Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

GalaXy Quest von Redlum

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
2. Kapitel: Kosmische Kollegen


„Wie lange?“

Shnell wirbelte herum. Er hatte gar nicht gehört, wie Jung wieder den Raum betreten hatte. „Wie lange was?“

„Wie lange wissen Sie schon wo die Brücke der Schwips-Aal ist?“

Shnell sah Jung geschockt an. „Was…? Wie…?“

„Äli.“

Shnell seufzte frustriert. Also war es jetzt doch herausgekommen. Es hatte jetzt keinen Sinn mehr weiter zu lügen. „Kurz nachdem wir die neue Galaxie erreicht hatten, bin ich auf der Suche nach dem Fernsehzimmer quasi über sie gestolpert. War mehr ein Versehen.“

„Wieso haben Sie nichts gesagt? Kein Sterbenswörtchen?“ Jung schüttelte verständnislos den Kopf.

Shnell sah den Colonel genau an. Er sah verwirrt aus, aber nicht wütend. „Sind Sie jetzt nicht sauer?“

„Wieso sollte ich sauer sein?“

Shnell seufzte wieder frustriert. „Das habe ich Ihnen doch schon erklärt …“

„Die Sache mit dem gegenseitigen Misstrauen, Intrigen spinnen, gegenseitig demontieren, vor dem Rest der Besatzung in Verruf bringen …?“

„Genau.“ Shnell nickte begeistert. „Wenn Sie jetzt sauer sind und mir eins auf die Nase hauen wollen …“

„Nein!“ Jung verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Colonel! Denken Sie an die Zuschauer! Die Autoren und Produzenten denken sich doch was dabei! Ich habe Ihnen dieses große Geheimnis jetzt wochenlang vorenthalten! Sie müssen jetzt sauer sein, dann müssen wir uns prügeln bis einer von uns fast stirbt und dann können wir uns wieder vertragen und die besten Kumpels werden. Das nennt man realistische Handlung.“

Jung verdrehte die Augen, ging aber nicht näher auf Shnells Weisheiten ein. „Äli sagt außerdem, dass wir seit dem Kalkplaneten eine KI an Bord haben, Kloie weiterhin in was-auch-immer mutiert und Alf nicht mehr im Koma liegt.“

Shnell nickte. „Können wir uns jetzt prügeln?“

„Gott Nein! Wir sitzen doch alle im gleichen Boot!“

„Sie sind ein hoffnungsloser Fall Jung“, meinte Shnell etwas eingeschnappt. „Wissen Sie was wir bräuchten? Eine Destille um selber Alkohol herzustellen und Sie damit abzufüllen. Vielleicht würden Sie dann einsehen …“

Jung ließ sich an einer der Wände nach unten gleiten bis er auf dem Boden saß und schaute gelangweilt zu Shnell auf. „Was haben Sie uns sonst noch vorenthalten?“

Shnell schüttelte leicht genervt den Kopf. Es war wirklich hoffnungslos. Er konnte die Katze auch gleich aus dem Sack lassen. Dem Colonel weiterhin zu provozieren indem er ihm wichtige Informationen vorenthielt brachte rein gar nichts. Er sah zu Jung hinunter. „Ich weiß was hinter der Wormhole-GalaXy-Mission steckt.“


„General?“

O’Neill wandte sich von dem großen Monitor ab, auf welchem begeisterte Fans eine alte Folge Wormhole-GalaXy aus der zweiten und gleichzeitig letzten Staffel verfolgten. „Carter. Was hat denn so lange gedauert?“

Carter drückte O’Neill einen Becher Cola in die Hand und saugte am Strohhalm ihrer eigenen. „Der Ingram-Darsteller gibt dort hinten Autogramme und ich habe Rodney versprochen …“

„Für Rodney, hm?“

„Ja, für Rodney“, bestätigte Carter nickend. „Ich weiß ja nicht mal wie der Kerl in Wirklichkeit heißt.“

O’Neill schüttelte den Kopf. „Sie sollten wirklich mehr Science-Fiction schauen. Ist Ihnen übrigens aufgefallen wie dick Nick Marlow in letzter Zeit geworden ist?“

Carter warf O’Neill einen vielsagenden Blick zu.

„Was?“

„Vielleicht wollten sie es nur realistischer gestalten, nachdem Danning in der Serie zum General befördert wurde.“

„Was wollen Sie denn damit …?“

„Habt ihr dass gesehen?“ Vala stieß kopfschüttelnd und breit grinsend zu Carter und O’Neill und unterbrach letzteren in seiner Frage.

„Was gesehen?“, wollte Carter wissen, die über Valas plötzliches auftauchen nicht ganz unglücklich war.

„Hier laufen schon komische Leute rum. Ich habe gerade einen grünen Grell gesehen der einen Teebeutel vor sich her gerollt hat. Ich liebe diese Veranstaltung!“ Dann sah sie sich suchend um. „Wo sind denn die Jungs?“

„Teal’c hat irgendwo da hinten einen Donutstand ausgemacht“, antwortete O’Neill und deutete nach rechts. Dann wandte er sich wieder an Carter. „Was meinten Sie mit realistischer Gestaltung?“

Carter räusperte sich. „Wollten wir nicht Martin suchen?“

„Oh ja richtig. Gehen wir.“ O’Neill übernahm die Führung und bahnte ihnen einen Weg durch eine Gruppe Jugendlicher in Monroe-, Alf-, Sheppard- und Eierkocherkostümen.



„Zwei Dutzend? Sie wollen zwei Dutzend?“

„Das ist korrekt.“

„Also … ja … gut.“ Der erstaunte Donutverkäufer schüttelte den Kopf. „Zwei Dutzend von diesen oder zwei Dutzend von diesen?“ Dabei zeigte er zuerst auf die mit Zuckerguss glasierten und anschließend auf die Schokoladendonuts.

Teal’c zog kurz eine Augenbraue nach oben, während er überlegte. Nach wenigen Sekunden gelangte er zu einer Entscheidung. „Sowohl als auch.“

„Also … VIER Dutzend?!“

Teal’c neigte leicht den Kopf, um dem Verkäufer zu signalisieren, dass das korrekt war.

„Wir sind eine große Gruppe“, schob Mitchell zur Erklärung schnell hinterher.

„Verstehe …“ Der Donutverkäufer kratze sich am Kopf. „Also … ich bin dann mal kurz im Lager … einen größeren Karton holen. Können Sie solange auf meinen Laden aufpassen?“

Teal’c nickte knapp. „Es wäre mir eine Ehre.“

Kaum war der Verkäufer verschwunden, klopfte Mitchell dem Jaffa auf die Schulter. „Ich glaube das kriegst du alleine hin Teal’c. Ich schau inzwischen mal was Jackson so treibt.“

„Ich werde in Kürze zu euch stoßen Colonel Mitchell.“

„Ich weiß Teal’c. Ach“, Mitchell drehte sich im gehen kurz um, „versuch bis dahin noch keinen Zuckerschock zu bekommen.“ Diese Aussage brachte ihm ein Stirnrunzeln und zwei hochgezogene Augenbrauen ein – und Mitchell hätte schwören können, dass er auch ein leichtes Augenrollen bemerkt hatte.
Er schüttelte den Kopf und machte sich auf die Suche nach Daniel. Kurz darauf sah er ihn auch schon, wie er fassungslos in eine Richtung starrte.

„Jackson? Was ist los? Haben Sie den Weihnachtsmann gesehen?“

„So in etwa“, erwiderte Daniel. „Ich könnte schwören, dass da gerade ein Hase und ein Rentier an mir vorbeigekommen und sich in Englisch unterhalten haben.“

„Ihnen ist der Begriff Kostüm bekannt? Besonders auf einer Convention?“, fragte Mitchell. Wie zur Bestätigung liefen sieben Leute in überdimensionierten Pappeierkochern an ihnen vorbei, die ein Lied der Toten Hosen sangen.

„Ich meinte keine Kostüme sondern echte …“, Daniel drehte sich um und machte einen Schritt rückwärts – wodurch er mit einem Mann in Unterhemd zusammenstieß, was beide zu Boden gehen ließ.

„He! Wieso du nicht Veraufpassung wohin du gehst?“

„Sorry, war keine Absicht.“ Daniel rappelte sich hoch, klopfte sich Staub von seiner Hose und streckte dem Unbekannten die Hand entgegen um ihm auch aufzuhelfen.

Dieser ignorierte diese jedoch und kam alleine wieder auf die Beine. „Schon gut. Aber Sie sollten vielleicht weniger laufen rum mit sehen wie Schleiche ist blind.“ Er sah sich suchend um und entdeckte schließlich eine Schreibmaschine, welche er wohl beim fallen verloren hatte und umgehend aufhob.

Mitchell wandte seine Aufmerksamkeit der Partnerin des Unterhemdenmannes zu, die den Zusammenstoß ebenfalls beobachtet hatte. Sie sah irgendwie etwas durchscheinend aus. Manche Kostüme hier waren wirklich etwas seltsam …
Er streckte ihr die Hand entgegen. „Cameron Mitchell. Freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen.“

„Gleichfalls.“ Die Frau schüttelte seine Hand. „Ich bin die analoge Halluzinelle und das ist Herr Tichy.“

„Daniel Jackson“, stellte Mitchell Daniel vor, der sich immer noch mit Tichy unterhielt. Irgendwie gefiel sie ihm außerordentlich gut. „Also, wenn Sie noch etwas Zeit haben ...“

„Haben wir nicht!“, mischte sich Tichy ein. „Wir müssen zurück zu Rakete. Du kommst?“

Die analoge Halluzinelle warf Mitchell ein entschuldigendes Lächeln zu und beeilte sich Tichy zu folgen. „Herr Tichy! Das war jetzt wirklich sehr unhöflich!“

„Komische Leute“, stellte Mitchell fest.

Daniel nickte. „Und einen wirklich seltsamen Dialekt hatte dieser Tichy. Den kann ich nirgends einordnen ...“

„Donut?“

Daniel und Mitchell drehten sich zu Teal'c um, welcher mit einem riesigen Karton hinter ihnen stand und ihn lächelnd in die Höhe hob.



„Wir müssen noch Besorgung von Eiern machen.“

Die analoge Halluzinelle stemmte die Hände in die Hüften. „Erst haben Sie es ach so eilig das es gar nicht schnell genug gehen kann und jetzt müssen Sie erst noch Eier besorgen bevor wir zurück zur Rakete gehen?“

„Mein verknurreter Magen sagt Zeit für Omelett. Und wer weiß wann wir richtige Paralleluniversum finden mit Professor Tarantoga und Eierplanet Eggmann.“

„Herr Tichy, wieso schleppen Sie eigentlich diese Schreibmaschine ständig mit sich herum?“ Dabei bezog sich die analoge Halluzinelle auf die Schreibmaschine, welche Ijon Tichy seinem innerem Ich abgenommen hatte, welches der Autor der Sternentagebücher und damit auch die treibende und verantwortliche Kraft hinter Tichys Leben gewesen war. Bis dieser es mit der geklauten Schreibmaschine selbst in die Hand genommen hatte.

„Das Tippelmaschine? Oh hat mir gute Dienste erwiesen. Habe ich Produzenten von Serie gerade große Freude verbreitet. Habe ich ihm verzeigt dass das hier Fanfiction ist. Und in Fanfiction ist alles möglich.“

„Will ich wissen was Sie dem Produzenten mit der Schreibmaschine gerade gezeigt haben?“

Ijon Tichy schüttelte den Kopf. „Nein du wollen Eier kaufen und machen leckeres Omlett.“

Die analoge Halluzinelle blieb kurz stehen, verdrehte seufzend die Augen, schüttelte genervt den Kopf und folgte Tichy dann, der auf dem Weg zu ihrer Dreiraumrakete bereits nach einem Lebensmittelladen Ausschau hielt. Immer das gleiche mit ihm. Immer hatte er nur seine Omletts im Kopf!



Leute haben später erzählt hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt, hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte. Aber so sind Menschen: Glauben lieber größten Blödsinn als wahre Tatsache!


weiter: Kapitel 3
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.