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Der Kampf um den Ring von Selana

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„John!“, Rhiana kam heran. „Morli sagte, du fliegst mit einem Riesenadler.“
„Ja, es war Gwaihir. Ich konnte mir ein Bild von der Lage machen. Es sieht nicht gut für uns aus. Doch ich habe da eine Idee. Ich muss mit Bard und dem neuen Zwergenkönig sprechen. Ruf auch den Rest des Teams zusammen. Wir treffen uns dann in einer großen Halle.“
„Was hast du vor?“
„Ich erkläre es nur einmal. Kommt so schnell ihr könnt!“
Rhiana fragte nicht weiter sondern eilte davon. Wenn John so eindringlich sprach, hatte er wirklich eine gute Idee. Sie war schon gespannt, was das wohl sein mochte.
Inzwischen hatte John die große Halle erreicht. Unterwegs hatte er Fingolfin und Niniel getroffen und sie aufgefordert ihm zu folgen.
„Stimmt das, was Morli sagte? Der Ring ist zerstört und Sauron tot?“, rief ihm Fingolfin zu.
„Ich erkläre es in der Halle. Dann kann ich auch erklären, wie wir die Belagerer besiegen können.“
„Besiegen? Wie denn?“
„Alles zu seiner Zeit und nur einmal!“, wiederholte John.
In der Halle trafen sie Bard und den neuen Zwergenkönig mit seinen engsten Vertrauten an. Morli stand bei ihnen und diskutierte heiß mit.
„Wir müssen ihn von diesem Ungeheuer befreien. Wie konnte er nur so dumm sein und einem Tier trauen?“, rief Morli gerade.
„Es ist kein Ungeheuer und auch kein Tier, sondern ein intelligentes Lebewesen“, sagte John so laut, dass alle in der Halle sich erstaunt umdrehten.
Bard kam mit eiligen Schritten auf ihn zu. Er trug nun die Bekleidung eines Königs, wie es sein Stand ihm vorschrieb. Ein wenig erinnerte er John an Aragorn, und er fragte sich, wie es diesem wohl ging.
„John!“, Bard umarmte ihn herzlich. „Wir waren in großer Sorge um dich.“
„Hat Morli nicht erzählt, dass es Gwaihir war?“
„Was weiß ich, wie diese Viecher heißen“, murmelte Morli.
John sah den Zwerg an und erkannte in dessen Augen ehrliche Sorge um ihn. Sheppard fühlte sich geschmeichelt, dass dieser Zwerg, der nur wenige in sein Herz schloss, sich als sein Freund fühlte. Und er wollte den Zwerg auf keinen Fall verletzen oder enttäuschen.
„Morli, ich danke dir für deine Sorge, doch Gwaihir ist ein Freund. Er hat mir schließlich das Leben errettet, und ich denke, dass auch König Bard das weiß.“
„Das stimmt, Morli“, fügte Bard hinzu. „Gwaihir ist der König der Lüfte und hat den Menschen schon oft geholfen.“
„Nun, wenn ihr alle das sagt, dann muss es wohl zutreffen“, tönte der Zwerg. „Nun denn, was hast du herausgefunden, John?“
John sah der Reihe nach alle Anwesenden an. Auch sein Team war inzwischen vollzählig eingetroffen.
„Was ich zu berichten habe, ist gut und schlecht.“
„Dann erzähl erst die gute Nachricht!“, rief Morli.
Belustigt sah John ihn an. „Der Ring wurde vernichtet und Sauron ist tot.“
Lautes Gemurmel, Gejubel und Rufe erklangen. Niemand konnte es so richtig glauben, dass es vorbei sein sollte.
„Dann ist es also zu Ende?“, rief jemand aus dem Hintergrund. „Wir haben gesiegt.“
„Jetzt kommt die schlechte Nachricht“, sagte John. „Auch wenn Sauron besiegt ist, stehen wir immer noch unter Belagerung. Und es wird keine Hilfe kommen. Wenigstens nicht in den nächsten Wochen.“
„Das gibt es nicht!“
„Wie sollen wir das überleben?“
„Dann sind wir doch verloren!“
„Bis dahin sind wir verhungert!“
„Ruhe!“, donnerte Bard in den Raum. „Niemand ist hier verloren. Lasst John ausreden.“
Sheppard nickte Bard dankbar zu und fuhr dann fort. „Es ist richtig, dass wir auf uns alleine gestellt sind, doch es ist nicht unmöglich, den Feind zu besiegen.“
„Wie denn? Sie sind viel mehr als wir!“
„Auch wieder richtig. Bei meinem Flug mit Gwaihir“, jetzt traf Morli ein bedeutender Blick, „habe ich die ungefähre Stärke des Feindes erkannt. Es ist noch schlimmer, als wir dachten. Wir sind dem Feind 1:5 unterlegen.“
Neue Rufe und Geschrei erklang, dass ebenfalls von Bard unterbrochen wurde.
John sah alle Anwesenden der Reihe nach an. Dann erklärte er seinen Plan.
Danach herrschte große Stille, dann erneutes Geschrei und Gepolter.
„Der Fremde ist verrückt!“
„Das klappt nie!“
„Ich sage ja, wir sind verloren!“
Diesmal wartete Bard bis der Lärm von sich aus verklungen war. Er sah John zweifelnd an. „Du glaubst, das funktioniert?“
„Was haben wir zu verlieren?“
„Nur das Leben aller uns anvertrauten Menschen und Zwerge, und das eigene natürlich.“
„Es ist riskant, das gebe ich zu, aber es ist unsere einzige Chance die Blockade zu durchbrechen und den Feind endgültig zu schlagen.“
Bard sah John durchdringend an. „Es wird eine blutige Schlacht werden, selbst wenn alles so klappt, wie du es dir vorstellst.“
„Das weiß ich.“
Morli klopfte John auf den Rücken. „Du gefällst mir, John. Endlich ein Mensch, der sich nicht vor einer Schlacht scheut.“
Inzwischen war es John bei dem Gedanken nicht mehr wohl, doch er konnte nicht mehr zurück. „Es wird viele Tote geben, Morli, dass ist nie ein Grund zur Freude.“
„Schon, wenn es viele Feinde sind, die fallen.“
„Die auch Frauen und Kinder haben.“
„Die Orks?“, einen solchen Gedanken hatte Morli noch nie gehabt.
„Es kämpfen viele Menschen auf der Seite von Sauron. Die Ostlinge sind Menschen“, John dachte dabei an ihr Abenteuer mit den Ostlingen, bei dem er Faramir kennen gelernt hatte.
„Sie haben sich entschieden“, brummte Morli.
„Viele unserer Freunde werden auch sterben, Morli.“
„So ist das Leben.“
Bard sah Dán an, der die Nachfolge seines Vaters Dáin angetreten hatte, als dieser vor den Toren der Festung gefallen war.
„Wir kämpfen! Unsere Väter würden es auch tun“, beantwortete der Zwerg die unausgesprochene Frage von Bard.
Bard stimmte dem Zwergenkönig widerwillig zu. Er wandte sich an John. „Hiermit übergebe ich dir das Kommando über die vereinigte Armee der Menschen und Zwerge des Erebors, John. Kämpft gut!“
John war nun überrascht. Auf einmal war er die Befehlshaber einer großen Armee, auch wenn diese dem Feind weit unterlegen war. Doch entschlossen stand er auf. Die Bewohner vertrauten nun auf ihn, er durfte sie nicht enttäuschen.
„Sir!“, Lorne trat neben John. „Glauben Sie wirklich das es klappt?“
„Hannibal hat damit die Römer vor über 2.200 vernichtend geschlagen. Genauso wie wir, stand Hannibal auf verlorenem Posten und musste alles auf eine Karte setzen.“
„Das verlangt großes und genaues Timing“, meinte Lorne.
„Ja, das stimmt. Und Sie, Major, werden meine linke Streitmacht anführen. Fingolfin die rechte Seite. Rufen wir unsere Heerführer zusammen.“

Minas Tirith
Faramir und Éowyn

Zwei Tage später stand Faramir am Fenster seines Lagers und blickte hinaus. Dort, auf der Mauer stand eine junge schlanke Frau und blickte gen Süden. Der junge Fürst wusste, dass es Éowyn war. Ihr Arzt und auch Teyla hatte ihm geraten, zu ihr zu gehen und mit ihr zu sprechen, da beide ein ähnliches Schicksal zu tragen hatten.
Da es ihm schon viel besser ging entschloss er sich die Bitte des Arztes zu erfüllen. Um zu der Mauer zu kommen, musste er durch den Garten gehen. Nun stand sie dort oben, genau über ihm. Er musste nur noch die Treppe hochsteigen. Warum zögerte er also?
Sein Herz schlug schneller, als er seinen ganzen Mut zusammenraffte und hinaufstieg. Er stellte sich neben sie ohne sie anzusehen oder etwas zu sagen. Erst reagierte sie nicht, doch dann drehte sie sich ihm zu. Faramirs Herz machte einen Sprung, als er in ihr Gesicht blickte.
Sie war es: die Frau seiner Träume.
Am anderen Ende des Gartens stand Teyla und war sehr zufrieden mit ihren Vermittlungsversuchen. Endlich hatte Faramir sich durchgerungen zu Éowyn zu gehen. Die letzten beiden Tage war sie oft bei der jungen Frau gewesen und diese hatte ihr, wenn auch zögernd ihre ganze Geschichte erzählt. Ihr Schicksal berührte Teyla sehr, und so hatte sie begonnen, Éowyn in ihr Herz zu schließen. Auch wenn es schien, als wäre Éowyns Herz selbst zu Eis erstarrt.
Pippin und Merry erschienen neben ihr.
„Er hat es also endlich getan. Sind sie nicht ein schönes Paar?“, fragte der kleine Hobbit.
Teyla konnte Pippin nur zustimmen. „Wo sind eigentlich Jonas und McKay?“, fragte sie, weil sie die beiden Männer schon seit zwei Tagen nicht mehr gesehen hatte.
„Sie haben die Archive von Minas Tirith entdeckt sind dort nicht mehr wegzukriegen“, sagte Merry.
Das konnte sich Teyla gut vorstellen. „Können sie es denn lesen?“
„Jonas meint nicht alles, aber genug, um für Jahre beschäftigt zu sein“, antwortete Merry grinsend.“
„Nun, dann ja wenigstens die beiden beschäftigt“, meinte Teyla seufzend. Wenn doch nur die anderen Freunde hier wären. Sie begann sich langsam zu langweilen, denn sie hatte nichts Richtiges zu tun.
„Willst du mit uns trainieren?“, fragte Merry, als würde er ahnen, welche Gedanken die junge Frau beherrschten. Zu gerne würde er besser mit dem Schwert umgehen können, doch keiner wollte es ihm beibringen.
Überrascht blickte Teyla die beiden Hobbits an. „Aber gerne! Und wo?“
„Komm mit, wir haben einen schönen einsamen Garten entdeckt. Dort es wunderschön und genug Platz.“
Die beiden Hobbits hatten nicht übertrieben. Es war ein schönes Fleckchen Erde mit Blick auf die Felder des Pelennor. So hatte auch Teyla die nächsten Tage genug zu tun, denn Faramir und Éowyn waren immer öfters zusammen. Sie hatte es zwar so gewollt, doch auch sie liebte das Zusammensein mit Faramir und den beiden Hobbits, die allesamt schöne Geschichten erzählen konnten.
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