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VI. Wem kannst du trauen, außer dir selbst? von Ship84

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Halbe Stunde später

„Ich gehe etwas an die Luft“, wendet sich Joan an ihre Mutter, mit der sie einem Gespräch zweier Astrophysiker zugehört hat. Der Film hatte nicht sehr lange gedauert und beendete somit die Eröffnung des Abends.
„OK.“ Joan steht auf und geht auf die Terrasse zu, doch ein Kellner mit einem Tablett hält sie auf.
„Ma’am, möchten Sie ein Glas Champagner?“ Ohne etwas zu sagen, nimmt der Major ein Glas, geht weiter auf die Terrasse und lehnt sich mit dem Rücken an das Geländer. Sie beobachtet durch das halboffene Glastor kurz das Geschehen im Saal, dreht sich zum Garten und nimmt einen Schluck aus ihrem Glas.
„Alles in Ordnung?“, hört sie hinter sich und dreht sich um. Es ist Belor, der ebenfalls ein Glas in der Hand hält. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken“, entgegnet Belor schnell, als er den Blick von Joan sieht.
„Ist schon gut“, antwortet Joan ruhig und dreht sich wieder um.
„Und, ist alles in Ordnung?“
„Mir geht’s gut. Ich brauchte nur etwas Luft.“ Wieder nimmt sie einen Schluck Champagner und sieht zu der Stelle wo das Gate stand. „Hast du dir eigentlich Gedanken über diese Nachrichten aus der Zukunft gemacht?“
„Nein, nicht wirklich. Ich lasse mich davon nicht beeinflussen. Die Vergangenheit wurde durch die Vernichtung von Hathor verändert und existiert nicht mehr.“
„Ist das dein Ernst?“, sieht Joan geschockt zu Belor, denn sie dachte, dass er genauso wie sie darüber denkt.


„Ja ist es, denn dein älteres Ich wollte es doch so, damit du deine Familie behältst und unbeschwert weiterleben kannst. Es ging Ihr doch gar nicht um die Menschheit.“
„Das stimmt doch gar nicht. Die Goa’uld haben sich in der Galaxie ausgebreitet und dass musste doch Jemand rückgängig machen.“ So langsam begreift sie, dass diese Begegnung nicht zufällig passiert ist, sondern dass sie sich selbst hierhin gebracht hat.
„Mit Sicherheit hätte sich die Menschheit selbst geholfen, auch wenn es noch Jahre gedauert hätte, aber dein älteres Ich wollte das nicht begreifen.“ Joan möchte nicht weiter zuhören, aber sie kann sich vor lauter Wut nicht von der Stelle rühren. Um sich wieder zu beruhigen, nimmt sie einen kräftigen Schluck ihres Champagner. Eigentlich tut Joan ihm leid, doch er muss ihr begreiflich machen, dass es nicht um sie allein geht.
„Weißt du was. Du spielst dich hier ganz schön auf“, blafft sie ihn an. „Du kennst mich doch gar nicht und da willst du mir sagen, dass es mir nur um mich geht.“
„Genauso ist es doch auch.“ Belor deutet auf das Amulett. „Wieso bewahrst du dann Erinnerungen an Jemanden auf, der überhaupt nicht existiert?“
„Sie hat mich darum gebeten“, platzt es aus ihr heraus und schon bereut Joan, dass sie das gesagt hat, denn es geht ihn nichts an, weshalb sie dieses Amulett trägt.
„Du redest über dein Ich, als würdest du eine andere Person meinen, dabei trauerst du nur um dich selbst.“ Jetzt reicht es Joan endgültig. Sie nimmt all ihren Mut zusammen, trinkt das Glas auf Ex und sagt ihre Meinung zu diesen blödsinnigen Anschuldigungen.


„Niemand kennt mich besser als ich selbst. Meine Familie ist mir zwar wichtig, aber deshalb stelle ich sie noch lange nicht über das Wohl der Anderen.“ Jetzt sieht Belor verblüfft aus der Wäsche und Joan merkt, wie gut sie sich nun fühlt und sieht, wie John gerade in der Tür auftaucht. Ohne etwas zu sagen geht sie an Belor vorbei, stellt ihr Glas auf einen Tisch ab und betritt mit John den Saal.
„Habt ihr euch ausgesprochen?“, möchte John wissen und erntet einen seltsamen Blick von Joan.
„So kann man das auch nennen, aber lassen wir das. Was gibt’s denn?“
„Dein Vater möchte, dass wir interviewt werden.“
„Stimmt, hab ich fast vergessen.“ Die Beiden erreichen die kleine Bühne mit dem Stargatemodell, vor dem schon Jack, Tom und David auf sie warten.
„Da bist du ja. Hat John dir Bescheid gesagt?“
„Ja hat er.“ Während Joan und John sich auch bereits hinsetzten, besprechen Tom und David noch ein paar Kleinigkeiten. Dann kann es auch schon losgehen.
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