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The Promise von LittleSGFreak

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Vorwort

Ich hab zwar die 7. Staffel noch nicht gesehen und die 8. erst recht nicht, aber ich vertrau einfach mal auf die Gerüchte über Jacks Beförderung Anfang der 8. Staffel. Wenn sich die Gerüchte nicht bewahrheiten, stellt euch die Story einfach als frei erfunden und in die 8. Staffel implantiert vor. *g* Ich danke meiner Sister Omoroca fürs beta'n. *wink* Seid so nett und sagt mir was ihr davon haltet. Auch wenn's nur ein kurzes Feedback ist...
The Promise


"...Aufgrund ihrer häufigen selbstlosen Einsätze zum Schutz der Erde ist es mir eine große Ehre Ihnen, Jack O'Neill, die Machtbefugnisse und die Verantwortung eines Brigardier Generals zu übertragen!" General Hammond steckte ihm den Stern an die recht Schulter, Major Samantha Carter an die Linke.
"Danke, Sir!" Jack konnte es irgendwie nicht realisieren. Er, der er so viele Verweise in seiner Akte hatte, dass er sie schon gar nicht mehr zählte, er, der er schon einige direkte Befehle bewusst missachtet hatte, ausgerechnet er wurde befördert. Bei Carter hätte er es verstanden. Sie war eine hervorragende Offizierin. Sie arbeitete beinahe Tag und Nacht, stellte fast nie einen Befehl in Frage und wenn doch, führte sie ihn letztendlich doch aus, auch wenn es ihr noch so gegen den Strich ging. Sie wurde nicht zu einem Lieutenant Colonel befördert, aber er war jetzt Brigardier General, einen Rang unter Hammond. General O'Neill! Wie sich das schon anhörte!
Der kräftige Händedruck von Hammond holte ihn in die Realität zurück. Er salutierte ordentlich, was von General Hammond erwidert wurde. Dann drehte sich Jack zu Carter um. Sie strahlte ihn aus ihren wunderschönen, blauen Augen geradezu an und er lächelte, seiner Meinung nach, etwas dümmlich zurück.
"Major Carter, da Sie im Moment die einzige Frau hier sind...", bat Hammond schon fast in einem unvollendeten Satz.
Sam tat wie ihr befohlen und trat auf ihn zu. Sie sah Jack tief in die Augen, was ihm einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. Dann beugte sie sich vor und küsste ihm sachte auf die Wange. Tausend Blitze schossen durch Jacks Körper. Mit offenem Mund starrte Jack sie einen Moment an, während sie etwas unsicher zurückschaute. Schnell klappte er den Mund zu, salutierte auf ihren Salut hin knapp und drehte sich wieder zu General Hammond.
Die Beförderung fand im Besprechungsraum statt, im Kreise seiner "Familie", Sam Carter, Daniel Jackson und Teal'c. Jack hasste große Auftritte und so war es ihm gerade recht, dass Hammond die derzeit rege Aktivität im Stargate-Center nicht unterbrechen wollte, nur um ihn, völlig unverdient, zu befördern.
Anstatt O'Neill und die anderen zu entlassen, gab Hammond mit feierlicher Stimme, der man aber trotzdem die Enttäuschung anhörte, bekannt: "Weiterhin ist es mir eine große Ehre Ihnen im Namen des Präsidenten bekannt geben zu dürfen, dass Sie mit sofortiger Wirkung Kommandeur der Alpha-Ebene sind! Herzlichen Glückwunsch!"
"Ähm, danke, Sir", brachte Jack gerade so hervor. Er war zu perplex um zu widersprechen. Von seiner Beförderung hatte er gewusst, von seiner Versetzung allerdings nicht. Er wollte hier nicht weg. Er liebte seinen Job als Chef von SG-1, er liebte seine Arbeit. Er war kein Mann, der hinter einem Schreibtisch saß und die ganze Zeit nicht dort weg kam. Er war ein Mann der Tat. Lieber hätte er seinen Rang als General weggeworfen, wäre ewig Colonel geblieben, als sein Team, seine Freunde, seine Familie zu verlassen.
Er wollte protestieren, dem General sagen, dass er hier bleiben wollte. Doch er entschloss sich erst später mit ihm zu reden, jetzt war er zu aufgebracht. Er konnte ja keinen klaren Gedanken fassen.
Der General verließ den Besprechungsraum und ging in sein Büro. Mit ausdruckslosem Gesicht drehte Jack sich zu Sam, Daniel und Teal'c. Unbemerkt hatte er seine Hände zu Fäusten geballt. Carter und Daniel starrten ihn ungläubig an und er glaubte sogar in Teal'cs Augen Enttäuschung sehen zu können. Jack sah wieder zu Daniel, der ihn immer noch mit offenem Mund und vor Überraschung nach oben gezogenen Augenbrauen anblickte. Niemand schien in der Lage zu sein etwas zu sagen. Jack ließ seinen Blick wieder zu Sam schweifen. Diese hatte ihre Lippen aufeinander gepresst, die Augenbrauen zusammen gezogen und hatte einen Ausdruck in den Augen, den Jack als eine Mischung aus Ungläubigkeit, Trauer und Wut deutete. Er hatte sie noch nie so gesehen.
Er entdeckte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen und hätte sie am liebsten in den Arm genommen, aber das durfte er ja nicht. Jetzt erst recht nicht. Er hatte noch nicht mit Hammond geredet und wusste daher nicht, ob er wirklich auf die Alpha-Ebene musste oder ihn und den Präsidenten davon überzeugen konnte ihn hier zu behalten. Verdammt!
Er hasste die Vorstellung Sam nicht jeden Tag zu sehen, nicht zu sehen, dass es ihr gut ging. Wenn er auf der Alpha-Ebene war, wie sollte er sie dann beschützen. Vor allem auf Missionen. Er hatte ein Auge auf sie geworfen, besonders gut auf sie aufgepasst, die letzten Jahre über. Er wusste er konnte sie nicht verlieren, dafür empfand er zu viel für sie. Noch mal würde er es nicht durchstehen einen geliebten Menschen zu verlieren.
Ja, verdammt, er liebte sie. Es war so und daran konnte man nichts ändern, weder er noch sie, noch die Air Force-Regeln. Und sie empfand auch mehr für ihn, als sie sollte, das wusste er. Seit dem Zatarc-Test.
Das Bedürfnis, das Verlangen sie zu berühren, sie zu küssen, steckte er hierbei zurück. Es reichte ihm sie täglich zu sehen. Er wusste, eines Tages waren diese fiesen Schlangenärsche besiegt, das Stargate öffentlich oder auch nicht und er konnte endlich in den Ruhestand gehen. Lange konnte es nicht mehr dauern. Er hatte sich geschworen, sobald er außer Dienst war, würde er Sam seine Liebe gestehen. Richtig, nicht unter Zwang. Er wusste es war schwer das zu tun, aber er musste es ihr sagen und sie hatte ein Recht darauf es zu erfahren.
Das ins Schloss Fallen einer Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Daniel und Teal'c waren gegangen. Sam jedoch stand ihm noch gegenüber. Sie hatte die Lippen nicht mehr aufeinander gepresst, stattdessen füllten sich ihre Augen immer mehr mit dem salzigen Wasser und bald würden ihr die ersten Tränen die Wange herunterlaufen. Und genau wie er es vorhergesagt hätte, verließ sie jetzt beinahe fluchtartig den Raum. Jack tat schon einen Schritt nach vorne, doch er besann sich eines Besseren. Er wollte ihr eigentlich hinterher, ließ es dann aber bleiben. 'Sie wird einige Minuten für sich brauchen!' dachte Jack sich. Er blickte durch die Glasscheibe in das Büro von Hammond. Noch nicht oft hatte er den General so nachdenklich gesehen. Beinahe hätte er den Ausdruck zusammengesunken verwendet, doch das war Hammond nicht. Jack blinzelte, um den Gedanken abzuschütteln. Er blickte seinen Vorgesetzten noch einen Augenblick an und beschloss dann Sam zu suchen.
Zügig ging er zum Aufzug und fuhr in die 19. Ebene um zu ihrem Labor zu gelangen. Die ganze Zeit über versuchte er sich geeignete Worte zurechtzulegen, doch es gelang ihm nicht. Jetzt stand er vor Sams Labor. Jack trat leise ein und sah sich um. Hier war sie nicht. Somit gab es für ihn nur noch zwei Orte, wo er suchen musste, wohin sie sich zurückzog, wenn sie nachdenken wollte. Er beeilte sich zu Carters Quartier zu kommen.
Als er dort ankam, konnte er beinahe spüren, dass sie da nicht war. Dennoch klopfte er. Als sich nichts rührte, klopfte er noch mal. "Carter, kann ich reinkommen?"
Jack bekam keine Antwort und so öffnete er einfach die Tür. Er steckte den Kopf durch den Schlitz, sah sich kurz um, zog den Kopf wieder zurück und schloss die Tür wieder.
Er rannte beinahe zurück zum Aufzug. Die Fahrt an die Oberfläche kam Jack wie eine Ewigkeit vor und je näher sie ihr kamen, desto heißer wurde ihm. Mit feuchten Händen lockerte er seine Krawatte. Endlich oben angekommen, trat er aus dem Aufzug. Gierig sog er die frische, kühle Luft ein. Es wehte ein leichter Wind, der ihm die Haare zerzauste. Mit schnellen Schritten ging er den Berg hinauf.
Noch bevor er ganz oben war, erkannte er Sam. Dort saß sie mit angezogenen Beinen und blickte der inzwischen beinahe untergegangenen, glutroten Sonne entgegen. Langsam näherte er sich ihr. Sie sah so verletzlich aus. Schweigend setzte er sich neben sie, doch sie sah nicht mal auf. Es war ihm in diesem Moment egal, dass sie immer noch die Ausgeh-Uniformen trugen.
Jack sah nun genauso wie Sam der Sonne entgegen, von der nur noch ein kleiner Teil über dem Horizont hervorstrahlte. Das Schweigen war ihm nicht unangenehm. Er war einfach nur für sie da. Wenn sie jetzt nicht reden wollte, konnten sie das auch später noch tun. Nach einiger Zeit der Stille drehte er seinen Kopf und blickte sie an. Sie hatte rote, verweinte Augen und Jack bekam Mitleid. Er hatte sie nicht zum Weinen bringen wollen. Er fühlte sich schuldig, obwohl er nichts dafür konnte.
"Geh nicht!" Es war weniger als ein Flüstern und Jack hatte sich die Laute noch mal durch den Kopf gehen lassen müssen, bevor er sie verstanden hatte. Langsam wendete sie ihren Kopf ihm zu. Sie sahen sich in die Augen und ihr blick traf ihn mitten ins Herz.
"Was soll ich denn machen?", fragte er sie während er seinen Blick auf einen unwirklichen Punkt hinter ihr richtete. Sam antwortete nicht. Sie wusste genauso wenig eine Lösung wie er. Er überwand sich ihr wieder in die Augen zu schauen und als sie seinen Blick mit ihrem gefangen nach, konnte Jack deutlich spüren, wie seine innere Blockade, Gefühle zu verbergen, langsam bröckelte. In diesem Moment wusste er, er konnte mit Sam über alles reden. Über seine geheimsten Gedanken, Wünsche, Träume. Sie würde ihn nicht verletzen oder zurückstoßen. Er wusste in diesem Moment konnte er ihr sagen, wie viel sie ihm bedeutete, sie würde seine Gefühle erwidern. Aus irgendeinem Grund war sich Jack darüber vollkommen sicher.
"Ich will nicht gehen. Am liebsten würde ich die General-Sterne zurückgeben, meine Colonel-Adler wieder anstecken und genauso weitermachen wie bisher. Ihr, du, Daniel und Teal'c, ihr seid meine Familie. Ohne euch hätte ich es nicht überstanden nach Charlies Tod." Jack machte eine kurze Pause und schloss für einen Moment die Augen. Selbst nach so vielen Jahren und glücklichen Momenten, schmerzte es ihn immer noch an ihn zu denken. Tröstend legte Sam ihre Hand auf seine, woraufhin er sie mit seinem Daumen festhielt. Wieder suchte er ihren Blick. "Mein Leben hat sich für diese Verhältnisse wieder einigermaßen normalisiert. Ich habe Daniels Aufstieg vor zwei Jahren und seine Rückkehr vor einem Jahr verkraftet und jetzt soll ich die, die ich liebe wieder verlassen? Ich weiß nicht, ob ich das noch mal durchstehe. Daniel hat mir damals vor neun Jahren das Leben gerettet, doch du gabst ihm ein Jahr später einen Sinn. Ich hab mir geschworen dich zu beschützen, was auch immer passiert, wenn ich dabei draufgehe. Wie soll ich das machen, wenn ich Lichtjahre entfernt auf einem Planeten mit dem phantasievollen Namen "Alpha-Ebene" hänge? Wie?" Jack brach ab. Er war überrascht über seine eigene Offenheit und schüttelte kurz vor Verwunderung den Kopf. Als er sah, dass Sam über seine Formulierung schmunzelte, lächelte er erleichtert. Ein riesiger Stein fiel ihm vom Herzen.
"Meinst du das ernst?", fragte sie ihn und blickte ihm dabei wieder direkt in die Augen. Sie hatte Tränen in ihren.
"Ja, jedes Wort", meinte Jack leise und ließ seinen Kopf hängen. "Ich liebe dich, Sam. Das kann mir keiner nehmen und daran wird sich auch nie etwas ändern. Ich habe es zurückgesteckt. Unserer Arbeit wegen. Es hat mir gereicht dich jeden Tag die ganze Zeit zu sehen, mit dir zu reden. Jede zufällige Berührung war etwas besonderes für mich. Jedes Lächeln, das ich dir entlocken konnte, hat mich glücklich gemacht. Doch jetzt, wenn ich dich nicht mehr sehe..." Jack ließ den Satz unvollendet. Er hatte keine Antwort darauf. Alles was er wollte, war mit seinem Team, SG-1, fremde Planeten zu erkunden. Sam an seiner Seite. Einfach nur neben ihm. Mehr nicht. Und das wollten sie ihm nehmen!
Sams trauriger Blick ruhte auf ihm. Plötzlich erwachte der Krieger wieder in ihm. Er würde nicht so leicht aufgeben. Er würde nicht zulassen, dass sie ihm das nahmen. Er musste mit Hammond reden. Doch vorher...
Er zog seine Dog-Tags unter dem Hemd hervor und machte einen etwa einen Zentimeter großen, silber-grauen Schlüssel ab. Diesen hielt er Sam entgegen. "Ich liebe dich, Sam. Das werde ich immer. Du hast den Schlüssel zu meinem Herzen wiedergefunden. Ich möchte, dass du ihn an dich nimmst. Ich brauche ihn nicht mehr. Er gehört dir."
Ein trauriges Lächeln erschien auf Sams Gesicht, als sie den Schlüssel nahm, ihn auf ihre ID-Kette fädelte und Jack ein Versprechen gab: "Ich werde ihn immer bei mir tragen, das verspreche ich dir. Ich liebe dich auch! Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn du nicht mehr da bist. Wer soll mich zum Lachen bringen, wer soll mich mit einem Kaffee überraschen, wenn ich arbeite? Wer soll mich nach Hause schicken, wenn ich mir die Nächte um die Ohren schlage? Und wer, verdammt noch mal, soll mich zum Angeln einladen? An einen See in Minnesota, in dem es in Wahrheit gar keine Fische gibt!" Ihre Stimme brach und wieder rannen ihr Tränen über die Wangen.
"Das reicht! Ich habe lange genug darauf gehört, was diese Schreibtischhengste sagen!" Jack sprang plötzlich auf. "SG-1 nehmen sie mir nicht! Das lasse ich nicht zu!" Jack brach ab, um Sam anzusehen, die inzwischen auch auf den Füßen war. Sie standen sich gegenüber und blickten sich wie schon so oft an.
"Ihr seid meine Familie, mein Halt. Ohne euch schaffe ich es nicht. Da kann ich noch so Kommandeur eines Außenstützpunktes auf irgendeinem gottverdammten Planeten sein!", rief er beinahe. "Ich lasse es nicht zu!", versprach er leise.
"Ich weiß", antwortete Sam, die immer noch Tränen auf den Wangen hatte. Sanft umrahmte Jack mit seinen Händen ihr Gesicht und wischte mit seinen Daumen zärtlich die salzige Feuchtigkeit von ihren Wangen.
"Komm her", flüsterte er , zog Sam vorsichtig an sich und nahm sie fest in die Arme. Diese tiefe Umarmung drückte so viel mehr aus, als alle Worte, mehr als jeder Kuss in diesem Moment hätte sagen können. Es war ein wunderschönes Gefühl, die Frau, die er liebte, so nah zu spüren. Und es beruhigte ihn.
Einige Zeit blieben sie so in den Armen des anderen stehen und genossen einfach nur die Wärme und die Nähe des anderen. Jack wusste dieser Augenblick würde viel zu schnell verstreichen und das wunderbare Gefühl viel zu rasch vergehen. Langsam trennte sich Sam von ihm und sofort protestierte sein Körper gegen den Verlust von Sams warmen Körper. Sie sah ihn an und er versuchte entschlossen zu blicken, doch es misslang ihm. Stattdessen sprach aus seinen Augen einerseits die Angst wirklich versetzt zu werden, andererseits aber die Liebe zu Sam. Gerade in diesem Moment, wo sie sich einfach gegenüber standen und in die Augen schauten, fiel ihm wieder auf, wie unglaublich schön Sam doch war. Sonst sah er immer nur den Major, doch in solchen Momenten wurde ihm bewusst, dass sie auch eine Frau war. Eine Frau, in die er sich verliebt hatte. Genauso, wie sie sich in ihn. Am liebsten hätte er jetzt ihre sanften weichen Lippen geküsst, sie wieder in seine Arme geschlossen und wäre mit ihr für immer hier auf diesem Berg stehen geblieben.
Jack schloss seine Augen und senkte kurz seinen Kopf. Dann sah er ihr wieder in ihre blauen Augen, in denen er schon so oft versunken war und legte seine Hände sanft auf ihre Schultern. Langsam ließ er seine Hände an ihren Armen herunter gleiten, bis er schließlich ihre Hände in seine nahm. Dem Drang, sie zu küssen, widerstand er weiterhin. Sie drückte leicht seine Hände und es fühlte sich so richtig an ihre in seinen zu halten.
Vorsichtig entzog Sam ihm ihre Finger, um sich an seiner Krawatte zu schaffen zu machen. Mit schnellen Griffen hatte sie diese wieder festgezogen und nun saß sie perfekt.
"Du solltest jetzt zu Hammond. Bevor man gar nichts mehr machen kann." Zu deutlich hörte Jack ihr Bedauern heraus, doch er wusste, dass sie recht hatte. Trotzdem wollte er nicht gehen. Er wollte diesen Moment, der nur ihnen gehörte, nicht verstreichen lassen. Er wollte für immer in ihm leben, für immer in ihm glücklich sein. Mit der Frau die er liebte vor sich. "Ich will hier zwar nicht weg, nicht von diesem Moment, nicht von dir, aber wenn ich jetzt nicht gehe, lande ich zu 99% auf diesem "Planeten"!", versuchte Jack seine Nervosität vor dem anstehenden Gespräch zu unterdrücken. "Hammond wird es verstehen, aber ob es der Präsident versteht, dass ich ohne SG-1 nicht leben kann.... Eigentlich ohne dich nicht, aber das muss er ja nicht unbedingt wissen!" Jack lächelte leicht und Sam lächelte zurück.
"Ich weiß du schaffst es. Wenn es jemand kann, dann du!" Mit diesen Worten schenkte sie ihm ein aufmunterndes Lächeln. Sanft strich Sam ihm noch ein mal über die Wange und ging dann Richtung Eingang des Stargate-Centers.
Jack atmete die kühle Nachluft tief ein. Noch immer spürte er ihre Hand auf seiner Wange. Es war ein wunderbares Gefühl. Er lehnte sich leicht zurück und ließ seinen Blick in den Nachthimmel schweifen. Es war ungewöhnlich klar und man konnte besonders viele Sterne sehen. Wie gerne wäre er jetzt mit Sam hier gelegen und hätte sich den Sternenhimmel angesehen. Und ausnahmsweise mal ihr erklärt, wo welche Sternbilder waren.
Er blickte noch eine Sekunde zu den Sternen, seufzte tief und drehte sich dann um, um sich auf den Weg zu Hammonds Büro zu machen.
Es kam ihm wie Stunden vor, als er endlich im 28. Sublevel ankam und mit gemischten Gefühlen aus dem Aufzug stieg. Einerseits hatte er Angst von Hammond zu hören, er müsse auf die Alpha-Ebene, kein wenn und aber, andererseits hatte er aber doch die Hoffnung Hammond und der Präsident hätten Verständnis für seine Lage. Jack blieb vor Hammonds Bürotür stehen, die, was sehr selten war, geschlossen war. Er atmete noch mal tief durch, um sich einigermaßen zu beruhigen und zu sammeln und klopfte dann an die Türe. Nach Hammonds "Herein" trat Jack ein und schloss die Tür hinter sich.
"General, Sir, ich würde gerne mit ihnen über meine Versetzung auf den Außenstützpunkt reden", kam Jack sofort auf den Punkt. Es war nicht seine Stärke lange um den heißen Brei herumzureden und wenn er etwas in den sieben vergangenen Jahren unter Hammond gelernt hatte, dann das, dass dies hier sowieso die falsche Taktik wäre.
"Das habe ich mir schon gedacht. Setzen Sie sich doch, Jack", meinte Hammond ruhig und bot ihm einen Stuhl an.
"Danke, Sir", bedankte sich Jack und nahm Platz. "General, ich denke Sie wissen, dass ich nicht auf die Alpha-Ebene gehen kann."
"Jack, das war ein Befehl von ganz oben, vom Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es wäre äußerst unklug ihn nicht zu befolgen."
Jack wusste Hammond würde an sein Pflichtgefühl als Soldat appellieren, auch wenn dies nicht von ganzem Herzen geschah. Doch die Macht, die ihn hier festhielt, war stärker als irgendein Pflichtgefühl. Sie war stärker als jedes anderes Gefühl.
"General, es ist mir bewusst, dass es nicht schlau wäre, diesen Befehl nicht zu befolgen, aber für mich ist es unmöglich, dies zu tun..."
"Jack, ich...", versuchte Hammond etwas zu erwidern, doch Jack ließ ihn nicht zu Wort kommen.
"General, bitte, lassen Sie mich ausreden! Sie wissen ich bin nicht gut in solchen Sachen, deshalb versuche ich es kurz zu machen. SG-1 ist meine neue Familie und Sie und Doc Fraiser gehören auch dazu. Als ich damals Charlie und Sarah verlor, hätte ich nie gedacht noch mal so starke Gefühle für andere Menschen zu haben. Ohne Sie, Daniel, Carter, Teal'c und Janet, die alle immer für mich da waren und sind, hätte ich es nach Charlies Tod nicht geschafft. Ich wäre durchgedreht. Doch sie haben meinem Leben wieder einen Sinn gegeben und ich könnte es nicht ertragen auf einem anderen Planeten zu sitzen und nicht zu wissen, wie es ihnen geht und ob mein Team nicht schon wieder die Erde in Gefahr gebracht hat." Er rang sich ein Lächeln ab und auch Hammond grinste etwas.
"Ich weiß ich wäre der Erste, den Sie kontaktieren würden, falls möglich, aber ich würde auch verrückt werden bei dem Gedanken nicht mit meinem Team an vorderster Front zu kämpfen. Meine Familie nicht eigenhändig beschützen zu können oder es wenigstens zu versuchen. Ich bitte Sie, General, rufen Sie den Präsidenten an und verhindern Sie meine Versetzung. Bitte! Versuchen Sie es!" Jack endete und sah ihn mit festem Blick an.
Hammond schwieg eine Weile und Jack wäre am liebsten aufgesprungen, hätte ihn am Kragen gepackt und eine Antwort aus ihm herausgeschüttelt. Doch er kam zu dem Schluss, dass dies eindeutig die falsche Tat wäre um eine Antwort von ihm zu bekommen und so beließ er es bei einem erwartungsvollen Blick. Der General sah ihn noch eine Sekunde lang an und meinte dann mit einem resignierenden Seufzen:
"Ich denke, ich weiß, wie Sie sich fühlen und ich war sowieso nicht begeistert meinen besten Mann hier zu verlieren, obwohl das wohl der Grund war, warum man Sie gewählt hat, um die Alpha-Ebene zu leiten. Ich werde den Präsidenten anrufen und Sie holen lassen, wenn ich eine Entscheidung habe, Jack. Ich bitte Sie solange woanders zu warten."
"Danke, Sir. Vielen Dank." Jack konnte die Erleichterung förmlich spüren, die sich in seinem Körper breit machte. Und dennoch waren immer noch die Angst und auch die Hoffnung da, die Jack dazu brachten aufzustehen und das Büro des Generals zu verlassen. Als Jack den Konferenzraum schon beinahe verlassen hatte, übernahm sein Bewusstsein wieder die Kontrolle über seinen Körper. So schnell wie möglich legte er die Strecke zu Carters Labor zurück. Er konnte jetzt nicht alleine sein, in dieser Unsicherheit. Er brauchte jemanden, der ihm beistand. Er blieb einen Augenblick vor der geöffneten Tür stehen und sah wie erwartet den Rest von SG-1 und sogar Janet Fraiser ihm den Rücken zukehrend auf einigen Bürostühlen sitzen. Als Jack den Raum betrat, richtete sich sofort alle Aufmerksamkeit auf ihn und seine Freunde sahen ihn fragend an.
"Hey, wieso haltet ihr eine Lagebesprechung ohne mich ab?!", versuchte Jack die bedruckte Stimmung zu heben. Doch Daniel reagierte genauso wenig wie die anderen darauf und fragte ihn stattdessen:
"Jack, was hat Hammond gesagt? Wird er mit dem Präsidenten reden?" Es platzte förmlich aus Daniel heraus und es brauchte einige Sekunden bis die Fragen ihren Weg in seinen Kopf gefunden hatten. Dann antwortete er in ruhigem Ton:
"Na ja, Hammond konnte ich überzeugen. Ich glaube er wollte mich auch nicht gehen lassen. Er telefoniert gerade. Ihr wisst schon... das rote Telefon!"
Jack grinste schief und entlockte Sam, die bisher etwas abseits gestanden hatte, damit ein leichtes Lächeln.
Beinahe erschöpft ließ Jack sich auf einen freien Drehstuhl fallen. Er lockerte seine Krawatte, zog sich die blaue Uniformjacke aus und hängte sie über die Lehne des Stuhls. Als er wieder in die Runde blickte, merkte er, dass alle bis auf Teal'c wie gebannt seine einfache Handlung verfolgt hatte. Er musste lächeln. Er kannte diese Blicke nur allzu gut. Jack musterte seine Freunde der Reihe nach.
Janet hatte wie immer ihren Arztkittel über der hellblauen Uniformbluse an und saß stumm auf einem Stuhl. Ihre Hände hatte sie in den Taschen des Arztkittels verborgen, doch Jack erkannte durch den Stoff, dass sie nervös an etwas in ihren Taschen herumspielte.
Er blickte weiter zu Daniel, der inzwischen nicht mehr Hemd und Anzug, sondern, wie gewohnt, ein schwarzes T-Shirt, eine grüne Militärhose und ein offenes grünes Militärhemd trug. Er saß, ebenso wie Janet und Jack selbst, auf einem Bürostuhl. Er hatte seine Brille abgenommen und drehte unruhig irgendein Artefakt in seinen Händen, was er geistesabwesend anstarrte. An Daniel hatte sich so viel verändert, doch diese Angewohnheit und sein Gefühl für Gerechtigkeit waren über die Jahre gleich geblieben. Letzteres war etwas, was Jack zu schätzen wusste und insgeheim sogar bewunderte.
Jack sah zu Teal'c. Dieser stand mit breiten Schultern, den Armen hinter dem Rücken verschränkt, einen Schritt neben Daniels Schreibtisch. Bei ihm ließ sich, wie fast immer, keine Gefühlsregung feststellen und so ließ Jack seinen Blick weiter zu Sam schweifen. Sie hatte sich inzwischen auch umgezogen und trug nun eine blaue Militärhose und ein schwarzes, langärmliges Shirt. Ihre wunderschönen blauen Augen hatten einen unwirklichen Punkt irgendwo auf dem Boden vor seinen Füßen fixiert und hing, wie alle anderen auch, ihren eigenen Gedanken nach. Als er sie etwas länger betrachtete, fiel ihm auf, dass sie ihre ID-Kette unüblicherweise über dem Shirt trug. Zu seiner Freude spielte sie, wie er jetzt erkannte, an dem kleinen silbernen Schlüssel, den Jack ihr vorher noch auf dem Berg geschenkt hatte. Er konnte sich denken, wo sie mit ihren Gedanken war. Lächelnd senkte er den Kopf und schloss seine Augen für einen Moment, um das Geschehene der letzten Stunden Revue passieren zu lassen.
Er wurde befördert, auf einen anderen Planeten versetzt, hatte Sam seine Liebe gestanden, ihr versprochen seine Versetzung nicht zuzulassen, Hammond davon überzeugt, dass seine Versetzung keine gute Idee wäre und jetzt wartete er darauf, dass er ihn zu sich holen ließ, um ihm die Entscheidung des Präsidenten mitzuteilen.
'Da ist die Rettung der Erde ein Kinderspiel dagegen!', schloss er in Gedanken und merkte erst, wie ihn die letzten Stunden geschafft hatten. Er wollte nur noch ins Bett, doch davor musste er noch eine Entscheidung abwarten, die wohl über sein gesamtes restliches Leben bestimmen würde.
Jack lehnte sich zurück, ließ seinen Kopf in den Nacken fallen und rieb sich seine brennenden Augen. Dann legte er seine Hände auf seine Beine fallen und blieb, mit dem Kopf nach hinten hängend, einfach sitzen und genoss die Ruhe. Und die bloße Anwesenheit seiner Freunde. Jack wusste nicht, wie lang er so dasaß und seine Gedanken wie immer zu Sam schweifen ließ, als ein Soldat in die Tür trat und mit einem vernehmbaren "Ma'ams, Sirs" auf sich aufmerksam machte. Sofort schnellten alle Köpfe zu ihm, was ihn einen Moment sichtlich irritierte. Doch er fasste sich und meinte dann: "Colonel O... Entschuldigen Sie, Sir. General O'Neill, General Hammond möchte sie in seinem Büro sprechen!" Und damit war der Soldat auch schon wieder verschwunden. Jack stand auf, zog seine Krawatte fest und die Uniformjacke an und blickte jeden noch mal an. Von Janet zu Daniel zu Teal'c und schließlich zu Sam. Bei Sam verharrte er eine Sekund länger. Sie sah ihn so unglaublich traurig an... Kaum merklich nickte er ihr zu. Dann drehte er sich um und verließ Carters Labor.
Schnellen Schrittes gelangte er zu Hammonds Büro. Die Tür stand wieder offen, was Jack als gutes Zeichen wertete, dennoch wollte er sich keine Hoffnungen machen, die danach enttäuscht werden konnten. Er bog um die Ecke, während er seine Schritte verlangsamte. Jack hob seine Hand um zu Klopfen, doch der General hatte ihn bereits gesehen und winkte ihn in sein Büro. Mit flauem Gefühl im Magen setzte er sich auf den ihm zugewiesenem Stuhl. Nervös fuhr er sich mit der Hand durch die Haare. Er konnte solche "das-ist-die-Entscheidung-deines-zukünftigen-Lebens"-Situationen nicht leiden. Er zog einen offenen Kampf vor.
"Also, Jack", fing Hammond an und blickte ihm in die Augen. Jack atmete noch mal tief durch und faltete seine Hände ineinander, um sich unter Kontrolle zu kriegen. "Ich habe mit dem Präsidenten gesprochen und wir sind zu einem Entschluss gekommen..." Hammond machte eine theatralische Pause, wofür Jack ihm am liebsten an die Gurgel gegangen wäre. Mit größter Anstrengung versuchte er seinen fragendsten Blick aufzusetzen, was ihm offensichtlich gelang, denn Hammond fuhr fort: "Ich werde es kurz machen..." 'Na das hab ich gesehen!', schoss es Jack durch den Kopf, doch er konzentrierte sich wieder auf seinen Vorgesetzten. "In Anbetracht Ihrer Taten für dieses Land und diesen Planeten... bleiben Sie weiterhin Kommandant von SG-1! Und, Jack. Damit wären Sie der erste General im aktiven Dienst. Meinen herzlichen Glückwunsch!"
Sie standen auf und Hammond schüttelte Jack ein weiteres Mal die Hand. Als O'Neill in die Augen des Generals blickte, konnte er die Erleichterung sehen, die Hammond empfand. Ihm selbst ging es nicht anders. Er hätte vor Freude einen Luftsprung machen können, beherrschte sich allerdings. Er beließ es bei einem erleichterten Ausruf: "Ja, jaa!! Danke, General, vielen Dank! Wie kann ich das jemals wieder gut machen?!"
"Das haben Sie bereits in den letzten Jahren getan!" Hammond hatte das breiteste Lächeln im Gesicht, das Jack je gesehen hatte. Jack wollte sich schon zum Gehen wenden, um die Nachricht seinen Freunden mitzuteilen, als ihm noch etwas einfiel: "Ach, ähm, General. Bevor ich's vergesse: Wer wird eigentlich dann Kommandant der Alpha-Ebene?"
"Das hat der Präsident noch nicht entschieden. Aber er ist für jeden Vorschlag offen." Noch immer hatte Hammond ein Lächeln auf den Lippen. Da konnte Jack einfach nicht widerstehen: "Nehmen wir doch Teal'c. Der hält die sicher auf Trab!"
General Hammonds Lächeln wurde wieder breiter und auch Jack musste unwillkürlich grinsen.
"Ja, sicher, Jack!" Und damit war Jack aus dem Büro des Generals.
Erneut lockerte er seine Krawatte, nur um sich dann zu entscheiden, sie schließlich ganz zu lösen. Er faltete sie und steckte sie in die Innentasche seiner Uniformjacke. Dann öffnete er die obersten beiden Hemdknöpfe. Danach vergrub er seine Hände tief in den Hosentaschen. Doch er konnte gar nicht schnell genug bei seinen Freunden sein. Er beschleunigte seine Schritte und schließlich joggte er den Rest der Strecke zu Carters Labor. Die verwunderten Blicke, die er auf dem Weg zu seinem Ziel erntete, waren ihm dabei so egal, wie die berühmte Schaufel in China.
Jack war dank seinen häufigen Einsätzen nicht wirklich außer Atem, als er an Sams Labor ankam. Wieder richteten sich alle Augen auf ihn, als er eintrat. Mit ausdruckslosem Gesicht blickte er nacheinander jeden an. Dann fuhr er sich mit der rechten Hand erneut durch sein graues Haar und verstrubbelte es noch mehr. Jack senkte den Kopf und sprach, während er den Kopf langsam wieder hob, die Worte, die von allen so ungeduldig erwartet wurden: "Tja, ich schätze ihr müsst mich noch ein paar Jährchen ertragen!" Damit ließ er ein breites Grinsen erscheinen. Die atemlose Stille wurde als erstes von Daniel unterbrochen, der von seinem Stuhl aufsprang, auf Jack zuging und ihn umarmte. Jack klopfte ihm auf den Rücken und versuchte Daniels Freude, die in ewig langes Gerede ausarten würde, im Zaum zu halten: "Ist ja in Ordnung! Ich wusste gar nicht, dass du so an mir hängst!"
Daniel trat einen Schritt zurück und hatte ein breites Lächeln auf seinen Lippen. "Ich fürchte nach so vielen Jahren wachsen einem die meisten Menschen ans Herz!", konterte er und ließ Jack für einen Moment sprachlos dastehen. Dann meinte er wiederum grinsend: "Ah, ich sehe Danny-boy hat doch etwas von mir gelernt!"
Nun kam Janet auf ihn zu und sein Grinsen wurde etwas unsicher, als er, wie gewohnt, ein Kommentar gab: "Ein bisschen darf ich Sie noch nerven, Doc!" Auch Janet umarmte ihn, wobei sich Jack sehr weit runterbeugen musste, denn sie war um einiges kleiner als er.
"Das nehme ich in Kauf, GENERAL! Aber ohne Sie wäre die Krankenstation zu langweilig!" Als nächstes trat Teal'c auf ihn zu und sprach gewohnt ruhig: "Es freut mich ebenfalls, weiterhin an deiner Seite gegen die falschen Götter kämpfen zu dürfen, O'Neill!" Beide griffen dem jeweils anderen an die Handgelenke und Jack wunderte sich ein weiteres Mal, wie sein Jaffa-Freund immer so gelassen sein konnte.
Jack lächelte immer noch, als er sich zu Sam drehte, die bisher etwas abseits gestanden hatte. Langsam ging er auf sie zu. Sam blickte ihn unsicher an, doch konnte er auch ihre Freude in ihren Augen sehen. Sein Lächeln verschwand und als er vor ihr stehen blieb, meinte sie plötzlich ziemlich gefühllos: "Mich freut es auch, dass Sie hier bleiben, Sir!"
Das war alles?! Er hatte ihr vorher sein Herz geöffnet und das war alles, was sie sagte?! Jack blickte ihr weiter tief in die Augen und er merkte, wie sich die Unsicherheit langsam in das Bedürfnis wandelte von ihm in den Armen gehalten zu werden.
"Ähm... Daniel, Teal'c, was haltet ihr von einem schönen heißen Kaffee in der Cafeteria?!" Und ohne eine Antwort abzuwarten schob Janet die beiden Jungs aus dem Raum, allerdings nicht ohne zuvor noch einen Blick über die Schulter auf sie beide geworfen zu haben. Jack musste grinsen. Janet war einfach unschlagbar.
Sein Lächeln ließ die Barriere brechen. Gleichzeitig überwandten sie die kleine Entfernung zwischen sich, die ihnen aber doch so groß schien, und Sam fiel Jack tief in die Arme. Fest schloss er seine Arme um ihren Körper und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Er spürte ihren schnellen Atem an seinem Hals und es tat gut sie zu halten. Sanft strich er ihr mit der Hand über ihren Rücken und flüsterte beruhigend in ihr Ohr: "Ich bin hier. Ich werde immer hier sein." Sam hatte ihre Arme um seinen Nacken gelegt und vergrub bei diesen Worte ihre Hand noch tiefer in seinen Haaren. Jack löste sich leicht von ihr und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Danach drückte er sie wieder an sich.
Jack wollte sich keinen Millimeter bewegen und auch Sam machte keine Anstalten und so blieben sie einfach stehen und genossen den Augenblick, in den Armen des anderen. In den Armen der Person, die sie liebte und die sie liebten.

THE END



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