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Himmel und Hölle von Selana

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6. Die Verbotene Stadt

Der Ritt auf den Kamelen hatte Stunden gedauert. Sam ritt auf einem Kamel vor ihm, so dass der Colonel die ganze Zeit nur ihren Rücken sehen konnte. O’Neill konnte sich nicht erklären, wer ihre Entführer waren. Steckte Sams Freund Harun al Hamra dahinter? Doch aus den anfänglichen Bemerkungen ihres Entführers schloss er, dass Harun nichts wusste.
Als vor ihnen eine kleine Oase auftauchte, begriff er, dass sie ihr vorläufiges Ziel erreicht hatten. Die Oase bestand aus einigen Oliven- und Dattelbäumen und einer kleinen Wasser-Quelle, dem Ursprung allen Lebens. Und überlebenswichtig in der Wüste.
Sie wurden von den Kamelen gezerrt, zu den Bäumen gebracht und dort festgebunden. Man brachte ihnen Wasser. Seine Versuche eine Unterhaltung mit den Entführern zu beginnen schlugen fehl, da keiner darauf einging. Untereinander unterhielten die Männer sich in einer Sprache, die O’Neill nicht verstand.
Er sah zu Carter hinüber, die an einen Baum, etwa drei Meter von ihm entfernt, gefesselt war: ”Unsere Liebe steht unter einem schlechten Stern, Sam. Vielleicht ist sie uns nicht vergönnt."
”Sag so etwas nicht Jack, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben." Sie warf einen Blick auf ihre Entführer. ”Sie scheinen normale Menschen zu sein. Warum machen die das?"
”Das liegt auf der Hand - die Belohnung, die auf unsere Köpfe ausgesetzt wurde, wird sie reich machen. Trotz dem vielen Leid und Elend, das über die Erde hereingebrochen ist scheinen sich viele Menschen nicht geändert zu haben."
”Wir müssen fliehen."
”Natürlich! Verrätst du mir auch wie?" O’Neill zerrte an seinen Fesseln, doch die saßen so fest, dass eine Befreiung aus eigener Kraft unmöglich war. Und wer sollte ihnen hier helfen? Ihre Freunde wussten nicht, wo sie waren, auch wenn diese sie inzwischen sicher schon suchten. Außerdem ließen ihre Entführer sie nicht aus den Augen.
Eine Stunde verging, dann hörten sie ein näher kommendes Brausen in der Luft. Zwei Todesgleiter schossen über sie hinweg und ein größerer Transportgleiter setzte über der Oase zur Landung an.
Ihm entstiegen ein einige Jaffa, die sich mit den Beduinen unterhielten, bevor einige der Krieger zu Sam und Jack kamen, um sie von den Bäumen loszubinden. Dann brachte man sie zu dem Transporter. Die Beduinen sahen ihnen nach. Als O’Neill den Gleiter betrat, hörte er hinter sich Schüsse und drehte sich um. Die Jaffa eröffneten mit Strahlenlanzen das Feuer auf die Beduinen und töteten alle.
O’Neill sah den Jaffa-Offizier neben sich entsetzt an, während dieser seinen Blick höhnisch lachend erwiderte. ”Ist das eure Belohnung für Dienste? Der Tod?" fragte O’Neill.
”Unser Agent will keine Zeugen, denn wir haben lange gebraucht, um ihn in die Gruppe von Harun el Raschid einzuschleusen. El Raschid gehört schon uns, genau wie du." Er gab Jack einen Stoss, der ihn in den Gleiter beförderte und hart zu Boden stürzen ließ. Sein Kopf schlug dabei an die Wand und O’Neill blieb benommen liegen.
Sam lief zu ihm, sie konnte sich nur mit Mühe beherrschen, denn die kaltblütigen Morde an den Beduinen, hatte auch sie entsetzt. Der Jaffa musterte die beiden noch einen Augenblick spöttisch, dann wandte er sich an seine Leute. ”Bewacht sie gut, wenn sie sich wehren, dürft ihr sie bestrafen. Doch tötet sie nicht, unser Herr will sie lebend." Der Offizier drehte sich um und verließ den kleinen Lagerraum. Jack sah, dass er sich neben den Piloten setzte, bevor die Tür sich hinter ihm schloss.
O’Neill und Carter setzten sich auf die Sitze an der Wand. Von hier aus konnten sie durch ein kleines Fenster nach draußen sehen. Der Transporter hob ab und wurde von den Todes-Gleitern eskortiert. Die Jaffa gingen kein Risiko mehr ein.
Unter ihnen glitt das Land dahin - nur Sand und Wüste so weit das Auge reichte. Dies änderte sich erst, als die riesige Stadt am Horizont auftauchte. O’Neill und Carter richteten sich unwillkürlich auf und blickten gebannt nach draußen. Die Jaffa ließen sie gewähren, da die Gefangenen keine verdächtigen Bewegungen machten.
”Unglaublich!" flüsterte O’Neill beeindruckt.
Der Sand wich auf einen Schlag grüner Bepflanzung. Bäume tauchten auf, blühende grüne Wiesen und Felder, durchzogen von unzähligen Wassergräben. Menschen arbeiteten auf den Feldern. Sie hatten keinen Blick für die Gleiter übrig. Dies schien ein normaler Anblick für sie zu sein.
”Woher haben die mitten in der Wüste das viele Wasser?" fragte Carter erstaunt.
Langsam tauchten vor ihnen die ersten Häuser der riesigen fremdartig aussehenden Stadt auf. Und O’Neill begriff, dass er schneller in der Verbotenen Stadt ankam, als er sich dies gewünscht hatte. ”So habe ich mir unseren Einzug in der Stadt nicht vorgestellt", flüsterte er Carter leise zu.
Sam nickte zustimmend, sagte jedoch nichts.
Die Stadt bestand aus unterschiedlich großen pyramidenförmigen Bauten, die einzelnen Gebäude waren mit Strassen verbunden, die sich teilweise spiralförmig in die Höhe zogen. Die Gefangenen erblickten Fabrikanlagen, riesige Werftanlagen, auf denen Raumschiffe lagen. Es waren nicht die gewaltigen Pyramiden-Schiffe, die sie schon gesehen hatten. O’Neill schätzte, dass die ganz großen Schiffe im Weltraum gebaut wurden. Diese hier würden höchstens halb so groß sein, trotzdem kamen sie O’Neill noch immer gewaltig vor. Heru’ur schien eine Raumflotte aufbauen zu wollen und hatte einen riesigen Industriezweig aufgebaut. Es mussten Millionen von Menschen hier wohnen.
”Heru’ur scheint die menschlichen Arbeiter gut gebrauchen zu können", meinte O’Neill.
”Jetzt ist mir auch klar, wohin viele der verschleppten Menschen gebracht wurden", sagte Carter.
O’Neill sah sie etwas verwundert an. ”Du warst noch nie hier?"
”Nein, niemand von uns. Der Umkreis von 10 km gillt als Sperrgebiet und keiner kam je zurück, der es wagte dort einzudringen. Selbst für uns, dem Widerstand, galt die Stadt als verbotene Zone. Außerdem umschließt ein Schutzschild die Stadt, so stark, dass jeder Angriff sinnlos ist. Zumindest für uns bisher. Ein Pyramiden-Schiff hätte vielleicht eine Chance."
Ein nur zu bekanntes Lächeln überzog O’Neills Gesicht und Sam warf einen schnellen Blick auf ihre Wächter, die sie jedoch nur beobachteten. Sie beugte sich weiter zu ihm und flüsterte in sein Ohr. ”Du denkst doch nicht daran..."
O’Neill erwiderte nichts, doch als Sam bemerkte, wie er die Raumschiffe auf den Werften musterte, einige schienen nur zur Überholung dort zu sein, wusste Sam, was O’Neill vorhatte. Er dachte allen ernstes daran eines dieser Schiffe zu stehlen. ”Das klappt nie, außerdem sind wir Gefangene."
”Noch, Sam, noch! Wir werden es schaffen zu fliehen und dann sehen wir weiter." Er schwieg, weil in diesem Moment vor ihnen ein beeindruckendes Pyramiden-Gebäude auftauchte. Es war doppelt so groß wie alle anderen Gebäude in der Stadt. Eine große weiße Treppe mit anschließendem Vorplatz führte hinauf zum Eingang. Auf dem Vorplatz setzte der Gleiter zur Landung an.
Sie wurden in das Gebäude geführt, und mit einem Aufzug ging es mehrere Stockwerke in die Höhe. Die Menschen, denen sie begegneten und den Gefangenen neugierige Blicke zuwarfen, sahen wohlgenährt und zufrieden aus. Es schien ihnen im Herzen von Heru’ur’s Reich an nichts zu fehlen. Zumindest denen nicht, die freiwillig für ihn arbeiteten.
Im inneren des Gebäudes sah es nicht viel anderes aus, als in jedem modernen Hochhaus der Erde. Nur die Dekorationen waren etwas anderes. Statuen und Bilder von alten ägyptischen Götter waren überall zu sehen, ein Zeichen dafür, dass Heru’ur das alte Ägypten wieder aufleben lies.
Schließlich standen sie dem Gott höchstpersönlich gegenüber. Heru’ur stand an einem der dreieckigen Fenster und blickte über die Stadt. Daneben standen einige seiner Horus-Wächter und...O’Neill erkannte ihn sofort - Samuels.
”Kniet nieder vor eurem Gott", wurden sie angeherrscht, und Schläge mit einer Stabwaffe zwang sie auf die Knie hinunter.
Heru’ur drehte sich langsam herum und musterte sie ausdruckslos, während Samuels mit triumphierendem Gesichtsausdruck hinter ihm stand.
Der Goa’uld sprach sie an: ”Ich erkenne dich wieder, Sklave. Vor einigen deiner Jahre hast du es gewagt mich anzugreifen und ich habe dir versprochen, dass du dafür büssen musst. Ich habe dir deine Welt genommen. Mein Diener Samuels hielt dich für tot, doch wie ich sehe, hat er sich geirrt. Deshalb kann ich dich nun persönlich bestrafen. Ich könnte dich einfach töten, doch ich versprach Samuels ein Geschenk für seine Dienste, und er wollte dich und die Frau. Deshalb liegt euer weiteres Schicksal in seiner Hand."
Damit drehte sich Heru’ur herum und ging ohne ein weiteres Wort davon, gefolgt von einem ganzen Tross seiner Jaffa. O’Neill begriff, dass ein Mensch für den Goa’uld tatsächlich nicht mehr bedeutete, wie für Menschen ein lästiges Insekt. Hätte er ihr Leben nicht in die Hand Samuels gelegt, wären sie jetzt schon tot. Was aber nicht bedeutete, dass sie das nicht im nächsten Moment sein konnten, denn Samuels war bestimmt viel nachtragender.
Der ehemalige Colonel der U.S.-Armee kam langsam auf sie zu. Er umkreiste sie mehrmals, bevor er vor ihnen stehen blieb. Er musterte Jack ungläubig.
O’Neill erwiderte Samuels Blick ungerührt. Innerlich war er längst nicht so ruhig, doch das letzte, was er tun wollte, war, Angst vor Samuels zu zeigen. Diese Genugtuung wollte er ihm nicht verschaffen.
”Hallo, Jack!" begann Samuels schließlich. Carter bedachte er mit keinem einzigen Blick. ”Wie ich sehe, ist es schwer dich zu töten. Ich glaubte, du würdest schon längst in der Hölle schmoren." Samuels war wütender, als er zugab. Lange Zeit hatte er O’Neill für tot gehalten und keinen Gedanken mehr an ihn verschwendet. Sein erneutes Auftauchen hatte ihn entsetzt und gleichzeitig wütend gemacht. Deshalb hatte er nichts unversucht gelassen, den verhassten Feind zu finden und unschädlich zu machen. Noch einmal würde ihm O’Neill nicht aus den Fingern schlüpfen.
”Dorthin kommen nur böse Jungs, doch ich glaube, selbst der Teufel würde nichts mit dir zu tun haben wollen", erwiderte O’Neill schlagfertig.
Samuels lachte und meinte: ”Da hast du vielleicht recht, doch sag mir, wo warst du die ganzen Jahre? Und wieso siehst du noch wie damals aus? Du bist kein Goa’uld oder Tok’ra?"
Jetzt lächelte Jack. ”Das ist mein Geheimnis, Samuels, und du wärst der letzte, dem ich es anvertrauen würde. Warum du noch unverändert aussiehst weiß ich genau. Du bist ein Jaffa”, erklärte Jack verächtlich.
”Ja, dadurch lebe ich sehr lange. Es gibt Mittel und Wege, um dich zum reden zu bringen."
”Davon bin ich überzeugt, doch leicht wird das nicht werden", meinte Jack und um seine Lippen spielte ein fast unmerkliches Lächeln, was Samuels Wut herausforderte.
Erregt machte er einen Schritt auf Jack zu, besann sich jedoch und hütete sich, in dessen Reichweite zu kommen. Trotz aller Wachen schien er Angst vor O‘Neill zu haben, was Jack heimliche Genugtuung verschaffte. Samuels gab einem der Wachen ein Zeichen und ein Schlag mit dessen Stabwaffe traf Jack von hinten und warf ihn nach vorne. Mit zusammengebissenen Zähnen richtete O’Neill sich wieder auf.
Samuels sprach weiter: ”Ich habe jetzt drei Möglichkeiten: ich mache dich zum Jaffa, doch da behältst du deine Persönlichkeit und ich meinen gefährlichsten Gegner, oder ich übergebe dich als Wirt an meine Herren, doch selbst da traue ich dir zu, deinen neuen Herrn unmerklich zu manipulieren und ich muss befürchten, dir erneut gegenüberzustehen..."
”Du nennst diese Monster deine Herren? Das passt zu dir, Samuels", unterbrach O’Neill dessen Rede.
”Drittens, ich töte dich”, fuhr Samuels fort, ohne auf O’Neills Bemerkung einzugehen. ”Da dies die sicherste Methode ist, dich loszuwerden, entscheide ich mich für diese Möglichkeit." Er musterte O’Neill. ”Ich sehe dir an, dass du damit gerechnet hast, doch glaube mir, es wird ein langsamer Tod werden. Und die ganze Welt wird dabei zusehen. Doch keine Sorge, noch lasse ich dich leben. Zuerst darfst du miterleben, wie wir den ganzen Widerstand ausrotten und die Führer, ganz besonders alle SG-1-Mitglieder, langsam und qualvoll vor deinen Augen hinrichten. Erst dann darfst auch du sterben." Zum ersten Mal bedachte er Sam mit einem Blick. ”Vielleicht sollten wir mit der kleinen Hexe anfangen? Ich bin sicher, es wird für dich sehr amüsant sein."
O’Neill unterdrückte nur mit Mühe seinen Hass: ”Du bist ein Sadist, Samuels. Wie kann ein Mensch nur so tief sinken?"
Als Antwort hob Samuels die Hand, doch diesmal traf der Schlag nicht Jack sondern Carter, die mit einem Schmerzlaut zu Boden sank. Als zwei weitere Schläge sie trafen, konnte O’Neill sich nicht mehr beherrschen. Bevor die Wachen es verhindern konnten, sprang er mit einem Satz auf Samuels zu und schaffte es, ihn niederzuschlagen, bevor die Wachen ihn zurückrissen und festhielten.
Samuels Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes, als er wieder auf den Beinen war und sich sein schmerzendes Kinn hielt. Er ließ sich eine Zatnickatel geben richtete sie auf Jack. Die Wachen ließen O‘Neill los und Samuels drückte ab. ”Wenn ich jetzt nochmals abdrücke bist du tot, Jack, doch das ginge zu schnell für dich." Er gab dem Colonel hasserfüllt einen Fußtritt und wandte sich dann an die Wachen. ”Schafft die beiden fort. Wir werden uns später um sie kümmern. Der Herrscher erwartet mich jetzt. Wenn sie entkommen seid ihr tot. Ist das klar?" Die Wachen beeilten sich zu bestätigen und führten die Gefangenen fort. Sie wurden in eine Zelle geworfen und der Eingang mit einer durchsichtigen Energiewand geschlossen. So konnten die Wächter jederzeit einen Blick auf die Gefangenen werfen. Zusätzlich wurden sie von Kameras überwacht.
”Bist du verletzt?" fragte Jack Sam und war erleichtert, als sie verneinte.
”Und was ist mit dir?" fragte sie zurück.
”Dasselbe."
”Es war dumm von dir, ihn anzugreifen", bemerkte Sam. ”Er hätte dich töten können."
”Nein, noch nicht. Erst will er seinen Spaß haben. Du hast doch gehört, was er sagte. Mich will er als letzten von uns töten. Doch das wird ihm nicht gelingen. Vorher fliehen wir von hier."
”Eine Flucht wird nicht leicht sein", mischte sich eine Stimme in ihr Gespräch ein.
O’Neill und Carter sahen sich um. In einer Zelle ihnen gegenüber erhob sich ein Mann von einer Liege und blickte sie neugierig an. Er war ungefähr 60 Jahre alt und mit einem einfachen grauen Overall bekleidet.
”Noch ein Gefangener", seufzte O’Neill ergeben.
Carter blickte den Fremden gebannt an. Etwas an ihm irritierte sie, bis sie begriff, was es war. ”Er ist ein Goa’uld, Jack!"
Ihr Gegenüber bedachte sie mit einem bösen Blick und seine Augen begannen zu glühen. ”Dieses Wort höre ich nicht gerne. Es benutzen nur Feinde und ich glaube wir könnten Freunde sein", seine Stimme hörte sich jetzt gänzlich anders an.
”Gemäß dem Spruch: Der Feind meines Feindes ist mein Freund?" erkundigte sich O’Neill.
Der Fremde lächelte und antwortete mit seiner menschlichen Stimme: ”Du hast es erfasst, Tau’ri. Ich bin Logan."
Das der andere ihn Tau’ri nannte, also einen Erdenmenschen, sagte O’Neill, dass der Wirt kein Mensch von der Erde war.
”Wenn du kein Goa’uld bist, dann bist du Tok’ra?" erkundigte sich Carter neugierig.
”Auch nicht ganz richtig, doch diese Bezeichnung sagt mir mehr zu. Du darfst mich also einen Tok’ra nennen." Er musterte Carter. ”Du warst ein Wirt?"
”Ja, für kurze Zeit aber nur", erklärte Carter. ”Doch dein Symbiont muss sehr stark sein, denn bisher musste ich mein Gegenüber immer anfassen, um ihn spüren zu können."
”Mein Symbiont ist sehr alt", antwortete Logan.
”Und wie ist sein Name?" fragte O’Neill immer neugieriger werdend.
”Das möchte er noch geheim halten. Ihr erfahrt es, wenn die Zeit reif ist. Doch wollt ihr mir eure Namen verraten?"
”Das ist Samantha Carter und ich bin Jack O’Neill."
”Oh!"
Mit dieser Bemerkung verriet ihr Gegenüber, dass ihm die Namen bekannt waren.
”Du hast von uns gehört?" fragte Carter deshalb.
”Ja, in der Tat. Ich bin seit einem halben Jahr der Gefangene von Heru’ur. Er hofft immer noch, mich auf seine Seite ziehen zu können. Und noch habe ich mich nicht entschieden, ob ich das tue. Vielleicht mache ich es sogar." Dabei warf er einen bedeutsamen Blick nach oben und Jack begriff, dass Logan die letzte Bemerkung nur gemacht hatte, um die Beobachter hinter den Kameras zu täuschen.
”Dann musst du, bzw. dein Symbiont sehr einflussreich oder wichtig sein", bemerkte Carter. ”Doch wenn du kein Tok’ra und keiner der System-Lords bist, was oder wer bist du dann?"
Ihr Gegenüber schwieg und wandte sich dann ab. Er legte sich einfach auf seine Liege und sah auf die Decke. Carter und O’Neill sahen sich bedeutsam an und zuckten mit den Achseln. Sie beschlossen sich etwas auszuruhen. Die nächste Zeit würden sie jede Kraft gebrauchen können.

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