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VIII. Dunkelste Stunde - Band II: Kehrseite der Medaille von Ship84

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Edoria

Auch hier ist die Hölle los. Tausende Jaffa suchen nach den unterirdischen Tunneln der Tok’ra, doch bisher haben sie sie nicht gefunden. Die Mutterschiffe beschießen ständig die Oberfläche, doch sie haben nicht viel erreicht. Der Angriff hatte einige Stunden, vor der Niederlage der Erde, begonnen und aus Sicht der Tok’ra bleibt der Erde nicht mehr viel Zeit. Die Halle, in der sich das Stargate befand, ist nicht mehr da. Soeben öffnet sich das Tor, was in die Tunnel gebracht wurde, Jacob kommt hindurch und taumelt ein bisschen, da es an der Oberfläche wieder explodiert und es sich auch in den Tunnel immer mehr bemerkbar macht.
„Da bist du ja“, trifft Jacob auf Jona, als er den Tunnel entlang läuft.
„Und?“, möchte der junge Tok’ra wissen.
„Bereite alles vor.“ Jacob begutachtet kurz den Tunnel. „Ich schätze, dass wir noch eine Stunde haben“, gibt er eine Schätzung ab, da die Tunnel bisher gut gehalten haben. „Du sagst den Anderen bescheid, sammelst alle unsere Sachen zusammen, schaffst sie her und ich gehe zu Per’sus“, gibt er die Anweisung.
„Alles klar.“ In Windeseile machen sich Beide auf den Weg. Auch hier in den Tunneln herrscht reges Treiben, denn alle Tok’ra packen schon ihre Habseligkeiten und die Daten, die sie alle gesammelt haben, ein. Sie alle kennen die Risiken, die dieses Leben mit sich bringt. Jedes Mal, wenn die Goa’uld ihren Aufenthaltsort herausfanden, mussten sie verschwinden. Auch wenn sie von den Asgard geschützt werden, versuchen es die Goa’uld wieder und wieder, doch ihre Möglichkeiten, wohin sie gehen können, sind größer geworden.
„Per’sus, die Alphabasis ist bereit“, erklärt Jacob sofort, als er den Kristallsaal betritt und den Hohen Rat am großen Tisch sitzen sieht.
„Sehr gut. Jacob ich möchte, dass ihr alle Daten zusammensucht und...“
„Das wird gerade erledigt“, unterbricht Jacob ihn. Der Tok’raanführer nickt.


„Außerdem möchte, ich dass du unsere Naquadabomben in den Tunneln verteilst. Die Jaffa sollen es richtig büßen, dass sie uns angreifen.“ Ein fassungsloser Jacob sieht ihn an.
„Ist das dein ernst?“, wirkt der Großvater fassungslos. „Das sind unsere einzigen Bomben. Was, wenn die Jaffa sie in die Hände bekommen?“
„Das werden sie nicht“, widerspricht sein Anführer. „Wenn wir unsere Tunnel auflösen werden die Bomben hochgehen und den ganzen Planeten mitnehmen.“
„Natürlich, dann wird die Flotte mitzerstört“, versteht Jacob und nickt. „Gut, ich mache es.“ Per’sus steht auf und die Beiden verlassen den Kristallsaal. Zwischendurch bröckelt es immer wieder von den Tunneldecken, da die Explosionen immer näher kommen. Hunderte von Tok’ra laufen durch die Tunnel und packen alles zusammen.
„Wo willst du hin“, möchte Darli wissen, als Jacob an ihr Richtung Stargate vorbei läuft.
„Die Alphabasis anwählen.“ Der Tok’ra dreht sich zu ihr um. „Hol du schon mal die Steine und löse ein paar Tunnel auf, in denen keiner mehr ist.“
„In Ordnung“, antwortet sie und ist wieder verschwunden.
„Ich wünschte ein Mal, dass uns alle in Ruhe lassen“, ist der Tok’ra in Gedanken. „Na ja, wir lassen sie ja auch nicht in Ruhe“, kommentiert Jacob auf dem Weg zum Gate.


Jacob hat das DHD erreicht, drückt die Symbole der Alphabasis, die aufleuchten und das Tor sich sofort aktiviert. Sie hatten ihr DHD, durch die Narristechnologie, verbessert. Es blieb kein Einzelfall, dass das Tor sofort aktiviert wird, wenn die Adresse vollständig eingegeben wurde. Die Narris fanden dies hochinteressant, denn bei ihnen, ist dies nie aufgetreten. Auf der Erde war es zuerst, dann trat es auch auf der Alphabasis auf und dann bei den Tok’ra. Es könnte auch etwas damit zu tun haben, dass alles von der Erde kopiert wurde. Daher könnte auch dieses Ergebnis bei den Anderen aufgetreten sein. Aus seiner Tasche holt der Tok’ra ein Mikro, das er immer bei sich trägt und welches automatisch einen Kanal öffnet, wenn das Gate offen ist.
„Edoria ruft Alphabasis. Colonel hören Sie mich?“
„Laut und deutlich“, kommt die Antwort von Griff.
„Ich lasse das Tor zur Evakuierung offen.“
„Verstanden.“ Soeben tauchen ein paar Tok’ra im großen Tunnel auf und verschwinden im Tor.
„Jacob!“, ruft ihn Darli und dieser dreht sich um.
„Was ist?“, fragt er und läuft zu Darli, die am Tunneleingang steht.
„Wir erhalten gerade eine Nachricht“, teilt sie mit.
„Von wem?“, ist Sams Vater erstaunt.
„Von Herth“, sind ihre einzigen Wort und sofort runzelt der Tok’ra die Stirn.
„Dieser Mistkerl greift uns an?“, ist Jacob völlig überrascht, während er zusammen mit Darli in den Kommunikationsraum läuft, in dem bereits Jona und Per’sus sind.
„Was will er?“, will Jacob gleich wissen.
„Unsere Kapitulation“, erklärt Jona, sieht zu Jacob und den Anderen.


„Was denn sonst“, kommentiert O’Neills Schwiegervater. „Keiner ahnt, dass er wieder auftaucht und dann so ne Nummer. Er denkt doch bestimmt, dass er uns eingekreist hat“, glaubt Jacob und lauscht dann.
„Ergebt euch, dann verschone ich euer Leben“, hören sie nun durch einen Kanal. „Keiner kann euch mehr helfen. Eure Freunde sind schon alle Gefangene und ihr werdet es auch bald sein. Entscheidet euch, ob ihr Leben oder sterben wollt.“
„Wen meint er damit“, möchte Darli wissen und Jona zuckt mit den Schultern.
„Egal, was er erzählt, macht eure Arbeit weiter“, beschließt der hohe Rat. „Wir sollten, so schnell es geht von hier verschwinden.“ Die Drei stimmen Per’sus nickend zu und dann verlassen alle den Raum.
„Die Tau’ri sind endlich Sklaven und werden bis an ihr Lebensende für ihren Ungehorsam bestraft“, verkündet Herth weiter, doch das hört keiner mehr. Die Evakuierung läuft weiter auf Hochtouren. Ein paar Tunnel wurden schon aufgelöst und Jacob wird die Bomben verteilen, wenn alle weg sind. Jona und die Anderen konnten sämtliche Daten sichern und haben die restlichen Beweise gelöscht.


Plötzlich ist eine größere Explosion zu hören und ein Tunnelabzweig bricht ein.
„Schnell, beeilt euch“, ruft Darli den restlichen Tok’ra zu, denn noch etwa 200 befinden sich in den Tunneln. Die Anderen sind bereits durchs Tor.
„Darli, wo ist Per’sus?!“, stellt Jacob sein Fehlen fest, als er neben Darli steht und durch die Menge der Flüchtenden sieht.
„Ich weiß nicht.“ Jacob ist besorgt, denn lange kann das Tor nicht mehr offen bleiben und die Jaffa sind schon in mehrere Tunnel eingedrungen.
„Schaff du die Leute hier weg. Ich gehe ihn suchen.“ Der Tok’ra dreht sich um und verlässt wieder den Tunnel.
„Jacob, warte“, ruft Darli ihm noch nach, doch sie sieht ihn nicht mehr. „Verdammt.“ Sofort konzentriert sie sich wieder auf die Evakuierung. Unterdessen läuft Jacob durch, noch existierende, Gänge, um das Ratsmitglied zu suchen und verteilt dabei kleine Naquadabomben in den Gängen. Andere Tok’ra kommen ihm ebenfalls noch entgegen.


„Beeilt euch“, fordert Jacob seine Freunde auf und sucht in jedem Raum nach Per’sus. Da hört er mit einem Mal Schüsse, bleibt stehen und sieht sich um, doch hinter ihm ist keiner. Er geht vorsichtig auf eine Abzweigung, die nach links führt, zu und sieht Jaffa in diesem Gang. Auf dem Boden liegt Jemand, doch er kann nicht erkennen, wer es ist. Die Jaffa drehen die Leiche auf den Rücken und Jacob erkennt Penela, eine Tok’ra, die erst vor kurzem von einem Auftrag zurückkam. Er ist geschockt, denn sie war eine gute Freundin. Hastig sieht sich der Tok’ra noch einmal um und vor ihm im selben Gang sieht er das Ratsmitglied auf dem Boden liegen. Kurz sieht er zu den Jaffa, die sich mit der Leiche beschäftigen und schlüpft dann an ihnen vorbei. Leise läuft er zu Per’sus, der eine Verletzung am Bein und eine am Bauch hat.
„Per’sus wach auf“, flüstert er und rüttelt ihn. „Verdammt“, flucht Jacob, als Per’sus nicht aufwacht. Sachte hebt er den, halben Kopf größeren, Mann über seine Schulter und versucht sich zu beeilen, da sich hinter ihm bereits der Tunnel auflöst. Wieder bebt der Tunnel von einer Explosion, doch er lässt sich davon nicht hindern, schleicht weiter den Gang entlang, bis er wieder an die Abzweigung kommt. Behutsam legt er Per’sus auf den Boden und lugt um die Ecke.


Die Jaffatruppe steht noch immer bei der Leiche und scheinen sich über irgendetwas zu unterhalten. “Jetzt oder nie“, denkt der Opa, zweier Enkellinnen, wuchtet den schweren Körper über seine Schulter und geht Schritt für Schritt an dem Gang vorbei. Als er fast in Sicherheit ist, entdeckt ihn einer der Jaffa.
„Halt“, schreit der Primus von Herth, doch Jacob verliert keine Zeit, geht schneller, doch die Jaffa folgen ihm auf schnellem Fuße.
„Los. Los“, stachelt sich Jacob an, damit er schneller wird und plötzlich spürt er einen Schmerz im rechten Bein, bricht zusammen und Per’sus Körper begräbt ihn unter sicht. Einer der Jaffa hat auf ihn geschossen und kommt, mit erhobener Waffe, näher.
„Hebt ihn hoch“, befiehlt der Primus seinen Kameraden, die Per’sus sofort zur Seite ziehen und ihre Waffen auf Jacob richten. „Wer bist du?“, möchte einer der Jaffa in einem befehlsmäßigem Ton wissen, doch Jacob antwortet nicht. Er versucht den Schmerz, der von der faustgroßen Wunde im rechten Wadenbein ausgeht zu ignorieren. „Sag mir, wer du bist und wo die Anderen sind.“ Zwei Jaffa aktivieren ihre Waffen und drücken sie Jacob gegen den Bauch.
„Aus mir werdet ihr nichts herausbekommen“, antwortet der Tok’ra, ohne jegliche Art von Angst.
„So, so, so. Ein Tok’ra mit Mut. Mal ganz was Neues“, ist die sarkastische Antwort des Primus. „Nehmt die Beiden mit. Der Gebieter wir sie schon zum reden bringen.“ Zwei Jaffa nicken und schleifen die Beiden Tok’ra an den Armen, über den Boden, hinter sich her.


„Hey Freunde“, hören sie mit einem Mal hinter sich, als sie ein paar Schritte gegangen sind. Alle drehen sich um und etwa 4 Meter von ihnen entfernt stehen vier Menschen und zwei Tok’ra, die auf die vier Jaffa zielen. Einer von ihnen ist Major Ping. Auch Darli und Jona sind dabei, die ebenfalls P 90 tragen. „Lasst die Beiden los“, fordert Yosch und sein Griff um die Waffe wird fester.
„Wieso sollten wir das tun“, beginnt der Primus eine Diskussion.
„Weil ich es sage, aber wenn ihr nicht wollt, gibt es nur eine Lösung.“ Ohne weitere Worte, zielt der Major auf einen Jaffa, der etwas abseits steht und erschießt ihn. „Lasst die Beiden los,…“, wiederholt Yosch. „…sonst schießen wir alle.“
„Bestimmt möchtest du deinem Boss sagen, was hier los war“, meint Darli nebenbei und grinst. Das wird auch dem Primus bewusst und sieht zu den restlichen Jaffa.
„Wir lassen sie hier“, befiehlt er dann und die Jaffa sehen ihn perplex an. „Wir lassen sie hier“, wiederholt er den Befehl und dieses Mal führen die Jaffa ihn aus. Langsam lassen sie die Tok’ra los, die zurück auf den Boden gleiten und entfernen sich ein paar Schritte.


„Holen Sie die Beiden“, wendet sich Ping, ohne den Blick von den Jaffa abzuwenden an seine Männer, die nicken. Zwei nehmen vorsichtig das Oberhaupt der Tok’ra und einer hilft Jacob beim aufstehen.
„Danke“, bedankt er sich und humpelt zu den Anderen. „Wir sollten hier möglichst schnell verschwinden“, macht Sams Vater dem Major Druck.
„Einverstanden.“ Er sieht zu den Beiden Tok’ra neben sich. „Rückzug, sobald die Anderen im Tor sind.“ Während der Major und die Beiden stehen bleiben, beeilen sich die Fünf mit den Verletzten zum Tor zu kommen, denn in 5 Minuten wird hier alles hochgehen, doch das weiß nur Jacob.
„Major, kommen Sie“, ruft Jacob dem Major zu und ist fast im großen Tunnel. Vorsichtig treten nun auch die Anderen den Rückzug an, behalten die Jaffa aber noch im Auge, damit sie sich nicht von der Stelle rühren. Jona sieht sich immer wieder nach den Verbündeten um, ob diese schon beim Tor angekommen sind und soeben gehen die Beiden Männer mit Per’sus durchs Tor. Hinter ihnen verschwinden auch Jacob und der andere Lieutenant im Tor.


„Los“, teilt der Tok’ra dem Major und Darli mit, die sofort anfangen zu rennen.
„Hinterher“, befiehlt der Primus seinen Jaffa, die keine Zeit verlieren. Augenblicklich fallen Schüsse, doch nur einer der Jaffa fällt tot um, da Darli ihn erschossen hat, als er auf den Major zielte. Dann verschwinden Darli und Jona durch das Tor, was sich in wenigen Sekunden schließen wird. Auf die letzte Sekunde schafft es dann auch Major Ping, ins Tor zu springen, und kann so einem Schuss entgehen. Die letzen Jaffa rennen zum DHD, aber die Adresse können sie nicht mehr erkennen. Was sie nicht merken, ist, wie sich die Tunnel mehr und mehr auflösen. Nicht lange und es explodieren die ersten Bomben, durch die Jaffa in den Tunneln sterben. Nach weiteren Explosionen geht dann auch der Torraum hoch und durch diese Masse an Naquada zieht sich mit einem Mal der ganze Planet zusammen und wird vernichtet. Bevor auch nur eines der Mutterschiffe reagieren kann, wird die komplette Flotte von der Explosionswelle erfasst und ebenfalls vernichtet.
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