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Space: The Final Frontier von Colonel Maybourne

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**** P A R T 5 ****


Zeitsprung:

Seit das Team ihr Raumschiff erhalten hatte, sind 11 Tage vergangen. In dieser Zeit hatten sie insgesamt vier Planeten besucht.
Jedoch ohne Bemerkenswerte Erlebnisse, oder Hinweise zur Erde, zu erhalten.

FSK 16.
Bei der "Speziellen Szene" von Emma denkt einfach an das Lied "This Boots are make for walking".

Zur selben Zeit auf der Erde:

SG 1 kam gerade von einer Mission zum Planeten Heliopolis zurück, wo sie Ernest Littelfield finden und zurück zur Erde bringen ( zu sehen in „Die Qualen des Tantalus“ ).


Providence City:

Bedächtig, aber auch umsichtig, gingen sie durch die verstauben Straßen dieser Stadt. Die Hermes hatten sie außerhalb der Stadt abgestellt und getarnt.
Die Fernbedienung trug Emma bei sich.
Als sie den Planeten erreichten, wollte Alex seinen Augen kaum trauen. Auf dieser Welt war der Wilde Westen noch lebendig.
Einige verdorrte Büsche pustete der Wind an ihnen vorbei.
In der Abenddämmerung ging die Präriesonne in einem gleißenden Glutrot unter.
Tom sah sich kopfschüttelnd die Häuser an.
„Würde mich nicht wundern, wenn hier gleich John Wayne aus dem Saloon kommt.“
Holly blickte zu dem Gebäude, links von ihr.
„Da ist das Sheriffbüro. Wenigstens scheinen die hier Recht und Ordnung zu kennen.“
Tom blickte mahnend Alex an.
„Und halte dich diesmal zurück. Ich will hier kein Duell auf den Straßen haben, nur weil du deine Klappe nicht halten konntest.“
Alex hob beschwichtigend die Hände.
„Hey, großer weißer Mann, ich waschen meine Hände in Unschuld.“
Emma grinste die beiden an.
„Hört auf, zu streiten, wer den längsten hat. Lasst uns in den Saloon gehen, ich konnte was zu trinken vertragen.“
Sowohl Tom als auch Alex sahen sich beide in die Augen, bevor sie kopfschüttelnd der kleinen Engländerin folgten.

Als sie die Schwingtüren zum Saloon durchschritten hatten, fassten sie mehrere dutzend Augenpaare ins Visier.
Es herrschte für eine Sekunde eine Totenstille, bis Alex die Situation auflockerte.
„Lasst euch nicht stören, Kameraden.“
Dabei kloppte er mit der rechten Faust auf einen der Tische.
Einige der Männer blinzelten, bevor sie sich wieder ihren Gesprächen zuwandten. Im nu war der Laden wieder von aufgeregtem Geplapper erfüllt.
Alex hingegen sprach direkt den Barkeeper an.
„Vier Bier, gekühlt, wenn sie haben.“
Doch der Mann hinterm Tresen lächelte nur.
„Das kommt ihr einige Stunden zu spät. Bier ist aus.“
Emma sah nach unten, bevor sie mit einem Unschuldsblick den Mann ansprach.
„Wir haben aber wirklich schrecklichen Durst. Was können sie uns denn anbieten?“
Noch bevor der Mann antworten konnte, kam ihm Alex zuvor.
„Wir können auch bezahlen. Also Meister, was steht an?“
Der Barkeeper grinste fesch.
„Whiskey.“
Daraufhin zeigte Alex vier Finger, woraufhin ihm auch gleich vier gefüllte Gläser serviert worden.
Emma gab einen Trinkspruch zum besten.
„OK, Leute. Von der Mitte bis zur Titte, zum Sack, zack zack.“
Keine Sekunde später waren alle, aber Besonderst Holly, schwer am kämpfen, was einige der Gäste mit einem Lachen quittierten.
„Wohl zu stark für euch.“
Alex hob die linke Hand.
„Passt schon. Hey Chef, noch einen.“
Und so artete es in einem wilden Saufgelage aus. Zumindest für Alex und Emma.

Etwa eine Stunde später konnten sich die beiden kaum noch auf den Hockern halten. Holly und Tom, nur leicht angetrunken, hatten arge Bedenken, hier ohne Streit raus zukommen, weil Alex vorhin schon mit einem Cowboy aneinander geraten war.
Während vorne weiterhin drei Showgirls für Stimmung sorgten, indem sie beim Tanzen ihre Röcke hochhoben, wandte sich Holly an den Barkeeper.
„Sagen sie mal, wenn ich in dieser Stadt jemanden suche, der mir Informationen geben kann, an wenn sollte ich da wenden?“
Der Mann sah sie etwas misstrauisch an.
„Kommt darauf an, was für Informationen du haben willst, Schätzchen.“
Sie rollte kurz mit ihren Augen.
„Wir suchen jemanden, der etwas über einen Planeten namens Erde weiß. Kennen sie da jemanden?“
Der Barkeeper fing laut an, zu lachen.
„Hör mal, wir alle sind von der Erde. Meine Vorfahren wurden vor über 130 Jahren von der Erde entführt.
Wenn ich mich recht erinnere, im Jahr 1873. Ursprünglich stammen wir aus dem Amerikanischen Bundesstaat Texas.
Ein Außerirdischer, von einem Volk namens Goa’Uld, entführte sie, weil er Sklaven brauchte. Doch das Raumschiff stürzte über diesem Planeten ab.
Der Außerirdische kam dabei ums Leben.
Seit dem leben wir hier, mehr als 9.000 Menschen. Etwas verteilt, über acht Städte. Wir haben sogar eine Kupfer- und Eisenmine.“
Holly nickte.
„Auch wir vier worden von der Erde entführt. Allerdings ist das erst etwa vier Monate her. Seitdem durchstreifen wir die Galaxie, in der Hoffnung, zurückkehren zu können.
Aber eine Frage habe ich noch: Warum hat der Goa’Uld damals nicht einfach die Erde erobert?“
Der Barkeeper zuckte mit den Schultern, während er Gläser abtrocknete.
„Sein Pyramidenschiff war in einer Schlacht sehr schwer beschädigt wurden. Von einigen überlebenden Kriegern, ich glaube, sie hießen Jaffa, erfuhren wir, dass er in einem Krieg gegen einen Rivalen, sein ganzes Reich verlor und flüchten musste.“
Plötzlich war von vorne ziemlicher Krach zu hören.

Alex, als er ziemlich betrunken von der Latrine zurückkam, rempelte denselben Cowboy an, mit dem er vorhin schon aneinander geraten war.
„Hey, Kleiner. Suchst du Streit?“
Doch Alex schubste ihn nur über den nächsten Tisch.
„Gute Reise.“
Und bevor sich der Kalifornier versehen konnte, wurde er von hinten gepackt und über den Boden geworfen.
Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, verpasste Alex dem Cowboy einen heftigen Schlag in die Magenkuhle, woraufhin ihn wiederum ein Haken, am Kinn, erneut zu Boden warf.
Doch auch der Cowboy war am Straucheln, bis Tom die Sache beendete, indem er mit seiner Zat den Cowboy betäubte.
„Das reicht jetzt.“
Nun waren alle in dem Saloon aufgestanden, hatten ihre Hände an den Revolvern, der Barkeeper richtet eine Schrottflinte auf die Vier.
Nachdem Alex wieder stand, hatte auch er schwankend seine Zat gezogen, wie auch Holly und Emma.
Für Sekundenbruchteile sah es so aus, als gäbe es eine wilde Schiesserei, bis Holly beruhigende Worte sprach.
„Wir werden jetzt gehen. Wenn ihr keinen Ärger macht, halten wir uns auch zurück.“
Danach ging sie zu dem Barkeeper, gab ihm drei Goldmünzen.
„Ich hoffe, damit sind unsere Schulden beglichen.“
Er nickte und sengte sein Gewehr, während das Team sich nach draußen begab.

Vor dem Saloon fackelte Tom nicht lange, er nahm einfach zwei Pferde.
„Lasst uns so schnell wie möglich von hier verschwinden?“
Jeweils zu zweit, schwangen sie sich auf ihre Rösser. Alex konnte nicht reiten und
Emma war dazu nicht mehr in der Lage, wie sie schon lallte.
In wildem Galopp ritten sie los, die wütenden Stadtbewohner hinter sich.

Nachdem sie einige Kilometer geritten waren, standen ihnen auf einmal Indianer im Weg. Die ihre Waffen auf SF 1 richteten.
In einer Kehrtwende drehten sie um, allerdings fiel Holly dabei vom Pferd, was die beiden Männer allerdings nicht bemerkten, da sie einige Meter vor den Frauen waren.
Und Emma war nicht mehr in der Lage, zu sprechen.
So ritten sie zu dritt weiter, direkt in die Arme der Stadtbewohner. Nachdem beide Pferde anhielten, rutschte Alex vom Pferd runter, während Emmas Oberkörper in den Hals des Pferdes fiel, wo sie einschlief.
Einzig Tom hob noch die Hände, als sie vom Sheriff verhaftet worden.

Am nächsten Morgen wachte Alex, mit einem gewaltigen Kater, in der Haftzelle des Sheriffs auf.
„Hey, was geht denn hier ab?“
Tom, welcher in der Zelle nebenan saß, blickte seinen Kameraden mit finsterer Mine an.
„Wir worden verhaftet, was denkst du denn? Wieder toll gemacht.“
Alex versuchte immer noch einen klaren Kopf zu kriegen.
„Hey, war deine Idee, die Pferde zu kaschen. Wo sind eigentlich unsere beiden Weiber?“
Tom sah ihn missmutig an.
„Ach, fällt dir das auch schon auf? Emma wurde weggebracht, wo Holly ist, weiß ich nicht.“
Einen Moment später kam der Sheriff rein.
„Na, ihr Kojoten. Endlich wach, dass ist gut. Auf euch warten nämlich drei Anklagen.“
Tom ließ den Kopf fallen.
„Drei? Das einzige ist der Pferdediebstahl, für den ich mich endschuldige. Und wo sind die beiden Frauen?“
Der Sheriff trat auf ihn zu.
„Wegen des Diebstahls werdet ihr beide angeklagt. Der Hitzkopf hier außerdem noch, weil er die Schlägerei angezettelt hat, und sie, wegen Körperverletzung. Der Mann, den sie betäubt haben, hat sie angezeigt.
Wo die ältere der beiden Frauen ist, weiß ich nicht. Das Mädchen befindet sich im Saloon, da ich nur zwei Zellen hier habe, unter Arrest in einem der Zimmer. „
Tom versuchte zu schlichten.
„Wir kommen nicht von diesem Planeten, kennen daher nicht ihre Gesetze. Was für Strafen haben wir zu erwarten und können wir das irgendwie aus der Welt schaffen?“
Der Sheriff sah sie nachdenklich an.
„Nun ja, die Schlägerei, darauf steht eine Woche Haft, die Körperverletzung, etwa einen Monat.
Aber der Pferdediebstahl? Früher wurde man dafür noch gehängt, aber heute sind die Gesetze etwa humaner geworden.
Ihr müsst aber trotzdem noch mit einem halben Jahr Kittchen rechnen.“
Sowohl Alex, als auch Tom ließen ihre Köpfe fallen.

Holly hingegen wachte in einem Zelt, welches spitz nach oben zulief, wieder auf. Sie lag auf einer Fellmatte am Boden.
„Verdammt, wo bin ich denn hier gelandet?“
Gerade, als sie aufstehen wollte, kam eine junge Indianerin, in das Zelt, um ihr etwas zu trinken zu geben.
„Hier, dass wirst du brauchen. Schone deine Kräfte.“
Holly trank zügig den Becher aus, sprach dann die Frau an.
„Danke. Wo bin ich hier gelandet?“
Die Indianer Frau musterte sie kritisch.
„Du bist beim Stamm der Schnellen Winde. Einige Krieger fanden dich, bewusstlos in einer Böschung.“
Holly begann wieder klar zu sehen.
„Danke für eure Hilfe. Und was passiert jetzt?“
Die Indianerin antwortete bedächtig.
„Die Ältesten beraten gerade, was mit dir geschehen soll. Auch weil du so merkwürdige Kleider trägst.“
Holly schüttelte den Kopf.
„Ich stamme nicht von dieser Welt. Könnte ich vielleicht eine Erklärung vor den Ältesten abgeben?“
Die Eingeborene ging wieder.
„Ich werde sehen, was ich tun kann. Bleibe solange hier.“

Währenddessen war es schon Nachmittag geworden. Emma hatte sich langsam wieder von ihrem Rausch ausgeschlafen, nur um festzustellen, dass sie völlig nackt in einem Bett lag.
„Oh, mein Gott, diese Viehtreiber werden doch wohl nicht!“
Sie sprang auf, lief zur Tür, doch die war von außen verschlossen.
„Ah, verdammt noch mal.“
Ziemlich wütend lief sie von einer Ecke der Kammer in die nächste.
Plötzlich ging die Tür auf, zwei Männer kamen herein, alle stark am grinsen. Einer war Mitte 30, der andere Anfang 20.
Emma schien dies aber nicht groß zu stören.
„Wenn ihr denkt, dass mir dass hier peinlich ist, habt ihr euch geschnitten. Wo sind meine Freunde, meine Sachen und was soll das hier?“
Einer der Männer kam musternd auf sie zu.
„Ziemlich freches Mundwerk hast du da. Deine Sachen haben wir einbehalten, damit du ja keine Dummheiten machst.
Wenn du dir deine Kleider wiederverdienen willst, musst du uns schon was bieten. Als Deputy Sheriffs können wir da schon was ausrichten.“
Emma begann zu verstehen.
„Ach, ihr wollt euch heute mal keinen runterholen, sondern gleich den Pfirsich vögeln?“
Dabei ging sie auf beide los, fasste sie direkt kräftig zwischen den Beinen an.

Zehn Minuten später hockte sie auf allen vieren in dem Bett, als der erste Hilfssheriff, der Ältere, sie von hinten, wie eine Stute, bestiegen hatte.
Er ging dabei ziemlich grob vor, aber ihrem Manager musste die gute Emma schon verrücktere Wünsche erfüllen.
Schließlich überkam es ihn auf ihrem Rücken. Obwohl ihr zum Übergeben zumute war, spielte sie das Spiel weiter mit, da der andere, welcher vor der Tür wartete, nicht gerade der hellste zu sein schien.
Ihn könnte sie schnell um den Finger wickeln.
„Kannst jetzt reinkommen.“
Der Mann, der sie gerade genommen hatte, zog sich wieder die Hosen hoch.
Die Tür öffnete sich, der andere Deputy betrat den Raum, blieb aber ziemlich ratlos vor der nackten Emma, welche wie Venus auf dem Bett lag, stehen.
„Na, Großer. Ist das etwa dein erstes Mal?“
Ziemlich verlegen nickte er.
„Äh, ja Mam.“
Das wird ja immer leichter, dachte sie sich.
Sie stand auf, kniete sich vor ihm hin, zog dann seine Hose runter, um sein Bestes Stück mit ihrer Zunge zu verwöhnen.
Nach über einer Minute warf sie ihn auf das Bett und setzte zu einem ziemlich wilden Ritt an.

Unten im Saloon war zu hören, wie Emma oben ein wahres Feuerwerk aus Höhepunkten ablieferte. Zwar wussten die hier nicht, dass alle nur vorgetäuscht waren, aber sorgten trotzdem für mehrere Witze.
„Der Feger sollte mal bei mir kehren.“
„Wäre ich nicht verheiratet und hätte einen Engel als Frau, wäre ich der nächste.“
„Die könnte ich auch glatt heiraten.“
Und so gingen die Sprüche noch einige Zeit weiter.

Emma hingegen hatte den guten Jungen derart ausgelaugt, dass er völlig fertig auf dem Rücken einschlief.
Schnell zog sie sich seine Schüssel aus der Tasche. Versuchte natürlich auch noch, seine Klamotten zu bekommen, aber der Kerl war so schwer, dass sie sie nicht aus den Hosen bekam.
Und so zog sie seine Cowboystiefel an, legte sich die Revolvergürtel um die entblößten Hüften, setzte sich noch den Hut auf.
Danach verließ sie den Raum und ging, völlig schamlos, in den Saloon, welcher halb voll war, herunter.
Den Cowboys und Bürgern, die gerade beim Essen waren, fiel beinahe das Essen aus dem Mund.
Einige verschütteten ihre Drinks, oder pusteten sie aus.
Völlig Sprachlos saßen sie da, wussten nicht, was sie sagen oder tun sollten, als dieses entkleidete Cowgirl, völlig ungeniert, den Barkeeper ansteuerte.
„Das Büro des Sheriffs, liegt doch in dieser Richtung?“
Mit offenem Mund nickte er kurz, bevor sie einfach so auf die Straße ging.

Emma genoss sichtbar, dass sie gerade einer ganzen Stadt den ultimativen Kulturschock verpasste.
Keiner der Männer brachte es fertig, den Mund geschlossen zu halten, oder ihr nicht hinterher zusehen.
Die Frauen mussten ihre Männer ohrfeigen, um sie wieder bei klarem Verstand zu bekommen, allerdings sahen sie der Britin auch hinterher, obwohl diese Blick absolut Feindselig waren.
Emma hingegen genoss diesen Auftritt mehr als nur deutlich.
Wie auf einem Catwalk stolzierte sie, absichtlich langsam, die Straße entlang, so dass auch ja jeder sie sehen konnte.
Für sie war das hier, die beste Show in ihrem Leben und wer auf der Erde ein Leben als Partyluder führte, für den war dies hier ein leichtes.
Allerdings stellte sich ihr jetzt der Pfarrer des Ortes, ein Mann um die 60, in den Weg.
„Im Namen Gottes, verhüllen sie sofort ihren Körper. Ein derart unzüchtiges Verhalten ist unentschuldbar.“
Emma grinste jedoch nur in sich herein.
„Für dich mein Lieber, habe ich was ganz besonderes.“
Und so nahm sie ihren rechten kleinen Finger, befeuchtet ihn an ihren vollen Lippen, zog ihn anschließend, langsam, an ihrer Scham entlang.
Als sie dann direkt vor dem Geistlichen stand, hielt sie ihm ihren Finger direkt unter die Nase. Der Pfarrer fiel fast in Ohnmacht, bekreuzigte sich nur noch.
Emma setzte ihren Weg fort, am anderen Straßenrand war eine Frau vor Schreck von der Veranda ihres Hauses gefallen.
Jedoch ohne sich zu verletzen.

Holly hingegen sprach nun direkt vor dem Ältestenrat der Indianer, führte ihnen aus, was ihr und den anderen geschehen war.
Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, erhob sich der Häuptling, des Stammes.
„Ich glaube dir, Holly von der Erde. Du darfst bei uns bleiben, bis du weiterreisen willst. Doch ich rate dir, die Stadt der anderen Weißen zu meiden.
Die meisten von ihnen haben eine finstere Gesinnung.“
Danach kamen ein paar Frauen, um ihnen Essen zu bringen.

Emma stieß mit einem Fußtritt direkt die Tür zum Sheriffbüro auf, trat mit zwei gezückten Revolvern in das Vorzimmer ein.
Außer dem Sheriff war auch noch ein Richter, aus einer der Nachbarstädte, anwesend. Beide konnten, bei einem derartigen Anblick, erstmal keinen Ton herausbringen.
Von daher übernahm Emma den ersten Satz.
„Lassen sie sofort meine beiden Freunde, aus den Zellen, raus.“
Der Richter hatte sich wieder gefangen.
„Für wen halten sie sich eigentlich, Miss?“
Der Mann stand vor einem Tisch, lente aber schon etwas nach hinten über.
Sie ging einen Schritt auf ihn zu, lächelte mehr als nur verschwörerisch und stellte ihren rechten Fuß direkt auf seiner Brust ab.
„Ich bin die frivolste Thekenschlampe in dieser Galaxie. Und jetzt tue, was ich dir sage.“
Zur Untermauerung ihrer Forderung schoss sie eine Whiskeyflasche im Fensterbrett runter.
Der Sheriff schloss hektisch die Zellen auf, zwei sehr verdutzte Männer kamen auf Emma zu.
Alex fand zuerst seine Worte wieder.
„Das ist mein Mädchen. Meine Femme Fatal. Wow, siehst du geil aus.“
Tom hingegen schüttelte leicht grinsend mit dem Kopf.
„Der Auftritt ist ja wohl die am meisten unverschämte und frechste Nummer, welche ich je gesehen habe.
Aber Danke fürs Rausholen, Kleines.“

Einige Minuten später saßen der Sheriff und der Richter in den Zellen, während Emma wieder vollständig bekleidet war.
Auch hatten sie all ihre Waffen und Sachen, die sie bei sich führten, zurück.
Emma sah beide an.
„Dafür hab ich jetzt mehr als nur einen gut bei euch. Ich musste nicht nur Nackt durch die Stadt laufen, sondern vorher auch noch zwei Kerle über mich rüber rutschen lassen, um euch hier raus zu kriegen.“
Alex himmelte sie immer noch an, inzwischen wieder mit einem Joint zwischen den Zähnen.
„Alles was du willst, meine Göttin.“
Tom fragte etwas unsicher Alex.
„Wie wollen wir eigentlich Holly finden? Sie kann wer weiß wo sein.“
Doch der Kalifornier antwortet schnell.
„Keine Angst, unser Schiff hat einen DNS Scanner. Die DNS Signatur von uns allen ist gespeichert, wir können sie ganz einfach erfassen.“
Anschließend machten sie sich auf den Weg zur Hermes.

Holly hingegen feierte mit den Indianern ein Fruchtbarkeitsfest. Die Krieger des Stammes tanzten wild um das Lagerfeuer, während die Frauen am Boden hockten und wild miteinander tuschelten.
Holly saß ein wenig abseits, trank dabei einen ziemlich schmackhaften Saft aus verschiedenen Waldfrüchten.
Plötzlich überkam ein gewaltiges Summen die Feier und das mächtige Schiff enttarnte sich über ihnen.
Die Indianer liefen in Panik auseinander, während Holly schnurstracks sich zur hinteren Einstiegsluke begab.
Doch vorher dankte sie dem Häuptling noch.
„Habt keine Angst, sie werden euch nichts tun. Und noch einmal besten Dank für die Gastfreundschaft.“
Nachdem sie an Bord war, begab sich die ehemalige Lehrerin sofort in die Cockpitkanzel.
„Hat aber ziemlich gedauert.“
Tom antwortete rasch.
„Wir mussten vorher noch einige administrative Probleme, von Recht offenherziger Art lösen, aber dass war kein großes Unterfangen, dank vollstem Körpereinsatz unserer jüngsten Mitstreiterin.“
Nachdem Holly einen fragenden Blick aufsetzte, erkläre man ihr alles. Sie wäre dabei fast aus den Schuhen gekippt.
Unter den neugierigen Augen der Indianer flogen sie schließlich in Richtung Stargate!


**** P A R T 6 ****


Seit ihrem Abenteuer in der Westenstadt sind neun ereignislose Tage vergangen. Sie hatten zwei weitere uninteressante Planeten aufgesucht, wo sie diesmal aber je einige Tage blieben.

Zeitgleich auf der Erde: SG 1 kehrt gerade von einer Mission nach Chulak zurück, wo sie Ryac retten mussten, zum ersten Mal auf Bra’Tak trafen ( zu sehen in „Blutsbande“ ).


Planet Vor’kash:

In Schutze der Wälder hatten sie sich bis zu dieser Anhöhe vor geschlichen. Die Hermes war, zum wiederholten Mal, getarnt, am Gate, zurückgelassen.
Tom sah durch ein ziemlich gutes Fernglas, welches sie auf dem letzten Planeten günstig gekauft hatten.
„Hattest recht gehabt, Alex. Das hier ist eine Goa’Uld Welt. Ich kann da unten sowohl Jaffa, als auch Sklaven, erkennen.
Die Pyramide scheint hier das Hauptgebäude zu sein. Anscheinend wird hier Bergbau betrieben.“
Alex blickte durch das Fernglas, wurde ziemlich sauer.
„Wenn ich bedenke, dass wir da unten als Maultiere in der Scheiße wühlen müssen, ich könnte kotzen.“
Im nächsten Moment sah er, wie ein etwa 40 Jahre alter Mann ausgepeitscht wurde.
„Jetzt reicht es. Also, Gang. Ich wäre dafür, diesen Pissnelken mal ordentlich in den Arsch zu treten. Sollen die Goa’Uld doch selbst Dreck fressen gehen.“
Holly widersprach als erste.
„Bist du denn verrückt? Wir sind zu viert. Wie sollen wir denn gegen Hunderte oder mehr Jaffa bestehen?
Oder hältst du dich für Rambo?“
Alex versuchte sie zu beschwichtigen.
„Keine Panik. Ich werd en oberkrasses Ablenkungsmanöver starten. Wenn ich die Typen abgelenkt habe, überwältigt ihr sie.
Zudem hat der Scanner der Hermes nur 108 Jaffa und 1073 Menschen angezeigt. Das ist zu schaffen.
Dann befreien wir die armen Kerle da unten, schicken den Schlangenkopf auf die nächste Sphäre und besaufen uns.“
Emma sah ihn fragend an.
„Warum nehmen wir nicht die Hermes? Das wäre nur halb so gefährlich, außerdem würden wir uns nicht einsauen.“
Tom jedoch widersprach.
„Nein, wir sollten nicht unsere besten Trümpfe sofort ausspielen. Aber ohne einen verdammt guten Plan mache ich da nicht mit.“
Und so beratschlagten sie noch etwa eine halbe Stunde.

Zwei Jaffa gingen zu dem Mann, welcher ausgepeitscht worden war und zerrten ihn zurück in Richtung Mine.
„Wenn du nicht schneller arbeitest, stirbst du. Und danach deine Familie.“
Während sie ihn sehr brutal über den Boden schleiften, zu einer weiteren Gruppe von sieben Jaffa, kam von hinten eine Kutsche in vollem Tempo angefahren.
Sie stoppte direkt vor den Jaffa, welche nun auf einen grinsenden Alex blickten.
„Hallo, ihr Süßen. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch lieber gegenseitig an der Eichel knabbert, aber wenn ihr Lust auf ne Party habt, ich bin für euch da.
Also, wer mich liebt, der folgt mir.“
Keine Sekunde später gab er dem Pferd die Zügel und schoss einen der Jaffa mit der Zat nieder.
Während die anderen Jaffa wütend ihre Waffen holten, um die Verfolgung aufzunehmen, starteten die drei anderen ihr Manöver.

Tom sah durch sein Fernglas.
„OK, acht Jaffa von der Mine verfolgen ihn, dazu noch fünf aus der Siedlung.“
Emma, mit dem erst kürzlich entdeckten Lebenszeichendetektor der Hermes ausgestattet, ging auf die Siedlung zu.
Tom und Holly hingegen nährten sich dem Eingang zur Mine, welcher nur von zwei Jaffa bewacht wurde.
Den ersten erwischte Tom mit seiner Stabwaffe, dem anderen verpasste Holly zwei Schüsse aus ihrer Zat.
Danach stürmten sie die Mine, wo Tom den nächsten Jaffa erledigte.

Nachdem Emma die kleine Siedlung vor der Pyramide erreichte, gelang es ihr mehr als nur leichtfertig, den Wachen auszuweichen.
Nun nährte sie sich einem kleinen Block aus Lehmhütten. Offenbar lebten hier die Ärmsten der Einwohner.
Vorsichtig, ohne bemerkt zu werden, schlich sie um die einzelnen Hütten.
In einer der Hütten war ein Jaffa zu sehen.
Er lag auf einer Frau, die offenbar nicht freiwillig diesem Akt bewohnte. Das war selbst für Emma zu viel.
Die Frau weinte ununterbrochen, während dies den Jaffa anscheinend auch noch anspornte.
Aber da war der Kerl, bei der Britin, an die Falsche geraten.
Grazil griff sie die Zat an ihrem Gürtel, nährte sich dem Jaffa von hinten.
Als sie nur noch wenige Schritte, von ihm entfernt, stand, sprach sie ihn an.
„Psst, hey du Loser.“
Erschrocken, fast schon panisch, drehte sich der Krieger um, stand dabei hektisch auf.
„Wie kannst du es wagen, Weib!“
Weiter kam er allerdings nicht, da ihm eine Endladung, blauer Blitze, ins Reich der Träume schickte.
Emma hockte sich zu der verwirrten Frau hinab.
„Bist du verletzt, was hat dir dieser Bastart angetan?“
Die junge Frau zitterte immer noch am ganzen Leib.
„Die Jaffa machen das eigentlich nie. Es ist unter ihnen verpönt, sich mit Menschen einzulassen, egal wie.
Aber sie werden dich strafen, weil es gewagt hast, ihn herauszufordern.“
Emma blinzelte die Frau an.
„Da habe mal keine Angst.“
Anschließend nahm sie wieder ihre Zat und schoss noch zweimal auf den Körper, welcher sich auflöste.

Alex hingegen führte mit seinem Fuhrgespann einen verrückten Stunt, nach dem anderem, aus.
Er jagte die Pferde, in vollem Galopp, über einen kleinen Hügel. Die Kutsche flog mindestens fünf Sekunden.
Gleichzeitig feuerte er immer weiter auf die Jaffa welche ihn immer noch zu Fuß verfolgten. Um sie weiterhin zu binden, fuhr er nur so schnell, dass sie auch folgen konnten.
Und wieder erwischte er einen aus voller Fahrt, zweimal mit der Zat.
Gleichzeitig steckte er sich einen Joint an.
„Auf eure Gesundheit, Freunde.“
Zu seinem Pech verfolgte ihn jetzt allerdings auch ein Todesgleiter. Die erste Salve der Bordkanonen ging Messerscharf an seinem Gefährt vorbei.
Der Kalifornier dachte nach.
Nun war er eine lebende Zielscheibe.
Eine Sekunde später sah er die rettende Lösung. Am Straßenrand befand sich eine ziemlich große Anreihung aus Sträuchern.
Er bremste das Tempo ein klein wenig ab, bevor er von der Kutsche runter sprang. Und obwohl die Büsche seinen Sturz abfederten, zog er sich immerhin noch einige Schrammen und Abschürfungen zu.
Doch es war die rettende Idee gewesen. Nur eine Minute später verbrannte der Wagen der Kutsche, nachdem er von dem Gleiter getroffen wurde.

Tom und Holly drangen hingegen immer tiefer in die Mine ein. Unterwegs trafen sie immer mehr verängstigte Arbeiter, welche sich niederknieten, um verschont zu werden.
„Bitte, verschont uns.“
„Wir tun alles, was ihr wollt, wenn ihr uns am Leben lasst.“
Holly redete immer wieder beruhigend auf die Männer und Frauen ein.
„Habt keine Angst, wir wollen euch helfen. Wisst ihr, wie viel Jaffa hier noch sind?“
Am Anfang traute sich noch keiner etwas zu sagen, aber dann redeten die ersten schon.
„Unten befinden sich noch drei von ihnen. Mehr sind nie hier.“
„Passt auf, sie sind äußerst verschlagen.“
Im nächsten Moment wurde einer der Arbeiter von einer Endladung getroffen. Die zweite verfehlte Holly nur knapp.
Tom feuerte sofort zurück. Den ersten erwischte er auf Anhieb, doch der zweite ging hinter einem Felsen, direkt in der Mitte des Ganges, in Deckung.
Drei Schüsse aus Tom’s Stabwaffe hinterließen nur Brandflecken an dem Gestein.
Der Hamburger fackelte nicht lange.
Im Nu zog er seine Zat, betätigte sie dreimal. Der Felsen mitsamt dem Jaffa wurde aufgelöst.
Unter den Sklaven brach leichte Freude aus.
„Geht nach oben. Es ist nur noch ein Jaffa. Dem werden wir uns selbst annehmen.“
Die Unterdrückten nahem sich die Waffen der gefallenden Jaffa, um für ihre Freiheit einzustehen.

Emma glitt immer mehr, wie eine Katze, durch die Gänge und Gassen der Wohnstätten. In bester Guerillamanier vaporisierte sie mehr als 12 Jaffa, ohne dabei entdeckt zu werden.
Allerdings würde auch niemandem einem derart zarten und unschuldig wirkenden Mädchen zutrauen, sich dermaßen durch die Stadt zu meucheln.
Erneut bog sie um eine Ecke, in einer einsamen Nebengasse, doch diesmal erwischte sie ein Jaffa.
„Kree. Was hast du hier zu suchen? Warum bist du nicht bei der Arbeit?“
Sie drehte sich um, spielte ganz unschuldig, schlug die Augen zu einem Rehblick.
„Tut mir leid, aber ich habe mich verlaufen. Ich bin noch nicht so lange hier. Kannst du mir vielleicht helfen?“
Dabei setzte sie einen Blick auf, der jeden Mann dahin schmelzen lassen würde.
Der Jaffa kam auf sie zu, die Stabwaffe auf sie gerichtet. Allerdings hatte sie die Zat hinter ihrem Rücken schon entsichert.
„Dreh dich um. Dann auf die Knie.“
Sie blickte ganz unschuldig zu Boden, bevor sie die Anordnung ausführte.
Nachdem sie sich halb gedreht hatte, ließ sie sich schnell auf die Knie fallen, drehte sich dabei um volle 180°.
Noch im Fallen feuerte sie ihre Zat ab, überraschte einen total verblüfften Jaffa. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, verpasste sie ihm noch zwei Treffer, wodurch unnötige Schweinereien vermieden wurden.

Alex hingegen lag hinter einem der Büsche in Deckung und beobachtete die wütenden Jaffa, welche den Wagen absuchten.
Er zählte insgesamt elf und dachte nach.
Wenn die merken, dass ich nicht abgefackelt bin, suchen sie die ganze Gegend ab und ich bin im Arsch.
Stehen ja jetzt noch schön dicht beisammen, also was solls!
Er nahm die Stabwaffe in die Rechte, die Zat in die Linke Hand und feuerte einfach wild in die Gruppe.
Zwei erwischte er sofort, sie fielen tot zu Boden. Drei weitere mit der nächsten Salve.
Nachdem sich die Krieger von diesem ersten Schock erholt hatten, erwiderten sie auf der Stelle das Feuer.
Der junge Amerikaner musste in Deckung gehen. Zwei Stabwaffentreffer schlugen direkt neben ihm ein.
Halb oben ,auf allen vieren, kroch er weiter, als ihn eine Zat erwischte.

Holly und Tom hatten den Eingang zu der Naquarda Mine wieder verlassen. Zu ihrem Erstaunen hatte aber noch keiner ihren kleinen Überfall bemerkt.
Und so gelang es ihnen, ohne weiteres Aufsehen zu erregen, in die Siedlung einzudringen.
Holly kam das allerdings ziemlich komisch vor.
„Hör mal, dass läuft viel zu einfach. Ich wette, dass das eine Falle. Lass uns ganz vorsichtig vorgehen, hörst du?“
Gerade als Tom nicken wollte, stürzten sich zwei Jaffa auf ihn.
Den ersten konnte er mit dem Endstück seiner Stabwaffe abwehren, doch der zweite war geschickter.
Und erneut zahlte sich das kompakte Kampftraining der Sodaner aus.
Mit einer gewandten Drehung um die rechte Achse ließ er den Jaffa in die Irre laufen, danach hebelte er ihm die Stabwaffe aus den Händen.
Holly wiederum, die in die Hocke gegangen war, verpasste dem zweiten Jaffa eine Betäubungsladung.
Danach bekreuzigte sie sich schnell, bevor sie Tom Rückendeckung gab. Dieser hatte dem Jaffa mit einem Schlag gegen die linke Kniebeuge zu Fall gebracht.
Danach ging alles ganz schnell.
Der Deutsche zog seine Zat, um beide Angreifer aufzulösen.

Emma ging nun direkt auf den Eingang zur Pyramide zu. Dieser wurde von insgesamt zehn Jaffa bewacht.
Noch hatten sie die Engländerin nicht gesehen.
Sie sah, dass durch eine Attacke keine Chance bestand, also ging sie in das Haus, rechts von ihr.
Derzeit war niemand zu Hause, so konnte sie sich einfach einen mittelgroßen Korb nehmen, um einige Früchte reinzulegen.
Nachdem sie das Geflecht komplett gefüllt hatte, ging sie schnurstracks auf die Wachen zu.
Dem Jaffakommandanten war ihre Annäherung allerdings nicht verborgen geblieben.
„Was willst du hier. Verschwinde.“
Sie senkte scheinheilig den Kopf, sprach mit fast Kindlicher Stimme.
„Ich soll diese Früchte hier abliefern, für unseren Herrn. Er hat danach verlangt.“
Der Jaffa kam näher, besah sich Emma und der Früchte. Danach wandte er sich an einen seiner Jaffa.
„Durchsuche sie und den Korb. Wenn du nichts findest, kann sie passieren.“
Als sie abgetastet wurde, hoffte sie nur, dass man bei ihr nichts finden würde. Den Dolch hatte sie direkt in ihren Stiefel gesteckt, die Zat und der Lebenszeichendetektor befanden sich im Korb, unter einem doppelten Boden.
Der Jaffa nickte und geleitete sie schließlich in die Pyramide.

Alex lag benommen im Thronsaal, wo er dem hier herrschenden Goa’Uld vorgeführt werden sollte.
Es handelte sich um einen Männlichen Fürsten, er trug eine silberne Rüstung.
Welcher sich auch gleich auf seinen Thron setzte, einen der Jaffa ansprach.
„Weckt ihn auf. Er soll reden.“
Der Jaffa gab ihn etwas in seinen Mund, woraufhin der Kalifornier aufwachte. Insgesamt bewachten fünf Jaffa den Thronsaal.
„Oh, man. Was geht denn hier ab?“
Der Goa’Uld stand auf.
„Du wirst mir, Lord Amun , den Respekt erweisen, der mir zusteht, du Wurm.“
Woraufhin Alex laut auflachte.
„Wurm? Der war gut. Wer uns hat denn einen im Kopf?“
Die Augen des Goa’Uld leuchteten vor Wut grell auf.
„Jaffa, Kree.“
Eine Sekunde später hatte der Amerikaner das Ende einer Stabwaffe in seinen Nieren.
„Hey, beim nächsten Mal etwas höher. Bin gerade etwas verspannt.“
Amun musste auflachen.
„Du hast Mut, dass muss man dir lassen. Also, wirst du mir sagen, von welcher Welt du kommst.“
Alex blinzelte den Goa’Uld an.
„Sehe ich aus wie der Nikolaus?“
Amun, von einer derartigen Frechheit, bei Menschen, völlig überrascht, kam auf den Menschen vor.
„Ich könnte dich zerquetschen wie eine Fliege.“
Alex grinste dabei auf.
„Tatsächlich? Schaffst du das auch selbst, oder muss dir dein Jaffa vorher erst einen runterholen?“
Woraufhin der Erdling sich nun einen ziemlich heftigen Schlag in die Nieren einfing, aber trotzdem noch grinste.
„Ja, dass war schon besser. Hey, Lord Amöbe, was ist? War das schon alles. Man, was für ein Saustall hier. Hast du auch Erdnüsse?“
Der Goa’Uld trat einen Schritt zurück.
„Sage nicht, dass du keine Angst hast? Jeder fürchtet sich, dass wirst auch du lernen.“
Nun erneut lachte Alex los.
„Ich habe mir schon so derart das Hirn heraus gekifft, ich fürchte gar nichts mehr. Zudem stehe ich auf SM, also versuch dein Glück.“
Amun sah in fragend an.
„SM? Was soll den das sein?“
Nun lachte Alex laut los.
„Das bedeutet, jedes Mal, wenn ich Schmerz verspüre, könnt ich feucht und fröhlich kommen. Allerdings nicht bei den unartigen Sackträgern hier.“
Angewidert ging Amun einen Schritt zurück.
„So etwas abscheuliches, ist mir ja noch nie untergekommen. Schafft ihn vor die Pyramide und exekutiert ihn vor allen Sklaven.“
Keine Sekunde später hatten sich die ersten beiden Jaffa, je einen Zatreffer eingefangen.
Emma machte eine kühne Rolle über den Boden, erwischte die nächsten beiden.
Alex hingegen sprang auf, trat dem letzten Jaffa in die Familienplanung und erledigte ihn, indem er ihm seine Stabwaffe abnahm, einmal abdrückte, um sie dann auf Amun zu richten.
„Hey, Alter. Wie sagt man zu so einem Tag?“
Der Goa’Uld, vor Wut kaum noch bei Sinnen, sah ihm mehr als verächtlich in die Augen.
„Du wirst es mir sicher mitteilen.“
Alex zündete sich vorher aber noch einen Joint an.
„Tja, Shit happens.“
Der Blick von Amun wurde immer hasserfüllter, vor allem nachdem Emma ihm einen Zatstoß verpasste, der ihn schlummern ließ.

Holly und Tom konnten ungehindert bis zu den Lehmhütten vordringen, die dem Haupteingang am nächsten waren.
Der Eingang wurde von noch neun Jaffa bewacht, welche wie Statuen dastanden.
Als drinnen das große Feuerwerk losging, rannten sie auf einmal, wie von einer Tarantel gestochen, in die Pyramide rein.
Nur zwei blieben stehen.
Tom nickte seiner Gefährtin zu.
„Das ist unsere Chance. Jetzt oder nie.“
Sie sprangen auf, feuerten ihre Waffen ab. Die Wachen reagierten zu spät.
Mit zwei gezielten Treffern verabschiedeten die sich von dieser Welt.
So gelang es beiden, in die Pyramide zu gelangen.

Alex und Emma hatten sich beide hinter dem Thron verschanzt, feuerten so auf die Jaffa, die nur einen Eingang in den Thronsaal nehmen konnten.
Insgesamt acht hatten sie schon erwischt.
Emma erkannte ihre Ausweglose Situation als erste.
„Verdammt, die haben uns hier umkreist. Wir sitzen in der Falle, wie die Lämmer, die zur Schlachtbank geführt werden.“
Alex sah erst den Eingang, dann sie an.
„Ja, aber wir haben eine wertvolle Geisel. Die werden keine durchgeknallten Stunts verrichten, wenn sie ihn wiederhaben wollen.
Plötzlich war von den Fenstern ein unglaublicher Lärm erklommen.
Emma sah zum nächsten Fenster, konnte jedoch nichts sehen.
„Was ist denn jetzt los?“
Gespannt warteten sie, was nun kommen würde.

Nachdem Tom und Holly das Eingangstor durchschritten hatten, hörten sie plötzlich einen ziemlichen Krach.
Es hörte sich nach Geschrei von vielen Menschen an.
Holly sah ihren Mitstreiter an.
„Sollte es möglich sein, dass wir eine Revolte ausgelöst haben?“
Tom zog sie in die nächste Kammer.
„Wenn es so ist, sollten wir da lieber nicht im Kreutzfeuer stehen.“
Und er hatte Recht, die gesamte Bevölkerung nährte sich, bewaffnet mit Speeren, Messern, Sicheln und Fackeln der Pyramide.
Aus ihrer Kammer konnten die beiden sehen, wie über vierzig Jaffa auf die Revolutionäre zuliefen.
Doch obwohl sie mit ihren Stabwaffen einige Menschen erwischten, flogen ihnen die Speere und anderen Wurfgeschosse nur so um die Ohren.
Nach nur wenigen Minuten waren die Unterdrücker komplett gelyncht worden.

Etwa eine halbe Stunde später hatte man Amun direkt vor die Pyramide gezerrt, wo die wütende Menge nur auf ihn wartete.
„Heute bezahlst du für deine Verbrechen.“
Amun versuchte sich in einer letzten Drohung.
„Mein Gebieter Apophis wird hiervon erfahren. Spätestens, wenn die Naquardalieferungen ausbleiben.
Und dann werdet ihr seine Vergeltung spüren.“
Doch Alex wandte sich an die etwas verängstigte Bevölkerung.
„Macht euch mal keinen Stress, Leute. Wenn wir wieder weg sind, vergrabt das Tor. Euer Planet ist weit weg, am Ende dieser Galaxie, mit einem Schiff bräuchte man Monate. Und so ergiebig ist die Mine hier auch wieder nicht.“
Anschließend nahm einer der ehemaligen Sklaven eine der Stabwaffen und erschoss den Goa’Uld. Tom feuerte danach noch dreimal mit der Zat auf ihn, unter dem frenetischen Jubel der Menschen.
Anschließend geleitete man SF1 in eine große Halle, wo schließlich ausgiebig gefeiert wurde.

Am nächsten Tag machten sie sich, nach einer gewaltigen Feier, auf den Weg zu ihrem Schiff.
Alex blickte zufrieden darein.
„So langsam gefällt mir unser neuer Job.“
Tom sah ihn kritisch an.
„Job, hm? Wohl heute Nacht zu heiß gepudert worden?“
Der Amerikaner pfiff nur sich hin.
„Allerdings, mein Alterchen.“
Tom sah verständnislos und fragend zu Emma, die auch grinste.
„Weil er als der große Befreier gilt, haben sich heute Nacht zwei Jungfreuen ihm an den Hals geworfen.“
Und wieder erwischte man Tom dabei, wie er fluchte.
„Wie macht der Kerl das nur?“
Doch Alex grinste nur in sich herein, während die nächste Welt auf sie wartet!


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