Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Erawdrah und andere Verwicklungen (1) von Neyra und Suva

[Reviews - 1]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel/Teil 4

„Hm...wirklich lecker. Aber wenn man den ganzen Tag noch nichts gegessen hat, schmeckt einfach alles köstlich.“ „Sie haben Recht, Carter.“ O’Neill und Carter hatten sich dazu entschlossen in dieser Nacht ein Feuer zu machen. Sie waren einige Tagesmärsche vom Stargate entfernt und bis auf ihre seltsame ‘Anziehungskraft’, deren Grund sie nicht erklären konnten, war nichts geschehen was darauf hindeutete, dass sie verfolgt wurden. Außerdem waren sich beide darüber einig, dass roher Fisch einfach ungenießbar war. Nun saßen sie an dem kleinen Feuer und aßen den Fisch, den sie fangen konnten. Er war groß genug damit beide davon satt wurden.
„Das ist heute die siebente Nacht auf diesem Planeten.“, durchbrach Carter schließlich das nach dem Essen entstandene Schweigen. Sie starrte ins Feuer und schien mehr mit sich selbst als mit O’Neill zu sprechen. „Wie lange es wohl noch dauert bis wir wieder auf der Erde sind?“ „Eine gute Frage.“ Carter sah ihn leicht verwirrt an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er ihr antworten würde. Er sprach weiter. „Es liegt an Ihnen wie lange wir noch auf diesem Planeten hocken.“ ... „Und am Schiff. Ich meine am Grad der Beschädigungen.“, fügte er nach eine kleinen Pause hinzu. Sie nickte.
(*Ich kann nicht fassen, dass ich den folgenden Satz wirklich schreibe. Mich schüttelt es. Brrrr*) „Er wird auf sie warten.“, (*brrr!!!*) sagte O’Neill. Wieder sah sie ihn verwirrt an. „Ich meine ... Wie heißt der Kerl?“ „Pete. Und er wird nicht auf mich warten.“, sagte Carter leise. (*ach welche Erleichterung, puhh*) O’Neill zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Wir haben uns getrennt.“, (*  yes streik; So Leid es mir für Carter tut, ich freue mich, wenn sie glücklich ist, aber der Typ passt nicht zu ihr. Und es dürfte ja wohl jedem klar sein, wen ich für den „richtigen“ halte. *) sprach Carter weiter. „Vor einigen Wochen schon.“ So ein Idiot., dachte O’Neill. Wenn ich sie einmal für mich hätte, würde ich sie nie wieder hergeben. „Warum?“, fragte er laut. Carter schüttelte den Kopf. „Lassen Sie uns das Thema wechseln. ... Wartet jemand auf sie?“, fragte sie vorsichtig. „Nein. Es wartet niemand. Seit Sarah gab es nichts Festes.“ Er zeigte keine offene Reaktion. Aber Carter konnte den Schmerz ahnen, den die Erinnerung an den Grund der Trennung verursachte. Dann änderte sich sein Blick. Er wurde weich (*leicht verträumt vielleicht*). Erst waren die Wunden zu frisch und dann kamst du. „Sir?“ O’Neill lächelte sie an. „Scheint als würde niemand, außer vielleicht Daniel, Teal’c und Hammond uns vermissen. ... Ist schon traurig.“, fügte O’Neill mit einem leicht bitteren Gesichtsausdruck hinzu. „Wünschten Sie es wäre anders?“, fragte Carter. „Ich wünsche mir einiges. Diese Sache fällt aber wohl unter die Rubrik ‘unerfüllbar Wunsch’. Na ja, träumen ist nicht verboten.“ „Ja.“ Carter lächelte verträumt, als ihre Gedanken sich selbstständig machten.


„Was ist passiert?“, fragte Daniel verunsichert. „Der Tel’tac ist explodiert.“, stellte Teal’c nüchtern fest. „Aber wir sind nicht tot.“, sagte Jacob und sah sich um. „Sieht aus, wie das Melas-Nov-Rexeh-Schiff.“ „Ja.“, stimmte Daniel zu. „Der Ringraum.“ In diesem Moment öffnete sich die Zugangstür und ein ihnen bekanntes Gesicht tauchte auf. Etiewz Red Nevarc Trebor. “Verzeiht, Geschützte. Die Explosion war nicht gewollt. Tfarcevol Spilihp Drawoh hat die Anweisung missverstanden, aber es ist ja noch mal gut gegangen. Bitte folgt mir nun.


Überwachungsbericht 10: Die weibliche Testperson hat herausgefunden, dass bei zu weiter Entfernung der Testpersonen zueinander die automatische Selbstanpeilung ausgelöst wird. Nun müssen wir zu einem Alternativplan übergehen. Diesmal wird das Männchen leiden und die Reaktion des Weibchens darauf untersucht. Es ist wahrscheinlich, dass wir auch so das Ziel erreichen. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob dieser Alternativplan greift.


Carter und O’Neill waren wieder in Schweigen gefallen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Irgendwann hatte sich Carter an einen Baum gelehnt und war eingeschlafen. O’Neill saß ihr gegenüber und beobachtete, wie das Feuer orangerote Farbtupfer in ihr Gesicht warf. Er unterdrückte den Wunsch, sich neben sie zu setzen und sie an sich zu ziehen. (*er unterdrückt ständig was; ist doch nicht gesund; hab ich das schon mal geschrieben?*) Er mochte es, wenn sie sich an ihn lehnte. Sie weiter beobachtend schlief auch er schließlich ein.


Etiewz Red Nevarc Trebor hatte Teal’c, Daniel und Jacob in eine Zelle geführt. Jedenfalls verursachte der Raum, indem sie sich nun befanden den starken Verdacht, dass es sich dabei um eine Zelle handelte. Der Raum war klein. Selbst für menschliche Maßstäbe. Wie eng musste dieser Raum sein, wenn sich ein Melas Nov Rexeh darin aufhielt? Sie waren um einiges größer als ein Mensch. Das Licht in dem Raum war spärlich und es gab nur einen Zugang, den Etiewz Red Nevarc Trebor von außen verriegelt hatte. Nun saßen Daniel, Teal’c und Jacob an die kalte Wand gelehnt und warteten. Eine andere Alternative hatten sie nicht, da ihre Versuche die Tür zu öffnen ohne Erfolg geblieben waren.
Daniel hatte sein Zeitgefühl verloren. Irgendwann öffnete sich die Tür und ein Melas Nov Rexeh brachte ihnen Nahrung und Wasser. Das Schiff flog. Das konnten sie durch eine kleine Vibration die vom Schiff ausging spüren. Doch hatten sie keine Ahnung wohin genau das Schiff unterwegs war.


Carter schlug ihre Augen auf. Sie lehnte noch immer an dem Baum. O’Neill saß ihr gegenüber und blickte ihr entgegen. „Gut geschlafen?“ „Hm hm.“ Carter erhob sich etwas steif, um sich erst einmal ausgiebig zu strecken. „Es wartet ein Raumschiff auf uns, wenn sie munter sind.“, sagte O’Neill. Carter nickte eifrig. Er hatte ihre Neugier wieder erweckt. „Ich hab schon etwas Wasser zum Trinken besorgt.“, fuhr er fort und deutete auf ein großes Blatt, das ähnlich wie eine große Schale geformt war. Carter setzte sich neben ihn. Sie hob das Blatt und trank vorsichtig den ersten Schluck. Angewidert verzog sie das Gesicht. „Daran werde ich mich wohl nicht gewöhnen können.“, meinte sie. O’Neill grinste sie an. Er amüsierte sich über ihren Gesichtsausdruck.
Nach ein paar weiteren tapferen Schlucken legte Carter das Blatt wieder vorsichtig auf den Boden. Sie betrachtete O’Neill. „Sie sehen müde aus. Haben Sie schlecht geschlafen, Sir?“ „Sagen es wir mal so, ich hatte schon bessere Nächte. Selbst auf diesem Planeten.“ Carter sah ihn fragend an. „Ich hatte einen furchtbaren Alptraum.“, gestand O’Neill zögerlich. Was könnte ihm einen solchen Schrecken einjagen? , fragte sie sich. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte lenkte O’Neill ihre Gedanken in eine andere Richtung. „Bereit für ein morgendliches Bad im See, Carter?“, fragte er. „Ja Sir.“


Sie tasteten schon eine halbe Ewigkeit an dem Loch im See entlang. Bis jetzt hatten sie noch keine noch so kleine Erhebung oder Einkerbung ausmachen können, die auf einen Zugang hindeutete. O’Neill hatte nun begonnen auch unter Wasser nach Unregelmäßigkeiten zu tasten. Eine frustrierende Aktion. Er musste ständig wieder auftauchen um Luft zu holen. Carter hatte es ihm irgendwann gleichgetan. In entgegen gesetzter Richtung tauchten sie am Raumschiff entlang.
„Carter!“, prustete O’Neill schließlich. Sie hörte ihn nicht da sie gerade tauchte. Er wartete kurz bis er hörte wie sie auftauchte. Dann rief er sie abermals. „Carter.“ Sie schwamm zu ihm. „Ich hab was entdeckt.“ O’Neill deutete mit dem Zeigefinger unter Wasser. „Sie sollten sich das mal näher ansehen, oder besser näher befühlen.“ „Zeigen Sie mir wo.“ Er holte tief Luft und tauchte unter. Sie folgte ihm. Dank des klaren Wassers konnte man unter Wasser recht gut sehen. Er tastete sich zu einer bestimmten Stelle und deutete ihr mit Handzeichen näher an ihn heran zu tauchen. Dann ergriff er ihre rechte Hand und führte sie an die Stelle des Raumschiffes, von der er vermutete der Zugang des Schiffes zu sein. Sie nickte zur Bestätigung als sie eine kleine Unregelmäßigkeit ertasten konnte. Mit der linken Hand deutete sie nach oben zur Wasseroberfläche. Sie tauchten wieder auf.
„Das könnte es sein.“, meinte sie leicht außer Atem. O’Neill nickte. Carter holte Luft und tauchte wieder runter. Mit der rechten Hand folgte sie der Unregelmäßigkeit weiter hinab. Sie fühlte eine größere Unebenheit, die sie für eine Schalttafel hielt. Die Luft wurde wieder knapp und sie musste auftauchen. Dicht neben O’Neill kam sie an die Luft. „Da ist eine Schalttafel.“ „Gute Nachrichten.“ Er lächelte sie an. Sie holte abermals tief Luft und glitt mit einer Hand am Raumschiff hinab. O’Neill folgte ihr. Verschwommen konnte er sehen, wie sie mit einer Hand tastend schnell tiefer tauchte. Dann hielt sie inne. Nun befanden sie sich fast an der Unterseite des Schiffes, knapp sechs Meter tief.
Er schloss zu ihr auf und berührte sie leicht am Arm. O’Neill konnte sehen wie Carter ihre Hand auf eine bestimmte Stelle presste. Nichts geschah. Die Luft wurde knapp. Er spürte wie sich sein Brustkorb verkrampfte. Er schob ihre Hand beiseite und presste nun seinerseits die Hand auf die Stelle, wo er die Schalttafel fühlen konnte. Dabei brachte er seine gesamte ihm verbliebene Kraft zum Einsatz. Mit einem Mal glitt ein Schott auf. Durch den Krafteinsatz hatte O’Neill endgültig zu wenig Luft und tauchte auf. Carter zog er einfach mit sich, indem er ihr Handgelenk festhielt.
„Rohe Gewalt.“, meinte er, nachdem er seine Lungen mit Sauerstoff gefüllt hatte. „Ich platze vor Neugier, Sir.“ O’Neill nickte. Einen Moment, bis sich ihre Atmung wieder normalisiert hatte, blieben sie noch an der Oberfläche, dann tauchten sie wieder hinab.


Etiewz Red Nevarc Trebor hatte sie holen lassen. Daniel, Teal’c und Jacob wurden durch das Schiff geführt. Mehr als dass sein Kapitän sie sprechen wollte, hatte der Melas Nov Rexeh nicht gesagt. Sie folgten ihm schweigend. In der Zelle hatten sie besprochen, erst einmal abzuwarten um herauszufinden, was geschehen war und was man von ihnen wollte. Die Gänge waren etwa doppelt so hoch wie in ihrer Zelle. Und der Raum in den sie geführt wurden war noch einmal um einiges höher. Etiewz Red Nevarc Trebor erwartete sie bereits. In dem Raum befanden sich nur vier Stühle. Drei neben einander und einer den drei Stühlen gegenüber.
Mit einer Armbewegung deutete Etiewz Red Nevarc Trebor Daniel, Teal’c und Jacob sich auf die drei Stühle, die nebeneinander standen, zu setzen. Sie taten es. Etiewz Red Nevarc Trebor setzte sich dann ebenfalls. Dann erhob er das Wort. „Wie ich schon sagte, tut mir die Explosion eures Tel’tacs leid. Das war nicht beabsichtigt und Tfarcevol Spilihp Drawoh hat bereits seine Strafe erhalten. Jacob nickte verstehend. „Wohin fliegt dieses Schiff?“, fragte er. „Zu unserem Heimatplaneten. Wir müssen Vorräte an Bord nehmen.“ „Du weißt, dass wir es eilig haben.“, mischte sich Daniel ins Gespräch. „Richtig, eure Rettungsmission nach Geirk. Nun, wir sind Verbündete der Regeirk und haben den Auftrag, alle Schiffe die sich ihrem Raum nähern abzufangen.“ „Was?“, platzte es aus Daniel heraus. Jacob unterdrückte mühsam ein Stöhnen. Teal’c zog eine Augenbraue nach oben.
„Was habt ihr nun mit uns vor?“, fragte Jacob. „Das habe ich noch nicht entschieden. Aber euch droht keine Gefahr oder gar Gewalt. Wir sind ein friedliebendes Volk und nicht daran interessiert irgendjemandem zu schaden.“ (*man siehe Tel’tac*)(+war doch ein Versehen+) „Wir müssen Sam und Jack helfen.“, ereiferte sich Daniel weiter. Er konnte und wollte nicht glauben, was hier gerade geschah. „Ich kann nicht zulassen, dass ihr euch Geirk noch weiter nähert. Solltet ihr es abermals versuchen, werden wir unsere Freundlichkeit vergessen.“ Die letzten Worte hatte Etiewz Red Nevarc Trebor mit soviel Nachdruck gesprochen, dass ihm Luft in Dampfwolken durch die riesigen Nasenlöcher entwich. Daniel glaubte ihm. Doch wer würde schon einem zwei Mal zwei Meter großen rothäutigem Hünen widersprechen, wenn dieser das Wort erhob? An ein Auflehnen war nicht zu denken.
Daniels Schultern sanken ihm noch ein Stückchen tiefer, als sie es so und so schon waren. Auch Jacob und Teal’c schienen die Warnung des Melas Nov Rexeh sehr ernst zu nehmen. Betroffen tauschten sie Blicke. Sie hatten keine andere Wahl, als sich in ihr Schicksal zu fügen. Die Regeirk hatten sehr gute Vorbereitungen und Sicherungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Für was auch immer sie vorhatten. An den Melas Nov Rexeh war kein vorbeikommen.
„Nachdem wir neue Vorräte aufgenommen haben, werde ich euch nach Hause bringen.“, beschloss Etiewz Red Nevarc Trebor in diesem Augenblick. „Damit garantiere ich eure Heimreise und gehe sicher, dass ihr nicht noch einmal versuchen werdet mit einem anderen Raumschiff oder über das Gatesystem Geirk näher zu kommen.“ Mit diesen Worten erhob sich Etiewz Red Nevarc Trebor. Daniel, Teal’c und Jacob standen ebenfalls auf. Kaum traten sie hinaus in den Korridor erschien der Melas Nov Rexeh, der sie hierher geführt hatte. Er geleitete sie nun wieder zurück in ihre Zelle. Auf dem Weg dorthin sprach niemand. Wir haben einfach keine Wahl. Verdammt. fluchte Jacob innerlich.


O’Neill folgte Carter in die Tiefe des Sees zum Schott des Raumschiffes. Er wusste nicht zum wievieltem Male am diesem Tag er hinab tauchte. Um ins Innere des Raumschiffes zu gelangen, tauchten sie nun zum zweiten Mal. Bei ihrem ersten Versuch das Innere des Schiffes zu erkunden, hatten sie festgestellt, dass es dort drinnen stockdunkel war. Ständig stießen sie sich irgendwo und schließlich hatten sie beschlossen ihre Taschenlampen zu holen. Carter hatte vorgeschlagen als erstes nach einer internen Lichtquelle des Schiffes zu suchen. Der Grund dafür leuchtete O’Neill ein. (*Im wahrsten Sinne des Wortes.*) Wenn sie als erstes nach einer internen Lichtquelle suchten und diese fanden, erleichterte dass das Erkunden des Schiffes und die spätere Reparatur.
Das Schott durch welches sie in das Schiff gelangten, befand sich an der hinteren Unterseite. Die Luft im Inneren des Schiffes verhinderte, dass Wasser eintreten konnte. Sie roch abgestanden. Doch nach sechzig Jahren eigentlich nicht verwunderlich. „Nachdem wir den Lichtschalter gefunden haben, müssen wir hier drinnen unbedingt lüften.“, sagte O’Neill. „Ja Sir.“, antwortete Carter mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. Sie gelangten durch eine Tür, die sich ohne ihr zutun vor ihnen mit einem pneumatischen Zischen öffnete, auf einen etwa zwei Meter breiten und fünfundzwanzig Meter langen Gang. „Anscheinend der Hauptkorridor.“, meinte Carter. „Von hier zweigen alle Räume ab.“ „Carter, ich glaub ich hab hier was gefunden.“ O’Neill leuchtete in einen Raum, der nach rechts abzweigte. Auch diese Tür hatte sich mit einem pneumatischen Zischen vor ihm geöffnet. „Die Türen reagieren auf Bewegungen.“ In dem Raum in den O’Neill hineinleuchtete befand sich eine Röhre, die schwach in einem Blau-Ton leuchtete. Die Röhre reichte vom Boden bis zur Decke und durchmaß etwa ein bis zwei Meter.
Carter, die etwas weiter vor O’Neill gelaufen war kam zu ihm und schaute an ihm vorbei in den Raum. Außer der Röhre befanden sich noch an den Wänden des Raumes Konsolen, die der Bedienung und Kontrolle dienten. Langsam ließen Carter und O’Neill die Lichtkegel ihrer Taschenlampen über die Ausstattung gleiten.
„Finden wir hier den Lichtschalter?“, fragte O’Neill. „Werden wir gleich sehen, Sir.“ Carter trat in den Raum und schritt langsam die Konsolen an den Wänden ab. „Es scheint der Maschinenraum zu sein, Sir.“ O’Neill ging an der gegenüberliegen Seite die Wand ab. Für ihn sahen die Konsolen alle gleich aus. Carter scheint daraus schlau zu werden. , dachte er, als er sah wie Carter vor einer Konsole stehen blieb und sie länger als die anderen betrachtete. Dann streckte sie ihre Hand aus und drückte auf einen der Knöpfe, bevor O’Neill auch nur zu einem Einwand anheben konnte.
Mit einem lauten Summen leuchtete die Röhre in der Mitte des Raumes heller auf und begann zu pulsieren. O’Neill sah aufgeregt zu Carter die einige weitere Knöpfe drückte. Es wurde hell in dem Raum. Ebenso auf dem Korridor, wie er durch die offene Tür sehen konnte. „Sind Sie wahnsinnig geworden?“, platzte es aus ihm heraus. „Sie hätten sonst was auslösen können.“ „Nein, Sir. Ich wusste, was ich tat. Obwohl ich mir sicher bin noch nie etwas Vergleichbares gesehen zu haben.“ Carter strahlte ihn an. O’Neills Zorn, ausgelöst durch den Schreck, verebbte. Er ging ungläubig auf Carter zu. „Sie können das Lesen?“, fragte er und deutete auf ein Symbol. Carter nickte. „Die Beschriftungen sind in unserer Sprache. Dieser Knopf auf den Sie da deuten ist für den Antrieb der Luftversorgung. Betätigen Sie ihn.“ O’Neill füllte sich zwar nicht ganz wohl in seiner Haut, aber er tat es. Kurz darauf spürten sie einen leichten Luftzug und mit jeder Sekunde wurde die Luft besser.
„Cool.“, meinte O’Neill. „Das will ich behalten.“ Er machte eine ausladende Armbewegung. Carter lächelte ihn an. „Primärziele erreicht. Wir haben Licht und frischen Sauerstoff. Wenn Sie keine Einwände haben, bleibe ich hier und sehe das ich das Schiff zum Fliegen überreden kann.“ O’Neill nickte. „OK. Ich sehe mich noch ein wenig um. … Äh, Carter?“ „Ja?“ „Was glauben Sie, wie groß dieses Raumschiff ist? Ich möchte nicht wieder in eine solche Lage geraten wie gestern.“ Carter, die sich über eine Konsole gebeugt hatte, sah nicht auf als sie antwortete. „Vierzig Meter lang, neunzehn Meter breit und sechs Meter hoch, Sir.“ Er schaute sie einen Moment lang verblüfft an. „Gut, ich geh dann mal.“, sagte er während er sich zur Tür drehte. Als er keine Antwort erhielt schaute er noch einmal zu Carter. Sie stand vollkommen versunken über die Konsole gebeugt und betätigte verschiedene Knöpfe. O’Neill schüttelte grinsend den Kopf und ging auf den Hauptkorridor. Von dort aus erkundete er das Schiff.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Korridors befand sich eine Lagerhalle. Sie hatte etwa dieselben Ausmaße wie der Maschinenraum. O’Neill schätzte die Länge auf zehn Meter und die Breite auf acht Meter. Es befanden sich noch fünf weitere Türen auf dem Gang. Von der Tür aus gesehen, durch welche sie als erstes auf den Hauptkorridor gelangt waren, gingen je zwei Türen nach links und rechts und eine geradeaus vom Gang ab. Die Türen nach links und rechts öffneten sich nicht automatisch vor O’Neill. Aber er fand einen Schalter an der Wand, der die Türen öffnete. Die Räume dienten offensichtlich als Unterkünfte für die Crew. Jedes der Zimmer hatte eine Einrichtung bestehend aus zwei Betten, einer Sitzecke mit Sofa und Sesseln und einem kleinen Badezimmer. Sieht aus, als hätten Menschen das Schiff bewohnt und geflogen. O’Neill ging nun durch die Tür, die vom Hauptkorridor geradeaus führte. Die Brücke. Wenn man durch die Tür kam, befanden sich links und recht an den hinteren Wänden weitere Konsolen. Etwa in der Mitte des Raumes stand ein einzelner Sitz mit imposanten Kontrollflächen, die in die Armlehnen eingebaut waren. An der gegenüberliegenden Wand von der Tür aus gesehen war ein großes Fenster eingelassen. Er war sich sicher, dass das Fenster aber nicht aus Glas bestand. Doch dank des klaren Wassers konnte er eine beeindruckende Sicht in die Unterwasserwelt des Sees genießen.
O’Neill machte sich auf den Weg zurück zu Carter, sie mussten vor Einbruch der Dunkelheit noch einen von den Fischen für ihr Abendessen erlegen und ihre restlichen Sachen holen, die sie am Ufer zurückgelassen hatten. Sie brauchten nun ja nicht mehr auf dem unbequemen Waldboden zu übernachten. Das Schiff bot mit den vier Doppelquartieren mehr als genug Platz. Er schritt auf die Tür des Maschinenraums zu und diese öffnete sich. Langsam gewöhne ich mich daran, dass die von allein aufgehen. , dachte er.
Carter saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Tür vor der pulsierenden Säule. Sie musste eine Art Deckplatte von deren Sockel entfernt haben, denn O’Neill konnte in dessen Inneres sehen. „Und? Wie groß ist der Schaden?“, fragte er. Carter schrak auf. Sie hatte ihn nicht kommen hören obwohl die Türen ein leises Geräusch machten. „Puh, haben Sie mich erschreckt, Sir.“ Carter atmete tief durch bevor sie ihm antwortete. „Das Schiff hat keine äußeren Schäden. Die Außenwände sind alle intakt. Der Schaden beschränkt sich auf die Energieleitungen von denen ich ein paar austauschen muss. Ein paar viele. Fast alle. Aber ich habe Ersatzrelais gefunden. Zum Glück, ich hätte sonst nicht gewusst, wo wir die hernehmen sollten und dann wäre es unmöglich gewesen das Schiff wieder flott zu kriegen. Haben Sie was Interessantes entdeckt?“
„Ja, die Brücke. Echt cool. Und Mannschaftsquartiere. Wir ziehen also um. Waldboden ade. Sie können also das Schiff zum Fliegen bringen?“ „Ja, es wird nur etwas Zeit in Anspruch nehmen.“ „Und meinen Sie, Sie können es auch steuern?“ „Das wird sich zeigen. Ich denke aber schon.“ „Alles klar. … Kommen Sie. Wir holen unsere Klamotten, jagen einen leckeren Fisch und essen endlich zu Abend. Es ist spät und wird schon bald wieder finster.“ „OK.“


Mit derselben Methode wie am Vorabend, war es Carter und O’Neill auch diesmal gelungen einen Fisch zu erlegen. Sie waren schon vor einiger Zeit mit dem Essen fertig geworden und saßen noch am Feuer. Stumm blickten beide in die Flammen.
„Sir, lassen Sie uns zum Raumschiff schwimmen. Ich bin müde.“ „Ja, Carter. Gibt es eine Möglichkeit, unsere Klamotten trocken in das Schiff zu bekommen?“ „Ich fürchte nicht.“ „Na ja, was soll’s.“ O’Neill stand auf und reichte Carter die Hand. Sie sieht furchtbar müde aus. War ein harter Tag. Zum Glück machte den Taschenlampen das Wasser nichts aus. Es war zwar nicht ganz einfach in der Dunkelheit das Schott unter Wasser zu finden, aber es gelang ihnen. Sie entschieden sich, jeder ein eigenes Quartier zu beziehen. Carter wählte das Quartier rechts neben dem Maschinenraum.
O’Neill nahm das daneben, ebenfalls auf der rechten Seite gelegene Quartier. Er fühlte sich ebenso müde wie Carter. Fast wäre er in die geschlossene Tür gerannt. Die Betten waren angenehm. Nicht so hart wie der Boden. Es war seit sieben Nächten das erste Mal, dass sie wieder in einem Bett schlafen konnten. Meine Knochen werden es mir danken. Es dauerte nicht lange und O’Neill schlief ein.


„NEIN!!!“ Mit einem Schrei erwachte O’Neill. „Sir?“, hörte er Carter von draußen. Er konnte nicht antworten. „Sir? … Ich komme rein.“ Carter betätigte den Türöffner und trat zu O’Neill ans Bett. Dieser saß aufrecht darinnen und versuchte sich zu sammeln. „Was ist passiert? Haben Sie geträumt?“ O’Neill konnte ein Nicken zustande bringen. Carter setzte sich zu ihm auf die Bettkante und legte ihm beruhigend ihre Hand auf dem Arm. … „Geht wieder.“, meinte er nach ein paar Minuten in denen sie einfach schweigend dagesessen hatten, doch Carter konnte an seiner Körperhaltung erkennen, dass er immer noch mit den Erinnerungen an den Traum kämpfte. Sie machte sich Sorgen. „Wollen Sie darüber sprechen?“, fragte sie behutsam. „Nein Major.“ Wieder saßen sie einige Minuten schweigend da. Muss ein furchtbarer Traum gewesen sein, wenn es ihn dermaßen aus der Bahn wirft. Carter konnte ein Gähnen nicht verhindern. Sie war immer noch furchtbar müde. Und der erste Schrecken über den Schrei von O’Neill, der das Adrenalin durch ihren Körper pumpen ließ, verflog allmählich. Damit kam die Müdigkeit doppelt zurück.
„Legen Sie sich wieder schlafen.“, sagte O’Neill. „Sicher?“ Er nickte und Carter stand auf um wieder in ihr Quartier zu gehen. „Sam?“, hielt O’Neill sie zurück. Sie drehte sich um. Er deutete auf das andere Bett im Raum und sah sie fragend an. „Würde es Ihnen was ausmachen hier zu bleiben?“ Sie schüttelte den Kopf, lächelte ihm noch Mal aufmunternd zu und legte sich in das freie Bett. Sie war fast sofort wieder eingeschlafen. O’Neill schlief in dieser Nacht nicht mehr. Er lauschte ihrem gleichmäßigen Atem und döste darüber ein. (*etwas Erholung muss ich ihm ja können, der arme Knopp*)


In der folgenden Woche war Carter damit beschäftig die Energierelais des Schiffes auszutauschen. O’Neill las in dieser Zeit die Aufzeichnungen und Archive des Schiffes. Carter hatte ihm erklärt, wie er mit der entsprechenden Konsole umgehen musste und da er meistens blöder tat, als er tatsächlich ist, war es für ihn auch überhaupt kein Problem. Er fand es interessant in den Archiven zu lesen. Nur mit den Zeitangaben konnte er nicht sonderlich viel anfangen, außer sie chronologisch aneinander zu reihen. Sie waren in „Sternzeiten“ angegeben und nicht einmal Carter konnte sie mit der Zeitrechnung der Erde in Relation bringen. Obwohl sie einige Theorien dazu hatte, deren ausführliche Darlegung O’Neill ziemlich schnell unterbrach.
In den Nächten hatte O’Neill weiterhin schlimme Alpträume. Carter machte sich Sorgen um ihn. Er schlief kaum noch und wenn, dann sehr unruhig und begleitet von diesen Träumen. Es waren immer andere Träume, doch der Inhalt war stets derselbe, Carter, die ihr gemeinsames Kind trug, verlor dieses und starb. Durch den ständigen Schlafmangel war O’Neill völlig übernächtigt und kaum noch in der Lage sich auf irgendetwas zu konzentrieren.


Überwachungsbericht 11: Der Alternativplan greift. Um die Testpersonen weiterhin in Sicherheit zu wiegen, lassen wir es zu, dass dem Weibchen die Reparatur des Schiffes gelingen wird.


Carter saß bei O’Neill auf dem Bett und versuchte ihn zu beruhigen. Er war zum zweiten Mal in dieser Nacht schreiend aufgewacht und zitterte am ganzen Körper. Das muss ein besonders schlimmer Traum gewesen sein. Er zittert. Ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann. Ich muss irgendetwas tun. Jack, was soll ich machen? Mit einem Stöhnen zog O’Neill Carter an sich heran und schlang beide Arme um sie. Sie wehrte sich nicht und ließ es geschehen. Nun konnte sie sein zittern noch intensiver spüren. Sein Herz hämmerte gegen ihre Brust. Sie ist hier... Sie lebt... Sie lebt... Nichts passiert... Traum... Es war ein Traum... Sam... Geh nicht weg Sam... Sam... Sam... Geh nicht weg...Sie lebt… „Ja, ich lebe.“, flüsterte Carter. O’Neill versteifte sich.
„Hast du von mir geträumt?“, fragte sie nach einer Weile vorsichtig und leise. In dem Moment, in dem er sich an seinen Traum erinnerte zog er sie noch fester in seine Arme. Er stöhnte leise. Carter strich ihm beruhigend über den Rücken. „Was hast du geträumt?“, fragte sie noch einmal. O’Neill bewegte verneinend den Kopf. Er wollte es ihr nicht erzählen. Carter beließ es dabei.
Nachdem sie eine Weile fest umarmt dagesessen hatten, löste Carter sich vorsichtig aus seinem Griff. Sanft drückte sie ihn aufs Bett. Er ließ es geschehen. Dann drängte sie ihn ein Stück zur Wand, an der das Bett stand und legte sich zu ihm. Er sah sie einige Sekunden fragend an, aber sie ging nicht darauf ein, sondern kuschelte sich umarmend an ihn und schloss ihre Augen. Er erwidert ihre Umarmung und drückte sie an sich.


Etiewz Red Nevarc Trebor ließ Teal’c, Jacob und Daniel aus ihrer Zelle in den Transportraum bringen. „Wir haben die Erde erreicht.“, begrüßte er die drei. Sie sprachen kein Wort. Daniel sah Etiewz Red Nevarc Trebor nicht einmal an. Dieser lächelte milde und deutete mit einer Armbewegung den dreien, sich in die Ringmarkierungen zu stellen. Sie taten es und wurden direkt in Hammonds Büro transportiert.


„Was?...“ Hammond war sichtlich erschrocken. „General.“, begrüßte Jacob ihn. Teal’c nickte zur Begrüßung und Daniel stieß einen leisen Fluch aus. „Wie kommen Sie hierher? Wo sind Colonel O’Neill und Major Carter?“, fragte er, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte. Jacob sah kurz in die Runde und erklärte dann dem General, was alles geschehen war und wie sie an einer Rettungsmission gehindert wurden.


O’Neill erwachte als er eine Bewegung spürte. Er öffnete seine Augen und blickte direkt in Carters. „Ich wollte dich nicht wecken.“, entschuldigte sie sich. O’Neill sagte nichts sondern verstärkte kurz die Umarmung, in der sie immer noch lagen. „Ich hatte keinen Alptraum. Ich hab geschlafen.“, murmelte er ihr ins Ohr. „Danke.“, fügte er noch an. Carter lächelte verlegen. „Gut.“, flüsterte sie.
O’Neill machte keinerlei Anstalten, Carters Bemühungen sich aus der Umarmung zu befreien nachzugeben. Sie sah zu ihm auf um etwas zu sagen und bemerkte, dass er seine Augen wieder geschlossen hatte. Sie spürte, wie er langsam einschlief. Seine Atmung ging wieder tiefer und seine Muskeln, die durch die Umarmung angespannt waren, entspannten sich mehr und mehr. Ein inniges Gefühl der Zufriedenheit und Geborgenheit durchflutete sie, als sie ihn eine Weile beim Schlafen beobachtete. Bis auch sie noch einmal in einen leichten Schlummer glitt.


„Keine Chance, General.“ Daniel ging im Besprechungszimmer auf und ab. „Ich bin überzeugt, sie würden uns wieder aufgreifen und mir fehlt der Mut, mich der Warnung von Etiewz Red Nevarc Trebor zu widersetzen.“ Jacob und Teal’c nickten bestätigend. „Ich gebe Daniel Recht.“, sagte Selmak. „Ich kenne die Melas Nov Rexeh. Wenn sie etwas ankündigen, halten sie sich auch daran. Und mit verärgerten Melas Nov Rexeh ist nicht zu spaßen.“ „Dann bleibt uns nichts übrig als zu hoffen, dass die beiden es aus eigener Kraft schaffen.“, sagte Hammond resignierend. „Jacob, ich werde die Tok’ra für Sie kontaktieren lassen, damit Sie zurückkehren können. Ich werde Sie natürlich sofort informieren, wenn es Neuigkeiten geben sollte. Sie, Daniel und Teal’c, erhalten zwei Tage Urlaub um sich zu erholen. Dann schließen Sie sich SG2 an. SG1 bleibt bis auf weiteres inaktiv.“ (+ist ja auch nur die Hälfte da+) „Was ist, wenn Jack und Sam es niemals zurück schaffen?“, fragte Daniel leise. … „Die Besprechung ist beendet. Sie können wegtreten.“


Carter erwachte. O’Neill schlief noch. Sie konnte ein leichtes Lächeln erkennen, dass seine Lippen umspielte. Vorsichtig versuchte sie sich aus seinen Armen zu befreien. Nachdem er die vergangene Woche fast gar nicht geschlafen hatte, wollte sie ihm die Erholung gönnen und ihn nicht wecken. Doch O’Neill erwachte. „Schön hier geblieben.“, murmelte er verschlafen und brachte ein Grinsen zu Stande. „Ich kann heute fertig werden.“, flüsterte Carter. O’Neill dachte einen Augenblick über ihre Worte nach, dann sog er einmal tief die Luft ein und atmete sie lang gezogen aus, wobei er ergeben schnaufte. „OK, OK.“ Widerwillig ließ er sie los und Carter stand auf. „Versuch noch mal zu schlafen. Du hast eine Menge Schlaf nachzuholen und bei der Reparatur kannst du mir nicht helfen.“ O’Neill nickte dankbar und schloss seine Augen. Er fühlte, dass Carter ihn beobachtete. Also öffnete er ein Auge um sie fragend anzusehen. Sie lächelte ertappt und verließ den Raum.


(*Ich weiß, ich weiß. … Die Sache hat sich irgendwie verselbstständigt. Schön ist es aber trotzdem, also lass ich es so. Hach, was für ne Schmalzdröhnung. Man gönnt sich sonst nichts. *)


Noch ein Relais. Er hatte keinen Alptraum, als ich bei ihm lag!? Puh, konzentrier dich. … Das wäre geschafft. Mit einem leisen Klicken schloss sie die Abdeckung. „Sam?“, O’Neill stand in der Tür. Carter drehte sich zu ihm um. Er hat wieder geträumt. Sie stand auf und ging auf ihn zu. Er kam ihr entgegen, dann schloss er sie in seine Arme. Als sie sich berührten, atmete er erleichtert auf. … „Ich habe alles repariert.“, sagte sie nach einer Weile leise. „Die Energie kann wieder alle Systeme erreichen. … Lass uns auf die Brücke gehen und sehen dass wir hier wegkommen.“ Sie löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn prüfend an. Er nickte zur Bestätigung, dass es ok war. Dann gingen sie auf die Brücke.
Carter sah sich suchend um. „Eine der Konsolen muss für die Steuerung sein.“ „Ja, diese dort.“ O’Neill deutete auf eine Konsole, die noch vor dem zentralen Sitz mit den imposanten Kontrollflächen stand. Carter ging an die Konsole und setzte sich daran. „Ok, ich denke das Fliegen wird kein allzu großes Problem. Von hier aus kann ich auch die Energiestände der einzelnen Systeme überwachen. Alle Systeme sind voll funktionstüchtig. Triebwerke. Lebenserhaltung. Schilde. Tarnung. Replikatoren. Trägheitsdämpfer.“
„Replikatoren?“ „Ja. Aber keine Sorge, damit sind nicht die krabbelnden Dinger gemeint, die wir von Thor kennen. Mit diesen Replikatoren sind Maschinen gemeint, die Nahrung und Kleidung aus Energie replizieren können. Da steht einer, willst du ihn ausprobieren?“ Carter deutete an die hintere Wand der Brücke. O’Neill sah sie etwas unsicher an. „Wie funktioniert er?“ „Nun, die genauen mechanischen Umwandlungsfunktionen sind mir noch ein Rätsel. Wenn wir auf der Erde sind, werde ich mir die Dinger mal genauer ansehen.“ „Das überrascht mich.“ Carter lächelte ihn an und er grinste zurück. „Um den Replikator zu bedienen, braucht man sich nur davor zu stellen und sagen, was man möchte. Sie sind Sprachgesteuert.“ O’Neill ging zu dem Replikator und stellte sich davor.
Der Replikator war in die Wand eingelassen. Etwa auf Hüfthöhe befand sich ein quadratisches Fach auf dem dann das Gewünschte erscheinen sollte. „Kaugummi.“, verlangte er. Der Replikator gab ein helles Piepen von sich. „Bitte spezifizieren Sie ihren Wunsch.“, sprach eine weibliche Computerstimme. (*Majel Barrett-Roddenberry*) O’Neill sah fragend zu Carter. „Die Geschmacksrichtung.“, antwortete diese. „Kaugummi mit Biergeschmack.“ Carter hob fragend die Augenbrauen. Wieder gab der Replikator ein Piepen von sich. Dann erschien mit einem Summen der Kaugummi auf der Fläche.
„Wow. Ich bin beeindruckt.“, sagte O’Neill, während er sich den Kaugummi in den Mund steckte. „Lecker.“, meinte er. Carter schüttelte kurz den Kopf und unterdrückte ein Lachen. „Die Replikatoren sind ein Segen, wir werden eine Weile unterwegs sein.“ „Eine Weile?“ „Zwei Jahre, fünf Monate, neun Tage und elf Stunden.“ „Sicher?“ „Na ja, plus minus zwanzig Minuten.“ O’Neill zog beeindruckt die Augenbrauen hoch. Carter musste lachen. „Alles abgelesen.“, meinte sie, als sie sich wieder beruhigt hatte und deutete auf die Konsole vor ihr.
„Das ist allerdings eine Weile.“, sagte O’Neill. „Ja. Aber besser als ein Leben lang hier zu bleiben.“ „Stimmt. Also los. Starte das Ding. Nein. Moment, das Schiff braucht erst einen Namen.“ „Einen Namen?“ „Natürlich.“ Er nickte eifrig. „Ok, wie wär’s mit … hm … Enterprise?“ „Nein!“ „Nein?“ „Nein. Das gefällt mir nicht. Ich hätte gern einen etwas persönlicheren Namen.“ „Persönlicher als Enterprise?“ „Ja.“, lachte Carter. Sie will einen persönlichen Namen. „Wie wär’s dann mit Sa…ähm Sa…Saucer…, genau: Flying Saucer?“ Huch, fast eine Spur zu persönlich. Gegen Samantha hätte sie sicher auch was einzuwenden. „Das gefällt mir. Also heißt das Schiff Flying Saucer.“ (+zu Deutsch: Fliegende Untertasse+) „Ok. Jetzt kannst du starten.“ Carter nickte und startete den Antrieb.


weiter: Kapitel 5

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.