Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Erawdrah und andere Verwicklungen (1) von Neyra und Suva

[Reviews - 1]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel/Teil 5

Zwei Tage flogen Carter und O’Neill nun schon Richtung Erde. Carter hatte den Autopiloten des Schiffes aktiviert, damit sie sich, wenn nötig, Reparaturen und interessanten Geräten zuwenden könnte. Sobald eine Kursabweichung vom Autopiloten vorgenommen wurde oder der Annäherungsalarm losging, war sie auf der Brücke um entsprechend zu reagieren. Der Autopilot hatte sich als sehr zuverlässig erwiesen. Das Schiff schien trotz seines Alters, es lag immerhin sechzig Jahre auf einem Planeten, sehr fortschrittlich. Carter hatte also mehr als genug Zeit um sich dem Schiff und seinen technischen Komponenten zu widmen. Und das tat sie.
O’Neill bestand darauf, dass sie alle drei bis vier Stunden eine Pause einlegte. Wenn es Zeit zum schlafen wurde, holte er sie aus dem Maschinenraum, wo sie sich die meiste Zeit aufhielt, und „schleifte“ sie ins Bett. Sie schliefen in einem Bett da O’Neill nicht unter Alpträumen litt, wenn sie in seiner Nähe war. Um Mehr Platz zu haben, hatte er die zwei Betten in dem Quartier zusammen gerückt. (*ob das wirklich nötig war?*)


Überwachungsbericht 12: Werden einen Absturz des Raumschiffes verursachen, um Versuchspersonen die Möglichkeit zu nehmen auf diese Weise zu ihrem Heimatplaneten zu gelangen. Dieser Moment soll noch hinausgezögert werden, da der Abstand den die Testpersonen zueinander haben können mit der Entfernung von Geirk kontinuierlich sinken wird.


„Kurskorrektur wird vorgenommen.“, ertönte die Computerstimme durch das Raumschiff. Carter saß an der Flugkonsole und versuchte den Grund für die Kurskorrektur zu ermitteln. In den vergangenen Fällen hatte der Computer stets den Grund angegeben. Diesmal jedoch nicht. „Schiff auf Kollisionskurs.“, ertönte wieder der Computer. Carter versuchte die Sicherheitskontrollen zu umgehen und leitete Energie von einem System in ein anderes. Sie bemerkte, dass die Energie nicht in das von ihr gewünschte System umzuleiten war, sondern sich in ihrer Konsole anstaute und ihr die Kontrolle darüber entglitt. Wenn es mir nicht gelingt die Energie umleiten wird die Konsole explodieren.
Sie versuchte sich noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, doch die Energiewelle traf sie und schleuderte sie zu Boden.


O’Neill befand sich gerade in der Lagerhalle als die Meldung der Kurskorrektur und kurz darauf die des Kollisionskurses ertönte. Da er wusste, dass Carter sich darum kümmern würde, machte er sich nur gemäßigten Schrittes auf den Weg zur Brücke. Neugierig war er doch. Auf halbem Weg bekam er einen heftigen elektrischen Schlag. Er zuckte zusammen. Was? Ich hab nichts angefasst. Nichts getan. Wo kam das her? Fühlte sich an, als wäre es aus … „Achtung. Begeben Sie sich zu den Fluchtkapseln. Das Schiff stürzt ab. … Achtung. Begeben Sie sich zu den Fluchtkapseln. Das Schiff stürzt ab.“, ertönte der Computer.
„Sam!“, rief O’Neill und rannte auf die Brücke. Er sah sie auf dem Boden liegen und eilte zu ihr. „Sam?“ Er sah sich flüchtig um, um heraus zu finden, warum sie ohne Bewusstsein auf dem Boden lag. Sein Blick huschte über die Flugkonsole. Sie war von der Energieentladung schwarz verkohlt. Er wandte sich wieder zu Carter. „Sam komm zu dir. Sam?“ Behutsam streichelte er ihren Kopf. Sie hatte eine Platzwunde an der Stirn. Dann tastete er ihren Körper ab, um festzustellen ob sie irgendwelche größeren Verletzungen hatte. „Achtung. Begeben Sie sich zu den Fluchtkapseln. Das Schiff stürzt ab.“ „Komm schon Sam. Was soll ich tun?“
Er ließ von ihr ab und wandte sich an den Computer. „Computer, wo befinden sich die Fluchtkapseln?“ „Alle Fluchtkapseln wurden abgesprengt.“ „Na toll. Computer, ist ein Ausweichmanöver möglich?“ „Negativ.“ „Verflucht. Computer, wann und wo erfolgt der Aufprall?“ „In fünf Minuten und zwanzig Sekunden, auf einem Planeten der Klasse M, Kontinentalgebiet, Flora und Fauna vorhanden.“ „Sam, komm zu dir!“ O’Neill schrie fast. „Computer, ist es möglich den Aufprallwinkel des Schiffes zu verändern?“ „Positiv.“ „OK. Computer, geh in einen annähernd waagerechten Winkel zur Planetenoberfläche.“ „Bestätigt.“
O’Neill kniete sich wieder neben Carter. „Im Heck haben wir eine größere Chance zu überleben.“ Er hob sie hoch und trug sie auf den Hauptkorridor. Hier waren sie am sichersten da keine Möbel oder andere Gegenstände vorhanden waren und ihnen um die Ohren fliegen konnten. Im hinteren Teil des Korridors legte er sie behutsam auf den Boden. Keine zwei Sekunden später prallte das Schiff auf den Planeten auf.


„Hey Sirrah hast du das Gesehen?“ „Ja Gnik, habe ich.“ „Was war oder ist das?“ „Keine Ahnung, lass uns nachsehen.“ „Ok.“


Durch den niedrigen Winkel, den O’Neill initiieren konnte, prallte das Schiff nicht mit einem lauten explosiven Knall auf, sondern schlitterte, eine tiefe Furche hinterlassend, über die Planetenoberfläche. Es kam O’Neill wie eine Ewigkeit vor bis sie endlich still liegen blieben. Das Schiff wurde heftig durchgeschüttelt und somit auch er und Carter. Er hatte sich auf den Rücken gedreht nachdem der Aufprall ihn von den Beinen gerissen hatte. Carter hatte er über sich gezogen damit sie einigermaßen geschützt war. So fing er die heftigsten Stöße mit seinem Körper ab. Er hatte sie mit seinem Armen umschlossen und verharrte auch noch in dieser Position als das Schiff schon einige Minuten still lag. Er fühlte Carters Herzschlag. Sie hatten den Absturz also überlebt.
„Jack?“, hauchte Carter. O’Neill lockerte leicht seinen Griff um sie ansehen zu können. „Wieder da? Du hast mir ein ganz schönen Schrecken eingejagt.“ „Was?...Wie?...“ „Wir sind abgestürzt. Ich nehme an du hast einen ordentlichen Schlag abbekommen, denn deine Konsole ist völlig verschmort und du lagst daneben.“ Sie nickte als sie sich erinnerte. „Tut dir irgendwas weh?“, fragte er besorgt. „Mein Kopf.“ O’Neill streichelte sanft über ihre Stirn. Für einen Moment schloss Carter die Augen, dann öffnete sie sie wieder und lächelte ihn sanft an. „Lässt du mich aufstehen?“ Einen Moment zog O’Neill ernsthaft in Erwägung ihr den Wünsch nicht zu erfüllen, aber dann ließ er sie los und sie rollte sich von ihm herunter. „Wo sind wir?“, fragte Carter während sie sich langsam aufsetzte. Sie sah zu O’Neill der immer noch auf dem Rücken lag. „Keine Ahnung. Der Computer quatschte irgendwas von Klasse-M-Planet.“ „Gut. Dann ist menschliches Leben möglich. … Komm lass uns die Schäden prüfen.“ Während der letzten Worte stand sie auf und streckte ihm ihre Hand entgegen.


„Das Schiff ist nicht mehr zu gebrauchen. Ich habe keine Möglichkeit es zu reparieren.“ Entmutigt ließ Carter ihren Kopf hängen. „Tut mir Leid, Jack. Wir sitzen hier fest. Ich kann nicht einmal sagen, wie es zum Absturz gekommen ist.“ Traurig sah sie ihn von der Konsole aus an. „Völlig hin?“, fragte er. Sie nickte. „Ohne Ersatzteile und Ressourcen kann ich nichts machen. Und selbst wenn ich entsprechende Materialien zur Verfügung hätte… die Zeit, die ich für die Reparatur benötigen würde wäre einfach zu lang.“ O’Neill schluckte. Was blieb ihnen jetzt? Sie kamen nicht weg.
„Sam? …“ Er trat hinter sie. Legte ihr eine Hand auf die Schulter. Wollte sie so aufbauen. Ihr Mut geben den Kopf nicht hängen zu lassen. „Es eignet sich immer noch hervorragend als Unterschlupf. Wir haben ein unbeschädigtes Dach und Betten. Und wenn wir hier nicht mit dem Schiff wegkommen, müssen wir halt einen anderen Weg finden.“ Er machte eine Pause. Carter drehte sich zu ihm und sah ihn an. „Du hast Recht.“ „Schnapp dir deine Taschenlampe, wir erkunden die Umgebung. Und wer weiß wie auf diesem Planeten die Nacht aussieht oder wann sie anbricht.“ (+Na die Einheimischen +)


Knack. „Psst….still. Da sind Fremde.“, flüsterte Gnik. „Sehe ich selbst, danke.“, flüsterte Sirrah zurück. „Was wollen die hier?“, fragte Divad. „Keine Ahnung. Ich glaub nicht, dass das geplant war. Sie sind wohl abgestürzt.“ „Was machen wir jetzt?“ „Lass uns ins Dorf gehen und Neiklot fragen.“ Gnik und Divad nickten und sie machten sich ohne ein weiteres Geräusch auf und davon.


„Hast du das auch gehört Jack?“ Carter war wie angewurzelt stehen geblieben. „Was meinst du?“ „Schon gut. Es ist weg. Wahrscheinlich habe ich nur ein Tier aufgeschreckt.“ O’Neill nickte.
Sie gingen schweigend neben einander. (*Ich hab nämlich keine Ahnung was sie sagen sollen *) Die Umgebung war sehr waldig. Das Unterholz sehr dicht. Überall wuchsen Sträucher, Farne und Bäume. „Schon wieder ein Wald.“, murmelte O’Neill. „Ja, aber dieser hier ist nicht so unheimlich und dicht.“ Carter grinste ihn an. Sonnenschein., dachte O’Neill. Dabei war sie eben noch zu Tode betrübt. Hach ich freu mich auf die Nacht. Sam. Er konnte nicht anders, er musste ihr Grinsen erwidern. Carter unterbrach den Augenkontakt den sie gehalten hatten, um sich wieder auf die Umgebung konzentrieren zu können. O’Neill sah sie wohl einen Moment zu lang an. Denn er stolperte und fiel mit rudernden Armen nach hinten. „Ahh.“ „Jack.“ Carter hockte sich neben ihn. Er hatte seine Augen kurz geschlossen. Sie berührte ihn an der Schulter. Ihre Hand schob sich darunter um ihm aufzuhelfen. „Hab wohl geträumt.“, meinte er verschmitzt grinsend als er sich aufsetzte. Carter lächelte. „Was hast du denn geträumt?“ „Na ja … nichts Schlimmes.“ Carter kniff leicht die Augen zusammen. „Hast du immer noch diese Träume?“ Er nickte. „Aber sie sind nicht so schlimm, wenn du da bist.“ Sie sah verlegen zu Boden. Es macht mir nichts aus. Im Gegenteil. Ich genieße seine Nähe viel zu sehr. „Das ist merkwürdig, ich weiß.“, meinte O’Neill weiter. Aber es gibt Schlimmeres als mit dir das Bett zu teilen. Es nicht mehr mit dir zu teilen. Wie soll ich je wieder ohne dich schlafen können., dachte er.
„Jack?“ Carters Stimme holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Er sah sie unsicher an. Doch ihr Blick richtete sich nicht auf ihn sondern auf einen dichten Busch vor ihnen hinter dem vier Köpfe aufragten.


„Wer seid ihr“, fragte Neiklot. Er war der Größte von den vier Außerirdischen. Aber sehr groß war er im Gegensatz zu Carter und O’Neill nicht. Er ragte nur etwa einen Meter über dem Erdboden auf. Gnik, Sirrah und Divad versteckten sich halb hinter Neiklot und schauten ängstlich zu Carter und O’Neill.
„Wir wollen euch nichts tun. Unser Raumschiff ist abgestürzt. Es liegt etwa fünf Meilen in dieser Richtung.“, sagte Carter freundlich und deutete hinter sich. „Was ist das? Es spricht? Weshalb kann es sprechen? Was ist mit dem gleichen wie wir? Wieso spricht er nicht?“ Die vier Außerirdischen tuschelten aufgeregt miteinander. (+Sind die nicht süß!+) Carter und O’Neill waren gleichermaßen erstaunt, aber O’Neill faste sich als erster. „Ich spreche.“, wandte er sich an die Außerirdischen. Die zucken erschrocken zusammen. Dann kam Neiklot sich verschwörerisch vorbeugend auf O’Neill zu. Dieser zuckte erschrocken zusammen als Neiklot seinen Hals ausfuhr um mit O’Neill auf Augenhöhe zu sprechen. Neiklot deutete auf Carter während er fast flüsterte. „Wieso kann es sprechen? Wieso lässt du zu das es spricht?“ „Meinst du Carter? Klar kann sie sprechen. Bei uns ist das nichts Außergewöhnliches. Aber bei euch scheint das was Fremdes zu sein.“ Neiklot nickte heftig. „Es hat sogar einen Namen? Keines unserer Weibchen kann sprechen oder hat einen Namen. Sie sind auch nur zum Reproduzieren da. Nicht nötig das sie sprechen. Wenn du verstehst was ich meine.“ Er griente schleimig während er O’Neill einen Knuff in die Seite gab. Dieser hielt es für angebracht sich mit den Außerirdischen gut zu stellen also nickte er verstehend und griente ebenfalls.
„Ihr seid also abgestürzt?“, fragte Neiklot O’Neill. Carter ignorierte er völlig. O’Neill gab Carter ein Zeichen, dass er das Reden übernehmen würde. Sie verstand und hielt sich zurück. Innerlich kochte sie. Neiklot sprach weiter. „Unser Dorf ist nicht weit von hier entfernt. Wir sind das Volk der Nerotua. Mein Name ist Neiklot. Das sind Gnik, Sirrah und Divad.“ Neiklot deutete auf die drei anderen Außerirdischen, die sich langsam zu beruhigen schienen da sie aufhörten zu zittern. Jack nickte freundlich in ihre Richtung. Carter wollte dies ebenfalls tun. Entschied sich dann aber dagegen und hielt sich weiter im Hintergrund. „Ich heiße Jack O’Neill.“, sagte O’Neill und klopfte sich auf die Brust. Dann deutete er auf Carter. „Mein Weibchen heißt Samantha Carter.“ (+Das ‚mein Weibchen’ nimmt sie ihm bestimmt übel+) Neiklot und die anderen Nerotua schielten verachtend in Carters Richtung. „Na ja.“, sagte Neiklot. „Komm erst mal mit. Die Nacht bricht bald an und dann sind diese Wälder gefährlich. Du kannst es mitnehmen. Vorausgesetzt es spricht nicht wieder.“ Er warf Carter einen weiteren verächtlichen Blick zu bevor er weiter sprach. „Du musst auf es aufpassen.“ Neiklot machte eine Geste mit dem Arm der die Richtung andeutete, in welcher das Dorf lag und sie gingen los.
„Du kannst in meiner Zweithütte wohnen. Unsere Weibchen sind alle in einem Reservat. Du kannst deines auch dort unterbringen.“ „Nein. Das geht nicht.“ O’Neill blieb stehen. „Entweder bleibt sie bei mir oder wir bleiben hier in der Wildnis.“ „Du hast keine Ahnung was hier alles nach Einbruch der Dunkelheit lauert, sonst würdest du so etwas nicht sagen. … Na gut Fremder, dein Weibchen kann bei dir bleiben, aber sie darf die Hütte erst wieder verlassen wenn ihr weiterreist.“ O’Neill nickte. „Damit bin ich einverstanden. Weißt du, ich hänge sehr an diesem Weibchen.“ „Du bist auf alle Fälle ein Fremder. Habt ihr das gehört? Er hängt an seinem Weibchen.“ Die drei anderen Nerotua zogen die Nasen kraus und schnauften verächtlich. „Also wirklich ist das zu fassen? Unmöglich, wie kann ein Mann an so was hängen? Tz. Sachen gibt es! Habe ich mein Leben lang noch nicht erlebt.“
Hinter ein paar Bäumen kam das Dorf in Sichtweite. Es befand sich auf einer kleinen Lichtung und bestand aus knapp zwanzig Hütten, wie Carter schätzte. Na Schön., dachte sie. Ich werde erst einmal mitspielen. Aber Jack kann sich auf was gefasst machen. Warum kann es sprechen? Ich glaub ich platze gleich. So etwas habe ich noch nicht erlebt.
Sobald sie das Dorf erreicht hatten rannten Sirrah, Gnik und Divad los. Sie warnten alle restlichen Bewohner davor, dass gleich ein Weibchen kommen würde das Sprechen konnte. Neugierig kamen sie herbei gelaufen und betrachteten Carter abschätzend. Die ging mit erhobenem Haupt aber möglichst nah bei O’Neill.
Neiklot führte sie zu einer kleinen Hütte. „Wie gesagt, meine Zweithütte. Ich bewohne hauptsächlich diese da.“ Er deutete auf die größte Hütte, die im Zentrum des Dorfes stand. „Es beginnt zu dämmern. Ignorier die Geräusche die aus dem Wald kommen. Das Dorf ist geschützt. Dir kann nichts geschehen. Ich werde mich nun zurückziehen. Nach Einbruch der Dunkelheit darf keiner den Schutz seiner Hütte verlassen. Ich kann dir nur raten dich daran zu halten. Ach ja. Du wirst hungrig sein. Ich lasse dir und deinem Weibchen etwas bringen. Ansonsten wünsche ich eine angenehmen Nacht.“ Er griente wieder schleimig und deutete wissend auf Carter. O’Neill nickte verlegen und bedankte sich. Dann war Neiklot auch schon verschwunden und ließ O’Neill und Carter einfach stehen. O’Neill wagte es nicht Carter anzusehen. Ihm war klar, dass sie innerlich kochen würde. Er kannte seinen Major. Und er fand selbst, dass diese Außerirdischen in dieser Hinsicht übertrieben. Aber sie boten ihnen Schutz und Nahrung. Aus diesem Grund war er gewillt die Situation in Kauf zu nehmen. Genauso wie Carter.
Der Himmel nahm langsam einen dunkelgrünen Farbton an. Gerade als O’Neill vorschlagen wollte, dass sie in die Hütte gehen sollten, kam Sirrah angetrippelt. Er balancierte eine große Schale mit Früchten und eine kleine Schale mit Maden auf seinen kurzen Ärmchen. Beide überreichte er O’Neill, während er versuchte Carter nicht anzusehen. „Die kleine Schale ist für das Weibchen. Die große für dich. Ich hoffe es schmeckt dir. Du solltest nun schnell in die Hütte gehen. Ich werde morgen früh kommen und dich holen.“ Schon bei den letzten Worten hatte sich Sirrah umgedreht und trippelte so schnell er nur konnte in seine eigene Hütte. O’Neill deutete Carter mit dem Kopf in die Hütte zu gehen und folgte ihr dann. Innerlich machte er sich auf ein Donnerwetter von ihr bereit.
Doch Carter schwieg und sah sich in der kleinen Hütte um. Sie konnten nicht aufrecht darin stehen ohne sich den Kopf an den Dachgiebeln zu stoßen. Aber die Hütte wirkte sehr gemütlich. Es gab eine Feuerstelle über der ein kleiner Topf hing, ein niedliches Bett und einen ein Meter großen kunstvoll gearbeiteten Kleiderschrank. Die Feuerstelle war in die Wand eingearbeitet, so dass sie nicht in den Raum hineinreichte. Das Bett und der Schrank waren an die Wände gestellt. Der Innenraum war also völlig frei von Gegenständen und bot genügend Platz.
O’Neill stellte die Schalen auf den Boden vor der Feuerstelle. „Sam?“, fragte er vorsichtig. Sie sah ihn an und schüttelte leicht ihren Kopf. Dann lächelte sie ihn an. „Genieß das Ganze ja nicht zu sehr.“ Er lächelte erleichtert. Sie macht keinen Aufstand. O’Neill sah sich nun ebenfalls in der Hütte um. „Wir werden wohl auf dem Boden schlafen müssen.“ Er deutete auf das Bett in Nerotua - Größe. Carter nickte. „Aber erst essen. Ich bin am verhungern. Und wenn du die Früchte mit mir teilst, dann teile ich meine Maden mit dir.“ Sie grinste. Er grinste zurück. „Einverstanden.“
Schon während sie gegessen hatten, hatte Carter immer wieder gähnen müssen. (+Haben sie die Maden wirklich mitgegessen?+) Nachdem sich die Aufregung des Tages gelegt hatte kam nun die Müdigkeit. O’Neill ging es nicht besser. Und so legten sie sich gleich nach dem Essen hin. Obwohl sie beide nebeneinander genug Platz hatten mussten sie ihre Beine anziehen, da der Platz in der Länge nicht ganz reichte. O’Neill legte sich hinter Carter und schlang einen Arm um sie. „Du hängst also an mir?“, flüsterte sie leise. Er nickte. Du ahnst gar nicht wie sehr. „Tue ich.“, flüsterte er zurück. „Träum was Schönes.“, murmelte Carter und meinte es ernst. „Ich hab ja dich.“, gab O’Neill zurück aber Carter hörte es schon nicht mehr. Sie war bereits eingeschlafen.


Durch heftiges Klopfen wurden sie geweckt. „Was?“, rief O’Neill halb verwirrt halb verschlafen. Carter erhob sich stöhnend. „Wie?“ Sie sah auf ihre Uhr. Es waren gerade erst drei Stunden vergangen nachdem sie sich hingelegt hatten. „Ich komme dich abholen Fremder. Ich hab gesagt, dass ich komme. Neiklot will dich führen. Komm. Er wartet.“, rief Sirrah von draußen. „Ja, ja. Ich komme.“ Meinte O’Neill und stand auf. Er hatte vergessen, dass er nicht aufrecht in der Hütte stehen konnte weshalb er sich schmerzhaft den Kopf anstieß. „Au. Verflucht.“ Carter blinzelte ihn müde an. Sie hatte sich aufgesetzt. „Leg dich wieder hin. Du darfst doch eh nicht mitkommen.“, sagte er und drehte sich zur Tür. Er hörte wie Carter gähnte. „Ich hab zwar keine Ahnung, was Neiklot mir zeigen möchte, aber ich bin so schnell wie möglich zurück. Schlaf.“ Carter nickte und legte sich wieder hin. O’Neill verließ die Hütte.
„Hast du gut geruht?“, wurde er von Neiklot begrüßt. Sirrah, Gnik und Divad waren ebenfalls da. „Ja. Ein bisschen kurz aber gut.“ „Kurz?“ „Wir ruhen länger.“, meinte O’Neill gähnend während er sich streckte. Neiklot sah ihn aufmerksam an. „Ich möchte dir etwas zeigen, dass dich nach Hause bringen könnte.“ „Ich bin neugierig, was ist es? Wo ist es?“ „Folge mir und sieh selbst.“, sagte Neiklot und lief los. O’Neill tapste hinter dem kleinen Außerirdischen her.
Nach dreißig Metern zuckte er kurz zusammen. „Sam.“, rief er, drehte sich auf dem Absatz um und rannte zurück zur Hütte. Sam war ebenfalls zusammengezuckt und im nächsten Augeblick aufgesprungen. Nicht ohne sich den Kopf zu stoßen. Sie stürzte aus der Hütte und fiel O’Neill in die Arme.
„Wahh.“, kreischten die Nerotua auf als sie das sahen. Neiklot kam aufgeregt angerannt. „Was machst du da Fremder? Nicht in der Öffentlichkeit! Lass es los. Du hast später Zeit zum Reproduzieren.“ „Tut mir Leid kleiner Freund, aber wir können nichts dafür. Seit wir auf diesem verfluchten anderen Planeten gestrandet waren, passiert das. Wir haben kaum Einfluss darauf. Ich hatte das schon total vergessen. Wir können uns keine fünfzig Meter von einander entfernen ohne dass dann das geschieht.“ „Aber wir waren noch keine fünfzig Meter gegangen.“, sagte Neiklot etwas ruhiger aber immer noch aufgeregt. O’Neill nickte. „Du hast Recht.“ „Vielleicht verringert sich der Abstand den wir zu einander haben können.“, sagte Carter. „Hiehhhh. Bring es zum schweigen. Bring es zum schweigen.“ Neiklot hüpfte aufgeregt im Kreis. O’Neill sah Carter entschuldigend an. Diese nickte und presste ihre Lippen fest aufeinander. „Wie lange dauert das? Wann kannst du es wieder loslassen?“, fragte Neiklot. Die anderen Nerotua hatten Carter und O’Neill schweigend beobachtet. „Es dauert etwa fünf Minuten. Wir können uns gleich wieder lösen.“ Er sprach beruhigend mit Neiklot während er Carter (*verliebt*) in die Augen schaute (*und in ihnen ertrank*) bis sie spürten das sie sich von einander lösen konnten.
„Nimm dein Weibchen und komm endlich.“ Neiklot schüttelte immer wieder seinen Kopf, was mit dem ausgefahrenen Hals wirklich merkwürdig aussah, wie O’Neill fand. „Es spricht.“, murmelte der kleine Nerotua vor sich hin. „Es klebt an ihm. Armer Kerl. Der Fremde hat es nicht leicht. …“ Carter und O’Neill konnten hören was Neiklot murmelte. Aber beide versuchten es zu überhören. Neiklot lief voran. Die Fremden folgten ihm. Und hinter den Fremden liefen Gnik, Divad und Sirrah. Allerdings mit einem Sicherheitsabstand von zehn Metern zu Carter. Sie war ihnen Unheimlich. Wo gab es denn so was? Ein Weibchen das sprechen konnte? Das würde noch in hundert Jahren Gesprächsthema Nummer Eins sein. Da waren sich die drei einig.


Sie gingen etwa zwei Meilen und kamen dann zu einer weiteren Lichtung im Wald. Und mitten auf der Lichtung stand ein Steinring, der Carter und O’Neill sehr vertraut vorkam. „Ein Stargate.“, rief O’Neill freudig. „Gut, du kennst den Steinring?“, fragte Neiklot. „Ich hatte für euch gehofft, dass ihr damit nach Hause kommt.“ „Klasse. Wirklich Klasse. Ich dachte schon unser Glück hätte uns endgültig verlassen.“ „Jack, wir haben kein GDO um den Code zu schicken.“ „Hiehhh. Es hat schon wieder gesprochen. Und es hat ihn auch noch mit Namen angeredet. Hiehhhh.“ O’Neill ließ die Schultern hängen. „War ja klar. Die Sache musste einen Haken haben.“ „Wir müssen irgendwie auf uns aufmerksam machen.“, sprach Carter weiter. Sie und O’Neill ignorierten die schreienden Nerotua im Hintergrund. „Es gibt doch dieses eklige Platsch-Geräusch wenn etwas an der geschlossenen Iris abprallt, oder.“ Carter nickte. „Ich hab da ne Idee Sam, aber ich brauch deine Hilfe.“


Überwachungsbericht 13: Da die Testphase fast beendet ist, lassen wir es zu, dass die Testpersonen nun auf ihren Heimatplaneten zurückkehren. Bis zum vollständigen Abschluss werden die Beobachtungen fortgeführt.


O’Neill hatte Carter von seiner Idee erzählt und sie war der Ansicht, dass es einen Versuch wert war. Nun suchten sie seit einer halben Ewigkeit nach Steinen. Sie würden eine Menge davon brauchen.
Neiklot, Gnik, Divad und Sirrah hatten sich zurück zum Dorf begeben, nachdem ihnen klar wurde, dass sie den Fremden nicht mehr helfen konnten und das Weibchen nicht mehr aufhören würde zu sprechen.
Carter suchte immer mehr Steine zusammen und O’Neill sortierte sie nach Groß und Klein. Seine Idee war es die Erde anzuwählen und mit Steinen eine Morse-Nachricht an der Iris abprallen zu lassen. Für die eigentliche Nachricht brauchten sie sechs große und fünf kleine Steine. Und zur Sicherheit wollten sie die Nachricht dreimal in kurzem Abstand zu einander schicken. Oder besser gesagt werfen. Also legte er achtzehn große und fünfzehn kleine Steine separat auf zwei Haufen. Die restlichen Steine kamen auf einen großen Haufen.
Um ein konstant flüssiges Tempo der Nachricht zu erreichen, würden er und Carter abwechselnd je einen Stein durch das Tor werfen. Nachdem sie dann dreimal dididi dadadit didadadadah (*ich übersetze Mal: … ist das Klangbild von „s g 1“ in Morsezeichen; kurz, logisch, identifizierend*) geworfen hätten, würde O’Neill einen Stein mit den Koordinaten des Planeten der Nerotua, die er von Neiklot bekommen hatte (+die Neiklot reisen also auch, woher wüssten sie sonst ihre Koordinaten?+), darauf durchwerfen und der Bitte den Planeten anzuwählen und ein Zeichen durch zu schicken, dass das Tor auf der Erde offen wäre, wenn das nächste Mal ein dididi dadadit didadadadah ankommen würde. (+Was für ein langer Satz+) (*wird mit den Kommentaren da drin natürlich auch nicht besser*)
Aber bevor sie damit anfangen wollten die Nachricht an der Erdeniris abprallen zu lassen, wollten sie erst einmal ein „Sperrfeuer“ von Steinen hindurchschicken um überhaupt die nötige Aufmerksamkeit auf der Erde zu gewährleisten. O’Neill wusste, dass wenigstens Hammond das Morsealphabet kannte und deuten konnte.
„Carter das sind genug Steine. Lassen Sie es uns versuchen.“ Carter kam auf ihn zu und brachte noch ein paar Steine mit. Ihr war nicht entgangen, dass er sie wieder mit Nachnamen anredete. Schade., dachte sie. O’Neill zeigte auf den großen Haufen und Carter ließ die Steine darauf fallen. Sie standen auf der Höhe des DHD nebeneinander. O’Neill hatte Carter, die das Morsealphabet zu seinem Erstaunen nicht konnte, die Reihenfolge erklärt, in der sie abwechselnd die Steine nach dem „Sperrfeuer“ werfen mussten.
„OK, wählen Sie die Erde an.“ Carter befolgte seinen Befehl.


„Unplanmäßige Aktivierung von außen.“ „Empfangen Sie einen Code?“ „Nein.“ „Iris geschlossen halten.“ Plötzlich krachte etwas an die Iris. „Was war das?“ „Keine Ahnung, General. Ich hoffe keiner unserer Jungs.“ Noch während der Soldat gesprochen hatte platterte es weiter an der Iris. Der General sah fragend und erschüttert zu Daniel und Teal’c die gerade den Kontrollraum betraten. Dann erstarb das Plattern. Kurz darauf begann es wieder. „Sir…“ Hammond hob den Zeigefinger um so um Ruhe und Aufmerksamkeit zu bitten. „Das ist ein Rhythmus. Morsezeichen.“ Hammond lauschte angestrengt. Die Nachricht hatte geendet. Er schüttelte kurz den Kopf um anzudeuten, dass er die Nachricht nicht verstanden hatte. Daniel hatte eben Luft geholt um etwas zu sagen, als erneut der Rhythmus begann. „S…G…1.“, sagte Hammond wie zu sich selbst. „SG1. Das müssen O’Neill und Carter sein. Sie haben kein GDO! Da ist es wieder… S…G…1. Eindeutig. Sofort Iris öffnen.“ Kaum war die Iris geöffnet flog ein Stein durch das Tor und das Wurmloch schloss sich.
Einer der Soldaten die im Stargateraum standen brachte dem General den Stein. „Sir. Da ist eine Nachricht drauf.“ Hammond nahm den Stein in Empfang und las laut vor. „Sitzen hier fest. Erbitten Nachricht, ob Tor geöffnet wird, wenn wir das nächste Mal … --. .---- senden. O’Neill. Außerdem stehen hier Torkoordinaten.“ (+Der Stein muss ganz schön groß sein+) (*Ich war davon ausgegangen, der Stein wäre etwa so groß wie ein Pflasterstein oder Feldstein.*) (+Der muss ja dann ganz schön was wiegen, armer Soldat+) (*ja, armer Kerl *) „Siler, sofort diese Koordinaten anwählen aber warten Sie auf mein Zeichen.“ Siler nickte und Hammond drehte sich um. „Besorgen Sie mir sofort Papier und Bleistift und bringen es in den Stargateraum.“ Der angesprochene Soldat nickte und rannte los. Hammond begab sich dicht gefolgt von Daniel und Teal’c in den Stargateraum. Hammond wollte es sich nicht nehmen lassen, selbst die Antwort zu schicken. Als der Soldat mit dem Papier und dem Stift angerannt kam, kritzelte Hammond die Antwort darauf und gab Siler das Zeichen den Planeten anzuwählen. Nachdem sich das Wurmloch aufgebaut hatte schickte er den Zettel durch. (+Wäre es nicht logischer einen von diesen Wagen zu schicken? Mir ist die Abkürzung gerade entfallen+) (*Der Wagen heißt M.A.L.P. Ich will es aber nicht schicken. Trotz*)


„Tja. Jetzt heißt ’s warten.“, sagte O’Neill und setzte sich in das Gras, das hier überall wuchs. Carter setzte sich zu ihm. Sie schwieg. „Wir müssen die Form wahren.“, sagte O’Neill leise und sah Carter von der Seite an. Sie nickte, schwieg aber weiter.
Dann leuchteten nacheinander die Chevrons des Stargates auf als das Tor angewählt wurde. O’Neill und Carter waren aufgesprungen und suchten Deckung in den nahen Büschen. Schließlich konnten sie nicht wissen, ob die Antwort auf die sie warteten ankam oder vielleicht irgendwelche anderen Außerirdischen.
Das Wurmloch blieb nur kurz geöffnet und schloss sich dann wieder. Ein Zettel flatterte auf den Boden. O’Neill sprang auf und fing den Zettel, den der Wind davon tragen wollte. „Von General Hammond.“, rief er während er weiter las. „Nachricht erhalten. Iris wird geöffnet, wenn sie … --. .---- senden. Kommen Sie nach Hause.“ O’Neill lief freudig zu Carter die langsam auf ihn zukam. Und ehe sie es sich versah hatte er sie mit seinen Armen umschlungen, hochgehoben und drehte sich mit ihr im Kreis. „Es hat funktioniert. Es hat tatsächlich funktioniert.“ „Das ist gut, Sir.“ O’Neill erstarrte in seinen Bewegungen und stellte Carter wieder auf ihre eigenen Füße. Er sah unsicher auf seine Füße. „Tut mir leid.“, nuschelte er verlegen. „Ich wähle nach Hause.“ Carter ging auf das DHD zu. „Carter? … Sam?“ Sie drehte sich zu ihm um. „Sir. … Ist schon gut.“ Er nickte. Nein, nichts ist gut Sam. Nichts. Carter drehte ihm den Rücken zu und wählte nach Hause.


„Willkommen daheim.“, begrüßte sie General Hammond. „Schön Sie gesund und munter wieder zu sehen.“ O’Neill und Carter nickten. Daniel und Teal’c hatten die Begrüßung des Generals abgewartet, bevor Daniel Carter und O’Neill zur Begrüßung umarmte und Teal’c ihnen grinsend zu nickte. „Ich freue mich so.“, brachte Daniel mühsam hervor. „Ja wir freuen uns auch.“, sagte Carter. Aber irgendwie klang es nur halbherzig wie Daniel fand. Oder sie sind einfach nur erschöpft. Wer weiß was sie erlebt haben. „OK. Lassen Sie sich ärztlich untersuchen, gehen Sie duschen und in zwei Stunden möchte ich Sie alle vier im Besprechungszimmer wieder sehen.“ Damit drehte sich der General um und verließ den Stargateraum.
Carter und O’Neill machten sich auf den Weg in die Krankenstation. Sie liefen nebeneinander und Daniel und Teal’c folgten ihnen mit einigen Metern Abstand. „Eh wartet doch mal kurz.“, rief Daniel ihnen hinterher. Carter blieb stehen während O’Neill weiter lief. Er war so in Gedanken, dass er Daniel gar nicht gehört hatte. Doch er kam nur vier Meter weit, bevor er und Carter gleichzeitig zusammen zuckten. Sie drehten sich zueinander und fielen sich in die Arme.
„Das waren aber keine fünfzig Meter.“, sagte Carter. „Und auch keine dreißig.“, erwiderte O’Neill. „Was machen wir jetzt?“ „Tja, abwarten.“ „Ob wir das irgendwie verheimlichen können?“, fragte O’Neill. „Na ihr geht ja ran.“, platzte es aus Daniel der völlig überrascht aus der Wäsche guckte. „O’Neill, Major Carter ich freue mich für euch.“ „So viel zum Thema verheimlichen.“
In diesem Augenblick bog General Hammond um die Ecke. Er blieb einen Moment wie angewurzelt stehen, fasste sich und stürmte auf Carter und O’Neill zu. „Colonel! Major! Was zum Teufel soll das? Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Was glauben Sie eigentlich wer und wo Sie sind?“ „General.“, begann O’Neill. „Es ist nicht so, wie es vielleicht aussieht.“ Carter fiel ihm ins Wort. „Sir, wir können das erklären.“ „Na da bin ich ja mal gespannt.


Seit Stunden befanden sich Carter und O’Neill auf der Krankenstation. Der General hatte eben diese vor wenigen Minuten verlassen. Nachdem Carter dem General noch auf dem Flur erklärte, sie und O’Neill könnten sich nicht von einander lösen und es habe etwas mit dem Abstand von ihnen zueinander zu tun, bestand dieser darauf sie auf die Krankenstation zu begleiten. Auf dem Weg dorthin konnten der General, Daniel und Teal’c noch einmal „live“ miterleben, wie es zu einem solchen Aneinanderkleben kam. Daniel hatte Carter kurz an ihrem Arm festgehalten um Sie etwas zu fragen und O’Neill reagierte zu spät. Er war bereits weitergelaufen. Der General befahl Teal’c die beiden zu trennen, um sicher zu gehen, dass sie sich tatsächlich nicht aus freien Stücken von einander trennen konnten. Er hielt das Ganze erst für einen Scherz. Aber nachdem es dem Jaffa nicht gelungen war und Carter und O’Neill immer stärker aneinander gepresst dastanden, glaubte er ihnen.
Auf der Krankenstation hatten O’Neill und Carter dann schon mal in groben Zügen berichtet was sie erlebt hatten. Eine ausführliche Nachbesprechung würde aber trotzdem stattfinden und so war er wieder in sein Büro zurückgekehrt und ließ sich das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen.
Die ganze Situation missfiel dem General. Zwei seiner besten Offiziere fielen aus, weil sie sich nicht weiter als vier Meter von einander entfernen konnten. Solange dieser Zustand anhielt konnte er sie nicht auf neue Missionen schicken. An das Gerede, dass im SGC entstehen würde, wollte er gar nicht denken. Denn er war gezwungen zuzulassen, dass die beiden im selben Quartier schliefen. Natürlich traute er O’Neill und Carter und war sich sicher, dass dort nichts geschehen würde, was gegen irgendwelche Regeln verstieß, aber es würden trotzdem Gerüchte die Runde machen. Gerüchte entweder in der Form, dass er, der General, diesen beiden eine Beziehung erlaubte, oder Gerüchte die sich damit beschäftigten, was die beiden hinter verschlossenen Türen miteinander machten. Oder beides. Der General holte tief Luft und atmete diese lang gezogen wieder aus.
Es gab noch mehr, was ihm in Bezug auf Carter und O’Neill Kopfschmerzen bereitete. Es war immer noch unklar was die Regeirk beabsichtigt hatten. Aber offensichtlich waren sie an der derzeitigen Situation nicht unwesendlich beteilig. Und dann war da noch Jacob. Hammond konnte nicht einschätzen, wie er darauf reagieren würde, wenn er erfuhr, dass sich seine Tochter mit ihrem Vorgesetzten ein Quartier teilte. Aber er hatte versprochen sich bei Jacob zu melden, wenn es etwas Neues von seiner Tochter zu berichten gab und natürlich würde dem General nie etwas Gegenteiliges einfallen. Trotzdem graute ihm irgendwie vor diesem Treffen.


weiter: Kapitel 6

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.