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Besuch aus der Zukunft (3) von Jupedo19

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Vorwort

Die vorige Story sollte man ein wenig kennen. Sam und Jack werden natürlich auch weiterhin in meine Geschichte erwähnt, aber in dieser Geschichte geht es jetzt mal um ihre Kinder. Bitte wundert euch nicht, denn ich habe öfters die Asgard drin und sie helfen dem SGC, weil ich die kleinen Kerlchen einfach genial finde. Seid mir bitte nicht böse, wenn es nicht so realitätsnah in Bezug auf die Asgard ist.
TEIL 1: Besuch aus der Zukunft


Auf der Erde ist es wieder ruhig geworden. Es ist jetzt knapp einen Monat her, dass die Menschen auf der Erde sich mal wieder gegen die Goa´uld behaupten mussten und dies auch mit ihrer Intelligenz und der Hilfe ihrer Verbündeten geschafft haben.

Kapitel 1: Es ist ruhig

Das Stargate ist offen und gerade tritt Joan gefolgt von Lieutenant John Manson, einem Archäologen und einem Soldat auf die Rampe. Sofort schließt sich das Tor und nun begrüßt O’Neill sein Team.
„Willkommen zu Hause SG-1“, begrüßt Jack sein Team mit einem Lächeln. Nun hat Joan ein neues SG-1 Team gegründet und ist sehr glücklich über die Chance, die ihr Vater und der Präsident ihr ermöglicht haben. „In einer Stunde ist die Nachbesprechung.“
„In Ordnung.“ Joan dreht sich zu ihrem Team. „Jungs in einer halben Stunde treffen wir uns auf der Krankenstation. Der Lieutenant und der Soldat salutieren kurz, verlassen dann Richtung Umkleide den Gateraum. Ein Soldat nähert sich und nimmt Joan die Waffe ab. „Danke.“ Dann führt Jack Joan Richtung Ausgang.
„Wie war’s“, erkundigt sich Jack. Joan sieht zu ihm.
„Na ja. Nichts als Wüste.“ Beide gehen jetzt ebenfalls Richtung Umkleide. „Im Umkreis von 15 Meilen nicht ein Lebenszeichen. Ich denke es wird reichen.“
„Das sind doch gute Nachrichten. Teal´c würde dich gerne mit einem Rekruten auf die nächste Mission begleiten. Wäre das ein Problem?“. Sie bleiben stehen.
„Wie viele Rekruten hat er noch? Jack überlegt kurz.
„Ich glaube etwa 20.“ Joan muss grinsen.
„Na, da sind von 80 aber nicht viel übrig geblieben.“ Auch Jack muss grinsen.
„Ja. Teal´c hat halt eine genaue Vorstellung, wie ein Kämpfer sein muss.“ Joan weiß, wie Jack das meint. Langsam gehen sie weiter, werden dann aber von einem Seargent angehalten, der eine Unterschrift von Jack braucht.
„Danke Sir“, antwortet der Seargent und ist auch schon wieder weg. Die Beiden gehen weiter Richtung Umkleide.
„Wie geht es Mum.“
„Ich weiß nicht. Sie hat sich immer noch nicht gemeldet. Es ist jetzt eine Woche her, dass sie entweder eine Nachricht geschickt oder kurz vorbeigekommen ist.“
„Na, sie hat bestimmt viel zu tun.“ Jack nickt kurz. „Wie lange ist sie jetzt schon weg?“
„Einen Monat.“
„Ist das jetzt schon so lange.“ Joan rechnet noch mal nach und Sam ist wirklich schon einen Monat auf der Alphabase, wo sie zusammen mit den Asgard eine neue Technologie erforscht, modifizieren will und anschließen ein bauen will. Sie ist etwa eine paar Tage nach der Siegesfeier abgereist und immerhin ein paar Mal eine Nachricht geschickt. Nur dieses Mal hat Jack noch nichts von ihr gehört. „Du vermisst sie sicher.“ Jack nickt. „Ich auch. Genauso wie Tamara. Du könntest sie doch besuchen.“
„Ja könnte ich, aber auch ich kann hier nicht weg“, erklärt er ihr mit einem traurigen Blick.
„Stimmt auch wieder. Was ist denn, wenn du dir eine Vertretung aus dem Pentagon kommen lässt.“
„Ja, aber Daniel hat jetzt die Verhandlungen mit den Narris vertieft und sie würden es wohl nicht begrüßen, dass sie jemand anderes begrüßt, als ich.“
„Tja, dass ist eine Zwickmühle.“ Jetzt kommen sie an der Umkleide an, aus der gerade John Manson kommt.
„Sie können jetzt reingehen Major.“
„Danke John.“ Er lächelt sie an und geht dann Richtung Krankenstation. Joan schaut wieder zu Jack. „Keine Sorge Dad. Mum wird sich bestimmt melden und sich Zeit freischaufeln können.“
„Ich hoffe es.“ Dann will Joan in die Umkleide gehen, wird aber von Jack an der Tür aufgehalten.
„Ist der Planet geeignet“, hält Jack sie auf.
„Ja, die Tok´ra können sich dort ohne Probleme niederlassen. Der Planet von Gestern wäre gut geeignet für die Jaffa.“
„Gut, deinen Bericht werde ich dann später sehen.“ Joan nickt, geht in die Umkleide und schließt die Tür. Jack geht zurück in den Kontrollraum. Joan befreit sich von ihrer Uniform und springt unter die Dusche. Die heißen Strahlen entspannen sie, denn auf dem Planet war eine Kälteperiode. Nach fünf Minuten stellt sie die Dusche ab, legt sich ein Handtuch um den Körper und geht zu ihrem Spind. Gerade hat sie eine frische Uniform angezogen, da geht die Tür auf und John kommt herein.
„Dr. Fraiser wartet schon.“
„Bin gleich fertig. Sie ist bestimmt ungeduldig.“
„Ja, so wie immer.“ Joan setzt sich auf eine Bank und zieht ihre Schuhe an.
„Habe mich schon mit dem Anziehen beeilt. Habe so lange mit meinem Vater gesprochen.“
„Über den Col.?“ Joan nickt. John steht noch immer an der Tür und beobachtet Joan. Joan steht auf, überprüft am Spind noch ihre Haare, da sieht sie Johns Gesichtsausdruck.
„Was ist? Sitzen meine Haare falsch?“ John schüttelt den Kopf.
„Ich bin einfach fasziniert.“ Joan schließt schmunzelnd den Spind.
„Ah ja.“ Sie geht langsam auf ihn zu. „Und wovon?“ Er blickt ihr in die Augen.
„Einfach alles“, flüstert er, ohne den Blickkontakt zu lösen.
„Dann ist ja gut“, tadelt sie ihn. Sie will sich umdrehen, um ihre Jacke von der Bank zu nehmen, da hält John sie am Arm fest. Mit großen Augen sieht sie John an.
„Hey.“ Er lässt sie los und Joan zieht ihre Jacke an. „So, jetzt können wir gehen.“ Er dreht sich um, aber anstatt hinaus zu gehen, schließt er die Tür, als Joan neben ihm steht.
„Und jetzt?“, fragt John, wie ein kleiner Schuljunge.
„Schon eher“, entgegnet sie mit einem Grinsen. Verwundert legt er seine Arme um ihre Hüften.
„Weißt du, eigentlich weiß es doch schon Jeder.“
„Und? Wen soll es stören, dass wir es nicht öffentlich zeigen.“ Er sieht sie an.
„Du hast Recht.“
„Du solltest dankbar sein, dass es erlaubt ist.“
„Ich bin doch dankbar.“
„Und trotzdem machst du dir Gedanken?“ Er überlegt kurz.
„Nicht wirklich.“ Sie legt ihm einen Finger unter sein Kinn und gibt ihm einen Kuss auf den Mund.
„Na also“, ist sie erleichtert. „So, jetzt müssen wir aber wirklich los.“ Joan will gehen, aber John lässt sie nicht los.
„Ist noch was?“
„Ja, dass hier.“ Er küsst sie so stürmisch, das nicht nur sie, sondern auch er außer Atem ist. Jetzt lässt er sie los. Sie möchte etwas sagen, aber sie weiß nicht mehr, was sie sagen will.
„Wow“, haucht sie ihm entgegen, denn etwas Anderes fällt ihr nicht ein. „Ähm…ja. Puh.“ Sie muss ein paar Mal schlucken. „Wo waren wir noch gleich?“, möchte Joan wissen.
„Auf die Krankenstation gehen.“
„Ach ja“, fällt es Joan wieder ein. Jetzt will John die Tür aufmachen, aber diesmal hält Joan ihn auf. „Aber nicht eher, als das hier.“ Sie umarmt ihn und sieht ihm in die Augen. „Jetzt bin ich dran.“ Sie küssen sich lange und leidenschaftlich.
„Jetzt müssen wir aber wirklich los“, flüstert er. Sie nickt, gibt ihm noch einen Kuss auf die Nase und greift nach seiner Hand. So gehen sie gemeinsam zur Krankenstation. Janet schaut ein bisschen sauer, muss aber schmunzeln, als sie die Beiden Händchen haltend in der Krankenstation stehen.
„Sorry, wir wurden aufgehalten“, grinst Joan Janet an.
„Schon gut. Ihr seid die letzten. Fangen wir an.“


Eine Stunde später

Die Besprechung ist vorbei, aber Joan und John sind im Konferenzraum geblieben, denn sie warten darauf, dass Tamara von den Tok´ra zurückkehrt. Tamara hat vor kurzer Zeit mit dem Hohen Rat darüber gesprochen, dass sie mehr Zeit auf der Erde verbringen möchte und nicht nur ein paar Mal bei Problemen auf die Erde kommt. Überraschender Weise hat dann der Hohe Rat seine Zustimmung dazu gegeben, hat aber auch angesprochen, dass sie regelmäßig zu den Tok´ra reist. Mit dieser Vereinbarung ist Tamara zufrieden, denn immerhin, verdankt sie den Tok´ra ihr Leben und trägt zusammen mit Serna Verantwortung. Auch möchte sie mehr Kontakt zu ihrer Schwester und ihren Eltern haben, auch wenn sie mittlerweile alt genug ist, um nicht mehr unter der Aufsicht ihrer Eltern zu sein. Gerade schaut Joan auf die Uhr, die 13 Uhr zeigt.
„Wo bleibt sie denn?“, fragt sie mit dem Blick auf das Gate.
„Sie wird schon kommen“, antwortet John, der Joans Blick folgt. Da betritt Jack den Raum.
„Ich hätte eine Bitte.“ Die Beiden sehen ihn gespannt an. „Würdet ihr mal zur Alphabasis gehen?“
„Sagst du auch warum?“, möchte Joan wissen.
„Hol bitte Col. O’Neill her, denn ich kann ja hier nicht weg.“ Joan braucht keinen weiteren Wink, um diese Bitte auszuführen. Sie steht sofort, unter einem verwirrten Blick von John von ihrem Stuhl auf.
„Sicher. In 10 Minuten sind wir fertig.“
„Nur wenn sie sich losreisen kann. Ich möchte nicht in irgendetwas reinplatzen.“ Joan nickt und sieht mit einem durchdringenden Blick zu John, der ihn jetzt versteht und sich schnell erhebt. „Bis gleich.“ Die Beiden verlassen den Raum und gehen rasch zur Umkleide.
„So habe ihn noch nie gesehen“, stellt John fest. Joan bleibt stehen und dreht sich zu John. „Mich würdest du auch so sehen, wenn ich von dir getrennt wäre und nicht mal ne Nachricht bekäme.“ John sieht sie an und gibt ihr dann einen Kuss.
„Damit habe ich jetzt nicht gerechnet.“ Joan grinst ihn an.
„Tja, es gibt immer wieder Überraschungen. Komm, beeilen wir uns.“ John stimmt ihr zu. Sie gehen schnell in die Umkleide, ziehen sich um und dann gehen sie zum Kontrollraum. Jack ist zurzeit nicht anwesend, denn er versucht unter schwerer Konzentration Berichte zu lesen.
„Wählen Sie zur Alphabasis“, befiehlt sie Davis.
„Jawohl Maam“, antwortet er und stellt den schnellen Wahlvorgang und das Tor dreht sich. Joan und John gehen schon in den Gateraum und gerade rastet der dritte Chevron ein, als sie an der Rampe stehen. Davis bereitet den Computer vor, denn er muss den SG-1 Code übermitteln, bevor die Beiden durchgehen können.
„Chevron vier eingerastet“, verkündet eine Computerstimme.
„Ich hoffe nur, dass sie dort weg kann.“
„Chevron fünf eingerastet.“
„Der General wäre sicher enttäuscht, wenn es nicht klappt.“ Joan nickt und greift nach seiner Hand.
„Chevron sechs eingerastet.“
„Und wenn ich sie herschleifen muss. Ich werde sie mitbringen“, erklärt sie ihm mit einem ernsten Lächeln. Beide drücken sich noch kurz ihre Hände, lassen dann los und schauen wieder auf das Gate.
„Chevron sieben stabilisiert. Wurmloch etabliert.“ Das Tor ist offen.
„Übermittle Code“, teilt Davis mit. Auf seinem Monitor sieht man, wie der Code akzeptiert wird. „Sie können passieren.“ Joan sieht kurz zu ihm und geht dann mit John durchs Tor.


Alphabasis

Auf der Alphabasis herrscht reges Treiben. Sie ist nun ebenfalls, wie das SGC, mit einem großen Stützpunkt in einem Berg gebaut. Auf dem Stützpunktgelände werden auch Rekruten ausgebildet. Auch wenn es etwas merkwürdig erscheint, die Basis wird von einem Major geleitet, der vorher gut auf diese Situation vorbereitet wurde. Nun kommen Joan und John durchs Tor und werden von ihm schon erwartet. Das Tor schließt sich gleich wieder.
„Willkommen Major. Was kann ich für Sie tun?
„Ich möchte zu Col. O’Neill.“
„Es tut mir leid. Sie ist nicht auf dem Stützpunkt.“ Joan schaut ihn verdutzt an, denn sie hat erwartet, dass ihre Mutter hier ist.
„Wo ist sie denn?“
„Sie ist mit Thor auf der anderen Seite des Planeten, um Tests durchzuführen. Sie sind dort schon etwa anderthalb Wochen.“
„General O’Neill hat sich schon Sorgen gemacht, weil er keine Nachricht bekommen hat“, schaltet John sich ein. Er hat sich mittlerweile gut mit Jack angefreundet, auch wenn er sein Vorgesetzter ist.
„Ist die Station im Orbit“, erkundigt sich Joan. Griff nickt. „Gut.“ Sie sieht zu John. „Komm mit.“
„Wohin willst du?“, fragt John verwirrt.
„Zum Transporter.“ John zuckt nur mit den Schultern und folgt dann Joan. Sie kennt sich hier gut aus, auch wenn sie nicht oft hier ist. Griff geht in sein Büro, dass zwei Räume weiter liegt. Joan und John gehen durch einen langen Gang und betreten dann einen Raum, der von zwei Soldaten bewacht wird. Ein großer heller Raum, in dem auch ein paar Asgardkonsolen stehen. Es sind Sensoren.
„Wow“, ist John von den ganzen Sachen beeindruckt.
„Ich weiß. Die Asgard haben noch die Erde mit Verbesserungen auf ihrer Liste.“ John staunt nicht schlecht. Er hat gedacht, dass er schon alles gesehen hat, aber anscheinend gibt es doch noch ein paar Überraschungen. Joan geht zu einer der Konsolen und scannt den Planeten. Gegenüber an einer Wand wird ein Bild vom Planeten projiziert. „Da sind sie. Ein Team und ein paar Asgard.“ John folgt den Sensoren. Dann versucht Joan den Transporter auf die Koordinaten des Planeten einzustellen, aber es klappt nicht. „Merkwürdig“, wundert sich Joan.
„Was ist?“
„Der Transporter lässt sich nicht auf die Koordinaten einstellen.“ Sie probiert es noch ein paar Mal, lässt es aber dann. „Gut gehen wir erst mal auf die Station.“ Joan stellt den Transporter um und aktiviert ihn. Sie sieht zu John und er stellt sich zu ihr auf den Transporter. Schon werden sie von dem Lichtstrahl erfasst und dieser bringt sie auf das stationäre Schiff.
Gerade geht ein Asgard am Transporter vorbei, als Joan und John, wie aus dem nichts, auftauchen. Der Asgard starrt die Beiden an, wundert sich aber nicht besonders, dass jemand aufgetaucht ist.
„Hallo“, spricht der Asgard mit einer piepsigen Stimme. Es ist Heimdall.
„Hi. Wir möchten gerne zu meiner Mutter.“
„Es tut mir leid, dass geht nicht. Sie wurden auf dem Planeten isoliert.“
„Ja, dass habe ich eben gemerkt, denn ich wollte uns dort hin bringen.“ Joan schaut kurz zu John, denn sie hat gerade einen Gedanken. Da sie schon mal hier sind, kann sie sich ein paar Neuheiten anschauen. „Können wir denn sehen, wie es voran geht?“
„Oh, aber natürlich.“ Heimdall dreht sich um und geht weg. Die Beiden folgen ihr und schließen zu Heimdall auf, die gerade an einem großen Raum stehen bleibt. An einem Schild über der Tür steht dick Laboratorium. Aus dem Labor kommen gerade ein paar Asgard die dann um eine nächste Ecke biegen. Heimdall deutet Joan und John an, in das Labor zu gehen. Das Labor ist ziemlich groß und weiträumig. Es arbeiten noch drei Asgard an Konsolen und führen Untersuchungen durch.
„Hier werden alle Ergebnisse erfasst“, hört John die Stimme von Heimdall, die jetzt im Labor ist. „Seht euch ruhig um.“ Das lässt sich Joan nicht zwei Mal sagen, denn für sie ist es wie Weihnachten. John sieht sich ebenfalls um, auch wenn er nicht alles versteht. Zwar versteht er Joans Leidenschaft für solche Dinge, aber für ihn ist das meiste Kauderwelsch. In der Mitte des Raums steht ein großer Tisch, auf dem eine Energiequelle steht. Die hat jetzt auch Joan entdeckt und geht auf sie zu. Mit großen Augen sieht sie es sich an.
„Was ist das?“, fragt sie Heimdall ohne den Blick abzuwenden.
„Ein Prototyp eines Antriebs. Wir haben noch einen Prototyp, der eine Energiequelle für die Verteidigungssysteme der Alphabasis und dem Planeten werden soll.“
„Dem Planeten?“, fragt Joan erstaunt. Heimdall nickt eifrig.
„Ja. Wir verteilen auf dem Planeten stationäre Waffen, die bei Gefahr in den Umlaufbahn des Planeten fliegen und dort in ihre festgelegten Position die Alphabasis verteidigen.“
„Das muss ja Unmengen von Energie benötigen“, stellt John fest, der jetzt neben Joan steht. Joan schaut von John zu Heimdall und wartet auf ihre Antwort. Heimdall antwortet jedoch nicht, sondern geht zu einer freien Konsole. Sie verschiebt ein paar Steine und schon tauchen Bilder an der gegenüberliegenden Wand auf. Joan hat sie beobachtet und geht jetzt mit John zur ihr. Mit großen Augen sieht Heimdall zu den Beiden auf.
„Du hast recht“, antwortet sie auf Johns Feststellung. „Um zu verhindern, dass die Energie während eines Angriffs ausfällt, haben wir den Planetenkern angezapft und nutzen so die Planten eigene Energie. Auf den Bildern an der Wand sieht man jetzt, wie es von statten geht. „Der Planet regeneriert sich täglich und so wird die Quelle immer Energie haben.“
„Das ist ja perfekt“, staunt Joan. Sie sieht sich die Bilder an und merkt, dass die Asgard eine ständige Energieversorgung ermöglicht haben. „Wo ist denn die andere?“, möchte Joan neugierig wissen. Heimdall sieht Joan an, als will sie sagen, dass es eine blöde Frage ist. Dann antwortet sie jedoch.
„Sie ist auf dem Planeten, wo Thor und deine Mutter Tests durchführen.“
„Kannst du mich nicht irgendwie dorthin bringen?“
„Nein. Die Isolierung kann nur Thor rückgängig machen. Es soll keiner das Gelände betreten, bis sie fertig sind.“
„Es ist aber dringend.“
„Es geht wirklich nicht.“
„Kannst du nicht eine Ausnahme machen?“, drängt Joan. Wieder schaut Heimdall die Beiden merkwürdig an. Dann dreht sie sich um und verlässt den Raum.
„Was ist denn jetzt?“, findet John das Verhalten seltsam.
„Ich weiß nicht, aber wir sollten ihr folgen.“ Die Beiden holen Heimdall schnell ein und sehen, dass Heimdall sie auf die Brücke führt.
„Hier“, hält sie Joan einen Kristallstein hin. Joan vermutet schon, was sie mit ihm machen muss. Sie heftet es an ihre Jacke.
„Was ist das?“, will John wissen.
„Ein Kommunikationskristall“, antwortet Joan. Sie sieht zu Heimdall.
„Wo ist das Podest?“
„Du brauchst keins. Ich aktiviere gleich das Interface und du wirst auf den Planeten projiziert. Du kannst dich frei bewegen.“ Joan nickt kurz zum Zeichen, dass sie verstanden hat.


Sam steht gerade mit Thor außerhalb eines Camps und beide führen Messungen durch.
„Kann ich mal…“, will Sam gerade sagen, erschreckt aber, weil sie etwas Bekanntes gehört hat. Sie dreht sich um und da ist Joan als Hologramm.
„Hi Mum“, winkt sie ihr zu. Joan nähert sich den Beiden. „Hallo Thor. Es tut mir leid, dass ich hier so eindringe. Heimdall hat mir gesagt, dass du niemanden hier sehen willst.“ Thor nickt nur kurz zur Begrüßung.
„Ist schon gut.“
„Was machst du hier?“
„Dich nach Hause holen.“
„Was? Ich kann hier aber nicht weg.“
„Komm schon Mum. Wenigstens für ein paar Tage. Dad vermisst dich. Du hast ihm nicht mal eine Nachricht geschickt.“ Nun merkt Sam, was ihr in letzter Zeit gefehlt hat, sie aber nicht genau definieren konnte. Sie vermisst Jack auch und entschließt sich deshalb, etwas zu unternehmen.
„Thor kommst du ein paar Tage alleine klar“, schaut sie von Joan zu Thor. Er nickt.
„Wir machen eine Pause.“
„Vielen Dank. Ich sage dir bescheid, wenn ich wieder hier bin.“ Thor nickt. Sam sieht wieder zu Joan. „Ich komme rauf.“ Joan nickt und schon verschwindet sie wieder.

„Sie kommt“, teilt Joan Heimdall und John mit.
„Ja, wir haben es gehört.“ Joan nimmt den Stein von ihrer Jacke und gibt ihn Heimdall. Da tauchen auch schon Sam und Thor auf. Thor geht zu Heimdall und redet mit ihr in seiner Sprache. Sam geht sofort zu Joan und umarmt sie.
„Ich habe dich vermisst“, flüstert Joan ihrer Mutter ins Ohr. Sam lässt Joan los und lächelt sie an.
„Du kannst so lange bleiben, wie du möchtest“, bietet Thor ihr an.
„Danke.“ Sam lächelt ihn kurz an und Thors sieht zu Heimdall.
„Beame die andere auch hoch und überprüfe die Tests, die wir gemacht haben.“ Heimdall nickt.
„Seid ihr bereit“, erkundigt sich Heimdall. Die Drei nicken und Heimdall verschiebt einen Stein. Schon erfasst sie ein Lichtstrahl und transportiert die Drei direkt vor das Stargate.
„Ich wähle uns nach Hause“, kommt es von John.
„Tu dass“, antwortet Joan und John geht zum Ende des Raums, wo die Wahlcomputer stehen. Sam sieht ihm nach und sieht dann wieder zu Joan.
„Wie läuft es bei euch?“, ist Sam neugierig.
„Super. Er ist ein richtiger Schatz.“
„Das freut mich.“ Sam streichelt kurz Joans Wange. „Schön, dass es dir gut geht.“ Joan lächelt. Da dreht sich das Tor und John kehrt zurück. Alle schauen auf das Tor und warten, bis es sich aktiviert.


SGC

In der Zeit, wo Joan zur Alphabasis gegangen ist, ist Tamara eingetroffen und wartet jetzt mit Jack auf die Rückkehr. Sie sitzen in der Kantine und trinken Kaffee. Tamara sieht auf die Uhr.
„So lange kann es doch nicht dauern.“ Jack sieht von seinem Kaffee auf.
„Du kennst doch deine Schwester. Wenn sie etwas zu erledigen hat, dann macht sie komplett. Sie schaut sich auch bestimmt noch die neuen Experimente an.“ Tamara nickt ihm zustimmend zu. Plötzlich heult der Alarm los. Die Beiden springen auf und laufen zum Kontrollraum.
„General O’Neill bitte zum Kontrollraum“, hören sie Davis Stimme auf dem Weg.
„Was gibt es“, fragt Jack mit Blick auf das sich drehende Gate. Tamara setzt sich sofort auf einen freien Platz und schließt per Handbefehl am Sensor die Iris.
„Aktivierung von Außen Sir.“ Eine Minute später hören sie, wie sich das Wurmloch stabilisiert. Ein Ton wird durch die Lautsprecher übertragen und die Iris öffnet sich automatisch.
„Sie sind da“, sieht Tamara erfreut zu Jack auf. Er sieht auf dem Bildschirm von Tamara den Code der Alphabasis und geht sofort ohne ein Wort zu sagen in den Torraum. Tamara folgt ihm und bleibt wie Jack an der Rampe stehen. Als erstes kommen Joan und John durchs Tor und verlassen sofort die Rampe. Gerade, als Jack einen traurigen Blick aufsetzten will, sieht er das Lächeln von Joan. Ihr Lächeln ist ein Zeichen für ihn, dass Sam auch unterwegs ist. Schon kommt Sam an und hinter ihr schließt sich sofort das Tor. Jack geht auf die Rampe und nimmt Sam ohne ein Wort zu sagen in den Arm. Im Hintergrund begrüßt Tamara ihre Schwester und John.
„Wie geht’s dir John?“
„Danke gut und dir?“
„Auch gut. Serna hält mich gut in Schuss, wenn man es so sagen kann.“ Jetzt beobachten sie Sam und Jack, lassen die Beiden dann aber nach einer kurzen Andeutung von Tamara allein. Hinter ihnen schließt sich das Stahltor und sie ziehen sich in die Kantine zurück.
„Hattest du wieder geheime Missionen?“, fragt Joan, während sie sich an einen Tisch setzen.
„Ja meine Letzte habe ich heute Morgen beendet und so wie es aussieht, habe ich keine mehr in nächster Zeit.“ Genau das will Joan hören. Sie schaut grinsend zu John, der schon weiß, was Joan fragen möchte.
„Bist du vielleicht daran interessiert, so lange zu SG-1 zu kommen?“ Tamara sieht sie entrüstet an.
„Na, nichts um alles in der Welt, möchte ich diese Gelegenheit verpassen. Aber was sagt denn Dad?“
„Ich habe ihn zuerst gefragt und er ist einverstanden.“
„Gott sei dank. Ich habe ja nichts gegen Tok´ra Missionen, denn dort muss ich immer alleine operieren, aber dies ist mal ne willkommene Abwechslung.“
„Das freut mich.“ Nun sieht John zur Tür, denn Ben James kommt gerade rein. John winkt ihn zum Tisch.
„Moin“, begrüßt er die Drei.
„Sieh mal auf die Uhr. Es ist 3 durch“, blafft Tamara ihn an.
„Komm setzt dich“, bietet Joan ihm den freien Platz neben Tamara an.
Die Clique ist nun vollzählig. Seit dem Kampf gegen Anubis haben sich die Vier richtig gut angefreundet und zum zweiten Mal ist ein starkes Band der Freundschaft und Verbundenheit innerhalb des SGC’s entstanden. Ben setzt sich nun.
„Schön, dass du wieder hier bist“, begrüßt er Tamara und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
„Danke. Ich bin auch froh. Es war sehr anstrengend.“ Sie sieht ihn an. „Es tut mir Leid wegen eben.“
„Ach schon vergessen. Komm her.“ Tamara und Ben umarmen sich.
„Weißt du schon, wann ihr wieder raus müsst“, fragt er Joan. Sie schüttelt den Kopf.
„Der General hat sich noch nicht dazu geäußert.“
„Vielleicht gibt er euch frei“, gibt Ben eine Vermutung ab.
„Schatz, dass glaube ich nicht“, antwortet Tamara an Ben gewandt. „Er nimmt ja nicht Mal selbst frei und da wird er uns erst recht nicht frei geben.“ Ben überlegt, wann er mal wieder raus geht. Er hat jetzt sein eigenes Team, das die Verstärkung für SG-1 ist. Die wichtigsten Dinge haben ihm Daniel und Teal´c gezeigt und nach den Kriterien, die er gelernt hat, hat er auch sein Team ausgewählt.
„Wie ist es eigentlich mit deinem Geburtstag?“, fragt Ben Joan.
„Ich weiß nicht. Vielleicht eine kleine Feier.“
„Du musst dich schon entscheiden. Immerhin sind es nur noch vier Tage.“
„Ja, ich weiß.“
„Ich hole mir was zu trinken.“ Ben steht auf und Tamara hält ihn an der Jacke fest.
„Bringst du mir bitte einen Saft mit?“ Ben nickt und geht zum Koch. Tamara beugt sich zu ihrer Schwester vor.
„Ist er nicht süß?“ Joan lächelt. Sie ist froh, dass ihre Schwester sich endlich getraut hat und Ben ihre Gefühle mitgeteilt hat. Schon kommt Ben mit einem Kaffee und einem Saft zurück an den Tisch.
„Wie sieht es eigentlich auf der Alphabasis aus?“, fragt Ben, während er sich setzt und Tamara ihren Saft gibt.
„Ach die Asgard haben die Basis richtig…“ Joan überlegt kurz. „Wie kann man es am besten ausdrücken? Ach ja. Fenomenal aufgerüstet.“
„Wirklich?“
„Ja. Ich war zwar schon lange nicht mehr da, aber mit ihrer Hilfe werden wir es noch weit bringen, als wir jetzt schon sind.“
„Heimdall hat uns ihre neuesten Experimente gezeigt“, erzählt John weiter. Tamara staunt und nimmt einen Schluck von ihrem Saft.
„Es ist auf jeden Fall gut, dass ihr Mum mitbringen konntet. Das wird Dad gut tun.“
„Stimmt.“
„Major O’Neill und Tamara bitte im Büro des Generals melden“, kommt es durch die Lautsprecher. Bevor Joan aufsteht, gibt sie John noch einen Kuss und auch Tamara küsst Ben. Dann gehen beide zu Jack.


Kapitel 2: Neue Verbündete


Jacks Büro

Jack sitzt zusammen mit Sam und Daniel, der wieder für kurze Zeit auf der Erde ist, in seinem Büro. Jack liest gerade in ein paar Unterlagen.
„Wie läuft es mit deinen Rekruten?“, fragt Sam gerade.
„Sie werden immer besser und sind nicht mehr so tollpatschig.“
„Das hört sich doch gut an.“ Daniel nickt Jack, der gerade seine Unterlagen weglegt, zustimmen zu. Das Telefon klingelt und Jack nimmt ab. Sam und Daniel erzählen sich im Hintergrund ihre Neuigkeiten.
„Ja Sir. Wann.“ Jack schaut auf die Uhr. „In Ordnung. Mhm? Ja Sir. In Ordnung.“ Es klopft. Jack sieht von einem Blatt, auf dem er Notizen gemacht hat auf, und sieht seine Töchter an der offenen Bürotür stehen. Er winkt sie herein. Sie setzten sich auf eine Kommode. „Ja Sir. Es wird alles vorbereitet sein.“ Er deutet Joan an, die Tür zu schließen. Joan schließt die Tür und setzt sich wieder zu ihrer Schwester auf die Kommode. „Gut Sir. Auf Wiederhören.“ Nun legt er auf und vollendet seine Notizen Anschließend nimmt wieder den Hörer in die Hand, tippt schnell auf eine Taste und legt wieder auf.
„Wer war das gerade“, fragt Joan leise ihre Mutter.
„Ich weiß nicht“, antwortet sie genauso leise. Da geht die Tür auf und ein Seargent taucht auf.
„Sir?“ Jack reicht ihm den Zettel.
„Bringen Sie die Nachricht Seargent Davis.“
„Ja Sir“, antwortet er schnell und verschwindet wieder.
„Was gibt es denn?“, möchte Joan wissen.
„Daniel geht wieder zu den Narris, um einen endgültigen Verbündetenvertrag auszuhandeln. Wenn wir Glück haben, möchte sicher einer von ihnen mit euch zurückkommen.“
„Und du willst, dass SG-1 mitgeht?“
„Genau. Tamara du kannst auch mit. Die Narris wissen jetzt dass die Tok´ra Verbündete sind. Tamara nickt.
„Wann soll es losgehen?“, erkundigt sich Joan.
„In 10 Minuten.“
„OK“, antwortet sie, auch wenn sie es etwas salopp findet.
„Ich lasse alle ausrufen.“ Jack sieht auf ein paar Unterlagen. Da fällt ihm noch was ein. „Ach Joan“, hält er sie an der Tür auf.
„Ja?“
„Eine kleine Änderung hätte ich noch. Dein Archäologe und Seargent Marx bleiben diesmal hier. Daniel ist ja dabei. Sag Ben, er ist heute auch dabei.“ Joan nickt und verlässt das Büro.
„Willst du auch mit?“, fragt Tamara ihre Mutter. Sam sieht etwas irritiert von Jack zu Tamara und wieder zurück.
„Nein, ich bleibe hier.“ Tamara nickt und folgt Joan zur Umkleide.
„So Daniel. Jetzt bist du wieder am Zug.“
„Mal wieder eine Abwechslung“, antwortet er lächelnd und verlässt das Büro. „Bis später.“ Schon ist auch Daniel verschwunden. Jack steht auf und schließt die Tür.
„Ich bin froh, dass du hier bleibst.“ Er dreht sich zu Sam, die jetzt hinter ihm steht.
„Ich auch, denn ich hab dich vermisst.“ Die Beiden verfallen in einem langen und innigen Kuss.

Joan steht vor der Umkleide, aus der jetzt ihre Schwester kommt.
„Bin ja mal gespannt, wie die Narris leben.“
„Ich auch.“ Die Beiden gehen in den Gateraum, wo schon John, Ben und Daniel auf sie warten.
„Auf geht’s Leute!“ Joan sieht zu Davis und der beginnt mit dem schnellen Wahlvorgang.
Joan findet es nett von ihrem Vater, dass er Ben mitgehen lässt. Es ist schon fast Routine, dass Ben von Zeit zu Zeit zu SG-1 stößt. Das Tor dreht sich und nach zwei Minuten stabilisiert sich das Wurmloch.
„Es kann los gehen“, hören sie Jack durch den Lautsprecher, der sie vom Kontrollraum verabschiedet. Joan nickt ihm zu und dann geht SG-1, mit anderer Besetzung, durchs Tor.


Narria

Vor dem Tor warten bereits zwei Einwohner auf die Ankunft einiger Repräsentanten der Erde. Bis auf ein paar Punktstreifen am Hals sehen sie den Menschen sehr ähnlich. Das Gate aktiviert sich und schon kommt SG-1 durchs Tor.
„Ich grüße euch“, empfängt sie einer der Narris mit einer kurzen Verbeugung. „Ich bin Marla und das ist Inga. Ach Inga verbeugt sich.
„Wen hast du mitgebracht Daniel“, fragt Inga. Daniel verbeugt sich leicht, um die Beiden zu begrüßen.
„Das ist Major Joan O’Neill.“ Joan verbeugt sich auch. „Das ist ihre Schwester Tamara. Sie ist eine Tok´ra.“ Tamara neigt leicht den Kopf.
„Ich grüße euch.“
„Dass eine Tok´ra bei euch lebt, wusste ich gar nicht“, kommt es von Marla.
„Ich besuche meine Familie.“
„Wie bist du eine Tok´ra geworden?“
„Die Tok´ra haben einen neuen Planeten für ihren Stützpunkt gesucht und auf einem dieser Planeten habe ich mir einen tödlichen Virus eingefangen.“
„Das tut mir leid“, sagt Marla aufrichtig.
„Danke, aber das muss es nicht. Mein Großvater ist auch bei den Tok´ra und daher fiel die Entscheidung, zu den Tok´ra zu wechseln, nicht so schwer.“ Marla sieht wieder zu Daniel, der dann das restliche Team vorstellt.
„Kommt“, fordert Inga alle auf, die dann ihr und Marla folgen.
„Sie sehen gar nicht aus, als würden sie hoch entwickelt sein“, flüstert Joan Daniel ins Ohr.
„Stimmt. So tarnen sie sich, um Zwischenfälle zu vermeiden.“
„Das könnte nützlich sein.“
„Ja stimmt. Warte nur ab. Du wirst gleich sehen, was sie alles können.“ Sie folgen den Beiden auf eine weite offene Ebene. Inga bleibt stehen und dreht sich zu den Anderen um, die jetzt zu ihr aufschließen.
„Wartet bitte hier.“ Daniel nickt und dann geht auch Inga 10 Meter weiter zu einem großen Felsen, der etwa bis zur Hüfte reicht, an dem auch schon Marla wartet.
„Passt genau auf“, teilt er den anderen mit. Das ganze Team starrt gebannt zu den beiden Narris. Marla legt ihren Zeigefinger in eine kleine Öffnung im Felsen. Plötzlich taucht, wie aus dem Nichts eine große metallische Tür auf. Inga sieht zu den anderen und winkt sie ein Stück heran. Die Fünf nähern sich Inga, die ein Stück auf sie zukommt.
„Da wir jetzt Verbündete sind, werden wir euch etwas zeigen, was wir noch nie einem Außenstehenden gezeigt haben.“ Inga gibt Marla ein Zeichen, die daraufhin die Tür öffnet. Auf einmal taucht eine ganze Stadt auf. Außer Daniel erschrecken sich alle und machen ein paar Schritte rückwärts.
„Wow“, staunt Joan.
„Eure Kameraden haben diese Stadt bei ihrem zweiten Besuch zu Gesicht bekommen. Wir waren auf einem Feld, als sie uns gesehen haben. Major Stan hat sich dann mit unserem Minister unterhalten, der zufällig an diesem Tag draußen spazieren war“, erzählt ihnen Inga.
„Am nächsten Tag bin ich dann mitgekommen.“
„Ja Daniel. Du hast uns dann mehr von euerem Volk erzählt und welche Feinde ihr habt.“ Da kommt ein weiterer Narris.
„Ich bin der Minister der Narris und heiße euch auf Narria herzlich Willkommen. Ihr könnt mich Nari nennen.“
„Danke Minister.“
„Inga hast du es ihnen schon gegeben?“
„Nein noch nicht.“ Inga greift in ihre Tasche und holt etwas heraus. „Mit diesem Gerät werde ich eure DNA scannen.“ Inga geht zu allen und nimmt eine DNA Probe von ihren Fingern. „So könnt ihr in die Stadt.“
„Wie soll das ablaufen“, möchte Joan wissen.
„An dem Felsen ist ein Scanner installiert, der eure DNA erkennt und euch den Weg zur Stadt ermöglicht. Zusätzlich verfügt das Stargate über eine Vorrichtung, die uns mitteilt, wer uns besucht.“
„Von jetzt an, könnt ihr bei uns ein und ausgehen“, teilt Nari ihnen erfreut mit.
„Wie finden wir denn die Stadt?“, möchte Tamara wissen. Er sieht zu ihr.
„Du bist doch eine Tok´ra. Nicht wahr?“ Tamara nickt. „Da dein Volk vor langer Zeit bei uns war, müsste dein Symbiont den Weg von allein finden. Die Anderen haben gerade ein Serum bekommen.“
„Was?“, ist Joan etwas entsetzt und schaut auf ihren Finger, wo die Probe genommen wurde.
„Es ist nicht gefährlich.“ Man merkt wie den anderen ein Stein vom Herzen fällt. „In diesem Serum befindet sich etwas von unserem Blut. Dadurch werdet ihr den Weg ganz einfach finden.“ Die anderen nicken. „Kommt.“ Nari führt sie nun in die Stadt. „Sobald ihr die Stadt betretet, wird sie wieder unsichtbar.“ Nun gehen alle durch die Tür und landen in einer großen Halle, wo sich viele Narris aufhalten, die sich jetzt neugierig nach ihnen umsehen. Schon in der Halle sieht man, wie hoch sie entwickelt sind. Obwohl die Stadt, wie ein mittelalterliches Schloss aussieht, mach die Technologie es nicht zu einem. An den Wänden hängen große Bildschirme die offenbar etwas übertragen und auch empfangen. Viele Gänge führen aus der Halle heraus und auch an jedem Ausgang ist ein Schild angebracht, was Joan aber nicht entziffern kann, denn es ist in der Sprache der Narris geschrieben. In der Mitte der Halle sind viele Tische aufgestellt, doch es befinden sich keine Stühle um die Tische. Der Minister führt die Fünf weiter auf eine Wand zu. Marla und Inga stellen sich jeweils auf einer Seite der Wand auf. Vor der Wand steht ein versteinerter Vogel, in dem offenbar ein Sensor angebracht ist. Die Augen des Vogels beginnen zu glühen, scannt SG-1 und gibt ihnen dann den Weg frei. Die Wand schwingt zur Seite und gibt den Blick auf eine große Treppe frei.
„Folgt mir“, fordert Nari die anderen auf. Nari geht die Treppe rauf und sobald SG-1 ihm folgt schließt sich die Wand wieder. Die Treppe führt sie zu einem sonnenlicht durchflutenden Saal, in dem ein großer kreisförmiger Tisch steht.
„So welche stehen auch in der Halle“, bemerkt Joan. Nari nickt.
„Bitte setzt euch“, fordert Nari alle auf.
„Aber es sind doch keine Stühle da“, stellt Joan fest. Auf einmal fährt aus dem Tisch ein langer schmaler Sensor heraus, der Joan scannt.
„Was war den dass?“ Sie sieht etwas verwirrt zu Nari, der ihr deutet, nach hinten zu schauen. Joan dreht sich um und da taucht ein bequemer Sessel vor ihr auf. „Wow.“ Sie sieht wieder zu Nari.
„Wir haben gelernt, dass nicht jedes Individuum die gleiche Sitzgelegenheit bevorzugt. Drum haben wir eine Scannvorrichtung entwickelt, die eine Person scannt und dann für ihn die beste Möglichkeit findet. Probiert es auch aus“, richtet sich der Minister an die anderen. Joan beobachtet die anderen und sieht, wie bei Tamara eine Art Sitzkissen auftaucht. Bei John erscheint ebenfalls ein Sessel mit allem Komfort. Da Daniel und Ben das gleiche denken, taucht bei ihnen eine Couch auf, die aber verschiedene Farben hat.
„Nun setzt euch“, bittet Nari alle sich zu setzten. Joan ist noch etwas misstrauisch und deshalb überprüft sie auch erst mal, ob der Sessel echt ist.
„Der ist ja richtig weich.“ Vorsichtig setzt sie sich in den Sessel und sie kann einfach nur grinsen. Auch die anderen setzten sich. Nari selbst denkt an einen Chefsessel, der so ähnlich ist, wie der Sessel von Joan. Neben diesem erscheint ein kleiner Beistelltisch, auf dem ein flacher Sensor liegt. Er denkt kurz an etwas, führt seine Hand darüber und kurz darauf verschwindet der Tisch, unter den staunenden Augen von SG-1, im Boden. Hinterher tauchen dann noch fünf weiter Beistelltische neben Joan, John, Tamara, Ben und Daniel auf.
„So, mit diesen Sensoren könnt ihr euch etwas zu trinken oder zu essen wünschen.“
„Cool“, hört Joan von John, der ihr gegenüber sitzt. Nari fährt noch mal über den Sensor und mit einem Mal verändert sich der Raum zu einem Wohnzimmer.
„Was ist denn jetzt?“, möchte John wissen.
„In diesem Raum befinden sich Holoemitter, die sich den Wünschen von einer Person anpassen. Der Vogel am Eingang schaut in eure Gedanken und sieht wohin ihr möchtet. So erlauben wir euch, dass ihr euch hier frei bewegen könnt. Wir haben keine Geheimnisse.“ Joan ist überwältigt von der Ehrlichkeit der Narris, vor allem von Nari.
„Wir sind sehr froh darüber“, ist Daniel ehrlich.
„Könnt ihr vielleicht mal eure technologischen Errungenschaften zeigen“, fragt Joan neugierig. Nari nickt lächelnd. Er steht auf und geht zu einer Vitrine, die hinter ihm steht. Aus ihr holt er einen Kristallstein, der Ähnlichkeit mit einem Asgardstein hat und geht in die Mitte des Raumes, wo ein schmaler Steinpfosten, der eine kleine Einkerbung hat, aus dem Boden herauskommt. Den Stein legt Nari in die Einkerbung, wo er einrastet, zu leuchten anfängt und aus dem ein Lichtstrahl entweicht. Joan steht auf und geht auf den Stein zu, der den Lichtstrahl auf sie richtet. Erschrocken weicht sie etwas zurück.
„Bleib ruhig stehen“ beruhigt Nari sie. Joan bleibt stehen, ist aber noch erschrocken.
„Der Stein liest deine Gedanken und gibt dann die Informationen, die du haben möchtest.“
„Aha.“
„Versuch es.“ Joan überlegt kurz und denkt an die Tarnung der Nari. Der Stein reagiert und vor ihr taucht eine Konstruktion auf. Langsam geht Joan auf die Konstruktion zu. Auch Tamara lässt es sich nicht nehmen, sich die Konstruktion näher anzusehen. Sie steht auf und nähert sich ihrer Schwester.
„Das sieht aus wie ein Generator“, stellt Joan fest. Tamara überlegt und merkt, dass ihre Schwester Recht hat. Nari nickt.
„Unser Tarngenerator ist tief unter der Stadt. Er tarnt die Stadt und noch ein paar Felder außerhalb, der Stadt, wo wir unsere Erfindungen testen.“ Tamara und Joan sehen zu ihm.
„Aber woher bezieht er seine Energie?“
„Von uns.“
„Ja ist klar, dass er die Energie von euch bekommt.“
„Nein Joan. Du verstehst mich falsch. Wir teilen unsere Lebensenergie mit dem Generator.“ Jetzt starren ihn alle an
„Eure Lebensenergie?“, fragt Tamara ungläubig.
„Ja. Ich weiß, es ist merkwürdig für euch, aber so wollen wir sicher gehen, dass niemand unsere Technologie klaut, wenn uns jemand angreift.“ Joan geht ein Licht auf. Eine Bessere Sicherung gibt es wahrscheinlich nicht.
„Verstehe.“
„Wir leben schon sehr lange. Am Anfang mussten wir die Generatoren, die wir auf dem ganzen Planeten haben, immer wieder ausschalten, um sie aufzuladen.“
„Heißt das, ihr habt noch mehr Städte?“, fragt jetzt Daniel, der davon noch nichts wusste. Nari nickt.
„Auf dem ganzen Planeten leben etwa 1 Million und diese Stadt ist die Hauptstadt, weil sie am Stargate liegt.“ Alle nicken staunend. „Nun, wie bei den Tok´ra, die ja mit den Symbionten in einer Symbiose leben, leben wir mit unserer Technologie in Symbiose.“
„Geht denn die Energie nicht irgendwann aus?“, möchte Joan wissen. Nari schüttelt den Kopf und dann erzählt er ihnen mit Begeisterung, denn er ist froh, dass er endlich wieder für sein Volk Verbündete gefunden hat.
„Also, sobald bei uns ein Narris ein Baby bekommt…“, erzählt er weiter. „…wird jeder Generator für weitere 300 Jahre aufgefüllt.“
„300 Jahre. Das ist ja fantastisch“, kommt es von John. Joan sieht grinsend zu ihm und wendet sich dann wieder Nari zu, um weiter die Geschichte seines Volkes zu hören.
„Was ist eigentlich mit Krankheiten?“, erkundigt sich Tamara.
„Es gibt keine“, sagt Nari ganz ruhig, denn er weiß, dass alle ein sehr großes Interesse an der Geschichte seines Volkes haben. Verblüfft schaut Joan zu Tamara.
„Keine Krankheiten? Nicht mal ein Schnupfen?“ Nari schüttelt den Kopf.
„Der Planet hält uns gesund.“ Ben sieht zu John, der sich auch wundert, dass es auf diesem Planeten keine Krankheiten gibt und dass der Planet alle gesund hält. Tamara senkt kurz ihren Kopf und überlässt Serna die Kontrolle.
„Verzeih. Ich bin Serna“, spricht sie mit tiefer Stimme und verbeugt sich kurz. Auch Nari verbeugt sich und lächelt Serna freundlich an, denn er hat schon darauf gewartet, sich mal mit Tamaras Tok´ra auszutauschen.
„Schön mal einen Tok´ra wieder zusehen.“
„Freut mich auch. Das klingt interessant.“
„Ja, dass ist wahr“, stimmt Joan ihr zu.
„Aber es war nicht immer so. Noch bevor wir euch (die Tok´ra) getroffen haben, lebte wir auf einem Planeten, der kurz davor war zu sterben. Das ist jetzt Tausend Jahre her, aber ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Die Goa´uld griffen uns ständig an und unser Volk war kurz davor auszusterben. Eine Seuche, die vom Planeten ausging machte unser Volk krank. Eines Tages entschieden wir uns, einen neuen Planeten zu suchen, auf dem uns die Goa´uld nie finden sollen. Etwa 300, die letzten eines großen Volkes traten auf den letzen Schiffen, die vom Kampf gegen die Goa´uld übrig geblieben sind, die lange Reise an. Aber wir wussten nicht wohin, bis die Sensoren etwas auffinden, das nicht gedeutet werden konnte. In diesem System…“ Nari sieht zur Decke, die jetzt die Route der Narris zeigt. „…100 Tausend Lichtjahre entfernt, fanden wir einen Planeten, der uns seltsam erschien. Schnell haben wir gemerkt, was für eine Wirkung der Planet auf uns hatte. Wir spürten, dass die lange Reise nicht umsonst für uns war. Nach unserer Landung auf diesem Planeten zeigte uns der Planet auf seine Art und Weise, dass er uns aufnimmt. Mittlerweile wissen wir, dass uns der Planet hergezogen hat, denn es scheint, als brauch auch der Planet eine symbiotische Beziehung.“
„Du willst also sagen, dass der Planet magische Kräfte hat?“, stellt John die Vermutung auf.
„Nicht sehr viel, aber doch soviel, um uns zu zeigen, dass wir endlich Hause sind.“
„Diese symbiotische Beziehung hält euch gesund“, stellt Tamara fest, die jetzt wieder die Kontrolle hat.
„So ist es.“ Die Decke ist nun wieder normal und auch der Generator ist wieder verschwunden. „Der Planet überwacht uns und wir ihn.“
„Haben die Goa´uld je herausbekommen, dass ihr noch lebt?“, möchte Daniel wissen, der sich, wie John und Ben wieder gesetzt hat.
„Genau wissen wir es nicht, denn wir verlassen selten den Planeten, weil wir hier alles haben, was wir brauchen. Wenn sie es wüssten, wären wir schon tot.“
„Warum?“
„Es ist so. Unsere Physiologie lässt es nicht zu, dass sie uns Symbionten einpflanzen können.“
„Da vernichten sie euch lieber“, stellt Daniel klar. Nari nickt.
„Hinzu kommt noch, dass die Goa´uld damals ein Paar von uns gefoltert haben, um etwas über unsere Physiologie herausfinden wollten.“
„Das muss ja schrecklich gewesen sein“, zeigt Joan Mitgefühl.
„Es hat uns stärker gemacht und unsere nächste Generation hat dann gelernt sich auch per Gedanken Andere zu Hilfe zu rufen.“
„Du kannst mit jemanden Gedanken austauschen?“ Nari nickt.
„Wir machen es aber nur im äußersten Notfall, weil wir die Privatsphäre respektieren.
„Verständlich“, kommt es von Ben.
„Konnte der Generator euch nicht gegen die Angriffe schützen“, fragt jetzt Joan interessiert.
„Wir hatten keinen“, erklärt Nari an Joan gewandt. „Bevor der Planet starb und die Goa´uld uns angriffen, waren wir gegenüber Fremden nie misstrauisch. Jeden freundlich begrüßt, bis es zu spät war. Wir wurden niedergemetzelt und als wir hierher gekommen sind, entschieden wir uns, nicht denselben Fehler zu machen. So haben wir unsere Technologie geheim gehalten, das Stargate so modifiziert, dass unsere Sensoren erkennen, ob jemand gute oder schlechte Absichten hat.“ Mittlerweile haben sich auch Joan und Tamara wieder hingesetzt und alle lauschen gespannt. „Aber nun kommen unsere guten Zeiten, denn mit euch werden wir eine neue Ära in der Geschichte der Narris einleiten.“ Alle lächeln über die netten Worte.
„Das sind auch unsere Gedanken“, verkündet Daniel. „Hast du vielleicht Aufzeichnungen über eure Geschichte, die ich mir anschauen kann?“
„Habe ich. Ich zeige sie dir.“ Joan steht von ihrem Stuhl auf.
„Würdest du mir und meiner Schwester noch etwas von euerer Technologie zeigen?“
„Natürlich. Ich führe euch durch unsere Labore.“ Nari wendet sich Daniel zu.
„Möchtest du vielleicht noch die anderen Städte besuchen.“
„Sehr gerne. Kommt ihr mit?“, fragt er John und Ben, die zustimmen. „Aber wie kommen wir dorthin?“, schaut er verwirrt zu Nari.
„Das zeige ich euch.“ Er tippt de Stein an, der das innere des Planeten an die Decke projiziert.“ Nari zeigt an die Decke. „Dieses Tunnelartige Gebilde ist unser Transportsystem. Es bringt uns innerhalb von Sekunden zu jedem Ort auf dem Planeten.“
„Verblüffend“, staunt Ben. „Stört es denn den Planeten nicht?“ Nari schüttelt den Kopf.
„Der Planet hat unsere Gedanken gelesen und etwa ein halbes Jahr später haben sich diese Tunnel gebildet.“
„Wow. Das ist ja ein richtiger Wunderplanet“, kommentiert es John. Nari lacht und nickt.
„So.“ Nari geht zu seinem Stuhl, führt kurz seine Hand über den Sensor und dann ertönt ein kurzer Ton. „Marla wird euch rumführen.“ Da kommt auch schon Marla. „Zeig ihnen bitte die anderen Städte und gib Daniel bitte eine Aufzeichnung unserer Geschichte.“
„Mach ich“, antwortet Marla und verlässt mit Daniel, John und Ben den Raum.
„Kommt ihr bitte.“ Joan und Tamara gehen zu Nari und warten nun darauf, was passiert. Nari schließt konzentriert seine Augen und plötzlich taucht eine Tür auf, an der Labor steht. „Bitte“, fordert Nari die Beiden auf, zuerst zu gehen. Joan geht vorsichtig auf die Tür zu, die sofort aufspringt. „Geht einfach durch. Euch wird nichts passieren.“
„Na dann.“ Mit einem großen Schritt durchschreitet sie die Tür und Tamara und Nari folgen ihr. Sofort nachdem Nari die Tür passiert, löst sich die Tür auf. Auch das Wohnzimmer verschwindet und nur der Runde Tisch in dem Saal bleibt übrig.


„Ihr habt nun alles gesehen.“ Nari, Joan und Tamara stehen nun am Tor. Sie sind gerade durch eine Treppe im Boden herausgekommen, denn diese Treppe ist in das Transportsystem integriert.
„Ja danke. Es war großartig.“
„Das war es“, stimmt Tamara ihrer Schwester zu.
„Das freut mich.“ Joan holt etwas aus der Tasche. Es ist ein neues GDO.
„Hier, mit diesem Gerät übermittelst du einfach den Code, den ich dir gleich gebe und die Iris, das ist sozusagen unsere Tür, wird sich automatisch öffnen. Wir haben leider kein System, dass erkennt, ob ein Verbündeter durchs Tor kommt oder nicht.“
„Wir können das nur durch den Code erkennen“, erklärt jetzt Tamara.
„Ich verstehe.“ Nari schaut sich um. Jetzt taucht eine weitere Treppe auf und Marla kommt mit den anderen heraus. Marla hat einen kleinen Kasten in der Hand und kommt nun auf die Drei zu. Daniel geht schon mal zum DHD und wählt zur Erde. Marla übergibt den Kasten an Nari.
„Was ist das?“, fragt Joan neugierig.
„Das sind Geschenke für euch.“
„Oh. Ist doch nicht nötig.“ Nari lächelt.
„Wir möchten es aber“, sagt jetzt Marla.
„Na dann. Wieso nicht“, antwortet Joan mit einem Blick zu Tamara.
„Ich würde gerne mit zur Erde kommen.“ Joan nickt
„Du bist bei uns willkommen“, antwortet Tamara. Nari ist froh, denn das vertieft die Freundschaft zwischen den Völkern. Das Tor ist aktiviert und Daniel übermittelt den Code.
„Geht schon mal vor“, wendet sich Daniel an John und Ben. Die Beiden nicken und gehen durchs Tor. Tamara nimmt das GDO von Nari entgegen und zeigt Marla den Code.
„Euer Code lautet VER006. Du darfst ihn nicht vergessen.“
„Das werde ich nicht. Wir lernen sehr schnell.“
„Gut.“ Tamara dreht sich zu Daniel, der ihnen gerade etwas zuruft
„Können wir?“, will Daniel wissen.
„Ja. Nari wird uns begleiten.“ Daniel nickt und tippt auf dem GCO die Null für Gast ein. Dann wartet er, bis Nari, Tamara und Joan bei ihm sind, um mit ihm durchs Tor zu gehen.
„Ich würde euch gerne noch etwas zeigen“, wendet sich Marla an Tamara und Joan. Sie holt einen Sensor aus der Tasche, drückt drauf und dreht sich zur Lichtung. Langsam tauchen rund um die Stadt Gärten und diese Felder, wo die neuen Technologien getestet werden. In der Luft tauchen auch Fluggeräte auf, die den Luftraum überwachen und zwischen Gebäuden hin und herfliegen.
„Wow“, hören die Vier von Daniel. Marla betätigt wieder den Sensor und alles verschwindet wieder.
„Wenn es nötig ist, lassen wir sogar das Tor verschwinden. Das passiert aber nicht oft.“ Joan und Tamara kommen aus dem Staunen nicht mehr raus.
„Wir sollten los“, drängt Daniel jetzt
„Ja wir kommen“, ruft Tamara Daniel zu. Nun gehen Nari, Joan und Tamara zu Daniel der die Treppe zum Tor hochgeht. Die anderen sind jetzt hinter ihm und drum geht Daniel gefolgt von Joan und Tamara durchs Tor. Bevor Nari durchs Tor geht, bleibt er vor dem Ereignishorizont stehen und dreht sich noch mal um.
„Pass gut auf die Stadt auf.“ Nari nickt.
„Mach ich.“ Kaum hat sie das gesagt, ist Nari auch schon verschwunden und der Ereignishorizont löst sich auf.


Kapitel 3: Geschenke

Erde

Gerade kommen die vier durchs Tor und werden von Jack begrüßt. Das Tor schließt sich wieder und die Vier verlassen die Rampe. Joan sieht sich nach John und Ben um, kann sie aber nicht sehen.
„Wo sind die Beiden.“
„Schon zur Krankenstation“, antwortet Jack.
„Das wäre nicht nötig gewesen.“ Jack sieht sie etwas verwirrt an, sieht dann aber wieder zu Nari. Er ist erfreut, dass ein Narris zur Erde gekommen ist. Nari geht auf Jack zu und verbeugt sich leicht.
„Mali´na malisch.“ Jack schaut etwas verwirrt zu Tamara, Joan und Daniel, die nur mit den Schultern zucken. „Das bedeutet: Es ist mir eine Ehre, dich kennen zulernen.“
„Oh.“ Jack verbeugt sich auch leicht. „Es ist mir auch eine Ehre.“ Er hält ihm seine Hand hin. Jetzt sieht ihn Nari verwirrt an. „So begrüßen wir uns auf der Erde.“
„Ich verstehe.“ Er streckt jetzt ebenfalls seine Hand hin. Jack ergreift sie und schüttelt sie leicht.
„Mein Name ist Jack.“ Jack lässt Nari wieder los.
„Interessante Begrüßung.“ Jack grinst.
„Danke.“ Joan, Tamara und Daniel gesellen sich jetzt zu den Beiden.
„Ich bin Nari. Minister der Narris. Jack lächelt wieder und entdeckt den Kasten in Naris Hand.
„Und was ist das?“ Jack zeigt auf den Kasten.
„Das zeige ich euch gleich.“
„OK, dann gehen wir erst mal in die Krankenstation.“
„Warum?“
„Das ist Routine. Wir untersuchen immer unsere Teams, wenn sie fremde Planeten besucht haben.“ Joan macht sich kurz durch ein kleines Hüsteln bemerkbar.
„Dad, ich denke, es wird nicht nötig sein.“ Jack sieht zu Joan.
„Warum?“
„Janet braucht uns nicht untersuchen, den auf dem Planeten der Narris gibt es keine Krankheiten oder sondergleichen.“ Jack sieht zu Nari.
„Stimmt das?“ Nari nickt. „Na wenn das so ist, fällt die Untersuchung weg. Aber zieht euch wenigstens um.“ Joan nickt.
„Möchtest du vielleicht etwas trinken“, fragt sie Nari.
„Gerne.“
„Gut, dann folge uns einfach. Nun verlassen die Vier den Raum und auch Jack verlässt den Raum und geht in sein Büro.


Jack ließt gerade ein paar Berichte von SG-14 durch. Er schaut auf seine Uhr und legt dann die Berichte an die Seite. Aus einer Schublade holt er ein paar Mappen, in den Informationen über das SGC stehen, die Nari sich durchlesen kann. Er nimmt die Mappen, bringt sie rüber in den Konferenzraum und verteilt diese dort auf dem Tisch. Da kommen auch schon Joan, Tamara, Daniel und Nari zur Tür herein. Joan und Tamara setzen sich gegenüber der Panoramascheibe und Daniel setzt sich auf die Seit von der Scheibe. Nari stellt den kleinen Kasten auf dem Tisch ab und sieht durch die Scheibe.
„Das ist aber ein schöner Blick.“ Er sieht wie ein paar Techniker im Torraum rumlaufen und die Halterungen am Gate überprüfen.
„Ja, dass ist er“, stimmt Jack ihm zu. „Setz dich doch“, bietet er Nari den Platz neben Daniel an.
„Ja. Danke.“ Er setzt sich und auch Jack setzt sich vor Kopf. Jack zeigt auf die Mappe.
„Das ist eine Informationsmappe. Da steht alles über uns und dem SGC drin. Wenn du möchtest, führen wir dich noch herum.“ Nari nickt und blättert in der Mappe. Joan wird etwas ungeduldig, denn sie möchte jetzt wissen, was Nari mitgebracht hat. Sie sieht zu Jack und deutet ihm an, nach der Kiste zu fragen. Doch Jack schüttelt den Kopf und mach ein paar Mundbewegungen. „Er wird es uns schon zeigen.“ Joan starrt ihn an. Sie wirkt beleidigt und sinkt in ihren Stuhl. Nari scheint die Mappe durchgesehen zu haben, denn er schließt sie und sieht auf.
„Interessant.“
„Schon durch“, fragt Jack erstaunt.
„Ja, wir lesen Dinge sehr schnell. Ihr habt also eine Zeit lang ein Geheimnis um das Tor gemacht?“
„Ja, dass haben wir, weil die Sicherheit der Menschen durch die Goa´uld auf dem Spiel stand. Ich bin jetzt seit 20 Jahren bei diesem Programm und ich empfinde es nicht als Fehler, dass wir es geheim gehalten haben.“
„Vor 5 Jahren haben wir das Sternentor öffentlich gemacht und es hat schon eine Weile gedauert, bis sich die einzelnen Nationen daran gewöhnt haben, dass es andere Welten und ebenso Außerirdische gibt“, erklärt Daniel.
„Verstehe. Habt ihr viele Verbündete?“, stellt Nari die Frage an Jack. Dieser sieht zu Daniel, der die Frage beantworten soll.
„Wie du ja schon bemerkt hat, sind die Tok´ra unsere Verbündeten.“ Daniel deutet mit einer Handbewegung auf Tamara bzw. Serna. Nari nickt. „Sie zählen zu den ersten Verbündeten, die wir für uns gewinnen konnten. Dann sind da noch die Asgard.“
„Wer sind die?“, ist Nari verwundert, denn von ihnen hat er noch nie etwas gehört.
„Die Asgard sind eine hoch entwickelte Rasse und ihre Feinde sind natürlich die Goa´uld.“
„Ich würde sie gerne kennen lernen.“
„Das wirst du früh genug, denn sie lassen sich hier öfters blicken.
„Vor allem, wenn sie unsere Hilfe brauchen“, kommentiert es Jack.
„Wie meinst du das“, ist Nari verwirrt.
„Sie sind so weit entwickelt und haben so viel Wissen, aber sie haben eine Schwäche. Sie können nicht mehr auf die einfache Art denken. Wenn sie ein Problem sehen, entwickeln sie immer neue Technologie um jemanden zu bekämpfen. So war es auch vor 14 Jahren. Sie kamen zu uns und haben erzählt, das ihr größter Feind, die Replikatoren, die sich in ihrer Galaxie ausgebreitet haben nicht mehr zu stoppen sind. Mit unseren Waffen und unseren Ideen, die noch hilfreich waren, konnten wir sie für eine Weile stoppen und haben so den Asgard bewiesen, dass wir ein hilfreicher Verbündeter sind.“
„Meine Güte. Ihr habt schon viel mit gemacht“, staunt Nari.
„Stimmt“, antwortet Daniel. „Dann haben wir noch Jaffaverbündete“, teilt Daniel ganz ruhig an, denn er hat bewusst die Jaffa erst zum Schluss genannt. So ist es auch, denn Nari glaubt, er hat sich verhört. Blitzartig steht er vom Stuhl auf, denn er ist entsetzt und sieht durch die Scheibe.
„Wie könnt ihr nur“, ist Nari sauer. Er fährt wütend durch seine Jahre. Jack steht langsam auf. „Die Jaffa dienen den Goa´uld und ihnen ist jedes Mittel recht.“ Daniel zupft an der Jacke von Jack, der sich dann zu Daniel runterbeugt.
„Sie wurden von den Goa´uld angegriffen und gefoltert“, flüstert Daniel ihm ins Ohr. Er ist geschockt. Wenn er das gewusst hätte, hätte er ihm sanfter mitteilen lassen, dass die Jaffa ihre Verbündeten sind. Er geht auf Nari zu.
„Beruhige dich. Es sind neue Zeiten angebrochen. Die Jaffa haben sich erhoben und bekämpfen die Goa´uld seit über 10 Jahren.“ Nari sieht misstrauisch über seine Schulter.
„Ist das wahr?“
„Ja“, antwortet Joan. „Vor 20 Jahren hat sich ein Jaffa gegen seinen Gott gewand und ihn mit unserer Hilfe bekämpft. Er ist seit dem auf unserer Seite.“ Nari dreht sich wieder um und hält sich am Stuhl fest. „Es hat eine Weile gedauert, bis die Jaffa verstanden haben, das die Goa´uld keine Götter sind und sich gegen sie gewand haben. Dieser Jaffa war ihnen ein Vorbild.“
„Aber wie ist das möglich“, fragt Nari eher sich selbst, als die anderen. Nun steht auch Daniel auf.
„Mit Hilfe der Jaffa, die ihr Leben riskieren, indem sie sich als Spione unter die Goa´uld mischen. Durch diese Methode konnten wir viele von ihnen töten.“ Naris Blick wird wieder heller.
„Heißt das, dass die Goa´uld alle vernichtet sind?“
„Nein leider nicht“, antwortet Jack. „Es gibt noch etwa eine Hand voll und die sind sehr stark.“ Nari setzt sich wieder und legt seine Hand behutsam auf den Kasten. Jack und Daniel setzten sich ebenfalls.
„Kaum schalten wir einen Goa´uld aus, kommt ein anderer an die Macht“, erklärt Daniel. Nari sieht zu Daniel.
„Was ist denn mit Anubis?“ Er sieht zu den anderen, um in ihren Gesichtern zu lesen.
„Den haben wir vor einem Monat, als er uns angegriffen hat, mit Hilfe der Asgard vernichtet“, antwortet Jack mit einem Lächeln.
„Wirklich?“ Jack nickt. Nari säufst, denn er hätte nie gedacht, solche Nachrichten zu hören.
„Möchtest du eine Liste haben?“ Nari nickt. Jack sieht zu Joan, die aufsteht und von einem kleinen Beistelltisch einen Asgardstein holt und ihn auf den Tisch legt. Sie aktiviert ihn und hinter Jack fährt eine Art Projektwand herunter und der Stein übermittelt seine Daten zur Wand. Dort wird Ra, Apophis, Korel, Heru´ur, Sokhar, Seth, Cronos, Niirti, Osiris, Imothep Morrigan, Kali, Olukun Bastet, Svarog, Anubis, Hathor, Baal, Yu, Herth und Sethur auf einem Goa´uld Stammbaum aufgelistet. Einige Symbole sind ein bisschen hervorgehoben
Nari sieht zur Wand und glaubt, dass er ein paar Goa´uld Symbole kennt.
„Kennst du ein paar von den?“, fragt Joan vorsichtig. Sie steht auf und geht zu Wand. Auch Nari geht ein paar Schritte auf die Wand zu, verschränkt seine Arme und überlegt. Die anderen beobachten ihn.
„Das ist doch Apophis oder?“, fragt er Joan und zeigt auf das Symbol mit der Schlange. Joan nickt. „Hier ist das Zeichen von Anubis“, zeigt Nari auf das Symbol des liegenden schwarzen Hundes.
„Das stimmt. Ihn werden wir nicht mehr wieder sehen“, erklärt Jack. Nari sieht zu ihm und nickt lächelnd.
„Die Hervorgehobenen bedeutet, dass sie noch leben?“
„Ja, so können wir besser auflisten, wer sich in der Galaxie aufhält“, erklärt Jack. Nari sieht wieder auf die Symbole. Er erkennt das Stiersymbol von Baal und lässt seinen Kopf hängen. Joan merkt, das Nari bedrückt wirkt. Sie geht zu ihm und legt ihre Hand an seinen Arm, um beruhigend auf ihn einzuwirken.
„Was ist los?“, fragt sie besorgt. Er sieht wieder auf und sie sieht in seinen Augen Ärger.
„Baal“, antwortet er und deutet auf das hervorgehobene Symbol. Joan sieht zu den Symbolen und weiß jetzt, was er meint. Nari dreht sich um und geht auf seinen Platz zurück. Auch Joan setzt sich wieder und Jack dreht sich zu den anderen.
„Ich weiß, es muss schwer für dich sein.“
„Ja ist es. Ich habe den letzten Angriff von Baal selbst miterlebt. Ich habe durch ihn meine Eltern verloren.“ Jack entscheidet sich jetzt und setzt sich.
„Nari, ich versichere dir, dass wir euch helfen werden, wenn ihr Probleme habt. Wie du siehst, sind diese Goa´uld sehr stark geworden und das nur durch unsere Fehlentscheidungen.“ Nari sieht ihn jetzt anders, denn er ist beeindruck von der Ehrlichkeit Jacks.
„Ich danke dir.“ Nari hat sich wieder etwas beruhigt und begutachtet weiter die Symbole. „Ich glaube von Ra haben wir schon gehört. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass die Tok´ra von ihm erzählt haben.“
„Zu wem gehören die anderen Symbole“, möchte er wissen. Alle schauen auf die Wand und warten auf die Erklärungen von Joan. Sie und Tamara wissen jetzt fast besser darüber bescheid, als ihre Eltern.
„Nun“, Joan tippt auf den Stein und das Symbol von Apophis wird groß auf der Wand angezeigt. „Das ist Apophis. Ihn haben wir mit Hilfe der Tok´ra vernichtet“, erklärt Jack. „Er war unter dem Namen der Schlangedämon bekannt und nur Böses und Chaos verbreitete“, erzählt Joan weiter. Dann holt sie das Symbol von Korel, das zwei Schlangezeichen zeigt und lässt Daniel erzählen.
„Das ist Korel. Apophis hat einem Freund von uns einen Symbionten eingepflanzt und ihn zu seinem Sohn ernannt. Ein paar Jahre später konnten wir den Goa´uld mit Hilfe der Tok´ra entfernen und unseren Freund retten.“
„Das ist Heru´ur“, tippt Joan wieder auf den Stein und Daniel erläutert alle weitere.
Dann braucht er noch weitere Minuten, bis er Nari über die Toten Goa´uld aufgeklärt hat. Nun tippt Joan zwei Mal auf den Stein und andere Goa´uld werden angezeigt. Baal, Hathor Yu, Herth (eine Schlange, die durchbohrt wird), Svarog, Morrigan und Bastet.
„Nun, diese Systemlords halten sich noch in der Galaxie auf. Bei einer wissen wir nicht wo sie ist. Das ist Hathor“, Joan zeigt auf die Hörner mit der Sonne in der Mitte.
„Einmal dachten wir, dass wir sie vernichtet haben, aber sie tauchte auf einer Welt, wo die Bewohner sie verehrten, auf und verschwand dann wieder spurlos“, erklärt Daniel.
„Könnt ihr sie nicht ausfindig machen“, fragt Nari.
„Das versuchen wir, aber es ist nicht einfach ohne sie auf uns aufmerksam zu machen.“
„Verstehe.“
„Die anderen haben jedes Mal, wenn wir einen Goa´uld vernichtet haben, ihre Planeten und die Jaffa in ihre eigene Armee integriert“, erklärt Jack.
„Oh man.“ Nari schaut wieder auf die Kiste. Er weiß jetzt, dass diese Menschen ehrenwert sind und gute Verbündete werden können. Joan schaltet in der Zwischenzeit den Stein ab und bringt ihn wieder zurück. Nun öffnet Nari den Kasten und schiebt ihn zu Jack.
„Das ist für euch.“ Jack schaut in den Kasten.
„Was ist das?“ Jack holt einen kleinen Chip aus der Kiste und hält ihn hoch.
„Das ist ein Scanner. Er erweitert eure Systeme so, dass ihr ein offenes Wurmloch scannen könnt und sofort erkennt, wer durch das Tor kommt.
„Wow“, ist Jack erstaunt. Er gibt den Chip weiter an Joan, die sich den Chip mit Tamara genauer ansieht. Dann holt er ein eiförmiges Gebilde heraus, das in der Mitte aber nicht rund ist sonder eine kleine Einkerbung hat und stellt es neben dem Kasten auf den Tisch.
„Das ist ein DNA Scanner, der eine DNA Probe von euch nimmt und sie in den anderen Scanner übermittelt. Damit kann es nicht passieren, dass ein Team von euch nicht erkannt wird“, erläutert Nari die Funktionsweise. Als letztes holt Jack ein kleines langes Gebilde und dazu ein kleiner Stab heraus. Joan erkennt das Gebilde sofort und erklärt Jack, was es ist.
„Dad ist eine kleine Version des Tarnungsgenerators.“ Sie sieht zu Nari. „Stimmt das?“ Nari schüttelt den Kopf und verwirrt Joan damit.
„Das ist der gleiche Generator, den wir für unsere Städte verwenden.“
„Habt ihr etwa so kleine Generatoren?“
„Nein, wir verkleinern sie, wenn wir sie transportieren. Mit diesem Stab kann man ihn auf eine beliebige Große verändern.“ Jack staunt wieder.
„Von ganzen Herzen möchte ich mich bedanken.“ Nari senkt kurz seinen Kopf.
„Es wird etwas dauern, bis wir eure Systeme an die Veränderungen angepasst haben, aber ich denke, dass es klappen wird.“
„Hoffen wir es.“
„Können wir gleich anfangen?“, fragt Nari ungeduldig. Jack sieht ihn verblüfft an.
„Wir können dir noch mehr erzählen.“
„Später.“ Er steht auf. „Ich denke, je eher wir anfangen, umso besser.“ Joan sieht mit einem Grinsen von ihrer Schwester zu Jack und wartet dann auf seine Antwort.
„Also schön.“ Jack steht auf. „Gebt mir Bescheid, wenn ihr fertig seid.“ Er lächelt Nari zu und verschwindet dann in seinem Büro.
„Also schön. Fangen wir an.“ Joan steht auf. „Gehen wir ins Labor.“ Auch die anderen stehen auf.
„Kommst du mit Daniel“, fragt Tamara.
„Nein, ich muss noch ein paar Dinge erledigen.“ Joan nickt, packt die Gegenstände wieder in den Kasten und nimmt ihn mit. Tamara und Nari folgen ihr und Daniel geht zu Jack ins Büro.

„Wir müssen die Phasenverschiebung noch konfigurieren.“ Joan arbeitet gerade mit Nari an den Feinheiten des Generators und Tamara untersucht gerade alle DNA Proben, die sie von Janet erhalten hat, um die Daten später in die neuen Sensorenemitter, die sich im Computer des Kontrollraums befinden, zu integrieren. Die Drei arbeiten schon etwa 4 Stunden an den Veränderungen.
„Mann, es ist echt kniffelig.“
„Wir werden es schon schaffen“, muntert Nari sie auf.
„So die Proben sind fertig“, verkündet Tamara mit einem Lächeln.
„Gut, lass mich mal sehen“, Nari geht zu ihr und schaut auf den Monitor. Er zeigt auf eine Komponente in der DNA Sequenz. „Sieh mal. Diesen Sequenzer musst du noch in die anderen Proben einfügen. Dann müssten die Emitter ausgerichtet sein.“
„Alles klar.“ Tamara nimmt einen Sequenzübermittler, welchen Nari mitgebracht hat und schiebt ihn in eine tragbare Emittereinheit. Ein Ton zeigt ihr an, dass es komplett ist und auf dem Laptop wird das Ergebnis angezeigt. Jetzt kopiert sie die Daten der Emitter und fügt sie in das neue Programm, welches sie mit Nari zusammen entwickelt hat, und konfiguriert das Programm mit den neuen Daten.
„Wir müssen nur noch das DNAProgramm testen“, teilt sie Nari mit.
„Vergiss nicht das Serum der Jaffa“, erinnert Joan sie daran
„Stimmt.“ Tamara gibt die Daten über das Serum ein und macht so eine neue Vervollständigung.
„Was für ein Serum?“, fragt Nari.
„Die Tok´ra haben von einem Volk ein Serum bekommen und es so umfunktioniert, dass es die gleichen Eigenschaften aufzeigt, wie die Symbionten. So wurde es möglich, dass die Jaffa keine Symbionten mehr tragen müssen.
„Beeindruckend.“ Die Beiden nicken und dann wenden sie sich wieder ihrer Arbeit zu. Nun überprüft Tamara ein anderes Programm, welches sie allein entwickelt hat. Dieses Programm soll offene Wurmlöcher scannen und bekannte Signaturen, wie die DNA der Teams, die sich auf dem Weg befinden, herausfiltern. So braucht keines der Teams sich mehr den langen GDO Code zu merken und die Arbeit im Kontrollraum wird erleichtert. „Das zweite Programm ist auch komplett.“ Nari sieht wieder auf den Monitor und geht die Konfigurationen der Programme durch. Er hat schnell die Handhabung des Laptops gelernt. Er sieht zu ihr auf.
„Gut Arbeit.“
„Danke.“ Joan sieht zu Tamara.
„Bitte sieh dir das mal an.“ Tamara schließt den Laptop und begibt sich zu ihrer Schwester. „Diese beiden Quadratwurzeln sind falsch berechnet, aber ich weiß nicht, wo ich den Fehler gemacht habe.“ Nari überlegt auch die ganze Zeit, aber Joan und Tamara kennen die F-302’s und die Prometheusflotte besser.
„Hier. Die Energiezerfallsrate ist zu niedrig.“ Joan sieht auf die Zahlen.
„Du hast Recht.“ Joan gibt eine andere Formel ein und die Zerfallsrate erhöht sich. „Jetzt bleibt nur noch die Frage, woher wir die Energie beziehen.“ Nari lächelt etwas und gibt Joan einen Zettel, wo andere Formeln aufgestellt sind.
„Wie wäre es, wenn auch die Maschinen die Lebensenergie mit dem Pilot teilen.“ Tamara und Joan sehen ihn ungläubig an.
„Wir leben aber doch nicht so lange“, stellt Joan fest.
„Das stimmt, aber wir ändern sie so, dass die Energie nur so lange bezogen wird, wie die Piloten des bestimmten Flugzeugs leben. So wird auch gesichert, dass kein Feind an die Technologie kommt.“
„Willst du damit sagen, dass wir dann an die Flugzeuge gebunden sind?“
„Ja, dass will ich damit sagen.“ Joan überlegt kurz und findet es eine gute Idee.
„Eine Symbiotische Beziehung. Hört sich gut an.“ Nari lächelt und freut sich, dass sie damit einverstanden ist.
„Bevor wir das aber machen, müssen wir die Piloten festlegen und wenn neue Flugzeuge konstruiert werden, wird dies dann in den neuen Bordcomputer kopiert.“
„Was ist den wenn eine Maschine zerstört wird, doch der Pilot der Maschine überlebt.“
„Das wird nicht passieren. Durch die geteilte Energie werden alle System automatisch um 200 Prozent effizienter.“ Die Beiden nicken und vollenden jetzt die Formel. Das Telefon klingelt und Joan nimmt ab. Jack ist am anderen Ende.
„Wir sind etwa in 10 Minuten fertig.“
„Gut. Kommt dann in den Kontrollraum.“
„Machen wir.“ Sie legt auf und geht wieder zu Nari und Tamara, um alles zu beenden.


Kapitel 4: Testphase


Das Tor ist offen. Sam unterhält sich gerade über einen Monitor mit Teal´c auf der Betabasis.
„Das freut mich, dass es dir gut geht.“
„Ich dachte du wärst auf der Alphabasis Col. O’Neill.“
„War ich auch. Jack wollte, dass ich eine Weile nach Hause komme.“
„Bist du und Thor weiter gekommen?“ Sam nickt.
„Sehr weit sogar.“ Da kommen Joan, Nari und Tamara in den Kontrollraum.
„Hi Mum.“ Sam dreht sich um.
„Hi.“
„Ah hi Teal´c“, begrüßt Joan Teal´c, als sie ihn auf dem Monitor sieht. Sie sieht wie Teal´c seinen Kopf etwas neigt. Nari sieht auf den Monitor und ihm bleibt fast das Herz stehen. In seinen Augen sieht man Angst und das bemerkt auch Joan.
„Keine Angst. Darf ich dir Teal´c vorstellen.“ Sie sieht zu Teal´c. „Teal´c, dass ist Nari von dem Volk der Narris.
„Ich grüße dich“, antwortet Teal´c. Nari weiß immer noch nicht, was er sagen soll.
„Ist das ein Jaffa“, flüstert er in Joans Ohr.
„Ja. Wir haben dir doch von dem Jaffa erzählt, der sich gegen seinen Gott aufgewiegelt hat.“ Nari nickt. „Das ist er. Er ist für mich wie ein großer Bruder.“
„Hallo.“
„Schön, das wäre geklärt.“ Joan sieht zu Teal´c. „Könntest du dich später noch mal melden. Wir müssen etwas testen.“ Teal´c nickt. Schon schalten sich der Monitor und das Tor ab. Sam spricht in das Mikro, welches sie um hat.
„Jack komm bitte in den Kontrollraum.“
„Bin unterwegs.“
„Was wollt ihr denn testen?“, möchte Sam wissen.
„Wirst du gleich sehen“, antwortet Joan mit einem lächeln und sieht zu Tamara, die sich an einen freien Computer setzt. Sofort speist sie die neuen Programme ein.
„So erledigt.“ Nari nickt.
„Es müsste sofort klappen.“ Jetzt kommt Jack die Treppe runter.
„Dann fangen wir mal an“, sagt Jack und klatscht in die Hände.
„Gut ich wähle zur Betabasis.“ Sam gibt das Ziel ein und möchte den Wahlvorgang starten und plötzlich aktiviert sich das Gate.
„Was ist jetzt los?“, will Jack wissen. Tamara zuckt mit den Schultern und sieht auf den Monitor. Auch Nari sieht zum Monitor. Alle warten darauf, was jetzt passiert, doch nichts.
„Weist du, was das sein kann?“, fragt Joan Nari. Nari schüttelt mit dem Kopf, dann setzt er sich neben Tamara an einen freien Platz und überprüft die Daten.
„Nun. Von außen hat niemand das Tor angewählt.“ Er tippt ein bisschen herum und ruft die Beiden Programme auf. Joan sieht etwas und zeigt es Nari.
„Es scheint, als hätte das Programm selbst eine Veränderung vorgenommen. Siehst du?“, erklärt Nari.
„Wie meinst du das?“, fragt Jack verwirrt. Nari dreht sich zu den anderen.
„Offenbar kann das neue System auf der Stelle ein Wurmloch aufbauen.“
„Das hört sich ja fantastisch an“, kommentiert es Jack und sieht zu Sam.
„Genau das ist es Jack.“
„Was meinst du jetzt?“
„Das spart Zeit“, erklärt Sam. Nun taucht Teal´c wieder auf dem Monitor auf.
„Kann ich etwas tun?“
„Ja Teal´c. Wir müssen noch etwas einstellen und dann müsstest du für ein paar Minuten herkommen.“ Teal´c neigt kurz seinen Kopf und nun wartet er darauf, was noch passiert. Joan sieht zu Tamara.
„Bereit?“ Tamara nickt. Die Programme sind aktiviert und von jetzt an aktivieren sie sich, wenn das Stargate aktiviert wird.
„Teal´c, du kannst jetzt das Tor passieren.“ Teal´c nickt und verschwindet vom Bildschirm.
„Er ist im Wurmloch“, verkündet Sam. Die Sensoren arbeiten jetzt und jetzt taucht eine Nachricht auf.
„DNA positiv. Reisender erkannt. Teal´c ist unterwegs“, verkündet der Computer.
„Sieht aus, als würde es funktionieren“, stellt Joan fest.
„Die Iris schließt sich jedenfalls nicht“, bemerkt Jack mit Blick auf das Tor. Dann kommt Teal´c aus dem Wurmloch und bleibt vor der Rampe stehen. Joan steht auf.
„Komm Nari. Ich stelle euch jetzt persönlich vor.“ Nari nickt. Jack, Sam und Tamara folgen den Beiden. Das Stahltor öffnet sich und die Fünf betreten den Torraum.
„Teal´c, sag den Jaffa, dass sie jetzt immer ohne Bedenken durch das Tor kommen können. Wir haben jetzt ein neues Programm.“
„Das werde ich.“
„Ich möchte dich noch mal mit Nari bekanntmachen“, Joan zeigt auf Nari, der langsam auf Teal´c zugeht und langsam seine Bedenken in den Wind schlägt. Er verbeugt sich.
„Ich bin der Minister der Narris.“
„Teal´c“, ist die kurze Vorstellung und auch er neigt kurz seinen Kopf. „Ich muss wieder. Die Rekruten warten auf mich.“ Jack nickt.
„Bis bald mein Freund.“ Teal´c neigt seinen Kopf, dreht sich zum offenen Tor und geht hindurch. Das Tor schließt sich.
„Jetzt sind die Generatoren dran“, drängt Joan. Jack dreht sich zu ihr.
„Nicht so eilig. Es reicht auch, wenn wir bis morgen warten.“ Jack sieht zu Nari. „Möchtest du auf deinen Planeten zurück.“
„Wenn ihr es mir gestattet, würde ich gerne bleiben und bei dem Flug dabei sein.“
„In Ordnung.“
„Ich zeige dir dein Quartier.“ Nari nickt, verlässt mit Joan den Raum und führt Nari zu den Vipquartieren.
„Gibt es etwas, was ich wissen sollte, bevor wir morgen den Test starten“, will er von Tamara wissen.
„Wir haben etwas Neues eingebracht. Die Energie der Gleiter wird von nun an die Lebensenergie mit den Piloten teilen.“
„Wie bitte“, glaubt Jack es nicht.
„Das erleichtert die Energieversorgung und die Narris verwenden diese Technik seit 500 Jahren.“ Jack hält sich am Kopf und denkt darüber nach. Er geht jetzt im Raum auf und ab.
„Also schön.“ Jack bleibt bei den Beiden stehen. „Machen wir Schluss für heute. Geht schlafen und ruht euch aus.“
„Gut. Ich sage Joan bescheid.“
„Tu das.“ Tamara sieht zu ihrer Mutter.
„Bis du morgen noch hier?“ Sam nickt. „Schön.“ Sie gibt ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und verschwindet dann in ihr Quartier.


Nächster Morgen

Ein durchdringendes Klingeln des Weckers holt Joan aus ihrem geliebten Schlaf. Sie öffnet ihre Augen und schaut in Johns Gesicht. Leise löst sie sich von ihm und schaltet den Wecker aus. Es ist 6 Uhr. Sie steht auf und zieht ihre Sachen an. „Den kann nicht mal ein Tornado wecken“, denkt sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Ein leises klopfen an der Tür holt sie aus ihren Gedanken. Sie geht zur Tür und öffnet sie leise. Ihre Schwester begrüßt sie mit einem Lächeln.
„Morgen. Bist du fertig?“, fragt sie leise, um John nicht zu wecken.
„Moment noch.“ Joan geht wieder zurück ins Zimmer und legt ihre Ohrringe und ihre Uhr an. Dann verlässt sie leise das Quartier und schließt die Tür hinter sich. Auf dem Weg zur Kantine kommen ihnen nur ein paar Soldaten der Nachtschicht entgegen. Ansonsten ist keine Menschenseele auf dem Stützpunkt. In der Kantine setzt sich Tamara an einen Tisch und Joan holt zwei Tassen Kaffee.
„Schläft Dad noch?“, fragt Joan, während sie gegenüber von Tamara platz nimmt.
„Nein. Er ist seit einer halben Stunde in seinem Büro.“
„So früh? Er muss aber viel zu tun haben.“ Joan nimmt einen Schluck von ihrem Kaffee.
„Er setzt gerade den Bericht über die Narris, für den Präsidenten, auf. Ich war vorhin bei ihm und habe ihm einen Kaffee vorbei gebracht.“
„Wo issss….“, bricht Joan gähnend den Satz ab. Oh je. Es ist einfach zu früh.“ Jetzt leert sie ihre Tasse und sieht auf die Uhr. In etwa 31/2 Stunden werden sie einen Testflug mit dem eingebauten Generator starten. „John hat es gut. Er braucht erst um 8 Uhr aufstehen.“ Tamara sieht ihre Schwester an und hat das Gefühl, dass sie gleicht auf dem Stuhl einschläft. Sie steht auf.
„Komm wir gehen frische Luft schnappen.“ Joan sieht müde zu ihr hoch.
„Das ist eine gute Idee. Joan steht auf und verlässt mit ihrer Schwester die Kantine. Sie gehen zum Transporter und lassen sich zur Oberfläche teleportieren. Die aufgehende Sonne taucht den Berg in ein morgendliches Orange.

Ein Soldat geht den Gang entlang und bleibt vor einem Vipquartier stehen. Er klopft und Nari öffnet die Tür.
„Guten Morgen Sir. Der General erwartet ihre Anwesenheit. Sind sie fertig?“
„Ja.“ Nari nimmt seine Jacke, schließt dann die Tür und der Soldat führt ihn in den Transporterraum.
„Hast du gut geschlafen“, begrüßt Jack ihn freundlich.
„Ja vielen Dank.“ Er sieht zum Transporter. „Was ist das?“
„Ein Transportsystem von den Asgard. Es wird uns auf einen kleinen Übungsflugplatz, wo die Gleiter sind, bringen. Joan und Tamara erwarten uns dort.“ Nari nickt und beobachtet, wie Jack einen Stein von der Konsole nimmt und sich auf die Plattform stellt. Er verschiebt ein paar Steine und die Plattform ändert ihre Größe.
„So. Stell dich bitte auf die Plattform. Es ist so, als würdest du durch das Tor gehen.“
„OK.“ Nari stellt sich neben Jack, der Lichtstrahl erfasst die Beiden und sie lösen sich auf.
Auf einer großen Fläche steht ein Hangar, wo sich zwei der Gleiter befinden. Gerade treffen Jack und Nari auf der Wiese ein, die sich um den Hangar zieht.
„Hallo, ihr Beiden“, begrüßt Joan die Beiden. Nari begrüßt sie mit einem Lächeln. Joan holt aus ihrer Tasche eine Fernbedienung, richtet sie auf das Hangartor und drück die rote Taste. Die Hangartore öffnen sich und eine F-302 rollt heraus. Naris große Augen sagen Joan, dass er beeindruckt ist.
„Also. Das ist echt beeindruckend“, macht er den Beiden, mit Blick auf den Gleiter, ein Kompliment
„Danke“, antwortet Joan mit einem Lächeln. „Möchtest du mitfliegen?“
„Habt ihr den Generator etwa schon eingebaut?“, ist Nari überrascht.
„Vor einer Stunde. Mit Erlaubnis des Präsidenten, ist das von nun an meine Maschine.“
„Glückwunsch.“
„Danke.“
„Mit Vergnügen möchte ich mitfliegen.“
„Schön.“ Joan dreht sich um. „Tamara!“, ruft sie in Richtung des Hangars. Eine kleine Tür geht auf und Tamara kommt heraus.
„Alles bereit“, teilt sie ihrer Schwester mit.
„Gut.“ Joan sieht zu ihrem Vater. „Möchtest du den zweiten Gleiter fliegen.“ Jack nickt. Dann gehen Jack und Tamara in den Hangar und steigen dort in den Gleiter. Inzwischen sind Joan und Nari in ihren Gleiter gestiegen.
„Echo 1 an Echo 2. Könnt ihr mich hören“, ruft Joan den anderen Gleiter.
„Echo 2 hier. Die Verbindung steht“, antwortet Tamara.
„So Nari. Jetzt geht’s gleich los.“ Joan bewegt den Schalthebel und bringt den Gleiter auf eine der zwei Startbahnen. Neben ihnen steht jetzt auch der zweite Gleiter. „Echo 1 ruft die Basis. Echo 1 und Echo 2 erbitten Starterlaubnis“, ruft sie das SGC. Von Zeit zu Zeit werden mit den anderen Gleitern Übungsflüge mit neuen Piloten im Orbit durchgeführt und daher muss alles koordiniert werden.
„Basis hier. Joan, ihr habt Starterlaubnis. Viel Glück.“, hören die Vier Sam durch den Kommunikationskanal.
„Verstanden Basis. Melden uns, wenn wir den Orbit erreicht haben.“ Joan schaltet alle Hebel um.
„Festhalten“, rät sie Nari. Zeitgleich mit Jack drückt sie den Zündknopf. Blitzschnell aktivieren sich die Booster und die Gleiter schießen los. Bei einer Geschwindigkeit von 200 h/km heben die Gleiter zeitgleich ab und bahnen sich einen steilen Weg in den Orbit. Jetzt schalten Jack und Joan die Booster aus, denn sie erreichen den Orbit. Nun sieht Nari durch die Scheiben an der Seite und beobachtet, wie die Erde immer kleiner wird.
„Sie ist wunderschön“, hören Jack und Tamara über das Komsystem.
„Ja, dass ist sie“, antwortet Joan.
„Können wir die Beiden eigentlich orten, wenn sie die Tarnung benutzen?“, möchte Jack wissen.
„Normalerweise nicht, aber wir haben einen neuartigen Sender entwickelt und in den Generator eingebaut, so, dass nur wir unsere getarnten Gleiter orten können. Wir haben ihn so konfiguriert, dass die Goa´uld ihn nicht scannen können.“
„Ihr wart ja richtig fleißig.“
„Ich weiߓ, antwortet Tamara mit einem Lächeln.
„Echo 2 können wir anfangen?“
„Echo 1 ihr könnt beginnen.“
„Echo 1 an Basis. Test beginnt jetzt.“
„Alles klar. Wir überwachen euch. Die Ziele sind markiert.“
Beide Gleiter haben Raketenattrappen an Bord und testen die Widerstandsfähigkeit der Gleiter. Die Gleiter haben Testprogramm aktiviert und der neue Gleiter ist auch per Gedanken mit dem Piloten verbunden.
„Sei vorsichtig. Der Generator spürt deine Gefühle und wandelt sie dann um“, erklärt Nari die Handhabung des Generators. „Der Generator ermöglicht es zu fliegen und gleichzeitig kannst du per Gedanken Waffen abfeuern.“
„Verstanden.“
„Seit ihr fertig?“, fragt Jack die Beiden.
„Ja sind wir.“
„Gut. Es ist jetzt 0900. Kein Funkkontakt bis 0915“, teilt Jack den anderen mit.
„Einverstanden. Kontaktaufnahme über die Basis, wenn Fehler auftreten“, macht Joan noch den Vorschlag.
„Roger. Komdeaktivierung in 3, 2, 1.“ Joan aktiviert den Computer und stellt ihn so ein, dass Echo 2 als Feind angesehen wird.
„Nari, bitte überwache die Energiewerte.“
„In Ordnung.“ Joan fliegt jetzt auf eines der markierten Ziele zu.
„Ziel anvisiert. Du kannst jetzt jederzeit feuern“, teilt Nari mit.
„Alles klar. Noch 500 Meter.“ Da taucht Echo 2 vor ihnen auf und Joan muss den Angriff abbrechen, um unter Echo 2 durch zu fliegen.
„Gebe neues Ziel ein.“ Nari gibt Echo 2 als Ziel ein und wartet bis er in Reichweite ist. Doch plötzlich piept das Radar, denn eine simulierte Rakete fliegt auf sie zu.
„Mist eine Rakete hat uns ihm Visier.“ Joan versucht ein Ausweichmanöver, aber die Rakete passt sich ihrem Kurs an. Joan denkt nun an eine Rolle und sofort führt der Gleiter ihren Befehl aus.
„Wunderbar. Klappt doch“, staunt Nari über die guten Reaktionen von Joan. Leider hat die Rolle den Kurs der Rakete nicht geändert. Sie nähert sich unaufhaltsam. Es sind noch 100 Meter bis sie eine Markierung am Gleiter hinterlässt und ihn so als Vernichtet anzeigt.
„Jetzt ist es soweit.“
„Es sind noch 100 Meter bis Echo 1 markiert wird“, teilt Tamara mit. Da explodiert die Rakete. „Echo 1 ist vernichtet“, übermittelt sie der Basis.
„Verstanden. Hat wohl nicht geklappt.“ Plötzlich taucht vor Echo 2 der Gleiter von Joan und Nari auf. Jack erschrickt sich, denn er hätte nicht damit gerechnet, dass die Beiden so nah sein würden.
„Ich muss meine Antwort revidieren“, teilt sie der Basis mit.
„Alles klar. Echo 1 hat auch nichts darüber gesagt, dass sie getroffen sind.“ Jack sieht auf den Zeitmesser im Computer.
„Es ist 0915. Wir können den Funkkontakt wieder herstellen. Basis bitte den Kontakt zu Echo 1 wieder herstellen.“
„Verstanden. Kontakt hergestellt.“
„Ist doch super gelaufen“, ist Joan erfreut.

„Wir haben euch nicht mehr geortet“, wundert sich Jack.
„Wir haben die Explosion als Ablenkung genutzt, die Tarnung aktiviert und noch ein paar der Ziele markiert.“ Tamara sieht auf den Computer und überprüft die Ziele.
„Dad, sie hat Recht. Wir haben uns auf die Explosion konzentriert und haben den Rest nicht gemerkt. Die Sensoren zeigen, dass sich Echo 1 nur Sekunden vor der Explosion getarnt hat. Weitere Aufzeichnungen zeigen an, dass alle markierten Ziele vernichtet wurden.
„Glückwunsch Echo 1. Der Generator hat den Test bestanden.“
„Danke.“
„Fliegen wir zurück.“ Jack bereitet das zurückfliegen in Formation vor, aber er sucht nun vergebendst nach Echo 1.
„Wo sind sie?“, fragt er Tamara. Tamara sieht auf die Sensoren und glaubt wo sie sind.
„Sie fliegen immer noch neben uns. Denke ich zumindest.“ Tamara sieht zu beiden Seiten, aber nicht zu sehen von Echo 1.
„Kannst du den Sender finden.“ Sie tippt auf den Tasten der Sensoren rum, aber der Sender wird nicht angezeigt.
„Um ehrlich zu sein. Die Sensoren zeigen nur uns an.“ Sie sieht auf die Sensoren. Fast starrt sie schon darauf.
„Echo 2 ich dachte der Test wäre vorbei“, hören die Beiden Sams Frage.
„Ist er auch. Wieso?“, antwortet Tamara verwundert.
„Ihr wurdet gerade markiert.“
„Das kann doch gar nicht sein. Echo 1 ist nicht in unserer Nähe. Offenbar sind sie außer Sensoren Reichweite.“
„Basis an Echo 1. Bitte kommen“, drängt Sam jetzt. „Ich wiederhole. Echo 1 schaltet bitte euren Funk an.“ Wieder keine Antwort.
„Wo sind sie denn abgeblieben?“ Jetzt hat Tamara etwas auf den Sensoren gesehen, was sie merkwürdig findet.
„Dad..“, flüstert sie, um keine Aufmerksamkeit im Funk zu erregen. „Schwenk mal kurz nach rechts.“ Ein kurzer Schwenk von Jack enttarnt Echo 1, denn sie haben sich die ganze Zeit unter Echo 2 aufgehalten. „Da sind sie.“ Auf den Sensoren werden jetzt wieder zwei Punkte angezeigt. Nun enttarnt sich Echo 1 und fliegt wieder neben Echo 2, die jetzt langsam zur Landung ansetzten.
„Was war das.“, möchte Sam wissen.
„Ein kleiner Test“, erklärt Joan.
„Was für einer?“
„Eine Möglichkeit, sich in das feindliche Territorium einzuschleichen und so eine Überwachung zu starten.“
„Das sollten wir später besprechen.“
„In Ordnung.“ Nun setzten beide Gleiter auf den zwei Landebahnen zur Landung an. Dann sind beide Gleiter unten und rollen bis zum Hangar aus.

„Das war wirklich ein guter Test“, macht Jack seiner Tochter ein Kompliment.
„Danke Dad.“ Die Vier sitzen mit einer Aufzeichnung der Sensoren im Konferenzraum und machen eine Nachbesprechung.
„Ich gratuliere euch. Ich bin wirklich beeindruckt“, stellt Nari erfreut fest. Alle Lächeln ihm zu.
„Wie können wir eigentlich den Generator nachbauen?“, möchte Jack wissen.
„Ihr habt doch diesen Transporter oder?“ Jack nickt. „Mit ihm transportiert ihr einfach das Gerät aus dem Computer. Die Daten werden dann zum Generator komprimiert.“
„Gute Idee“, bemerkt Joan. „Das ist dann so, als würden wir wo anders hintransportiert werden.“
„Genau“, stimmt Nari zu.


Kapitel 5: Unerwarteter Besuch


2 Tage später

Morgen wird Joan 19 Jahre und sie freut sich schon darauf. Sie ist glücklich mit ihrem Job und privat läuft es auch super. Sie ist jetzt einen Monat mit John zusammen und sie war noch nie so glücklich.
Auch ihre Schwester wird in einem Monat 17 und ist mit Ben glücklich.
Heute hat SG-1 wieder eine Außenmission. Auf einem Planeten wurden spuren auf mögliches Leben gefunden und dahin soll SG-1 gehen. Nari ist wieder auf seinen Planeten gegangen, will aber zwischendurch nach dem Rechten schauen.
Da geht der Alarm los, denn das Gate wird von außen angewählt. SG-1 steht verwirrt vor dem Tor, denn es soll doch jetzt niemand durchkommen.
„Was ist los?“, fragt Jack, der die Treppe zum Kontrollraum runterkommt.
„Wir wissen es nicht“, antwortet Sam die gerade rauswählen wollte. Die Iris ist immer noch geöffnet und nun schießt die Welle heraus. Der Ereignishorizont stabilisiert sich und nun fängt der Scanner an das Wurmloch zu scannen. Auf dem Monitor, den Sam beobachtet, wird ein Fenster angezeigt und ihr bleibt fast das Herz stehen. Sie sieht zu Jack, der ihrem Blick folgt.
„SG-1 verlässt den Torraum. Mission abbrechen“, holt Jack SG-1 zurück. Die starren ihn etwas ungläubig an, folgen dann aber dem Befehl.
„DNA Scann durchgeführt. Reisender erkannt. Iris wird nicht geschlossen“, verkündet der Computer.“
„Was ist denn los?“, hören Jack und Sam die Stimme von Joan, die jetzt den Kontrollraum betritt. Sie sieht auf den Monitor und glaubt es nicht. Ihr Name wird als positiver DNA Scann durch das Wurmloch angezeigt. „Was?“ Jetzt sieht sie, wie Sam und Jack zum Stargate, aus dem gerade eine verhüllte Person schreitet. „Das kann doch gar nicht sein. Ich stehe doch hier?“ Langsam steht Sam, die noch immer auf das Tor starrt, vom Stuhl auf. Die verhüllte Person schaltet ein Gerät aus, steckt es in ihren Umhang, sieht sich dann im Torraum um, bis ihr Blick am Kontrollraum stehen bleibt. Hinter ihr schließt sich das Tor und der Alarm schaltet sich ab. Jack, Sam und Joan gehen in den Kontrollraum. Der Fremde beobachtet sie, wie sie in den Torraum kommen und vor der Rampe stehen bleiben.
„Wer bist du?“, fragt Joan verwirrt. Der Fremde neigt seinen Kopf nach vorn und streift die Kapuze ab.
„Ich bin du. In 20 Jahren.“ Joan sieht geschockt zu ihren Eltern. „Ich muss mit euch sprechen.“ Stumm nickt Jack und deutet ihr den Weg. Die ältere Joan geht Richtung Konferenzraum vor und die Drei folgen ihr.
Joan, Jack und Sam setzten sich stumm an den Tisch.
„Bevor irgendwelche Verwirrungen auftreten. Bitte nennt mich Sammy.“ Die Drei nicken wieder stumm.
„Wir brauchen eure Hilfe“, verkündet sie sofort den Grund ihres hier seins.
„W.. Wer ist wir?“, bekommt Jack endlich ein Wort heraus.
„Die Menschen der Zukunft.“
„Kannst du das bitte erklären Jo. Äh Sammy“, versucht sich Sam an die Situation zu gewöhnen, dass ihre neununddreißige Tochter vor ihr steht. Joan sieht geschockt zwischen ihrer Mutter und ihrem älteren Ich hin und her, denn sie ist immer noch verwirrt. Sammy geht jetzt im Raum, gefolgt von den Blicken der Drei, auf und ab.
„Von jetzt an in 20 Jahren, wird sich das Schicksal der Menschen drastisch ändern.“
„Heißt das, dass das SGC noch weitere 20 Jahre bestehen bleibt.“ Sammy bleibt stehen und sieht zu Joan.
„Nicht unbedingt. In etwa 2 Jahren wird das SGC von Hathor infiltriert werden.“ Geschockt schauen die anderen sie perplex an.
„Was Hathor lebt wirklich noch?“
„Ja und deswegen brauche ich eure Hilfe.“
„Warum jetzt“, unterbricht Jack sie.
„Wegen dem Bündnis mit den Narris. Ihre Technologie kann euch vor dem Schicksal, dass ich und die anderen erleiden mussten bewahren.
„Warum? Habt ihr kein Bündnis mehr mit ihnen?“ Sammy schüttelt mit dem Kopf
„Es ging zwar eine Zeit lang gut. Sobald uns aber Hathor infiltriert hatte, die Technologie der Narris erkannte und auch ihre Welt überfiel, glaubten die Narris, wir hätten sie verraten. Von da an war dann alles vorbei. Die Goa´uld griffen uns immer wieder an und Hathor hat alle Männer zu ihrem Harem erklärt, für sich kämpfen lassen und die Erde zu ihrem Stützpunkt ernannt.“
„Mein Gott“, schüttelt Jack mit dem Kopf.
„Das ist nicht alles. Ein paar Männer und die meisten Frauen vom SGC konnten sich mit einer Prometheus retten und bei den restlichen Asgard unterschlüpfen. Die Infiltration der Erde von Hathor hat die Galaxie in ein Chaos gestürzt.“
„Wie meinst du das?“, will Sam wissen.
„Die geschützten Planeten waren nicht mehr geschützt. Sämtliche Planeten des Vertrages zwischen den Goa´uld und der Asgard wurden über rannt. Es blieben nur noch ein paar Planeten übrig, die von den Goa´uld noch nicht übernommen wurden. Auf einem dieser Planeten leben die restlichen Menschen mit den Asgard und noch ein paar Völkern, die sich uns angeschlossen haben.“
„Wie viele Menschen sind denn übrig?“
„200 mehr oder weniger.“
„Was“, überschlagen sich fast die Stimmen der Drei.
„Die meisten davon Frauen. Ihr könnt es einfach nicht glauben. Die Goa´uld arbeiten alle zusammen. Aber mit diesen…“ Sammy holt einen Zettel aus ihrem Umhang. „…Koordinaten können wir diese Zukunft verhindern.“ Sie gibt den Zettel Jack. Er schaut ihn sich an.
„Ist das die Stargateadresse.“ Sammy nickt.
„Der Planet, auf dem sich Hathor versteckt und ihren Überfall vorbereitet. Wir haben ein Jahr vorher herausbekommen, dass sie sich dort aufhält, aber wir haben uns nicht viele Gedanken darum gemacht. Das war unser Fehler.“ Jack gibt den Zettel weiter und entscheidet sich dafür, seiner Tochter zu helfen.
„Schön. Wir helfen dir. Was sollen wir tun?“
„Wir haben erfahren, dass die Narris einen Generator haben, der ihre Städte tarnt.“
„Das stimmt. Wir haben ihn vor 2 Tagen in unsere Schiffe einbauen lassen.“
„Habt ihr auch einen Sender eingebaut.“ Jack nickt.
„Na wunderbar. Mit diesen Schiffen können wir zu diesem Planeten und verhindern, dass Hathor ihren Plan vollenden kann.“ Da kommt Tamara hereingestürmt.
„Was ist denn los? Wieso…“, bricht sie ab, denn ihr Blick fällt auf Sammy. „Wer?“ Weiter spricht sie nicht, da ihr jetzt auffällt, wer da neben der Tür steht. Sie sieht von Sammy zu Joan und wieder zurück. Dann fällt ihr die Ähnlichkeit zwischen den Beiden auf. „Joan?“, fragt sie ungläubig. Sammy nickt.
„Sie ist 20 Jahre aus der Zukunft hergereist“, erklärt Sam.
„Ich bin hergekommen, um eure Hilfe bei der Vernichtung von Hathor zu erbitten.“
„Was?“, fragt Tamara und sieht zu Jack.
„Ich habe entschieden, dass wir ihr helfen.“
„Na klar“, antwortet Tamara mit einem sarkastischen Unterton. „Woher wollt ihr denn wissen, dass das wirklich Joan ist? Vielleicht ist das ja eine Falle.“
„Jetzt reicht’s aber“, ist Jack über Tamaras Verhalten empört und steht von seinem Stuhl auf.
„Ist schon gut“, will Sammy Jack beruhigen. Sammy geht etwas auf Tamara zu. „Du bist genauso, wie ich dich in Erinnerung habe.“
„Was soll das heißen?“
„Du bist bei der Verteidigung der Anlage gestorben.“ Tamara und die anderen können nicht glauben, was sie da hören.
„Oh man“, hält Tamara eine Hand an ihren Kopf. „Ich muss mich setzen.“ Sie setzt sich neben ihre Mutter, die gegenüber von Jack, Joan und der Panoramascheibe sitzt.
„All die Menschen sind umsonst gestorben. Wir müssen diesen Fehler beheben.“ Sie sieht zu Tamara. „Um auf deine Frage zurück zukommen. Was möchtest du wissen, damit du mir glaubst?“ Tamara denkt an die Vision auf der Krankenstation.
„Erzähl du mir etwas, was nur du und ich wissen können.“
„Na gut.“ Jetzt überlegt auch Sammy. „Ich habe dich in einer Vision davor gewarnt, dass John gefährlich sein könnte, aber du hast nicht auf mich gehört.“ Joan sieht zu ihrer Schwester.
„Also schön. Ich glaube dir.“
„Gut.“
„Was passiert, wenn die Mission erfolgreich verläuft“, möchte Joan wissen. Sammy greift in ihren Umhang.
„Das ist ein Zeitgerät, das mir anzeigt, in welcher Zeit und in welchem Zeitrahmen ich mich befinde. So bin ich auch hergekommen. Ich habe mehr als 10 Jahre damit verbracht, herauszufinden, wie ich diese Tragödie verhindern kann. Die Asgard konnte ich überreden mir bei der Entwicklung des Zeitgeräts zu helfen. Sie konnte ich auch davon überzeugen, dass ich besser herkommen sollte. Bevor ich durch das Tor gehe, aktiviere ich es und lande dann hoffentlich in der wiederhergestellten Zeitlinie.“
„Wir sollten beginnen“, stellt Jack fest. Sammy nickt. „Sammy du wirst den Beiden erklären, was du vorhast. Ich werde alle Piloten zusammenrufen.“ Jack sieht auf die Uhr. „Es ist jetzt 1200. Wir beginnen um 1500.“ Jack steht auf und geht in sein Büro.
„Na kommt. Fangen wir lieber an. Wir haben nur 3 Stunden“, richtet sich Sammy an die Beiden. Joan und Tamara stehen auf und gehen mit Sammy ins Labor. Sam geht zu Jack ins Büro und beobachtet wie Jack telefoniert. Sie schließt die Tür und setzt sich dann auf einen Stuhl.
„Ja, rufen Sie alle Piloten zur Peterson Airbase. Sie sollen sich auf einen Überfall einstellen.“ Jack legt auf und schaut zu Sam.
„Glaubst du, dass das funktioniert.“
„Ich hoffe es. Wenn das alles eintrifft, was Sammy erzählt hat, dann haben wir keine andere Wahl.“ Er geht um den Schreibtisch, setzt sich neben Sam und nimmt ihre Hand.
„Weißt du. Ich habe da noch das Gefühl, dass Sammy uns nicht alles erzählt hat.“
„Was meinst du?“
„Ich glaube. In der Zukunft sind wir beide ebenfalls gestorben und zwar….“
„Bei der Verteidigung des SGC“, beendet Sam den Satz.“ Jack nickt.
„Schatz.“ Sam legt ihre Hand auf seine. „Es ist mir egal, wann ich sterbe oder wo ich sterbe. Hauptsache, wir sind zusammen.“ Jack lächelt und dann küssen sich die Beiden.

Im Labor rauchen die Köpfe, denn Sammy hat die Idee geäußert, dass auch die Raketen getarnt sein könnten.
„Sollen wir den Generator in die Raketen einbauen?“
„Nein Joan. Das wäre zuviel Arbeit. Wir könnten einen Link in die Raketen einspeisen“, schlägt Sammy vor.
„Das könnte funktionieren“, stellt Tamara die Vermutung an.
„Gut probieren wir es aus“, entscheidet Joan. Dann fangen die Drei an, den richtigen Link zu suchen. Joan und Tamara haben mittlerweile viel Erfahrung über die Tarnung gesammelt.


Kapitel 6: Die unerwartete Mission


3 Stunden später

Jetzt sind alle auf der Petersen Airbase. In einem großen Hangar, wo einige F-302’s stehen halten die Mitarbeiter des SGC eine letzte Missionsbesprechung ab. An einer Projektwand wird der Zeitplan angezeigt, der den Inhalt der Mission aufzeigt. Auf einem Tisch wird eine holographische Projektion des Planeten angezeigt. Es sind 40 Piloten anwesend. Zwanzig gehören zu der Prometheusflotte und die anderen werden Gleiter fliegen
„Nun meine Damen und Herren“, beginnt Jack mit den Erklärungen. „Alle Generatoren sind voll Einsatz bereit. Die Prometheusflotte wird die F-302 Flotte zum Planeten bringen und dort werden die Gleiter den Planeten überwachen. Um sicher zu gehen, dass wir nicht nach dem Austritt aus dem Hyperraum entdeckt werden, fliegen wir getarnt hinein.“ Er sieht zu Joan.
„Ich werde gleich die Formationen bekannt geben und diese werden dann in zweier Flügen geführt“, teilt Joan jetzt den Piloten der Gleiter mit. „Die Pilotenpaare wurden schon bekannt gegeben und diese werden von nun an ihr Leben mit den Gleiter, bzw. den Generatoren teilen. Wer sich damit nicht abfinden kann, sollte dies jetzt sagen.“ Jack und Joan sehen in die Runde und alle scheinen mit der Entscheidung einverstanden sein.
„Schön. Sind noch irgendwelche Fragen?“ Ein Pilot zeigt auf. „Dave“, erteilt Joan ihm das Wort. Dave steht auf.
„Maam, ziehen wir endlich in die Schlacht!“ Sofort jubeln und klatschen die anderen Piloten. Joan grinst und sieht zu Jack, der nicht mit so etwas gerechnet hat.
„Also schön“, versucht Joan alle wieder zu beruhigen. „Auf geht’s“, teilt Joan mit und klatscht in die Hände.
„Wegtreten“, befiehlt Jack. Schon stehen alle Piloten auf und machen sich zu ihren Gleitern auf. Jack und Joan bleiben noch stehen und warten auf Tamara und Sammy, die jetzt dazu kommen. Ebenfalls kommen noch Ben und John dazu.
„Die Codenamen sind doch Echo oder?“, fragt John an Joan gewand.
„Ja. Du fliegst mit Ben und ihr seit Echo 3. Tamara fliegt mit Lieutenant Dave als Echo 2 und ich werde mit Sammy als Echo 1 unterwegs sein.“
„Die Hauptschiffe werden Homeplate 1 bis 20 sein. Auf Homeplate 1 werden Sam und ich sein. Alle anderen Schiffe werden Verstärkung sein, wobei wir eigentlich keine brauchen werden. Mit den Generatoren, müssten die Reaktionen beträchtlich höher sein“, erklärt Jack allen noch mal.
Dann gehen Jack und Sam zum Transporter und beamen sich auf eine Prometheus. Die anderen gehen zu ihren Gleitern.

Nach 10 Minuten befinden sich alle Maschinen in der Luft und fliegen nun getarnt in den Hyperraum. Das neue Komsystem funktioniert so, dass alle sich die ganze Zeit Informationen austauschen können.
„Wie lange brauchen wir zum Ziel Colonel“, erkundigt sich Jack.
„Noch eine Stunde Sir“, antwortet Colonel Pers Jack sieht auf die Uhr.
„Alles klar. Melden sie mir, wenn wir eingetroffen sind.“ Jack sieht zu Sam und die Beiden gehen in die Kantine.

„Darf ich dich etwas fragen.“
„Was denn?“
„Hast du geheiratet“, möchte Joan von Sammy wissen, die immer noch in ihrem Gleiter sitzen.
„Ja.“
„Und wen?“
„Ich denke, wir sollten nicht über die Zukunft reden.“ Joan versteht das und fragt deshalb nicht weiter.
„Wie fühlt ihr euch da drüben“, fragt Sam.
„Bestens“, antwortet Joan. Joan beobachtet die Sensoren, entdeckt aber nichts Beunruhigendes.

„Noch 1 Minute. Dann verlassen wir den Hyperraum Sir.“ Jack befindet sich wieder auf der Brücke
„An alle“, überträgt Jack an die Schiffe. „Gleich verlassen wir den Hyperraum. Kampstationen besetzen.“
Sekunden später verlassen sämtliche Schiffe den Hyperraum und nähern sich langsam dem Planeten.
„Homeplate1 an Homeplate 2“ ruft Jack das andere Schiff.
„Homeplate 2 hört.“
„Bringen Sie die Teams zum Absetzpunkt.“
„Verstanden.“ Sammy hat noch einen Link in Armbänder übermittelt, damit SG-Teams getarnt auf dem Planeten landen und sich umsehen können. Die Tarnung wurde so konfiguriert dass sich die Teams sehen können. Mit dem Asgardtransporter werden 3 Teams auf die Oberfläche transportiert und dort treffen sie auf eine große Jaffaarme. Die Teams haben auch gelernt, sich per Gedanken zu verständigen, denn so werden sie nicht von den Jaffa entdeckt. Die Gedanken werden auch an die Schiffe übermittelt, damit alle wissen, was auf dem Planeten passiert.
“Die sind einfach überall“, teilt Lieutenant Harris der Anführer von SG-4 mit. SG-5, das von Major Lorn geführt wird, sieht sich in der Nähe des Absetzpunktes um und begegnen einem von Jaffa bewachten Geschütz. In einem großen Bogen gehen sie um das Geschütz herum und entdecken ein gelandetes Pyramidenschiff an einem Berg. Ein weiteres Schiff, an dem noch gebaut wird, schwebt über diesem Berg auf einer Plattform.
“Sir, die bauen ein Schiff“, denkt Lorn.“
„Untersuchen Sie das Schiff und melden Sie alles, was ihnen anders vorkommt“, befiehlt Jack über einen sicheren Kanal.
“Ja Sir. Los Leute.“ Schnell, aber leise suchen sie einen Weg zur Plattform. Die Teams 3 und 4 nähern sich gerade dem Stargate, des Planeten.
„Jaffa Kree“, hören die Teams und sehen, wie sich ein paar Jaffa am Tor, als eine Art Empfangskommite, postieren.
“Die erwarten jemanden.“ “Wer das wohl ist?“ “Los. Bringen wir C4 an.“ Major Harris zeigt seinen Kameraden, wo der Sprengstoff C4 hin soll. Sie verteilen das C4 rund um das Stargate und vergraben auch ein paar Zünder seitlich an den Stufen zum Tor. Da aktiviert sich das Gate und die Jaffa beobachten das Gate, aus dem ein Jaffa tritt. Er trägt das Zeichen von Baal und hinter ihm erscheint jetzt Baal. Die Beiden Teams sind geschockt.
“Sir, Baal ist hier“, übermittelt Major Harris seine Gedanken an Homeplate 1. Auf Homeplate 1 ist es still geworden. Alle auf der Brücke haben die Gedanken gehört und können es nicht glauben.
„Wiederholen Sie“, möchte Jack die Gedanken noch mal hören.
“Baal ist hier.“ Jack überlegt und sieht zu Sam.
„Könnte es sein, dass er hier ist, um mit Hathor eine Allianz zu schließen“, sucht Jack den Rat bei Sam.
„Sammy weiß bestimmt etwas darüber.“ Sam stellt das Kommsystem um. „Homeplate 1 an Echo 1.“
„Echo 1 hier.“
„Sammy, hast du das eben mitbekommen?“
„Ja habe ich. Wir hatten schon vermutet dass Baal im Namen der Systemlords eine Allianz mit Hathor schließen würde. Unser Informant konnte das aber nicht bestätigen, denn er wurde enttarnt und sofort exekutiert. Deshalb wussten wir auch nichts von dem Angriff.“ Sam sieht zu Jack.
„Wir können das zu unserem Vorteil nutzen“, erklärt Sam.
„Du meinst, dass wir das Treffen beobachten und so Informationen über den Stand von Baal’s Armee erfahren können?“
„Ja.“
„Ich möchte aber nicht riskieren, dass Baal erfährt, dass wir hier sind.“
„Stimmt. Also erst angreifen, wenn Baal fort ist.“ Jack nickt.
„Major, versuchen Sie rauszukriegen was Baal vorhat. Vielleicht gibt er ja Informationen über seine Flotte preis.“
“Ja Sir.“
„Tun Sie aber nichts, was die Aufmerksamkeit auf Sie lenken könnte. Sammeln Sie die nötigen Informationen und melden Sie, wenn das Treffen abgeschlossen ist und Baal den Planeten verlassen hat.“
“Verstanden.“ Major Harris gibt den anderen, die C4 verteilt haben, ein Zeichen, dass sie Baal folgen sollen.
SG-5 steht nun oben auf dem Berg vor der Plattform, die von Jaffa bewacht wird. Ein Steg führt zu der Plattform, aber wenn SG-5 über den Steg zur Plattform wollen, müssen sie an den Wachen vorbei und das könnte schwierig werden.
“Sir, der Eingang zum Schiff wird bewacht. Beamen Sie uns lieber hinein.“
„Einverstanden.“ Der Transportstrahl erfasst die Vier und bringt sie in das Schiff.
“Auf welcher Ebene ist der Maschinenraum“, fragt der Major einen Captain, der eine Holographische Karte von einem Mutterschiff in der Hand hat.
“Er ist auf dieser Ebene. Wir müssen etwa 2000 Meter diesen Gang entlang.“
“Gut. Sie gehen vor.“ Dann folgen alle dem Captain zum Maschinenraum. Dort angekommen, gibt der Major Anweisungen.
“Sie Beide gehen zur Waffenanlage und verteilen dort C4.“ Die Beiden Soldaten nicken. “Wir kommen gleich dorthin.“ Dann verschwinden die Beiden Soldaten. Der Lieutenant verteilt im ganzen Maschinenraum C4. Major Lorn sucht derweil nach einer Konsole, die Informationen über die Konstruktionen beinhaltet und findet sie auch in einer Ecke.
“Ich habe die Konsole gefunden Sir.“
„Gut gemacht. Warten Sie bis der Lieutenant das C4 verteilt hat und dann zu ihnen kommt.“
“Verstanden.“ Jack hofft dass alle weiteren Informationen über das neue Schiff in der Konsole zu finden sin.
„Brücke an Transporterraum. Erfassen Sie das Signal von Major Lorn und warten auf sein Zeichen“, befiehlt Sam.
„Jawohl Colonel.“
„Major, wenn sie bereit sind, geht es los.“
“Sind sie fertig“, fragt er den Lieutenant.
“Ja.“ Dann stellt er sich zum Major an die Konsole.
“Bereit“, denkt Lorn. Schon erfasst sie der Lichtstrahl und bringt sie an Bord von Homeplate 1. Kurz gehen die Beiden an die Seite und ein Seargent transportiert die Konsole in das Labor.
„Bringen Sie uns zur Waffenanlage“, befiehlt Lorn ohne seine Gedanken zu benutzen. Daraufhin ändert der den Zielort und die Beiden verschwinden wieder.
Die Jaffa, die Baal bewachen, bringen ihn in das Mutterschiff und ihn die Gemächer von Hathor. Dicht bleiben ihnen Major Harris und ein Seargent auf den Fersen. SG-4 ist draußen geblieben, denn wenn zu viele im Schiff rumlaufen könnte das gefährlich sein. Die anderen Beiden von SG-3 verteilen im Schiff C4 und treffen sich später mit den Anderen draußen. Dann öffnet sich die Tür von Hathors Gemächern und Hathor kommt heraus.
„Baal, ich freue mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist.“
„Bei so einem Angebot konnte ich doch nicht Nein sagen.“ Im Hintergrund schleichen sich die Beiden in die Gemächer, um sich in einer Ecke zu verstecken. Nun führt Hathor Baal in den Raum.
„Jaffa, lasst uns allein.“
„Meine Herrin“, antwortet ein Jaffa, verbeugt sich kurz und verlässt dann rückwärts das Gemach. Hathor bietet Baal einen Platzt an. In der Mitte des Raumes ist ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen aufgestellt. Baal ist etwas misstrauisch, setzt sich dann aber nach einem kritischen Blick auf einen Stuhl. Hathor grinst und setzt sich dann auch.
„Etwas zutrinken“, deutet sie auf ihren Diener, der jetzt neben Hathor mit einem Tablett, auf dem eine Karaffe mit Wasser und Gläsern steht, auftaucht. Baal macht nur eine abweisende Handbewegung.
„Später“, knurrt er.
„Gut.“ Sie sieht zu ihrem Diener. „Stell das auf den Tisch.“
„Ja meine Herrin.“ Der Diener macht, was ihm geheißen wurde und verschwindet wieder. Hathor setzt sich nun gegenüber von Baal hin. Nun sind die Lauscher der Beiden von SG-3 gespannt, was sie gleich hören werden.
„Ich gebe zu, dass ich überrascht war, als ich deine Nachricht erhalten habe.“ Hathor grinst nur.
„Nun da du hier bist, überrascht es dich bestimmt nicht mehr.“
„Worüber wolltest du mit mir sprechen“, drängt Baal jetzt.
„Ich weiß, dass du im Namen der anderen hier bist.“ Baal nickt. „Du hast sicher das Schiff da draußen bemerkt.“
„Das habe ich.“ Hathor beugt sich etwas vor.
„Mit diesem Schiff werde ich die Tauri angreifen und ihre Welt übernehmen.“ Baal glaubt nicht, was er da hört.
„Die Asgard werden dich daran hindern.“
„Deswegen habe ich dich hergebeten. Wärst du daran interessiert mit mir zusammen zuarbeiten. Ich möchte dich bitten den anderen diesen Vorschlag zu unterbreiten, denn zusammen können wir endlich die Tauri, die Tok´ra und sogar die Asgard vernichten.“ Baal steht auf und dreht Hathor den Rücken zu.
„Ich gebe zu, dass dieses Angebot verlockend ist, aber wieso sollten wir ausgerechnet dir die Erde überlassen.“ Er dreht sich wieder um. Jetzt steht auch Hathor auf.
„Überleg doch mal. Die Erde bietet die Geeignesten Individuen für meine Kinder. Von dort kann dann jedes meiner Kinder die Galaxie erobern. Es gibt genug Planeten für jeden von uns. Dann beherrschen wir die Galaxie ohne das uns die Asgard daran hindern.“ Baal verschränkt seine Arme auf dem Rücken und geht im Raum auf und ab.
„Wir haben einen Vertrag mit den Asgard.“
„Das ist doch nur blödes Gewäsch. Greifen wir alle Planeten, die in diesem Vertrag stehen, gleichzeitig an, müssen sich die Asgard zu diesen Planeten begeben und dort erwarten wir sie dann.“
„Das ist nicht dein Ernst. Ich werde nicht meine ganzen Krieger in diesen Kampf schicken.“
„Willst du nicht deine Macht vergrößern?“
„Doch.“
„Also, hier hast du die Gelegenheit. Anubis hatte den gleichen Plan, aber er hat es nicht richtig gemacht. Ich habe in den letzten Jahren genau darüber nachgedacht und ich möchte endlich meine Rache, dafür dass die Tauri mich verhöhnt haben.“
„Also schön. Wie lange dauert der Bau deines Schiffes noch?“
„Etwa 1 Jahr.“
„Ich werde erst den anderen dein Angebot unterbreiten, bevor ich eine Entscheidung treffe.“
„Einverstanden. Du darfst mein Kommunikationssystem benutzen.“ Hathor ruft ihren Diener, der in eine Hand diese kleine graue Kommunikationskugel hält.
„Danke. Lass mich bitte allein.“ Hathor nickt und geht einen Raum weiter.
“Man könnte glauben, dass sie sich respektieren“, übermittelt Harris seine Gedanken.
„Das ist nur Tarnung. So bekommen beide, was sie wollen“, hört Harris die Stimme von Sammy in seinem Kopf. Harris beobachtet weiter, wie Baal die Kugel aktiviert und mit Svarog spricht.
„Ihr Angebot ist sehr angetan. Sie will mit unsere Hilfe die Tauri, die Tok´ra und die Asgard vernichten. Dafür hat sie Anspruch auf die Erde.“
„Hat sie noch andere Details genannt?
„Nur, dass sie Rache nehmen will. Außerdem hat sie ein Schiff im Bau. Es sieht sehr neuartig aus. Ihr Plan könnte gelingen“
„Wir arbeiten mit ihr zusammen. Wir behalten unsere Teretorien und stellen alle Angriffe gegen einander ein. Schlage ihr vor, dass wir, damit die Tauri und die Asgard nicht Verdacht schöpfen, unsere Jaffa weiter kämpfen lassen. Die Jaffa sind entbehrlich.“
„Ich stimme zu. Ich werde mich später wieder melden.“ Baal deaktiviert die Kugel, setzt sich wieder auf seinen Platz und dann betritt Hathor wieder den Raum.
„Vielleicht jetzt einen Drink.“ Baal nickt. Der Diener, der Hathor gefolgt ist, schenkt Baal jetzt ein Glas Wasser ein.
„Verschwinde“, befiehlt Hathor. Ihr Diener ist dann auch wieder verschwunden. „Wie lautet eure Entscheidung?“
„Wir nehmen dein Angebot an. Damit niemand einen Verdacht schöpft lassen wir unsere Jaffa auf anderen Planeten Kämpfe inszenieren.
„Einverstanden.“
„Hier ist eine Liste von den anderen. Sie enthält die Stärke der Jaffa, die Anzahl der Schiffe und die Anzahl der Planeten. Wenn du sie gegen uns verwendest, ist die Allianz geplatzt.“ Hathor nimmt den Kristall von Baal entgegen.
„Das werde ich sicher nicht. Du hast mein Word.“ Sie steht auf und geht zu einer Konsole und speist die Daten ein.
„Oh das ist aber eine beachtliche Liste. Nun ich denke, wir sollten uns noch mal treffen.“, Hathor nimmt jetzt einen anderen Kristall aus ihrer Konsole und gibt ihn Baal.
„Das ist meine Liste.“ Baal nimmt sie und geht dann Richtung Tür.
„Das war ein sehr interessantes Gespräch“, sagt Baal noch und verlässt dann die Gemächer. Hathor verlässt den Raum und geht in ihre anderen Gemächer. Die Chance, nun die Liste zu holen, lässt Harris sich nicht nehmen und kommt aus seinem Versteck. Er schleicht zur Konsole, entnimmt den Kristall, der die Farbe weiß hat und steckt ihn in seine Weste.
“Ich glaube wir haben alles.“
„Dann verschwinden Sie von dort“, erteilt Jack ihnen den Befehl. Harris dreht sich um und deutet seinem Kollegen an, ihm zu folgen. Leise verlassen sie die Gemächer und sie haben Glück, dass keine Jaffa vor der Tür stehen. Zügig gehen sie durch die Gänge und treffen dann auf die anderen Beiden.
“Schnell raus hier.“ Nach etwa 3 Minuten sind sie aus dem Mutterschiff raus und draußen wartet auch schon SG-4.
“Baal geht gleich durch das Tor“, erzählt ihm der Anführer von SG-4. Dann machen sich die Beiden Teams auf den Weg zum Abholpunkt.
Mittlerweile hat SG-5 eine Konsole aus der Waffenanlage an Bord bringen lassen und nun sind sie auf der Homeplate 2. SG-3 und SG-4 müssen sich jetzt beeilen, denn in wenigen Minuten startet der Angriff.
“Schneller. Wir müssen uns beeilen.“ Nun erreichen sie den Abholplatz. Hier wird niemand den Lichtstrahl bemerken, der sie auf die Homeplate 2 bringen wird. Plötzlich tauchen Jaffapatrouillen auf und der Transport muss verschoben werden. Leise wollen sie sich aus dem Staub machen, doch Lieutenant Briggs von SG-3 tritt auf einen Ast, der laut zerbricht. Die Jaffa aktivieren sofort ihre Stabwaffen und folgen dem Geräusch.
„Mist“, denkt Briggs.
„Was ist los da unten. Sie sollten schon längst den Abholpunkt erreicht haben.“
„Das haben wir, aber eine Patrouille hat uns bemerkt“, berichtet Major Harris.
„Versuchen Sie sie abzuschütteln.“
„Verstanden.“ Harris gibt den anderen ein Zeichen, die sich leise in einen Wald schleichen sollen. Kaum haben die Beiden Teams ein paar Meter zwischen die Jaffa und sich gebracht, laufen alle vor ein Kraftfeld, dass offenbar die ganze Basis umkreist.
„Sir etwa 100 Meter vom Mutterschiff entfernt ist ein Kraftfeld aufgebaut, dass die Basis vom restlichen Planeten abschirmen soll.“
„Verstanden.“ Jack sieht zu Sam.
„Kannst du es abschalten?“ Sam überlegt und setzt sich an die wissenschaftliche Station des Schiffes und untersucht das Kraftfeld.
„Ich könnte es abschalten, aber das würde einen Alarm auslösen und unser Vorteil wäre dahin.“ Jack verschränkt die Arme auf dem Rücken und geht etwas auf und ab. Er muss eine vernünftige Entscheidung treffen, denn es steht das Leben seiner Teams auf dem Spiel. Einen Vorteil haben sie schon erzielt, doch jetzt, wie soll er sich da entscheiden? Ein anderes Problem nimmt ihm diese Entscheidung ab, denn eine Anzeige, die er nicht bemerkt, bedeutet nichts Gutes.
„Sir, bei den Teams, fallen gleich die Tarnungen aus.“
„Was?“, glaubt es Jack nicht. Er greift blitzschnell nach seinem Mikro.
„Major, versuchen Sie in Deckung zu gehen, ihre Tarnung versagt gleich.“
„Verstanden.“ Die Beiden Teams sehen sich nach einer Deckungsmöglichkeit um und finden ein paar Sträucher, die groß genug sind. Alle verstecken sich noch im richtigen Augenblick, denn kaum haben sie sich versteckt, versagt die Tarnung.
„Sir, wie ist das passiert“, will er wissen.
„Das müssen wir noch herausfinden. Versuchen Sie in Deckung zu bleiben. Sollte Sie die Patrouille jedoch finden, müssen sie verhindern, dass die Jaffa Alarm schlagen.
„Verstanden.“
„Sir.“ Jack dreht sich zu einer Lieutenant Monroe, die die Sensoren beobachtet.
„Was gibt es?“
„Baal hat den Planeten verlassen.“
„Danke.“
„Wir sollten jetzt angreifen“, schlägt Colonel Pers vor.
„Das sollten wir uns noch mal überlegen Colonel“, schaltet sich Sam ein.
„Bei allem Respekt Colonel O’Neill, wir müssen jetzt angreifen. Wenn unsere Tarnung ebenfalls versagt, verlieren wir unseren Vorteil.“
„Das weiß ich“, knurrt Sam ihn an. „Jedoch müssen wir einen Weg finden, den Vorteil aufrecht zu erhalten.“
Auf dem Planeten warten die Teams, dass sich die Patrouille entfernt, damit sie endlich an Bord gebeamt werden können.
„Ich habe vielleicht eine Möglichkeit.“
„Was schlagen sie vor Briggs?“, denkt Harris, denn auch wenn die Tarnung versagt hat, funktioniert die Gedankenübertragung noch perfekt.
„Wir könnten doch mehrere Dinge gleichzeitig versuchen.“
„Und welche?“
„Zuerst das Kraftfeld abschalten, dann würden die beiden Jaffa zum Schiff laufen und Verstärkung holen. Sobald das Kraftfeld abgeschaltet ist, können wir das Gate hochjagen. Durch die allgemeine Verwirrung denkt Hathor vielleicht, dass Baal sie angreift und ihre Restliche Flotte ruft. So können wir ihre ganze Flotte gleichzeitig vernichten.“ Harris überlegt kurz.
„Es klingt einfach. Sir haben Sie das gehört?“
„Ja. Einen Moment.“ Jack sieht zu Sam.
„Ist dass so einfach, wie es klingt?“
„Es wäre hilfreicher, wenn wir die genaue Anzahl ihrer Flotte kennen würden.“
„Wie sie bemerkt haben, ist dies zur Zeit nicht möglich Colonel“, mischt sich Pers ein. Wütend sieht Sam zu ihm und möchte ihn am liebsten ein knallen. „Sir, wir sollten das nicht tun“, wendet Pers sich an Jack.
„Hören Sie mal…“, knurrt Sam, doch ein Blick von Jack sagt ihr, dass sie ruhig bleiben soll. Er richtet sich nun an Pers.
„Colonel, wenn sie weiter alle Vorschläge, die Colonel O’Neill oder andere Offiziere machen, abschlagen, denke ich, dass sie hier fehl am Platz sind“, stellt Jack ihn vor vollendete Tatsachen. Die Offiziere auf der Brücke sind alle verblüfft darüber, dass der General so etwas vor der ganzen Crew diskutiert. Dem entsprechend schaut auch Pers aus der Wäsche.
„Aber Sir, ich bin dem Schiff verpflichtet“, widerspricht Pers dem General und steht von seinem Stuhl auf
„Das werden wir ja noch sehen.“ Jack dreht sich zu Sam um und deutet ihr an zur wissenschaftlichen Station zurück zu kehren.
„Sir..“, fängt Pers wieder an. Jack dreht sich wütend, aber dennoch ruhig zu Pers.
„Colonel, es ist alles gesagt. Sollten Sie jedoch weiteres Bedürfnis verspüren, diese Diskussion zu führen, schlage ich ihnen vor, dass Sie warten, bis wir diese Mission abgeschlossen haben und zurück im Stützpunkt sind.“ Jack dreht sich einfach um, ohne die Reaktion von Pers abzuwarten und geht zu Sam. Pers sieht ihm völlig überrumpelt hinterher, setzt sich aber wieder auf den Kommandostuhl.
„Danke“, flüstert Sam Jack zu, als er neben ihr steht.
„Er war mir schon die ganze Zeit ein Dorn im Auge. Dieser Vorfall hat nur das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.“ Sam nickt.
„Also, ich denke der Plan von Briggs hört sich gut an. Auch wenn es ein paar Fehler gegeben hat, ist unser Vorteil doch so groß, dass dieser Plan gelingen kann.“
„Gut bereite alles vor und sag mir bescheid.“ Sam nickt und beginnt mit den Berechnungen.
Die Beiden Teams sitzen immer noch hinter den Sträuchern und die Patrouille ist immer noch in ihrer Nähe.
“Major Harris an Colonel O’Neill.”
“Ich höre. Was gibt es?”
“Würde es ihnen etwas bringen, wenn Sie den Kristall bekämen?“
„Es wäre hilfreich, aber ich wüste nicht, wie wir ihn hier rauf kriegen könnten ohne die Jaffa auf sie aufmerksam zu machen.“
„Ich hätte da eine Idee.“ Sam hat jetzt sofort aufgehört zu arbeiten und hofft, dass es ein guter Vorschlag ist.
„Ich bin ganz Ohr.“
„Die Sensoren können uns sicher hinter den Sträuchern erkennen. Ich schlage vor, dass ich den Kristall hier lasse und die Jaffa ablenke, damit Sie den Kristall an Bord beamen können.“
„Major, dass ist viel zu gefährlich. Sie sind ein guter Soldat und ich möchte Sie nicht verlieren.“ Major Harris fühlt sich geschmeichelt, doch er hat längst seine Entscheidung getroffen. Er kann hier nicht länger auf irgendetwas warten.
„Colonel, haben Sie eine bessere Idee. Ich bin ein Soldat, der für den Kampf ausgebildet wurde und diese Aufgabe möchte ich jetzt erfüllen.“
„Also gut. Ich bereite alles vor, denn der Kampf wird sofort starten müssen, wenn wir den Kristall haben.“
„In Ordnung. Ich und meine Männer sind bereit.“
„Verstanden.“
„Ach und Colonel.“
„Ja?“
„Danke.“ Sofort berichtet Sam diese Neuigkeit Jack und der ist von der Aufopferung des Majors beeindruckt und stimmt diesem Plan zu. Die Air Force bräuchte mehr von diesen Leuten.
„Major, hier ist der General. In zwei Minuten kann es losgehen.“
„Verstanden.“ Jack stellt das Kommsystem wieder um, dass ihn alle hören können.
„Hier spricht der General. Wir werden gleich den Kristall, den sich Major Harris angeeignet hat an Bord beamen. Das wird der Auslöser zur Vernichtung von Hathor sein. Ich möchte, dass sich alle zu ihren Stationen begeben und meinen Angriffsbefehl abwarten. Zuerst wird das Kraftfeld abgeschaltet und in dem Moment greifen die Teams 3 und 4 die Jaffa auf der Oberfläche an. Zeitgleich werden alle Sprengsätze aktiviert. Das wäre alles. Ich wünsche ihnen allen „Viel Glück“. Major noch eine Minute.“
„Verstanden.“ Major Harris bereitet sich nun vor die Jaffa mit Zats anzugreifen und gibt den anderen ebenfalls den Befehl.
„Los Major“, befiehlt Jack den endgültigen Angriff. Das lässt der Major sich nicht zwei Mal sagen und schießt sofort auf die Beiden Jaffa, die zuckend zu Boden fallen. Unterdessen beamt Sam den Kristall an Bord und fügt ihn in ihre Station ein. Die Teams verstecken die Jaffa hinter den Sträuchern und machen sich langsam auf den Weg zum Mutterschiff.
„Ich habe es. Ihre Flotte hat 10 Mutterschiffe und offenbar ein paar kleinere Schiffe mit neuen Technologien entwickelt.“, teilt sie Jack mit.
„Na die können wir sicher alle ausschalten.“
„Das denke ich auch. Dann schalte ich jetzt das Kraftfeld ab.“ Jack nickt und Sam deaktiviert es.“
In Hathors Mutterschiff geht der Alarm los und Hathor beeilt sich um auf die Brück zu kommen.
„Was geht hier vor?“, schreit sie einen Jaffa an.
„Das Kraftfeld ist deaktiviert.“
„Ich möchte sofort den Grund dafür erfahren.“
„Ich habe keinen.“ Hathor sieht zu dem Jaffa, der die Energie überwacht und wird so wütend, dass sie ihre Augen glühen lässt.
„Soll das eine Antwort sein“, antwortet sie mit der tiefen Stimme. Schon zuckt der Jaffa zusammen.
„Nein meine Herrin“, ist er demütig.
„Knie nieder“, befiehlt der dem Jaffa. Einige Jaffa die ebenfalls im Raum sind, wissen, was jetzt passiert. Hathor bestraft den Jaffa, wegen seiner Gehorsamsverweigerung. Der Jaffa kniet sich vor sie und gerade als sie ihn mit ihrem goldenen Handschuh bestrafen will, hören sie laute Explosionen. Die Sprengstoffe von den SG-Teams am Tor sind hochgegangen und nahmen ein paar Jaffa mit. Die restlichen laufen herum und suchen nach der Ursache
„Jaffa Kree. Wir werden angegriffen.“ Einer der Jaffa greift nach einer Kommunikationskugel. In ihr taucht Hathor auf.
„Jaffa, was geht davor.“
„Gebieterin, wir werden angegriffen.“
„Das ist Baal. Er hat mich verraten“, brüllt sie den Jaffa an. „Schickt Gleiter aus.“
„Ja meine Gebieterin.“ Er ruft Jaffa innerhalb des Mutterschiffes, dass sie in die Gleiter gehen sollen. Plötzlich eine weitere große Explosion und das Stargate kippt um.
„Jaffa Kree.“ Doch zu spät. Das Tor hat die meisten Jaffa unter sich begraben. Etwa 100 Gleiter verlassen jetzt das Mutterschiff und fliegen in den Orbit, wo ihnen eine große Überraschung bevor steht. Zehn große Taurischiffe enttarnen sich und feuern nun auf die Gleiter. Plötzlich tauchen Mutterschiffe aus dem Hyperraum auf. Es sind Schiffe von Hathor.
„Homeplate 1 an Echo 1. Ihr könnt loslegen.“
„Verstanden.“ Echo 1 fliegt runter auf den Planeteten und vernichtet alle Jaffa, die den Gleiter beschießen. Echo 1 schießt eine Rakete ab und diese zerstört die Plattform mit dem neuen Schiff. Durch den Sprengstoff in dem Schiff verstärkt sich die Explosion um das zehnfache und nimmt noch dem Berg mit sich. Dann startet Echo 1 eine weitere Rakete, die auf das Mutterschiff zufliegt, doch durch einen Schutzschild vor dem Aufschlag zerstört wird.
Hunderte von Jaffa verlassen das Mutterschiff und werden von SG-3 und 4 unter Feuer genommen.
„Vorsicht“, ruft Harris einem seiner Soldaten zu, der daraufhin einem Schuss ausweichen kann. Während Harris mehrere Jaffa erledigt ruft er Echo 1.
„Zerstört das Geschütz.“
„Sind unterwegs.“ Schon nähert sich Echo 1 dem Geschütz und zerstört es nur mit einem Schuss.
„Gute Arbeit“, übermittelt Harris an Echo 1.
„Danke.“ Die Beiden Teams konnten eine menge Jaffa erledigen und jetzt sind noch 50 übrig.
Plötzlich werden zwei Mitglieder von SG-4 erwischt. Harris läuft unter Beschuss zu ihnen, aber die Beiden sind schon tot.
„Beamt uns endlich hoch. Wir haben bereits zwei Leute verloren.“
„Moment“, hört er die Stimme von Pers. Auf einmal spürt Harris heftige Schmerzen an seinem Bauch. Er wurde getroffen und fällt jetzt zu Boden. Einige Jaffa nähern sich ihm und richten ihre Stabwaffen auf hin. Die anderen Teammitglieder müssen sich zurückziehen.
„Harris wurde getroffen“, übermittelt Briggs an Homeplate 1.
„Ziehen Sie sich zurück“, befiehlt Sam, die weiß, dass Harris sich opfern will, um die anderen zu retten.
„Verstanden.“ Zwei von SG-4 und drei von SG-3 versuchen zu dem Abholpunkt zu kommen. Einige Jaffa folgen ihnen und die restlichen bewachen den verletzten Harris, der immer noch lebt. Ein Jaffa holt eine Kommunikationskugel heraus.
„Gebieterin wir haben einen Tauri gefangen“
„Tauri? Bring ihn zu mir.“
„Jawohl Gebieterin.“ Der Jaffa steckt die Kugel wieder weg. „Jaffa Kree. Bringt ihn zur Gebieterin.“ Schon tragen einige Jaffa den Major in das Mutterschiff.
Im Orbit schießen die Taurigleiter immer noch auf die Gleiter von Hathor, die jetzt weniger werden. Inzwischen haben die restlichen Teams den Abholpunkt erreicht und werden jetzt an Bord von Homeplate 2 transportiert.
„Gebieterin, das ist einer der Angreifer.“ Die Jaffa legen Harris vor Hathor auf der Brücke hin
„So so. Die Tauri haben sich hier eingeschlichen.“ Sie beugt sich zu ihm runter. „Sag mir, was hier vorhabt.“ Harris reagiert nicht.
„Bitte zerstört endlich dieses Schiff“, übermittelt er seine Gedanken an die Flotte. Echo 1, die noch über das Gelände fliegen reagieren darauf.
„Ja machen wir. Es tut uns leid. Echo 1 an Homeplate1. C4 zünden. Ich wiederhole C4 zünden.“
„Verstanden.“ Schon explodiert das C4 im inneren des Schiffes und zerstört so den Schild. Jetzt tauchen auch die anderen Echos auf, die eine Weile mit den Gleitern im Orbit beschäftig waren und feuern ihre ganze Munition auf das Schiff ab.
Die Taurischiffe tarnen sich wieder um so eine neue Formation zu bilden. Sie konnten 8 von 10 Schiffen, die eingetroffen sind, zerstören. Die letzen zwei haben stärkere Schilde und halten sich verbissen.
„Da eine Energieschwankung in ihrem Schildemitter“, teilt Sam dem Waffen Offizier mit, der sofort auf die Stelle im Schild feuert. Dann explodiert auch dieses Schiff. Zwei Homeplates fliegen jetzt zur Oberfläche, um das Mutterschiff zu zerstören.
Im Schiff ist die Hölle los. Hathor lässt das Verhör sein und will ihr Schiff starten lassen, aber der Antrieb ist ausgefallen. Sie rennt jetzt in ihre Gemächer, denn sie will den Kristall zerstören, der die Informationen über die anderen Systemlords enthält. Sie ist an der Konsole angekommen und öffnet sie. Der Kristall ist weg.
„NNNEEEEIIIIINNNNN“, schreit sie noch aus voller Verzweiflung, als sie von einer Explosionswelle erfasst wird und mit dem Schiff völlig in Flammen aufgeht.
„Jawohl geschafft“, ist Joan froh. „Echo 1 an Homeplate 1. Ziel ist vernichtet. Ich wiederhole Ziel ist vernichtet.“ Auf allen Schiffen brechen die Leute in Jubel aus und vergessen fast dabei, dass noch ein Schiff in Takt ist.
„Colonel Meng. Setzten Sie das Schiff außer Gefecht, aber nicht zerstören.“, befiehlt Jack einem anderen Colonel. Auch das klappt und die Selbstzerstörung ist auch ausgefallen. Ein Entertrupp von einem Taurischiff übernimmt das Mutterschiff. Die Gleiter säubern noch den Planeten und überzeugen sich auch, dass das Mutterschiff vollkommen zerstört ist. Mit wenigen Verlusten begeben sich die Schiffe, nach dem einige Gleiter an die Homeplates angedockt haben, in den Hyperraum und fliegen nach Hause.


Kapitel 7: Ein schwerer Abschied


10 Uhr am nächsten Morgen

Die gesammelten Informationen aus dem Kristall und den Konsolen werden jetzt begutachtet. Jack, Sam, Tamara und Sammy stehen im Torraum und warten das sich das Tor aktiviert. Die Vier verabschieden sich von Sammy, weil sie wieder in ihre Zeitlinie muss.
„Kannst du nicht bleiben?“
„Nein. Mein Zeitrahmen müsste wieder hergestellt sein und dort muss ich auch hin, denn wenn ich bleibe, wird eure Zeitlinie beschädigt. Dass kann ich nicht riskieren.“
„Bist du sicher?“ Besorgt sieht Sam zu Sammy, die jetzt nickt.
„Ihr braucht nicht besorgt sein, denn nach dem, was wir gehört haben, sieht es so aus, dass die anderen Systemlords die Erde nicht angreifen werden. Ihnen war das von Anfang an ein riskanter Plan. Dennoch solltet ihr den Planeten im Auge behalten und ständig ein Patrouillenschiff dort hinschicken. Glaubt mir, er könnte sehr wichtig sein“, gibt sie allen einen Rat. Jack findet es seltsam, stimmt dann aber zu.
„In Ordnung.“ Sammy geht ein paar Schritte, sieht sich im Torraum um und dann bleibt ihr Blick am Stargate haften. Nun da es auf den Abschied zugeht, wirkt sie doch etwas nachdenklich.
„Wisst ihr, es fällt mir schwer euch zu verlassen..“, sieht sie zum Stargate. „..denn es war ja immer mein zu Hause. Auch wenn Hathor diese Welt erobert hatte.“ Langsam dreht sie sich, mit Tränen in den Augen, wieder zu den anderen. Auch Sam hat Tränen in den Augen und geht mit Jack auf Sammy zu, um sie gemeinsam in die Arme zu nehmen.
„Ich liebe euch“, flüstert sie sanft in ihre Ohren.
„Wir dich auch.“
Nach ein paar Sekunden löst sich Sammy lautlos aus der Umarmung. Jack und Sam gehen ein paar Schritte zurück und nun nähert sich Tamara.
„Du bist eine erstaunlich Tok´ra, auch wenn man es nicht glauben möchte. Jetzt erhältst du endlich die Möglichkeit, die Frau zu werden, die das Schicksal der Tok´ra für immer verändern wird.“ Tamara sieht sie an, weiß aber nicht, was sie sagen oder tun soll. Sie lächelt etwas, wird von Sammy umarmt, die dann leise flüstert. „Ich wusste immer, dass du etwas Besonderes bist.“
„Ich werde dich vermissen.“
„Ich weiß.“ Dann löst sich Sammy aus der Umarmung und holt aus ihrer Tasche ein kleines eckiges Gerät.
„Was ist das?“ Verwirrt nimmt sie das Gerät und versucht es zu öffnen, doch es klappt nicht.
„Du wirst es früh genug herausbekommen. Die Regeln des Zeitreisens verbietet es mir zwar, dir das zu geben, aber bis du es entschlüsselt hast, vergeht noch eine Weile.“ Tamara wundert sich, nickt und stellt sich dann zurück zu ihren Eltern.
„Meine liebe Joan.“ Sammy hält ihr die Hand hin und Joan ergreift sie. „Die Flucht vor den Goa´uld hat mich meine Neugier, Aufgeschlossenheit, Aufopferung und Hilfsbereitschaft vergessen lassen, doch als ich mich hier in der Vergangenheit wieder gesehen habe, wusste ich, wie ich war.“ Joan lächelt etwas gezwungen.
„Bitte versprich mir eins. Lass dir niemals diese Eigenschaften nehmen, denn sie machen dich zu dem Menschen, der du bist.“ Sammys Augen füllen sich wieder mit Tränen.
„Ich verspreche es.“ Sammy lächelt und Joan drückt zum Trost Sammys Hand.
„Das ist schön. Deine Aufopferung, die du für deine Schwester täglich aufbringst, wird dir eines Tages zu Gute kommen.“ Sie zeigt in Tamaras Richtung und Joan lächelt ihrer Schwester zu und hört dann wieder Sammy zu.
„Deine Schwester liebt dich und das ist Beweis genug, denn die gegenseitige Verbundenheit macht euch stark.“ Ein Piepen von Sammys Zeitgerät verrät ihr, dass die Abreise bevorsteht. „Meine Vergangenheit ist deine Zukunft, die du mit deinen Vorstellungen verbinden kannst, wenn du nur den Willen dazu hast.“ Sammy läst Joan los, greift in ihren Umhang und holt eine kleine Kiste heraus. „Ich möchte, dass du sie nimmst und mich so in Erinnerung behältst.“ Sie überreicht Joan die Kiste und gibt noch eine Anweisung. „Ich habe die Kiste mit einem Zeitcode versehen, damit sie sich erst 6 Stunden, nachdem ich in meine Zeit zurückgekehrt bin öffnet.“
„Warum?“
„Das kann ich dir nicht sagen. Nur so viel. Es würde schwere Folgen nach sich ziehen.“
„Was ist da drin?“ Sammy schüttelt mit dem Kopf, denn sie möchte es nicht sagen.
„Aber ich habe noch etwas anderes für dich.“ Von ihrem Hals entfernt Sammy eine Kette, die sie unter ihrem Umhang getragen hat und legt sie Joan um den Hals. Joan nimmt die Anhänger in die Hand und studiert sie. „Diese Kette hat mich die letzten 15 Jahre begleitet und mir in vieler Hinsicht Kraft gegeben. Ich möchte das du sie trägst.“
„Danke.“ Sie umarmen sich und Geräuschvoll öffnet sich hinter den Beiden das Tor. Sammy löst sich von Joan und sieht kurz zum Tor.
„Sieht so aus, als würde mich meine Zeit erwarten.“ Sie sieht noch mal zu Joan, nähert sich ihrem Ohr. „Lass dich nicht unterkriegen“, flüstert sie und gibt Joan einen Kuss auf die Wange. Dann dreht sich Sammy um und geht auf die Rampe. Tamara geht mit Jack und Sam zu Joan, legt ihren Arm um ihre Schulter, um ihr Kraft zu geben. Sammy holt das Zeitgerät aus der Tasche, macht ein paar Veränderungen und klemmt es dann auf ihren linken Arm. Kurz vor dem Ereignishorizont sieht sie noch mal zu Joan.
„Alles Gute zum Geburtstag“, wünscht Sammy mit einem Lächeln, was Joan auch erwidert. Dieses Bild behält Sammy in Erinnerung und schreitet dann durchs Tor, das sich mit einem Zischen abschaltet.

Erst jetzt, mit dem Blick auf das Tor, merkt Joan, wo Sammy wieder in ihre Zeit zurückgekehrt ist, wie sie sich an ihre Anwesenheit gewöhnt hat. Sie greift wieder nach der Kette, die Kiste in der anderen Hand und geht ohne den Blick von dem Tor abzuwenden ein Stück darauf zu.
„Kommt lassen wir sie allein“, flüstert Jack Tamara und Sam zu. Sam nickt, aber Tamara möchte noch bei ihrer Schwester bleiben.
„Lassen wir sie allein“, drängt Sam.
„Na gut.“ Tamara sieht zu ihrer Mutter. „Geht schon mal vor.“ Die Beiden nicken.
„Wir sind in der Kantine.“ Tamara nickt und dann verlassen Jack und Sam den Raum. Sie geht zu ihrer Schwester und nimmt Joan, die noch auf das Tor starrt, in den Arm.
„Komm Schwesterherz. Es wird Zeit, die Zukunft neu zu schreiben.“
„Was meinst du, ist sie wieder zu Hause?“ Jetzt sieht auch Tamara zum Tor.
„Das werden wir leider nie erfahren“, stellt Tamara ernüchternd fest. Joan lässt leicht ihren Kopf sinken und sieht sich die Kette wieder an.
„Von wem sie wohl diese Kette bekommen hat?“
„Zeig mal.“ Tamara lässt ihre Schwester los und stellt sich neben sie. An der Kette entdeckt sie ein Amulett, das so aussieht, als wäre etwas darin. Tamara nimmt das Amulett in die Hand, denn Joan trägt noch die Kiste. „Sie mal. Es sind zwei Hälften.“ Nach etwas aufdröseln, des Amuletts, denn es sieht alt aus, öffnet Tamara das Amulett. Beide sehen rein und das Amulett enthüllt zwei Fotos, die Joan und Tamara aber nicht genau entziffern können.
„Erkennst du jemanden“, fragt Joan verwirrt.
„Nein leider nicht.“ Beide sehen sich enttäuscht an, denn sie haben gehofft, dass sie ein paar Antworten erhalten. Joan sieht wieder zum Tor.
„Was wollte sie mir nur damit sagen?“ Tamara entscheidet sich jetzt dafür, dass Joan frische Luft vertragen kann.
„Gehen wir an die frische Luft. Es ist nicht gut Trübsal zu blasen.“ Joan sieht in Tamaras Augen und entdeckt die Liebe, die Sammy erwähnt hat. Sie nickt.
„Ich bring erst die Kiste in den Konferenzraum.“
„OK.“ Tamara geht zur Tür, die per Sensor aufgeht, merkt dann aber, dass Joan ihr nicht folgt und dreht sich wieder um. Joan sieht wieder auf das Tor, nimmt die Kette in die Hand und atmet einmal tief durch.
„Gehen wir“, sagt sie entschlossen und Tamara folgt ihr in den Konferenzraum. Dort stellt Joan die Kiste auf den Tisch und bemerkt, dass seitlich an der Kiste eine Reihe Lichter blinken. Sie macht sich aber nicht weiter Gedanken darüber und fährt dann mit Tamara zur Oberfläche. Die Sonne scheint und die Temperaturen zeigen warme 23 Grad. Die Beiden gehen etwas spazieren, setzen sich auf eine Bank, die auf einem Hügel steht und lassen sich einen leichten Wind um die Nase wehen. Joan überlegt, wer die Beiden auf den Fotos sind und warum sie Sammy so wichtig war. Nun sieht sie sich den anderen Anhänger an, aber der sagt ihr auch nichts.
„Worüber denkst du nach“, holt Tamara sie aus ihren Gedanken.
„Mhm? Ach ich überlege, was der andere Anhänger zu bedeuten hat.“ Der zweite Anhänger ist etwas länglich und trägt eine fremde Schrift. „Kannst du das lesen?“ Joan deutet auf die Schrift und Tamara überlegt.
„Nein, sie ist mir nicht bekannt.“ Wieder ist Joan enttäuscht, denn sie hat gehofft, etwas über Sammys Geschichte und somit auch etwas über ihre Zukunft zu erfahren. „Willst du etwas trinken?“ Joan hängt sich die Kette wieder um, sieht zu Tamara und nickt. „Mum und Dad sind auch in der Kantine.“ Tamara steht auf, geht ein paar Schritte und wundert sich warum Joan nicht mit kommt.
„Was ist los?“
„Nichts. Geh schon mal vor.“
„Bist du sicher?“, findet Tamara das Verhalten von ihrer Schwester eigenartig.
„Ja. Ich möchte ein bisschen allein sein.“
„OK.“ Dann lässt sie Joan allein, auch wenn sie es seltsam findet und macht sich auf den Weg zur Kantine.

„Hi.“ Tamara setzt sich zu ihren Eltern an einen Tisch.
„Wo ist Joan“, erkundigt sich Sam.
„An der Oberfläche. Sie wollte allein sein.“
„Verständlich“, bemerkt Jack. „Ich würde auch alleine sein wollen, wenn ich mir aus der Zukunft begegne. Sollen wir ihren Geburtstag auf morgen verschieben?“
„Wäre wohl besser“, glaubt Tamara.
„Ach was. So ist sie wenigstens abgelenkt.“ Jack sieht zu Sam.
„Wenn du meinst. Kümmerst du dich um die Torte?“ Sam nickt steht auf und geht zum Koch.
„Ist Daniel wieder zu seinen Rekruten?“
„Ja. Er hat viel zu tun, aber für die Narris hat er sich extra frei gemacht.“
„Dann scheint das alles ja super zu laufen.“
„Ich bin auch erstaunt. Es sah ja erst nicht so aus, als würden die Rekruten so schnell lernen. Daran sieht man auch, wer daran interessiert ist, andere Welten zu besuchen.“ Gerade kommt John zur Tür herein.
„Habt ihr Joan gesehen?“
„Setzt dich“, bietet Tamara ihm einen Platz an. „Sie ist an der Oberfläche.“ John schüttelt den Kopf.
„Da komme ich gerade her. Sie sitzt auf keiner der Bänke und ist auch hier nirgends zu finden.“ Tamara sieht zu ihrem Vater.
„Merkwürdig. Sie wollte ein paar Minuten später nachkommen“, wundert sich Tamara.
„Vielleicht ist sie nach Hause“, vermutet Jack.
„Sollen wir mal nach ihr sehen“, will sie von John wissen, der daraufhin zustimmt.
„Wir sind dann im Konferenzraum. Dort schmücken wir ein bisschen.“
„Alles klar.“
„Hier.“ Jack holt seine Autoschlüssel aus der Tasche. „Fahrt mit meinem Wagen.“ Er gibt den Schlüssel John. John lächelt.
„Danke“ und nimmt den Schlüssel. John ist drei Jahre älter als Joan und hat mit 19 seinen Führerschein gemacht. Schon verlassen die Beiden die Kantine und Sam wundert sich, wohin die Beiden wollen.
„Wo wollen die denn so schnell hin“, sieht Sam ihnen verdutzt nach.
„Joan von zu Hause abholen.“
„Wollte sie nicht Luft schnappen.“
„Dachte Tamara auch, aber John hat sie oben nicht gesehen und dann haben beide vermutet, dass sie vielleicht zu Hause ist.“ Nun steht Jack auf.
„Wo willst du denn jetzt hin?“, schaut Sam ihm verwirrt an.
„Den Konferenzraum schmücken.“
„Ach so. Ich hole dann später die Torte.“ Jack nickt. Dann verlassen die Beiden die Kantine, um die Feier für ihre Älteste auszurichten.

Gerade fahren John und Tamara die Auffahrt hoch und entdecken den Pick Up von Joan.
„Scheint, dass sie hier ist.“
„Komm. Gehen wir rein.“ John parkt neben Joans Auto und die Beiden steigen dann aus. Zusammen gehen sie ins Haus.
„Ich schau oben nach.“
„OK.“ Tamara geht nach oben und John sieht sich unten um. Doch oben findet Tamara niemanden und geht wieder runter zu John ins Wohnzimmer.
„Oben ist sie nicht“, teilt sie John mit, der nickt.
„Joan! Schatz wo bist du?“ Keine Antwort. Tamara sieht in der Küche nach, aber dort ist Joan auch nicht.
„Vielleicht ist sie draußen“, vermutet Tamara, die aus der Küche kommt. Die Beiden gehen durch die Terrassentür nach draußen und dort steht Joan starr auf der Wiese.
„Da ist sie ja“, ist John erleichtert. „Schatz, wir haben dich schon gesucht.“ Joan regt sich nicht. Sie starrt nur vor sich hin. Jetzt sind die Beiden bei Joan.
„Was ist denn los, Schatz?“ John sieht in die gleiche Richtung wie Joan sieht aber nichts außer einem Sandkasten, der noch aus den Kinderzeiten auf der Wiese steht. Tamara sieht, dass Joan etwas fest umklammert und Tamara erkennt, dass es die Kette ist.
„Hey.“ John legt seine Hand auf Joans Arm und da erschreckt Joan aus ihrer Starre. Sie sieht die Beiden perplex an.
„Was macht ihr denn hier?“ Sie sieht zwischen den Beiden hin und her und fummelt an der Kette.
„Schatz, wir haben dich gesucht“, hört Joan die besorgte Stimme von John. Sie sieht in seine Augen und sieht dann wieder in die gleiche Richtung wie vorher.
„Ich brauchte nur ein wenig Zeit für mich.“ Besorgt sieht Tamara zu John.
„Geht es dir wirklich gut?“, möchte Tamara sicher gehen. Jetzt sieht Joan auf einmal mit einem wehleidigen Blick zu ihrer Schwester, lässt die Kette los und streichelt Tamaras Wange.
„Du hast dich für uns alle eingesetzt, aber doch konnte ich dich nicht beschützen.“ Tamara hört Joan ungläubig zu, weiß aber nicht worauf sie hinaus will.
„Was meint sie denn?“, versteht er Joans Verhalten eben so wenig wie Tamara, die auf die Frage nur mit den Schultern zucken kann. Tamara legt ihre Hand auf Joans Hand und streichelt nun ihre Hand.
„Wovon redest du.“
„Sammy.“ John sieht wieder verwirrt zu Tamara.
„Sie meint die Joan aus der Zukunft.“
„Aha. Denke ich.“ Die Beiden finden, dass Joans Verhalten immer merkwürdiger wird, aber Tamara findet langsam einen Sinn.
„Sprich weiter Schwesterchen.“ Joan lässt Tamara jetzt los und geht unter den Blick von John und Tamara auf den Sandkasten zu.
„Sie hat doch gesagt, dass du bei der Verteidigung des Stützpunktes getötet wurdest.“
„Ja ich weiß.“ Bei diesen Worten dreht sich Joan bestürzt um.
„Als sie das gesagt hat, wurde mir bewusst, dass mein Leben eine andere Wendung nehmen würde, als ich es mir vorgestellt habe.“
„Wie meinst du das?“
„Überleg doch mal. Ich habe dich getötet“, erklärt sie ihrer Schwester mit trauriger Stimme.
„Was redest du da? Ich bin im Kampf gestorben.“
„Aber ich konnte dich nicht retten und das ist für mich, als hätte ich den tödlichen Schuss abgegeben.“ Tamara schüttelt den Kopf.
„Du konntest doch nichts dagegen tun.“
„Das wäre aber meine Pflicht gewesen“, verdeutlicht Joan ihre Gefühle und Gedanken. Tamara geht auf ihre Schwester zu, nimmt sie in den Arm und streichelt ihren Kopf. Ihr ist jetzt klar, was Joans so bedrückt.
„Schwesterherz, wir haben doch verhindert, dass Hathor uns angreift. Mach dir keine Gedanken. Ich habe mir das doch genauso wie du ausgesucht und ich möchte diese Zeit nicht missen. Du solltest das auch nicht.“ Tamara lässt sie wieder los, hält sie aber noch an den Armen.
„Pass auf. In etwa 4 Stunden öffnet sich die Kiste und dann weißt du ja mehr. OK?“ Joan nickt und merkt, wie erwachsen ihre Schwester geworden ist.
„Komm her.“ John hält ihr seine Hand hin und Joan ergreift sie, denn sie ist froh, dass John ihr so hilft und beisteht. Dann geht John mit ihr rein. Tamara wartet bis die Beiden im Haus sind und holt ihr Handy aus der Tasche. Sie wählt per Schnellwahltaste die Nummer des SGC und folgt langsam den Beiden ins Haus.
„O’Neill.“
„Hier auch.“ Tamara hört, wie Jack den Lautsprecher anmacht.
„Habt ihr sie gefunden?“, hört Tamara die besorgte Stimme von Sam.
„Ja. Zu Hause haben wir sie gefunden.“
„Gott sei dank.“
„Dad, ich denke, dass wir die Feier auf morgen verschieben, denn Joan geht es nicht gut.“
„Was hat sie denn?“, erkundigt sich Jack.
„Ihr hättet sie mal sehen sollen. Sie ist völlig durch den Wind. Ihre Begegnung mit der Joan aus der Zukunft hat in ihr irgendetwas ausgelöst. Dann noch zu erfahren, dass ich gestorben bin, kann sie nicht verkraften.“
„Das hört sich nicht gut an.“
„Ich weiß und deswegen sollten nur wir dabei sein, wenn sie ein Stück Kuchen isst. Wir bringen sie gleich in den Konferenzraum, aber außer euch, Ben, John und mir sollte keiner bei ihr sein.“
„Gut, helfen wir ihr, wo wir können“, entscheidet Jack.
„Bis gleich.“
„Ja bis gleich.“ Ein piepen deutet Tamara an, dass Jack aufgelegt hat. Sie legt ebenfalls auf, steckt das Handy wieder in die Tasche und geht zu den Beiden ins Auto.

Jack steht mit Sam in seinem Büro.
„Wir sollten alles wegräumen lassen.“ Jack nickt, geht in den Konferenzraum rüber und klatscht einmal in die Hände.
„Alles zurück“, befiehlt er zwei Seargents, die den Raum gerade schmücken. „Wie verschieben die Feier auf morgen.“ Die Seargents starren ihn zu erst verwirrt an, befolgen dann aber den Befehl und nehmen wieder alles ab.
„Davis“, hält er ihn an der Treppe zum Kontrollraum auf.
„Sir?“ Davis dreht sich von der Treppe weg, um den Befehl von Jack zu hören.
„Rufen Sie Lieutenant James aus. Er soll hierher kommen.“
„Ja Sir“, antwortet Davis und geht wieder in den Kontrollraum. Sofort hört man Davis durch die Lautsprecher. „Lieutenant James bitte in den Konferenzraum. Lieutenant James in den Konferenzraum.“
„Was ist mit der Torte“, hört Jack hinter sich und dreht sich zu Sam, die im Türrahmen zwischen Büro und Konferenzraum steht. Er geht auf den Tisch zu, wo neben dem Kasten, eine Käse Torte, mit der Aufschrift „Alles Gute zum Geburtstag“ steht.
„Die bleibt hier. Immerhin eine kleine Ablenkung für sie.“ Sam nickt und nun sind auch die Seargents mit dem Abhängen fertig. „Sehr gut. Sie können dann gehen.“ Jack beobachtet, wie die Beiden verschwinden und fast von Ben umgerannt werden, der eilig den Raum betritt.
„Sir?“
„Lass mal das Sir weg.“
„OK.“ Schon bewegt sich Ben anders und geht auf Jack zu. „Was wolltest du denn von mir?“
„Wir werden die Feier auf morgen verschieben.“
„Warum.“
„Joan hat es nicht sehr verkraftet, sich selbst aus der Zukunft zu begegnen und zu hören, wie ihr weiteres Leben verlaufen würde.
„Oh man.“
„Tamara hat vorhin angerufen und vorgeschlagen, dass wir sie etwas ablenken und die Torte anschneiden.“
„Das ist eine gute Idee.“ Ben sieht auf die Uhr. „Wie wäre es noch mit Getränken.“ Jack nickt.
„Lass welche aus der Kantine holen.“
„Mach ich.“ Ben geht raus, um einem Soldaten den Befehl zu geben. Plötzlich ertönt der Alarm, aber statt das Jack sofort in den Kontrollraum läuft, schaut er erst auf die Uhr und dann durch die Scheibe zum Tor. Gerade bricht die Welle heraus und stabilisiert den Ereignishorizont. Sam gesellt sich ebenfalls zu ihm.
„Es kann nur SG-7 sein“, vermutet Sam, die dann auf die gegenüberliegende Wand sieht, wo eine elektronische Anzeige hängt. Sie zeigt an, welche Teams draußen sind und welche zurückkehren. Die Anzeige ist mit dem neuen Computersystem verbunden und reagiert sofort, wenn das Tor aktiviert ist. Nun blinkt die Schrift von SG-7 auf. Rückkehr SG-7 am 17. Februar um 10:45.
„Wurmloch gescannt. DNA positiv. Reisende sind SG-7“, verkündet der Computer durch den Lautsprecher in den Konferenzraum. Jack beobachtet jetzt, wie die einzelnen Mitglieder aus dem Tor treten und sofort, wie nach jeder Mission zur Krankenstation marschieren.
„Sie sind auf jeden Fall pünktlich“, kommentiert Jack.
„Mum, Dad.“ Die Beiden drehen sich um und sehen John und Tamara im Raum stehen.
„Wo ist Joan“, fragt Sam, die bemerkt, dass Joan nicht bei ihnen ist.
„Wir haben versucht sie her zu bringen, aber sie wollte lieber in ihr Quartier.“
„Ihr habt es ja versucht.“ Sam sieht zu Jack.
„Vielleicht sollten wir ihr etwas Ruhe gönnen“, betont Jack, denn es muss ja nicht alles auf einmal geschehen.
„Du hast Recht.“ Da kommt Ben wieder zurück und wundert sich, dass Joan nicht hier ist.
„Lassen wir sie etwas schlafen“, hört Ben die Stimme von Sam.
„Was ist los?“, möchte er etwas verwirrt wissen.
„Joan wollte lieber in ihr Quartier.“ Ben nickt, da er jetzt weiß, worum es geht und das er verstanden hat.
„Dann könnt ihr jetzt noch euren Dingen nachgehen. Ich vermute…“ Jack sieht wieder zu der Kiste. „…sobald es Zeit ist, dass sich die Kiste öffnet, kommt Joan sicher her.“ Alle nicken, denn sie vermuten das gleiche. „Kommt einfach in 3 Stunden wieder.“ Jack sieht zu Sam und deutet ihr mit in sein Büro zu kommen, die ihm dann auch folgt und hinter sich die Tür schließt.
„Ich bin bei Joan, damit sie nicht ganz so allein ist“, erklärt John und verlässt den Raum. Tamara und Ben entscheiden sich dafür, auf der Oberfläche etwas spazieren zu gehen und machen auf den Weg zum Aufzug.


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