Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

IV. Schwere Verluste (1) von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Gegenwart: O’Neills Haus

Die Sonne geht fast unter, doch Joan und John sitzen noch immer im Garten am Computer. Die Beiden durchforsten den Computer schon seit Stunden nach relevanten Informationen. Alles Wichtige hinterlegt Joan in einem freien Speicher. Joan hat sich auch noch die Logbücher angesehen, aber die meisten Einträge ähneln den Tagebucheinträgen.
„Wir sollten für heute Schluss machen“, schlägt John vor und Joan stimmt zu. Jetzt setzt John sich so hin, dass Joan sich in seinen Schoss schmiegen kann. Sie schaltet den Computer ab, legt ihn an die Seite und schmiegt sich in Johns Schoss. Nun beobachten Beide den Sonnenuntergang. John legt seine Arme um sie und Joan streichelt seine Hände.
„Einfach schön hier“, flüstert sie John zu.
„Mhm“, flüstert er zurück und streichelt weiter ihre Hand. Er könnte gar nicht mehr ohne Joan sein. Joan sieht jetzt zum Sandkasten und erinnert sich an die Tage, in denen sie mit ihrer Schwester darin spielte. Ein Klingeln holt sie aus ihren Gedanken, denn das Telefon klingelt und John hebt nun ab.
„Bei O’Neill. John am Apparat.“ Am anderen Ende ist Cassie. „Ja. Einen Moment.“ Er hält Joan den Hörer hin. „Es ist Cassie.“ Joan lächelt, denn sie hat von ihr seit ein paar Wochen nichts mehr gehört. Cassie ist mit ihrem Verlobten, denn sie vor 5 Jahren kennen gelernt hat und seit 3 Wochen verlobt ist, verreist. Seit diesen 3 Wochen ist Cassie mit ihrem Verlobten in einem langen Urlaub.


„Hi Cassie.“
„Hi, wie geht’s euch?“
„Gut. Viel zu tun. Und wie geht’s dir und Sven?“
„Spitze. Richtig viel Sonne.“
„Wo seid ihr jetzt?“
„Auf Hawaii.“ Joans Augen leuchten, denn auf Hawaii war sie noch nie.
„Wann kommt ihr wieder?“
„Das wird noch dauern. Du wirst es nicht glauben, wo Sven mit mir noch hin will. Unser nächster Flug geht in 30 Minuten und er bringt uns nach Maui. Dann nach Madeira, Venedig und Cannes.“
„Eine kleine Rundreise“, stellt Joan fröhlich fest.
„So ist es. Ich muss jetzt Schluss machen.“ Im Hintergrund hört Joan die Flughafengeräusche und eine Informationsdurchsage. „Das ist mein Flug. Ich melde mich wieder.“


„Ich freue mich und grüß Sven von mir.“
„Mach ich. Bestell den Anderen und Mum bitte schöne Grüße.“
„Werde ich. Viel Spaß:“
„Danke. By.“
„By.“ Joan schaltet das Telefon ab und legt den Apparat auf den Tisch.
„Schöne Grüße.“
„Danke.“ Joan schmiegt sich wieder an John.
„Die Beiden scheinen glücklich zu sein.“ Nun wird es dunkel und im Garten gehen kleine Lampen an, die den Weg zur Terrassentür beleuchten.
„Sollen wir reingehen?“, fragt John.
„Gerne. Es wird kühl.“ Die Beiden stehen auf und John packt die Getränke und den Computer auf ein Tablett. Derweil geht Joan zur Hängematte, holt die Tagebücher, ihr Eisteeglas und geht ins Haus. Ein paar Minuten später folgt ihr John und die Beiden machen es sich vor dem Fernseher gemütlich.


Kurze Zeit später

Joan und John sind wieder im SGC und gehen ihren Arbeiten nach. Ihr Vater hatte ihr zwar frei gegeben, doch sie ist wie ihre Mutter und kann von der Arbeit einfach nicht genug bekommen. Sie ist in ihrem Labor und geht ihre Unterlagen durch. Zuletzt arbeitete sie an einem Energiegerät, aber sie konnte nicht herausfinden, wofür es diente. In den Aufzeichnungen steht, dass Tamara eine Schrift gefunden hat, aber keine Informationen darüber im Computer waren. Da kommen Sam und John ins Labor.
„Wieder bei der Arbeit?“, will ihre Mutter wissen.
„Mhm“, kommt eine kurze Antwort.
„Und etwas gefunden?“, möchte Sam dann wissen. Joan schüttelt mit dem Kopf.
„Nein nichts. Es scheint für irgendetwas ein Funktion zu haben, aber die habe ich noch nicht gefunden.“ Nun sieht sich Sam das Gerät an, kann die Schrift aber auch nicht entziffern. Sie setzt sich neben John auf einen Hocker und zusammen überlegen sie, wie das Gerät funktioniert. Joan beobachtet die Schrift auf dem Gerät und möchte sie sich näher ansehen. Sie berührt das Gerät und plötzlich durchfährt sie eine Energiewelle, wie ein Blitz. Erschrocken können Sam und John nur zusehen, wie Joan in Ohnmacht fällt. Sofort gehen Beide zu Joan und knien sich neben sie. Sam prüft ihren Puls und John greift nach dem Telefonhörer, um die Nummer der Krankenstation zu wählen.
„Wir brauchen Sie sofort auf der Krankenstation.“ Er legt auf. „Doc Fraiser kommt gleich.“ Sam sieht zu ihm hoch.
„Gut, aber was war das bloß?“
„Ich weiß es nicht. Es war ziemlich hell.“
„Sie hat Glück gehabt, dass es nicht stärker war.“


„Vielleicht ist es eine Verteidigung.“ Sam nickt und da kommt Janet gefolgt von zwei Pflegern mit einer Trage ins Labor.
„Was ist passiert?“
„Das wissen wir nicht. Sie hat das Gerät berührt und wurde von einem Energiestrahl durchdrungen.“
„In Ordnung.“ Sie dreht sich zu den Pflegern. „Bringt sie auf die Krankenstation und nehmt ihr Blut ab.“ Die Pfleger nicken, verfrachten Joan auf die Trage und bringen sie zur Krankenstation. Janet dreht sich um, um ihnen zu folgen und wird von John an der Tür aufgehalten.
„Dürfen wir mit?“
„Ok, wartet aber noch vor der Tür, bis ich mehr über ihren Zustand weiß.“ Die Beiden nicken und Janet geht den Pflegern hinterher. John dreht sich noch Mal zum Gerät um.
„Ich frage mich nur, warum das passiert ist?“ Sam sieht ihn an.
„Wir werden später darüber nachdenken.“ John nickt und dann gehen die Beiden zur Krankenstation.


10 Minuten später

Die Beiden sitzen noch immer vor der Krankenstation und warten darauf, dass Janet ihnen endlich sagt, wie es Joan geht. Soeben kommt Jack um die Ecke geeilt und sieht die Beiden mit einem fragenden Blick an.
„Was ist passiert?“
„Wir wissen es nicht“, antwortet Sam. Jack setzt sich jetzt neben Sam und stützt sich auf seinen Knien ab. John kann nicht länger sitzen. Unruhig rutscht er auf seinem Stuhl rum. Sam sieht zu ihm. „Bleib ruhig. Ihr geht’s bestimmt gut.“ John glaubt ihr zwar, möchte aber schnell zu Joan. Er steht jetzt auf und läuft mit einem besorgten Blick auf und ab. Er hat kein gutes Gefühl und er hat schon lange nicht mehr solche Angst um Joan gehabt. Er stoppt, denn gerade geht die Tür zur Krankenstation auf. Doch statt Janet kommt nur ein Soldat heraus. Enttäuscht senkt er seinen Blick und geht wieder auf dem Korridor umher. Der Soldat salutiert kurz vor Sam und Jack, um dann hinter der nächsten Ecke zu verschwinden.
Weiter Minuten vergehen, in denen Niemand die Krankenstation verlässt oder hinein geht. Endlich geht die Tür wieder auf und diesmal kommt Janet, mit einer ernsten Miene, heraus. Sam und Jack stehen auf und warten, dass John zu ihnen kommt. Er hat sie jetzt auch bemerkt, dreht sich auf dem Absatz um und löchert Janet mit Fragen.
„Wie geht es ihr? Kommt sie durch? Kann ich zu ihr?“ Janet hebt ihre Hände.
„John, ganz ruhig“, redet sie auf ihn ein, um ihn zu stoppen. Er hört auf sie und lässt die Fragerei.
„Also“, versucht Jack Neuigkeiten herauszubekommen. Janet sieht zu Jack und ihr Blick verrät nichts Gutes.


„Ich habe Joan gründlich untersucht. Ihre Hirnaktivität ist erhöht. Das heißt, ihre neuralen Hirnströme machen mir sorgen. Ihr Blutdruck ist ebenfalls zu hoch. Er ist so hoch, als würde sie unter ständigem Stress stehen. Ansonsten habe ich nichts weiter gefunden. Sie schläft, ich kann aber nicht sagen weshalb und warum sie nicht aufwacht. Ich habe ihr sämtliche Stimulanzien gegeben, die ich kenne, aber sie helfen nicht.“
„Können wir zu ihr?“, fragt John ungeduldig. Janet nickt. Schon wollen alle Drei gleichzeitig hinein, aber Janet hält sie auf.
„Allerdings, sollte erst ein Mal einer zu ihr gehen.“ Janet dreht sich um und geht zurück in die Krankenstation. John sieht ihr besorgt hinterher. Dann sieht er zu Jack und Sam.
„Geh schon“, kommt es von Jack.
„Wirklich? Ihr solltet zuerst gehen.“
„Nein“, antwortet Sam. „Geh du zu ihr.“ John lächelt dankend, geht in die Krankenstation und nähert sich langsam Joans Bett. Ihr Anblick erschrickt ihn, denn sie ist an viele Geräte angeschlossen. Sie trägt eine Nasenkanüle, durch die ihr Saustoff zugeführt wird und ein Piepen des Überwachungsmonitors zeigt ihre Vitalfunktionen. John setzt sich auf einen Stuhl, der von einer Schwester gebracht wurde und greift nach einer Hand von Joan, um ihr zu zeigen, dass er da ist.
„Danke“, bedankt er sich noch, bevor die Schwester wieder verschwindet. John küsst Joans Hand und hält sie ganz fest. Er streichelt ihre Wange, doch außer, dass sich der Brustkorb regelmäßig hebt und senkt, tut sich nichts.


2 Tage später

Noch immer liegt Joan regungslos auf der Krankenstation. Ihre Hirnwellenaktivität ist genauso wie der Blutdruck weiter gestiegen, aber Janet kann sich das nicht erklären. Sam hat in der Zwischenzeit das Gerät untersucht, konnte aber nichts entdecken und bekam auch keinen Schlag, als sie es vorsichtig berührte. Die Schrift darauf konnte sie auch nicht entziffern. Es muss eine Sprache einer alten Spezies sein. Jetzt geht sie zu Joan, um zu sehen, ob es Neuigkeiten gibt. Wie schon die Tage zuvor, findet sie John, der an Joans Bett sitzt und ihre Hand hält, vor. Sie stellt sich neben ihn.
„Was neues?“
„Ihr Blutdruck ist wieder gestiegen.“ Sam schüttelt nur den Kopf, denn der Blutdruck ist jetzt zum dritten Mal gestiegen. Janet meint, wenn es so weiter geht, wird Joan innerlich verbluten. Sam lässt John wieder allein und geht zurück ins Labor.


1 Tag später

Nach langem warten scheint heute der Blutdruck und alles andere zu sinken, doch Niemand bemerkt es. John ist an ihrem Bett eingeschlafen, denn es ist 4 Uhr morgens. Jetzt öffnet Joan ihre Augen und nimmt die Saustoffkanüle aus der Nase. Es sah fast so ausgesehen, als hätte sie nur ein Nickerchen gemacht. Nun streichelt sie Johns Kopf, der daraufhin müde aufwacht. Er sieht auf und glaubt es nicht.
„Du bist wach?“ Joan lächelt etwas und John sieht sich nach einer Schwester um. „Schwester, holen Sie Doktor Fraiser.“ Eine Schwester, die in der Nähe steht nickt und geht sofort in Janets Büro. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“ John streichelt Joans Wange, die es genießt. Da kommt die Schwester, gefolgt von Janet, zurück aus dem Büro und an Joans Bett. Janet ist verwundert, dass Joan auf ein Mal wach ist.
„Erstaunlich. Deine Werte haben sich wieder normalisiert“, teilt sie ihr mit und beobachtet weiter die Anzeigen. „Wie fühlst du dich“, fragt Janet jetzt, während sie Joans Puls fühlt.
„Gut. Es ging mir nie besser. Was ist eigentlich passiert?“
„Dieses Gerät in deinem Labor hat irgendwie eine Energiewelle erzeugt und dich eingehüllt oder auf dich übertragen. Du warst sofort ohnmächtig“, erklärt John. Janet schaut sich derweil die Hirnwellen an, welche sich auch stabilisiert haben.
„Ja, ich….“, stoppt Joan mit einem Mal und hält sich ihre Hand an den Kopf.
„Was ist?“, fragt Janet beunruhigt.
„Ach nichts. Nur ein wenig Kopfschmerzen.“ Sie lässt ihren Kopf los.
„Das muss mehr sein, als nur ein bisschen“, stellt Janet noch besorgter fest.
„Es ist nicht schlimm“, möchte Joan sie beruhigen.
„Na schön. Sobald es schlimmer wird, sagst du mir es schleunigst.“ Joan nickt. „Ist das klar“, wird Janet eindringlicher.


„Ja“, knurrt Joan, damit Janet sie nicht weiter löchert. „Wie lange bin ich eigentlich hier?“
„Drei Tage“, antwortet John.
„Was?“, ist Joan entsetzt. Sogleich schlägt sie die Decke zur Seite und will aus dem Bett steigen, doch Janet bemerkt es schnell genug, um sie daran zu hindern.
„Wo willst du hin?“
„Meinen Dienst antreten.“ „Dass kommt nicht in Frage. Du ruhst dich aus.“
„Nein“, protestiert Joan, steht vom Bett auf und sieht zu John. „Gibst du mir bitte meine Sachen?“ Er steht auf, aber der Blick von Janet stört ihn.
„Sie werden ihr nicht ihre Sachen geben. Joan bleibt hier.“
„Nein“, widerspricht sie Janet und hält sich ihre Hand wieder an den Kopf.
„Siehst du. Es hilft dir nicht, dich hier so aufzuregen.“ Joan sieht sie sauer an.
„Dann gehe ich halt mit diesem Fummel“, deutet sie auf den Krankenhauskittel. Sie geht auf die Tür zu und bleibt noch mal vor ihr stehen.
„Kommst du mit?“, richtet sie sich an John. Dieser schaut verwirrt zwischen den Beiden hin und her und entscheidet sich daraufhin dann lieber mit Joan zu gehen, um sie ihm Auge zu behalten. Er folgt ihr zur Tür. „Es tut mir leid Janet, aber ich kann hier nicht herumliegen, wenn Aufgaben auf mich warten.“ Dann verschwinden die Beiden, ohne noch eine Antwort von Janet abzuwarten, zu Joans Quartier. Janet schüttelt mit dem Kopf.
„Manchmal ist sie ihrer Mutter zu ähnlich.“ Dann lässt Janet es gut sein und geht zurück in ihr Büro.


In ihrem Quartier angekommen zieht Joan sich andere Sachen an und geht mit John zum Konferenzraum. Da sich dort Niemand aufhält, gehen sie ins Büro von Jack.
„Herein.“ Die Tür geht auf und Jack sieht auf. „Joan?“, ist er verwundert und steht auf.
„Bis auf ein bisschen Kopfschmerzen, geht es mir gut.“ Jack sieht zu John, der nur mit den Schultern zuckt.
„Janet hat dich also gehen lassen?“ Joan schüttelt den Kopf.
„Ich bin einfach gegangen.“
„Was?“
„Es geht mir gut“, wiederholt sich Joan. „Ich möchte meinen Dienst antreten.“ Jack weiß nicht, was er sagen soll.
„Na schön. Lass es aber ruhig angehen. Keine Missionen, bis es dir wirklich wieder gut geht.“
„In Ordnung. Was…“ Joan wird vom Alarm unterbrochen. Jack sieht durch das Fenster seines Büros auf die Statusanzeige der SG-Teams und bemerkt, dass heute Niemand erwartet wird.
„Kommt.“ Die Drei gehen in den Kontrollraum, wo sich Joan an einen freien Computer setzt und verwunderte Blicke aller Anwesenden erntet. „Wie alle sehen, geht es Major O’Neill wieder gut. Also gehen Sie weiter Ihrer Arbeit nach.“ Alle tun so, als wäre nichts passiert und arbeiten nun weiter. Da schießt die Welle heraus und stabilisiert das Wurmloch. Der Computer scannt das Wurmloch und findet eine positive Signatur.
„Reisender erkannt. Tok’ra unterwegs.“ Sofort gehen Joan, Jack und John in den Gateraum. Ein paar Sekunden später schreitet eine Person durch das Gate. Es ist der Hohe Rat Per’sus. Während Per’sus die Rampe herunterkommt und das Tor sich schließt, neigen die Drei respektvoll ihren Kopf.
„Wir freuen uns dich auf der Erde zu begrüßen. Was verschafft uns die Ehre“, erkundigt sich Jack. Per’sus, der ebenfalls kurz seinen Kopf gesenkt hat, trägt jetzt einen ernsten Blick.
„Können wir uns woanders unterhalten“, möchte der Tok’ra wissen.
„Aber sicher.“ Jack deutet Per’sus die Richtung zum Konferenzraum und der hohe Rat geht voran, da er den Weg ja kennt. Die anderen folgen den Beiden.


Zwei Etagen höher setzten sich John und Joan auf die Seite an der Panoramascheibe und Per’sus setzt sich den Beiden gegenüber. Er lässt noch einen Platz links neben sich frei. Jack setzt sich vor Kopf und sieht zum Besucher.
„Was gibt es denn so Wichtiges, das du persönlich zur Erde kommst?“ Jetzt steht Per’sus wieder auf und versteckt seine Hände in seinem Umhang. Er geht langsam um den Tisch herum und wieder zurück. Er überlegt, wie er es sagen soll.
„Es fällt mir nicht leicht, dass zu sagen, aber anders geht es nicht.“
„Um was geht es denn eigentlich?“, möchte Jack endlich wissen.
„Nun, vor ein paar Tagen haben wir euch ja ein Frachtschiff geschickt, dass Tamara und Ben abgeholt hat, um auf eine Mission zu gehen.“ Jack nickt.
„Nun, es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber eine unserer Patrouillen hat eine Nachricht der Goa’uld abgefangen. In dieser hieß es, dass sie ein Frachtschiff der Tok’ra zerstört haben.“
„Was?“, schreit Joan entsetzt und springt vom Stuhl auf.
„Bist du dir sicher?“, will Jack sicher gehen.
„Ja, es tut mir leid. Außerdem befand sich noch Jacob an Bord.“
„Nein, das kann nicht wahr sein“, hören alle die Stimme von Sam, die jetzt in der Tür steht. Sie drehen sich zur Tür. Jack steht auf und geht auf Sam zu.
„Tamara war auch an Bord“, teilt er ihr mit. Sie sieht zu ihm und bricht in Tränen aus. Jack nimmt sie in den Arm.
„Warum passieren solche Dinge immer uns“, schluchzt sie. Jack streichelt ihren Kopf.
„Ich weiß es nicht.“ Er sieht zu Per’sus, dem er ansieht, dass es ihm Leid tut.
„Wie konnte das nur passieren“, kommt es von Joan.


„Setz dich“, bittet John sie. „Er wird das bestimmt gleich erklären.“ Sie sieht ihn an und wird etwas ruhiger, aber will trotzdem nicht wahrhaben, dass ihre Schwester tot sein soll.
„Na schön.“ Sie setzt sich wieder und John nimmt sie in den Arm. Jack kann seine Fassung noch bewahren, auch wenn sein Herz gerade einen großen Stich bekommen hat. Per’sus geht um den Tisch und setzt sich wieder hin.
„Ich möchte euch sagen, dass wir dieses Ereignis jedoch als eine weitere Festigung der Allianz werten.“ Joan löst sich aus Johns Umarmung und sieht Per’sus wütend an.
„Ihr habt zwar in den letzten Jahrzehnten eure Verluste verkraftet, aber wir können das nicht.“
„Ich verstehe das.“ Joan steht auf und stützt sich auf dem Tisch ab.
„Das glaube ich nicht“, knurrt sie ihn an.
„Selbst, wenn ich jetzt schon so lange ein Tok’ra bin, habe ich nicht vergessen, wie es ist, wenn man einen Lieben verliert“, versucht er ihr zu zeigen, dass er sie alle versteht. Anscheinend hat Joan diese Antwort zufrieden gestellt und setzt sich wieder auf ihren Stuhl. Sam und Jack stehen immer noch Arm in Arm an der gleichen Stelle. Beide glauben, dass ihr Leben zu ende ist, weil sie ihre Tochter verloren haben. Doch in Sam ist noch etwas anderes gebrochen, als ihr Herz. Sie löst sich von Jack und geht auf Per’sus zu.
„Warum konnte keiner von euch das verhindern“, fragt sie ihn tonlos.
„Es gab keine Chance, die Goa’uld davon abzuhalten.“
„Das glaube ich nicht“, wird Sam etwas lauter. Jetzt steht Per’sus auch auf und will Sam beruhigen, doch Sam ist auf 180.
„Hör mir zu. Niemand hat geahnt, dass das passiert.“
„Dafür sollte doch der Generator zuständig sein. Er kann doch nicht einfach ausgefallen sein.“
„Er ist es aber offenbar.“


„Nein, Nein“, schreit sie jetzt und dreht sich von ihm Weg. Sie geht mit ihren Händen durch ihre Haare. „Es sollte eine Routinemission sein und jetzt teilst du uns mit, dass mein Vater und meine Tochter tot sein sollen.“ Jack steht immer noch an derselben Stelle und sieht jetzt auf.
„Hör jetzt auf“, unterbricht er Sam, die ihn dann seltsam ansieht.
„Wieso? Noch mehr gute Neuigkeiten?“, schmeißt sie ihm die sarkastischen Fragen zu.
„Meinst du, ich habe keine Tochter verloren“, schreit er sie so laut an, dass Joan in ihrem Stuhl aufschreckt. Sam verschränkt ihre Arme und sieht ihn Böse an.
„Ich denke, ich sollte jetzt gehen.“ Jack nickt. Per’sus geht auf die Treppe zu, bleibt aber noch einmal stehen. „Die Tok’ra wissen, wie schmerzlich euer Verlust ist und möchten, dass ihr wisst, dass wir euch stets zur Seite stehen“, versucht es Per’sus noch mal, die angespannte Stimmung zu lockern. Sam dreht sich zu ihm, da sie gerade mit dem Rücken zu ihm stand. Sie ist nicht dankbar, sondern eher wütend.
„Bringt das meine Tochter und meinen Vater zurück“, brummt sie ihn an.
„Sam, es reicht“, meckert Jack jetzt.
„Ist schon gut“, antwortet Per’sus. „Ich kann sie verstehen. Ich werde jetzt zu den Tok’ra zurückkehren.“ Er geht noch einmal auf Jack zu. „Es ist ungewöhnlich für Tok’ra, aber nach all der Zeit, fühlen wir, dass ihr nun zu uns gehört.“ Jack sieht zu ihm. Er ist dankbar.


„Danke.“ Sie geben sich die Hand und Per’sus verlässt dann den Raum über die Treppe. Jack geht jetzt zu Sam. „Komm ich bring dich in dein Quartier.“ Er will sie am Arm nehmen, aber Sam entzieht sich ihm.
„Fass mich bloß nicht an“, knurrt sie ihn an. Jack reagiert sofort und hebt abwehrend die Hände. Dann verlässt Sam den Raum und Jack folgt ihr nach einem kurzen Blick zu John. Der sitzt mit Joan immer noch am Tisch. Joan hatte sich wieder an Johns Schulter gelehnt und ist eingeschlafen. Es war alles ein bisschen viel für sie. John versucht sie sanft zu wecken.
„Hey wach auf.“ Joan macht langsam die Augen auf und sieht John an. „Ich bring dich in dein Quartier. Joan nickt nur, Beide stehen auf und verlassen den Konferenzraum.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.