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Der Kampf um den Ring von Selana

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Sie beendeten ihr Frühstück und danach verabschiedeten sie die vier Freunde. John hoffte, dass es sich nicht als Fehler herausstellen würde, dass er den Jumper weggeschickt hatte. Doch wie sollten die vier sonst so schnell nach Minas Tirith kommen?
Sie hatten ihre Ausrüstung, auch die Bekleidung vom ersten Mal aus dem Jumper geholt. Dazu einige Kisten mit Bomben und Munition für die Gewehre und Revolver. Eigentlich hatte John gedacht, dass sie viel zu viel mitgenommen hatten, doch angesichts der Lage, besaßen sie wahrscheinlich sogar zu wenig davon. Vielleicht hätte er zuerst nach Atlantis fliegen sollen, um Nachschub zu holen, doch nun war es zu spät. Der Jumper war schon unterwegs und die Funkgeräte funktionierten nicht. Warum zum Teufel, hatte er nicht früher daran gedacht?
Wie auch immer, es war nicht mehr zu ändern. Sie mussten das Beste aus ihrer Lage machen. Rhiana und er trugen nun ihre Rüstungen, die sie von den Elben in Lórien bekommen hatten. Auch die Schwerter, sowie Pfeil und Bogen gehörten dazu. Rhianas Schwangerschaft würde sie allerdings behindern, sollte es zum Kampf kommen. Allerdings war John fest entschlossen Rhiana aus unmittelbaren Kämpfen herauszuhalten, diesmal auch gegen ihren Willen. Schließlich waren sie nun beide für das Ungeborene mitverantwortlich.
John sah Bard herankommen.
„Wie ich sehe, habt Ihr Euch trefflich bekleidet. Darf ich der Lady ein Kompliment machen? Ihr seht wunderbar in der Rüstung aus.“
„Danke, mein Prinz. Ich musste sie mir schon zu Hause etwas anpassen.“
Bard hatte natürlich ihren leichten Bauchansatz bemerkt und gleich den richtigen Schluss gezogen. „Ihr seid in guter Hoffnung, meine Lady? Vielleicht solltet Ihr lieber nicht kämpfen.“
„Nun, im Grunde habt ihr Recht, aber ich will mich nicht feige verkriechen, während andere für mich kämpfen. Doch nennt mich bitte Rhiana.“
„Nur, wenn Ihr mich Bard nennt. Niemand würde es Euch als Feigheit auslegen, wenn Ihr in Eurem Zustand nicht kämpft.“
„Ich bin schwanger und nicht krank.“
„Versucht erst gar nicht, es ihr auszureden“, sagte John. „Sie macht immer, was sie will.“
Bard lachte. „Eure Gefährtin gefällt mir.“
„Ich hoffe nicht zu sehr.“
„Ihr seid merkwürdige Menschen, aber Ihr gefallt mir“, meinte Bard.
„Habt Ihr nicht noch ein paar Rüstungen für meine Leute übrig? Wenn es zum Kampf kommt, sind sie dann besser geschützt.“
„Aber natürlich“, Bard warf einen Blick auf Lorne, Engel und Joane. „Wir finden etwas Passendes.
Ein Diener tauchte auf seinen Ruf auf. „Führt diese Krieger in das Waffen- und Rüstungszelt. Sie sollen entsprechend eingekleidet werden.“
„Ja, mein Prinz“, sagte der Diener. „Wenn die Herrschaften mir folgen wollen?“
„Wir treffen uns später wieder“, sagte John zu Lorne.
„Ja, Sir!“
„Und nun, was können wir tun, um Euch zu helfen?“, fragte John den Prinzen mit einem freundlichen Lächeln.

Etwas später
Bard zeigte ihnen anschließend die Stadt. Lorne, Joe und Engel waren nun so ähnlich wie John und Rhiana bekleidet. Der Prinz hatte keine Kosten gescheut und dafür gesorgt, dass auch ihre Rüstungen mit Mithril verstärkt waren. Dies war den anwesenden Zwergen zu danken.
Die Stadt war nicht sehr groß, stand auf einer einzigen riesigen Plattform und war dicht bebaut und maß nur etwa zwei Häuserblocks im Geviert. Sie umfasste zahlreiche zweistöckige Gebäude zwischen denen die Durchgänge sehr schmal waren, da jeder Fußbreit Bodenfläche genutzt wurde. Die große Plattform, auf der alle Häuser standen, war auf jeder Seite von einem breiten Kai umgeben, von dem Stufen zum Wasser hinunterführten. Mitten in der Stadt gab es einen Kreis, in dessen Mitte sich ein großes Wasserbecken befand. Dies wurde Marktgewässer genannt, da ringsum der Markt abgehalten wurde.
Wenn man über eine der zahlreichen Treppen oder Leitern in dieses Wasserbecken abstieg, konnte man die See in einem Boot erreichen, indem man einem Kanal folgte, der durch einen gewölbten Tunnel führte, welcher die Gehwege und sogar ein Gebäude durchstieß.
Aber man konnte das Festland auch zu Fuß betreten. Es gab eine große lange Brücke, die zu einer Wächterhütte führte. In der Nähe dieser Hütte floss der Waldfluss in den See hinein, welcher wiederum direkt aus dem Düsterwald heraus floss.
Im Moment herrschte große Hektik in der Stadt, was auf die Kriegsgefahr zurück zu führen war, und auch auf die vielen Flüchtlinge, die zwar freundlich aufgenommen wurden, doch sehr beengt wohnen mussten, wegen der geringen Größe der Stadt.
Überall, wo die Atlanter auftauchten, wurden sie freudig begrüßt, da man in ihnen die Gesandten der Valar sah und somit mit ihrer Hilfe rechnete. John hoffte, dass sie dem auch gerecht wurden, denn er fragte sich insgeheim, wie sie fünf sich gegen eine ganze Armee durchsetzen sollten. Doch vielleicht brauchten die Menschen auch nur eine Hoffnung, einen Anstoß, selbst etwas für ihr Überleben zu tun.
Da lief ihnen ein aufgeregter Krieger entgegen. Vor Bard verbeugte er sich tief.
„Sprich!“, forderte der Prinz ihn auf.
„König Thranduil wird von einer ganzen Orkhorde angegriffen. Unsere Späher berichten davon.“
„Dann sollten wir den Elben zu Hilfe eilen. Wenn wir ihnen helfen, werden sie auch uns helfen“, hoffte Bard. „Stellt sofort eine Gruppe zusammen. Fünfzig der besten Krieger.“
Der Mann eilte davon.
„Was mit euch?“, wandte Bard sich an die Atlanter.
„Ich werde Euch begleiten“, sagte John. Er sah Rhiana, Lorne, Engel und Joe an. „Wenn ihr mitkommt ist es freiwillig. Ich werde niemanden befehlen in so eine Schlacht zu ziehen. Und Rhiana sollte sowieso hier bleiben.“
„Kommt nicht in Frage“, protestierte die junge Frau sofort. „Wenn ich jeder Gefahr ausweiche, hätte ich ja gleich zu Hause bleiben können.“
„Wir rechneten doch nicht damit, in einen Krieg verwickelt zu werden“, sagte John.
„Wenn du mich nicht mitnimmst, folge ich dir heimlich.“
Das traute John ihr glatt zu, deshalb gab er nach, nach sich aber vor, Rhiana keiner direkten Gefahr auszusetzen, wenn es sich vermeiden lies. Und so konnte er sie wenigstens im Auge behalten.
„Ich komme ebenfalls mit, Colonel“, sagte Lorne.
Engel und Joe wollten ebenfalls mit.
Bard nickte. Er schien nichts anderes erwartet zu haben.
„Wohin geht es?“, fragte Lorne neugierig.
„An Land. Und dann in den Düsterwald. Dort lebt der Elbenkönig Thranduil mit seinem Volk. Normalerweise wollen sie von uns Menschen nichts wissen, aber nun sind andere Zeiten angebrochen. Wenn wir nicht zusammenstehen, gehen wir alle unter.“
In acht großen Ruderbooten fuhren sie schon kurze Zeit später über das Wasser. Der Düsterwald war nicht zu übersehen. So weit das Auge reichte breitete er sich vor ihnen aus. Sie gingen jedoch nicht hinein, sondern blieben in den Booten und fuhren den Waldfluss hinauf.
Als erstes führte der Fluss durch ein großes Sumpfgebiet, in dem schon viele Unvorsichtige den Tod gefunden hatten, wie man ihnen erklärte. Nachdem sie dieses Gebiet hinter sich gelassen hatten, bog der Fluss in den Wald ab. Hier, gleich am Eingang des Waldes befanden sich die Höhlen, die Thranduil mit seinem Volk bewohnte.
Schon von weitem hörten sie die Kampfgeräusche. Die Späher schienen nicht übertrieben zu haben, die Elben wurden wirklich angegriffen. Es war ihr Vorteil, dass die Orks nicht mit den Menschen und Zwergen rechneten. Außer Bards fünfzig Kriegern hatten sich ihnen noch etwa vierzig Zwerge angeschlossen. Das war ungewöhnlich, erklärte ihnen Bard, denn normalerweise waren sich die Zwerge und Elben nicht gerade freundlich gesonnen.
Die acht Langboote mit den neunzig Kriegern näherten sich einer kleinen Flussbiegung. Dahinter sollte man die Höhlen sehen können. Neben dem großen Langboot in dem die Atlanter saßen, fuhr ein Boot der Zwerge.
John glaubte den Zwerg Morli zu erkennen, den sie beim Frühstücken kennen gelernt hatten. Morli hatte wie alle Zwerge eine Rüstung an, die mit Mithril verstärkt war. Das war nicht ungewöhnlich, schließlich waren es die Zwerge, die das Mithrilsilber abbauten.
Jeder von ihnen war mit Schwert und Axt bewaffnet oder mit einer Lanze. Pfeil und Bogen sah John nur bei wenigen Zwergen. Alle machten einen grimmigen Eindruck. Sie schienen darauf zu brennen, gegen die Orks in den Kampf zu ziehen.
Die Höhlen konnten nur durch zwei Eingänge betreten werden. Durch das große Tor und einem unterirdischen Fluss, der mit einem Fallgitter abgeschlossen war. Beide Eingänge wurden von den Elben mit allen Mitteln verteidigt.
Schon von weitem sah Sheppard das Kampfgetümmel. Die Orks mussten heimlich aus dem Wald gekommen sein, was ungewöhnlich war, wenn man bedachte, wie gut die Elben hörten. Doch wie es schien hatten die Elben ihre Überraschung überwunden und schlugen die Angreifer immer wieder zurück. Keiner der Orks schien es geschafft zu haben, die große Brücke zu überqueren, die zu dem großen Tor führte.
So spielte sich die eigentliche Schlacht vor der Brücke, am anderen Ufer des Flusses ab. Der Colonel schätzte die Zahl der angreifenden Orks auf ein paar hundert, doch ihr Überraschungsangriff schien nach anfänglichem Erfolg fehlgeschlagen zu sein.
Da alle in das Schlachtgetümmel vertieft waren, bemerkten weder die Elben noch die Orks die Ankunft der Menschen und Zwerge. So kam es für die Angreifer total überraschend, als sie nun von hinten angegriffen wurden. Trotzdem gaben sie nicht auf, sondern wandten sich nun genauso verbissen gegen die Neuankömmlinge.
Der Colonel sah sich sofort zwei Orks gegenüber. Doch er konnte den ersten mit einem blitzschnellen Schlag seines Schwertes töten. Dann wandte er sich dem zweiten Gegner zu. Dieser war überrascht, als sein Kamerad auf Anhieb von dem Menschen getötet wurde, doch er fasste sich schnell und griff nun seinerseits an. John wehrte den Schlag der Axt ab, duckte sich und war mit einem schnellen Sprung hinter dem Ork. Sein Schwert sauste hoch und fuhr dem Ork, der sich genauso schnell umdrehte in die Brust.
Schnell zog John sein Schwert aus dem Getöteten wieder heraus und blickte sich um. Er sah wie Rhiana gerade einen Gegner tötete. Auch seine anderen Leute wehrten sich erfolgreich. Da sah er wie eine Gruppe Orks auf Rhiana zulief. Sheppard steckte das Schwert weg und nahm sein Gewehr von der Schulter. Es besaß sechs Schuss und John. Jeder Schuss schaltete einen der Orks aus.
Rhiana nickte ihm dankbar zu und John sah zu seiner Erleichterung, dass sie sich etwas aus ärgstem Schlachtgetümmel zurückzog. Dafür war vor ihm ein Elb in einen ungleichen Kampf mit vier Gegnern verwickelt. Er schien ernsthaft in Schwierigkeiten zu geraten, als ihn ein Stich eines Schwertes von hinten in den Arm fuhr. John hatte keine Zeit das Gewehr nachzuladen. Er überlegte nicht lange und eilte dem Elb zu Hilfe.
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