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VIII. Dunkelste Stunde - Band II: Kehrseite der Medaille von Ship84

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Erde – 21 Uhr (Beginn der ersten Stunden seit der Übernahme)

Es ist, seit Sethur im SGC eingefallen war, nur wenig Zeit vergangen und es wurden bereits sämtliche Mitarbeiter, bis auf ein paar, in Gefängniszellen gesperrt oder auf die Mutterschiffe gebracht. Soeben geht John, gefolgt von zwei Jaffa zur Krankenstation, denn er will den Betrieb dort mindern, da die Krankenstation nicht mehr so oft gebraucht wird. Mit den Armen auf dem Rücken verschränkt betritt er stolzierend die Krankenstation, gibt vorher den Jaffa ein Zeichen, dass sie vor der Tür warten sollen und sieht sich dann nach Janet um. Auf einigen der Betten liegen ein paar Patienten, aber die beachtet Manson nicht, sondern wartet mitten im Raum auf die Ärztin.
„Ah, Doktor. Da sind Sie ja“, bemerkt er, als Fraiser um die Ecke kommt.
„Was wollen Sie“, knurrt die Ärztin ihn an und wendet sich einem ihrer Patienten zu, der eine Verletzung am Arm hat.
„Na, was glauben Sie wohl?“, fragt Manson ganz selbstgefällig und grinst. Die Doktorin dreht sich zu ihrem neuen Widersacher um und sieht ihn grimmig an.
„Sie wollen mich also, mit Hilfe der Halbaffen, da draußen…“, beginnt sie und macht eine deutende Kopfbewegung Richtung Ausgang. „…in eine Zelle sperren und die Station schließen. Versuchen Sie es doch,…“, schüttelt sie angewidert den Kopf. „…aber schaffen werden Sie das nicht. Das ist meine Krankenstation...“, erklärt sie hass erfüllt und tippt bei diesen Worten mit ihrem linken Finder auf die Brust. „...und Niemand wird mich hier weg bekommen.“ Damit dreht sie sich wieder um und widmet sich erneut ihrem Patienten. „Außerdem,…“, fährt sie ohne Umschweife fort. „…gibt es Verletzte, die ich zu versorgen habe“, betont sie dann nachdrücklich und der ehemalige Captain sieht zu den Patienten, als hätte er sie vorher nicht bemerkt.


„Tja, wenn Sie das so sehen“, antwortet er, hebt eine Augenbraue und zuckt gleichzeitig mit den Schultern. „Dabei kann ich ihnen auch helfen“, deutet er in einem hämischen Ton an, zieht seine Zat, die er am Rücken trägt und schießt auf jeden Patienten zwei Mal. Erschrocken und kreidebleich stolpert Janet ein paar Schritte zurück, wobei sie fast gegen ein anderes Bett läuft. Immer mehr weicht jegliche Farbe aus ihrem Gesicht, denn sie glaubt einfach nicht, was gerade geschehen ist.
„W…W…Was?“, stottert sie und sieht zu John, der seinen Arm wieder senkt. „Was haben Sie getan?“, schüttelt sie ungläubig den Kopf und sieht langsam zum ehemaligen Captain. Dieser geht auf Janet zu, die noch immer weiß, wie Schnee ist und sieht sie verächtlich an.
„Hören Sie mir mal zu“, ist er noch ruhig. „Ich brauche Niemanden, der mir bei meiner Arbeit hilft“, brüllt er sie mit einem Mal an. „Es wird nicht mehr Ihre Krankenstation sein, sondern ein Leichenraum,…“, schreit er immer noch. „…wenn Sie nicht das machen, was wir Ihnen sagen“, droht er der Ärztin und geht Richtung Ausgang. „Verletzte sehe ich hier keine mehr“, kommentiert er gehässig und schüttelt leicht den Kopf, nachdem sich seine Stimmung schlagartig geändert hat. „Scheißkerl“, flüstert Janet, doch abrupt dreht sich John wieder um. Langsam richtet er die Zat auf die Ärztin und geht ein paar Schritte auf sie zu. Sein Gegenüber beobachtet misstrauisch den Goa’uld, wie er sich ihr nähert und die Zat weiter in ihre Reichweite kommt.
„Wissen Sie, ich kann sie auch gleich erschießen“, erklärt er nun offenbarend. „Das würde mir und den Anderen eine Menge Ärger ersparen.“


„Warum tun Sie es dann nicht“, provoziert sie ihn und langsam kehrt die Farbe wieder in ihr Gesicht zurück.
„Weil Ihr neuer Gott das so möchte…“, gibt er preis. „…und bevor Sie jetzt noch irgendetwas sagen, zeige ich Ihnen, was passieren wird, wenn Sie Sprüche klopfen oder sonst was anstellen wollen“, erklärt der Verräter weiter, wendet sich zu den Leichen, richtet die Zat auf sie, schießt erneut und die toten Soldaten verschwinden. „Eine Zat lässt Beweise sehr gut verschwinden und das wird auch mit Ihnen passieren“, droht er wieder, doch dieses Mal in einem ruhigeren Ton. „Niemand wird sie suchen, geschweige den finden.“ Auf dem Absatz dreht sich John um und verlässt vergnügt die Krankenstation. Janet steht noch immer an derselben Stelle und starrt auf die Betten. Sie hat noch nie in ihrem Leben so viel Hass empfunden, wie jetzt. Die Ärztin in ihr verflucht sich dafür, dass sie nicht erkannt hat, wen alle vor sich hatten. Nervös sieht sie sich in der Krankenstation um und findet einen Hocker, auf den sie sich sofort setzt. Eine kleine Träne läuft ihr die Wange herunter, dabei ist ihr auch so etwas noch nicht passiert.
„Jack, es tut mir so leid“, flüstert sie kaum hörbar und ihr Blick fällt wieder auf die Betten. Würde ihr überhaupt Jemand glauben, was hier eben passiert ist. Nein, keiner würde ihr glauben, da sie nun Gefangene eines Goa’uld ist und einer Gefangenen glaubt man nicht. Sie riskiert einen kurzen Blick auf den Gang und bemerkt die Jaffa, die vor der Krankenstation Wache stehen. Ja, sie ist eine Gefangene in ihrer eigenen Krankenstation und dagegen würde sie nichts unternehmen können. „Wer holt uns hier bloß wieder raus“, fragt sie sich, aber darauf hat sie derzeit keine Antwort.
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