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Der Kampf um den Ring von Selana

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Am frühen Morgen des 25. März öffnete sich der Himmel. So zumindest sah es für die Menschen in Minas Tirith aus. Faramir und Éowyn standen Hand in Hand auf der Mauer und blickten nach Osten, während Teyla und die Hobbits wieder einmal mit dem Schwert trainierten.
Die dunklen Wolken, die schon seit Wochen den Himmel verdunkelten, rissen auf und ließen die Sonne durch. Die Strahlen ergossen sich über der Stadt und ein warmer Wind wehte von Süden her. Gleichzeitig war allen so, als würde eine große Last von ihren Herzen fallen.
Da erschienen die Adler am Himmel und verkündeten, dass Sauron gefallen und der Ring zerstört worden war. Erstaunlicherweise verstand jeder die Worte des Adlers, obwohl sie sonst nicht dazu in der Lage waren. Hoffnung machte sich breit in der Stadt, und Faramir besann sich auf seine Aufgabe als Truchsess und machte sich daran, den neuen König zu empfangen. Keiner zweifelte daran, dass Aragorn zurückkehren würde.
Éowyn gesellte sich freudestrahlend zu ihnen, und sogar Jonas und McKay erschienen aus den Archiven der Festung, wo sogar sie die gute Nachricht erreicht hatte.
Beide gesellten sich zu den Frauen und den Hobbits. „Ist es wahr?“
„Ich denke schon“, sagte Teyla. „Kennst du Jonas und Rodney, Éowyn? Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie dir vorgestellt habe. Sie waren die letzten Tage nur noch in den Archiven zu finden.“
„Wir haben uns kurz getroffen“, sage Éowyn lächelnd.
„Habt ihr wenigstens etwas gefunden?“, fragte Teyla.
„Oh ja! Die Archive sind wahre Goldgruben“, antwortete Jonas und McKay stimmte begeistert zu.
„Ich glaube, ich weiß nun auch, wo der Generator steht, der den Schutzschild um den Planeten aufbaut und euch vor den Wraith beschützt, und für das veränderte Zeitverhältnis zum Rest der Galaxis verantwortlich ist“, sagte Rodney voller Stolz.
„Und wo?“, fragte Jonas.
„In Mordor, irgendwo in den Bergen.“
„In Mordor? Ausgerechnet dort?“
„Wir sollten daran nichts ändern“, meinte Teyla. „Es beschützt Mittelerde vor den Wraith.“
„Ja“, fügte Ronon hinzu. „Wir werden nicht zulassen, dass du das ZPM mitnimmst.“
„Das will ich doch gar nicht“, rief Rodney empört aus.
Ein skeptischer Blick von Teyla und Ronon traf ihn.
„Und wie steht es um dich und Faramir?“, fragte Teyla, sich an Éowyn wendend, während die Hobbits und die beiden Männer zur Mauer gingen und angestrengt hinuntersahen, ob schon Reiter zu sehen waren. Das Thema ZPM schien damit vorerst erledigt zu sein.
„Du wirst es nicht glauben, aber er hat um meine Hand angehalten.“
„Was? Und was hast du gesagt?“
„Ja, natürlich!“
„Und was ist mit Aragorn?“
„Aragorn liebt nur Arwen. Ich habe erkannt, dass ich nicht wirklich in ihn verliebt war, sondern ihn nur verehrt habe. Das tue ich natürlich immer noch. Liebe ist jedoch anders, das weiß ich, seit ich Faramir kenne.“
„Du bist dir sicher, liebste Freundin?“
Éowyn sah Teyla lächelnd an. „Das bin ich. Er ist so anders als Aragorn oder alle Männer, die ich bisher getroffen habe. So zuvorkommend, freundlich, liebenswürdig ...“
„Sexy?“
„Dieses Wort ist mir nicht geläufig.“
„Nun, dieses Wort benutzen die Atlanter immer, wenn ein Mann auf eine Frau unwiderstehlich wirkt. Ich habe es wohl von ihnen übernommen.“
„Ja, dann ist Sexy wohl das richtige Wort für ihn. Er ist der Mann, von dem ich immer geträumt habe.“
„Dann bin ich aber froh, dass ihr euch getroffen habt.“
„Wie ich hörte, bist du nicht ganz unschuldig daran.“
„Nun ja, ich habe Faramir gebeten mit dir zu sprechen, weil er ähnliches wie du durchgemacht hat.“
„Das stimmt allerdings. Und dann die Sache mit seinem Vater. Er wollte Faramir auf dem Scheiterhaufen verbrennen, obwohl er noch am Leben war“, Éowyns Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken, dass sie ihn dann nie kennen gelernt hätte.
„Ja, da stimme ich dir zu. Denethor war ein unfreundlicher Mann. Wann sie wohl kommen?“
Éowyn wusste sofort, dass Teyla die Reiter um Aragorn meinte. „Es wird noch etwas dauern. Die Adler sind ja viel schneller. Vielleicht sollten wir sehen, ob wir Faramir etwas helfen können. Er hat ja nun alle Hände voll zu tun.“
Einen Tag später tauchten die ersten Meldereiter aus Aragorns Tross auf. Die Reiter meldeten, dass die Hobbits Sam und Frodo es geschafft hätten und den Ring in den Vulkan geworfen hatten. Daraufhin war der Turm Saurons und er selbst vernichtet worden. Die Erde brach auf, die Spitze des Vulkans explodierte und nur mit Hilfe der Adler waren die beiden Hobbits gerettet worden.
Nun befand sich das Heer einen Tagesritt entfernt. Faramir dankte den Reitern und sorgte dafür, dass Aragorn ein würdiger Empfang bereitet wurde. Das war natürlich mit viel Arbeit für ihn verbunden.

Die Schlacht um den Erebor
Alles war genau besprochen worden. Wieder und wieder! Johns Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er daran dachte, was nun von jedem Faktor abhing. Sie brauchten jede Menge Glück. Alles war bis aufs Letzte besprochen worden.
John, Dán und Bard, als die Heerführer würden alles koordinieren. Er hoffte nur, dass alle Kommandeure seiner verschiedenen Truppen genauso vorgehen würden, wie abgesprochen. Ging nur etwas schief, waren sie alle verloren, doch er hoffte auf sein bisheriges Glück und der Fähigkeit seiner Heerführer den minuziös ausgearbeiteten Plan auch bis ins letzte Detail auszuführen.
„Du wirst es schon schaffen, John“, sagte Rhiana und umarmte ihn zum Abschied.
Nur mit großer Überredungskunst hatte John es fertig gebracht, Rhiana zu überreden zurückzubleiben. Und nur dem Umstand, dass sie schwanger war, war es zu verdanken, dass sie diesmal auf ihn gehört hatte. Rhiana wollte in den hinteren Linien dafür Sorge tragen, dass alle Verwundeten, die gebracht wurden, versorgt und entsprechend behandelt wurden. Und dass es viele Verwundete sein würden, daran zweifelte niemand an diesem schicksalhaften Morgen.
Rhiana graute bei dem Gedanken, doch sie nahm sich tapfer zusammen und harrte der Dinge, die kamen. Und sie betete zu den Vorfahren, dass sie John gesund zu ihr zurückschicken würden.
Viertausend Kämpfer standen John zur Verfügung. Und auf der anderen Seite standen ihnen Zwanzigtausend gegenüber. John gedachte das Gelände zu seinem Vorteil auszunützen. Der Erebor sah von oben aus wie ein Stern. Das bedeutete im Einzelnen, dass der Berg sechs Ausläufer besaß, die sich sternförmig in die Ebene hinein schoben. Die Ebene vor dem Vorderen Tor war die Größte. Das war auch der Grund, warum hier das große Tor gebaut worden war. Ganz in der Nähe lagen die Reste von Thal. Die meisten Gebäude waren niedergebrannt, doch sie boten noch Schutz für einen Trupp seiner Krieger.
Im Laufe der Nacht hatte John seine Kämpfer nach draußen geschickt und sie Aufstellung nehmen lassen. Als die Sonne aufging, sahen sich die Belagerer einer großen weiten Linie gegenüber, die aus zweitausend Mann bestand, also die Hälfte von Johns Kriegern. Sie vollführten ein großes Geschrei, um die Feinde auf sich aufmerksam zu machen.
Und wirklich, die erste Falle schien zuzuschnappen. In der Annahme, dass die Belagerten einen letzten Ausfallversuch unternahmen, formierten sich die Orks und die Ostlinge in einer großem Masse, die einem Quadrat nicht unähnlich war. So gedachten sie, ihre Überlegenheit auszunutzen und die Verteidiger, die in einer geraden dünnen Linie vor ihnen standen, einfach durch ihre Übermacht zu überrennen. Und wenn man die Masse der Feinde vor sich sah, war dies nur ein logischer Gedanke.
Die Feldherren der Ostlinge und Orks konnten die Dummheit ihrer Feinde nicht begreifen, doch warum sollten sie sich deswegen Gedanken machen? Der oberste Feldherr der Ostlinge ließ seine Krieger sofort vorrücken, um dem Feind keine Gelegenheit zu geben, den Fehler gutzumachen. Der orkische Feldherr tat es ihm gleich.
So aufgestellt in einer dünnen Linie, würden sie diese dummen Menschen und Zwerge einfach überrennen. Wahrscheinlich hatte nach dem Tod ihrer beider Könige keiner eine Ahnung von der Kriegsführung, während die Ostlinge und Orks ihr ganzes Leben nur Krieg geführt hatten. Würden beide oder einer der Befehlshaber ausfallen, stände sofort ein fähiger Nachfolger für ihn bereit. Der Feldherr der Ostlinge gab das Zeichen zum Angriff.
John, der sich zusammen mit Joe, Engel, Niniel und Bard in dieser Linie befand, gab den Befehl, nun die Linie in der Mitte bogenförmig vor die Angreifer zu stellen, so als hätten sie keine Angst vor den Angreifern. Dadurch standen sie nun näher am Feind, als notwendig.
Doch auch dies war Taktik und gehörte zu seinem Plan. Versteckt hinter dieser Linie links und rechts, stand Johns beste Infanterie, die stärksten Krieger der Menschen und Zwerge, die den Feinden kämpferisch ebenbürtig oder sogar überlegen waren. Diese Krieger konnte von der Masse der Angreifer, die in einem Pulk angriffen, nicht gesehen werden.
Doch das war nicht alles. Als der Feind angriff, aktivierte John die zweite Falle. Ganz links und rechts der schmalen Linie seiner Krieger, an den Flügeln, stand seine Kavallerie. Diese wartete nur auf das Angriffszeichen. Dieses Zeichen war der Beginn des Angriffes.
Die linke berittene Kavallerie führte Lorne an, die rechte Fingolfin. Es waren die besten Reiter der Verteidiger, die nun, als der Hauptkampf in der Mitte entbrannte, die Reiter des Feindes ablenkte und in Schach hielten, so dass diese nicht in den Hauptkampf eingreifen konnten. Alles hing jedoch davon ab, dass diese beiden Reitereien ihren jeweiligen Kampf auch gewannen.
Lorne hätte nie in seinem Leben geglaubt, dass er einmal eine berittene Armee anführte. Doch die Feinde waren von dem Vorhandensein dieser Reiter so überrascht, dass sie von Lornes Kriegern regelrecht nieder geritten wurden. Trotzdem entbrannte noch ein heißer Kampf, denn die Belagerer überwanden ihre Überraschung und griffen ihrerseits an. Neben, vor und hinter ihm hörte der das Geschrei der Krieger, das Getrampel der Pferde und die Todesschreie der Menschen, die fielen oder die Schmerzensschreie der Verwundeten.
Lornes Pferd durchbrach die Linie der Angreifer und er drehte sein Pferd herum und blickte zurück. Seine Krieger wussten, was sie taten. Noch immer war der Kampf in Gange, doch es sah so aus, als würden zumindest seine Abteilung den Sieg für sich verbuchen können. Auch wenn die Ostlinge sich zum Gegenangriff formiert hatten, waren die meisten so überrascht worden, dass sie kaum begriffen, was mit ihnen geschah. Und viele Reiter auf Seiten der Ostlinge gab es sowieso nicht, da diese meist zu Fuß unterwegs waren.
Inzwischen war der Kampf bei der Hauptmacht nicht minder bestialisch. Die feindliche Streitmacht traf auf die Linie, die John Armee bildete, und nach hartem Kampf gab diese Linie in der Mitte scheinbar nach. John ließ seine Krieger wie abgesprochen zurückweichen. Die Angreifer fühlten sich daraufhin als Sieger, weil die Verteidiger anscheinend nachgaben und stimmten ein Siegesgeschrei an.
Sofort schickten die feindlichen Heerführer noch mehr Kämpfer in das Zentrum, um dort den Vorteil zu nützen. Als die Linie zurückgewichen war, standen den Angreifern jedoch plötzlich an beiden Flügeln die Einheiten der Verteidiger gegenüber. Dies war ein weiterer Teil von Johns Plan. Seine Infanterie begann nun die feindliche Infanterie von beiden Seiten anzugreifen. Die Angreifer stecken in der Falle, denn sie hatten mit diesen Kämpfern nicht gerechnet.
Inzwischen hatte auch Fingolfins Reiterei planmäßig die der Angreifer geschlagen. Nun ließen Lorne und Fingolfin ihre Krieger sich neu formieren, um von hinten in den Kampf einzugreifen. Durch das vermeintliche Zurückweichen der Linie waren die Angreifer ebenfalls zurückgewichen und waren nun von den Verteidigern komplett umzingelt und dicht zusammengedrängt worden. Jetzt begann der Kampf Mann gegen Mann. Ihre zahlenmäßige Überlegenheit nützte den Orks und Ostlinge nun nichts mehr, denn die Verteidiger schlossen den Kreis immer enger, und die Angreifer waren so dicht gedrängt, dass sie sich kaum verteidigen konnten.
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