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Selbst Helden sind nicht gegen alles immun ... von Pheobe

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Vorwort

Diese FF ist entstanden, als ich selbst krank war. Sie war nicht geplant und ich übernehme keine Verantwortung dafür, dass sie schlecht ist, da sie im Fieberwahn geschrieben wurde *g*. Sie wurde nicht gebetat und an den Fehlern ist der PC Schuld! Wenn es so eine oder eine ähnliche FF schon gibt, entschuldige ich mich gleich im Voraus. Feedback wäre aber trotzdem nett *michvoreuchaufdieKniewerf* *bettel*!
Selbst Helden sind nicht gegen alles immun ...


‚Das darf doch wohl nicht wahr sein!’, dachte Major Samantha Carter, als sie die ungewollte Hitze in ihrem Körper aufsteigen fühlte. Unter unendlichen Anstrengungen, wie es ihr schien, öffnete sie die Augen und sah auf den Wecker auf ihrem Nachttisch neben dem Bett. Es war genau 3:12 Uhr. Genervt schloss sie die Augen und versuchte, wieder einzuschlafen, das stetige Pochen in ihrem Kopf mit Missachtung strafend.
Janet hatte vor wenigen Stunden eine leichte Halsentzündung bei ihr festgestellt, nichts Ernstes, wie sie behauptet hatte. Und jetzt lag Major Dr. Samantha Carter, die mutige, clevere und starke Soldatin und Wissenschaftlerin hier mit einer Grippe im Bett. Eine Grippe! Sie hatte gegen unzählige Goa’uld gekämpft, mehr als einmal die Welt gerettet und nie aufgegeben, selbst wenn ein Mitglied ihres Teams verschollen war. Und jetzt, jetzt ließ sie sich ausgerechnet von so etwas banalem wie einer Grippe in die Knie zwingen? Etwas, das auf der Erde völlig normal und alltäglich war? Sie war schon so oft mit außerirdischen Viren und Bakterien in Kontakt gekommen, wäre des öfteren fast gestorben, hatte den Kampf jedoch nie aufgegeben. Doch jetzt, vor Fieber zitternd und schwitzend zugleich, hatte sie das Gefühl sich noch nie so elend gefühlt zu haben. Noch nie war sie dem Aufgeben so nahe gewesen wie jetzt. Und das alles nur wegen einer simplen Grippe, die jeder drittklassige Arzt behandeln konnte.
Sie seufzte, drehte sich auf die andere Seite um den heißersehnten Schlaf endlich finden zu können. Doch nichts geschah. Sam lag mit fest geschlossenen Augen da und versuchte krampfhaft einzuschlafen. Morgen, das heißt, eigentlich heute, würden sie zu einer wichtigen Mission aufbrechen. Bis dahin musste sie wieder fit sein. Nur wie? Sie hatte das Gefühl, nie wieder gesund zu werden. Ihr tat alles weh, vom Kopf, der nahe daran war zu explodieren, bis hin zu ihren schmerzenden Füßen.
Sie entschloss sich, auf dem Rücken liegen zu bleiben, denn so hatte sie schon immer am schnellsten einschlafen können. Nur schien sich diesmal alles gegen sie verschworen zu haben. Lag sie auf der Seite, rebellierte ihr Magen und ihre Arme und Beine taten weh. Lag sie auf dem Rücken, schmerzte ihr eben dieser und ihr Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment zerbersten. Und selbst auf dem Bauch liegend konnte sie nicht einschlafen.
Ein genervter Laut entrang sich ihrer Kehle, als sie nach dem Lichtschalter tastete. Dabei stieß sie gegen ein Wasserglas, welches mit einem lauten Scheppern zerbrach, während sich die Flüssigkeit auf ihrem schönen Boden verteilte. Endlich hatte sie den Schalter gefunden und machte Licht. Sie stöhnte vor Schmerz auf. War das Licht schon immer so furchtbar grell gewesen? Halb blind ging sie ins Bad und schnappte sich ihren Bademantel, um ihren heißen und dennoch frierenden Körper darin einzuwickeln.
Vorsichtig tappte sie die Treppe hinunter, immer darauf bedacht, nicht auszurutschen. Das hätte ihr gerade noch gefehlt, dass sie auf ihren eigenen Treppenstufen ausrutschte und sich im Krankenhaus wiederfand.
Leise vor sich hinfluchend begab sie sich auf die Suche nach ihrem Arzneitäschchen, welches sie von Janet geschenkt bekommen hatte. Sam hatte das Vorhandensein einer Medikamentenbox, wie sie sie in Gedanken meist nannte, immer für sinnlos gehalten. Zumindest in ihrem Haushalt, da sie fast ihre gesamte Zeit im SGC oder auf anderen Planeten verbrachte. Und wenn nicht, hatte sie ja immer noch ihre gute Freundin, Ärztin und Beraterin Janet. Erst jetzt verstand sie den Sinn deren Geschenkes.
Müde und verwirrt stand sie mitten im Wohnzimmer und drehte sich einmal langsam im Kreis. Natürlich! Wie hatte sie nur so blöd sein können!? Schlurfend ging sie die Treppe hoch, betrat erneut das Badezimmer und fand wonach sie gesucht hatte. Ihre Hände zitterten, als sie zwei Schmerztabletten hervorkramte und diese mit einem kräftigen Schluck Wasser hinterhergespült, einnahm. Frierend setzte sie sich an den Rand der Badewanne.
Jetzt verstand sie auch, warum die Goa’uld so gerne den Sarkophag benutzten. Einen solchen könnte sie im Moment auch gut gebrauchen. Oder dieses Goa’uld Heilungsgerät. Einfach irgendetwas, das die Schmerzen aus ihrem inzwischen schwachen Körper vertrieb.
Sam seufzte erneut, erhob sich und fuhr sich über das Gesicht. Sie sah wirklich nicht gerade gut aus. Ihre Haut war blass und dennoch an den Wangen gerötet – eine merkwürdige Kombination, wie sie feststellte. Die Augen waren stumpf und glanzlos und die Lippen spröde und trocken. Was für ein Tag!
Immerhin hatte sich ihr Magen etwas beruhigt, also tappte sie wieder ins Schlafzimmer und legte sich vorsichtig ins Bett. Ja, in wenigen Stunden würde sie wieder einsatzbereit sein. Dann waren die nächtlichen Schmerzen vergessen und sie konnte mit ihren Freunden wieder mal einen Planeten erforschen. Ja, genauso würde es sein.

~*~

Ein unangenehmes Schrillen riss Sam aus dem Schlaf, den sie so nötig hatte. Verdammt, was war denn jetzt wieder los? Als die Türglocke erneut klingelte, nahm sie ein Kissen und presste es sich entnervt auf den Kopf. Vermutlich nur der Zeitungsjunge. Oder der Postbote. Oder einer ihrer Nachbarn, beruhigte sie sich und sah gar nicht erst auf ihren Wecker, es war ihr egal wie spät es war. Sie wollte diese Schmerzen in ihrem Kopf und ihren Gliedern endlich loswerden. Die Schmerztabletten von Janet letzte Nacht hatten kein bisschen geholfen. Missmutig drehte sie sich auf die andere Seite und schlief weiter.

Sie spürte, dass jemand im Zimmer war. Nein, nicht im Zimmer, direkt neben ihr. Sie roch einen Hauch von Aftershave, dessen Duft ihr nur allzu gut bekannt war.

„Major Carter…“, flüsterte eine sanfte Stimme leise dicht an ihrem Ohr.

Sam gab einen undefinierbaren Laut von sich und wollte sich umdrehen, wurde aber von einer Hand zurückgehalten. Verflucht, konnte sie denn nie in Ruhe schlafen? Wieder hauchte diese Stimme ihren Namen. Wütend öffnete sie die Augen, schlug die Hand weg.

„Was…?“

Sie wollte gerade zu einer heftigen Schimpftirade ansetzen, als sie das Gesicht, das ihrem so nahe war, erkannte.

„Colonel?“

Lächelnd entfernte sich das Gesicht wieder von ihrem und Jack setzte sich an ihr Bett. Er grinste sie an.

„Was machen Sie denn hier? Und warum grinsen Sie so? Wie sind Sie überhaupt hier reingekommen?“

Sam versuchte verzweifelt, sich wieder zu fangen. Was wollte ihr Vorgesetzter hier? Hier in ihrem Schlafzimmer auf ihrem Bett sitzend?
Sie versuchte sich aufzurichten, hatte aber nicht die Kraft dazu. Er beugte sich vorsichtig über sie und stützte sie, damit sie sich hinsetzten konnte. Als sie das nach übermenschlicher Anstrengung, wie es ihr schien, endlich geschafft hatte, hielt er sie einen Moment länger fest als nötig.

„Zum einen bin ich hier, weil Sie nicht zur Besprechung gekommen sind und Hammond mich losgeschickt hat, um nach Ihnen zu sehen. Zum anderen grinse ich, weil Sie wirklich niedlich aussehen, wie Sie da so kränkelnd herumliegen. Und zum dritten: Haben Sie sich mal überlegt, Ihren Hausschlüssel nicht so offensichtlich unter den Blumentopf neben Ihre Tür zu legen?“, erklärte er lächelnd.

Eine heiße Röte, die sicherlich nicht nur vom Fieber kam, stieg in Sam auf. Verflucht, wie hatte sie denn das alles vermasseln können? Moment mal! Hatte er wirklich gerade gesagt, dass er sie niedlich fand? Niedlich? Sie?
Nervös biss sie sich auf die Unterlippe und warf nun doch einen schnellen Blick auf die Anzeige ihres Weckers. 9:27 Uhr!
Erschrocken versuchte sie aufzustehen, wurde aber von Jack zurück in die Kissen gedrückt.

„Aber…“, protestierte sie schwach.

„Kein Aber! Die Besprechung ist seit mehr als einer halben Stunde vorbei. Die Mission wurde verschoben und Sie sind krank, also bleiben Sie schön liegen!“

„Aber…“

„Nein, kein Aber! Sie sind krank und lassen sich jetzt von mir versorgen. Ah!“, rief er, als sie eine Bewegung machte, die erkennen ließ, dass sie nicht mal im Traum daran dachte, ihm zu gehorchen.

„Das ist ein Befehl, Carter! Keine Spielchen.“, erklärte er bestimmt.

Seufzend ließ sie ihre Versuche aufzustehen bleiben und sah ihn trotzig an.

„Sehen Sie mich nicht so an Carter.“, befahl O’Neill grinsend.

„Wie sehe ich Sie denn an, Sir?“, fragte sie unschuldig und legte die ganze Betonung auf das ‚Sir’, was ihn leicht zusammenzucken ließ.

„Wie ein kleines Kind dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.“, meinte er lächelnd. „Fehlt nur noch, dass Sie einen Schmollmund dazu ziehen.“

Demonstrativ schob sie die Unterlippe vor und zeigte ihm ihren besten Schmollmund. Jack grinste und stand auf.

„Also, was möchten Sie frühstücken?“, fragte er beiläufig und klatschte in die Hände.

„Frühstücken?“

Sam sah ihn perplex an. Er hatte doch nicht etwa vor…?

„Ach, hab ich gar nicht erwähnt, dass SG1 bis Sie wieder gesund sind, beurlaubt ist?“, sagte er noch beiläufiger als vorher und versuchte dabei möglichst gelassen zu klingen.

Sie schüttelte langsam den Kopf. Wenn dem so war, warum war er dann hier? Normalerweise müsste er jetzt auf den Weg nach Minnesota, zu seinem kleinen Häuschen und dem netten See, wo die Barsche sooo fett wurden, sein. Was machte er noch hier? Doch als sie ihm diese Frage stellte, winkte er schnell ab.

„Ich werde bis Sie wieder fit sind Ihr persönlicher Krankenpfleger sein!“, verkündete Jack grinsend.

Sie warf ihm einen verwirrten Blick zu. Das konnte er doch nicht machen! Er war schließlich und endlich immer noch ihr Vorgesetzter! Und soweit ihr das bekannt war, kochten Vorgesetzte nicht für die ihnen untergebenen Offiziere.
Er stand immer noch auf eine Antwort wartend vor ihr.

„Also, ein Tee wäre nett.“, begann sie zögerlich und fügte, auf sein eifriges Nicken hinzu „Und ein Toast mit Marmelade.“

Spielerisch salutierte er vor ihr und verschwand die Treppe hinunter.
Ein Lächeln machte sich langsam auf Sams Gesicht breit. Nein, Jack war wirklich kein typischer Vorgesetzter. Er war jemand, bei dem man auf Überraschungen jeglicher Art gefasst sein musste. Jemand, der auf die verrücktesten Ideen kam. Jemand, den sie respektierte und sehr, sehr mochte. Liebte? Vielleicht. Sie hatte bisher nicht den Mut gehabt, sich diese Frage zu stellen und sich das dann womöglich auch noch eingestehen zu müssen. Wer verliebte sich schon, außer in kitschigen Militär-, die sie genauso hasste wie diese Ärzteromanzen, in seinen Vorgesetzten? Aber sie fühlte sich in seiner Nähe sehr wohl und jedes Mal, wenn er ihr einen etwas längeren Blick zuwarf, machte ihr Herz einen Sprung – das konnte sie nicht leugnen.
Bei diesen Gedanken wurden ihre Augen immer schwerer und sie entfloh der Realität zurück in Morpheus’ Arme.

~*~

Wieder weckte diese sanfte Stimme Sam und sie wünschte sich, doch jeden Morgen von dieser angenehmen, warmen Stimme geweckt zu werden, deren Klang eine einzige Liebkosung war.
Mit einem träumerischen Ausdruck auf dem Gesicht öffnete sie verschlafen die Augen.
Jack saß an ihrem Bett, in der einen Hand eine dampfende Tasse Tee, in der anderen einen Teller mit liebevoll bestrichenem Marmeladentoast. Er schwenkte diese vorsichtig hin und her, sodass ihr angenehmer, appetitmachender Duft Sam erreichte.

„Ich wollte Sie nicht wecken.“, entschuldigte er sich. „Es ist nur…der Tee wird sonst kalt und trockener Toast ist auch nicht das Wahre.“

Vorsichtig setzte sie sich auf und nahm den dargebotenen Teller und die Tasse entgegen. Sie roch daran und ein genießerischer Laut entschlüpfte ihr.

„Danke.“, sagte sie und meinte es aufrichtig.

Noch nie hatte sich jemand ihretwegen soviel Mühe gegeben. Ihre Mutter war früh gestorben und ihr Vater immer bei der Arbeit gewesen. Sie hatte gelernt, allein zurechtzukommen. Ohne Hilfe von außerhalb. Sie war immer noch die starke, selbstständige und selbstbewusste Major Carter. Und dennoch. Es war schön sich einfach mal verwöhnen zu lassen. Besonders von einem so charmanten und gutaussehenden Mann wie Jack O’Neill.
Lächelnd nahm sie einen Schluck von dem Tee.

„Warum lächeln Sie?“

„Sie lächeln doch auch.“, erwiderte sie und beide grinsten sich an.

Sie waren sich in einigen Dingen wohl doch ähnlicher, als gedacht. Es herrschte eine unglaubliche, ungewöhnliche Harmonie zwischen ihnen, von der sie bis jetzt nicht einmal gewusst hatten, dass sie existierte. Im SGC waren sie zwar auch gut befreundet, aber immer war eine gewisse Distanz zwischen ihnen, die sich keiner von den beiden zu überwinden getraute. Doch hier in Sams Haus waren sie einfach nur Sam und Jack. Zwei Freunde. Zwei Freunde, die mehr als das für den jeweils anderen empfanden, sich das jedoch niemals sagen durften oder konnten.

Nachdem sie fertig gegessen hatte, saßen sie eine Weile herum, ohne wirklich ein Gespräch anfangen zu können. Sam war die Nähe ihres Colonels nicht unangenehm, ganz im Gegenteil, aber es beschämte sie doch einwenig, dass er sie hier an so etwas simplen wie einer Grippe vor sich hin leiden sah. Auch Jack war oft und gerne in der Nähe seines Majors, hörte ihren Erklärungen, auch wenn er es nicht wirklich zeigen konnte, gerne zu, obwohl er von dem meisten was sie erzählte absolut nichts verstand.

„Wollen Sie Karten spielen?“, fragte er, um das peinliche Schweigen zwischen ihnen zu brechen.

Sie nickte und er holte auf ihre Anweisung die Karten aus dem Wohnzimmerschrank. Nach kurzer Zeit waren ihre Ränge und das, was zwischen ihnen stand, schon fast vergessen und sie amüsierten sich köstlich beim Kartenspiel und den jeweiligen Geschichten, die sie dem anderen erzählten.

„Das kann nicht Ihr Ernst sein, Sir!“, meinte Sam lachend. „Ich glaube Ihnen kein Wort.“

„Hey, ich würde Sie doch nie anlügen, Carter! So wahr ich hier stehe…äh, sitze, es war so!“, verkündete Jack ebenfalls lachend.

„Und was hat Teal’c darauf gesagt?“, fragte sie gespannt.

„Er hat nur die Augenbraue gehoben, wie sonst auch immer. Aber ich denke, dass auch er seinen Spaß daran hatte.“, gluckste er vergnügt.

Immer noch über Jacks Geschichten lächelnd, musste Sam unwillkürlich gähnen. Er sah sie besorgt an und meinte dann „Sie sollten etwas schlafen, Carter.“

Diese nickte und gähnte noch einmal herzhaft, bevor sie sich in die Kissen niedersinken ließ.

„Ach, das soll ich Ihnen von Doc Fraiser geben.“, bemerkte er und hielt ihr eine Packung Antibiotika unter die Nase.

Langsam griff sie nach den Tabletten und betrachtete die Verpackung. ‚2 mal täglich, 12-Stunden-Rhythmus’, stand in Janets Schrift darauf.

„Danke.“

„Nichts für ungut. Die sollten Sie aber unbedingt schlucken, damit Sie in einpaar Tagen wieder fit sind.“, erklärte O’Neill lächelnd und der tiefe Blick seiner haselnussbraunen Augen ruhte eine Weile länger als sonst auf ihr. „Ich…werde dann mal gehen…und Sie nicht weiter nerven.“

„Tun Sie nicht. Ich bin froh, dass Sie gekommen sind.“, erwiderte Sam ehrlich.

„Bis Morgen dann.“, sagte er, drehte ihr den Rücken zu und wollte schon gehen, doch sie hielt ihn zurück.

„Morgen?“, fragte sie irritiert.

„Jepp, Morgen. Schon vergessen? Ich spiele doch den Krankenpfleger für Sie.“

Mit diesen Worten verabschiedete er sich, ging summend die Treppe hinunter, durch die Haustür und stieg in seinen Wagen, immer noch irgendein Lied leise vor sich hin singend.

~*~

Wieder wachte sie auf. Das Zimmer war in tiefe Dunkelheit gehüllt und wurde nur durch das schwache Licht einer Straßenlampe etwas erhellt. Fluchend schaute Sam auf die Anzeige ihres Radioweckers. 2:47 Uhr. Immerhin hatte sie fast fünf Stunden durchgeschlafen – und das nicht mal schlecht.
Müde schloss sie die Augen, strampelte die Bettdecke weg. Ihr war so furchtbar heiß. Sie drehte sich von einer Seite auf die andere, dennoch nicht den ersehnten Schlaf findend.
Unsicher stand sie auf, nur um sich gleich darauf an der Wand abzustützen, als sie von einem heftigen Schwindelanfall und starken Kopfschmerzen erfasst wurde.
Mit unsicheren Schritten tappte sie barfuß ins Badezimmer, drehte den Wasserhahn auf und ließ das kalte Wasser über ihre Unterarme laufen. Langsam wurde es besser. Die Hitze, die sie innerlich zu verbrennen schien, wich nach und nach aus ihrem Körper. Sie wusch sich ihr heißes, verschwitztes Gesicht und drehte den Hahn zu. Nachdem sie nun doch das Licht angeschaltet hatte, kramte sie Janets Schmerztabletten hervor. Vielleicht würden sie ja heute wirken. Sie spülte zwei davon mit einem kräftigen Schluck Wasser hinunter und setzte sich vorsichtig an den Rand ihrer Badewanne.

„Déjà-vu…“, murmelte sie trocken.

Diese Nacht unterschied sich nur darin von der vorigen, dass ihre Kopfschmerzen um einiges schlimmer geworden waren. Bei jeder Bewegung die sie machte, hatte sie das Gefühl, als würde ihr Kopf gleich zerbersten. Einen unschönen Fluch flüsternd, stand sie schwankend auf und hielt sich den Kopf. Nachdem sie das Licht wieder ausgeschaltet hatte, schlurfte sie langsam in ihr Schlafzimmer zurück und legte sich vorsichtig ins Bett. Sie schloss die Augen und versuchte krampfhaft an nichts zu denken, denn jeder noch so winzig kleine Gedanke ließ das stetige Pochen zu einem lautstarken Dröhnen in ihrem Kopf anschwellen, als würden tausend kleine, gemeine Kobolde darin sitzen und mit ihren Werkzeugen herumpfuschen. Sie versuchte gleichmäßig zu atmen, doch auch das brachte ihr nicht den sie von dem Schmerz erlösenden Schlaf. Ihre Hand tastete nach dem Radiowecker neben ihrem Bett, schaltete diesen ein. Wenn sie schon nicht einschlafen konnte, wollte sie wenigstens etwas Musik hören, um von ihren grausamen Kopfschmerzen abgelenkt zu werden.

„Es ist 3:00 Uhr. Guten Morgen. Die Nachrichten: Bei einem unerwarteten Erdbeben kamen gestern 6 Menschen ums Leben…“

Sie hörte noch eine Weile den Nachrichten zu, dann wurde wieder Musik gespielt. Irgendwelche Schmusesongs.

„…und bei dem nächsten Lied rate ich euch, euch ganz fest an euren Partner zu kuscheln, denn Gänsehaut ist hier vorprogrammiert…“

Beinahe hätte Sam laut aufgelacht. Sie hatte keinen Partner mehr gehabt, seit sie in das Stargate-Projekt eingetreten war. Die Arbeit nahm sie völlig in Beschlag – ein Preis, den sie alle zu bezahlen hatten. Nur wenige konnten unter diesen Voraussetzungen eine Beziehung zu jemandem außerhalb der Basis aufrechterhalten. Sie gehörte nicht dazu, obwohl auch sie sich manchmal nach jemandem in ihrem Leben sehnte. Jemand, der sie einfach in die Arme nahm wenn es ihr nicht gut ging. Jemand, an den sie sich anlehnen konnte und der sie unterstützte. Aber es gab niemanden. Und eigentlich war sie ganz zufrieden damit, wie es war. Sie hatte ein unglaubliches Leben, erlebte Dinge von denen andere Menschen nicht einmal zu träumen wagten. Und selbst wenn sie sich ab und zu nach einem Mann in ihrem Leben sehnte, gab es doch nur einen den sie wollte. Das wurde ihr erst jetzt so richtig bewusst. Sie wollte diesen Mann so sehr, nicht nur als Freund und Arbeitskollegen, nein, sie wollte mehr. Und genau das war es, was sie nicht haben konnte. Sie seufzte, drehte sich auf die andere Seite und spürte, wie die Medikamente langsam ihre Wirkung taten. Eine Weile lauschte sie noch der Musik, dann fiel sie endlich in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.

~*~

„…with these hungry eyes, one look at you and I can't disguise, I've got hungry eyes, I feel the magic between you and I, I've got hungry eyes, now I've got you in my sights, with those hungry eyes, now did I take you by surprise,…, I need you to see, this love was meant to be…”

Die sanften Klänge des altbekannten Liedes holten Sam langsam aus der Traumwelt wieder in die Realität zurück. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Hungry Eyes“ von Eric Carmen aus dem Film „Dirty Dancing“. Den hatte sie damals auch gesehen. Ein Mädchen, das von allen nur ‚Baby’ genannt wurde, verliebte sich in einen Animateur. In einen Mann den sie nicht haben konnte. Durfte.
Seufzend schlug Sam die Augen auf. Einpaar freche Sonnenstrahlen kitzelten sie im Gesicht. Die anderen malten hübsche Muster in dem Raum. Vorsichtig warf sie die Bettdecke zurück und stand auf. Ein Schwindelgefühl und das mittlerweile vertraute Pochen in ihrem Kopf erfassten sie. Dennoch ging es ihr um einiges besser als gestern und vergangener Nacht. Erleichtert atmete sie auf. Die Kopfschmerzen waren zwar nicht verschwunden, aber erträglich geworden und auch ihr restlicher Körper fühlte sich nicht mehr so schwach an.

Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, ging sie die Treppe hinunter in Richtung Küche. Dort angekommen blieb sie wie vom Donner gerührt stehen.

„Morgen, Sam.“, lächelte ihr Colonel sie verschmitzt an.

„Guten Morgen, Major Carter.“, sagte jetzt auch Teal’c in seiner gewohnten, monotonen Stimmlage.

Daniel, der gerade an seinem Kaffee genippt und ihr Hereinkommen zuerst nicht bemerkt hatte, fügte ein „Dem schließe ich mich an. Morgen, Sam“ hinzu.

„Guten Morgen.“, erwiderte sie verwirrt.

O’Neill beobachtete sie grinsend, als sie langsam zum Tisch schritt und sich zu ihnen setzte. Abwartend schaute sie ihre Freunde an.

„Nun, wir dachten, wir greifen Jack bei seinem Krankenpflegerjob etwas unter die Arme.“, erklärte Daniel.

„In der Tat.“, bekräftigte Teal’c.

Ein Lächeln machte sich auf Sams Gesicht breit und mit einem Mal war sie unglaublich froh, solche lieben Freunde zu haben. Und zudem war sie erleichtert, dass die Jungs ‚privat’ hier waren und nicht, wie sie schon befürchtet hatte, etwas im SGC passiert war.

„Daniel hat für Sie gekocht!“, merkte Jack feierlich an und Sam ging sofort darauf ein.

„Kochen? Sie können kochen?“, fragte sie gespielt ungläubig.

„Aber natürlich! Was haben Sie denn gedacht?“

„Das will ich lieber nicht sagen…“, murmelte Sam leise und warf O’Neill einen bedeutungsvollen Blick zu.

Der junge Wissenschaftler ging hinter die Theke und kam mit einem hübsch arrangierten Teller zurück, den er vor Sam abstellte. Sie warf ihm noch einen gespielt zweifelnden Blick zu, bevor sie kostete.

„Und?“, fragte Daniel gespannt.

„Uh, Daniel, das ist…“, begann sie und verzog dabei das Gesicht. „…köstlich!“.

Sie grinste ihn schadenfroh an, als sie seinen erleichterten Gesichtsausdruck bemerkte.

„Sehen Sie? Spiegeleier mit gebratenem Speck sind meine Spezialität!“

„Mmh, das ist sensationell!“, schwärmte Sam weiter.

„Wirklich?“, fragte Jack erstaunt.

Er schnappte sich eine Gabel und visierte ihr Spiegelei an. Bevor er sich jedoch unbemerkt ein Stück davon abschneiden konnte, schlug sie seine Gabel mit ihrer eigenen weg.

„Tztz, lassen Sie Daniel doch eins für Sie kochen. Das hier gehört mir.“, grinste sie.

Im Nu hatte Jack seinen Bettelblick aufgesetzt und Daniel erbarmte sich seiner. Er kochte genug Spiegeleier mit Speck für sie alle.

Nachdem die vier satt und zufrieden waren, scheuchten sie Sam aus der Küche um den Abwasch erledigen zu können. Kopfschüttelnd und vor sich hin grinsend ging sie ins Wohnzimmer, legte sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein.
Kurze Zeit später kam auch schon O’Neill dazu und leistete ihr Gesellschaft.

„Die beiden haben Sie rausgeschmissen, oder?“, folgerte Sam grinsend.

„Jepp“, erwiderte er ebenso grinsend und ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden. „Aus unerfindlichen Gründen hatten sie etwas gegen meine Art abzuwaschen.“

„Kann ich mir denken…“, murmelte sie leise schmunzelnd.

Nach einer Weile wandte Jack sich ihr plötzlich zu. Seine Augen sahen sie besorgt an.

„Wie geht es Ihnen?“, fragte er ernst.

Sam warf ihm einen erstaunten Blick zu.

„Gut. Noch nicht ganz gesund, aber es geht mir besser.“

„Ehrlich?“

Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre und sah ihr tief in die Augen. Ein Kribbeln verbreitete sich mit rasanter Geschwindigkeit in ihrem ganzen Körper. Sie lächelte ihn beruhigend an.

„Ehrlich.“, flüsterte sie.

„Sie sehen auch besser aus. Ich…bin froh, dass Sie bald wieder auf den Beinen sind, Sam.“, erklärte er ebenso leise wie sie, auch wenn keiner von beiden wusste, warum sie flüsterten.

Nach einer kurzen Ewigkeit räusperte er sich, nahm seine Hand von ihrer und setzte sich wieder in seinen Sessel.
Verwirrt schloss Sam für einen Moment die Augen. Konnte es sein, dass er genauso fühlte wie sie? Oder war es doch nur Freundschaft? Aber selbst wenn Jack das Gleiche für sie empfand wie sie für ihn, konnte es dennoch keine Zukunft für sie beide geben. Und diese Tatsache ließ sich nicht so einfach aus dem Weg räumen. Er war ihr Vorgesetzter, würde es wahrscheinlich immer sein. Leise seufzend öffnete sie die Augen.
Beide wurden durch das Erscheinen von Daniel und Teal’c, die mit dem Abwasch fertig waren, einem peinlichen Schweigen zwischen ihnen enthoben.
Einpaar Stunden leisteten ihr ihre Teamkollegen noch Gesellschaft, spielten gemeinsam Karten, unterhielten sich, lachten und scherzten und weder Sam noch Jack ließen sich irgendetwas anmerken, das auf ihre vorige, nicht ganz professionelle Situation hingewiesen hätte. Dann verabschiedeten sich ihre Freunde, damit sie sich noch eine Weile ausruhen könne.

Erschöpft ließ Sam sich abends ins Bett sinken. Sie hatte zwar immer noch Schmerzen, war sich aber sicher, bald wieder auf den Beinen zu sein. Auch hatte sie die Gesellschaft von Jack, Daniel und Teal’c heute sehr genossen. Sie sollten viel öfter etwas außerhalb der Basis unternehmen fand sie und schlief, kaum dass sie diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen ein.

~*~

Eine Woche später schlug Sam müde und genervt auf ihren Radiowecker, der, wie abends eingestellt, pünktlich um 0700 piepte. Einige Sonnenstrahlen malten fröhlich gelbe Tupfen auf ihre Bettdecke. Verschlafen drehte sie sich auf die andere Seite und schlummerte friedlich weiter.
Als der Wecker kurze Zeit später erneut piepte, hob sie erschrocken den Kopf und sah auf die Anzeige. 7:30 Uhr!

„Verdammt! Schon so spät!“, rief sie, warf die Decke schwungvoll zurück und sprang gutgelaunt aus dem Bett.

Schnell tappte sie ins Bad und hüpfte unter die Dusche.
Vergnügt vor sich hin pfeifend zog sie sich an, ging die Treppe hinunter und in die Küche. Sam hatte auch allen Grund für ihre ausgelassene Stimmung, denn schließlich hatte sie ihre Grippe überwunden und konnte an diesem wunderschönen Montagmorgen wieder ins SGC zur Arbeit starten. Das hatte sie in der letzten Woche schmerzlich vermisst.
Nach einem Blitzfrühstück, welches nur aus einer Tasse Kaffe und einem Apfel bestand, stieg sie in ihren Wagen und fuhr eiligst ins SGC. Immerhin war es schon 7:51 Uhr und die Besprechung würde in genau neun Minuten beginnen. Und diesmal, dachte Sam sich, würden sie die schon vor acht Tagen geplante Mission nicht mehr verschieben.
Im SGC angekommen, zog sie sich schnell ihre Uniform an und betrat daraufhin pünktlich um 8:03 Uhr den Besprechungsraum. Nachdem sie sich gesetzt und Daniel und Teal’c begrüßt hatte, bemerkte sie erst, dass der Stuhl neben ihr leer war.

„Wo ist der Colonel?“, fragte sie deshalb.

„Keine Ahnung. In der Basis war er in den letzten Tagen nicht.“, erwiderte der junge Archäologe und vertiefte sich wieder in die Unterlagen zu ihrer bevorstehenden Mission.

Es sah sehr vielversprechend aus. Die Sonde hatte einen hübschen tropischen Planeten gezeigt und die Luftaufklärung ein Indianerähnliches Dorf ca. 3,5 Meilen südöstlich vom Tor entfernt. Er hatte sich schon letzte Woche sehr auf diese Mission gefreut, konnte er doch wieder sein diplomatisches und archäologisches Geschick beweisen. Das UAV hatte außerdem einige sehr interessante Ruinen gezeigt, mit Schriftzeichen, die eindeutig nicht von den Goa’uld waren. Freudig rieb er sich die Hände.
Da betrat auch schon General Hammond den Raum. Sein Gesicht hatte einen gequälten Ausdruck angenommen.

„Wir werden die Mission erneut verschieben müssen.“, erklärte er ernst, doch Sam vermeinte, ein spöttisches Funkeln in seinen Augen zu sehen. „Jetzt ist nämlich Colonel O’Neill erkrankt.“

Teal’c zeigte wie immer keine Emotionen, nickt nur, doch Daniel ließ sich seinen Frust durchaus anmerken.

„Ach, das darf doch nicht wahr sein! Warum muss Jack ausgerechnet jetzt krank werden!?“, jammerte er, verzog sich jedoch alsbald wieder in sein Labor, um über irgendwelche außerirdische Schriften zu brüten.

Teal’c bat den General darum, die Zeit in der O’Neill krank war, bei seiner Familie auf Chulak verbringen zu dürfen und Hammond willigte ein.

„Und Sie, Major? Was machen Sie in Ihrem Urlaub?“, fragte er.

„Ich denke, ich muss mich bei jemanden für dessen Hilfe revanchieren, Sir.“, erwiderte sie und versuchte vergeblich ihr Grinsen zu verbergen.

Kurze Zeit später parkte sie ihren Wagen in einer Einfahrt neben einem großen schwarzen Jeep. Sie klingelte erst gar nicht, sondern fand den Hausschlüssel nach kürzester Zeit unter dem Fußabtreter.

„Auch nicht viel origineller als ein Blumentopf.“, murmelte sie kopfschüttelnd und betrat das Haus.

~*~

Eine sanfte Stimme, die seinen Namen flüsterte, weckte ihn und der Hauch eines ihm nur allzu gut bekannten Parfums stieg ihm in die Nase. Langsam öffnete er die Augen und versuchte für einen Moment die hämmernden Kopf- und Gliederschmerzen zu ignorieren.

„Carter?“, fragte er verblüfft.

„Sie sind krank?“

Das war mehr eine Feststellung als eine Frage und sie grinste ihn frech an.

„Das ist überhaupt nicht witzig, Carter! Sie haben mich angesteckt!“, rief Jack gespielt empört.

In Wirklichkeit war er jedoch froh, dass sie hier war.

„Nicht doch, Colonel, dass haben Sie sich selbst zuzuschreiben, ich kann überhaupt nichts dafür! Aber…“, erklärte sie leise und setzte sich vorsichtig auf sein Bett. „…ich werde die Krankenschwester für Sie spielen, damit wir quitt sind.“

„Das war doch Absicht, Carter!“, rief er ebenfalls grinsend. „Sie haben mich mit Absicht angesteckt, nur damit Sie Ihren Vorgesetzten hier so leiden sehen können! Aber das kriegen Sie zurück!“

Schon zog er die verblüffte Sam zu sich herunter, legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und presste seinen Mund auf ihren.
Den ersten Impuls, sich von ihm loszureißen, ignorierend, öffnete sie automatisch die Lippen und vertiefte den Kuss. Vorsichtig schlängelte sich seine Zunge in ihren Mund, neckte sie und spielte mit ihr. Es war ein atemberaubendes Gefühl für sie beide, den anderen plötzlich so nah bei sich zuspüren. Und – es war so einfach gewesen. Jack glaubte immer noch nicht, was er gerade getan hatte und dass es so leicht gewesen war, das zu tun, was er schon tun wollte, seit er sie das erste mal im SGC gesehen hatte. Und es fühlte sich so gut und so verdammt richtig an. Warum hatte er das nicht schon lange getan? Warum hatte er sie nicht schon früher einfach geküsst, anstatt soviel Zeit zu verschwenden?
Nach einer Ewigkeit, wie es ihnen schien, ließ Jack sie los und sie hob langsam den Kopf. Ein verblüffter und zugleich verträumter Blick begegnete ihm und er antwortete lächelnd auf ihre unausgesprochene Frage.

„Jetzt sind wir quitt.“

Sam knuffte ihn spielerisch in die Seite, hauchte ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen, bevor sie aufstand und in die Küche ging, um ihrem ‚Patienten’ ein Frühstück zu servieren.

~*~



Epilog:

Eine Woche später wachte Sam nachts mit rasenden Kopfschmerzen auf. Dennoch brachte sie ein Grinsen zustande.

„Hat er mich doch tatsächlich wieder angesteckt.“, murmelte sie. „Na warte, Jack! Was du kannst, kann ich schon lange!“

Und mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen schlief sie ein. Er würde sein Fett schon noch weg kriegen, dafür gedachte sie zu sorgen…

Die vor über drei Wochen geplante Mission wurde, nachdem sie noch zwei weitere Male verschoben worden war, an SG2 weitergegeben.
Daniel saß vor sich hin grummelnd in seinem Labor, verzweifelt und wütend darüber, dass er diesen Planeten und dessen Bewohner nun doch nicht erforschen konnte. Er schüttelte den Kopf. Merkwürdigerweise lag, wenn Jack gesund war, Sam mit einer Grippe im Bett und andersherum. Was machten die beiden bloß, dass sie immer wieder krank wurden?


~Ende~

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