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VIII. Dunkelste Stunde - Band II: Kehrseite der Medaille von Ship84

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Erde (Sethurs Mutterschiff)

Beginn des 4. Tages.

Während Jack und Tamara noch immer in der Zelle sitzen, soll Joan ihre Sklavenarbeit beginnen.
„Ist sie bereit“, knurrt der Goa’uld seinen Primus an, der in einem großen Raum steht, in dem sich nur ein Tisch, mehrere Stühle und der Sarkophag befindet, der den halben Raum einnimmt.
„Ihre Genesung ist noch nicht vollendet“, teilt Kalek mit und deutet auf den Sarkophag. „Die Strapazen der letzten Tage haben ihr sehr zugesetzt.“ Wütend hebt Sethur seinen rechten Arm, an dem er sein Modul befindet. Erschrocken tritt der Jaffa einen Schritt zurück, beruhigt sich aber wieder, da er seinen Gebieter lange genug kennt.
„Du kennst meine Macht, deshalb beschleunige es, damit sie endlich ihre Arbeit beginnen kann.“ Kalek neigt den Kopf zum Zeichen, dass er seinen Herrn verstanden hat. Langsam senkt der Systemlord seinen Arm, dreht sich auf dem Absatz um und verschwindet.
„Es wird Zeit“, spricht Kalek zwei Jaffa an, die sich nähern, doch sein Blick folgt seinem Herrn, bis er weg ist. „Holt sie raus.“ Die Jaffa nicken und gehen zum Sarkophag. Einer von ihnen drückt einen Knopf an seinem Handschuh und sofort öffnet sich der Sarkophag, in dem Joan liegt. Kalek beobachtet alles von seiner Position aus. „Schickt sie zu ihr. Sie soll der Tau’ri Kleidung geben, aber sie soll nicht mit ihr sprechen“, befiehlt Kalek und verlässt das Gemach.


Kalek geht in Begleitung eines Jaffas bis zum Ende des Ganges in einen kleineren Raum, der bis auf einen Stuhl völlig lehr ist. Auf diesem Stuhl sitzt die bewusstlose Janet und hinter ihr steht John, der schon auf seinen Freund wartet, der sich Janet nähert und ihren Körper begutachtet.
„Hübsch“, meint er, als er kurz den Kopf nach links und rechts neigt.
„Ja, das ist sie. Ihre Einstellung ist jedoch nicht das Wahre.“
„Das wird der Gebieter schon richten.“ Ein zucken von Janets Körper deutet an, dass sie wieder wach wird und dann öffnet sie auch die Augen. Sofort zuckt sie erschrocken zusammen und blickt sich in dem Kämmerlein um.
„Wieso…was habt ihr….warum bin ich hier?“, stottert sie, denn ihr ist das nicht sehr geheuer.“
„Das weißt du ganz genau“, gibt Kalek an. „Dein Ungehorsam hat dich her gebracht. Mehr Respekt hätte dir das erspart“, erklärt er weiter. „Mein Gebieter hat alle gewarnt. Jeder Ungehorsam wird bestraft.“
„Ich wollte doch nur…“, fängt Janet wieder an, doch sie merkt, dass es nichts bringt.
„Doktor, Sie werden sich nicht rausreden können“, meint John und stellt sich neben Kalek, der zustimmend nickt. Dann dreht er sich zu dem Jaffa um.
„Schaff sie zum Gebieter. Er soll ihr zeigen, wie die Bestrafung eines Gottes aussieht.“ Der richtet sofort seine Waffe auf Janet.
„Steh auf.“ Ohne Widerworte steht sie vom Stuhl auf und wird zu den Gemächern geführt. Manson und Kalek folgen im angemessenen Abstand.


Die großen Schwingtüren der Gemächer gehen auf und die vier treten ein. Der Goa’uld wartet schon sitzend auf seinem Thron und beobachtet Janet, die auch ihn mit grimmigen Blick ansieht. Die Wache treibt Janet bis vor den Thron und drück sie dann auf ihre Knie. Es sind keine Widerworte von Janet zu hören, damit nicht noch mehr Leute sterben müssen. Nur, weil sie sich durchsetzen musste, sind 3 gute Menschen gestorben und das, weil sie zur falschen Zeit auf ihrer Station waren.
„Du bist also ungehorsam“, spricht der Systemlord die Ärztin an, holt sie aus ihren Gedanken und John, sowie Kalek stellen sich neben den Thron, damit sie alles verfolgen können. Am liebsten würde John die Ärztin bestrafen, aber dies ist natürlich einem Gott vorbehalten. „Ihr Tau’ri seit zwar längst nicht mehr so primitiv, aber den Ungehorsam habt ihr behalten“, erklärt Sethur, klettert von seinem Thron und kommt langsam auf Fraiser zu.
„Wir wollen nur dir nicht gehorchen“, widerspricht Janet und bringt den Goa’uld in Rage.


„Schweig“, brüllt er so laut, dass die Ärztin zusammenzuckt. „Ich kann dich töten, wenn ich wollte, aber du sollst verschont werden, damit du ansehen kannst, wie all deine Freunde zu Grunde gehen. Und jetzt wollen wir mal sehen, wie stark du wirklich bist“, grinst er hämisch. Der falsche Gott hebt seinen rechten Arm und hält sein Handmodul über die Stirn, der Ärztin. Sekunden später glüht das Modul auf und negative Energie dringt in Janet ein. In ihrem Körper zieht sich alles so sehr zusammen, dass sie heftige Schmerzen erleidet und jetzt laut schreit. Hinter dem Goa’uld, der das Foltern liebt, stehen zwei grinsende Untertanen. Janets Schmerzen werden immer heftiger und ihre Kräfte schwinden immer weiter, bis es plötzlich stoppt. Das Leuchten erlischt und der Goa’uld hört auf, ihr weitere Schmerzen zuzufügen. Sofort bricht die Ärztin zusammen, behält auf der Stirn dieses orange rötliche Merkmal der Folterung. Sethur senkt seinen Arm, während der Jaffa hinter Janet prüft, ob sie noch lebt. Er nickt seinem Gebieter zu, der sich auf seinen Thron zurückzieht. „Sperrt sie in eine Zelle. Sobald sie erwacht, bringt sie wieder zu mir.“
„Jawohl Gebieter“, antworten die Jaffa gleichzeitig und zerren die Ärztin aus dem Raum.
„Ich muss dir gratulieren, denn auch, wenn diese Frau etwas störrisch ist, läuft deine und Bens Arbeit hervorragend“, lobt er seinen Sohn.
„Danke“, bedankt sich Manson mit einem Lächeln und soeben geht die Tür zu den anderen Gemächern auf, durch die Joan mit einem Tablett kommt. Kapitel X: Ein Alptraum wird wahr Sie geht mit gesenktem Blick zielstrebig auf den Thron zu und hat den ehemaligen Captain noch nicht gesehen. Vor dem Thron hebt sie das Tablett hoch.
„Ihr wolltet Wasser“, redet sie im höflichen Ton, denn sie möchte nichts machen, was Sethur verärgern und dazu noch ihre Schwester töten könnte. Der Goa’uld grinst, denn auch er kennt den Grund.
„Stell es auf den Tisch“, befiehlt er und Joan gehorcht.
„Jawohl.“ Joan dreht sich, mit gesenktem Haupt, um und geht zu dem Tisch. Dort stellt sie die Gläser sowie die Karaffe mit Wasser ab und bleibt mit dem Blick zur Wand vor dem Tisch stehen.


„Möchtest du auch etwas trinken“, fragt Sethur in Johns Richtung, der nickt und auf Joan zugeht. „Dann setzt dich doch“, bietet er seinem Spion einen Platz an.
„Sehr gerne“, hört Joan die Antwort und überlegt, ob sie sich das nur eingebildet hat. “Ist das John? Nein, das kann nicht sein.“ Soeben taucht John neben ihr auf, setzt sich auf den Stuhl und grinst den Major an, die gleichzeitig ihren Mund und ihre Augen weit öffnet. Dummerweise bekommt sie überhaupt keinen Ton heraus, der sich zu einer Frage hätte bilden können. Sie starrt ihn nur entsetzt an, denn sie kann es nicht glauben. Auch Sethur setzt sich dazu und sein Blick verrät dasselbe Grinsen, was auch John hat.
„Ach, ihr Beide kennt euch ja“, bemerkt der Goa’uld selbstgefällig und sieht von der „Sklavin“ zu seinem „Sohn“ und wieder zurück. „Dann brauch ich dir meinen Sohn nicht mehr vor zustellen“, berichtet er grinsend und ist gespannt, wie seine Sklavin darauf reagiert.
„Dein Sohn“, wiederholt Joan und schüttelt mit dem Kopf. „Das kann nicht dein Ernst sein?“, versucht sie den Gedanken zu verdrängen und geht ein paar Schritte zurück.
„Es ist sein Ernst, denn er hat mich konstruiert“, übernimmt John die Erklärungen und steht auf. „Ich bin ein Goa’uld und all die Monate auf eurem Planeten, habe ich zur Sabotage genutzt, damit mein Vater euch versklaven kann und der Planet ihm gehört.“
„Nein. Nein. Nein“, schüttelt Joan ungläubig den Kopf. „Du bist doch einer von uns und mein Freund.“


„Lächerlich“, schüttelt John abweisend den Kopf. „Ich habe dich nur benutzt. Genauso, wie deine restliche Familie.“ Sie glaubt ihm kein Wort und doch es laufen ihr Tränen über die Wangen.
„Wie kannst du so etwas sagen. Ich habe dich….“, stoppt der Major, denn sie merkt, dass ihr größter Alptraum war geworden ist. Nur benutzt und dann weggeworfen. Mit dieser Konstellation hätte sie aber wohl nie rechnen können.
„Sprich doch weiter“, fordert Manson sein Gegenüber auf und sieht kurz zu Sethur, der lächelnd dem Gespräch folgt. „Du wolltest sicher sagen, dass du mich geliebt hast. Stimmst?“ Stumm nickt die Älteste der O’Neills, aber in ihr braut sich noch etwas anderes zusammen. Sie spürt dieselbe Wut, die sie in ihrem Alptraum gehabt hat, als sie sich vorstellte, dass John sie betrügt. Ihr fallen auch wieder all die schönen Momente mit ihm ein und er will ihr sagen, dass er nichts gespürt hat.
„Hasst du denn überhaupt nichts gefühlt“, kommt es von der Sklavin, die äußerlich völlig ruhig wirkt.
„Freude darüber, dass mein Auftrag vorüber ist“, antwortet er, prustet vor Freude los, denn ihn amüsiert, wie verzweifelt der Major vor ihm steht und ihn anstarrt.


Nichts, was er in ihrer Gegenwart oder mit ihr getan hat, bedeutete etwas und das zeigt er jetzt auch. Noch immer krümmt er sich vor Lachen und sein „Vater“ steigt in das Lachen ein.
„Du hasst mir eine gute Sklavin gebracht“, wendet sich Sethur wieder an Manson, nachdem sich Beide beruhigt haben.
„Ich tue doch alles für dich.“ Geschockt weiten sich die Augen der Sklavin.
„Deinetwegen bin ich hier?“, erkennt sie jetzt das Ausmaß. „Was für ein Scheusal.“
„Danke für das Kompliment“, grinst ihr Gegenüber.
„Es sollte keins sein“, widerspricht sie hasserfüllt und schüttelt den Kopf. Auch wenn sie es immer noch nicht glaubt, ist sie stark genug, so denkt sie jedenfalls, um das zu verarbeiten. Allerdings weiß sie noch nicht, was alles noch passieren wird. „Wie konnte ich mich nur in so ein Arschloch verlieben und nicht mal merken, dass etwas faul ist.“
„Tja, Tarnung ist das A und O“, verkündet Sethurs „Sohn“ stolz. „Außerdem solltest du dankbar sein, dass du noch am Leben bist, denn ich wollte dich ausschalten, aber deinem neuen Gott schienst du nicht egal zu sein“, gibt er weiter an, doch der Kommentar bringt das Fass zum überlaufen, denn schlagartig wird ihr Blick dunkel und sie geht auf Manson los. Doch bevor sie ihm auch nur ein Haar krümmen kann, steht der Systemlord vor ihr. Innerhalb weniger Sekunden, führt er sein Modul über ihre Stirn und fügt ihr heftige Schmerzen zu. Langsam geht seine Sklavin auf die Knie, lässt das Tablett, welches sie noch die ganze Zeit in der Hand hatte, los. Lautstark fällt es zu Boden, während Joans Schmerzen werden immer heftiger. Sie verdreht bereits die Augen und ihre Haltung wieder immer kleiner und kleiner.
„Niemand wird meinen Söhnen etwas antun, ohne von mir bestraft zu werden“, verkündet Sethur und macht immer weiter. Hinter ihm kommt John hervor.
„Ich denke, das reicht“, geht er mit einem ernsten Blick dazwischen. „Sie soll dir doch noch dienen“, erinnert er seinen Vater, der daraufhin zu ihm sieht und nickt.
„Du hasst recht.“ Augenblicklich hört das Modul auf zu leuchten, Joan fällt nach hinten weg, landet auf dem Rücken und zuckt noch vor Schmerzen. Ihr Blick wird wieder ruhig und sie versucht einen klaren Punkt zu sehen. Nach ein paar Minuten hat sich ihr Körper wieder beruhigt und sie rappelt sich auf.


„Söhne“, fragt Joan ungläubig, was sie gerade gehört hat, während sie sich die Stirn reibt. „Hasst du noch so einen Bastard?“ Schon möchte ihr Widersacher sie wieder bestrafen, doch John hält ihn dieses Mal am Arm fest.
„Lass, dafür hasst du später noch zeit.“ Der Systemlord nickt erneut. „Sie wird meinen Bruder später noch kennen lernen, obwohl man das so gar nicht sagen kann“, verbessert er sich und beugt sich zum Major runter. „Du kennst ihn schon“, grinst er nun wieder. Sie ahnt böses, aber dennoch kann sie sich keinen Reim darauf machen. „Geh wieder an deine Arbeit“, befiehlt er dann und die Sklavin sieht ihn komisch an.
„Auf dich höre ich bestimmt nicht“, widerspricht sie, doch Sethur dreht sich blitzartig zu ihr um, da er zurück zu seinem Platz gehen wollte.
„Doch das wirst du“, bestimmt jetzt ihr Gott und lugt zu ihr runter. „Er ist genauso dein Gebieter, wie ich es bin.“ Joan rollt mit ihren Augen, als die Beiden es nicht sehen. Es ist kein Alptraum mehr, sondern die Wirklichkeit und da kommt sie auch nicht mehr raus. „Steh jetzt auf und geh an die Arbeit.“ Langsam steht die älteste Tochter des Generals auf und geht Richtung Hintertür. Bevor sie im Nebenraum verschwindet, sieht sie noch ein Mal zu den Beiden, die sich wieder an den Tisch gesetzt haben und mit einander sprechen.
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