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Kaltes Erwachen von Animal

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Kaltes Erwachen


Balinn wachte mitten in der Nacht auf. Er lag alleine in seinem kleinen Holzbett und starrte die Decke an. Etwas hatte ihn geweckt, doch er wusste noch nicht genau was. Er setzte sich auf und merkte, dass er trotz der herrschenden Kälte schwitzte. Das Feuer im Ofen war kaum noch als Glimmen zu erkennen. Langsam stand er auf und schnaufte als seine Kniegelenke dabei knackten. Das heftige Ausatmen war hierbei nicht nur zu hören, sondern durch die Kälte auch im fahlen Mondlicht das durchs Fenster fiel zu sehen. Er schlurfte Langsam durch den kleinen Raum und blieb vor einem großen Schrank stehen. Langsam kam er in gang, sodass er sich recht schnell anzog. Zu guter letzt warf er sich seinen schweren Pelzmantel um und griff nach seinem Stab. So ausgerüstet öffnete er die massive Holztür seiner kleinen Hütte, schlüpfte hinaus und schloss sie schnell wieder, damit nicht zuviel wärme entwich. Nun ging Balinn zielstrebig einen alten Pfad entlang. Der Pfad war nicht als solcher zu erkennen, sondern mehr durch eine Vertiefung im Boden auszumachen. Nebel waberte in dem kleinen Wäldchen was er soeben durchschritt. Etwas entfernt hörte er einen Ast brechen. Sofort erstarrte er und blickte in die Richtung der Geräuschquelle, wobei er seinen Stab wagerecht und bedrohlich rechts seines Körpers hielt. Durch den Schwachen Lichtschein erkannte er aber, dass es sich nur um ein kleines Tier handelte. Für die meisten Betrachter hätte es wie ein Kaninchen ausgesehen, doch die dolchartigen Zähne und die glühend grünen Augen verrieten, dass seine Abstammung wohl bei einer den meisten völlig fremden Gattung lag.

Balinn setzte seinen weg fort und hörte hinter sich noch die merkwürdig klingenden Rufe des Geschöpfes. Es klang fast wie das Heulen eines Wolfes, aber eben nur fast. Der weitere Weg durch den Wald war eher ereignislos, doch direkt am Übergang zwischen Wald und Moor sah er etwas auf dem Boden blitzen. Vorsichtig aber bestimmt näherte er sich dem Gegenstand, wobei jeder Muskel in seinem Körper zum Zerreißen gespannt war um bei einer eventuellen Gefahr sofort flüchten zu können. Doch was er da sah schien nicht gefährlich, sondern eher wunderschön sein. Bedächtig hob er es auf. „Eine Kette.“, dachte er unwillkürlich. Es war tatsächlich eine Halskette die aus einem silbermatten Material gefertigt war, dass er nur zu gut von seinem Stab kannte. Der Anhänger an dieser Kette war ein winziger, funkelnder Edelstein, welcher in einer Goldfassung saß. Balinn war fasziniert von der Kette, doch als er an sein eigentliches Anliegen dachte steckte er das Schmuckstück schnell in einer seiner Zahlreichen Taschen, die sich am Mantel befanden und stapfte weiter.

Eine dünne Schneeschicht knirschte hier unter seinen Füßen und zeigte ihm somit, dass er bald den höchsten Punkt eines ihm sehr wohl bekannten Hügels erreichen würde. Von dort oben konnte er sein Ziel schon gut erkennen. Auf der Ebene hinter dem Hügel befanden sich neben einer alten Eiche (oder eben einem Baum, der einer Eiche sehr ähnlich sah), zwei menschliche Bauwerke. Eines davon war ein Brunnen. Freudig lief er auf diesen zu, kurbelte den Eimer aus dem Schacht nach oben und nahm einen großen Schluck daraus. Auch heute hasste er sich wieder dafür, dass er Tags zuvor zu faul zum Wasserholen war. Er genoss das Wasser, doch plötzlich war er wie gelähmt. Das zweite Bauwerk kam in Bewegung. Balinn wusste nicht viel, aber dass Bauwerke sich von selbst bewegen war ganz sicher nicht im Sinne der Naturgesetzte wie er sie kannte. Dieses kreisrunde Ding war ihm immer nur als Mondkalender der Vorfahren ein Begriff gewesen, nicht als Rad, welches sich ohne Vorwarnung drehte und einen Heidenlärm verursachte. Nun blieb das Rad plötzlich stehen und ein flammend rotes Dreieck fuhr darauf nieder. Durch diesen unverhofften Lichteinfall konnte Balinn vor diesem sich drehenden Ringdings Fußspuren ausmachen. Doch woher kamen sie. Und viel wichtiger: Wohin führten sie? Doch diese Fragen verschwanden recht schnell wieder aus seinem Kopf, da das Gedrehe wieder losging. Es schien sein ganzer Körper zu pulsieren.

Als der Ring, das Rad oder was auch immer das in Balinns Augen sein konnte zum nächsten Stillstand kam, fuhr ein weiteres Dreieck hinab und leuchtete in einem hellen Gelb. Wieder drehte sich der Ring wobei heller Dampf von ihm aufstieg. Balinn beobachtete gebannt das Geschehen. Wieder ein Stopp, diesmal war es ein grünes Dreieck, dass einrastete. Er beschloss in Deckung hinter den Brunnen zu gehen, der auch bedrohlich wackelte. Weitere Dreiecke rasteten in den verschiedensten Farben bei den Stopps ein. Doch als das neunte weiß aufleuchtete herrschte einen Moment Stille. Balinn linste über den Rand des Brunnens.

Dann brach es über ihn hinein wie Donnerhall. Aus diesem runden Etwas schoss ein wasserartiger Schwall hervor, erst in einem tiefen Blau, dann schnell hintereinander in Rot, Gelb, Grün und vielen anderen Farben. Balinn musste unwillkürlich an einen Regenbogen denken. Dann beruhigte sich das vermeintliche Gewässer, dass entgegen jeder seiner Erfahrungen nicht auf den Boden floss, sondern in dem Ring stehen blieb. Die kräuselige Oberfläche waberte in einem schwachen Rot, dass zur Mitte hin zu einem hellen weiß wurde. Dann kam ein Mann durch diese Wasserfläche gestürzt und blieb regungslos auf der nun hell erleuchteten Wiese liegen. Vor ihm zerschlug es etwas in tausend Teile, was für Balinn wie eine Flasche aussah. So unverhofft wie es anging, ging es auch wieder aus. Balinn musste sich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen.

Nach einigen Minuten ging er zögerlich auf den Mann zu, seinen Stock hoch erhoben. Der Mann rührte sich nicht. Balinn schaute auf die Reste der Flasche. Ein kleines Etikett, was vorher wohl um den Flaschenhals hing hob er auf und schaute auf die Schrift. Leider hatte er diese Schriftzeichen nie gesehen. So steckte er den Zettel einfach ein und drehte dann mit seinem Stock den Mann auf den Rücken. Leider konnte er auch bei diesem das Namensschild nicht entziffern. Hätte Balinn es zu lesen vermocht, dann hätte er auf dem Etikett „Ein frohes, neues Jahr wünscht das SG-C der Altlantis-Crew und Dr. Weir“ lesen können und auf dem Schild auf der Uniform: „Brig. General Jack O'Neill“


SGC

Reges Treiben herrschte auf den Fluren der Cheyenne-Mountain-Einrichtung. Zwischen den vielen Technikern fiel eine sich schnell bewegende Person gleich auf. Seine Schritte folgten einer der vielen, bunten Linien, welche auf dem Boden eingezeichnet waren. Geschickt wich er auffliegenden Türen und ihm entgegenkommenden Mitarbeitern aus. Nach wenigen Minuten des Marsches durch die langen Korridore hatte er sein Ziel erreicht. Nachdem er eine kleine Wendeltreppe aus Metall erklommen hatte wurde er gleich begrüßt. „Walter, der Mann auf den wir gewartet haben!“, schallte es ihm von General Landry entgegen. Neben ihm Standen General Jack O’Neill und Dr. Daniel Jackson. Ersterer klopfte überdeutlich auf seine Uhr: „Dann können wir ja endlich.“ Beide hatten sich sehr chic gemacht, während Jack seine Ausgehuniform anhatte trug Daniel einen dezenten Anzug.
Walter ließ sich auf seinen Stuhl fallen und begann Vorbereitungen am Computer für das bevorstehende Ereignis zu treffen. „Colonel Carter, wie weit sind sie?“, fragte Landry in einem sehr bestimmten Ton in das Mikrofon neben einem kleinen Bildschirm. „Fast fertig Sir, wir machen die letzten Einstellungen am neuen Reaktor.“, entgegnete Sam. Auf dem Bildschirm konnte man hinter ihr eine große Apparatur erkennen, augenscheinlich der Reaktor von dem sie sprach. Sie und eine andere Wissenschaftler bewegten flache, leuchtende Steine über ein futuristisch anmutendes Kontrollpult. An der Spitze des Reaktors war das orange Leuchten eines ZPM´s zu erkennen. „Im Zweifel wären wir nun soweit.“, hörte man Sam’s durch die Lautsprecher blechern klingende Stimme sagen.
„Also dann...“ Daniel wippte auf den Sohlen auf und ab. „Also dann...“, wiederholte Jack und gab Landry die Hand: „Hank“ „Jack“ Jack schritt voraus und Daniel folgte ihm. Kurze Zeit später konnte Walter, neben dem Landry stand, durch das Sicherheitsglas die beiden Männer im Gateraum sehen. „Wir beginnen nun mit dem Anwahlverfahren!“, hörte man Walter durch die Lautsprecher sagen.
Während das Anwahlverwahren in vollem Gange war unterhielten sich Jack und Daniel: „...und im Grunde finde ich es deshalb nicht richtig zu dieser Feier zu gehen, während sie auf einer Mission sind.“ Daniel sah bedrückt aus, doch Jack sah ihn nur an und sagte: „Ich weiß ja wie viel sie dir bedeutet, aber genau das ist auch der Grund warum du nicht mit auf dieser Mission bist.“ „Aber bei dir und Sam war es doch auch...“ Jack schnitt ihm das Wort ab: „Daniel!“ „Jack?!“ Beide funkelten sich an, doch dieser Moment verging sofort als das Gate anfing zu knistern. Vorher waren diese Geräusche auch schon zu hören gewesen, doch so leise, dass der sich drehende Innenring sie übertönte. Beide schauten verwundert in Richtung des Gates. „Chevron Sieben ist fixiert!“, sagte Walter und dann brach die Hölle los.

Das Wortex kam schneller, größer und vor allem in der völlig falschen Farbe den Männern entgegen. Denn statt dem tiefen Blau, dass man nach dieser langen Zeit gewohnt war, schoss es nun in einem dunklen Rot aus dem Gate. Danach wechselte es kurz seine Farbe in sehr viele Farbtöne um dann wieder zum Rot zu kommen. Die Druckwelle schleuderte die beiden Männer zurück. Jack traf die Mauer sehr ungünstig und war sofort bewusstlos. Daniel stöhnte, war aber noch bei Bewusstsein. In dem Moment ging das Wortex zurück, aber anstatt das sich das Wurmloch beruhigte gab es nun einen Strudel in die entgegengesetzte Richtung. Während dessen senkten und schlossen sich die Panzertüren des Gateraumes. Daniel und Jack rutschten durch den Sog sehr schnell auf das Tor zu. Daniel bekam gerade noch mit der linken Hand das Geländer vom Laufsteg vor dem Gate zu fassen und mit der rechten Jacks Fuß. Der Sog wurde stärker und aus Jacks Jacke rutschte eine Flasche die mit hoher Geschwindigkeit den nach hinten gewölbten Ereignishorizont passierte. Der Sog wurde stärker und Daniels Kräfte ließen nach. Langsam aber sicher rutschte ihm Jack weg. Wenige Sekunden später konnte er ihn auch nicht mehr halten und der bewusstlose Jack verschwand durch das Gate. „Jaaaaaaaack!“, brüllte Daniel noch, doch kaum 10 Sekunden später schloss sich das Tor und er knalle hart auf den metallenen Laufsteg.

Als Walter im Kontrollraum das siebte Chevron aktiviert hatte traute er seinen Augen nicht, denn was er da sah war kein normaler Aktivierungsprozess, nein, das Gate spielte verrückt. „Colonel, was geht da vor sich?“, brüllte Landry in das Mikrofon. „Eine Überlastung Sir, wir scheinen die Asgardsysteme falsch kalibriert zu haben!“ Hinter ihr flogen Funken durch die Luft und Blitze zuckten durch den Raum. Ein Techniker war im Hintergrund zu sehen, wie er ein kleineres Feuer löschte. Nun drehte sich der Strudel das Gates um und der Kontrollraum begann zu beben. „Sofort die Panzertüren schließen!“, befahl Landry. Walter schlug mit seiner Hand auf einen großen, roten Knopf und schon sah man wie sich der Stahl senkte. „Schalten sie das verdammte Gate aus!“ „Wir versuchen unser bestes Sir, aber es ist nicht...“ Ein heller Blitz leuchtete auf, Sam ging zu Boden und die Verbindung zum Kontrollraum brach ab. „Die Systeme melden eine generelle Überlastung!“, schrie Walter um das Donnern des Gates zu übertönen. „Was können wir dagegen tun?“ Landry schien verzweifelt. „Ich weiß es nicht Sir!“ Plötzlich war alles still und dunkel, denn das Gate war aus und anscheinend auch der Strom. Nach einer halben Minute hörte man eine leise Sirene läuten und die Flure und Räume wurden in rotes Licht gehüllt. „Notstromgenerator arbeitet.“ Walter schien etwas erleichtert, doch man sah ihm auch noch deutlich die Verwirrung und die Angst an. „Sofort ein Sanitätsteam in den Gateraum und eins in den Generatorraum!“ Nach dieser Anweisung stand Landry für kurze Zeit etwas hilflos vor seinem Mikro. Dann befahl er Walter und den anderen Technikern: „Eine volle Diagnose machen, ich will wissen was hier passiert ist!“


... FIN / Diese FF wurde nie beendet...


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