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Der Kampf um den Ring von Selana

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Nach kurzer Zeit bemerkte Niniel vor sich eine Bewegung. Sie trieb Silberpfeil in ein dichtes Gebüsch. Boromir sank zu Boden und rührte sich nicht mehr. Mit einem leisen Befehl veranlasste Niniel ihr Pferd, sich hinzulegen. Keine Sekunde zu früh, denn schon wurde es vor ihnen lebendig. Aus dem nahen Wald kam ihnen ein Trupp von etwa zwanzig Orks entgegen. Sie hatten die beiden nicht bemerkt. Nur Niniels Elbenaugen war es zu verdanken, dass sie sich rechtzeitig hatten verstecken können. So liefen die Orks an dem Gebüsch vorbei, ohne es zu beachten. Doch bald würden sie auf die anderen Orks treffen und von ihrer Flucht erfahren. Dann würde die Verfolgung erst richtig beginnen.
Niniel blickte zu Boromir, als die Orks weg waren. Der Krieger lag ruhig da, atmete aber schwer. Sein Gesicht war vor Schmerz verzerrt. Erst jetzt sah die Elbin die Verletzung.
„Boromir!“, sagte sie entsetzt. „Warum hast du nichts gesagt?“
„Was hätte das gebracht?“
Die Elbin besah sich die Wunde. Die Ränder waren schon rot unterlaufen. Es war ein Orkpfeil. „Er muss raus. Es besteht die Möglichkeit, dass er vergiftet ist.“
„Dann zieh ihn heraus“, sagte Boromir.
„Wie denn?“, fragte sie entsetzt.
„Brich die Spitze ab und zieh den Schaft heraus“, verlangte Boromir.
„Bis du verrückt? Das wird furchtbar wehtun.“
„Nicht mehr, als wenn er drin bleibt“, brachte Boromir mit schmerzverzerrter Stimme hervor.
„Ich habe nichts gegen die Schmerzen.“
„Es muss auch so gehen. Mach schon!“, befahl er.
Niniel zögerte nicht länger. Entschlossen packte sie den Schaft und brach den gefiederten Teil des Pfeils ab. Nur mit Mühe unterdrückte Boromir einen Schmerzensschrei. Die Elbin sah ihn verzweifelt an. Es tat ihr fast noch weher, als Boromir.
„Weiter!“, befahl er hart.
Niniel nickte. Sie wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Sie richtete sich auf und packte die Pfeilspitze und zog den Schaft mit einem kräftigen Ruck heraus. Boromir hatte das Gefühl man würde ihm ein glühendes Messer durch den Körper stoßen. Schweiß stand auf seiner Stirn. Erschöpft wartete er darauf, dass der Schmerz etwas nach ließ. Niniel holte ein sauberes Tuch aus einer Tasche und verband die Wunde.
„Sobald ich entsprechende Kräuter finde, muss die Wunde damit behandelt werden. Sonst könnte sie sich entzünden.“
„Gut“, sagte Boromir. „Wir müssen nun aber weiter. Die Orks werden jeden Augenblick hier sein.“
Er ließ sich von Niniel in den Sattel helfen. Die Elbin stieg vor ihm auf und weiter ging der Ritt. Noch hatten sie einen kleinen Vorsprung vor den Orks. Vielleicht schafften sie es bis Osgiliath, wo sie auf Hilfe hoffen konnten.

In der Festung des Erebors
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