt schon?“, möchte Jack von Davis wissen, als er in den Kontrollraum kommt.
„Fast drei Tage. Sie haben erst die Hälfte gefunden.“
„Verstehe. Teilen Sie….“ Weiter kommt der General nicht, denn der Alarm geht los. „Was soll das?“, ist Jack verwirrt, als er bemerkt, dass sich das Tor nicht dreht.
„Ich weiß nicht Sir“, erklärt Walter und sieht auf die Sensoren. „Auf den Sensoren ist nichts.“
„Sind sie sicher?“, will O’Neill eine bessere Erklärung dafür, dass der Alarm losgeht.
„Ähm Sir“, deutet Siler auf den Fernsehbildschirm in der Ecke.
„Was ist?“ Jack dreht sich zu Siler, der auf den Bildschirm starrt. „Drehen Sie das lauter.“ Siler stellt den Ton lauter und alle schrecken zusammen, denn es sind Explosionen zu hören.
„Ich bin hier noch immer beim alten Stargateclub….“, schreit Tom Hecht ins Mikro, der sich irgendwo untergestellt hat. „Ich weiß nicht was los ist, aber während das Bergungsteam nach den Toten sucht, explodiert es um uns herum….“
„Davis, überprüfen Sie die Sensoren“, befiehlt Jack, ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden und sein Chevronguy überprüft erneut die Sensoren, doch nichts.
„Alle in Ordnung Sir.“ Langsam dreht sich Jack zu Davis.
„Es ist nichts in Ordnung. Sehen Sie doch hin. Solche Explosionen können nur einen Angriff zur Folge haben. Also überprüfen sie jetzt verdammt noch Mal die Sensoren“, schreit der General ihn an. Davis nickt und macht sofort eine Diagnose. Plötzlich bemerkt er eine Ungereimtheit, die er vorher nicht gesehen hat und untersucht diese.

„Ich hab es. Oh mein Gott“, hört Jack nur und sieht auf die Sensorenanzeige. Die Anzeige ist nur so übersät mit positiven Anzeigen.
„Lösen sie sofort Stützpunktweiten Alarm aus. Peterson soll die Schiffe losschicken“, befiehlt der General und versucht ruhig zu bleiben. Er geht sofort zum Telefon und ruft den Präsidenten an, da heult der Alarm erneut los und der Lautsprecher wird aktiviert.

„Wir werden angegriffen“, schallt es durch die Lautsprecher und Joan, sowie Tamara fallen fast von ihren Stühlen vor Schreck.
„Was?“ Sie verlieren keine Zeit und rennen zum Kontrollraum, genau wie die Anderen des Stützpunktes, die in Windeseile ihre Ausrüstung holen. Erfüllt vom hektischem Treiben in den Gängen, hört man derzeit die Stimme von Davis.
„Sämtliches Personal hat sich umgehend Kampfbereit im Torraum zu melden. Die Flieger werden in Peterson erwartet. Verlieren Sie keine Zeit. Alle Teamkommandanten werden ihre Anweisungen im Konferenzraum erhalten. Ich wiederhole: Wir werden angegriffen. Die Prometheusflotte wird in 10 Minuten einsatzbereit sein. Sie haben 5 Minuten, um ihre Stationen einzunehmen. Dies ist keine Übung. Wir werden angegriffen.“ Etwa 50 Soldaten stehen bereits in voller Kampfmontur im Torraum, die jetzt zur Petersenbase transportiert werden. Es sind alles Flieger, die auch gleich in ihre X-302’s steigen und los fliegen.
„Die Teams 20 – 30 von der Alphabasis werden am Boden kämpfen, denn es wird dazu kommen. Stationieren Sie sich rund um den Stützpunkt und verteidigen Sie diese Basis mit ihrem Leben. Die restlichen Teams werden zusammen mit den Armeen der anderen Nationen zusammenarbeiten und verhindern, dass die Jaffa alles einnehmen. Der Präsident hat sofort eine Meldung raus gegeben, dass die Goa´uld angreifen. Alle sollen sich in ihren Häusern verschanzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben sie es nur auf den Stützpunkt abgesehen. Sollte die Basis jedoch an die Goa´uld fallen, aktivieren wir die Selbstzerstörung.“ Jack sieht in die Runde. 30 Teamkommandanten sehen ihn an, doch niemand scheint sich groß zu beschweren. „Noch Fragen?“ Keiner antwortet. „Viel Glück.“ Jack salutiert. Alle Kommanten nehmen Haltung an und salutieren ebenfalls. „Weggetreten“, befiehlt der General und bis auf SG-1 und SG-2 verlassen alle den Raum.
„Was machen wir?“, möchte Joan wissen, die jetzt mit Tamara, John und Ben näher an den General herantritt.
„Du und Tamara werdet in eure Gleiter steigen. John wird dein Team leiten. SG-1 und SG-2 werden dort kämpfen, wo es nötig ist. Solange bleiben sie hier. John und Ben nicken. „Hoffen wir, dass es gut ausgeht.“ Plötzlich spüren sie ein leichtes Beben, die Goa´uld beschießen den Stützpunkt.
„Geht jetzt und seid vorsichtig“, fordert Jack seine Töchter auf. Joan und Tamara nicken, geben ihrem Vater schnell einen Kuss auf die Wange und verschwinden dann. „Holt euch ein paar Zat´s. Jeder wird jetzt eine tragen. Verteilt an alle Waffen und wenn ihr damit fertig seit, kommt in den Kontrollraum“, richtet er sich an die beiden Jungs.
„Jawohl.“ Die Captains machen sich auf den Weg zur Waffenkammer und Jack geht zurück in den Kontrollraum.

Draußen geht es derweil heiß her. Ein Al-kesch fliegt Richtung Stützpunkt und feuert auf den Berg. Die restliche Bevölkerung ist in Panik, versucht aber zu einem Transporter zu kommen, um nach Hause zu gelangen, allerdings schaffen sie es kaum, denn entweder werden sie von Jaffatruppen erschossen oder gefangen genommen. Die Mutterschiffe feuern bisher nur aus dem Orbit, doch selbst das richtet eine Menge Schaden, rund um den Stützpunkt und der Petersonbase, an. Auf der Petersonbase ist die Hölle los, da jetzt alle Flieger in ihre Gleiter steigen wollen und die Prometheusflotte Startschwierigkeiten hat. Zusätzlich werden sie noch von Todesgleitern unter Beschuss genommen.
„Warum startet die Flotte nicht?“, erkundigt sich Jack bei Col. Nick Cage, der dort das Sagen hat.
„Es gibt Probleme.“ Jack schüttelt genervt den Kopf, denn wenn etwas funktionieren soll, geschieht nichts.
„Welche Col.?“
„Wir können nicht starten.“ Jack sieht du Davis.
„Machen Sie eine Diagnose.“ Davis beginnt und nach ein paar Minuten hat er die Erklärung.
„Wir haben ein großes Problem. Die Sublichtaggregate der ganzen Flotte sind ausgefallen. Die Gleiter funktionieren noch.“
„Versuchen Sie das Problem zu beheben und schicken Sie die Gleiter los. Sie sollen sich tarnen und eine Gruppe soll in den Orbit fliegen, um Bericht zu erstatten. Ich möchte wissen, was da vor sich geht.“
„Jawohl.“ Davis übermittelt das Signal, die Gleiter fliegen los und schießen auf dem Weg in den Orbit einige Todesgleiter ab, doch bevor sie den Orbit erreichen, kommen ihnen weitere Todesgleiter entgegen und sie müssen abdrehen. Derweil versucht die rechte Hand des General herauszubekommen, wieso die Aggregate nicht funktionieren. Hinter ihm wartet ein ungeduldiger Jack, der hin und wieder die Sensoren beobachtet, wo jetzt die Signale der Gleiter auftauchen. Die Punkte gehen in Formation und eine kleine Gruppe von 10 begibt sich in eine andere Richtung. „Sir, ich konnte das Problem herausfinden. Eine Programmierung verhindert, dass sie sich einschalten. Dr. Lee könnte sie vielleicht umprogrammieren.“
„Dann holen Sie ihn.“ Davis aktiviert seinen Funk.
„Dr. Lee in den Kontrollraum. Dr. Lee in den Kontrollraum.“
„Col. Teng an SGC. Hören Sie mich.“
„Col., wo sind sie?“
„Ich bin auf einer Prometheus, die auf dem Weg zu ihnen ist. Die Alphabasis konnte keine Verbindung zu Ihnen aufbauen, deshalb sind wir auf dem Weg.“
„Soll das heißen, dass sie uns warnen wollten?“
„Ja, Sir. Ein Team von uns hat es zufällig herausgefunden, dass die Goa´uld zu Ihnen kommen.“
„Wann sind sie hier und wie viele Schiffe haben Sie?“
„Ein halbes Dutzend. Mehr konnte die Basis nicht schicken. Ankunft in ein paar Minuten.“
„Verstanden. Wissen Sie, wer uns angreift.
„Tut mir leid Sir, dass haben wir nicht rausbekommen.“
„Ok. Sagen Sie bescheid, wenn Sie die Flotte sehen.“
„Jawohl, Sir.“ Da taucht Dr. Lee auf.
„Dr. Lee, Sie müssen eine Programmierung rückgängig machen, damit die Flotte los fliegen kann“, erklärt ihm Walter.
„Verstanden.“ Lee setzt sich sofort an einen Computer und beginnt, während Jack auf die Uhr sieht und hektisch im Raum auf und ab geht, denn er hofft, dass die Schiffe bald eintreffen.

Zur selben Zeit springen die Prometheusschiffe aus dem Hyperraum, tarnen sich sofort und fliegen langsam auf die Goa´uldflotte zu.
„General, hier ist die Titas.“
„Ich höre Sie laut und deutlich. Was sehen Sie?“ Die Titas und die anderen fliegen etwas näher an die Flotte heran.
„Ich zähle 10 Mutterschiffe, 1 Al-kesch ist zu sehen und 13 Truppentransporter“, übermittelt Col. Teng dem SGC und ein Rauschen folgt.
„Verstanden. Viel Glück, Col.“ , wünscht Jack und er ist sich sicher, dass es gelingen wird.
„Danke Sir.“ Teng wendet sich an seinen Waffenoffizier. „Sobald Sie ein Ziel anvisiert haben, schießen Sie aus eigenem Ermessen.“
„Jawohl.“ Teng schaltet jetzt den Funk auf alle Schiffe.
„Hier spricht Col. Teng. Seifen Sie die Goa´uld ordentlich ein“, befiehlt er den anderen Schiffen, die sich auch auf den Weg machen.
Noch haben die Goa´uld das Hyperraumfenster nicht bemerkt, da sie ganz mit der Erde beschäftig sind. Da feuern zwei der Tau´rischiffe auf die rechte Flanke, bevor zwei andere auf die linke Flanke schießen. Raketen fliegen durch die Gegend und prallen auf den Schutzschilden der Mutterschiffe ab. Es scheint nichts durchzudringen. Wieder fliegen mehrere Raketen in Richtung der Mutterschiffe und prallen erneut an den Schutzschilden ab.
„Irgendwelche Schäden?“, möchte Teng, der Captain der Titas wissen.
„Nein, Sir. Sie haben ihre Schilde erheblich verstärkt.“
„Bereiten Sie unsere neuen Energiewaffen vor“, erteilt Teng den Befehl.
„Fertig.“
„Feuer.“ Die neuen Waffen werden abgefeuert und treffen nun einen Truppentransporter, der sofort in Flammen aufgeht. Dann folgt der nächste.

„Gebieter, mehrere Transporter wurden zerstört“, teilt der erste Primus mit und der Goa´uld steht grinsend von seinem Stuhl auf, denn er kennt den Grund.
„Es ist soweit. Jetzt werde die Tau´ri bluten.“, verkündet der Systemlord wütend und rachsüchtig. Er geht auf das Kontrollpult zu und sieht gerade, wie der nächste Transporter in Flammen aufgeht. „Ich werde nicht zulassen, dass sie meine Flotte zerstören. Eine Tarnung macht jemanden noch lange nicht unsichtbar.“ Der Goa´uld drückt gehässig ein Symbol auf dem Kontrollpult und lächelt. „Ihr Angriff ist einfach lächerlich.“ Er dreht sich wieder um und geht langsam auf seinen Stuhl zu.
„Zerstört sie alle,…“, befiehlt er, bleibt stehen und dreht sich um, damit er es nicht verpasst. „…damit wir endlich Ruhe haben.“ Der erste Primus nickt und sieht zum Jaffa an der Waffenkonsole.
„Das Führungsschiff ganz zum Schluss“, erklärt er lächelnd und der Jaffa feuert.

Die ersten Salven gehen ins leere, aber dann treffen sie ein Schiff nach dem anderen.
„Was ist hier los?“, ist Teng geschockt und springt von seinem Stuhl auf. „General, Sie haben zwei unserer Schiffe zerstört.“
„Sie sollten sich doch tarnen.“
„Das haben wir. Sie kennen unsere Position und schießen uns ab.“
„Sir“, spricht der erste Offizier Teng an und dieser sieht zu ihm. „Was ist?“
„Sie haben aufgehört zu feuern.“ Überrascht sieht Teng aus dem Fenster, wo die ganze Flotte zu sehen ist.
„Feuern Sie mit allem, was wir haben“, schreit der Col. nun.

„Ziehen Sie sich zurück“, befiehlt Jack, denn er will die Schiffe nicht verlieren.
„Nein. Die neuen Waffen haben Wirkung gezeigt, es wurden……………“ Die Verbindung bricht ab und es ist nur noch ein Rauschen zu hören. Ein Blick von Jack auf die Sensoren zeigt, dass keiner mehr da ist und nur noch eine Anzeige blinkt. „Signal verloren“.
„Verdammt. Wie konnte das passieren? Ich dachte, dass die Tarnung funktioniert.“
„Das tat sie Sir“, teilt Lee mit, der zu ihm sieht. „Die Goa´uld haben eine Möglichkeit gefunden, die Tarnung zu durchdringen.“
„Oh man“, glaubt Jack es nicht und greift sich an den Kopf.
„Sir, ich konnte die Programmierung ausfindig machen und hab sie gerade deaktiviert. Die Flotte kann los fliegen“, teilt Lee etwas erfreulicheres mit.
„Gott sei Dank.“ Ein genervter General aktiviert sein Mikro, was er am Ohr trägt. „Col. Cage. Sie können die Flotte starten. Allerdings sollten Sie aufpassen, da die Goa´uld die Tarnung durchdringen können.“
„Sagten Sie, dass die Goa´uld die Tarnung durchdringen können?“
„Ja Col. Seien Sie vorsichtig.“
„Das werden wir Sir. Cage Ende.“
„Dann heißt es jetzt warten. Davis, wie lauft es mit den Gleitern?“
„Nicht gut Sir. Wir haben dort auch schon Verluste. Die Staffel von Tamara und Major O’Neill hält sich jedoch gut.“
„Das will ich hoffen.“ Jack dreht sich um und ist gerade auf dem Weg zum Telefon, als sein Blick am Stargate haften bleibt. „Sagte Teng nicht, dass sie uns nicht erreicht haben?“
„Ja Sir“, kommt es von Walter.
„Versuchen Sie die Planeten der Verbündeten anzuwählen.“ Davis nickt und gibt die Adresse der Tok´ra ein. Das Tor beginnt zwar mit dem Wahlvorgang, bricht aber sofort wieder ab und ein Dialog wird auf dem Bildschirm angezeigt. „Passwort eingeben.“
„Kann mir einer sagen, was das soll?“ Niemand antwortet. „Da hat sich einer am Computer zu schaffen gemacht. Versuchen Sie es bei den Narris. Ein Planet muss doch anwählbar sein.“ Ohne ein Wort aktiviert Davis die Adresse der Narris, aber kaum tauchen die Symbole im Wahlprogramm auf, erscheint schon wieder dieser Dialog. Jack muss sich zusammenreißen, damit er nicht vor den Leuten laut flucht. „Der nächste“, antwortet er dann nur. Davis beginnt die selbe Prozedur, doch nichts. Walter sieht kurz zum General, doch der scheint sich nicht zu rühren.
„Die Halda sind als nächstes dran“, teilt der Seargent kurz mit, sucht die Adresse heraus und aktiviert sie. Nichts passiert und noch immer wird der Dialog angezeigt. Alle Wahlvorgänge waren vergebens. Der Stützpunkt kann nicht raus wählen und somit sind sie noch verwundbarer.

In Peterson startet jetzt die Flotte, um sich schnellstens in den Kampf einzuschalten. Während sie in den Orbit fliegen, registrieren sie schon sehr viele Schäden rund um den Stützpunkt und der Petersonbase. Der Angriff hat - von Goa´uldseite betrachtet - wunderbar geklappt. Rundherum um die Flotte kämpfen die Gleiterstaffeln verbissen gegen die Todesgleiter, doch die Air Force muss viele Verlust einstecken.
Joans Staffel hat sich abgesetzt und fliegt jetzt in den Orbit. Joan möchte versuchen ein Mutterschiff zu zerstören, genauso, wie sie eins von Anubis zerstört hat. Die Staffel muss Schüssen der Mutterschiffe ausweichen, allerdings werden zwei Gleiter getroffen und stürzen zurück auf die Erde.
„Wir halten Ihnen den Rücken frei, Major. Fliegen Sie nur hinein.“
„Alles klar. Viel Glück, Lieutenant.“
„Danke. Ihnen auch.“
Joan hält auf ein Mutterschiff zu, öffnet ein Hyperraumfenster und fliegt hinein. Wieder tauchen Todesgleiter auf und die Staffel kämpf gegen sie. Diesmal können Sie mehrere Todesgleiter zerstören und müssen gleichzeitig den Schüssen der Mutterschiffe ausweichen. Plötzlich explodiert ein Mutterschiff und Stücke davon driften auf ein anderes Mutterschiff zu, dass dann ebenfalls explodiert.
„Jawohl. Sie hat es geschafft.“
„Haben Sie ihr Signal?“
„Nein.“
„Major O’Neill, hören sie mich?“
Keine Antwort. „Major, hören Sie mich“ , wiederholt ein Lieutenant der Gleiterstaffel
„Alles klar. Ich bin hier. Hat doch wunderbar geklappt“ , hören sie Joan im Funk, die jetzt auch aus dem Hyperraum auftaucht und sich wieder der Staffel anschließt. Mit Joans Gleiter sind es noch 10 andere, die bisher noch nicht zerstört wurden.
„Ziehen Sie sich zurück, Major. Wir übernehmen jetzt.“
„Verstanden, Col.“
Gerade taucht die Prometheusflotte auf.
„Betateam Rückzug“ , befiehlt Joan den anderen und die Staffel fliegt zurück zur Erde. Die Todesgleiter folgen ihnen und in der Zwischenzeit läst Nick die Flotte in Position fliegen. Der Beschuss der Mutterschiffe stoppt und der Flottenkommandant wundert sich darüber, versucht aber einen klaren Kopf zu behalten.
„An Alle. Unsere Tarnung nützt hier nichts. Halten Sie Abstand und versuchen Sie soviel Schaden anzurichten, wie möglich. Sollten nur wenige von uns übrig bleiben, fliegen Sie zurück und verteidigen den Stützpunkt. Cage Ende.“ Ein paar Schiffe verlassen ihre Position und fliegen nun Angriffe. Sie schießen mit allem, was sie haben, jedoch wirkt es kein bisschen, denn die Schilde der Mutterschiffe sind einfach zu stark.

Gerade geht Jack zu den Sensoren und beobachtet die blauen Punkte, die zwar in der Unterzahl sind, sich aber wacker schlagen. Das Al-kesch richtet immer noch großen Schaden an und niemand kann es aufhalten, denn es hat auch verstärkte Schilde, wie die Mutterschiffe. Wieder spüren die Mitglieder im SGC ein Beben, doch dieses Mal ist es stärker, denn jeder erneute Treffer, lässt den Stützpunkt stärker erzittern, auch wenn er tief unten im Berg ist. Der erschöpfte General dreht sich um und geht in sein Büro, um ein paar Minuten für sich zu haben. Er versteht nicht, wie die Goa´uld herkommen konnten, ohne das es die Sensoren angezeigt haben. Dann noch die Verbündetenplaneten, die nicht angewählt werden konnten. Er fühlt sich völlig fertig. Da piept es in seinem Funkgerät.
„Dad, es sind einfach zu viele“, hört er Tamara.
„Ich weiß, aber ihr müsst durchhalten. Der Stützpunkt darf nicht an die Goa´uld gehen.“
„Ist schon klar.“
„Soeben erfuhren wir, dass der Präsident allen befohlen hat, dass sich niemand draußen aufhalten soll.“
, hört er eine weibliche Stimme. O’Neill steht auf und geht in den Konferenzraum, wo am Fernsehbildschirm eine Nachrichtensprecherin zu sehen ist. „Noch immer hält der Angriff an. Riesige Raumschiffe kreisen im Orbit und versuchen den Stützpunkt in Colorado Springs zu verwüsten. Auf der ganzen Welt landen Raumschiffe und Außerirdische Truppen durchkämmen die Straßen. Wer sich in der Nähe eines Transporters aufhält, sollte umgehend dorthin, um nach Hause zurückzukehren. Ab sofort besteht Ausgangssperre für alle, die nicht dem Militär angehören. Bisher muss die Air Force sehr viele Verluste einstecken, da die Goa´uld sehr stark sind, doch das heißt sicher nicht, dass wir verlieren. Das war ein.....“ Jack stellt den Ton leiser.
„Ich wünschte, jeder hätte so viel Optimismus.“ Er atmet tief durch und verlässt dann wieder den Konferenzraum.

„Unser Al-kesch leistet gute Arbeit. Es konnte alle Angriffe abwehren. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir unsere Truppen zum Stützpunkt schicken können..“
„Das will ich dir auch geraten haben“, schnauzt Sethur seinen Primus an. „Ich will die Tau´riwelt endlich einnehmen und...“ Ein Piepen unterbricht ihn. „Was ist das?“
„Offenbar gibt es Energieschwankungen auf der Oberfläche.“ Zornig steht Sethur von seinem Stuhl auf und geht auf das Kontrollpult zu. „Asgard“, sagt er nur. „Aaarrr“, knurrt er und haut mit seiner Faust auf das Pult. „Tot und noch immer haben sie ihre Hände im Spiel.“ Er dreht sich um, sieht zu den Jaffa, die im Raum stehen und dann zu seinem Stuhl. „Verstärkt den Angriff.“
„Jawohl Gebieter.“ Kalek gibt ein Signal und das zweite Al-kesch, das sich im Orbit befindet, greift nun auch an. Zuerst zerstört es zwei Tau´rischiffe und fliegt dann in die Atmosphäre. Die übrigen Schiffe feuern unaufhaltsam auf die Mutterschiffe, aber so langsam geht bei einigen die Munition aus. Drei von ihnen, darunter auch das Führungsschiff von Col. Cage, drehen ab und fliegen zurück zum SGC.
„Feiglinge. Zerstört die Anderen.“
„Jawohl Gebieter“, antwortet Kalek und sieht durch die Scheibe. Die restlichen 7 Schiffe fliegen auf die Mutterschiffe zu.
„Was haben die vor?“, möchte Sethur verblüfft wissen und steht von seinem Stuhl auf.
„Die wollen uns rammen.“
„Das werde ich auf keinen Fall zulassen. Zerstört Sie endlich. Feuer. Feuer. Feuer“, schreit er und alle Mutterschiffe feuern. So schaffen sie es auch, dass alle restlichen Tau´rischiffe vor dem Zusammenstoss explodieren und nur die Trümmer gegen die Schilde prallen. Jetzt sind nur noch wenige Prometheusschiffe und Gleiter übrig, die verbissen gegen die Todesgleiter kämpfen.

„Signale verloren“, verkündet Siler mit dunkler Mine. „Die Flotte ist bis auf drei Schiffe zerstört. Col. Cage ist auf dem Weg hierher um den Stützpunkt zu verteidigen.“
„Verstanden.“
„So, wir sind fertig. Alle haben Waffen und sind auf der Oberfläche“, erklärt John, der jetzt mit Ben wieder im Kontrollraum auftaucht und Jack den Beiden zunickt.
„Wie sieht’s aus?“, möchte Ben wissen.
„Die Goa´uld haben mehr, als die Hälfte der Flotte zerstört.“
„Was?“, ist John verblüfft. „Wie kann das denn passieren?“
„Offenbar können sie unsere Tarnung durchdringen und so unsere Schiffe sehen. Seht euch die Karte an.“ Jack deutet auf eine Wand hinter ihm, an der ein Bildschirm hängt und die feindlichen Truppen auf der Erde anzeigt. Ebenfalls zeigt sie große rote Flächen an, wo sich bereits tausende Jaffa aufhalten und entweder Menschen töten oder gefangen nehmen. Daneben zeigt eine stetige Zahl, wie viele Verluste es schon gibt. Es sind schon Tausende. Ben und John schütteln den Kopf. Sie können es nicht glauben.
„Versuchen Sie es noch mal“, hören die Beiden Davis, der zusammen mit Lee versucht den Computer umzuprogrammieren.
„Was ist denn los?“, möchte John wissen.
„Wir können nicht raus wählen. Col. Teng hat uns drauf gebracht, als er sagte, dass sie uns nicht erreicht haben.“
„Col. Teng?“, fragt Ben und sieht entsetzt zu John.
„Ein Team von der Alphabasis hatte offenbar herausbekommen, dass die Goa´uld zu uns unterwegs seihen und wollte uns dies mitteilen. So schickten sie ein halbes Dutzend Schiffe, um zu Kämpfen, doch sie bekamen als erstes mit, dass die Angreifer unsere Tarnung durchdringen können.“
„Oh man“, kommentieren Ben und John gleichzeitig.
„Sagte Teng denn, wer uns angreift?“ Jack schüttelt den Kopf und geht wieder zu Davis, der mit Dr. Lee noch immer versucht, raus zuwählen. Da fällt Lee etwas auf.
„Sir, ich glaube, ich kann den Computer nur bei einer Adresse umgehen.“
„Welche?“
„Die der Halda?“
„Dann wählen Sie“, drängt Jack sofort.

„In Ordnung.“ Lee tippt wie wild auf der Tastatur rum und kann die Adresse der Halda, mit ein paar Tricks in das Wahlprogramm transferieren. Sofort verschwindet der Dialog und das Tor aktiviert sich.
„Ausgezeichnet“, ist Jack froh, denn jetzt können sie die Halda um Hilf bitten. Unbemerkt tauschen John und Ben einen Blick aus, der zeigt, dass es ihnen nicht passt.
„Das Stargatecenter ruft die Halda. Könnt ihr mich hören?“ Ein rauschen folgt. „Hier ist General O’Neill könnt ihr mich hören?“
„Schön von euch zu hören“, antwortet Felix, der Minister der Halda.
„Ich wünschte, ich könnte das gleiche sagen, aber wir stecken in großen Schwierigkeiten.“ Erneut bebt die Erde und alle sehen kurz zur Decke.
„Was habt ihr denn für Schwierigkeiten?“
„Nun ja, wir werden von den Goa´uld angegriffen. Könnt ihr uns vielleicht ein paar Truppen schicken?“, erklärt Jack hoffnungsvoll und daraufhin folgt Stille.
„Wir würden euch gerne helfen, aber wir haben nicht genügend Truppen und auch keine Raumschiffe. Außerdem tragen wir derzeit selber einen Kampf aus. Es tut mir sehr leid.“ Jack lässt den Kopf hängen, denn damit hat er nicht gerechnet. Also müssen sie alleine klar kommen.
„Trotzdem danke“, ist dann nur seine Antwort.
„Bis bald.“ Das Tor schließt sich und sofort taucht ein Dialog auf dem Bildschirm auf. „Ha, Ha, Ha,“
„Soll das ein schlechter Scherz sein?“ Jack findet es gar nicht komisch und die beiden Captains gehen ein paar Schritte, von den Beteiligten weg.
„Ich dachte, es wäre perfekt.“, flüstert John Ben zu.
„Beruhige dich. Es hat doch geklappt, aber gehen wir lieber wieder an die Arbeit“, redet Ben eindringlich auf John ein und bemüht sich leise zu sprechen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Capt. nickt und sie gehen dann zu Jack.
„Col. Cage an SGC. Wie es aussieht schicken die Goa´uld Bodentruppen zum Stützpunkt.“
„Verstanden. Bleiben Sie dran.“ Jack, John und Ben sehen zu den Sensoren, wo zu erkennen ist, dass sich etwas auf die Erde zu bewegt. „Schalten Sie auf die Überwachungskameras.“
„Moment.“ Davis tippt ein paar Tasten und dann sieht man auf einem Monitor, wie sich 3 Truppentransporter nähern. Sie landen in der Nähe des Stützpunktes.
„Siler, übermitteln Sie den Nationen, dass sie die Jaffa jetzt am Boden bekämpfen müssen. Sie sollen alles daran setzten, dass sie niemanden in die Nähe ihrer militärischen Stützpunkte lassen.“ Jack sieht zum Tor. „Die Erde muss kämpfen.“ Nun dreht er sich um und geht Richtung Treppe. „Capt. James, Capt. Manson. Sie Beide werden jetzt die Truppen in den Kampf begleiten. Dieser Stützpunkt muss Stand halten. Ich verlasse mich auf Sie.“ Dann verschwindet Jack in den Konferenzraum. John und Ben sehen sich an, denn darauf haben sie gewartet.

„Sie haben es gehört. Übermitteln Sie den Teams, dass wir diesen Stützpunkt verteidigen. Wir nehmen den Transporter und gehen an die Oberfläche.“
„Ei, Sir.“ Die Offizieren verlassen schnell den Kontrollraum, begeben sich zu den Transportern, stecken jeweils einen Stein ein und aktivieren diesen dann.
An der Oberfläche warten schon die anderen Teams.
„Der General hat soeben eine Nachricht bekommen, dass die Goa´uld Truppen herschicken. Wir werden sie von diesem Stützpunkt fernhalten“, teilt John die Befehle des Generals mit.
„Erstatten Sie alle 10 Minuten Bericht. Wenn es möglich ist, werden die Gleiter oder die Prometheus uns Deckung geben, aber niemand lässt auch nur einen Jaffa dort hinein“, befiehlt Ben. „Haben das alle verstanden?“
„Ja Sir“, antworten alle im Chor. „Gut. Sie gehen in vierer Teams. Los geht’s.“ Die 12 Teams, inklusive SG-1 und SG-2, verteilen sich um den Stützpunkt, im Wald oder auf dem Gelände. Über ihren Köpfen schweben zwei Prometheusschiffe, die versuchen werden, die Teams zu schützen.

Im Konferenzraum sitzt Jack auf seinem Stammplatz und ist völlig in sich gekehrt. Er starrt auf die digitale Anzeige, die die Verluste der Erde preisgibt. Er beugt sich vor, verschränkt seine Arme auf dem Tisch und legt seine Stirn darauf. “Wie konnte das alles nur passieren? Warum wissen die Asgard nichts von dem Angriff und warum sind sie nicht hier? So einen Angriff hat die Welt noch nicht erlebt.“All diese Gedanken rasen durch Jacks Kopf und er kann nichts machen, denn er fühlt sich total hilflos. „Komm Jack. Reiß dich zusammen. Die Leute sehen zu dir auf.“ Der müde General hebt seinen Kopf. Er fragt sich, wie lange der Angriff wohl schon andauert und sieht auf die Uhr. „Oh man. Es sind jetzt schon fast 5 Stunden.“ Langsam erhebt sich Jack von seinem Stuhl, steckt seine Hände in seine Hosentaschen und geht zur Panoramascheibe. Wie gern würde er jetzt auf einem anderen Planeten sein, doch er muss jetzt für sich, für seine Offiziere und für seine Töchter stark sein, deshalb atmet er ein paar Mal tief durch. Schlagartig fällt ihm etwas ein und er rennt zurück in den Kontrollraum.
„Davis, starten sie die Selbstzerstörung. Dauer 30 Minuten.“ Davis sieht den General perplex an, doch er weiß, dass es sein muss. Er programmiert den Computer und startet das Programm.
„Fertig.“ Der General nickt.
„Col. Cage, hören Sie mich?“, spricht er in sein Mikro.
„Ja Sir.“
„Ich befehle ihnen, dass sie diesen Planeten sofort verlassen.“
„Sir?“
„Versuchen Sie auf der anderen Seite des Planeten in den Orbit zu steigen, aber vorher holen Sie den Präsidenten und den Krisenstab aus dem Weißen Haus ab. Fliegen Sie zu den Halda, denn die Goa´uld wissen nicht, dass sie mit uns zusammen arbeiten. Kontaktieren Sie die anderen Verbündeten und bitten Sie sie um Hilfe. Col. O’Neill werden Sie bei den Narris finden.
„Verstanden Sir.“
„Seien Sie vorsichtig und versuchen Sie die Tarnung. Die Truppen dürften Sie nicht sehen, bis Sie im Hyperraum sind.“
„Alles klar, wir fliegen sofort los.“
„Nein Col. Nur ihr Schiff, sonst ist es zu auffällig.“
„Jawohl. Viel Glück Sir.“
„Bei ihnen auch.“ Jack atmet tief durch, denn der Präsident sollte nicht in Gefangenschaft geraten. „Dr. Lee, ich möchte, dass sie die Adresse von den Halda löschen oder so umprogrammieren, dass der Planet nicht mehr zur Adresse passt. Schaffen Sie das?“
„Ja Sir.“
„Dann fangen Sie an.“ Während Dr. Lee an der Umprogrammierung arbeitet, entfernt sich die Prometheus von Col. Cage unauffällig, tarnt sich und fliegt zum Weißen Hausund Sie versucht den Al-kesch aus dem Weg zu gehen, denn die können auch die Tarnung durchdringen. Nick braucht bis Washington nur etwa 5 Minuten. Leise kreist er über dem Weißen Haus und beamt den Präsidenten mit seinen ganzen Leuten an Bord.

Während der Stab des Präsidenten in einem großen Besprechungsraum landet, taucht der Präsident auf der Brück auf.
„Was soll das“, ist der Präsident etwas sauer und verwirrt. Er sieht sich auf der Brücke, wo noch mehrer Offiziere anwesend sind um und sieht dann wieder zum Captain des Schiffes.
„Sir, wir haben den Auftrag, Sie und Ihren Stab in Sicherheit zu bringen“, erklärt Cage und steht von seinem Stuhl auf.
„Wer gab ihnen den Auftrag?“
„General O’Neill. Er deutete an, dass die Goa´uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen.“ Ein paar Sekunden stiert der Präsident sein Gegenüber nur an, der er glaubt nicht, was er da hört.
„Oh. Ok, OK, dann fliegen Sie los“, ist der Präsident einverstanden und wird dann in Begleitung zweier Offiziere von der Brücke geführt. Nun wendet sich der Col. an seinen ersten Offizier.
„Fliegen Sie uns hier weg, bevor wir noch gesehen werden.“
„Verstanden. Berechne Kurs für Rückzug.“ Die Prometheus dreht ab und fliegt in den Orbit, ohne dass die Goa´uldflotte es mitbekommt und springt in den Hyperraum, nachdem die Entfernung von der Erde groß genug ist.

Indessen mussten Tamara und Joans Staffeln viele Verluste einstecken, denn die Todesgleiter sind einfach in der Überzähl. Beide Staffeln haben noch jeweils 5 Gleiter. Eine dritte Staffel stöß gerade zu ihnen, um sich mit ihnen zusammen zu tun und bildet nun das neue Betateam. Sie kämpfen gerade in der Nähe des Stützpunktes. Auch in den größeren Städten kämpfen die Tau´rigleiter gegen die Todesgleiter, doch auch wenn die Erde annähernd 2000 Gleiter hat, so sind die Goa´uld klar im Vorteil.
„Schwesterchen, pass auf. Auf 12 Uhr“ , warnt Joan ihre Schwester, die sofort eine Rolle fliegt und dem Angriff eines Todesgleiter entwischen kann.
„Danke für die Warnung.“ Die Betastaffel kämpft gegen 50 Todesgleiter und immer wieder können sie welche Abschießen. Joan verfolgt gerade zwei Feinde, die in den Wolken verschwinden.
„Ich krieg euch schon noch. Lieutenant, sobald Sie die Beiden sehen, zeigen Sie, was Sie können.“
„Mit Vergnügen.“ Joan fliegt durch die Wolken und sieht die beiden Gleiter. Ihr Flugbegleiter schießt aus allen Rohren und kann Beide auf einmal zerstören.
„Gute Arbeit.“
„Danke Major.“
Die Beiden fliegen wieder zurück zur Staffel und können auf dem Weg dort hin, wieder ein paar abschießen. Auch wenn die Staffeln gute Arbeit leisten und die Todesgleiter abschießen, tauchen immer mehr auf.
„Wir könnten hier etwas Hilfe gebrauchen“ , übermittelt Joan über Funk und schon taucht eine Prometheus auf.
„Die werden sofort erledigt“ , antwortet ein Col Humps. Die Prometheus feuert etwa 20 Zielraketen ab und alle treffen. Das wiederholt sie ein paar Mal, bis die anderen Todesgleiter auch noch vernichtet sind.
„Danke Col. Jetzt sollten wir die anderen auch noch zerstören.“
„Einverstanden.“
Die Prometheus und Betastaffel suchen sich weitere Ziele und zerstören sie.

Etwa tausend Jaffa sind jetzt an der Oberfläche und beschießen die SG-Teams.
„Versucht so viele wie möglich zu treffen. Es wir niemand den Stützpunkt betreten“, hören alle Ben über den Funk. Hunderte von Salven fliegen durch die Gegend und bisher halten sich die Teams gut. Da tauchen Gleiter auf und feuern auf die Jaffa.
„Guter Schuss“ , übermittelt John.
„Danke“ , ist Joans Antwort. Auch Todesgleiter nähern sich, aber die Prometheus, die jetzt über den Kämpfenden kreis, zerstört alle. Plötzlich taucht ein Energiestoß aus den Wolken auf und zerstört die Prometheus.
„Geht in Deckung“ , ruft Ben allen zu, der sofort versucht, irgendwo in Deckung zu gehen, denn Einzelteile fliegen durch die Gegend und treffen die Jaffatruppen. Ein paar Trümmer sind auch auf Mitglieder der SG-Teams gefallen und haben Sie unter sich begraben. „Verdammt“ , brüllt Ben, als er das Ausmaß der Explosion sieht. Jetzt sind nur noch Gleiter übrig, denn gerade ist Col. Humps Prometheus in die Luft geflogen und das zweite Schiff, wurde auf dem Weg zum Stützpunkt von einem Al-kesch zerstört. Die Gleiter fliegen wieder etwas höher und werden von den Todesgleitern verfolgt. Wieder werden zwei Gleiter getroffen und stürzen in den Wald, der unter ihnen liegt.
„Wir sind einfach in der Unterzahl“ , teilt Tamara ihrer Schwester mit.
„Reiß dich zusammen. Wir schaffen das.“ Da nähert sich ein Todesgleiter von hinten und schießt auf den Gleiter von Major O’Neill. Die anderen Gleiter folgen der Staffel, die sich entfernt.
„Scheiße. Sie haben unseren Antrieb getroffen. Wir stürzen ab.“ Wie ein Stein stürzt der Gleiter immer weiter ab. In etwa 100 Metern kann Joan dann endlich den Schleudersitz betätigen und katapultiert sich aus dem Gleiter. Ihr Flugbegleiter schafft es leider nicht und stürzt mit dem Gleiter in den Wald, wo er sofort explodiert. Joan dagegen schwebt mit ihrem Fallschirm über dem Wald und hofft, dass sie nicht abgeschossen wird.
„Joan, bitte kommen“, ruft Tamara über Funk, doch sie antwortet nicht. „Shit.“ Tamara und ihr Begleiter fliegen eine Kurve und müssen sofort Todesgleiter beschießen, die ihnen gefolgt sind. Sie trifft ein paar, die abstürzen und explodieren.
„Sehen Sie irgendetwas?“
„Noch nicht“
, antwortet der Lieutenant, der hinter ihr sitzt. „Da“ , deutet er auf einen Fallschirm.
„Das ist sie. Es geht ihr gut.“ Tamara dreht ab, um der Staffel zu folgen und die restlichen Todesgleiter zu vernichten.

„Sir, wir haben soeben von Tamara gehört, dass der Major aus ihrem Gleiter aussteigen musste.“
„Geht es ihr gut?“
„Ja. Etwa 3 km von hier wird sie landen.“ Jack atmet erleichtert auf. „Schicken Sie jemanden dort hin, um ihr Deckung zu geben.“
„Verstanden.“ Davis greift zum Mikro. „Capt. Manson. Bitte kommen.“
„Ihre höre“ , antwortet er und im Hintergrund sind Schüsse zu hören.
„Der Major musste aussteigen und ist etwa 3 km nördlich von ihnen. Holen Sie sie.“
„Alles klar.“ Jack riskiert einen erneuten Blick auf die Anzeige. Überall sind Jaffa und die Gleiter werden immer weniger. Die Flotte ist zerstört und bald werden die Goa´uld hier sein. Er weiß einfach nicht, wie es dann weitergehen wird.
„Sir, ich habe es geschafft“, ist Dr. Lee froh. „Wenn jemand den Planeten anwählt, wird die gleiche Adresse angezeigt, aber der jenige wird auf einem andern Planeten landen.“
„Sehr gut, wenigstens etwas. Haben Sie ihre Spuren auch schön verwischt?“
„Natürlich. Niemand wird den Unterschied merken.“ Der General nickt erfreut und Lee verlässt den Kontrollraum.

Gerade landet Joan mit ihrem Fallschirm und hört auch schon, wie sich etwas nähert. Schnell löst sie die Riemen am Fallschirm und versteckt sich hinter einem Busch, da sie keine Waffe zur Verteidigung hat.
„Jaffa Kree“, hört sie und verflucht sich dafür, dass sie keine Waffe mitgenommen hat. Sie sieht sich um, doch es ist der einzige Busch, der ihr am nächsten ist. Rundherum stehen sonst nur Bäume. Joan versucht sich so klein zu machen, wie es geht, damit sie nicht entdeckt wird.
„Steh auf“, hört sie plötzlich hinter sich und dreht sich um. Außer einer Stabwaffenmündung, die Kalek auf sie richtet, sieht sie zuerst nichts. Der Major hat so genau darauf geachtet, was vor ihr passiert, dass sie die Jaffa hinter sich nicht gehört hat. „Steh auf“, wiederholt Kalek und Joan erhebt sich langsam. Sogleich packen zwei andere Jaffa sie an den Armen, damit sie nicht weglaufen kann. Jetzt tauchen etwa 100 weitere Jaffa auf. „Mein Gebieter wird sich über diesen Fang freuen.“
„Von wegen“, widerspricht Joan und spuckt Kalek vor die Füße, der daraufhin den Kopf schüttelt.
„So hübsch und doch so frech.“ Kalek wendet sich von Joan ab und geht ein Stück weg. „Betäubt sie“, befiehlt er und sofort schießt ein Jaffa mit einer Zat auf Joan, die ohnmächtig zusammensackt. Auf ein Mal knackt etwas und alle Jaffa drehen sich um. Blitzschnell fliegen Kugeln durch die Gegend und mehrere Jaffa brechen Tod zusammen.
„Jaffa. Sie darf nicht getötet werden.“ Mehrere Krieger stellen sich sofort schützend vor Joan und schießen in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Ein Jaffa erkennt etwas, schießt in die Richtung und kurz darauf fällt jemand um. Nicht lange und alle wissen, aus welcher Richtung das kam, woraufhin alle in diese schießen und lautes stöhnen hören.
„Gut gemacht“, gratuliert Kalek seinen Männern, doch etwas beunruhigt ihn. Jemand scheint sich noch in der Nähe aufzuhalten. „Das wird aber auch Zeit“, antwortet Kalek und lächelt.

„Gebieter, wir haben eine gute Nachricht.“ Sethur horcht auf und steht von seinem Stuhl auf.
„Sag schon.“
„Wir haben ihre Tochter.“
„Bringt sie in den Kerker. Ich werde sie später verhören.“ Soeben kommt ein Jaffa herein, der etwas in der Hand hält. Er stellt sich hinter den Goa´uld, kniet sich hin und hält seine Hand hoch.
„Herr.“ Sethur dreht sich um und grinst.
„Ihr leistet alle sehr gute Arbeit“, lobt der Systemlord seine Untertanen und nimmt den Gegenstand. Es ist ein Asgardtransportstein. Er hebt ihn hoch. „Seht ihr.“ Alle Anwesende sehen zu ihm. „Es ist immer ein Freude, wenn man treue Gefolgsleute hat.“ Sethur sieht zum Jaffa, zu seinen Füßen. „Du darfst gehen. Teile deinen Leuten mit, dass es nicht mehr lange dauern wird.“ Der Jaffa neigt seinen Kopf, führt seine Faust an die Brust und verschwindet dann. Während Sethur den Stein bewundert geht er Richtung Kontrollpult. „Die Todesgleiter sollen ihren Angriff verstärken und zurückkehren.“
„Jawohl, mein Herr.“ Der Jaffa übermittelt das Signal und Sethur geht zurück zu seinem Stuhl. Noch immer Bewundert er den Stein und jetzt glühen seine Augen.

Unterdessen bemüht sich Tamara den Angriffen der Todesgleiter stand zu halten, doch es sind von ihrer Staffel nur noch 4 übrig. Auch ihr Gleiter hat schon beträchtliche Schäden davon getragen.
„An Alle. Programmiert einen Abfangkurs und steigt dann aus. Wir müssen am Boden weiterkämpfen.“
„Verstanden.“
Sie fliegt gerade über den Stützpunkt Richtung Wald und hinter ihr sind zwei Todesgleiter, die auf sie schießen.
„Sind sie fertig?“ , erkundigt sie sich beim Lieutenant.
„Ja, bin ich.“
„Gut, wir fliegen eine Kurve, damit wir in der Nähe vom Stützpunkt abspringen können.“
„Alles klar.“
Tamara fliegt eine Schleife.
„Jetzt“ , schreit sie und drückt gleichzeitig den Schleudersitz. Mit voller Wucht wird sie rauskatapultiert und sieht, wie ihr Gleiter in die zwei Todesgleiter fliegt und alle explodieren. Nicht weit vom Center entfernt landet sie zusammen mit Lieutenant Gibbens im Wald. Sofort lösen Beide ihre Riemen und versuchen so schnell wie möglich, zum Stützpunkt zu gelangen. Auf dem Weg dorthin müssen sie ein paar Stopps machen, um Jaffatruppen auszuweichen.
„Kommen Sie“, flüstert sie Gibbens zu, doch überraschend schießt eine Salve von vorne haarscharf an Tamara vorbei, trifft Gibbens in der Brust und dieser bricht tot zusammen. Tamara springt hinter einen Busch und schon kommen Jaffa angelaufen.
„Er ist tot. Wo ist die andere?“, hört sie einen Jaffa. Da fällt Tamara ein, dass sie das Funkgerät mitgenommen hat.
„Hier ist Tamara. Hört mich jemand?“, denkt sie, denn sie hat das Gedankenfunkgerät eingesteckt.
„Davis hier, wo sind sie?“
„Etwa 100 Meter südlich vom Stützpunkt. Ich wurde von Jaffa überrascht.“
„Einen Moment.“ Kaum hat Davis das gesagt, wird Tamara vom Transporter erfasst und in den Kontrollraum gebeamt. Die Tok´ra sieht sich kurz um.
„Puh“, ist Tamara erleichtert und steht auf. „Danke Davis“, sie klopft ihm auf die Schulter.
„Wo ist denn Lieutenant Gibbens?“, wundert sich Davis.
„Sie haben ihn erwischt. Er ist tot.“
„Geht es dir gut?“, fragt jetzt Jack, der dazu kommt.
„Ja, es war knapp.“ Sie sieht sich um. „Wo ist Joan?“
„Sie ist nicht hier. Davis hat John zu ihrer Position geschickt, aber er hat sich noch nicht gemeldet.“
„Hier Ma’am“, übergibt ein Soldat Tamara eine Waffe.
„Danke.“ Sie sieht zu ihrem Vater, nachdem sie die Waffe an ihrer Weste befestigt hat. „Es war gut, dass ich das Gedankenfunkgerät mitgenommen habe.“
„Tja, andere hatten nicht das Glück.“
„Rückzug“ , hören jetzt alle durch die Lautsprecher. „Es sind zu viele.“ Davis sieht zu Jack.
„Holt sie her und verriegelt den Stützpunkt“, entscheidet er nun, da er glaubt, dass sie im Stützpunkt sicher sind.

„Verstanden.“ Davis aktiviert den Transporter und im Torraum tauchen 30 Männer auf, die mitgenommen aussehen. Unter ihnen sind auch Ben und John, der als einziger von SG-1 übrig ist. Während beide sofort in den Kontrollraum kommen, verschwinden die Anderen zur Krankenstation.
„Wo ist Joan?“, will der General sofort wissen.
„Ich weiß nicht. Als ich bei ihrer Position war, lagen dort tote Jaffa, aber sie war nicht dort.“
„Und wer hat die Jaffa erschossen?“ John zuckt mit den Schultern.
„Vielleicht hat ein anderes Team es dorthin geschafft und wollte sie holen?“
„Du hast bestimmt recht.“
„Sir, der Stützpunkt ist abgeriegelt. Niemand wird......“, stoppt Davis, denn ein weißes Licht blendet sowohl ihn, als auch die anderen im Kontrollraum. Aus dem nichts tauchen Jaffa im Torraum, im Kontrollraum und im restlichen Stützpunkt auf. Gerade als alle nach ihren Waffen greifen wollen, werden sie mit Zat´s bewusstlos geschossen
„Nehmt alle gefangen“, befiehlt Kalek, der den Kontrollraum betritt und sich die Bewusstlosen ansieht. „Es wird niemand getötet. Erst wenn Lord Sethur es befiehlt. Bringt alle, bis auf sie, ihn, die Beiden und die Halbaffen, weg“, deutet er auf Tamara, Jack, Ben, John, Davis und Siler. Die Jaffa bringen alle anderen weg und Kalek holt eine kleine Kommunikationskugel aus seinem Umhang, in der Sethur auftaucht. „Gebieter, es ist getan.“
„Sehr gut. Ich werde zu euch kommen, sobald ihr Anführer erwacht ist.“
„Verstanden.“ Die Kugel deaktiviert sich, Kalek steckt sie weg und sieht zu den anderen Jaffakriegern. „Was steht ihr hier noch rum? Durchkämt alles und findet mir bloß jeden Tau´ri.“ Alle nicken und bis auf vier, die die Bewusstlosen bewachen, verlassen alle den Raum.

Stolz geht Sethur auf der Brücke auf und ab. Endlich hat er die Tau´ri in seiner Gewalt und niemand wird ihn diesen Tag versauen. Er bleibt stehen, sieht durch die Scheibe und grinst vor sich hin. „Die Erde wird mein wichtigster Außenposten. Doch erst muss sich der ganze Planet mir unterwerfen.“
„Gebieter, eine weitere Stadt ist eingenommen“, teilt der Jaffa am Kontrollpult mit.
„Sehr gut. Schickt so viele Truppen, wie es geht, denn ich möchte ihnen zeigen, wie stark meine Macht ist.“ Der Jaffa nickt, gibt das Signal und ein weiterer Transporter verlässt den Orbit und fliegt nach Europa, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten. Inzwischen verlässt der Goa´uld die Brücke und geht wieder zu den Kerkern, wo er eine neue Gefangene hat. Diesmal sitzt Joan in der Ecke einer Zelle und ist noch von der Zat benommen. Ohne es zu befehlen verlassen die beiden Jaffawachen den Raum.
„Hast du etwa gedacht, dass du alle meine Krieger bekämpfen kannst?“ Joan hebt leicht den Kopf, sagt aber nichts, darum beugt sich Sethur leicht nach vorne. „Soll ich dir etwas verraten? Du hasst den falschen Leuten vertraut.“ Langsam kehrt die Kraft in Joan zurück und sie kann sich schon an die Wand lehnen und den Systemlord ansehen.
„Du kannst mich mal“, beschimpft Joan den Goa´uld, der leicht den Kopf schüttelt, denn es kommt ihm bekannt vor.
„Dieses Verhalten liegt wohl in der Familie“, bemerkt Sethur grinsend, doch Joan weiß nicht, was er meint. „Sie hat meine Drohung auch nicht ernst genommen und dafür musste sie sterben. Du allerdings wirst es nicht, sondern bist für etwas anderes bestimmt.“
„Wen meinst du mit „Sie“?“, möchte Joan nun wissen. Wieder grinst der Systemlord, denn jetzt kann er seinen Plan vollenden.
„Deine Mutter“, verkündet er triumphierend und Joan starrt ihn an.
„Das glaube ich dir nicht.“
„So, dann werde ich dir das hier zeigen.“ Der Goa´uld aktiviert an seinem Handmodul etwas, woraufhin in der Zelle, an einer Wand, ein Holoprojektor auftaucht und startet. Er zeigt die letzen Minuten ihrer Mutter. Zuerst hört sie, wie der Goa´uld ihrer Mutter droht und dann die Folterung, bis Sam tot ist.
„Nnneeeeiiiinnnnnn“, schreit Joan, als sie die Bilder sieht. Sofort nachdem das Video zu ende ist, verschwindet der Holoprojektor wieder und Joans Augen füllen sich mit Tränen. Sie steht auf und geht ein paar Schritt auf ihr Gegenüber zu. „Du bist kein Gott und niemand auf meinem Planeten wird dich zu einem machen. Nur zu, du kannst mich genauso töten, wie meine Mutter, aber ich weiß, dass sie mit Stolz gestorben ist. Und das werde ich auch. Tu es. Tu es“, schreit sie Sethur voller Hass an, doch er fängt an zu lachen.
„Du gefällst mir. Auch wenn du sterben willst, wirst du es nicht, solange du meine Gefangene bist. Außerdem sollst du noch etwas erfahren, was deinen Hass noch stärken wird.“ Abrupt dreht sich der Goa´uld um, verlässt den Kerker und lässt eine hasserfüllte und doch traurige Joan zurück, die sich in eine Ecke setzt und leise weint.

Mittlerweile hat die Betäubung nachgelassen und die Sechs haben das Bewusstsein wiedererlangt. Nun kniehen sie, mit den Händen auf dem Rücken im Torraum vor der Scheibe und werden von Jaffa mit Zat’s bewacht, die hinter ihnen stehen. Davis und Siler kniehen jeweils außen und neben Davis kniet Ben. Dann kommt Tamara, Jack, und John. Im Eingang steht der erste Primus Kalek und wartet auf seinen Gebieter.
„Verrate uns doch wenigstens, wer es ist?“, möchte Jack wissen und krümmt sich vor Schmerzen, als er einen Schlag in den Rücken bekommt.
„Ruhe“, schreit der Jaffa, der Jack bewacht.
„Das wirst du bald erfahren“, antwortet Kalek und schon sind laute Schritte zu hören. Kalek stellt sich schnell vor die Rampe und kniet sich mit einem Bein auf den Boden. Die Sechs schauen die ganze Zeit zum Eingang, bis Sethur auftaucht und allen der Mund offen steht. „Gebieter, das Tau´richaapa’ai“, deutet Kalek auf das Gate und geht ein paar Schritte rückwärts. Die Sechs glauben immer noch nicht, was sie da sehen. Die ganze Zeit haben sie gegen Sethur gekämpft.

„Aaahhh“, ist der Goa´uld hocherfreut und starrt auf das Tor, als hätte er es noch nie gesehen. „Endlich gehört es mir.“ Schnell dreht er sich um und starrt die Gefangenen an. „Genauso wie der ganze Planet mir gehört, wenn du oder die anderen endlich einseht, dass ich euer Gott bin“, verdeutlicht Sethur in Jacks Richtung.
„Niemals“, ist Jacks knappe Antwort und gerade als sein Bewacher ihn schlagen will, hält Sethur ihn auf.
„Nein. Ich brauche ihn noch. Vor allem soll er sehen.“
„Was sehen?“
„Warte es ab.“ Wieder dreht sich Sethur von den Gefangenen weg und sieht zum Stargate. „Kalek, die Kugel.“
„Jawohl Gebieter“, antwortet der Primus, drückt etwas an seinem Handschuh und mitten im Stargate taucht eine riesige Kommunikationskugel auf. Der Systemlord breitet unter großen Augen, von den sechs, seine Arme aus.
„Tec’ma’te.“
„Tec’ma’te auch dir“, hört man jetzt die Stimme von Herth, der in der Kugel auftaucht.
„Was?“, ist Jack schockiert, dass ebenfalls Herth noch lebt. Diesmal bekommt er keinen Schlag, aber einen warnenden Blick von Kalek und Jack hält doch lieber den Mund.
„Wie läuft es bei dir?“, möchte Sethur wissen und senkt seine Arme.
„Es wird noch etwas dauern. Ihr Wille ist stark und bei dir?“
„Sieh es dir selbst an“, sagt Sethur und geht aus dem Blickfeld. Herth lächelt.
„Meinen Glückwunsch. Jetzt gehören die Tau´ri dir.“
„Wie bitte? Wir gehören niemandem“, schreit Jack dazwischen und bekommt dafür einen Schlag gegen den Kopf und muss sich zusammenreiße, um nicht vor lauter Schmerzen los zu schreien. Sethur stellt sich wieder an seinen Platz und führt die Unterhaltung, als wären sie nicht unterbrochen worden, fort.
„Wir sehen uns wieder. Lek tol“, verabschiedet er sich und neigt seinen Kopf.
„Lek tol“, wiederholt Herth und verschwindet. Sethur dreht sich zu den anderen um und lächelt.
„Die Tok´ra sind genauso störrisch, wie ihr.“
„Was?“
„Ja. Die Tok´ra werden bald vernichtet sein und endlich wird die Galaxie von ihnen befreit sein.“ Jetzt sieht Sethur den nachdenklichen Blick von Jack. „Ach so, du dachtest wohl, dass wir sie nicht finden. Tja, man braucht immer jemanden, dem man vertraut und der einem alle Informationen gibt. Nicht wahr?“, fragt er in Johns Richtung.
„Das stimmt“, antwortet John, steht auf und stellt sich neben den Goa´uld. Die anderen schauen perplex aus der Wäsche, denn sie können einfach nicht glauben, was hier passiert.
„Das glaub ich einfach nicht“, schaltet sich jetzt Tamara ein. „Ein Spion?“
„Nein meine Liebe“, antwortet John schmunzelnd. „Nicht ein Spion, sondern zwei.“ Damit deutet er auf Ben, der jetzt ebenfalls aufsteht und sich auf die andere Seite von Sethur stellt.
„Ihr habt es uns einfach zu leicht gemacht“, sagen Ben und John gleichzeitig und grinsen selbstgefällig.


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