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Background von suehsi

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Vorwort

Short-Cut: Elizabeth verspürt einen kleinen Minderwertigkeitskomplex.

Spoiler: 3x08 McKay & Mrs. Miller

Charaktere: Sheppard/Weir

Kategorie: Hurt/Comfort

Rating: G-6

Author's Note: Gott, ich hab' schon soooo lange keine FF mehr geschrieben, dass die einfach notwendig war :p

Widmung: Rob und Rachel - die nur streiten. lol

Disclaimer: MGM Television Entertainment
Background


Hier stand sie nun wieder einmal, alleine und unbeachtet, obwohl es ihre Idee gewesen war. McKay und Sheppard hatten ihr die Idee aus der Hand genommen und gemeint, da sie so viel zu tun hatte, würden sie sie für Liz umsetzen.
Um ehrlich zu sein, hatte es sie sogar selbst überrascht, dass sie den Vorschlag eines Indoor Pools im Westen der Stadt gemacht hatte, doch nun kümmerte es sie nicht mehr.
John und Rodney hatten sofort damit begonnen Leute anzuheuern und das Teil zu errichten. Elizabeth war nur diejenige gewesen, die das nötige Material per Funk von der Erde bestellen durfte. Keiner ihrer Verbesserungsvorschläge wurde ernst genommen und somit auch nicht ausgeführt, was sie etwas verärgerte.
Sie durfte nur wieder einmal den Deppen spielen, der das Werkzeug von Landry erbetteln durfte. Doch eigentlich hätte sie das gar nicht mehr wundern sollen!
Jedes Mal machte sie sich zum Idioten, um etwas auf die Beine zu stellen und die Anerkennung dafür sammelte jemand anders ein.
Es wurde immer als selbstverständlich angesehen, dass Elizabeth immer Rettungsaktionen anheuerte, Krisensitzungen veranlasste, geisteskranke, wissenschaftliche Ideen unterstützte und dann auch noch förderte… Klar, es war ihr Job all diese Dinge zu tun, dennoch wäre ein Hauch von Anerkennung von Zeit zu Zeit nicht schlecht gewesen.
Rodney, John und Carson taten doch auch bloß ihre aufgetragene Arbeit, doch auf Atlantis waren sie die mit dem größten Respekt und wurden von allen beachtet und verehrt. Sie waren diejenigen, die alles lösen und erledigen konnten und jeder vergas dabei Elizabeths Rolle in diesem Komplott.
Egal wie viele Fäden sie gleichzeitig im Hintergrund ziehen musste, um ihre Jungs bestmöglich zu fördern, Genehmigungen und Material vom SGC und der IAO zu bekommen und alles ins Rollen zu bringen. Es war schlicht und einfach egal!
Für Rodneys "bringt eure Haustiere mit" durfte sie Stunden mit der amerikanischen Regierung, der IAO, Colonel Caldwell und Landry verhandeln. Am Ende war Rodney derjenige gewesen, der als großer ‚Held' gepriesen wurde, denn er war der Erste mit einem Haustier in der Stadt.
Elizabeths Bemühungen waren wieder einmal in den Schatten des Meisters getreten.
Tag ein Tag aus war es dasselbe Theater und langsam hatte Liz es satt. Sie wollte auch einmal für ihren Job bewundert werden.
Nur ein Mal! Nur für 5 Minuten! Doch immer und immer wieder wurde sie schmerzhaft enttäuscht.
John sagte ihr jedes Mal, wenn er sie deprimiert vorfand, dass sie es sich nicht so zu Herzen nehmen sollte - doch was sollte sie machen?
Er hatte leicht reden, da er ja die angesehenste Person auf Atlantis war! Nicht jeder konnte so tolle Arbeit leisten wie er!
Sie wusste, dass sie sich eigentlich glücklich schätzen sollte, dass sie mit den Besten der Besten zusammenarbeiten durfte, doch… es war schlicht und einfach unfair!
Ihr war bewusst, dass sie in diesem Punkt etwas egoistisch war, doch sie war auch nur ein Mensch wie jeder andere, auch wenn viele das nicht sehen wollten. Sie war doch Dr. Weir - Perfektionismus und Steifheit in Person!
Doch sie war doch nur ein Mensch, der gewisse Dinge in ihrem Leben anstrebte. Sie war Elizabeth, die nur etwas Dankbarkeit sehen wollte und nicht die eiskalte Karrierefrau.
Als sie noch Verhandlungen auf der Erde geführt hatte, hatte sie wenigstens einen Händedruck, ein freundliches Lächeln und vielleicht ein paar nette Worte bekommen, aber heute…!?
Ihr war bewusst, dass sich vieles in ihrem Leben geändert hatte und dass sie das beste Leben führte, doch hin und wieder hätte sie am liebsten alles hingeschmissen.

Frustriert klappte sie ihren Laptop zu, denn sie konnte das Worddokument schon nicht mehr sehen, auf welches sie jetzt eine halbe Stunde gestarrt hatte, ohne auch nur einen Satz zu lesen. Verärgert verschränkte sie ihre Arme vor ihrer Brust und begann unruhig auf ihrem Stuhl hin und her zu wippen, da ihr dieses Thema keine Ruhe mehr ließ.
Es war so unfair. So verdammt unfair!
"Sag nicht, du bist noch immer verärgert wegen der Pool-Sache?", drang eine männliche Stimme schließlich zu ihr durch, was sie nahezu aufspringen ließ.
Langsam und mit einem zarten Lächeln ging John auf sie zu und nahm an der Kante ihres Schreibtisches platz, so wie er es immer tat.
"Wie lange bist du schon hier?", erwiderte sie, als ob sie seine Frage nicht gehört hätte.
"Eine Weile…", antwortete er sanft und Liz ließ sich frustriert in ihren Stuhl zurücksinken, wobei ihr ein kleines Stöhnen entwich.
Sie hatte es satt!
Erneut begann sie nervös hin und her zu schwanken und zog ein Gesicht, als ob es 100 Tage Regenwetter gegeben hätte. Genervt über ihre Empfindlichkeit erhob sich John von der Tischkante, ging um die Arbeitsfläche herum und ließ sich vor ihr auf die Knie sinken.
Vorsichtig legte er ihre Hände in seine und begann sie sanft mit seinen Fingern zu streicheln.
In seinen Augen war es kindisches Verhalten, welches sie ab und zu an den Tag legte, doch dies konnte er ihr bei weitem nicht sagen. Jedenfalls nicht ohne einen heftigen Streit anzuzetteln.
"Liz, bitte sieh mich an!", forderte er leise und als sich Blicke trafen, sah er genau das, womit er gerechnet hatte. Man konnte ihre Tränen schon förmlich sehen, die sich still und heimlich gebildet hatten und nun nur mehr darauf warteten, kullern zu dürfen.
"Hey, Süße, dass ist doch nicht so schlimm!", begann er sie zu beruhigen, doch sie bekam das in den falschen Hals.
"Nicht so schlimm? Nicht schlimm?", wiederholte sie mit einem spöttischen Ton und zusammengezogenem, tödlichen Blick. "Ist es deine oder meine Arbeit, die nicht anerkannt wird?"
"Süße, jetzt beruhige dich!", fuhr es beinahe aus ihm. Er wollte keinen Streit und somit atmete er einmal tief ein und aus, um sich selbst etwas zu beruhigen. "Ich finde deine Arbeit unheimlich toll und das Gleiche tun auch Teyla, Lorne, Ronon… ja, und sogar Meredith!"
Die Bezeichnung von Rodney brachte für einige Sekunden ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, doch als sie den Tatsachen wieder ins Auge blickte, verschwand dies so schnell wie es gekommen war.
Es war nicht das erste Mal, dass sie einen solchen Minderwertigkeitskomplex verspürte, doch dieses Mal fühlte sich John dafür verantwortlich. Er und Rodney hatten ihr das mit dem Pool geklaut und als ihres angesehen.
Er hatte nicht daran gedacht, dass er sie damit verletzen könnte und nun war ihre depressive Phase wieder einmal perfekt… und er war schuld daran.
"Hey, was hältst du davon, wenn wir einmal etwas unternehmen, um hier raus zu kommen?", fragte er nach einer kurzen Pause der Stille. Noch bevor sie nachfragen konnte, was er meinte, fuhr er fort.
"Wir krallen uns einen Jumper und machen ein Picknick auf dem Festland. Nur wir beide, ganz alleine. An einem schönen, abgelegenen und romantischen Ort."
Das zuckersüße, glückliche Lächeln, welches kurz darauf ihre Lippen zierte, verriet ihm sofort, dass sie mit seiner Idee mehr als einverstanden war. Er hatte es wieder einmal geschafft, sie aus ihrem ‚Ich bin so unwichtig'-Loch zu ziehen und somit drückte er ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen.
Doch aus dem ursprünglich gefühlvollen Küsschen wurde ein langer, fordernder, leidenschaftlicher Kuss, welcher endgültig alle Anspannung aus Elizabeths Körper vertrieb.
Wenn sie schon nicht für jeden auf der Basis wichtig war, so wusste sie, dass sie Johns Nummer Eins war und dass sich dies nicht so schnell ändern würde.
Außerdem wusste sie, dass sie bei diesem Picknick im Mittelpunkt stehen würde… denn im Bezug auf solche Aktionen kannte sie John schon ziemlich gut.

- Fin -
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