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Der Kampf um den Ring von Selana

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Die Verteidiger kannten nun keine Gnade mehr. Es ging ums reine Überleben. Ein regelrechtes Gemetzel begann. Sheppard wusste später nicht zu sagen, wie er aus dem Zentrum der Schlacht entkommen war. Auf einmal fand er sich auf einem leeren Platz wieder. Neben ihm standen Joe, Engel, Niniel und Morli, die während des Kampfes nicht von seiner Seite gewichen waren. Diesmal hatte jeder von ihnen leichte Verletzungen davongetragen, doch keine war so schwerwiegend, dass sie sich deswegen nicht mehr auf den Beinen halten konnten.
Sie sahen sich stumm an und blickten auf das Chaos vor ihnen. Wie lange die Schlacht gedauert hatte, wusste keiner von ihnen zu sagen. Das Grauen stand jedem im Gesicht geschrieben. Doch eines war klar: sie hatten gesiegt. Johns Kriegslist war voll aufgegangen, die Ostlinge und ihre orkischen Verbündeten waren vernichtend geschlagen worden. Kein Feind hatte das Schlachtfeld lebend verlassen. Wie vielen Verteidigern die Schlacht das Leben verloren hatte, konnten sie zu diesem Zeitpunkt unmöglich sagen, doch es waren sehr viele.
Die Sonne ging unter, als sie sich ihren Weg zurück über das von Toten und Verwundeten übersäte Schlachtfeld bahnten. Inzwischen wurden die Gefallenen und Verwundeten fortgeschafft. Jedes Mal musste John stehen bleiben, wenn ihn jemand erkannte, denn inzwischen wurde er von der Menge als Retter gefeiert.
„Es ist doch nur eine alte Kriegstaktik gewesen, von dem der Feind zum Glück nichts ahnte“, murmelte John vor sich hin. Das alles wurde ihm langsam zuviel. Er wollte einfach nur zurück zu Rhiana.
Sie fanden sie bei den Ruinen von Thal, wo ein großes Lazarett aufgeschlagen worden war. Rhiana war nicht weniger geschockt, und voller Grauen hatte sie die vielen Verwundeten wahrgenommen, die man anschleppte. Und sie atmete jedes Mal erleichtert auf, wenn sie John nicht unter den Verwundeten entdeckte. Läufer brachten die Kunde vom Verlauf der Schlacht. Sie erzählten, dass alles nach Plan ging und John wohlauf war.
Noch!
Sie wagte kaum zu hoffen. Und als die Sonne unterging und sie zum ersten Mal ausruhen konnte, sah sie ihn auf sich zukommen. Rhiana war so glücklich ihn zu sehen, dass sie zu ihm lief und in seine Arme fiel.
„Ich hatte solche Angst um dich“, flüsterte sie schließlich.
„Das hatte ich auch. Noch nie in meinem Leben habe ich so etwas Schreckliches gesehen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das überlebt habe.“
„Du bist ja verletzt“, sagte Rhiana entsetzt, als sie die blutenden Wunden sah.
„Das sind nur Kratzer, die wieder heilen. Es ist wohl niemand ohne Blessuren aus dieser Schlacht entkommen.“
„Komm, ich werde dich verarzten“, Rhiana sah, dass die anderen schon versorgt wurden. „Doch deine List ist aufgegangen. Wir haben gesiegt.“
„Ja, das haben wir wohl. Die Ostlinge und die Orks wurden vernichtend geschlagen. Es sind wohl kaum welche entkommen. Es war grauenvoll.“
Rhiana sah Johns Gesicht, das noch von dem Schrecklichen, das er mit ansehen und auch selbst machen musste gezeichnet war.
„Was wird jetzt?“, fragte sie, während sie Johns Wunden säuberte und verband. Es waren wirklich nur oberflächliche Kratzer. Die meisten Schläge und Hiebe hatte der Panzer aus Mithril abgehalten. Sie wollte die Zwerge für die gute Arbeit noch persönlich danken.
„Ich mache mir Sorgen um die anderen in Minas Tirith. Ich werde mit Gwaihir einen Flug zur Festung machen und nachsehen. Wenn alles in Ordnung ist, komme ich mit dem Jumper und hole euch.“
„Gwaihir ist nicht hier, John.“
„Er wird kommen, wenn ich ihn nur lange genug rufe“, meinte John überzeugt.
In diesem Moment kamen auch schon die Freunde auf ihn zu. Allen voran Bard und Dán, die ihm für seine Kriegslist danken wollten. Auch Lorne, Joe und Engel gesellten sich dazu. Immer mehr Krieger, Menschen und Zwerge fanden sich ein, die ihn feiern wollten. Doch John war nicht dazu aufgelegt. In einem günstigen Moment setzte er sich einfach ab.
John suchte seinen alten Horchposten auf und suchte den Himmel nach den Adlern ab. Als er keinen sah versuchte er Gwaihir mit seinen Gedanken zu rufen. Es dauerte eine Stunde, dann erschien der Adler am Himmel und setzte elegant neben ihm auf.
Was du gemacht hast, wird in die Geschichte eingehen, John. Überall wird von deinem Sieg erzählt.
Vergiss es, mein Freund. Ich will nicht gefeiert werden. Doch ich hätte eine Bitte an dich. Bring mich nach Minas Tirith. Ich mache mir Sorgen um meine Freunde.
In Ordnung, setz dich auf meinen Rücken.
Erst muss ich meine Gefährtin informieren. Sie macht sich sonst Sorgen.
Ich warte.
John eilte davon um Rhiana zu informieren. Zusammen kehrten sie zu Gwaihir zurück, der geduldig gewartet hatte.
„Seid vorsichtig, ihr beiden!“, rief Rhiana aus, als Gwaihir sich mit John auf dem Rücken in den Himmel schwang.
„Sind wir immer!“, rief John zurück und winkte ihr zu. Rhiana blieb auf ihrem Platz stehen, bis John und Gwaihir nicht mehr zu sehen waren. Dann kehrte sie zu ihren Freunden zurück, um sie über Johns Ausflug zu informieren.

Minas Tirith
Dank Gwaihir dauerte der Flug nicht allzu lange. Sheppard genoss jede Minute davon, denn es war ein herrliches Gefühl so frei in der Luft zu schweben. Faramir wurde seine Ankunft mitgeteilt. Er eilte nach draußen und begrüßte seinen Freund überschwänglich.
Natürlich erkundigte John sich als erstes nach seinen Freunden und Boromir. Die Kunde von Boromirs Tod, machte ihn sehr betroffen. Er dachte an Niniel, die noch nicht ahnte, dass ihr Geliebter tot war.
„Und nun, wie ist es dir ergangen?“, fragte Faramir schließlich.
John begann nun zu erzählen, was sie in den letzten Tagen alles erlebt hatten.
„Das ist ja noch schlimmer, als das, was wir erlebt haben“, meinte Faramir. „Und du sagst, das Fingolfin und Niniel noch dort sind? Weiß Niniel das mit Boromir?“
„Nein, wie denn? Sie freut sich schon darauf Boromir zu treffen.“
„Was willst du nun machen?“
„Meine Freunde herholen. Ich nehme den Jumper. Wo sind eigentlich meine Gefährten?“, fragte John.
„Irgendwo in der Stadt“, sagte Faramir. „Teyla wird bei Éowyn sein, Ronon ist mit Aragorn unterwegs, McKay und Jonas wirst du sicher in den Archiven der Stadt finden. Dort hielten sie sich ihn die letzten Tagen meist auf.“
„Éowyn?“
Faramir wurde rot und John verstand sofort. „Deine Frau?“
„Nein, noch nicht, aber sie wird es bald sein. Ich habe sie erst vor kurzem kennen gelernt.“
„Und schon wollt ihr heiraten? Nun, natürlich freue ich mich für dich. Und ich hoffe, dass ihr beide glücklich werdet. Auf jeden Fall werde ich mit dem Jumper starten und die anderen holen. Wenn ich zurück bin, können wir alles besprechen.“
„Ja, es gibt viel zu erzählen“, meinte Faramir.
„Weiß du, wo meine Leute den Jumper geparkt haben?“
„Ich werde dich hinbringen“, bot Faramir an.
„Hast du als Truchsess nichts Wichtigeres zu tun?“
„Das kann warten.“
„Na schön“, meinte John.
Schon nach kurzer Zeit waren sie im 6. Ring und dem kleinen Hof, wo Jonas den Jumper abgestellt hatte. John stieg ein und aktivierte den Antrieb und hob dann langsam ab. Faramir stand unten und winkte ihm hinterher.
Sheppard ging auf Höchstgeschwindigkeit und hatte bald sein Ziel erreicht. Der Jumper war naturgemäß viel schneller als der Adler, und so dauerte es nicht lange bis er das Raumschiff vor den Toren der Festung absetzte, wo er schon von Rhiana erwartet wurde.

Die Rückkehr des Königs
Die ganze Stadt wartete auf die Rückkehr des Königs. Als Sheppard seine Freunde in Minas Tirith abgesetzt hatte, war er mit dem Jumper Aragorn entgegen geflogen. Er wollte sehen, wie es den Freunden ging, und ob es alle gut überstanden hatten.
Zu seiner Erleichterung traf er sowohl Aragorn, als auch Ronon und Gandalf wohl an. Aragorn begrüßte John freundlich, und war erleichtert zu hören, dass auch die Freunde in Minas Tirith wohlauf waren. Es war ihm besonders Éowyns und Faramirs Wohl am Herzen gelegen.
Nachdem John sich davon überzeugt hatte, dass es allen gut ging, war er nach Minas Tirith zurückgeflogen, um auch dort die frohe Kunde zu verbreiten und zu verkünden, dass Aragorn in Kürze eintreffen würde.
Es wurde ein triumphaler Einzug von Aragorn in Minas Tirith. Zudem wartete eine weitere Überraschung auf den neuen König. Die Elben kündigten ihr kommen an. Es dauerte aber noch ein paar Tage bis diese zu seiner Krönung eintrafen. Unter ihnen befand sich Arwen, die sich entschlossen hatte, ihre Unsterblichkeit aufzugeben, um bei Aragorn zu bleiben. Überglücklich fielen sich die beiden Liebenden in die Arme. Auf einen Schlag waren all die Jahre des Wartens, Hoffen und Bangen ausgelöscht und eine glückliche Zukunft stand ihnen bevor.
Bei einer feierlichen Zeremonie wurde Aragorn zum neuen König gekrönt. Als auch noch Faramir und Éowyn ihre Verlobung verkündeten, stand ganz Minas Tirith vor Freude auf dem Kopf.
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