Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Sometime von Xily

[Reviews - 0]   Drucker Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +



Short-Cut: Ein nächtliches Treffen zwischen Teyla und Aiden Ford...
Spoiler: -
Charaktere: Teyla, Ford
Kategorie: Friendship, UST
Rating: G-6
Author's Note: Irgendwie hat mich das nicht mehr losgelassen, nachdem Annie mich auf den Geschmack von Teyla/Aiden gebracht hat ^^ Die Story ist sehr ruhig und harmonisch geworden ^^
Widmung: Natürlich an Annie, denn ohne sie würde es diese Story nicht geben und an lonely, die fleißig Slash-Geschichten schreibt *g*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Hätte ich nichts dagegen einzuwenden ;) - Feff@gmx.de

Sometime


Der Himmel war bewölkt und auf dem Meer schwebte Nebel, der Atlantis in eine weiße Hülle kleidete.
Die Luft war feucht und frisch und Teyla atmete in vollen Zügen ein und genoss das Rauschen des Meeres.
Der Mond kämpfte sich langsam durch die Wolken und bekundete die späte Stunde, zu der sie sich noch hier draußen aufhielt.
Die Räume ihres kleinen Quartiers hatten sie eingeengt und sie hatte sich nach Freiheit und dem scheinbar unendlich weiten Blick über das Meer gesehnt.
Es wehte ein leichter Wind und fuhr ihr sanft durch die Haare und lächelnd streckte sie ihm ihr Gesicht entgegen.
Es war etwas Unvergessliches hier bei Nacht zu stehen, ohne einen bestimmten Grund, ohne etwas zu tun, nur darum, um den Augenblick zu genießen.
Sie lächelte verträumt und atmete dann erneut tief an. Sie konnte beinahe das Salz des Meeres riechen und auf ihrer Haut fühlen.
Zulange war sie nicht mehr hier draußen gewesen und erst jetzt wurde sie sich darüber bewusst, wie sehr sie es vermisst hatte.
Ihr Volk war schon immer Freiheitsliebend gewesen und auch Teyla hatte diesen Drang seit früher Kindheit verspürt.
Es war etwas einzigartiges, den Geist treiben zu lassen und sich frei zu fühlen, etwas, was ihr enorm wichtig war.
"Teyla", erklang plötzlich eine leise Stimme hinter hier und sie drehte sich erschrocken um.
Sie hatte keine Schritte gehört, war zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen. Lieutenant Ford stand einige Meter von ihr entfernt und sah sie entschuldigend an. "Ich wollte Sie nicht erschrecken", meinte er daher sofort.
"Es macht nichts", sagte sie lächelnd und wandte sich ihm vollends zu.
"Was machen Sie denn noch hier?", erkundigte sie sich dann und bezog sich auf die späte Stunde.
Sie hatte nicht damit gerechnet, noch jemanden anzutreffen. Ganz Atlantis schien zu ruhen.
"Ich konnte nicht schlafen", antwortete er und zuckte mit den Schultern. "Darf ich...", fragte er anschließend und deutete neben sie.
"Natürlich." Sie machte eine einladende Geste und er kam näher.
Im Schein der nächtlichen Beleuchtung konnte sie seine müden Augen erkennen, die in einem warmen Braun auf sie herab blickten.
"Und was machen Sie noch hier?", fragte er und zog fragend die Augenbraue nach oben. "Ich konnte ebenfalls nicht schlafen", meinte sie seufzend und lehnte sich an das Geländer, um den Blick durch die nächtliche Dunkelheit wandern zu lassen.
"Dabei sollte man meinen, dass man nach der letzten Mission ins Bett fällt und bis zum Morgen durchschläft", meinte er leicht grinsend und tat es ihr gleich, indem er die Arme locker über das Geländer hängen ließ.
Die letzte Mission hatte sie alle Kräftemäßig ziemlich ausgelaugt und auch Teyla spürte ihre müden Muskeln, die sich nach Ruhe und Entspannung sehnten, doch ihr Geist war wach und hinderte sie daran.
"Ich denke Dr. McKay wird darin keine Probleme haben", erwiderte sie scherzhaft und ihre Augen glitzerten amüsiert.
"Oh ja", stimme Aiden grinsend zu.
Rodney war schon auf der Mission Gefahr gelaufen einzuschlafen und hatte sich auch sofort nach der Rückkehr ins Quartier zurückgezogen.
Etwas, das Teyla ebenfalls getan hatte, jedoch ohne Erfolg. Ihre Gedanken hatten sie nicht zur Ruhe kommen lassen und sie bereute es nicht, hier raus gekommen zu sein. In angenehmem Schweigen standen sie einige Augenblicke ruhig nebeneinander und genossen den Zauber der Nacht. Sterne funkelten und erhellten den schwarzen Himmel. "Bereuen Sie es manchmal, hier her gekommen zu sein?", fragte Teyla dann leise und wandte sich an den Mann an ihrer Seite.
Dieser sah sie nun aus überraschten Augen an, als er zu ihr hinunter blickte.
"Wie kommen Sie darauf?", fragte er statt einer Antwort, da ihn ihre Frage unvorbereitet getroffen hatte. Es war das letzte, mit dem er gerechnet hatte.
"Nun ja, sie sind von ihrer Heimat abgeschnitten und in einen Krieg verwickelt worden. So wie ich es mitbekommen habe, wollten sie Atlantis nur erforschen und nun führen sie ein Leben voller Gefahren", bemerkte sie und er schwieg einen Moment.
Ihre Worte klangen logisch und sie hatte damit Recht, doch...
"Sie müssen auch die positiven Seiten daran sehen", meinte er dann und sie sah ihn fragend an.
"Und die wären?"
"Nun ja...wir haben die Chance hier einiges zu erforschen und das ist alles andere als uninteressant. Und wir haben neue Freunde gefunden...so wie Sie", meinte er dann und sah sie lächelnd an. Ein Lächeln, dass er nicht oft zeigte und das die Gefühle ausdrückte, die er für sie empfand.
Tiefe, freundschaftliche Gefühle und eine Art Verbundenheit, die er sich nicht erklären konnte.
Er fühlte sich zu der Athosianerin hingezogen und das nicht nur, weil sie sehr hübsch war, sondern auch wegen ihrer Eigenschaften und der Dinge, die sie ausmachten.
Er hatte noch nie zuvor eine Frau kennen gelernt, die Kriegerin und Frau zugleich war. Die diese starke Entschlossenheit besaß und die ihn, wenn sie es wollte, zu Boden kämpfen konnte.
Und trotz ihres Kriegerischen Könnens war sie zweifelsohne eine warmherzige Frau, eine, die sich für ihr Volk einsetzte und die Schwächeren beschützen wollte.
Aiden bemerkte, dass sein Blick nach wie vor auf Teyla gerichtet war und er blickte hastig weg.
Er wusste, dass er nicht wie sonst die eiserne Maske auf dem Gesicht hatte und seine Gefühle würden deutlich in seinen Augen zu lesen sein.
Er war zu müde, um die Maske des eisernen Soldaten zu tragen und er wollte es auch nicht. Nicht hier und nicht, wenn er mit Teyla sprach. Sie sollte ihn so sehen, wie er wirklich war. Nicht den Soldaten, sondern nur Aiden.
"Darüber bin ich auch froh", sagte Teyla leise nach einigen Minuten der Stille und lächelte.
Sie hatte die intensiven Gefühle in seinen Augen gesehen und fühlte Wärme darüber in sich aufsteigen.
Das warme Braun seiner Augen machte ihr klar, dass er, wenn er genau hinschauen würde, die gleichen Gefühle auch in ihren Augen sehen konnte.
Doch sie war nicht gewillt, den Blick abzuwenden und es ihm zu verwehren.
Genau wie er wusste sie, dass sie, egal wie tief diese Gefühle gingen, nichts daraus machen würden.
Es war nicht der richtige Zeitpunkt. Nicht jetzt, wo dort draußen ein Krieg herrschte und keiner wusste, was passieren würde.
Sie würde er nicht ertragen, ihr Herz für ihn zu öffnen und ihn womöglich später zu verlieren.
Der Gedanke daran ließ ihr einen kalten Schauer den Rücken hinunter wandern und sie wandte den Blick schließlich ab.
Diese Gefühle waren etwas, mit denen sie nicht gerechnet hatte und doch waren sie nun vorhanden. Schmerzhaft tief vorhanden.
Eine sanfte Berührung an ihrem Kinn ließ sie aufschrecken und erschrocken wandte sie den Kopf.
Seine Finger zwangen sie zärtlich aber bestimmt den Kopf anzuheben und ihm in die Augen zu schauen.
Sie versank in dem Braun seiner Augen und sein Blick schien ihr deutlich zu sagen ‚Irgenwann'.
Irgendwann, wenn das Leben sicherer wäre. Irgendwann, wenn sie es wagen würden den nächsten Schritt zu gehen.
Sie nickte leicht und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie hatte ihn verstanden und auch sein Mund verzog sich zu einem warmen Lächeln.
Er genoss diesen Augenblick endlose Sekunden, bevor er ihren Blick schließlich löste und seine Hand von ihrem Kinn nahm.
"Sie sollten sich ausruhen, Teyla. Morgen wird ein langer Tag", meinte er dann leise und hoffte, dass sie ihn verstehen würde.
Er wollte nicht, dass sie ging und doch wusste er, dass es besser sein würde. Besser für sie beide.
"Das sollten Sie ebenfalls tun...Aiden", antwortete sie nach einem Moment und ihre Stimme hatte nichts Anklagendes. Nur reines Verstehen.
Er wandte sich wieder um und suchte die Verbundenheit mit ihren Augen. Mit einem letzten Blick wandte sie sich dann schließlich mit einem müden und traurigen Lächeln ab und lief langsam in Richtung Türe.
Sie fühlte seinen Blick, der ihr folgte und der sie in Wärme einhüllte.
Irgendwann...

Ende
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.